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Category:
Pedagogy, Education
Year:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Page 30 of 157
Author: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 155 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
. Die Bemühungen Dieils ums die Schaffung einer Einheitsliste der deutschen Opposi iionsparteieu SPS, SFP und PDU mit Kandidaten aller drei Parteien waren am Ltsienzeichen und an anderen Meinungsverschieden heiten gescheiter!. Die SPS erraua im merhin mit 12.1156 Stimmen ein volles und ein Restmandat, womit Hans Dietl und Willi Erschbaunter in den Landtag entzogen. Für Dietl war damit „das Parteimonopol der SVP endgültig zu Finde'', er räumte jedoch der SFP kei- Zur Zeit der Genieindewalilen 1974 nahm der SPS

” für die Partei zurückzugewinnen, wurde von der SPS entschieden zurückgewiesen. die SFP ignorierte ihn ganz. Bei ihrem ersten Landeskongreß im Mai 1975, bei dem die .1:50 Delegierten auch das erste Statut der Partei und die Gremien wählten, erteilte die SPS ihrem Vorstand den Auftrag, alle An strengungen zu unternehmen, um die deutschen Oppositionskräfte in Südti rol zu einigen. Ein gemeinsames Vor gehen sei vor allem im Hinblick auf die nächsten Parlamentswahlen von großer Bedeutung, heißt es im Pro gramm

für die nächsten zwei Jahre, ln grundlegenden Fragen, die die Si cherung der Rechte der deutschen Volksgruppe beireffen, wird der Vor stand verpflichtet, auch mit der SVP Kontakte aufzunehmen, um eine ge meinsame Plattform zu finden. Im übrigen versteht sich die SPS, wie beim Landeskongreß erklärt wur de, als Partei der linken Mitte. Als besorgniserregend wird die zunchmen- de Macht konzen trailo n in de n Händen der - SVP bezeichnet:,. sowie die eben* fail -S zun ehmende ku 1 rare 0e Abkapse- lim

g und die wirtscha rthsche und sozi er Lage der Arbeite ehmer. weiteren An! laß zu r Sorge gib t. Kchih eßiich die Abwanderung von Südtirolern in italie nische Parteien, Diese beiden, von der SPS bei ihrem Kongreß aufgeworfenen Frager), das heißt die Einigung der oppositionellen deutschen Kräfte und die Abwande rung von Südtirolern in italienische: Parteien meist linker .Ausrichtung, sind ira Zusammenhang mit der künftigen Entwicklung m Süätiroi im allgemei- stischeri oder sozialdemokratischen Op- Deutsche

sein, da genaue An gaben fehlen) und. ungefähr drei er rangen einen Sitz. Eine nicht unbeträchtliche Zahl von deutschen Südtirolern hat sich dem nach bereiterklärt, auf diesen italieni schen Listen zu kandidieren und da mit eventuell auch in. italienischen Par teien tätig zu sein. Diese Tatsache wurde von der SVP wie von der deutschen Monopolpresse verschämt übergangen, während man andererseits Jenny seine verschleierte Wahlempfeh lung zugunsten des PSI jahrelang als Verrat am Volkstum vor gehalten

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Pedagogy, Education
Year:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Author: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 155 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
unter den Landwirtsfamilien Deutsche Sprachgruppe 29% von 772 Kindern 45% von 2063 Kindern 55% von 1565 Kindern Italienische Sprachgruppe 15% von 574 Kindern 40% von 944 Kindern — Speziell in der deutschen Sprachgruppe ist überdies die Schulverspäiung Gemeinde ist, in der die Schüler wohnen. in in hulverspätung haben (in der deutschen Sprachgruppe}: städtischen Gemeinden . etwas ländlichen Gemeinden . , , , , , sehr ländlichen Gemeinden ....... Kinder von Landwirten 41% von 116 49% von 568 60% von 880 desto häuneer

