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Author: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...

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des 17. Jahrhunderts einige junge Mädchen unter Führung der adeligen Louise von Mari11ac zusam mentaten, um ganz im Sinn des Vinzenz von Paul „ein dem Herrn und dem Dienst an den Armen geweihtes Leben zu führen." 112 Der heilige Vinzenz von Paul (1581-1660), der Vater der Armen, und die heilige Louise von Marillac (1 591-1660) gelten als die Gründer des Ordens der Barmherzigen Schwestern des heiligen Vinzenz von Paul, des größten Frauenordens der katholischen Kirche. In Südtirol gibt es zwei Zweige dieses Ordens

, nämlich einen in Grätsch bei Meran mit dem Mutterhaus in Innsbruck und einen mit dem Provinzhaus in Bozen, der zum Generalat in Stams gehört. Die Barmherzigen Schwestern von Schloß Moos kommen aus dem Provinzhaus in Grätsch. Die Ordensfrauen wirken in Altersheimen, kirchlichen Häusern und im Jesuheim in Girlan und widmen sich in echt christlichem Sinn dem selbstlosen Dienst an den vielen Armen und Kranken unserer Tage. 113 Vinzenz von Paul, der als Bauernsohn aus Süd westfrankreich ein wahrer

nahmen 1839 die ersten Barmherzigen Schwestern als Kongregation bischöflichen Rech tes ihre segensreiche Tätigkeit auf. Anläßlich der 150-Jahrfeier gaben die Barmherzigen Schwestern des Mutterhauses in Innsbruck eine Festschrift her aus. Im Geleitwort dazu schrieb Bischof Reinhold Stecher von Innsbruck: „Ich wünsche den Barm herzigen Schwestern vom Mutterhaus an der Kettenbrücke jenes Feuer des Geistes, das aus

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schen Innichen und Glurns liegen. Die Höchstzahl der Heiminsassen belief sich eine Zeitlang auf über 80. Da nach den gesetzlichen Bestimmungen maxi mal nur mehr drei Personen in einem Raum un tergebracht werden dürfen, erfuhr das Schloß Moos in den vergangenen Jahren im Innern einen großen Umbau. Die Anzahl der Pfleglinge hat sich dadurch etwas verringert und seit Anfang der 90er Jahre bei ungefähr 60 eingependelt. Der Mit arbeiterstand vom 31. Dezember 1995 ergibt fol gendes Bild: fünf Barmherzige

Schwestern, 19 an dere Mitarbeiter, die Verwalterin und der Hauskaplan. Das Altersheim Schloß Moos stellt für den Bezirk, wohl für ganz Südtirol eine wich tige soziale Einrichtung dar, die so kostengünstig wirtschaftet, weil dort noch fünf tüchtige Vinzenz schwestern Dienst tun. 131

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das Altersheim Wiesen, wo er mit den Heiminsassen das heilige Opfer feierte, den Barm herzigen Schwestern für ihre Sozialarbeit dankte und allen Trost und Mut zusprach. Schwester Esther Marcher kam als erste Oberin im Herbst 1951 nach Schloß Moos, und sie mußte sich mit nur einer Mitschwester als Helferin beg nügen. Auf sie folgte mit vier weiteren Schwestern Norberta Declara, die als Leiterin den anderen Vinzenzschwestern des Altersheimes Vorstand. Danach lenkte die selbstbewußte Oberin Maria Cherubina

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Trenkwalder, Beiträge zur Geschichte 102 Pfarrchronik Wiesen 103 ebd. 104 Tiroler Bauernzeitung vom 28.8.191 3 105 Tiroler Bauernzeitung vom 4.7.1913 106 Tiroler Volksbote 26/1911 107 Widmoser, Tirol von A-Z 108 Dolomiten 8/1955 109 Crepaz, Pfarrchronik Wiesen 110 Wieser/Trenkwalder/Staindl, Gebietsführer 111 Trapp, Tiroler Burgenbuch 112 Lebensordnung der Barmherzigen Schwestern 113 Dolomiten 61/1991 114 ebd. 115 Festschrift: 150 Jahre Kongregation der Barmherzigen Schwestern 11 6 Fomi, Der Schiern

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Schwes tern das Gelingen und Verstärken dieses Familien sinns, den die Kirche in einer unbehausten Welt ausstrahlen sollte." 115 Die Barmherzigen Schwestern in ihrem schlichten Ordenskleid mit dem einfachen Schleier vermit teln tagtäglich menschliche Wärme und vermögen mit bewundernswerter Geduld und Ausdauer den Heiminsassen die Gebrechen des Alters erträglich zu machen. Sie sehen in den vielen körperlich und geistig behinderten Menschen von Schloß Moos Brüder und Schwestern, denen

