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Category:
Arts, Archeology
Year:
1884
¬Die¬ christliche Kunst in Wort und Bild : oder ein practisches Handbuch zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale mit mancherlei Fingerzeigen bei Restaurirungen oder neuen Werken
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Page 49 of 279
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 270 S. : zahlr. Ill.. - 2., reich verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 1.830
Intern ID: 112123
Wasrekief, stehe Relief. WcruhüLie (des WitLel'al'iers.) . Darunter verstand man ursprünglich die Werkstätte der Steinmetzen _ in einem leichten Holzgebäude in der- Nähe des Bauplatzes: dann die Abtheilung in derselben, wo die Steinmetzenbruderschast ihre Geschäftsversammlungen hielt. Es bildete sich nämlich seit der Mitte des 14. Jahrhund.'rts eine praktische Innung für materielle Kunstübung, sowie sitttliche und religiöse Erziehung vom Meister bis zum Lehrling. Den Vorrang behaupteten

die Bauhütten von Sraßburg, Köln, Wien, Bern, (später Zürich.) Auch Tirol hatte eine Bauordnung. (Mitth. d. C.-C. Wien 1881 S. 32). — In den Satzungen steht unter anderem: Ein getreuer Mann gegen Gott, den glorreichen Baumeister des Himmels zu sein; keine Ketzerei zu üben; echte Freundschaft zu halten; Meister und Gesellen einander beizustehen; Sonntags in die Hochmesse zu gehen u. s. w. — Die sog. vier gekrönten Marty re r waren die Schutzheiligen der Bauhütten. —■ Gesellen und Partner wußten eigene

Erkennungszeichen (den Gruß und die Schenck) und führten nachdem ihre Arbeiten gut geheißen waren, eigene Steinmetzenzeichen, die sie nicht abändern durften und häufig in die Familie vererbten. Obenan stand der Meister, der den ächten Steinmetzengrund kannte. Bei dem ersten Bau mußte jeder das Zeugniß zweier bewährter Meister für sich haben. Im Ganzen bildet sich in der Bauhütte die auf festen Grundsätzen beruhende streng geometrische Gothik ab. (ReicheNspergers vermischte Schriften.) Näheres in d. Mittheil

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1884
¬Die¬ christliche Kunst in Wort und Bild : oder ein practisches Handbuch zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale mit mancherlei Fingerzeigen bei Restaurirungen oder neuen Werken
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Page 175 of 279
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 270 S. : zahlr. Ill.. - 2., reich verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 1.830
Intern ID: 112123
Säulchen mit reichen Baldachinen. Doch blieb die Richtung bis Beginn des 16. Jahrhun derts vorherrschend ideal, sinnig, großartig in den vielen Wand- wie Tafel- und Mi niaturmalereien, Fig. 69, 84, 196, 197 u. s. w. Mit der Renaissance in der Bau kunst verlor sich in den Alpen und diesseits derselben der einfach fromme Sinn der älteren Meister und nahm meist eine geistlose Nachahmung italienischer Manier, ein Haschen nach Wirkung und Schein im Allgemeinen sehr überhand; von 1550 an wurde

an. Mit Recht.erschien ihnen das Kind als die Hauptperson, die Mutter ihn: gegenüber nur als Nebenfigur^.) Die *) Heber verschiedene Malerschulen und Meister vergleich: Jakob d. Kunst i. Dienste der Kirche S. 277; Otte's Archeologie 5. Ausl. li. B. — Sighart, Geschichte d. bild. K. i. Skiern; Waa gen, Handbuch b. deutschen Malerei; Lnbke, Geschichte d. ital. Malerei; Aesthetik v. Jnngmann; über die vielversprechende Beuroner Benediktiner-Schule, sieh christl. Akademie, Prag 1881 und Mitth. der k. k. Centr.-Comm

Nase, großen etwas tief liegenden Augen, schmalen Lippen, ruhige Würde, fast elegische Milde und Weichheit des geistigen Ansdrucks. 'Diese charakteristischen Züge finden sich nir gends in der Antike, wohl aber in den Christus- und Marienbildern der bessern christlichen Meister. h Das Kind wird vollständig bekleidet, in langer, purpurner, goldverbrämter Tunica, oder der einstigen Königstracht: in der Linken die Weltkugel oder den Reichsapfel, die Rechte segnend erhoben, ernst, zuweilen strengen

