Für die Glaubenseinheit Tirols : ein offenes deutsches Wort an das Tiroler Volk
- HO - tiömuS bis zu dem Christus als wirkliche Person leugnenden und sie nur^m Menschen anerkennenden Rationalismus. Wenn-ihr, .Tiroler,- also den Protestantismus aufnehmt, so wißt ihr nicht, wen ihr aufnehmt; .das einzige Band, das diese auseinander gesprengten Glieder noch emigt, ist Feind schaft gegen die katholische Kirche, , gegen euere Kirche, gegen euch, euere Väter, euere Geschichte, euere Gegenwart, Vergan genheit und Zukünft. .Ihr nehmt nicht dieses oder jenes Dutzend
protestantischer Menschen auf, ihr nehmt ein ganzes, ein feindseliges Princip auf, welches als das der Verneinung, der Bestreitung ihr gar nicht, zu bestimmen vermöget. Gott bewahre mich, , die Protestanten als Menschen zu Haffen: ich liebe sie alS Katholik, ich muß sie nach der Lehre meiner Kirche lieben; ich liebe die Irrenden, aber ich hasse den Jrrthum nach dem Wort des großen Kirchenlehrers : „Vertilget die Jrrthü- «er, aber liebet die Menschen. ' Auch bin . ich weit entfernt, alle Protestanten als Trä
Kirche über die Irrlehre ge bietet, wie £ B. in der Lehre- der gemischten Ehen; die Freund schaft wird vergessen, -der ketzerische Hochmuth tritt vox-eüch. Ihr seht im ehemaligen Freund, dm Feind. ' Und glaubet ja nicht,, daß der Protestantismus neben der katholischen-Kirche und von ihr unbehelligt sie gewähren läßt, gleichviel ob er'zu ihr in der Mehrheit der Minderheit steht. Als negatives Prin cip muß er das Positive, die katholische Kirche bekämpfen; die Verneinung muß die Bejahung angreifen