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Pagina 1 di 4
Data: 24.04.1924
Descrizione fisica: 4
, die sich in ihrer Gesamtheit nur auf den alten Erbfehler des deutschen Volkes zurück- führen lassen. Erleben wir doch in Oesterreich das gleiche. Es ist nicht möglich, auch nur zwei völkische Parteien unter einen Hut zu bringen und überdies kann man noch in jeder Partei Sonderbestrebungen feststellen, die ihr einheitliches Wirken erschweren. Wir haben am Montag über die am außerordentlichen Parteitag her- beigeführte Lösung der Führerkrise in der nationalsozialistischen Partei Tirols be richtet. Die Schilöerhebung

der alten Führer, obwohl sie auf dem Parteitag stirnmeneinhellig erfolgt ist, hat die Einigkeit in der Parket dennoch nicht Hergestellt. Der Wunsch nach einer initiativeren Führung der Partei besteht nach wie vor und von der Opposition wird das Ergebnis des Parteitages als eine auf den Führer mangel zurückzuführende Berlegenhettslö- s u n g betrachtet. geschlossene Einfahrtssignal von dem von Lnzern kommenden Zuge nicht beachtet wurde. Die Zerstörungen. Bellinzona, 23. April. (Priv.) Die Katastrophe

war ich!" und stürmte davon. Rief sie ihn zurück? Weinte sie laut auf hinter ihm? Er wollte es nicht hören. Zu schmerzhaft wühlte sich der Stachel mißtrauischer Eifersucht plötzlich in sein Herz. Außerdem: wenrl sie sich rechtfertigen wollte — konnte — dann wußte sie ihn ja zu finden. Mar er doch zum Abendessen gebeten und blieb den ganzen Abend in Rosenhof. Allmählich wurde er ruhiger. „Am besten ist es. ich gehe einstweilen zu My." dachte er. „Jela wird sich in zwischen besinnen und mir dann beim Abendessen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.12.1922
Descrizione fisica: 8
nichts haben als Ar beit, Entbehrung und Sorgen! Sonst wären ja jene Millionen, die litten und aus ein besseres Jenseits hofften, alle reine Toren gewesen!" Frau Grete ist im Lauf ihrer Rede allmählich in Hitze geraten; desto ruhiger entgegnete ihr daraus Franz: „Ist es denn wirklich notwendig, daß der größte Teil der Menschheit sein Leben freudlos, in Ent behrungen und Sorge dahinschleppt, während eine kleinere Schichte von Menschen nicht rveiß, was sie mit ihrem Ueberfluß anfangen soll? Bringt denn die Erde

dürste vor allem auf den Jndifserentismus weiter Arbeiter kreise zurückzuführen sein, die es mit Recht nicht begreifen können, daß die sozialistischen Parteien selbst in höchster reaktionärer Gefahr vor allem sich selbst bekämpfen. Ganz klar tritt die Bedeutungs losigkeit der kommunistischen Bewegung 'hervor, und auch die Maximalisten haben, obwohl sie über das bekannteste Arbeiterblatt „Avanti" verfügen, nur wenig Anklang gefunden. Bei weitem am besten hat die Turati-Partei abgeschnitten, obwohl

in Schwerin die Anklage wegen Fahnenflucht erhoben. Es handelt sich um den Uebertritt seiner Truppe ins Baltikrrm im Jahre 1919. Die norwegischen Kommunisten treten aus der Moskauer Internationale aus. Chri sti a ni a, 22. Dez. (Havas.) Nach dem sowjetistischen Blatte „Arbeder Politiken" hat der Vollzugsausschuß der norwegischen kommunistischen Partei beschlossen, der Landesvertretung und der Landesversammlung der Partei Voranschlägen, die Bedingungen, die auf dem letzten Moskauer Kongreß ausgestellt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 08.10.1927
Descrizione fisica: 16
ftriellen Verb and hat sich mit guten „Emmchen" für die Hitlerische Tätigkeit interessiert. Alle Valuten konnte Hitlers „teutsche" Partei vertragen und flössen in den San- magen dieser „Reiniger" des deutschen Volkes. Da fanden sich einträchtig deutsche „Emm", ebenso wie Schweizer Franken, tschechoslowakische Kronen und holländische Gul den; sogar englische Pfund und amerikanische Dollars be schwerten recht angenehm den unersättlichen Magen. Der Berichterstatter

im Bergbau noch keineswegs beendet sei. Die ganze Partei stehe Schulter an Schulter zu den Bergarbeitern. Sie hätten vielleicht zwar Schlachten in: Kampfe mit den Unternehmern verloren, aber sie würden: den -Krieg mn den britischen Berg- bau nicht verlieren. Die Arbeiterpartei werde alles tun, um den Bergarbeitern zu helfen. Anschließend drückte der Vorsitzende des Bergarbeiter- Verbandes, Herbert Smith, feine Befriedigung darüber aus. daß Macdonald jedes Mißverständnis hinsichtlich der Natio nalisierung

noch die letzten Vorbereitungen traf, sagte er: „Wenn ich daran denke, daß ich jetzt wieder einen Menschen hinrrchten mutz, wird mir ganz schlecht." Erst während der Exekution wurde Wohl schläger ruhiger. Als er aber nachher pflichtgemäß die Meldung erstattete, zitterte seine Stimme wieder hörbar. Der Galgen, auf dem Lecian hingerichtet wurde, ist eine Spezialität Wohlschlägers. Er ist so konstruiert, daß ohne viel Schwierigsten die Exekution rasch vollzogen «erden kann. Daß Gerüst wurde ganz neu mit Hilfe eim