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 496 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
1.363 Ulrich Pfründer eine Stiftung zum Bau der Pfarrkirche daselbst und wird ms-giàr Màis oxsi-is genannt (vielleicht nur Vauausseher). Meister Heinrich, Maurermeister, baut an der Burg Schloßberg bei Seefeld im Jahre 1340.') Mit Beginn des 15. Jahrhunderts mehren sich die Nachrichten über verschiedene Namen der Meister und ihrer Gesellen. Die reichsten Beiträge hiezu leistet das Tiroler Hüttenbuch von 1480, welches aus 64 Artikeln besteht und auch große Bedeutung für die richtige Beurteilung

anderer in den Alpenländern erhaltenen Abschriften des Regens burger Tages von 1459 hat. 2) Auf diesem war Tirol dnrch Michel an der Etfch und Andre von Kemmaten (Kematen in Tirol ?) vertreten. Bereits während des Jahres 1460 traten die Tiroler Meister und Gesellen zweimal zusammen, um eine ihr Land umfassende Vereinigung im Sinne der Regensburger Vereinbarungen ins Leben zu rusen und so das Verhältnis zwischen Meistern und Gesellen zu regeln und bestimmte Vorschriften für letztere zusammenzustellen. Am 5. Februar 1460

' sein sollte, war dem Meister Hans Sew er von Hall zugewiesen, die zweite Meister Mitter hoser von Schwaz, die dritte hatte Meister Hans Stesfan von Zierl, die fünfte Meister Heinrich von Jmst, die sechste Meister Hans Schadler in Grins mit Unterstützung des Meisters Hans Räffel zu verwalten. Es fällt vielleicht auf, daß trotz der Beteiligung der Meister südlich vom Brenner aus Sterzing: Hans Feuer, Jost Spöttel, Thvman; ans Brixen: Meister Jorg; aus Bozen: Meister Hans Rast, Meister Andre; aus Eppan: Meister Lien- hard

Dawhawsen; ans Kaltern: Meister Ulrich, Meister Fridreich^); aus Meran: Meister Thoman, Meister Strobel, Siefs an Tobler, (der das Gewölbe der dortigen Psarrkirche 1498 einsetzte, ist nur noch als Geselle aufgeführt); aus Glurns: Meister Andre; aus Trient: Meister Sylvester — diesen vom Brenner südlichen keine Büchse zugewiesen wurde. Dies erklärt sich wohl daraus, daß man in erster Linie die Vereinbarung zur Ordnung des Jnntales betrachtete. Im Jahre 1498 fand die Hauptversammlung in Hall statt

. Es sind nach Prof. Dr. Josef Neuwirt die Satzungen des Regensburger Stein metzentages nach dem Tiroler Hüttenbuche von 146?>) soviele Meister. und Gesellen auf den Hüttentagen erschienen, daß wir selbe hier nicht alle ausführen können und deshalb auf diese fehr interessante Schrift verweisen müssen, da uns überhaupt am meisten daran liegt, die Namen der Meister kennen zu lernen, von welchen Bauten bekannt sind. Eine tüchtige Kraft begegnet uns in Meister Ch unrat zu Neumarkt, der im Jahre 1412 den Chor

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1884
¬Die¬ christliche Kunst in Wort und Bild : oder ein practisches Handbuch zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale mit mancherlei Fingerzeigen bei Restaurirungen oder neuen Werken
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Page 50 of 279
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 270 S. : zahlr. Ill.. - 2., reich verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 1.830
Intern ID: 112123
an den Kirchen und an-, dern, Bauwerken aufmerk- Fig. 63. Fig. 64. sam machen, denn sie sind sehr beachtenswerth, weil sich in ihnen fast immer der Meister des Werkes verewiget hat. Bald,, führen diese Figuren den Meißel u. dgl., bald haben sie ihre beiden Hände ruhig auf die Kniee gelegt oder, halten sich mit einer an der ober ihnen stehen den Vorkragung, wo sie ihr Ruheplähchen aufge schlagen, haben, ft Jndeß erheischt es ein wenig Vorsicht, selbst dann, wenn ein Steinmetzzeichen' neben der Figur steht

