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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 22.06.1927
Descrizione fisica: 8
. In dieser Gesellschaft befand sich auch der Sattlergehilfe Friedrich Penz. Zwischen diesem, der als äußerst ruhiger Bursche geschildert wird, und Steiner kam es zu Auseinandersetzungen, die damit ihren Abschluß fan den, daß Steiner den Penz aufforderte, ins Freie zu gehen, um dort die Angelegenheit wach Ortsbrcmch auszuraufen. Jedoch schon im Hausgange umklammerten sich die beiden und schoben sich hin und her, ohne sich in eine ernsthafte Rauferei einzulasten. Es ist das Verdienst de? Wirtssohnes Eberl

m). Bersammlmms-Kaleuder. Partei. Innsbrucker sozialdemokratische Gemeinderatsfraktion. Mitt- woch 8 Uhr aibends Fraktionssitzung im Hotel „Sonne". Zimmer Nr. 4. Innere Stadt-Ost, -Dreiheiligen, -West und -Saggen. Mitt- woch den 22. ds. gemeinsame Sitzung aller Vertrauensperscmen und Ausschußmitglieder der drei Sektionen. Beginn 8 Uhr im Zimmer 6. Frauen-Bezirkskomitee Innsbruck-Land. Am Donnerstag dm -23. ds. 8 Uhr abends im Gasthaus „Reiter", Mariahilf, Sitzung, an der sämtliche Funktionär innen

teiilzunehmen haben. Gewerkschaften. Soz. Gewerbetreibende und Kaufleute. Mittwoch den 22. ds. 8 Uhr abends im Hotel „Sonne", Roter Saal, MonatSversamm- lung. Um vollzähliges Erscheinen wird ersucht. Eisenbahnerversammlung in Nattenberg. Sonntag den 26. Juni 10 IHr vormittags findet im „Lederbräu"-Gasthaus in Ratten berg eine öffentliche Eisenbahner-DersamMlüug der Freien Ge werkschaft statt. Es werden alle Gen. Eisenbahner ersucht, zahl reich teilzunehmen, ebenso auch die Gewerkschafts- und Partei

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.12.1923
Descrizione fisica: 4
S ch a g e r, der mit den Christlichsozialen ein Wahlbündnis abge schlossen und ai!s diese Weise glücklich den Herrn von Wense rm Parlamente untergebracht hatte, seinem bisher vergötterten Oberst Wolff an politischer Weisheit über sei. Krasl zog also seinen Bra» tenrock an und ging zu Schager in Audienz. Dabei wurde verein- dort, daß es eigentlich ge scher rer sei, wenn sich die „Kaisertreue Volkspartei" mit der Partei der österreichischen Monarchisten ver- einige. Herr Krasl hatte aber die Rechnung ohne den Wolff ge-- macht. Denn Oberst

aus ihm, daß Oberst Wolff eine unübermindllchs Sehnsucht nach einem Nationalratsmandat in sich trug. Er stellte närwich für das Ausgehen der Kaisertreuen Doikspartei n» der Partei der vesterreichischen Monarchisten folgende, md# gerade bescheidene Bedingungen: Ablösung der „Staatswehr" um 50 Mil» li-onen Kronen, Verleihung einer Verwalterstelle im kaiser- lichen Schlosse F e i st r i tz in Steiermark und als letztes und wich, tigstes — ein Nationalratsmcmidat für sich. Di« „Staatswehr" hätte man ihm abgetanst

und Börse. Wiener Börse. Wien, 3. Dzember. (Börsentendenz.) Der Verkehr eröffnete in folge regerer Kauflust bei lebhaftem Geschäfte in sehr fester Hab tung. Dre Kulissenwerte setzten durchwegs höher ein, insbesondere einzelne Bankenwerte, Elektrizitätsaktien, tschechische Papiere und Karpathenpetroleum konnten mit Kurserhöhungen den Verkehr ver lassen. Im weiteren Verlauf machte sich infolge Gewinstrealisatio nen in einzelnen Effekten eine leichte Abschwächung geltend. Der Verkehr wurde ruhiger

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 24
Data: 14.04.1927
Descrizione fisica: 24
an ihren Gebäuden selbst gear- beitet haben, ohne einen geprüften, konzessionierten Zimmermeister beizuziehen; die Bauern werden sich daher alle hüten, einer Liste, auf der solche „entgegenkommende" Herren stehen, ihre Stimme zu geben. Der Hauptschlager der Ude-Partei, vulgo „Uhu-Partei", ist der Professor Ude aus Graz, dessen Name diese Partei zur Listenbezeichnung zum Zwecke des Volksbetruges mißbraucht hat. Wieso miß braucht? Weil unter dem Volke die falsche Meinung er- weckt

werden soll, als ob alle Kandidaten dieser Liste die Ideen Udes vertreten würden. Das tun sie eben nicht, ja sie vertreten, um das Maß des Hohnes voll zu machen, geradezu vielfach das glatte Gegenteil. Ist Volksbetrug nicht Korruption? Entpuppt sich diese Partei also nicht schon durch ihre Listenbezeichnung als korruptionistisch? Ude, der Kandidat Nr. 1, ist katholischer Geistlicher; er wäre aber zum Missionär viel geeigneter als zum Po litiker; der Kandidat Nr. 2, Lapper, ist ehemaliger So zialdemokrat und hat immer erklärt