. Kinder aus den 42% von 483 ■4 7 >vi 1/ o ti 7 0 7 50% von 872 Endlicher die Kinder aus den ober. Schichten 23% von 339 35% von 242 35% von 191 — Die stärkere Schulverspätung in den deutschen und ladinischen Sprachgruppen läßt sich darauf zurückfuh ren, daß diese eine aridere soziale und regionale Struk tur haben als die italienische Sprachgruppe, In den ita lienischen Mittelschulen kommt ein Drittel der Schüler aus den ,oberen Sozialschichten , an den deutschspra chigen Mittelschulen jedoch nur knapp

ein Sechstel, Weiters wohnen vier Fünftel der italienischen Schüler in städtischen Gemeinden, gegenüber nur einem Fünftel der deutschsprachigen Schüler. Wenn man sehr detail lierte Vergleiche anstellt zwischen italienischen und deutschsprachigen Schülern, die jeweils derselben So zialschicht angehören und in der selben Gemeindetype wohnen, so zeigt sich im Durchschnitt dieser 45 Ver gleiche so gut wie keine Tendenz mehr zu häufigerer Schulverspätung in der deutschen Sprachgruppe. Dar aus läßt

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Pedagogy, Education
Year:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Author: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 155 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
. Wenn wir mit Professor Weißgerber der Meinung sind, daß ein vollgültiges Mitwirken und Mit schaffen am geistig-kulturellen Leben eines Volkes an die eigene Muttersprache gebunden ist, muß uns auch klar sein, daß die Unterdrückung der deutschen Schulen durch eine ganze Generation hindurch, die Verbannung der Mutter sprache aus dem öffentlichen Leben trotz. der vielen und opfervollen Bemühungen nicht ohne schwerste Folgen blei ben. konnte. War doch, wie Herr Ferrari einmal sagte, dem Volk nur noch die Familie

hat gegen alle für verfrüht erachteten Oeffnungen nach dem romanischen Kulturraum hin. Voraussetzung für eine solche Oeffnung kann nur eine starke und feste Verwurzelung in der eigenen Kultur sein, und von einer solchen Verwurzelung sind wir auch heute noch weit entfernt. Aufgaben des Kulturinstitufes > Durch den Pariser Vertrag hat sich auf kulturellem Gebiet die Möglichkeit ergeben, mit einiger Freiheit zu arbeiten. Es waren die deutschen Schulen wieder errichtet worden, wenn sich auch die Schwächen des neuen Systems

nur allzu bald abzeichneten. Diese lagen vor allem darin, daß die Schule eine übersetzte italienische Schule blieb, und in einer ersten Zeit auch darin, daß unsere Hochschüler gezwungen waren, wollten sie ihre Studientitel anerkannt wissen, in Italien an italienischen Universitäten zu studieren. Das mußte sich vor allem für den Nachwuchs der Lehrkräfte an den deutschen höheren Mittelschulen und den Mittelschulen überhaupt auf die Dauer schlimm auswirken, darüber hinaus aber auch für den so notwendigen

Anschluß an den eigenen Sprach- und Kulturraum. Eine lebensfähige deutsche Mittelschule konnte und kann auf die Dauer nicht gewährleistet sein, wenn unsere Lehrkräfte auf den italienischen Universi täten ausgebildet wurden. So war also die Frage der Situa tion unserer Hochschüler zunächst die vordringlichste und damit die Sicherung des Nachwuchses für den Lehrerstand in unseren deutschen Schulen. Die im Jahre 1954 erstmals durchgeführten „Meraner Hochschulwochen zur Pflege euro päischen Denkens

sollte aber auch umgekehrt diesen Mut terraum über die Probleme unseres Landes aufklären und dapiit den lebendigen Strom des geistigen und kulturellen Austausches, der seit der Abtrennung Südtirols mehr oder weniger versiegt war, wieder zum Fließen bringen. Ich glaube sagen zu können, daß diese Ziele erreicht wurden und daß die Meraner Hochschulwochen wesentlich dazu beigetra gen haben, unsere Jugend einerseits, den deutschen Sprach raum andererseits miteinander zu verketten, wenn auch die erste Zielsetzung

