, der sich nur zu mir Hemieder senkt, um mir Gutes Zu Erweisen. Ich erkenne, daß deine Größe Alles weit über steigt, aber ich fürchte mich nicht, wenn du dich mit meinem Nichts vereinigst. Ich fühle, daß ich allen Ge schöpfen nachstehen muß, und dennoch, o mein Gott, fürchte ich mich nicht, dich an mein Herz zu drücken! — Mit Ruhe erwarte ich die Mühe und Roth des Lebens und fürchte sie nicht, weil du, o Jesus, sie mit mir tragen wirst. Ich will Leiden, Kreuz, Verlassenheit, Trockenheit und das Vergessen der ganzen Welt
mit Ergebung tra gen, denn unglücklich ist die Seele, der dein Herz nicht genügt. — II. „Ich bin es, fürchte dich nicht ' O Herr, während ich dich in meinem Herzen anbete, Herfolgt mich die Erinnerung an meine Schwachheiten und Fehler wie ein lästiges Bild und ich kann ihrer nicht ver^ Hessen! Du siehst meine Verwirrung über deine Hellig keit, beigeren Anblick die Engel sich auö Furcht mit ihren Flügeln verschleiern; und deßhalb versucht deine Liebe in meiner Seele ein sanfteres Gefühl Zu erwecken
, indem du mir zurufst: Ich bin das Lamm Gottes, welches sein Blut zum Heile der Welt vergossen hat. — Fürchte dich nicht, siehe mein Herz, das die göttliche Gerechtigkeit, welche dein Widerstand erzürnte, besänftigt hat — meinM Herz, das über deine langen Verirrungen geseufzt hat — mein Herz, daö gebetet hat, aus daß dein Glaube nicht wanke — mein Herz, dessen Flammen, gleich einem Lie-