, daß er zwar wegen der Bonzenwirtschaft der Roten aus der Sozi-Partei aus getreten ist, dabei aber seine sozialistische Gesinnung und seinen freiheitlichen Standpunkt nicht aufgegeben habe. Paßt dieser Herr also neben den Volksmissionär Dr. Ude? Unter den anderen Kandidaten der Ude-Partei für den Nationalrat und den Innsbrucker Gemeinderat — denn auch für diesen will die Ude-Partei in den Wahlkampf treten — sind hauptsächlich Vertreter des Gastwirte- standes und auch ein Bierbrauereibesitzer, während Prof. Ude

ihn wahrscheinlich die Bauern wählen?! Eine Zumutung, die auf ein allzu großes Quantum Dummheit spekuliert. Der nächste in dieser sauberen Kette ist der angehende Universitätsprofessor Dr. med. Pfänner. In seinem ! ! Fache als Mediziner gewiß ein tüchtiger Mann. Sr ist auch sehr wohlhabend und fährt immer im eleganten Auto und kann sich manchen Sport leisten. Einer dieser „Sporte" ist auch die finanzielle Unterstützung der Lapper-Partei, wie man hört. Als Dank dafür stellt ihm Lapper ein Nationalratsmandat

in Aussicht. Wie doch die „Herren gegen die Korruption" rührend zuerst auf sich schauen und dabei auf das Volk vergessen. Weil Dr. Pfänner Financier des Herrn Lapper ist, soll ihn das Volk in den Nationalrat wählen. Und wenn man nach politischer Fähigkeit, Tüchtigkeit, Programm usw. fragt, wen vertritt dieser Mann, für wen wird er sich im Par- lament einsetzen, so starren einem lauter Fragezeichen entgegen. Ist das nicht ein starkes Stück? Und das leistet sich eine Partei, die sich selbstgefällig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 26.01.1929
Descrizione fisica: 16
: der Wehrmacht die Anklage, daß die Wehrmacht nach ' politischen Gesichtspunkten geführt und versucht werde, :sie einfach zn einer schwarzen Parteigarde zu machen. ; ferner daß die Wehrmacht durch diese Politisierung n:cht das leisten könne, was von ihr erwartet werde. In der > Wehrmacht gehe alles nach politischen Gesichtspunkten vor sich. Alles werde darnach beurteilt, ob es der Partei |Öe§ Ministers nützt oder schadet. Heute sei die Wehr- ' macht ein großer Verein geworden, der sich bemühe, dem i Minister

gefällig zu sein und seinen Beifall zu ernten. Das Ministerium sei sehr wohl imstande, Leute, die ihm j mißliebig seren, aus der Wehrmacht zu bringen, aber nicht solche Leute, die der Partei des Ministers nahesteheu. «Redner schloß mit der Erklärung, das System, das in der «Wehrmacht heute herrsche, sei nichts anderes als tim einzige Beleidigung des Rschtsgefühles Mer ' anständigen Menschen. ^Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Steiner (Matrei) singt ein Loblied auf die Lhristlichsoziale

und der Vizepräsident des Reichs tages Effer gewählt. In den Vorstand wurde neu ge wählt der Abg. Dr. Wirth. Abg. Stegerwald erklärte in seiner Rede, daß er sich in Zukunst nur noch politisch be tätigen und den Vorsitz im deutschen Gewerkschaftsbund demnächst niederlegen werde. Es gibt keine politischen Parteien mehr in Jugoslawien. Belgrad, 24. Jän. Der Minister des Innern Hai heute eine Verordnung erlaffen, worin die Auflösung der Radikalen Partei (die alte Pasic-Partei. Red.), der Demo kratischen Partei

(Davidovic), der Selbständigen demo kratischen Partei, der serbischen Bauernpartei, der sozia listischen Partei und der balkanischen Bauernpartei aus gesprochen wird. Im Lause des Nachmittags erschienen Polizeiorgane in den Lokalitäten der aufgelösten Par teien und beschlagnahmten die Archive und Kasfenbe- stände. Die Lokalitäten selbst wurden behördlich ge sperrt. Der Obergespan von Szombor hat die Auf lösung der ungarischen Landespartei angeordnet. Der deutschen Partei ist dasselbe Schicksal

..... 5.19 FranzLstkche .... —.>7 London ...... 25.20 ttalienksche .... —.37 Paris —.20 Zchweiner . .. . . 1.36 Mailand • • • • • -.27 rllchechilche .... —.A) Vraa ....... —.15 Berjmllmlmrgs.Kaleuder. Partei. Sektion Saggen. Die Generalversammlung filmet am Sams tag den 26. ds. um 8 Uhr abends im Gasthaus .Schlachthos* statt. Tagesordnung: 1. Berichte; 3. Neuwahl des AusschuffeS; 3. Referat des Gen. Dizebürgermeisters Hans Untermüller; 4. All- fälliges. Genosien und Genosiinnen, infolge der wichtigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.11.1924
Descrizione fisica: 8
Vezirksorganisationen mehr als bisher sich des jun gen Soldaten anzunehmen haben. Der Parteitag trat am dritten Verhandlungs tage in die Debatte über die Rede des Genossen Dr. Bauer ein. Es sprachen: Mentast: (Sos), der es begrüßt, daß der Parteivorstand die Ausarbeitung eines Agrarpro grammes sür notwendig hält. Mit diesem Pro gramm werde es möglich sein, die Kleinbauern dauernd für die Partei zu gewinnen. Dr. Kanitz (Wien) bespricht die sozialistische Erziehung. Die Macht der Krrche

ist so groß, weil sie so viele Symbole hat. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, daß den Kindern möglichst viele sozialistische Symbole beigebracht werden. Für die Kindersreunde-Organisation, die 92.000 Mitglieder bei 560.000 Parteimitgliedern hat, bleibt noch sehr viel zu tun übrig. Fries (Wien) wünscht, daß die Partei mehr zur Aggressive übergehen solle. Pichler (Bruck a. d. Mur) erklärte, er habe er wartet, daß Bauer darlegen werde, wie es zum Bankenskandal und zu dem Skandal in der Mon tanindustrie