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Year:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Page 138 of 157
Author: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 155 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
üblich ist, wo man z, B. nur auf dem Umweg über die „Kation“ (worunter innerschwedi sche Landschaftseinteilimgen zu ver stehen sind) inskribieren kann. An deh berühmten mittelalterlichen Hochschu len in Italien waren die deutschen" Stu denten In der Nation der Ultramonta nen zusammengefaßt. An der Prager alma nxater, der ersten deutschen Uni versität, in deren Geschichte sich in eigentümlicher Weise die Geschichte des deutschen Ostens spiegelt, existierten ursprünglich vier Nationen: Die tsche

Bekanntes kaum erinnert zu werden. Entzündet durch die .Reden an die deutsche Nation, die Fichte in den Jahren nach Jena und, Auerstedt hielt, begeistert durch die Dichtungen Hein rich Kleists, war diese akademische Jugend zum. .äußersten Einsatz für die Sache der Freiheit bereit. War -es doch recht eigentlich d i e Generation des Deutschen Idealismus! Nach Errei chung des Ziels, nach dem Sturz Napo leons und nach dem Wiener Kongreß allerdings erkannte man, daß nur ein Teil der hochgespannten Hoffnungen

einer konstruktiv-aufbauenden Leistung aus studentischen Kreisen, sei hier Hans Kudlich genannt, der Befreier der österreichischen Bauern, von allen Grundlasteh, der, "wenn er wirklich ver gessen sein sollte, sehr zu unrecht - ver gessen ist. Als er in den Wiener Reichs rat berufen wurde, war er, wenn auch in vorgerücktem Alter, noch Student So groß war das Vertrauen, das dieser Mann sich erwarb, daß, wann immer er aufstand, auch viele Vertreter der nicht deutschen Teile der Monarchie sich er hoben

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Year:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Page 64 of 157
Author: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 155 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
, da der Ausgleich mit den übrigen Teilen des Landes Tirol wegfällt. Bereits in den ersten Jahren er folgt eine erste Ueberlagerung dadurch, daß eine bedeutende Zahl italienischer Beamter ins Land geschleust wird, wäh rend andererseits die Schicht der Südtiroler Beamten und öffentlichen Angestellten, darunter die gerade für das kul turelle Leben sehr bedeutsame der Lehrer, stark reduziert wird. Bereits 1919 hatten alle nicht In Südtirol geborenen Beamten das Land verlassen müssen. Die deutschen Lehr kräfte

schlechter stand. Im Jahre 1956 erreehnete A. Leidlmayr folgende Anteile der deutschen Be völkerung an den akademischen Berufen, und zwar an Hand genauer Unterlagen. Bei den Aerzten 52,9%, bei den Apo thekern 41,7%, bei den Anwälten 45,5%, bei den Notaren 47,6%, bei den Volkswirten 21,4%, bei den Agrariern 60%, bei den Tierärzten 54,1% und bei den Ingenieuren 21°/». Das heißt also, wir waren im Jahre 1956 — und die Lage dürfte sich in der Zwischenzeit nicht wesentlich verändert haben — noch weit davon

der deutschen staatlichen Beamten und nach deren Ersetzung durch Italiener, kam als zweiter Schlag die Schaffung der Industriezone. Der massive Zuzug ■aus dem Süden, der damit einsetzte, erschwerte und machte schließlich einen normalen Zustrom vom Land. In die Stadt unmöglich. O. Spengler hat einmal gesagt, daß „Völker, Staa ten, Politik und Religion, alle Künste, alle Wissenschaften auf einem Urphänomen menschlichen Daseins, der Stadt“, be ruhen. Der Verlust der Stadt bedeutet für unser ganzes Volk

eine Schädigung über deren Tragweite man sich vielleicht oft nicht ganz im klaren ist. Die Optionen Der dritte Schlag kam dann mit den unglückseligen Optio nen, in deren Durchführung die verbliebenen Reste einer deutschen Beamtenschaft (der Gemeinden und der halb öffentlichen Betriebe, wie z. B. Sparkassen usw.) auch noch verschwanden. Eine Zahlenreihe mag dieses Problem der Umschichtung deutlicher machen als viele Worte, so etwa in der Landwirtschaft, die für uns als soziale Schichte am wich tigsten. zählt