,, wie ein ausfallendes Bei spiel an der, Lichtsäule zu' Maria Saal in Kärnthen darthut, wo nämlich wie die Figur ver- muthen ließ laut einer aufgefundenen Urkunde nicht der Meister, sondern der Stifter:' Eras mus Kapawn abgebildet ist. Abb. i. Mitth. d. k. k. C.-Commission 1867 S. 26. Wainnwoll'e darf unter die Stoffe zu den kirchlichen Gewän- dern nicht einmal gemischt werden, geschweige ist. es erlaubt) reine Baumwollstoffe zu diesem Zwecke zu verwenden. Nur als Futterstoffe darf inan sie Fig. 65. tigen, Ebenso

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1884
¬Die¬ christliche Kunst in Wort und Bild : oder ein practisches Handbuch zur Erforschung und Erhaltung der Kunstdenkmale mit mancherlei Fingerzeigen bei Restaurirungen oder neuen Werken
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Page 191 of 279
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Bozen
Publisher: Selbstverl. des Verf.
Physical description: 270 S. : zahlr. Ill.. - 2., reich verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 1.830
Intern ID: 112123
, als auch aus Stein durch Bemalung und Ver goldung prachtvoll sich schmückten.') Die Bemalung bestand aber nicht allein in einein bunten Anstreichen, sondern man bemalte die Statue im engern Sinne des Wortes z. B- die nackten Theile mit den Fleischtönen in allen Abstufungen. Die Bildhauerkunst machte in der gothi- schen Periode große Fortschritte, weil deren Meister grvßtcntheils auch Maler waren. Daher bemerken wir reine Zeichnung, einen seinen und edlen Ausdruck in deir Köpfen und einen gefälligen Faltenwurf

er die heutige Sculptur sieh Organ für christl. Kunst 1861, S. 284.°) • ' ' ./) ^neueren Untersuchungen ergaben, daß die größten griechischen Meister von der Bema- lung an ihren Marmorstatuen Gebrauch machten, wie Phidias, Sk'opas, Praxiteles; letzterer erklärte • von seinen Statuen sene als die beste, welche vom Maler Nykias durch die Farbe belebt'worden war, vergl. Jungmann Aesthetik S. 572. st Möchte man einmal ernstlich mit Beiseiteschassnng aller gekleideten Figuren und besonders der Puppen ans Holz

6
Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 499 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Meister Philipp immer obenan; Gesellen treten viele ans, aus- wie inländische. Meister Hans Auz st.mimetz zu skt. Pauls wird l522 genannt. Im Jahre 1,549 bauen (an der Einwölbung des Schiffes?) der greise Andrea Crivelli, ein alter Bürger ans Tnent, und Marx della Bolla aus'Camp (Como); vgl. Kunstfreund v. I. 1886, S. 43 ff. Stephan Tobler vollendete 1498 das Schiff der Pfarrkirche von Meran em Hans Guet „Maurer' fehhaft auf Rablandt in Vinschgau baute 1515 auf feine Kosten die dortige kleine

Ortskirche. , Christian Reffel, Maurer aus dem Lechtal, erscheint 1493 als Zeuge bel dem Baukontrakt der Pfarrkirche zum hl. Georg in Ngums mit dem Beisätze, der „unser Werk meister zum Chor Zu St. Jörgen' ist. Diese kleine Kirche ist aufzeu wie iunen gefällig und solid im Stile der Gotik ausgeführt^) Ein Bruder oder Verwandter des Meisters Hans Räffel erscheint auf dem Haller Steinmetzentage. Mit dem Maurermeister Hanns fchlosseu die Burgeiser 1489 einen Vertrag über verschiedene Arbeiten

an der dortigen Pfarrkirche zu Mariä Empfängnis; es könnte fich auch um die Einsetzung des gotischeil Rippengewolbes im Schiffe gehandelt haben, weil die Kirche dann 1492 eingeweiht wurdet) kpulwMIGilMHW Fig. 531. Begräbnisstätte des Werkmeisters Utzo. Die Baugeschichte der Pfarrkirche von Klaufeu führt auch mehrere Baumeister vor. Im Jahre 1459—62 baute Maister Jörg das Sakramentshaus; dam kam 1482—83 der „Newe sagrer' an die Reihe. Vor anderem ist es Meister Benedikt Weibhaufcr, der oft genannt wurde