-, Witwen- und Waisenversorgung ver- : langt werde. Steiner (Korneuburg) fordert von der Partei, i daß sie alles unternehme, um die Leiden der Ar beitslosen zu lindern. Friedrich (Steyr) spricht über die Aufklä rungsarbeit, die rastlos betrieben werden müsse. Wir müssen die Seele des Arbeiters nicht vorüber gehend, sondern dauernd erobern. -Adelheid Popp (Wien) erklärt, aus der Frauen-- konserenz wurde auch dagegen Stellung genom men, daß das Hauslgehilsinnen-gesetz für Orte unter 1 5000 Einwohnern

nicht gilt. Durch diese Aus- : nähme werden gerade die feudalen Herrschaften begünstigt. Wir müssen alles daransetzen, die aus - der Frauenkonserenz angenommenen Anträge durchzuführen, damit endlich auch in den Fragen, die die Frauen berühren, ein Fortschritt erzielt werde. Diktor Stein (Wien) wünscht, daß in den Ge- ; Werkschaften und in der Partei alles getan werde, ' um den alten Idealismus der Arbeiterschaft zu er wecken. Wir müssen den Arbeitern aufzeigen, daß alle Einzeltatsachen, wie Schule

(Fohnsdorf), Dr. Franzl (Wien), ! Andres (Wien), H ö l z l (Wien),; letzterer er klärte, wenn die Vorarbeiten sür die Verfassung des neuen Parteiprogramms erfolgen, müsse auch zum Alkoholismus Stellung genommen werden, denn der ist der gefährlichsä Feind lder Vvlks- massen. Die Rachmittagssitzung. In der NachmittaMihung wurde die Debatte fortgesetzt. Gröger (Klagenfurt) verweist auf die Unzufriedenheit, die unter der Arbeiterschaft herrsche. Die Partei muß sich mit aller Energie für die Forderungen

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 14
Data: 15.12.1926
Descrizione fisica: 14
Skandale entrüsten. Die Sucht, immer neue Skan dale aufzudecken, wurde innerhalb der sozialdemo kratischen Partei förmlich zur geistigen Maul- und Klauenseuche. Ta ist es wohl eine bittere Ironie des Schicksals, daß schließlich der ärgste Schmutz an den allzu eifrigen SLandaljägern selbst hängen blieb. Kein Skandal war ihnen groß genug, er mußte wochenlang breitgetreten, untersucht und debattiert werden. Und nun sitzen die roten Herr schaften selber in der Tinte. Ihre anfängliche Ent rüstung

ist als Heuchelei entlarvt. Wenn Richter zu Angeklagten werden, läßt die Blamage an Größe wahrhaftig nichts mehr zu wünschen übrig. Fangen wir von hinten an. Die Aufdeckung des Postsparkasseskandals hat Zweifellos in erster Li nie den ehemaligen christlichsozialen Finanzmim- ster Dr. Ah rer als skrupellosen Geschäftemacher bloßgestellt. Der Mann wurde von der christlich- sozialen Partei abgesägt, wobei freilich zu bedau ern ist, daß dies nicht schon früher und nicht gruno- licher geschah. Er hat sein Amt

in schmählichster Weise mißbraucht, mit den Spargeldern des Vol kes schmutzige Geschäfte gemacht und für seinen Vorteil Milliardenprovisionen eingesteckt. Dafür hätte ihm wie jedem anderen ungetreuen Beamten, Dieb und Betrüger der Prozeß gemacht werden sollen. Die Bloßstellung Dr. Ahrers ist aber auch eine Bloßstellung der sozialdemokratischen Partei. Erstens hat noch nie ein christlichsozialer Minister sich so ausfällig der größten Empathien seitens der Sozialdemokraten erfreut, wie eben Dr. Ahrer. Die roten

Führer haben die Freundschaft Ahrer- Bosel längst gekannt und gebilligt, aber das Schimpfregister gegen den einstigen Gönner wurde erst dann'gezogen'^ als Dr. Ahrer schon in weiter Ferne war. Zweitens wären vom Jänner bis Ok tober zehn Monate Zeit gewesen, den sauberen Fi- nänzminister beim Schlafitl zu nehmen urtb ihn zur Verantwortung zu ziehen. Es ist selbst für einen so wortgewandten Partei juden wie Dr. Danneberg ein peinliches Miß geschick, wenn er sich mit schärfsten Worten gegen den Mißbrauch

