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Title A - Z
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Books
Year:
1861
¬Der¬ Liberale und der Katholik : freie Gedanken über das ""freie Wort zur religiösen Frage""
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Page 35 of 75
Author: Berchtold, Bartlmae / Bartmae Berchtold
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchdr.
Physical description: 71 S.
Language: Deutsch
Notations: "
Location mark: II 105.397
Intern ID: 343143
Verträge der Kirche und deS Staates über die wechselseitige Ausübung der beiden immanantcn Rechte ihren Grund*). „Es gibt kein Konkordat, welches der Kirche eigentlich „neue Rechte und Machtbefugnisse gäbe, sondern alle (Kon- .„lordate) waren nur auf Erhaltung und Präzisinmg (deutliche „Erklärung)'bereits bestehender-, auf Wiedererlangung ihr ge kommener oder aus freiwilliger Uebertragung ihr „vm Gott verliehener Gerechtsamen an die Staatsgewalt ge- „ richtet

, und sie haben, die in der innersten Natur und Wesen- „heit-der Kirche liegenden göttlichen'Satzungen zum Grunde. „Der Herr hat den Bau seiner Kirche entworfen, geleitet und „ organisi! t; er hat dabei keinerlei..Rücksicht genommen auf die „Berührung mit der weltlichen Macht. Nur sofern diese als „feindlich ihr (der Kirche) gegenüberstehende Macht auflritt, hat „er Verhaltungsmaßregeln (der Kirche) gegeben. —r Ihr ganzes „Gebäude wurde während der ersten.30.0 Jahre einer wüthenden „Verfolgung aufgeführt, ihre.Hierarchie

(Regierungsverfassung) „gebildet, ihr Gesetz verkündet, ihr Kultus (gottesdienstliche „Ordnung) gleichförmig geordnet; so daß diese Kirche in sich „ganz fertig war, ehe sie noch mit dem Staate in irgend welche „Berührung kam.'. Der einzige Angriffspunkt gegen ein „Konkordat könnte folgerichtig nur darin liegen, daß. «an. dm „Widerstreit seiner Bestimmungen gegen die bezüglichen innern „Satzungen der Kirche nachweiset. — Kann man dies nicht „und ebenso wenig die Falschheit der kirchlichen Lehre selbst „zeigen

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Books
Year:
1861
¬Der¬ Liberale und der Katholik : freie Gedanken über das ""freie Wort zur religiösen Frage""
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Page 20 of 75
Author: Berchtold, Bartlmae / Bartmae Berchtold
Place: Innsbruck
Publisher: Vereinsbuchdr.
Physical description: 71 S.
Language: Deutsch
Notations: "
Location mark: II 105.397
Intern ID: 343143
schaut; er weiß den unschuldig Irrenden zu unterschei den von den Hartnäckigen Ketzer, welcher eigensinnig und Hartnäckig der erkannten Wahrheit widersteht. Er wird am Tage der Ernte den Weizen vom Unkraut scheiden. L. Sie sagen, die Kirche verdamme die Andersgläubigen nicht: wie oft Heißt eS aber in den KanoneS des Tiideotinums den Andersgläubigen gegenüber: „der. . , der sei verdammt. ' K. Auch hier liegt Ihrer Ansicht wieder ein Mißver stand n iß zu Grunde. Der Ausdruck: snstdsma siL (sei

ver dammt) ist von dem Ap. Paulus in die Kirchensprache über tragen worden, und wird in derselben Bedeutung, in welcher ihn PaulUS im Briefe an die Gal. 1, 6. und 9. gegenüber den Jrrlehrern gebraucht hat, auch von der Kirche gebraucht, und hat den Sinn: „er fei ausgeschlossen aus der Kirchenge- meinschast.' , . , L. Wie oft kann man aber von den zelotischen Ultra- montanen hören: die und die Ketzer werden verdammt! K. Darauf bemerke ich Ihnen erstens, daß das Eigen- schastswort „zelotisch

' nicht nothwendig zu' den Ultramontanen gehört, denn alle wahren Katholiken sind ultramontan,, so lange ihr sichtbares Oberhaupt , der römische Papst „jenseits der. Berge, (ultra montes) wohnt. Zweitens mache ich. Sie auf merksam, daß etwas, was innerhalb der kath. Kirche von einem oder dem andern „zelotischen' (blindeifrigen) Katholiken oder Mtramontanen gesprochen oder. gethan wird, deshalb noch nicht als von der Kirche selbst gesprochen oder gethan ange sehen werden darf. Ueber das, waS die Kirche gegenüber

den Andersgläubigen und mit ihr jeder Katholik, der ihren Geist Versteht und denselben befolgt, thut und denkt und spricht, ge nüge Ihnen-das Gesagte. Wenn aber auch die Kirche dem Irrenden gegenüber to lerant ist, kennt sie dagegen keine Toleranz dem Irr- thume gegenüber.. Niemals wird die Kirche dahmzubrmgen sein den Irrthum für Wahrheit zu erklären, ihn zu billigen oder Hm gegenüber auch nur gleichgiltig (indifferent) zu fein. Deö- 2 '

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