; er hat bereits 1482 im Schiff der Kirche über starken Wandpfellern das Rippengewölbe (alles aus gebrannten Ziegeln) eingesetzt; im Jahre darauf wurde der neue Chor begonnen, zu dem er wahrscheinlich auch die Vifieruug gemacht hat; erst 1490 hat man dann den alten Chor abgebrochen und mit ihm das L-akramentshaus, dieses aber bei Vollendung des Baues um Martini des Jahres 1494 durch Meister Tho man, Steinmetz aus Sterzing wieder aufgerichtet, nachdem die Kirche am 22. Juni desselben Jahres schon geweiht worden

war. Maurer Pankraz machte die Trittsteine zum Sakramentshaus. Die Namen anderer Mitarbeiter bei diesem Kirchenbau lauten: der alte Meister Christian, der Maurer Andrä von Lajen, Sigmuut und Wohl gemut, Jörg, Caspar, der Maurer Hans von Albains, Pankratz Christian an der Richtgrubeu, Hans von Stegen, Christian von Pfalzen, Rupert von Schwaiperg, Bartlmä von Pfalzen und Hans Winkler.^) Der deutsche Anteil der Diözese Trient, Diözesan-Beschreibnng IV, 731. 11. > ->-^vzr!ui>--vcsll)ri.'lonng

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 766 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Im altgemeinen ist das Bild gut erhaltet). Ein Ölberg und ein Christophorus aus der Nordseite des Kirchenschiffes sind nun vom neuen Fahnenhause verdeckt und nur mehr in dessen Innern zum Teil zu sehen. In Brixen weist bekanntlich der romanische, gotisch gewölbte „Kreuzgang' am Dome (Fig. 198) sehr interessante Wandmalereien aus, die ihn zu einer ganz einzigen Chronik der „Brixner Malerschule' machen. Hier, wo die Meister verschiedener Generationen gnte Proben ihres Könnens zurückgelassen

, eine derbere, kräftiger die Natur erfas sende Richtung aus, die auch einige Fortschritte in der Farbe machte. In den späteren Gemälden des Kreuzganges, vom 15. Jahrhundert an, werden ge wöhnlich zwei Hauptmeister unterschieden. Der ältere zeigt in seinen Arbeiten einen Über gang von der idealen Richtung in die realistische mit kräftiger Darstellung. Sein Name ist unbekannt. Daher wählte Semper nach dessen Bilde der Kreuzigung, wo auf einer Fahne zufällig der Skorpion vorkommt, den Namen Meister

mit dem Skorpion — um den mehr schleppenden Namen „Meister von der Kreuzigung' zu vermeiden —, sei es dann, daß die Gemälde von ihm selbst wären oder einem, der ihm nahe steht. Walchegger (Kunst freund 1893, S. 74) bezweifelt es, daß der Meister der Kreuziguug der eigentliche Begrün der oder der Mittelpunkt jener Malergilde ist, die sich im Kreuzgang als zn Brixen im 15. Jahrhundert ansässig zeigt. Der andere, jüngere Meister heißt Jakob S unter und hat sich unterzeichnet unter den Füßen Märiens

als der Meister mit dem Skorpion. Besonders im Fleische macht sich eiu zarter rosiger Ton geltend; nach Walchegger verfügt er über eine ziemliche Gewandtheit in der Zeichnung, die Bewegungen nnd Gebärden haben fast immer ihre ordentliche Begründuua - die Farbeustimmnng ist harmonisch. Gerade hervorragende Hauptbilder können ihm znae! schrieben werden, was auf seine Meisterschaft hindeutet). Ferner kommen in den Dombanrechnungeu über die Jahre 1460—1500 vor: Meister Leonhard, dem 1462 eine Zahlung