der Postsparkasse zu christlichsozia- len Parteizwecken wendet und kurz darauf die Feststellung erfährt, daß schon früher ein solcher Mißbrauch zugunsten der sozialdemo kratischen Partei erfolgt war. Denn das erste Geschäft Bösels mit der Postsparkasse kam schon im Jänner durch die Vermittlung des sozial demokratischen Nationalrats-Vizepräsidenten E l- d e r s ch zustande. Dieser Eldersch ist überhaupt eine Glanznummer für die marxistische Verelen dungstheorie. In den Zeitungen verwahrt sich El dersch dagegen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 18
Data: 10.04.1927
Descrizione fisica: 18
Dr. K n e u ß l als ihren Abgeordneten ge wünscht. Der Tiroler Volksverein hat am 31. März den jungen Innsbrucker Rechtsanwalt Dr. Kurt Schuschnigg, der als Verfechter der Interessen des katholischen Tiroler Volkes wiederholt in bemerkens werter Weise hervorgetreten ist, ausgestellt. Die Ti roler Volkspartei hat mit diesen Kandidaten einen Wahlvorschlag überreicht, der an die besten Zeiten Tirols erinnert. Diesmal haben wir die Einheits- liste. Das heißt, die Tiroler Volkspartei nud die Großdeutsche Partei gehen zusammen

. Nicht nur in Tirol, sondern in allen' Bundesländern. Der Zweck ist, dafür zu sorgen, daß womöglich jede nichtsozial- demokratische Stimme ausgenützt werden kann. Nicht alle Mandate werden ja im ersten Anlauf vergeberr. Es gibt Mandate, die erst durch die sogenannten Nest stimmen besetzt werden. Das sind jene Stimmen, die jeder Partei übrig bleiben, die also nicht ausreichen, um im ersten Verfahren ein Mandat zu gewinnen. Diese Stimmen werden aber doch noch verwertet. Zu diesem Ziele bilden mehrere Länder

einen Wahl kreisverband. Unser Wahlkreisverband umfaßt Tirol, Vorarlbergs Salzburg und Oberösterreich. Alle Nest- stimmen nun, die eine Partei in diesen Ländern auf gebracht hat, werden zusammengezählt. Je mehr sol cher Reststimmen eine Partei ausweisen kann, desto leichter darf sie darauf rechnen, noch Mandate zu er werben. Diesmal werden also die christlichsozialen und großdeutschen Reststimmen zusammengezählt und man erhofft sich dadurch, daß man den Sozialdemokraten in unserem Wahlkreis allein etwa

die Hauptparteien — bewerben sich noch drei Kieme Gruppen um Stimmen. Da ist zunächst die sogenannte Ude-Partei. Dieser Ausdruck ist eigentlich falsch. Denn der Name Professor Udes ist eigentlich nur ein Aushängeschild, hinter dem sich allerlei Leute verstecken, dre eine Rolle spielen wol len, ohne, daß es ihnen etwa einfällt, die Ansichten Pros. Udes zu teilen Professor Ude ist ein Feind des Genusses geistiger Getränke. In der Wirtschaftlichen Vereinigung aber, die am meisten für die Ude-Partei eintritt

, sitzen die schwersten Bierbrauer des Landes. Professor Ude ist für die Hebung der Sittlichkeit. Ein Hauptredner seiner Partei in Tirol ist aber ein ge wisser Müller-Langenbruck, der vor einem Jahr noch verantwortlicher Redakteur einer Wiener Zeitung war, die aus der Unsittlichkeit ein Gewerbe machte. So ließe sich noch lange weiter erzählen. Aber ihr seht schon, liebe Leser, daß es mit dieser Ude-Partei einen großen Haken hat. Sie hat bei uns auch keine Zugkraft. Am Sonntag waren in Salzburg Landtags

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 10.11.1926
Descrizione fisica: 10
erzielt. Die Verhandlungen zwischen der Regierung und der Technischen Union werden fort gesetzt. Dr. Renner hat keine Zeit, die Partei fürchtet sich ... Es ist beschämende Verwilderung des politischen Kampfes, daß er sich neuestens in Angriffen auf die persönliche Ehre des politischen Gegners austobt. Wir verurteilen diese Kampsesweise — auch dann, wenn sie Gegner unserer Weltanschauung aufs Korn nimmt. Feststellen müssen wir aber, datz sich Christlichsoziale und Sozialdemokraten ganz anders verhalten

Dr. Renner öffentlich erhoben hat, Angriffe, die in jeder anderen Partei einen Führer unmöglich machen würden, wenn er sie nicht restlos widerlegt. .Herr Dr. Renner hat weder die Angriffe widerlegt, noch das, was ihm vor- geworfen wurde, unparteiisch untersuchen lassen, noch eine Reparatur seiner Ehre im Gerichtssaale versucht. Er schwieg. Erst die in der letzten Zeit von dem frühe ren Mitarbeiter der sozialdemokratischen Partei, dem ehemaligen „A b e n d"-Chesredakteur Alexander Weiß, gegen Renner

. Man hat sich darüber gewundert datz ich die Verleumder nicht klage. Ich habe dazu keinerlei Veranlassung. Mein Privatleben ist für alle Vertrauensmänner der Partei ein offenes Buch Sie kennen mich seit einem Menschenalter und wissen genau, woran sie sind . . . Man kann von mir nach 30 Jahren Arbeit für Partei und Staat nicht ver langen, daß ich mich mit jedem Kläffer bei Gericht her- ftelle. Das werde ich nicht tun. Meine Zeit ist heute dem Dienste der Partei und dem Dienste der Genos- senschaftsbewegung gewidmet