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. Sie fühlte sich zu ei ner Vinzenzschwester berufen und trat bei den Barmherzigen Schwestern in Grätsch bei Meran ein, wo sie 1965 die ewigen Gelübde ablegte. Als Schwester Maria Sabina wollte sie in der Pflege und Betreuung der alten Menschen im Hart mannsheim in Brixen die Ermahnungen des heili gen Vinzenz von Paul in die Tat umsetzen: „Die Armen sind unsere Herren ... lieben wir Gott in ihnen, aber auf Kosten unserer Arme und im Schweiße unseres Angesichtes. Unsere Aufgabe ist: Handeln." 122

nung ihrer großen Leistungen im Sozialbereich er hielt sie die goldene Verdienstmedaille des Landes Tirol. An Sonn- und Feiertagen unterstützt sie den Ortsseelsorger als fleißige Kommunionhelferin. Die Barmherzigen Schwestern von Schloß Moos nehmen übrigens regen Anteil am religiösen Leben der Dorfgemeinschaft von Wiesen, indem sie den sonntäglichen Gottesdienst in der Heilig- Kreuzkirche mitfeiern und bei den verschiedenen kirchlichen Anlässen durch aktive Teilnahme ihren frommen Sinn bezeugen

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Profeß ab. Nach dreijähriger Ausbildungszeit in der Klinik von Innsbruck arbeitete sie als sehr ge schätzte Krankenschwester zehn Jahre im Kran kenhaus von Innichen und hernach im Unter- maiser Altersheim. Als Klosterfrau bekam sie den Namen Schwester Elisabeth. Ab 1973 wirkte sie als Oberin und Heimleiterin im Altersheim St. Lorenz in Lana, wo anfänglich noch acht Schwestern mitarbeiteten, während 1993 nur mehr drei Schwestern zur Verfügung standen. Als Schwester Elisabeth

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weh) von Galizien, das nach dem Untergang der Donaumonarchie im Jahr 1918 an Polen kam und wo im ersten Kriegsjahr 1914 die Tiroler Kaiser jäger schwerste Verluste erlitten. Der Bruder Johann hingegen, der ebenfalls als Kaiserjäger in den Krieg ziehen mußte, verlor sein junges Leben ein Jahr später im adriatischen Küstenland. 180 Drei Braunhofer Schwestern, die zeitlebens un verheiratet blieben, kauften das „Weberhaus" in Wiesen. Charlotte (1881-1958) bewährte sich in ihrem „Ladele" als energische

" der Kranken betrachtet wurde. Die „Flex-Weiber", wie die drei Schwestern stets Dieses Schnaderhüpfl verfehlte kaum einmal die erwünschte Wirkung. 179 Vor dem Ersten Weltkrieg machte sie eine drei jährige Ausbildung als Krankenschwester, und während des Krieges arbeitete sie als Kranken pflegerin im Lazarett in Gossensaß. Ihr Bruder Josef fiel im Herbst 1914 auf dem Schlachtfeld

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Volkstanzgruppen Südtirols. Bei mehreren Dorfbüchern und beim Talschafts buch Wiesen-Pfitsch zeichnete er mit seinem Fach wissen für den geologischen Teil verantwortlich. 676 Professor Luis Staindl verstarb ganz plötzlich am 22. Juli 1994. Über Persönlichkeiten in Pfitsch weiß Kurat Prantl 1834 wenig zu berichten: „Ausgezeichnete Per sonen an Bildung haben hier nicht ihr Vaterland, weil in Pfitsch der Unterricht mangelte und der Bildung in aller Hinsicht erst nachgeholfen wer den muß. Der barmherzige Gott

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, gest. 1 797 Br. Nazarius (Johann) Haller, geb. 1834, Kapuzi ner, gest. 1889 Br. Bonus (Franz) Rainer, geb. 1855, Kapuziner, gest. 1931 Br. Rufin (Alois) Hofer, geb. 1881, Kapuziner, gest. 1 940 Ordensfrauen: Sr. Dorothea (Rosa) Wild, geb.1902, Tertiar- schwester, gest. 1984 Sr. Jolanda (Aloisia) Mössner, geb. 1 91 3, Franzis kaner-Missionsschwester Sr. Elisabeth (Johanna Maria) Marginter, geb. 1 923, Barmherzige Schwester des hl.Vinzenz von Paul Aus Pfitsch stammten: P. Liberatus Tötsch, Kapuziner

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und Innerpfitsch, der FFW Wiesen sowie der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul, Innsbruck 1989. Frick, Johann (Landtags- und Reichratsabgeordneter): Eintragungen in sein Tagebuch aus den Jahren 1909 und 1910. Protokolle über Gemeinderats-, Gemeindeausschuß- und Vereins sitzungen. Tauf- und Sterberegister der Pfarrämter Wiesen, Kematen und St. Jakob. Rundfunk- und Fernsehsendungen, die Videokassette über den in Pfitsch gedrehten Heimatfilm „Der Meineidbauer".