für die Gemälde im Chore des ueuen Domes 146-? und für die Bilder der zwei Bistumspatrone eine Ausgabe 1464 gemacht wurde; 147Z wird er das letztemal erwähnt»). Im Jahre 1477 erscheint eine Ausgabe für Meister >) Mitt. d- Zentr.-Komm. 190V, 152. -') Tnühauser, Beschreib^, d- Diözese Brixen I, 128. machte zuerst auf diese Gemälde aàcàni Semper, Brixencr Kreuzgang, Innsbruck 1887, und Brixener Malerschulen 1391, 112. Heitschr d 1894, S. 439; Keppler, Arch. f. christl-K- 1889. S. 36. Walchegger. Kimstfreund1893

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 502 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
) von München einen Gèleitsbrief aus, daß er die Kirche von Schwaz vollendet) Die Ortskirche von Waidring, Bezirk Kitzbühel, bereits ini 14. Jahrhundert be stehend, hat um 1500 Meister Mathäus Roppolt aus Rott in Baiern erweitert.^) Als Herzog Friedrich (1406—1439) in den ruhigen Besitz des Landes gekommen war, so vertauschte er die alte Burg der Andechser in Innsbruck und erbaute sich, wie wir S. 482, bereits gemeldet haben, eine neue Residenz in der Stadt, und zwar in einem Punke

, von dem aus man alle drei Haupttore sehen konnte. Im Jahre 1420 kaufte er zu diesem Zwecke mehrere Häuser, die bald niedergerissen wurden. Auch eine Kapelle wünschte er in seiner Burg und ließ diese durch Meister Hans, Maurer aufführen. Dieser Meister dürfte auch bei Beginn der aus Fig. 428, 460, 481 genugsam bekannten Pfarrkirche von Seefeld, deren Bau der Herzog mit großer Begeisterung förderte, tätig gewesen fem- jedoch urkundlich sicher und den Formen entsprechend ist aber nur, daß zu Ostern des Jahres 1432

der Turm „voll nf zu bawen verdingt wurde' an den Meister Stefan Maurer und Meister Iuncz, Zimmermann von Natters. Dann scheint der Unterbau etwas ins Stocken geraten zu fein, da wir erst 1465 davon Nachricht haben, wie oben S. 394 u 395 erwähnt wurde. Am 11^ Jänner dieses Jahres sind 12 Steinmetzen „angestanden' zu arbeiten, als „Caspar Thoman, Jörg, Christl, Hans, Sigmund, Hans Plank, Hans Barly, Thoman Panrer, Ulrich, Heinrich und Hans Schalmayr' mit dem Meister Hans >) Näheres über die Baugeschäste

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 503 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
an der Spitze. Die Steine zu den feineren Arbeiten kamen aus dem fernen Mittewald in Baiern, die anderen aus der Nähe und aus dem Gaistal. Auch eine „Steinsäge' wird erwähnt. Unter den Zimmerleuten erscheint Meister Hans Hattler. Die Arbeit ging nun rasch vorwärts, so daß Ende des Jahres 1466 in das Gewölbe der Schlußstein eingesetzt werden konnte und Meister Hans 4 M. u. Pfd. „zur Pefsernng' erhielt. Andere meist ausländische förmliche Werkmeister gab es unter Herzog Sigmund noch folgende

: Hans Sydel Goltberger 1479, Hans Kast aus München um 1464, Leon hart Fries bis 1490 aus Spiegelfreudensee, Hans Tobel (auch Büchsenmacher) m Tau fers; Meister Niklas in Innsbruck aus Meiningen erscheint bald als Hof maurer, ^ald als Werkmeister und als Bildhauer, davou später. Im Jahre 1480 ernannte Herzog Sigmund Bartmä Fronmüller zu seinem „obristen Werkmeister' ; er tritt schon 1466 als „Zimmermann von Augsburg im Solde Sigmunds' ans. Heinrich Prenß 1>) Nah n) St. Walburg in Göflan Fig. 633