, die H a u p t s a ch e, datz die Unterneh mungen aufrecht stehen usw.; alles andere — auch dre persönliche Ehre — ist für ihn Nebensache. Wenn nun schon Herr Dr. Renner nicht so viel Rein- lichkeitsgefühl hat, seine Ankläger vor die Schranken des Gerichtes zu zerren, so sollte doch die Partei dafür sorgen, datz Verdächtigungen wie die von Kaff und Weiß gegen Renner vor aller Welt erhoben, nicht ungesühnt. bezw. nicht ohne gerichtliche Aufklä rung des Tatbestandes bleiben. Oder hat die sozial demokratische Partei Gründe

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.01.1925
Descrizione fisica: 4
zum Abholen monatlich S 1.60, mit Zustellung S 1.8V. Auswärts monatlich S 1.80. Für Eüdtirol monatlich 1. S.—. vierteljährlich 1.24. Rr. 15. Dienstag, de» 2V. Jänner 1925. 13. Jahrg. M Mi» der HßlMnWti $ft MH Itr HM Am« Mil. tt 60MIIIS M WMMM» ImtMiA Wien, 19. Jänner. (Priv.) Die soZIaldemokratlsche Partei hat 6V Prozent der Ham- merbrotwerke-Aktien dem Präsidenten der Unionbank, Sigmnud Bösel, der ohnedies 10 Prozent Aktien besitzt, «nd Bizevrösident der HaMmerbrotMerke

ist, v e r k a n f t. Die sozialdernokratische Partei ist über das Fiasko ihrer Politik auf dem Gebiete der Brotversorgung Wiens ans das äußerste betroffen, zumal die Hawmerbrot- rverke ursprünglich gegründet morden, um als Preis- regnlator für die anderen Brotfabriken zu dienen. Wie verlautet, verhandelt Bösel mit einer h e n t s ch e n und einer holländischen Gruppe wegen eventueller Uebergabe der ganzen Hammerbrotmerke. Die sozialdemokratische Partei erklärt, daß sie nicht mehr in der Lage gewesen set, den Betrieb der Hammerbrotwerke

mit den Vertretern der sozialdemokra tischen Partei aus scheiden/ um den ne uen In teressenten den Weg frei zu wachen. Momentan ist Bosel gewissen maßen nur der S y n d i k u s der Hammerbrotwerke, dessen Aufgabe es ist, die zweitgrößte Brotfabrik Oesterreichs in fachmännische Hände überzuleiten. An der Spitze des Unternehmens steht Direktor Kraus, der jetzt Gene raldirektor werden soll. Der Großdeutsche Partertag in Steiermark. KB. Graz, 18. Jänner. Die Großdeutsche Volkspartei Stetermarks hielt heute

unter starker Beteiligung ihren 5. Parteitag ab. Professor Dr. Haase wurde zum Partei obmann und Lanötagsvizeprästöent Steiner sowie Frau Berta Schreiner zu Obmaünstellvertretern wie dergewählt. Nach wirtschaftlichen Referaten wurden in eingehender Wechselrede die abgeschlossenen Handels verträge, das Bankenhaftungsgesetz, das M t e t e n g e s e tz, der A b b a u der öffentlichen Angestell ten, das Schulaufsichtgesetz und die künftige Hal tung der Partei zum Sanierungsprogramm er örtert. Wetter fordert

der Parteitag von der Partei und den Mandatsträgern, daß alle Vorbereitungen getroffen werden, um nach Beendigung der Sanierungsaktion einer a k ti v e n A n sch l u ßp 0 l i ti k, die den gegebenen poli tischen Verhältnissen Rechnung trägt, freie Bahn zu schaffen. Dr. Seipel in Kärnten. KB. Klagensnrt, 18. Jänner. Auf dem chrrstlichsozialen Landesparteitag, der heute bet einer starken Beteiligung aus dem Lande und in Anwesenheit von Gästen ans Wien und den Bundesländern, darunter des National rates

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.10.1924
Descrizione fisica: 8
übergegangen. Der Fall Campell-Hastings dreht sich im wesent lichen um folgendes Ereignis: „Workers Weekly" („Arbeiter-Wochenblatt") ist die einzige politische Zeitung der kommunistischen Partei in England. Dieses Blatt brachte nun vor einiger Zeit einen je ner typischen hysterischen kommunistischen Ausrufe, gerichtet an die britische Wehrmacht. Die Soldaten wurden darin ausgesordert, sich weder zu einem imperialistischen Krieg, noch bei Streiks als Büttel der Bourgeoisie gegen die Arbeiter mißbrauchen

der Reinhaltung der Rechtspflege ge stürzt werden. Der Versuch, die Regierung mora lisch zu unterhöhlen, wurde immer lebhafter und schließlich hat sich die konservativs Partei entschlos sen, im Unterhaus den folgenden Mißbilligungs antrag einzubringen: „Das Verhalten der Regie rung Seiner Majestät in Sachen der Einleitung und späteren Zurückziehung der Strafverfolgung gegen den verantwortlichen Redakteur des (kommu nistischen) „Workers Weekly" („Arbeiter-Wochen blatt") erfordere eine Rüge des Hauses

." Zu die sem konservativen Antrag brachten die Liberalen einen Zusatzantrag ein. Sie rechneten, daß, wie wohl die Liberalen den Antrag der Konservativen ablehnen, diese bei dem Haß gegen die Arbeiter partei den Antrag der Liberalen annehmen wer den, und daß also praktisch die Arbeiterregierung über den liberalen Antrag füllt. Das ist nicht ohne Bedeutung. Wenn nämlich der englische König den Antrag der Regierung, die eine Niederlage erlitten hat, auf Auflösung des Unterhauses ablehnt, so wird nach alter

