waren Maler und Anfertigungszeit auch ganz verschieden. Es finden sich auf den Bildern die Jahreszahlen 1516, 1519, 1521, 1522, 1526 u. s. w. und in den Spruchbändern die „Bruderschaft der Metzger, einen Wirt und Gastgeber, die Knappen' u. s. w. als „Bild- stisier' genannt. Unter anderen erscheint auch „Kaspar Rosenthaler' von Nürnberg, da er Bauleiter war^); er starb 1542. Vom reichen Bergsegen in Schwaz hatte sich dieser reiche Kaufmann dort niedergelassen, war überhaupt ein großer Wohltäter
er im Kreuzgange. Heute werden ihm nur ein Teil der Fresken zugeschrieben, im Vergleich zu anderen ihm zuer kannten Bildern in Wilten, Ferdinandeum, Tratz- berg u. a. O. Semper hält vor anderem die Ge mälde der „West- und Ostseite des Kreuzgangs' für seine Werke, siehe S. 6—. Dieser Meister zeichnet sich durch ruhige, gemütliche, fromme Darstellung aus. — Bischer (1. o.) bemerkt, daß man neben Wilhelm auch an „Niclas Rayser, Maler von Schwaz denken könnte, welcher urkundlich am 5. März 1498 erwähnt
wird. Ferner fragt er, ob jener in Bozener Urkunden genannte und 1522 vorkommende Meister „Nikolaus Maler', der Schüler Squarcwne's, nicht in diesem Rayser zu suchen wäre? Ferner konnte man an Hans Maler von Schwaz denken; die ihm zugeschriebenen Gemälde haben mit der datierten des Bernhard Striegl an vielen Köpfen ein fo große Ähnlichkeit, daß man meinen muß, fie seien Schüler des nämlichen Meisters (Zeitblvm). (Nach Graf Sighart Enzenberg). Die Figuren der Hauptdarstellungen erinnern