. Verschiedene e) Bvls à) Obermauern Margaret teinmetzzeichen. Fig. 43K. Meisterzeichen an der Pfarrkirche von Sterzing. Fig. 534. Bild des Meisters des gold. DachlS in Innsbruck. Fig. 53b. DamülK. von Elbing, „m. g. h. werchmeister zu Bregentz' bringt 1463 dem Herzog „ein Welch' ^rem Bregenz. Meister Hans 1465, Werchmeister am Seefelder Kirchenbau; Hans Frey, Werchmeister, Maurer, 1473 auf Freundsberg bauend. Oswald Schawer 1480, Werchmeister zu Hall, in diesem Jahre am Achenfee bauend. Meister Hans

von Thanr 1471 nach Bötzen gesandt, zn Notdurft meines gn. Hern u. Arbait zu fürdern (in Sigmunds- kron?); wohl identisch mit dem „steinmetz' Hans von Thaur, der 1472 mit seinem Heinrich von Thaur den Schloßturm daselbst baut, über andere, besonders Zimmer- und Maurer meister vgl. Zeitsch.d. Ferd. 1898, 274 ff. . Nach Bericht von And. Hüten baute laut Inschrift 1437 Peter Koffel die Kapelle M Schlosse Bärnegg bei Kauns. Maister Kaspar Schop hat 1507 die St. Agathakirche zu Christberg im Montafontal

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Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 497 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
' Gegenüber in Tramin war man am Kirchenbau in gleichem Maße tätig, schon im Jahre 1479 zahlt Dietmar von Tramili seine» „parler' laut einer Inschrift an einem Strebepfeiler aus der Südseite der dreischisfigen St. Peterskirche zu Trieut, deren Werk meister er gewesen sein kann. Es ist eine spätgotische dreischifsige Hallenkirche, erbaut von Bischvs Johannes von Hinderbach (laut Inschrift auf seinem Grabstein); die Schiffe stud durch je drei achteckige Pfeiler getrennt. Die Seitenschiffe

am 2- Nov. d. I. und brachte ihn 1492 zum Abschluß. ^) Die schöne dreischifsige Pfarrkirche von Pergin e begann der eifrige und geistvolle Pfarrer Christoph Klammer im Jahre 1500 und volleudete sie 1545. Der auf einem Strebe pfeiler eingemeifelte Name: Christoph Gabriel foll den Werkmeister des Baues anzeigen. Über den Meister von St. Peter bei Wälfchmetz siehe S. 474. Genau bestimmen, wann mit dem Baue des prächtigen gotischen Chores der Pfarr kirche von Bozen begonnen wurde, ist nicht möglich

; mit Sicherheit läßt sich jedoch sagen, daß im Jahre 1387 daran gebaut wurde. Unzweifelhaft, nämlich zìi Guusteu eben dieses Baues gab Herzog Albrecht von Österreich am 2. Jänner des genannten Jahres das Privileg des eben erwähnten Weinschenkens. Auch schon 1382 scheint daran gearbeitet worden zu sein. Ein àt, Iià des Stadtarchivs vom 4. Oktober 1332 erwähnt nämlich unter den Zeugen einen Meister Martin Schiche, Steinmetz von Augsburg, jetzt wohnend in Bozen, und dessen Bruder Peter, Steinmetz von Augsburg

, Die Umstände ihres Auftretens sie erscheinen mit Pfarrgeistlichen als Zeugen einer kirchlichen Stiftung — und ihre Herkunft aus der Fremde machen es wahrscheinlich, daß sie am Baue der Pfarrkirche üe)chaft>get waren. Überdies wird dieser Meister Martin im Bozner Spitalurbar vom Jahre 14^0 „Parlierer' genannt, woraus man schließen darf, daß er einem größeren Baue, dem des Chores an der Bozener Pfarrkirche, also vorgestanden habe. Wenn diese Vermutung richtig ^burner. Archiv f. Gesch. u- Altert. U. 339

. in A» ^ . Zent.-Kom. 1899, 186: Chunzlin, Meister Dietmar, Mitglied des StadtausschusseS K!» ^ einer Verhandlung über den Bau der Stadtmauern Merans, Cöl. Stampser, me Stadtmauern Merans 43. „,,i « sàliche Abbildung eines Steinmetzen (Meisters) an der Südseite des Oberbaues dürfte sich ! àrtlma beziehen; sein vollständiger Name ist: B- Fronmnller^) vgl. S. 495.