Gepflogenheit der Führer jener Partei mit der Neubildung der Regierung betraut, über deren Antrag die alte Regierung gefallen ist. Demnach müßte, wenn das Unterhaus nicht auf gelöst wird und Macdonald daher zurücktritt, der Führer der Liberalen, Lloyd George, zur Kabinetts bildung berufen werden. Die Arbeiterpartei hat bekanntlich sowohl den konservativen Antrag, wie auch den liberalen Zu satzantrag als unannehmbar bezeichnet. Macdo nald ließ in seiner bekannten, aus der Jahreskon ferenz der Arbeiterpartei

im Unter- Hause stattsand, wurde, wie gestern gemeldet, der liberale Mißbilligungsantrag gegen die Regierung Macdonald mit 364 Stimmen der beiden bürger lichen Parteien gegen 198 Stimmen der Arbeiter partei angenommen. Daß bei beiden bürgerlichen Parteien der Vor satz vorhanden war, die Arbeiterregierung beim nächstbesten Anlaß zu stürzen, beweist übrigens ein zweiter Mißbilligungsantrag, der am 20. Oktober im Unterhause zur Verhandlung gekommen wäre. Dieser Antrag wollte die Arbeiterregierung wegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1925
Descrizione fisica: 8
, seiner Kirche eine soziale Gesinnung anzu dichten, dle sie schon lange nicht mehr hat. Er wird durch seine Politik Tausende sehend machen. Es werden Tau sende sein, die der Partei der Kirche den Rücken kehren, weil sie erkennen mußten, daß der christlichsoziale Glaube längst schon zur Herrenreligion geworden ist und daß nur noch eine Parte: für das Wohl der Armen kämpft: die Sozial demokratie! Politische Rundschau. GMrendrr Sieg der sreie» Sendarmeriegewerk- schalt

zur Kampsesgemeinschaft mit der Arbeiterschaft bekennt, könnte wohl kaum erbracht werden. * * Ar bulgarische Sgzmldrmakratie zur Lage ihrer Laubes. Das fortwährende Wüten des weißen Terrors in Bul garien drängt die bulgarische sozialdemokratische Partei immer mehr in eine Stellung der scharfen Opposition. Dies kommt auch in einer vom letzten Parteitag beschlosienen Re solution zum Ausdruck, der wir zur Kennzeichnung der Lage folgende Stellen entnehmen: „Inden: jetzt die sozialdemokratische Partei ihren Kampf

gegen das heutige Regime — dessen Sturz sie als ersten Schritt zur Beruhigung des Volkes und zur Wieder kehr des inneren Friedens betrachtet — fortsetzt und ver stärkt, muß sie gleichzeitig die größte Energie auswenden, um die Mafien von Verzweiflung zurückzuhalten, sie von -der un vernünftigen Taktik politischer Abenteurer zu befteien und unter dem Banner des sozialistischen Aufbaus zu sammeln. Zu diesem Zweck bewahrt die Partei vollständige Unabhän gigkeit ihres politischen Handelns und wird alle Anstrengun

gen machen, um ein Regime der wirklichen Demokratie her- beizuführen. Ms ihre allernächste Aufgabe betrachtet die Partei den Kampf für die Aufhebung des Kriegszustandes, die Wieder herstellung der Rede- und Versammlungsfreiheit. Ferner for dert die Partei die Beseitigung der Konspiration von Grup pen ohne Unterschied. Beseitigung der unverantwortlichen Faktoren in der Verwaltung und vor allem Beseitigung des Regimes der Mordtaten und des spurlosen Verschwindens. Wiederherstellung des alten

Proportionellen Wahlsystems, welches die einzige Garantie für eine gerechte Volksvertre tung bietet; Garantie für die örtliche Selbstverwaltung, Auf- Hören der polizeilichen Willkür und Unterdrückung gegen über den Bürgermeistern und Gemeinderäten. Entschiedener Kampf gegen den Regierungskurs der Demoralisierung und Zerstörung der Gewerkschafters upd Einsetzung aller Kräfte der Partei zum Aufbau einer einheitlichen, freien Gewerk schaftsbewegung im Geiste der Amsterdamer Gewerkschafts internationale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 09.11.1922
Descrizione fisica: 8
noch größer sein. Auf zu neuem Kampfe! Schwaz. Der Wahlkampf ist nun vorüber, es waren nicht mehr als fünf Parteien beteiligt. An Gesamtstimmen wurden abgegeben 3105 (um 100 Stimmen mehr als im Jahre 1919); davon ent fallen aus unsere Partei 555 Stimmen (um 4 Stimmen weniger als im Jahre 1919) und 5 Mandate, an die Volkspartei 1716 Stimmen (um 172 weniger als im Jahre 1919) und 16 Mandate (verlieren 2 Mandate), Gewerbe- und Bauern partei 415 Stimmen. Diese Partei existierte im Jahre 1919