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im Geist des heiligen Vinzenz von Paul gestaltete. 127 Die Insassen, die betreuenden Barmherzigen Schwestern und die Heimleitung werden dem großen Wohltäter, der im Jahr 1950 das Altersheim Schloß Moos mit wenig Geld und viel Gottvertrauen ins Leben ge rufen hat, ein ehrendes Andenken bewahren. Maria Wieser, allgemein „Vintler Moidl" genannt, verdient eigens erwähnt zu werden. Mit 37 Jahren kam sie 1952 nach Schloß Moos, wo sie sich nun mehr über 40 Jahre nützlich machte. Sie arbeitete viel bei Wiesner

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. Die Patres schenkten den Kindern Ringlein, Heiligenbildchen und Rosenkränze, den Trägern Salat aus dem Klostergarten. Auf dem Walchhof in Kematen und beim Fenner im Hintertal bekamen die Kapuziner eine Märende. Beim Weggehen spendeten sie den Hausleuten den Segen. Als eine Bäuerin bemerk te, daß kein Weihwasser im Haus war, schüttete sie schnell etwas Wasser ins Krüglein. Den Finger eintauchend meinte der Ordensmann: „Das ist aber ein leichtes Wässerlein!" Gegenwärtig bitten noch die Schwestern

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im Sterzinger Gebiet. 426 Josef Walter, kurz „Lex Seppl" genannt, wuchs mit seinen drei Schwestern in einer im Glauben stark verwurzelten Familie auf und lernte schon sehr früh die Übernahme von Verantwortung für seine Familie und die Dorfgemeinschaft. Der lerneifrige und begabte Lexsohn besuchte die Volksschule in seinem Heimatdorf und die Landwirtschaftsschule in Schloß Moos bei Wiesen. Er bildete sich gele gentlich auch im Religiösen weiter, so daß er im Jahr 1937, als der Deutschunterricht

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ausbrachen. Ihr Vater als überzeugter Dableiber mußte damals so manche Anfeindung und Demütigung erleben. 605 Schon als Kind fühlte sie sich von Klosterfrauen besonders angezogen, aber erst nach dem Tod ih rer Mutter wagte sie den entscheidenden Schritt und trat ins Kloster der Barmherzigen Schwestern in Grätsch bei Meran ein. Die meisten Leute wun derten sich, daß die lebensfrohe Hanne Nonne wurde. Im darauffolgenden Jahr 1947 wurde sie eingekleidet, und 1949 legte sie die feierliche

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" gegen Grasskier. Sie vermochte sich schnell umzustellen und konnte bald schon beachtliche Erfolge vorweisen. Als Grasskiläuferin gewann sie 1974 den Südtirol pokal und bei verschiedenen Europapokalrennen belegte sie immer wieder vordere Ränge. 611 Die beiden Schwestern Aukenthaler besaßen in ihrem draufgängerischen Onkel mütterlicherseits, Josef Plattner, „Kelderer Peppi" von Kalch, ein nachahmenswertes Vorbild, was den Wintersport betrifft. Im italienischen Rodelsport bekleiden Frauen aus dem Sterzinger Raum

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Marianne Graus und Marianne Volgger vom Eisendle, beide aus St. Jakob in Pfitsch, galten als große und kräftige Frauen, die mitunter verhältnis mäßig schwere Lasten als Arbeiterinnen in der Landwirtschaft trugen. Als sehr zähe Brotträgerinnen erwiesen sich die beiden Schwestern Maria und Anna Messner vom Bartier in Innerpfitsch, die zwei- bis dreimal in der Woche zu Fuß nach Sterzing wanderten, sich den Brotkorb füllen ließen und das wichtige Nahrungsmittel ins Hochtal schleppten. Viele Frauen

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genannt wurden, weil sie früher eine Zeitlang beim „Flexer" in Wiesen gewohnt hatten, wollten auch als Erzieherinnen ihren Beitrag leisten, wes halb sie in dieser Hinsicht immer wieder ver meintlich gute Ratschläge erteilen. Mit der Schuljugend hatten sie nahezu täglich Kontakt, zumal das Schulhaus in unmittelbarer Nähe des „Flex-Weiber-Hauses" stand. Mit den Schulkin dern, denen es an Ideen und Initiativen zu dum men Streichen nie mangelte, standen die er ziehungsbewußten Braunhofer Schwestern

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), 114 Theres. Kat.-Nr.: 1604 Bezeichnung 1777: äusserer 1/2 Gruebenhof, Zu haus zur Vermietung, Feuer- und Futterbehausung Grundherrschaft: Hofamt Brixen Grundzins: 1 fl., 3 kr. Bemerkung: Bp. 131 („Wiener-Hütte") kam 1968 zu EZ 313/11 Besitzer: 1970 Mühlsteiger Josef 1933 Mühlsteiger Johann 191 3 Wechselberger Johann 1860 Hofer Bartlmä 1857 Volgger Therese Wwe. Hofer 1835 (22. Juni) Hofer Jakob kauft vom Bruder 1835 (22. Juni) Hofer Bartime, Barterbauer kauft von den Schwestern 1835 Tötsch Maria

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für die Kochgruppe, ei ne Klosterfrau vom Stamser Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern gab praktische Hinweise für die Näh- und Waschgruppe, während die Stall- und Gartengruppe der Herr Direktor persönlich übernahm. Theoretischen Unterricht gab es in den Fächern Rechnen, Schreiben und Religion. Für die berufliche Aus- und Weiterbildung der Jungbauern und Jung bäuerinnen herrschte sehr reges Interesse. 105 Musikbegabte und musikbegeisterte Schüler der Winterschule Schloß Moos ließen es sich nicht Schüler

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