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 403 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Beschädigungen durch die Franzosen, noch an. Nach längerem Stillstand, nahm Sigmund i. I. 1465, wahrscheinlich auf Eingreifen seiner Gemahlin Eleonora den Bau wieder ans. Burkhart von Hausen, der Pfleger von Schloßberg und der jeweilige Pfarrer von Seefeld wurden als Bauleiter bestellt und 12 Steinmetzen mit Meister Hans als Werkmeister, sowie die Zimmerleute „Hermann nnd Asam Payr' am 1. Jänner znm Bau gesandt. Im Jahre 1466 war das eigenartig mit Nasen an den Rippen besetzte Gewölbe vollendet, dabei

treffen wir 1472 keinen geringeren als Meister Peter von Tram in, den zweiten Baumeister an der Kirche in der Bill, 1473 die Steinmetzen „Johannes, Heinrich, Hans Zwick u. Kaspar Musak', 1474 den Meister Thoman von Jnzing mit den beiden letztgenannten als Gesellen am Baue beschäftigt. Mit Vollendung der Sakristei schloß der Bau im letztgenannten Jahre ab. Gleichzeitig hatten die Maler Mang und Ludwig Kornreuter, der Bildschnitzer Gall, die Schloßermeister Rab nnd Lorenz an der inneren Ausschmückung

der Kirche gearbeitet, die Goldschmiede Hans Sing elsl> erg und Meister Jakob von Innsbruck kostbare Monstranzen abgeliefert. Auch Ulrich Gli er, Tischler von Augsburg (1472) und Meister Gilgen Tischler (1466) wurden Aufträge auf „Tafeln' für die Kirche, desgleichen 1466 Johann Wennger „auf Werch und tavel auf das Seefeld' gegeben. — Bereits 1465 schaffte Herzog Sigmund auch mehrmals Silber, 1466 ein „Stuck Silber im Werte von 46 Mark Berner „für den paw auf dem Seefeld'; 1467 widmete er der Kirche

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KGTV/KGTV_409_object_3838901.png
Page 409 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
die Gesellschaft am Schneperg yeder ain Schicht vnser Frawn zum paw geben, bringt 17 Mrk wnd 6 gr dermas hat die Gesellschaft zu Gossensaß auch yeder aiu schicht vnser Frawn zum paw gebn, bringt 15 Mrk. 6 Ä 6 gr 4 f. Dies geschah 1497. Auch beim Steinbrechen beteiligten sich die Knappen (bereits 1496); der^Meister hieß „Ulrich eyller'. Es handelte sich um die Herstellung eines schönen spätgotischen Hallenbanes, der außen ringsum durch Strebepfeiler belebt ist; nur jene zwei rechts und links

Bau des Südportals entwarf der Sterzinger Maler „Mathias Stöberl', Bildhauer meister „Thomm, Schlüter' führte ihn ans (s. weiterhin, Portale). Die Vollendung des Banes der Schiffe meldet eine Inschrift am Ostpfeiler des nördlichen Seitenschiffes. Als Erbauer des prächtigen Chores 1469—1473 vermutet Konservator Deininger den zu jener Zeit in Sterzing weilenden Meister Hans Fewr, Steinmetz uud Bürger dieser Stadt der „1466 am anff- nahmen des gepews des Kirchturins zu Tramin getan hat, denselbigen

paw in drei Jarn zu antwortten wnd zu volpringen''). Genannter schließt dies ans der Vergleichung des Architekturdetails beider Bauten. Der Triumphbogen und die Wandpfeiler nächst chm wurden von „meister adam' gemeinsam mit dem „maister Hanns Stertzinger' hergestellt, wie aus der Baurechuung des Baumeisters Jörg Treibeureif (1514) hervorgeht; die übrigen sind von Meister Thoman Schaiter und dem Polier „Jörg von Aufhofen'. Längere und kürzere Zeit von 1499—15V2 anwesend und 1506 mit Steinhanen

