Physisch-medizinisch-statistische Topographie der Stadt Bozen mit den drei Landgemeinden zwölf Malgreien, Gries und Leifers, oder des ehemaligen Magistratbezirkes Bozen
Vertheilung desselben ein gänzliches Mißverhältnis zwischen Stadt und Land, in dem letzteres keinen einzigen Arzt, und mit Ausnahme der Gemeinde Leisers weder einen Wundarzt noch eine Hebamme zählt, dessen Grund in der fast unmittelbaren Verbindung und nahen Lage der Landgemeinden mit der Stadt, unv in dem VorZuge des geselligen Lebens und bequemen Auftnthaltes in derselben, sowie in der amt lichen Stellung liegt, in der sich ein Theil deS Per sonals befindet. Denn mit Rücksicht auf die Gesammt
- besölkerung entfallen auf einen Arzt l 193, auf einen Wundarzt W75, aus eine Hebamme 1312 und auf eine öffentliche Apotheke 6563 Einwohner, wahrend nach der Geelenzahl der betreffenden Gemeinden, in denen sich die Sanitats-Jn'àiduen befinden, auf den in der Stadt lebenden Arzt nur mehr eine Zahl Ron 722, auf den Wundarzt 1325, auf die Hebamme 993 und auf eine Apotheke 3974 Personen, dagegen auf den Wundarzt in Leifers die Gesammtbevölkerung der Gemeinde mit 1202, und auf jede der zwei Hebammen
eine Bslkszahl von 601 Seelen kommt. * In Folge Trennung der drei Landgemeinden von der 'Stadt, UM ihrer KonWmrimg als selbststcmdige Gemeinden wurde mit Beschluß des Gemeinde-Ausschusses der Stadt Bozen das ScmitàtSwcscn neu organista, wobei das Stàhhsàt ausgehoben, und an dessen Stelle nur mehr «jA Ktadtarzt, für den Polizeiwundarzt ein Stadtwundarzt, und anstatt zweier Hàmmm blos eine, mit Wartgeldern im Vertmgàcge angestellt »vrtze».