nicht. Sie hat der großdeutschen Par tei 4 Mandate aögenommen. Die wirtschaftliche Vereinigung der öffentlichen Angestellten erhielt 233 Stimmen (2 Mandate). Diese Partei existierte 1919 auch nicht; ihre Stimmen erhielt sie zum Teil von der Volkspartei, zum anderen Teil von den Sozialdemokraten, welche Nachläufer waren. Zu letzt ist noch die Großdeutsche Partei mit l86 Stim men und einem Mandat; 'sie verloren 402 Stim men. Wie man aus der Stimmenabgabe ersieht, ist es eine kleine Ueberraschung. Die Volkspartei erhoffte

aber auch, daß auch ihre Wähler als gleichberechtigte Bürger ein und desselben Staates und derselben Gemeinde angesehen wer den. Kufstem. Run sind die Gemeindewahlen bei untz vorüber. Die Resultate entsprechen ganz den ge machten Anstrengungen. Den ersten Preis holte sich bei diesem Wettstreit die Partes des Ältbürger- meisters Egger, die schon seit Wochen die Wähler mit den verschiedensten Bescherungen, wie Fleisch und anderen Dingen, für diese Wahlen präpa rierte. Nachdem diese Partei auch die finanzieS am besten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 24.05.1930
Descrizione fisica: 8
und Abg. Blach- feiner, der Partei angehörende Männer und Frauen und auch Vertreter anderer Parteien begrüßen. Abg. Dr. Straffner legte in einer mit Beifall aufgenommenen Rede dar, welche Wege Oesterreich und die Partei bis jetzt gegangen sind und welchen Weg die Großdeutsche .Partei weiterhin zu gehen bereit ist. Da die Großdeut schen in den letzten Jahren sehen konnten, daß ihre Koa- litionsgenosfen diesen schwierigen gemeinsamen Weg zu ihren Gunsten auszunützen versuchten, werden die Wege

der koalierten Parteien in Hinkunft nicht mehr dieselben, sondern nur parallele sein, gerichtet gegen den wirtschaft- zerstörenden Marxismus. In dieser Beziehung ist das Ziel der Partei dasselbe wie jenes der Heimatschutz- d e w e g u n g. Es ist aber trotz dieser Gleichheit doch ein großer Unterschied: Die Großdeutsche Volkpartei ist gegen das kollektivistische Wirtschaftssystem der Selbstschutzbewe gung auch dann, wenn es von Antimarxisten geschaffen werden sollte, da die Annahme, daß hiedurch

der Gegen satz zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wirksam beseitigt werden könnte, vollkommen falsch fei. Die Partei ist auch gegen internationale Bindungen, die nicht zum Nutzen, sondern nur zum Schaden des Deutsch tums sich auswirken müßten. Die Regierung Scho ber genießt im Auslande ein Ansehen, durch das auch das Zutrauen an Oesterreich selbst gestärkt wurde. Des halb besteht die begründete Aussicht, daß sich für die österreichische Wirtschaft Hoffnungen erfüllen. Die Groß deutschen treten deshalb

im Gasthof „Zum weißen Rößl" der dies jährige Bezirksparteitag für Kitzbühel statt. Die Abg. Dr. Straffner und Blachfelner erstatteten umfang reiche Referate, an welche sich eine längere Aussprache schloß. Die Teilnehmer waren übereinstimmend der Auf fassung, daß eine Neugliederung der Partei notwendig sei. Hopfgarten. Errichtung der Telephon leitung nach Kelchsau. Am 19. Mai wurde auf der Strecke Hopfgarten—Kelchsau mit der Auf montierung der Telephonleitung begonnen. Die neue Leitung hat eine Länge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 20
Data: 15.05.1930
Descrizione fisica: 20
vom Bunde nicht übernommen werden, weil dieser Bevorschussung nur unter der ausdrücklichen Voraus- setzung zugestimmt wurde, daß diese Beiträge unver- z i n s l i ch und ohne Gewähr hinsichtlich des Zeitpunktes der Rückerstattung vorgestreckt wurden. Was gibt es Neues in -er Wett? Vaugoin als Nachfolger Seipel». Am letzten Freitag hat der christlichsoziale Bundes beirat den Vizekanzler und Heeresminister Karl Vaugoin einstimmig zum Nachfolger Seipels als Obmann der christlichsozialen Partei gewählt

hatte, in warmen Worten der Verdienste Dr. Seipels. Auch Vize- kanzler Vaugoin dankte nach seiner Wahl dem Altbundes- kanzler Dr. Seipel für seine bisherige Tätigkeit als Parteiobmann und erklärte, er habe die Stellung nur angenommen, nachdem er sich versichert hatte, daß ihm Dr. Seipel immer mit Rat und Tat beistehen werde. Die Richtung der christlichsozialen Partei werde auch in Zu- kunft dieselbe bleiben, sie werde weiter das Ziel ver- folgen, daß der christliche Gedanke in der Familie und Oeffentlichkeit

Geltung gewinne. Das öffentliche Leben sei ohne christlichsoziale Partei unmöglich. Er hoffe, daß er bei der kommenden Wahl die Partei zum Siege führen kann. Nachdem die Partei ihren Obman» aus militä- rischen Kreisen gewählt habe, hege er die Hoffnung, daß kameradschaftlicher Geist und Disziplin in der Partei Kerrschen werden. Man werde sich mit voller Wahrheit Aug in Aug begegnen und nach außen hin eine einige Front zeigen. Er besprach dann die nächsten Aufgaben des Parlaments und wies