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 495 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
Nr> 5—8, Fig. 530 zur Genüge bewiesen wird. Man muh aber bei dem Titel; „Pawmeister' vorsichtig sein, denn nicht selten bedeutet er nur den Bauaufseher, ^wahrscheinlich den V ei t Schifferer am Baue von St. Quirin bei Axams^), Hans Starf in St. Pauls^), Haiurich Mayr von St. Sigmund im Pustertal-'). Ganz sicher ist der Ausdruck ..Werk meister' ; dieses Wort bezeichnet immer den Baumeister in dem uns erwünschten Sinne. „Werchmeister, Zimmermann und Maurer' erscheinen in späterer Zeit fast

iu gleichem Maße mit der Aufgabe betraut, die als die des Baumeisters bezeichnet wird, so daß man die drei Bezeichnungen kaum auseinander zu halten vermag, steinmetze macheu Entwürfe zu deu größten Bauten. Laut der Bemerkung auf S. 393 dürfte es im 14. Jahrhundert mele ausländische Meister und Gesellen im Lande gegeben haben, finden sich ja auch Tiroler im Auslande tätig. So z. B. geht die Sage, daß an der Lambertikirche zu Müuster m Westphalcn ,Tiroler' gearbeitet hätten. Christof von Bozen baute

für den?rg.tsr Usurious g>reìàà à livr.^) Eiu Meister Paul, Steinmetze zu Bozen, erscheint 1359. dem Meister Fritz, Maurer von Tirol, Besitzer eines Turmes in Tirol, kauft Herzog Johann von Kärnten 1335 denselben ab/) Meister Heinrich erhält 1376 den A»f- trag, den Turm der Franziskanerkirche in Bozen zu bauen, S. 182. Auf dem Seiten portal aus Marmor an der Pfarrkirche von Latsch ist zu lesen: Christan znLaz 1380, wohl der Name des Meisters dieses Einganges. — U^istor ^lbsrtns mnriìrius 1334 Zeuge

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Page 788 of 1057
Author: Atz, Karl / von Karl Atz
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Location mark: 1366
Intern ID: 158770
von einzelnen Heiligen, wurde vom Maler Rudiferia, be vor eine photographische Aufnahme gemacht wurde, ziemlich stark erneuert. Das jüngst au der Westwand der ehemaligen Kirche des Klosters Sonnenburg bloßgelegt? Bild (Tod Mariens) dürfte ein Werk eines der tüchtigsten Meister der Brixner Malerschule sein >). Wir gelangen nun aus unserer Wanderung nach Brun eck, einem Hauptsitze der .Pustertaler Malerschule', die über Brixen bis nach Bozen ihre Einflüsse ausgeübt und tüchtige Meister ausgesendet

und Paulus, Katharina und Dorothea, wie zwei nicht mehr erkenntliche Ein zelfiguren. In den Bogenlaibungen finden wir die vier lateinischen Kirchenväter in Verbin dung mit den Evangelistensymbolen. Die geometrischen Umrahmungen (Vierpässe mit über eckgestelltem Viereck), die eingravierten Nimben und die Korbgeflechtsgründe erinnern an einen der italienisierenden Richtung huldigenden Tiroler Meister, Vorstufe zu Pachers Behand lung^). Nach dem Charakter der Figuren zu schließen, glaubte Maler Jobst

aus Wien, es dürsten dieselben von einem nach italienischen Vorbildern arbeitenden Meister von nicht hervor ragender Bedeutung zu Beginn des 15. Jahrhunderts geschaffen worden sein. Konservator Deimnger möchte aber wegen der späteren, stark ausladenden Form des Oberbaues mitden flachen Nischen erst die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts als Entstehungszeit annehmen^). Semper erkennt Pacher'sche Einflüsse und weist auf das jüngere Welsberger Bildstöckl hin, dasselbe dürfte vielleicht sogar

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