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Year:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Author: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 155 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
finden sich kaum Artikel, die sich mit frauenspezifischen Fragen beschäftigen. Nur zwei Beiträge habe ich zu diesem Thema gefunden, einer von Martha Ambach über »Die Frau als Akademikerin« (Skolast 6, 1957), der andere von Christi Langer »Liebe Maturantinnen« (Skolast 5, 1958). Im Bewußtsein der Studentinnen hat sich doch einiges geändert, denn solche Artikel könnten heute nicht mehr unwidersprochen im Skolasten erscheinen! Im Jahre 1961 wurde ein Artikel aus einer deutschen Studentenzeitschrift

abgedruckt: »Leichte Streuung von Weib lichkeit« (Skolast 4, 1961B). Dieser Artikel 'beschäftigt sich mit dem Frauenstudium an deutschen Universitäten. Es ist doch sehr verwunderlich, daß die zum Teil sehr harten Urteile deutscher Universitätsprofessoren über weibliche Studenten bei den Lesern bzw. Leserinnen des Skolasten keine Reaktionen hervorgerufen haben. Um Meinungen zu diesem Thema zu erhalten, hat der Vorstand dann im Jahre 1962 einen Artikelwettbewerb zum Thema »Die Studentin« ausgeschrieben

. Uni’s) sind es 257 (Skolast 3, 1973), im Jahre 1978 26,37 (Skolast 3, 1978). Eine neuere Statistik liegt nicht vor, ' in den letzten Jahren dürften sich die Zahlen doch noch etwas zugunsten der Studentinnen verschoben haben. Von den 84 Studenten ,die laut Skolast 4, 1.985 das Studium abgeschlossen haben, waren immerhin 33 Frauen, das sind 397. Die Problematik der Emanzipation der Frau, die im übrigen deutschen Sprachraum schon gegen Ende der 60er Jahre vermehrt diskutiert wurde, fand

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Pedagogy, Education
Year:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Page 103 of 157
Author: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Place: Bozen
Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Physical description: 155 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
ist noch, daß diese entscheidende Schlacht um den Fort bestand der deutschen Volksgruppe in Süd tirol zu Beginn der Selbstverwaltungsphase primär von den Pragmatikern im unmittelbar vorpolitischen Feld geschlagen wurde . . ."(1) Nun ist es meine Auffassung, daß es nicht nur reichlich übertrieben ist, hier von einer „entscheidenden Schlacht um den Fortbestand der deutschen Volksgruppe in Südtirol zu sprechen, sondern daß selbst für je manden, der das Ziel der Aufrechter haltung einer kulturellen Verbunden heit zwischen Südtirol

und den deutschsprachigen Ländern, sowie der Bewahrung der deutschen Sprache und Kultur in Südtirol unterstützt, die Frage der Errichtung einer eigenen Hochschule in Südtirol in keiner Wei se von vornherein im negativen Sinne zu beantworten ist. Viele der im folgenden diskutierten Probleme könnten auch zu einer ge genteiligen Folgerung Anlaß geben. Zuvor ist jedoch auf einige der von Dr. Pan aufgestellten Behauptungen im Zusammenhang mit der Durchfüh rung und dem Erfolg der Hochschul kurse des SBZ einzugehen

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Year:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
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Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
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Intern ID: 473762
■ von Volkstumsinteressen das primäre poli tische Ziel der deutschen Sprachgrup- pe war. Beispielsweise sind die Struk turen des gesamten. Bildungswesens in Südtirol auf dem Prinzip der strikten Trennung zwischen deutschsprachigen und italienischsprachigen' 'Schülern auf gebaut. Dieses Prinzip war von der deutschen, Gruppe als Abwehrmaßnah me gegen italienische Assimilationsbe strebungen politisch durchgesetzt wor den“ (Seidl/Brugger/Köckeis). Diese Institutionalisierung wäre nun nach Erreichen der Sicherheiten

für das Überleben der deutschen Volks gruppe in ihrer Eigenart durch das Paket obsolet geworden, im Gegenteil, Südtirol .besäße als nunmehr ethnisch geschütztes sprachlich-kulturelles Randgebiet die einzigartige Möglich keit der Grenzüberschreitung, sich Aus druck und Wesenszüge zweier Spra chen und Kulturen zu erwerben, eine unschätzbare Bereicherung auf kultu rellem und geistigem Gebiet zu erfah ren, sich die Fähigkeit eines entspre chenden Verhaltens in unterschiedli chen Kontexten, anzueignen, die Chan-

