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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1889
¬Das¬ Familienbuch der Grafen von Brandis
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Page 224 of 269
Author: Brandis, Ferdinand ¬zu¬ / verf. von Ferdinand von Brandis
Place: Wien
Publisher: Verl. des Verf.
Physical description: VI, 250 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Brandis <Familie> ; z.Geschichte
Location mark: II 63.513
Intern ID: 91296
zu rechtfertigen in die Lage kam. Im Mai 1805 gaben die gesammten Landstünde Tirols „Zum „Merkmale der wahren Verehrung, welche das ganze Land dem k. k. „Landes-Gonverueur Herrn Johann Bapt. des h. röm. Reichs-Grafen „v. Brandis Excelleuz mit ungeteilter Stimme bekennet' ein dem Genie der Nation angemessenes Fest dnrch ein großes Freischießen in Inns bruck; aber schon im Herbste n. I. war die Lage des Landes in Folge der unglücklichen Kriegsereignisse in Deutschland eine ganz andere geworden

, und der Gouverneur mußte sich dem a. h. Auftrage gemäß bereit halten, bei Annäherung des Feindes das Land zu verlassen. Nach der Capitulation von Ulm hatte sich Erzherzog Johann mit seinem Corps dnrch Tirol nnd Steiermark uach Kroatieu Zurückge zogen, uud als die nachfolgende französische Armee bereits bis See feld, zwei Posten von Innsbruck vorgedrungen war, verließ er wirk lich die Hauptstadt, verfügte sich Zuuächst nach Brixen, uud uach einem Aufenthalte vou wenigen Stunden dortselbst über Weisung des Erz

herzogs Johann weiter uach Lienz, und endlich über Kärnten und Steiermark uach Kroatien, wo er bei einem Grafen Drascovich zu Agram gastliche Aufnahme fand. Ohne höhere Verhaltungsbefehle und ganz sich selbst überlassen, hatte er angesichts seiner bevorstehenden Ab reise von Innsbruck gewußt, vorsichtsweise uoch rechtzeitig verläßliche Fuhrwerke sich sicherzustellen, wodurch er in der Lage war, im letzten Augenblicke die Eameral- und Kriegskassa von Innsbruck, dann die Aerarialcassen von Hall nnd

Schwaz nebst der beträchtlichen Münz amtskassa ans dem einzigen dazn offenen Wege dnrch das Pusterthal zu retten. Mit Hilfe dieser geretteten Fonde bot er nun dein Corps des Erzherzogs Johann die Möglichkeit, ohne allzngroße Schwierig-

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Books
Category:
History
Year:
1889
¬Das¬ Familienbuch der Grafen von Brandis
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Page 220 of 269
Author: Brandis, Ferdinand ¬zu¬ / verf. von Ferdinand von Brandis
Place: Wien
Publisher: Verl. des Verf.
Physical description: VI, 250 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Brandis <Familie> ; z.Geschichte
Location mark: II 63.513
Intern ID: 91296
wurde ihm sein erster Sohn Heinrich am 20. October 1787 geboren, dem am 24. Jänner 1789 Johann, am 28. October 1792 Clemens Heinrich Adam, am 7. November 1793 Maria Cuuegnnde und am 4. Februar 1798 ein Zweiter Clemens folgten, nachdem die drei Vor hergegangenen gleich in ihren ersten Jahren gestorben waren. Am 2o. Mai 1789 erstand er bei einer öffentlichen Versteigernng die seitens der Regierung von der Familie Haußmaun-Stetten rück gelöste Psandherrschast Stein unter Lebenberg in Tirol nebst

allen Urbarialgefällen, Fischerei nud Jagdgerechtsame, ausschließlich des Schwarz- uud Rothwildes, als frei Eigen um den Preis von 21.832 fl. Der Tod seines Oheims Heinrich Adam am 26. October 1790 hatte in des Johann Bapt. persönliche Verhältnisse durch den Autritt dessen bedeutender Hinterlassenschaft eine wesentliche Aenderung gebracht. Die letzten dreieinhalb Jahre, welche der Oheim in dem vom Schlage paralisirten Zustand verbracht hatte, war er demselben ein so auf merksamer und hingebender Pslegesohu

gewesen wäre, so Zögerte er doch nicht, es dem alteu Herrn zu übergeben, der es nur durchsah uud sodann mit unverkennbarer Befriedigung wieder Zurückstellte. So unbedeutend dieser Zug au sich auch genannt werden mag, so kennzeichnet er doch so sehr sein strenges Rechtsgefühl, selbst einer möglichen Gefährdung seiner persönlichen Interessen gegenüber, daß er immerhin erwähnt zu werden verdient. In diesem, noch vor dem Schlaganfalle orduuugsmäßig ausgefertigten Testamente war Johann Bapt. als Universalerbe

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