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Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte g.Altrei ; s.Heimatkunde

'■ita*; ■«. Das im Jahre 1907 eröffnete „Hotel Flora“ des Gottfried Amort (Abb. 109) nicht weiter. Nach der Fertig stellung des Hotels „Flora“ im Jahre 1911 versuchte es Amort erneut. Die Gemeinde verwei gerte ihm das Bauholz aber ein weiteres Mal, und zwar mit dem Argument, er habe sich bei seinem Hotelbau einer für das Dorf untypischen Bau weise bedient (Erker sowie Blindböden)! Mit Beschluß des Gemeinde ausschusses wurde Amort Gottfried sen. für den 18. Fe bruar 1911 zwar „die Abhal tung

einer Tanzunterhaltung ... “ genehmigt, aber nur unter sehr restriktiven Auflagen („ unter polizeilicher Aufsicht (...) und nur bis 12 Uhr nachts “ AGA-Bb). Wir ersehen daraus, daß in der Anfangszeit des Altreier Frem denverkehrs nicht nur den Bozner Baubewerbern „aufPadil“ sondern auch dem einheimischen Fremdenverkehrspionier Gottfried Amort sen. gar einige Prügel in den Weg gelegt wurden, ob wohl sein Hotel damals ein gutes Aushängeschild für die Entwicklung des lokalen Fremdenver kehrswesens darstellte

. Dies unterstreicht unter anderem auch die Tatsache, daß bereits in der zweiten Saison (1912) das Hotel mit einem international zusammengesetzten Publikum aufwarten konnte: „ Unser Ort ist jetzt von vielen Sommerfrisch leuten besetzt, welche alle voll des Lobes sind über die herrliche Lage und das günstige Klima. Ganz besonders empfehlenswert ist das Gasthaus,Flora’ des Herrn Gottfried Amort, welches heuer in Herrn Hans Berger aus Gries einen tüchtigen und erfahrenen Gastgeber gefunden

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

2006

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die Wasserleitung im Hotel stets mit Pippen geschlossen gehalten werden, und das auf diese Weise erübrigte Wasser muß der Gemeinde zur Einleitung in das Dorf Sommer und Winter zur freien Verfügung stehen, auch muß zur Sommerszeit zum Tränken des Weideviehes das nötige Trinkwasser in einem Tränktrog bereit gehalten werden. Die Benützung der Säge wird um den ortsüb lichen Pachtzins bewilliget, sobald dieselbe von den Ortsangehörigen nicht benutzt und gebraucht wird. Bausteine und Sand können auf Gemeindegebiet

unentgeltlich genommen werden, jedoch müs sen allfällige Waldschäden der Gemeinde bezahlt werden. Auch ist die Bauherrin verpflichtet, den Steinbruch offen zu halten und vom Schoder zu reinigen “. Gerüst-, Dach- und Tramholz erhält Frau Lob zum herabgesetzten Preis von 10 K „per Borra Fleimstal Maß“. Und weiter: „Das Hotel muß ganz mit Steinen aufgeführt werden und nicht im Schweizer Styl mit Holz, die Genehmigung des Lan desausschusses Vorbehalten. Um den Gemeindevorschriften zu genügen, mußfür Bauhölzer

vor Beginn des Baues eine entsprechende Caution oder ein tauglicher Bürge gestellt werden. Dieses wird mit dem ausdrücklichen Bemerken bewilliget, daß das zu erbauende Hotel auf Badil nie ein Anrecht auf die Teilnahme an den Gemeindeguts-Nutzungen erwerben kann “. Es fällt auf, daß die von der Gemeindeverwaltung gestellten Bedingungen im Jahre 1908 etwas restriktiver ausfielen als noch im Jahre 1906. Als Pionier der örtlichen Fremdenverkehrswerbung kann der „Rößlwirt“ Elias Abram sen. gelten