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1985
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Publisher: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
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Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
zu machen. Deshalb wäre es sehr zu wün schen, daß auch von der Bundesrepublik die möglichen Initia tiven '— sie müssen nicht offizieller Natur sein — die notwen digen Einwirkungen auf das Verhalten Italiens, geübt werden. Sehr wuchtig scheint mir in diesem Zusammenhang auch die Haltung der bundesdeutschen Öffentlichkeit zu sein und von. einer positiven Stellungnahme der deutschen Oeffentlichkeit, glaube* ich, dürfte man sich hinsichtlich einer größeren Bereit schaft Italiens, unsere Frage zu klären

mehr als in der Vergangenheit bewußt wird. Die Partei legt höchsten Wert darauf, daß die Massenmedien Rundfunk und Fernsehen nicht zu politischen Zwecken miß braucht werden, sondern daß wir die Programmgestaltung so weit in die Hand, bekommen, um die Bevölkerung objektiv informieren und bilden zu können. Welche Forderungen, stellt die Partei auf diesem Sektor? Schon vor über einem Jahr, also vor der Errichtung des sogenannten „deutschen“ V er suchst er nsehen, hat die Partei und die Südtiroler

hat. Mit die sem deutschen Fernsehen in Südtirol können wir nicht — auch wenn es weiter ausgebaut werden sollte — das Auslangen fin den, weil unsere kulturellen Möglichkeiten viel zu gering sind. Mir scheint, daß hier vielleicht etwas in letzter Zeit zurück gesteckt worden ist, ich möchte aber weiterhin absolut darauf bestellen und hoffen, daß sich die Partei ganz klar in diesem Sinne ausspricht und daß man hierin auch im Zusammenhang mit dem allfälligen Abschluß der Verhandlungen klare Voraus setzungen vorher

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1985
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Physical description: 155 S. : Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
so, wie sie ganz Österreich, die Monarchie gefährde. Gerade hier im Herzen des alten Tirols, wo bisher die Welschen der Trentiner Talschaften, die Ladiner in den Dolomiten die Deutschen der Etsch- und Eisack gaue friedliche Anrainer gewesen, werde das neue Losungs wort ... zu einem Danaergeschenk .. und zu Fluch und Unheil für die Zukunft. Beda Weber hatte gemeint, wenn man sich schon für den Anschluß Tirols an den deutschen Bundesstaat begeiste re, so müsse man gerechterweise eine Abtretung des Trentino

Italiens nicht einen Analphabeten, ... Die deutschen Südtiroler Dialekte sind grob, Dichtung und Voiksschauspiel mittelmäßig, das Gefühl der Liebe fehlt in ihnen so gut wie vollkommen .. Eine von einem italienischen Soziologen unter Italienern durch geführte Umfrage über die Eigenschaften der Südtiroler ergab die folgende Reihung: „Die Südtiroler sind; 1. verbohrt; 2. konservativ: 3. nationa listisch; 4. diszipliniert; 5. mißtrauisch; 6. gehorsam; 7. rebel lisch; 8. rückständig — ignorant

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Intern ID: 473762
erar beitet, die Umsetzung in die Praxis dezentralisiert abgewickelt werden; beide Pole müssen aber durch Rück koppelung verbunden bleiben. 8. Zusammenfassung Die Bedeutung der Weiterbildung, im besonderen der Lehrerweiterbil dung, wird von allen Gremien, die sich mit Schul- und Bildungsproble men beschäftigen, unterstrichen 4 ). Umso dringender zeigt sich die Not wendigkeit eines solchen Instituts in Südtirol, vor allem im Bereich der deutschen Schulen, aus folgenden Gründen: — die hohe Anzahl

an Lehrkräften ohne gültigen Studientitel (jede fünfte Lehrkraft im deutschen Schulsystem nimmt die dienstrechtliche Stellung eines Supplenten ein) — der junge Lehrerstand (jeder zweite. Lehrer ist unter 30 Jahre alt) — die geringe Unterrichtserfahrung (über die Hälfte der Lehrkräfte weisen zwischen 1 und 9 Unterrichts]'ahre auf) — die geringe formale Bildungshöhe (4 von 5 Lehrpersonen besitzen nur die Reifeprüfung, 10 Prozent davon nur den Pflichtschulabschluß, Das bisherige Angebot auf dem Wei