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 21.11.1928
Descrizione fisica: 8
für die Fachgenossenschaften Gesetz wurde. Eine im Interesse des Gewerbestaudes liegende Ver besserung des gewerblichen Schnlivesens be handelt gegenwärtig ein Abgeordneter der christ lichsozialen Partei und das Elektrizitätsförde rungsgesetz. um das ebenfalls christlichsoz. Ab geordnete großes Verdienst haben, liegt aus schließlich im Interesse von Handel, Gewerbe und Industrie. Den Ehristlichsozialen war es schon im Vorjahre gelungen, den Beitrag im Budget für das staatliche

Gelverbeförderungs wesen wesentlich zu erhöhen. Nicht mit hohltönenden Worten und mit großen Phrasen, sondern, wie obige Zusam menstellung zeigt, mit Taten hat die christlich- soziale Partei gezeigt, daß sie die wirkliche und einzige Vertreterin des Gewerbestandes in Oe sterreich ist. Sie weist in deir Reihen ihrer Abgeordneten zahlreiche und hervorragende Na men aus, die sich seit Fahrzehnten um den Gewerbestand verdient gemacht haben. Wir Die Wählermasseu wollen geschmeichelt sein. Man erzählt in klingenden

Phrasen und gut gedrechselten Wahlreden den Leuten allerhand Wunderschönes vor — und gewonnen sind sie! Der Mehrteil liebt es nicht daß man ihnen die Wahrheit sagt, denn die Wahrheit ist hart und hört sich schwer an — auch in Lienz, wo den Gemeindesäckel eine Schulden last von 1.100.000 Schilling bedrückt. Diese möchten nur einen Dr. Lueger und Dr. Weiß kirchner nennen und einen .Heini, Partik, Koll- mann und unseren Landsmann Steiner. Sie ist auch heute noch die einzige Partei im Na tionalrat

, die selbst unter ihren Abgeordneten Gewerbetreibende besitzt. Es ist daher volle Gewähr geboten, daß die christlichsoziale Par tei, wozu in Tiro! die Tiroler Volkspartei ce- hört, auch in Zukunft ein Schutz und Hort für die gewerblichen Interessen und insbesondere für das im schwersten Existenzkampf stehende Kleingewerbe sein wird und die Gewerbetr.i benden werden, wollen sie diesen Kampf um ihre Existenz auf Leben und Tod bestehen, nichts anderes tun können, als sich noch enger an die christlichsoziale Partei anlehnen

und ihr als der einzigen pol. Partei im National rat. die bisher die gewerbl. Interessen gesichert hat, die Vertretung des Gewerbestandes änver- trauen. doch von einer respektablen Höhe, sodaß jede G e m e i d e v e r w a l t u n g, und sei es auch' eine sozialdemokratische, peinlichst darauf wird Rücksicht nehmen müssen. Doppelt lobe ich mir darum den Charakter, der trotzdem die Wahrheit zu sagen wagt, auch aus die Gefahr hin. des Volkes wanoelbare Lust zu verlieren. Der die Wahr heit zu sagen wagr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 16.04.1927
Descrizione fisica: 20
Aufforderung des „Volksboten" — nicht zögern werden, dem Wunsche des Blattes Rechnung zu tragen. Es würde natürlich den Dorfgewaltigen nicht allzu schwer fallen, an jedem soziaDemokratischen Plakat eine „ver logene" und „aufreizende" Tender^ zu entdecken und besten Beschlagnahme durchguführen, wenn, ja wenn sich die sozial demokratische Partei das ruhig gefallen liehe. Es gibt näm lich auch noch so etwas wie ein Gesetz, das Uebergriffe in der vom „Volksboten" empfohlenen Art verbietet. Immerhin find

Forderun gen der Hausbesitzer" gepriesen wurde. Steiner sei der Mann, der das Zeug in sich habe, auch über die Partei disziplin hinaus, für den Abbau des Mietengesetzes einzu- treten, und er werde das mahnende Gewisten in der Partei' sein, „das deren Mitglieder immer wieder daran erin nern möge, der Ungerechtigkeitsgesetzgebung endlich das ver diente Ende zu bereiten". („Tiroler Anzeiger" Nr. 86.) Dabei hat Seipel, dem man schon bald den TitzS „Bundeskanzler der Mentalreservationen" wird geben müs sen

wird die sozialdemokratische Partei das Mie- tengesetz verteidigen müsten. und nur sie wird es wirklich verteidigen. Die Parole der Mieter für den 24. April jjjt also klar gegeben. sie das Brot vom Munde wegstehlen, aus Geiz, und weil sie glaubte, wan verwöhne diese Kinder zu sehr. Da lernte Lisa auch «ne Frau kennen, die war schon sehr fromm, ging überhaupt nur mit niedergeschlagenen Augen umher. Und liebenswürdig konnte sie sein nnd freundlich! Am Sonntag ging sie tn das Hochamt, in der Hand Gebetbuch und Rosenkranz

, das lag ihr im Blut. Anonyme Briefe und Karten flogen herum und der Verdrießlichkeiten und Plagereien war kein Ende. Noch manche „Christen" ähnlichen Kalibers lernte Frau Lisa kennen. Aber sie wurde deshalb nicht irre an der Partei. Die Grundsätze der christlichen Partei mußten christlich sein, richtig christlich, menschlich, verstehend, über aus anständig. Was konnte die Partei dafür, wenn ihre Grundsätze nicht Eingang fanden in die Herzen und Köpfe der Menschen? Zwei Menschen schwebten ihr immer

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