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

2006

Page 195 of 887

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Gartl, Gasthof „Altreier- Hof‘, Hotel/Gasthof „Flora“; Gasthof „Lär chenheim“, Gasthaus zum „Obern Wirt“, Gasthof „Zum Rößl“, Gasthof „Zum Stern“, Hotel/Gasthof „Waldheim“, die Gaverlon- wies, der Gillacker, ban Goaßer, ban Gold brunnen, af der Graisreith (auch Groaßreit), die Grameiserwies, af der Granez, die Grant, ba der Gratlhütt, ban Gratzier, der Wold alle Gravazze , aufm Gratzlboden, das Grillenwiesl in Maschgit, der Groaßboden hinterm Trenta, der Gillacker H) die Häflerin aufm Perg

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Page 536 of 887

Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte g.Altrei ; s.Heimatkunde

(...) zwischen Altrei und Fontanefredde (...) während der Sommer-Sai son“, mit der Begründung, „daß der Verkehr mit Post-Paketen dadurch wenigstens verdreifacht wür de, hingegen unter gegenwärtigen Postverhältnissen die Versendung von Post-Paketen vielfach ofi gänzlich unterbleiben muß“. Die Initiative für dieses Ersuchen ging vom Hotelier und Möbel tischler Gottfried Amort, Friedl, vom „Hotel Flora“ aus. Es schlossen sich mit ihrer Unterschrift an: der Bruder des erwähnten Gottfried Amort, nämlich „ConradAmort

, (Förster). Wer über einen Stempel verfügte, gab seiner Unterschrift mit demselben zusätzlich Nachdruck. Die Gebrüder Gottfried und Conrad Amort (Hotel- und Gasthofbesitzer)

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Page 698 of 887

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das Parteihemd! Als für die ganze Dorfgemeinschaft gut sichtbares Zeichen der faschistischen Herrschaft wurde, zum Gedenken an den verstorbenen Bruder des Duce, Arnaldo Mussolini, am Dorfplatz vor dem „Hotel Flora“ ein Zirmbaum gepflanzt, der sogenannte „Mussolinibaum“. Der Carlo-Paul hatte das Zirmbäumchen im Lagorai ausgegraben und nach Altrei verpflanzt, wo es sich aber keiner be sonders guten Gesundheit erfreute und schließlich in der Nacht vor der Primiz des Josef Werth (1938) durch eine Sabotageaktion

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

Year:

2006

Page 550 of 887

Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte g.Altrei ; s.Heimatkunde

stelle aufscheint: „Altrei (1250 m, Hotel .Flora, Gasthof .Goldener Stern mit .Villa Maria, A-ltreier Hof’, .Rößlwirt’,, Alt wir t), Sommerfrischort und letztes deutsches Dorf auf den Fleimser Bergen in wald reicher Umgebung (...)■ In 2 1 h Stunden ersteigt man von Altrei aus die Hornspitze (1808 m, prächtige Aussicht). Auskünfie erteilt Gottfried Amort, Wirt zum ,Goldenen Stern“. Der Gasthof „Goldener Stern“ wurde darin zudem noch gesondert angeführt als „gut geführtes deutsches Haus, schön

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Page 839 of 887

Subject heading: g.Altrei ; z.Geschichte g.Altrei ; s.Heimatkunde

20.08. Die jährlichen Altreier Viehmärkte (11. Mai und 7. September) sollen aus sanitären und verkehrsmäßigen Gründen nicht mehr längs der Dorfstraße, sondern auf dem Platze vor dem Gasthaus des Gottfried Amort („Hotel Flora“) abgehalten werden. Die Hunde werden, auch wegen der Tollwutgefahr, amtlich registriert. Es gibt deren in Altrei gegenwärtig sechzehn an der Zahl. Die Gemeinde fordert Schadensersatz vom General-Kommissariat für die von den einquartierten Truppen während des Krieges

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher

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2006

Page 855 of 887

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