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Books
Category:
History
Year:
1937
¬Die¬ Habsburger und die Stephanskrone
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Page 13 of 213
Author: Brandis, Clemens Wenzeslaus ¬zu¬ / Clemens Graf zu Brandis
Place: Zürich [u.a.]
Publisher: Amalthea-Verl.
Physical description: XII, 199 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Habsburger;g.Ungarn;z.Geschichte
Location mark: II 130.606
Intern ID: 66688
von Preising 3 , der ein Babenberger war und seine Studien in Paris absolviert hatte, so daß er gewiß als vollwertiger Kultur* träger seiner Zeit betrachtet werden kann. Zum Thema zurückkehrend, muß festgestellt werden, daß Ottokar sowohl diplomatisch über Béla gesiegt hat, als auch militärisch das Übergewicht behielt. Daher ergriff man später in Ungarn freudig die Gelegenheit, den treulosen Verbünde* ten, gemeinsam mit König Rudolf von Habsburg, zu demütig gen. Über den Verlauf

der entscheidenden Schlacht bei Dürn* krut sind die Ansichten der Historiker ziemlich verschieden. Nach Krön es 4 und Hub er' leitete Rudolf die Schlacht und es entschied die deutsche Ritterschaft. Nach Horvath 8 und Szalay 7 hingegen bildete König Rudolf nur mit beiläufig 10.000 Mann die passive Reserve, während König Ladislaus IV. mit 40.000 Mann die Schlacht schlug und den Sieg errang 8 . Nach Redlichs abschließender Untersuchung 9 allerdings ist diese Ansicht ganz unannehmbar. Ottokars Truppen

torténete. 8 Als Kuriosität sei hier angeführt, was Bärczy in „A hadiigy fcjlodésének torténete', II., -450 ff., Über diese Schlacht zu erzählen weiß. Nach ihm führte die Vorhut, 8000 Mann, Sóós, die Haupttrappe 48.000 Mann stark, König Ladislaus persönlich und Rudolf bildete mit 2000 Mann die Nachhut. Also handelte es sich um einen rein ungari schen Waffenerfolg. 8 Redlich: Rudolf von Habsburg, 320 ff.

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Category:
History
Year:
1937
¬Die¬ Habsburger und die Stephanskrone
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Page 45 of 213
Author: Brandis, Clemens Wenzeslaus ¬zu¬ / Clemens Graf zu Brandis
Place: Zürich [u.a.]
Publisher: Amalthea-Verl.
Physical description: XII, 199 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Habsburger;g.Ungarn;z.Geschichte
Location mark: II 130.606
Intern ID: 66688
gründe stand der Vojvode von Siebenbürgen*Erd6Iy, Johann Zäpolya, der Thronkandidat der nationalen Partei. Er wurde später König; ein farbloser Dutzendmensch, den vielleicht mehr die Verhältnisse, als ein persönliches Verschulden zu einer der unungarischesten Rollen in der ungarischen Ge* schichte zwangen. Er war der unbedeutende Sohn sehr be* deutender und ambitiomerter Eltern, der unentschlossene, energielose Bruder einer männlich resoluten Schwester, der späteren Königin Barbara von Polen

, König Sigismunds Gattin, Als einer der reichsten Magnaten Ungarns, erzog ihn seine Umgebung in der Wahnvorstellung, er müsse König werden. Kurzsichtig und engherzig, ohne einen Schimmer sympathy scher Männlichkeit, jagte er seinen, oder besser gesagt, seiner Familie und Partei hochfliegenden Plänen nach, ein typischer Mensch halber Maßnahmen, trotzdem er oft die ganze Macht in Händen hatte. Mae wollte ihn mit Wladislavs Tochter Anna verheiraten, doch widersetzte sich die Hofpartei erfolgreich

diesem Projekt. So kam es zu dem Landtagsbeschluß von 1505, der besagt, daß nie mehr ein Ausländer zum König gewählt werden dürfe. Für meine Untersuchung ist nicht das ausgesprochene Verbot in diesem Gesetz wichtig, sondern die Art, wie das geschehen ist. Die nationale Partei richtete die Spitze dieses Gesetzes sichtbar gegen Habsburg, Man wollte durch Zäpolya dem nationalen Königtum die Wege ebnen. Das Gesetz gibt eine, für die damalige Zeit jedenfalls authentische Auskunft über die bis heute nachwirkende

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Category:
History
Year:
1937
¬Die¬ Habsburger und die Stephanskrone
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Page 170 of 213
Author: Brandis, Clemens Wenzeslaus ¬zu¬ / Clemens Graf zu Brandis
Place: Zürich [u.a.]
Publisher: Amalthea-Verl.
Physical description: XII, 199 S. : Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Habsburger;g.Ungarn;z.Geschichte
Location mark: II 130.606
Intern ID: 66688
könig gekrönt. Der Paktin Esterhäzy wurde zum Reichsfür* sten ernannt. Ein interessantes Detail ist, daß die spanische Linie durch die Annahme des Vertrages von Brüssel, 1522 7 , ausdrücklich ebenfalls für erbberechtigt erklärt wurde. Also stellte sich der Landtag ganz auf den von der Dynastie stets eingenommenen und in der spanischen Erbfolge bald aktuell werdenden Standpunkt des ungeteilten Gesamthauses. Vom Standpunkt der Nation bedeutete die Anerkennung des Erbrechtes bloß die Kodifizierung

, trotzdem das ungarische Wort für Lehen ,,hii[ség]bér' (Treuelohn) den Inhalt klassisch klar wiedergibt. Dies ist, glaube ich, der Grund, warum der unga* ri sehe Adelige in seinem König prinzipiell etwas anders sieht, etwas anders darunter versteht, als der westliche Lehens? mann. Dem Ungarn gleich und in seinem Sinn ständisch dachte und fühlte nur noch der böhmische und polnische Adel; auch sie hielten sich übrigens für d i e Nation. Der Rest Europas vertritt den lehensrechtlichen Standpunkt

ehrbegrifflich ge* botenen, persönlichen Treueverhältnisses. Rußland zählte damals noch nicht und zählt heute nicht mehr zu Europa. Sprachlich wie begrifflich verstand und versteht man also unter „König' ganz verschiedene Dinge. Ich will sie nicht werten, sondern bloß unterscheiden, um auch durch diese 7 Csekey Istvän: A inagyar tronöröklesi jog, 142.

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