und die Reiche Kapelle, sowie die an den Brunnenhof anstoßende Allerheiligen-Hofkirche, 1826-27 in byzantinisch-romanischen Formen erbaut, verdienen einen Besuch (S. 6). Der Hof garten (II. PI. F 5), vor der Hauptfront des Festsaal- bans, westl. und nördl. von freskengeschmückten Arkaden umgeben, ist im Sommer bei schönem Wetter Schauplatz eleganten Verkehrs- lebcns (drei Cafés; Mo. Mi. 6-6 Uhr nachm. Miliiärkonzert). An der Ostseite das Bayerische Armeemuseum, 1901-5 erbaut, mit Waifen, Rüstungen, Uniformen

usw. vom xv. Jahrh. bis zur Gegenwart (Eintritt s. S. 6). Davor ein Reiterstandbild Ottos von Wittelsbach (1911) und Prunkkanonen des xvi/xvn. Jahrhunderts. Durch den Torweg der nördl. Hofgarten-Arkaden erreicht man die Prinzregentenstraße (PI. G5), die an der Südseite des Englischen Gartens (S. 13), am Nationalmuseum und an der Schack- galerie vorüberführt. Das *Bayerisclie Naüonalmuseum (II. PI. G5), 1894-1900 von G. v. Seidl erbaut, enthalt reiche kultur- u. knnstgeschichtl. Sammlungen

. Der Besuch (vgl. S. 6) erfordert mindestens 3 St. Im Erdgeschoß 48 Säle mit den Sammlangen zur Kulturgeschichte der deutschen Länder, besonders Bayerus, von der Urzeit bis zur Gegen wart. Im ersten Stock 34 Räume mit den Fachsammlungen und der Bi bliothek. Im zweiten Stock u. a. die Krippensammluug. In den Höfen r. römische, altchristliche und mittelalterliche Skulpturen und Bauteile, 1. Renaissance- und Rokokowerke. Vor dem Nationalmuseum der hübsche Hubertusbrunnen (1907) und das Bronzereiterdenkmal

des Prinzregenten Luitpold, (1913), beide von Hildebrand. Weiter ö., Prinzregentenstr. 9, das 1908 von Heilmann & Littmann erbaute Palais der Preußischen Gesandt schaft (II. PI. G 5) mit der *Schack-Galerie (Eintr. s. S. 6), von ihrem Begründer, dem Dichter Grafen Adolf u. Schuck (-|-1894), dem Deutschen Kaiser vermacht. Sie enthält eine Reihe von hervor ragenden Werken deutscher Maler des xix. Jahrh., namentlich von Anselm Feuerbach, M. v. Schwind, Böcklin, Spitzweg, Lenbach, Bonaventura Genelli

auf der romantischen * Via alla S*>ga e Probi durch großartige Fels trümmer nach (lSt.) Ceniga (S. 418; Whs.); zurück auf steinigem Pfad über die Berge, am kleinen Laghel-See vorbei (1 */< St.). Die Villenstraße führt westlich weiter nach dem Dörfchen (»/« St.) Chiarano mit der dem Deutschen Kaiser gehörigen Villa Hildebrand (Ge nesungsheim für deutsche Offiziere) und der Villa Angerer (Zutritt Di. 10- 12Uhr; im Garten reiche Mittelmeer-Flora); weiter entweder 1. Fahrstraße an dem Kloster S. Maria delle Grasie

, nach S. geöffneter Talmulde, mit freiem Blick über das Primörtal bis zur Kette der Tette di Feltre, im W. auf Cavallazza, Colbricon und Tognola, in N. Cimone della Pala, im 0. Rosetta, Cima di Ball und Sass Maor, die bei Abendbeleuchtung in prächtigem Rot erglühen. Reiche Flora. Zahlreiche gut markierte, z. T. ebene Spaziergänge , meist durch Wald, mit vielen Bänken (Wegeverzeiehnis mit Karten 2 K). Anf der westl. Talseite: von der Cismonbrücke 1. in die Cigoleraschlucht y zurück über Alp Fratazza (1379m

., 6 B.), in großartiger Umgebung (reiche Flora). Von hier auf den Spitzkotel (2718m) 3*/» St. (F. 16 K): über das Hallebachtörl (2480m) zur (3 St.) Linderhütte des 0TK. (2684m : 4 Matr.) und zum (*/» St.) Gipfel, mit prächtiger Aussicht. — Kreurkofel (2695m i, Aber das Hallebach- und Kühbodmtörl (2442m) 3 St. (F. 16 K\ be schwerlich, lohnend. — Mark. Übergänge (F. 16 K) von der Kerschbaumer-A. fiber den Zochenpaß (2253m) oder (mühsamer) die Weittalscharte '2S00in) zum Tuffbad und nach (4 1 /, St.) St. Lorenzen

gedacht sind and bei Totenfeiern Fackeln halten sollten, sind von sehr verschiedenem Wert. Hervorzuheben: rechts 3. Kaiser Rudolph von Habs burg; *5. der Ostgotenkön ig Theodor ich, *8. König Arthur von England, diese beiden von Pet^r Vischer in Nürnberg, König Arthur anbestritten das schönste Ritterbild der deutschen Renaissance (1513; der Schild moderne Zutat); die beideu 10. Figuren stellen die beiden Gemahlinnen Maximilians dar, 1. Maria von Burgund, r. Bianca Maria Sforza von Mailand; 1550 wurde