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Books
Category:
Literature
Year:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Page 26 of 63
Author: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 62 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Subject heading: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Location mark: II 58.121
Intern ID: 162138
Es fragen mich gar viele, was ich hab’ erseh’n, Wenn ich vom Höfe reit, und was da sei gescheh’n; Ich lüg 1 ungern und mag doch halb die Wahrheit kaum gcstclvn. In Nürnberg war ein gut Gericht, das sag’ ich euch zu Mahre: Nach ihrer Milde fragt die Fahrenden, die können späli’n. Sie sagten : unerfüllt blieh ihrer Ranzen Leere. Uns’re heim’sehen Fürsten werben so um Ehre, Leopold muss’ alleine geben, wenn er Gast nicht wäre. »Es fragt sich zunächst, wie die letzten Worte zu verstehen

, dass ihm als Gast, als Fremden, nicht zukam, sieb freigebig zu erweisen ; doch für den bestimmten Fall nimmt er diese Entschuldigung nicht als ernst gemeint an, denn er sagt: »aber gilt sie auch in diesem Fall? Auf einem Reichs- und Hoftag waren alle Fürsten Gäste und dieselbe Entschuldigung hätte jeder brauchen können. Augenschein lich schließt der Spruch mit einer ironischen Wendung.« »Weiter fragt es sich, ob die heimischen Fürsten, welche in der vorletzten Zeile erwähnt

werden, die österreichischen sind, ob also Leopold zu den heimischen Fürsten gehört, oder ob er ihnen gegenüber gestellt wird.« Die letztere Ansicht hat Pfeiffer zuerst aufgestellt und andere sind ihm gefolgt. »Das Wort hovebaere fassen sie ironisch : unsere heimischen Fürsten, sagten die Fahrenden, seien solche Knauser, dass Leopold allein hätte geben müssen, nur dass er Gast war. Möglich ist es die Zeilen so zu verstehen; (also doch möglich! dann ist jedenfalls Wilmanns entgegengesetzte Ansicht nicht die einzig sichere

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Books
Category:
Literature
Year:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/162138/162138_27_object_5274644.png
Page 27 of 63
Author: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Place: Bozen
Publisher: Wohlgemuth
Physical description: 62 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Subject heading: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Location mark: II 58.121
Intern ID: 162138
mit leeren Taschen abziehen müssen ; unsere heimischen Fürsten, die freilich seien so edel, dass Leopold vor allen andern und allein würde gegeben haben, aber der wäre ein Gast gewesen.« ■—Walther bezeichnet also die österreichischen Fürsten als die heimischen, Oesterreich als seine Heimat, eine Angabe, die allem andern, was wir über diesen Punkt vermnthen und schließen dürfen, entspricht. « »Nicht mit gleicher Sicherheit läßt sich entscheiden, wo Walther den Spruch gesungen

sind es, die ihn entschuldigen. b) In Bezug auf die heimischen Fürsten: Lachmann, Scherer, Wilmanns und andere verstehen darunter die Österreichi schen Fürsten. Pfeiffer dagegen behauptet: Herzog Leopold wird als Gast den heimischen Fürsten, dem um Nürnberg angesessenen hohen Adel entgegengestellt und wirft die Frage auf: Wie ist es mög lich, unter den heimischen Fürsten österreichische Adelige zu ver stehen, die mit dem Herzog nach Nürnberg zum Hoftag geritten? Menzel sucht zu beweisen, dass die .Stelle gar keinen Sinn

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