des „Vo l ksb o te", der den Kandidaten auf dieser Reise begleitete. Nachmittags fand eine Wählerversammlung auf dem Kaunserberge im dortigen Gasthause statt. Dieselbe war ebenfalls, trotz der weiten Entfernung einzelner Gehöfte, gut besuche. Vor steher Maatz und Altvorsteher Eiterer teilten sich im Präsidium der Versammlung, in welcher zuerst der Redakteur des „V o lksv ereins- b o t e" über die Existenzberechtigung der katholisch konservativen Partei, über die wichtigsten politischen Vorgänge der letzten

und in der Handelspolitik. Diesen Versprechungen stellte er gegenüber das Verhalten der genannten Partei in den letzten vier Jahren im Landtag und Reichsrat und kennzeichnete in kurzen Zügen die Stellung, die die katholisch-konservative Partei in diesen Fragen stets eingenommen hat und noch konsequent einnimmt. Nach zweistündiger Dauer wurde die Versammlung geschlossen, die ebenso wie jene vormittags erfolgreich ausgefallen ist. * Imst, 30. Mai. (Die politische Aus schlachtung einer Messe raff aixe

, aber auch Konservative in starkem Kon tingent. Herr Vorsteher von Jnzing führte den Vorsitz der Versammlung, die von halb 9 Uhr abends bis etwas nach 12 Uhr dauerte. Herr Dr. Stern entwickelte vor dem gespannt auf horchenden Publikum sein Programm in wirt schaftlicher, politischer und religiöser Beziehung in vornehm objektiver Weise, obwohl die Leistungen und Unterlassungen des gewesenen Reichsrates be leuchtend, jedoch ohne Polemik gegen die christlich soziale Partei. Allgemeiner großer Beifall lohnte

ihm. Nun begann von Seite des Redakteurs Ongania vom „A. T. A." ein fast einstündiges Reinwaschen des Abgeordnetenhauses, der Re gierung und am meisten der christlichsozialen Partei auch von solchen Angriffen, die nicht gemacht wurden; zugleich sammelte die Rede alte und neue Anwürfe gegen die Konservativen, eine Re kapitulation des „Anzeigers" der letzten Wochen. Die Christlichsozialen spendeten natürlich Beifall, aber um so spontaner und begeisterter, vielfach stürmisch laut wurde den markanten Entgeg

könnten wir gut brauchen, der ist der richtige!" Die so schön verlaufene Versammlung hat klar gezeigt, daß es auch hier, wie in Außer fern, mit dem Vertrauen zur christlichsozialen Partei nicht so weit her ist, wie man in ihren j Zeitungen vielfach zu lesen bekommt. * Seefeld, 28. Mai. Heute Vormittag 10 Uhr stellte sich im Saale des Hotels „Post" der katho- - lisch-konservative Kandidat, Advokat Dr. Stern, den Wählern vor. Bei der Versammlung führten j Pfarrer P. Alberich Pixner und der Herr