Vezirksorganisationen mehr als bisher sich des jun gen Soldaten anzunehmen haben. Der Parteitag trat am dritten Verhandlungs tage in die Debatte über die Rede des Genossen Dr. Bauer ein. Es sprachen: Mentast: (Sos), der es begrüßt, daß der Parteivorstand die Ausarbeitung eines Agrarpro grammes sür notwendig hält. Mit diesem Pro gramm werde es möglich sein, die Kleinbauern dauernd für die Partei zu gewinnen. Dr. Kanitz (Wien) bespricht die sozialistische Erziehung. Die Macht der Krrche
ist so groß, weil sie so viele Symbole hat. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, daß den Kindern möglichst viele sozialistische Symbole beigebracht werden. Für die Kindersreunde-Organisation, die 92.000 Mitglieder bei 560.000 Parteimitgliedern hat, bleibt noch sehr viel zu tun übrig. Fries (Wien) wünscht, daß die Partei mehr zur Aggressive übergehen solle. Pichler (Bruck a. d. Mur) erklärte, er habe er wartet, daß Bauer darlegen werde, wie es zum Bankenskandal und zu dem Skandal in der Mon tanindustrie
-, Witwen- und Waisenversorgung ver- : langt werde. Steiner (Korneuburg) fordert von der Partei, i daß sie alles unternehme, um die Leiden der Ar beitslosen zu lindern. Friedrich (Steyr) spricht über die Aufklä rungsarbeit, die rastlos betrieben werden müsse. Wir müssen die Seele des Arbeiters nicht vorüber gehend, sondern dauernd erobern. -Adelheid Popp (Wien) erklärt, aus der Frauen-- konserenz wurde auch dagegen Stellung genom men, daß das Hauslgehilsinnen-gesetz für Orte unter 1 5000 Einwohnern
nicht gilt. Durch diese Aus- : nähme werden gerade die feudalen Herrschaften begünstigt. Wir müssen alles daransetzen, die aus - der Frauenkonserenz angenommenen Anträge durchzuführen, damit endlich auch in den Fragen, die die Frauen berühren, ein Fortschritt erzielt werde. Diktor Stein (Wien) wünscht, daß in den Ge- ; Werkschaften und in der Partei alles getan werde, ' um den alten Idealismus der Arbeiterschaft zu er wecken. Wir müssen den Arbeitern aufzeigen, daß alle Einzeltatsachen, wie Schule
(Fohnsdorf), Dr. Franzl (Wien), ! Andres (Wien), H ö l z l (Wien),; letzterer er klärte, wenn die Vorarbeiten sür die Verfassung des neuen Parteiprogramms erfolgen, müsse auch zum Alkoholismus Stellung genommen werden, denn der ist der gefährlichsä Feind lder Vvlks- massen. Die Rachmittagssitzung. In der NachmittaMihung wurde die Debatte fortgesetzt. Gröger (Klagenfurt) verweist auf die Unzufriedenheit, die unter der Arbeiterschaft herrsche. Die Partei muß sich mit aller Energie für die Forderungen