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sie in die Zukunft weist. Diesbezüglich sei die Kulturpolitik des Landtages geschlossen und nur auf Bewahrung bedacht. „Da denken wir etwa auch an eine Ita lienisch-Österreichische Universität in Bozen, die von den zwei bedeutendsten Universitäten, nämlich vors Padua und Wien abhängig sein und zwei großen Ge stalten der italienischen und deutschen Kultur gewidmet werden sollte, nämlich MANZONI und GOETHE. Natürlich werden wir die Einzelheiten zusammen mit den zuständigen Leuten für Kultur der deutsch sprachigen

Gegenseite studieren müssen und vor allem mit Euch, der Jugend un seres Landes, Gerade Euch müßten wir eine besonders weite Freiheit geben, die näheren Umstände zu bestimmen.” Itische Realität: (1975/2) Wie stellt es um die deutschen Oppositionsparteien in Südtirol? Welches sind ihre Programme für die weitere Zukunft und welches ihre Chancen, zunehmend im Lande Fuß zu fassen, nachdem die Südtiroler deutscher Muttersprache seit Kriegs ende oder besser gesagt seit der faschistischen Machtübernahme

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- ni 5 ), andererseits der von der Provinz Trient ausgearbeitete „Grundriß eines neuen Universitätsprojektes“, Novem ber 1974 4). Es lassen sich dabei zwei Schwer punkte definieren: — Neue rechtliche Organisationsfor men, die unter Berücksichtigung der besonderen politisch-rechtlichen Lage des Trentino eine weitgehende Autono mie darstellen; — sozioökonomische und kulturpoli tische Bedeutung der Universität Tri ent mit dem erklärten Ziele, die Brückenfunktion zwischen dem italie nischen und dem deutschen Kultur raum

in eine Brückenfunktion zwi schen dem deutschen und dem italieni schen Kulturraum mit einer europäi schen Dimension zu stellen. Das derzeitige Realisierungspro j ekt kann folgendermaßen Umrissen wer den: Ausgegangen wird davon, daß das Trentino, sprachlich und kulturell italienisch, in einen politisch-rechtli chen Rahmen eingebettet ist, der mit keiner anderen Region Italiens (außer Görz) verglichen werden kann. Dies ist auf Grund der historischen Entwick lung dieses Volkes nachzuvollziehen

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Subject heading: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Location mark: III Z 342/1985,Sondernr.
Intern ID: 473762
von den deutschen Sozialdemokraten haben sie sich darin ausdrücklich zum Marxismus bekannt, den ich. als Ideologie ablehne. Damit möchte ich nicht die Frage zur Diskussion gestellt haben, ob der DC unter den gegebenen par lamentarischen Kräfteverhältnissen eine andere Alternative als die Mitte-Links-Formel zur Verfügung gestanden ist oder daß dieses Experiment nicht gewagt werden sollte. Aus der Berichterstattung Ihres Blattes ergibt sich, daß Sie dem Vorschlag der italienischen Sozialdemokraten in Südtirol

heute noch krankt. In politischer Hinsicht hatten wir allein in den letzten drei Jahren drei bis vier offene und eben solche latente Regierungskrisen. Meine Skepsis ist übrigens durch das jüngst beschlossene Wiedervereinigungsdokument der beiden sozialistischen Parteien bestätigt worden. Zum Unter schied beispielsweise von den deutschen Sozialdemokraten haben sie sich darin ausdrücklich zum Marxismus bekannt, den ich als Ideologie ablehne. Damit möchte ich nicht die Frage zur Diskussion gestellt

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