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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1902
Zur Rechtsgeschichte des adeligen Grundbesitzes in Österreich
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Page 45 of 174
Author: Adler, Sigmund / von Sigmund Adler
Place: Leipzig
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 167 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Grundeigentum ; s.Adel
Location mark: II 201.292
Intern ID: 306554
Erstes Kapitel. Das Mittelalter. 39 mittelnde Rolle zu, auf welche die folgenden Urkunden hinweisen. Die Ausschliefsung der Ritter und Knechte von Ministerialen-Eigen ergibt sich aus folgenden Urkunden : a) Im Jahre 1284 verkauft der Ministeriale Irn- fridus de Puechberg mit Zustimmung seiner Frau, seines Sohnes und aller Erben Grundstücke dem „viro honesto Hertwico, diclo Tuchel', Ritter des Kuenring. „Ipse vero Hertwicus, ut vir sapiens et circumspectus cogitans de salute 'animae suae

et, quia merain libertatem in possessionibus ministerialium sibi non Beeret possidere, ipsam proprietatem in praedictis bonis manu mea et consensu hcredum tarn meorum quam suorum ad altare , . . delegavit, sic ut dicto cenobio armuatim tarn ipse quam heredes sui . . . q uadraginta denarios censu- aliter peraolvant' J ). b) Im Jahre 1320 verkauft der Ministeriale Ruedger der Piber eine Mühle und eine Hofstatt an den ehrbaren Mann Almar, den Hofrichter von Fuechsperch, der Ritter ist, „ Wan er (Almar

, 389, 447, 596. 2 ) F. K. A„ 2./VI., S. 264, Urkunde, N. 109 ; Ii. de Piber iat Ministeriale , vgl. ebendas., N. <30. — Almar ist Ritter des Stephan von Meifsau, vgl. ebendas., N. 24, 26.

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Books
Category:
Law, Politics
Year:
1902
Zur Rechtsgeschichte des adeligen Grundbesitzes in Österreich
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Page 50 of 174
Author: Adler, Sigmund / von Sigmund Adler
Place: Leipzig
Publisher: Duncker & Humblot
Physical description: 167 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Grundeigentum ; s.Adel
Location mark: II 201.292
Intern ID: 306554
44 Die rechtlichen Kategorien des adeligen Grundbesitzes. Zinspfliehtigkeit bestätigen, und andere, durch welche Herren-Eigen bei Übertragung auf Ritter in zinspflichtiges Gut verwandelt wird 1 ). Das dem Miles entsprechende Gut ist also dem Herren-Eigen nicht ebenbürtig. Zwar konnte der Miles, ebenso wie von Anfang der Ministeriale, ein Gut mit der besonderen Rechtsqualität eines „Freien- Eigens 0 erwerben, nicht aber „Herren-Eigen 14 , welches als Erbgut der Genosse des höheren Adels geworden

war. Auch andere Vorrechte des Herren-Eigens sind im 13, Jahrhundert dem Gute des Miles versagt. Insbe sondere die niedere Gerichtsbarkeit kommt nach öster reichischem Landrechte auf seinen Gütern nur dem höheren Adel, nicht dein einfachen Ritter zu, und wir wissen, dafs diese Gerichtsbarkeit von den Milites erst durch Privilegien successive zu der Grundgerichtsbarkeit hinzu erworben wurde. Gegen Ende des Mittelalters nähern sich aber die Vor- J ) Vgl. oben, S. 39, Anm. 1 ff. Q, v. Za Hing er, Die ritterlichen Klassen

im steirisetieii Landrecht, a. a. 0., S. 428, sieht im „Inwertaeigen' „eine von Lehen und Zinsgut verschiedene, von Haus aus den Kreisen der unfreien Bitter spezifisch eigentümliche Form von Grundbesitz.' — Mag dies nun für die Steiermark zutreffen, so ist es doch erweis lich, dafs in Bayern und ini Herzogtum Österreich da# Inwerts- eigen weder eine notwendige Beziehung zum Stande der un freien Ritter hatte, noch auch immer ein, vom Zinsgute ver schiedenes Gut bezeichnet, hat. — Vgl. noch zu dieser Frage

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