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Title A - Z
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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 8 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
geliefert. Es erschienen zunächst von dem Gymnasiallehrer Vr Ignaz Vincenz Zingerle „Sagen aus Tirol, Innsbruck 1850.' Doch besteht diese Sammlung meist aus bereits im Druck vorhanden gewesenen zerstreuten Stücken. Ein zweites Werk derselben Sammler führt den Titel: „Tirol, Natur, Geschichte, Sage im Spiegel deutscher Dichtung. Innsbruck 1852.' Demnach ein Allerlei von patriotischen, politischen, historischen, ernsten und frommen, heitern und sentimentalen Gedichten, in denen das sagenstoffliche just

nicht vorwaltet. In demselben Jahre erschien ein Büchlein mit Doppeltitel: „Tirols Volksdichtungen und Volksgebräuche, gesammelt durch die Brüder Ignaz und Josef Zingerle. Erster Band. Kin der- und Hausmärchen. Innsbruck 1852.' Diese Märchen, in Art und Weise der Br. Grim m' schon behandelt, sind vortrefflich; vieles klingt in ihnen wieder, was in deutschen und niederdeutschen Kinder-Märchen uns ebenfalls begegnet, aber doch häufig hier in eigenthümlicher Umwandlung und in selbstständiger Art. Diesem ersten

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 342 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
Zeiten in Form schöner Schlangen herumgeschwommen sein soll mit fun kelndem Goldglanz. Dann wollte man einen Schatten, den ehemaligen Besetzer Langenmantel, um Mitternacht ächzend hernmwandcln gesehen haben, einen Erlöser suchend, der ihm die langgchoffte Ruhe geben könnte. Noch andere haben dort eine schatzhütcnde Schlange mit einem goldenen Schlüssel im Munde gesehen. — Im Jahre 1681 kam das Jesuiten-Kollegium zu Innsbruck in den Besitz des Schlosses und der Güter von Wciherburg. Der Orden

trat sehr energisch gegen den Aberglauben, gegen Hexereien und dcrgl. auf, sammelte die Zauberbücher und vernichtete sie zum Theil, daher konnte bald kein Mensch mehr Zauber ausüben. Die Patres bannten den Geist des Langenmantel auf der Wciherburg, und hoben seinen Schatz. Im Innsbruck ganz nahen Schlosse Büchsenhausen ruht ein Schatz von schweren Thalcrn. Vor 140 Jahren blühte er ganz feurig unter einem Baume. Die Sache kam aus, wurde überall besprochen und reizte die Habgier der Schatzgräber

des Festes Johannes des Täufers. In dieser werden auch die Sonnwcndfeuer aus den höchsten Bergspitzen entzündet. Bei Arams aber, im Mittelgebirge ob Innsbruck, da blüht an einer alten verfallenen Bcrgwerkhalde, wo man es „zum Knappcnloch' nennt, ein verborgener Goldschatz sogar am Hellen Tage. Von weitem sieht man ihn im Hellen Sonnenschein karfunkelartig glühen, geht man hinzu, so ist nichts an der Stelle. Das blühende Schatzlicht ist bläulicht wie Weingeistflamme, oder grünlich

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 318 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
eisen) und überstrich ihn mit einer gelben Salbe, worauf derselbe sich alsbald in pures Gold verwandelte. Selbiger Spieß ist Hernachmals der Bäuerin um schweres Geld abgekauft worden, und in die Amraser Samm lung gekommen, allwv er sich noch befindet, dermalen im Belvedere zu Wien und hoffentlich bald wieder in Amras. 8 . .Hahnenkikerle. Im Gasthause zum goldenen Stern zu Innsbruck (andere sagen beim Schiffwirth zu Salzburg, ist all eins;) kehrte einst eine sehr reiche fremde Fürstin

ein, die von einer sehr schmerzlichen Krankheit befallen war, welche kein Arzt zu heilen vermochte. Der Doctor Thcophrast, von dem diese Fürstin hörte, und dem zu Liebe sie nach Innsbruck gekommen war, wurde gerufen, fand aber da eine Krankheit, über welche er selbst nicht Meister wurde. Das war ihm und noch mehr der Fürstin sehr unlieb, wie seder sich denken kann. Die arme reiche Fürstin lag einst trostlos im Bette, da kam ein win ziges Manndl zu ihr in die Stube, das ihr Hilfe versprach und ihr etwas eingab, davon sie ganz

hcrgestellt werden sollte. Das Manndl sagte ihr jedoch, wenn es von heute nach einem Jahre wicderkomme, und sie seinen Namen „Hahncnkikerlc' vergeffen habe, so muffe sie mit ihm als seine Braut unter die Höttinger Klamm ziehen. Die Fürstin ging den Antrag ein und erwachte am anderen Morgen so frisch und gesund wie eine Manose. Die Fürstin blieb in Innsbruck, gab dort Feste auf Feste und so kam cs, daß das Jahr bald herum war; da erinnerte sie sich an den Zwerg, aber deffcn Name war ihr — entfallen

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 131 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
an dieselbe Stelle. Aber wie der Geishirt am andern Morgen, als kaum der Tag graute, uachsah, so war die Schüssel voll Blut, und nie nahm er wieder etwas von dem Lorgg wahr. 35. Kellerrang und Solakraunzl. Eine Gattung Wichtl, die sich gern in Kellern versteckt und dort die Leute schreckt, wird auf den Bauernhöfen um Innsbruck „Kellerräng' genannt. Solches Wicht! ist klein, grau, stark behaart und Possirlich. Am Maul tragt es einen „aufgestellten Ratzen' (Ratzenbart) oder solche grauweiße Schnurren

, wie sie die Katzen tragen, was sehr schreckhaft aussieht. Man pflegt mit dem „Kellerrang' den Kindern zu drohen: Wart nur, wenn D' nit folgst! Gleich wird der Kellerrang kommen mit seinem aufgestellten Ratz'n, nach» — woast schon, was g'schtecht, — wann er'n h'naufstölli! Im Mohrenhäusl bei dem Schloße Büchsenhausen ob Innsbruck hat man zum Lstern einen Kellerrang verspürt. Seltsamen Ramm führen denn auch im Alpbachthale und einigen diesem nahen Thälern Die Wichtl, nämlich Solakraunzl. Kraunzl

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 366 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
, und auch die Sage nimmt ihren Antheil von diesem Volksvergnügen. Johann Pair, der Sohn eines Leistschncidcrs (Bruchschneiders), zu Innsbruck, ein Büchsenmacher, ließ sich an jedem Vorabend, bevor er zu einem großen Schießen ging, tüchtig zur Ader , um sich „ruhiges Blut zu machen', wie er sagte. Da er nun im Jahrcslaufe jedem gehalten wer denden großen Schießen beiwohnte, so konnte es nicht fehlen, daß der Mann sich ruinirte, aber sein Centrum traf er, wie kein anderer, das mußte wahr sein. Er hat das große

Hall- und Schalljahr 1848 nicht erlebt, sondern ist bereits 1847 gestorben. Ein anderer Innsbrucker Büchsenmacher, mit Namen Schlegl, kehrte stets um, wenn er zu einem Schießen ging, und ihm eine Katze begegnete. Dasselbe that der berühmte Schütze Meggendorfer zu Innsbruck, sobald ihm beim Ausgang ein altes Weib entgegenkam, und.ging in sein Haus zurück. Dort verweilte er eine Zeit lang, und ging dann von neuem aus. Der Schlossermeister Bergmann trägt, wie auch viele andere Schützen thun, so oft

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