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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 09.09.1926
Descrizione fisica: 12
. Seit es eine nationalsozialistische Bewegung M, erlebt man alljährlich einen nationalsoziali- Men Krach. Vor zwei Jahren wurde der Füh- « der österreichischen Partei, Dr. Walther Niehl, ausgeschlossen, vor einem Jahre trugen die Enthüllungen über G a L t e r m e y e r zur Be lebung des politischen Sommers bei und Heuer geht es gar — wer hätte das jemals erwartet — gegen Hitler. Wenn man bisher vielleicht noch an einer nationalsozialistischen „Bewegung" zweifelte, die Geschichte dieser Partei wirkt

Vorwurf, daß er mit den anderen nationalen Parteien eine Ein- heitsfront bilden wollte und weil Niehl noch am Wahltage anstatt der Wahlenthaltung die Parole j ausgab, in Wien teils großdeutsch, teils christlich- sozial zu wählen, wird ihm von Schulz öffentlich der Vorwurf des „Verrates" gemacht. Als die Wahlen vorüber waren, prägte Dr. Riehl das Wort von der V u b o k r a t i e der Partei. — Riehl hat übrigens auch von der „sich überneh menden frühesten Jugend" und von „irrender Ju gend" geschrieben

. Rach dem Zusammenbruch der Hitlerrevolution erklärte Dr. Riehl, wie Schulz behauptet, „daß er immer vor der Münchner Putschtaktik gewarnt habe und prägte das Wort vom Mussolini in der Westentasche." „Die Parteileitung hatte vom er sten Augenblick an ein Treugelöbnis für Hitler ab gegeben. Dr. Riehl stand wieder abseits der Partei." „Als Nationaler unterscheidet er sich von den Großdeutschen nur durch sein lauteres Organ." So schrieb, wir betonen das abermals, der nationalsozialistische Führer

S ch u l z. Seit dieser Zeit war die nationalsozialistische Bewegung schon so groß geworden, daß sie in einer Partei keinen Raum mehr hatte. Es kam aber zunächst nur zu einer „kleinen Absplitterung", wie Sedlak sagt. Im Sommer 1925 erinnerte eine Pressekampagne daran, daß es noch immer eine nationalsozialisti sche Bewegung gab. Es wurde mitgeteilt, daß m Verwaltungsrat der „Allgemeinen wirtschaft lichen Bank" neben dem Zionistenführer Dr. Ernst W e i s l, Isidor Lindenbaum u. a. der natio nalsozialistische

Gewerkschaftsführer Walter G a 1- termayer saß und zusammen mit seinen Be rufskollegen Ertl und Gange!mayer Bank geschäfte machte. Die Sozialdemokraten schrieben damals von Spekulationsgeschäften. Es folgte der Redakteurstreik in der nationalsozialistischen Presse, die fruchtbare Verbindung einer Verufs- Nationalsozialistm mit einem Hakennäsler, die ge- schäftliche Verbindung der Partei mit der Phö- nixA.-G. u. a., so daß die Partei wieder in eine ungeahnte Bewegung geriet, die am Linzer Par teitag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.09.1925
Descrizione fisica: 8
in der Finanzierungsfrage steht außer Frage." Dagegen traten wir Beweise dafür an, daß der Partei Hitlers in der Tat ausländisches, insbesondere französisches Geld zuge flossen ist. Darauf hat Hitler seine Klage zurückgenommen, und das Verfahren wurde auf seine Kosten eingestellt. * m Rückgang feer KowumMen in allen LLndern. Zum Marseiller Kongreß hat die sozialistische Arbeiter- internationale einen Bericht über die Stärke und Tätig keit der bolschewistischen Parteien der ganzen Welt ausge geben, aus dem der Verfall

der kommunistischen Inter nationale in Europa und Amerika deutlich hervorgeht. Es genügt, die Zahlen sprechen zu lassen: In Amerika zählte die sozialistische Partei im Jahre 1919 104.822 Mitglieder, 1924 hat sie bloß 12.000 Mitglieder. Das ist eine Folge der bolschewistischen Ver nichtungswut. Die Kommunisten erhielten bei den letzten Wahlen in den Vereinigten Staaten 37.008 Stimmen. In England hat die kommunistische Partei 3700 Mitglieder, erhielt bei den Wahlen 55.436 Stimmen und ein Mandat. Die Arbeiterpartei

erhielt 5,550.000 Stim men! In Belgien hat die kommunistische Partei 590 Mit glieder und erhielt 34.147 Stimmen (zwei Mandate). Die belgische sozialistische Partei erhielt 820.650 Stimmen. In Dänemark erhielt die kommunistische Partei bei den letzten Wahlen 6219 Stimmen, die Sozialdemokratie hingegen 470.000! In Estland erhielt die kommunistische Partei bei den letzten Wahlen zehn Mandate von hundert, von den Ab geordneten traten aber vier zur sozialistischen Partei über und zwei wurden „Wilde

". In Frankreich erhielten die Kommunisten 800.000 Stimmen, die sozialistische Partei 1,700.000. Hier hatten bei der Spaltung die Bolschewisten die ganze Führung der Partei an sich gerissen; nun sind sie im Verfall, während die sozialistische Partei sich in starker Zunahme befindet. In Holland erhielten die Kommunisten 36.786, die Sozialdemokratie hingegen 706.000 Stimmen. Die kom munistische Partei ist in drei Fraktionen gespalten. In Italien erhielten die Kommunisten 268.000 Stimmen. Beide sozialistischen

Parteien erhielten 780.000 Stimmen. In Jugoslawien haben die Kommunisten 13.000 Stimmen und kein Mandat erhalten. Ihre Gewerkschasts- organisationen, die früher sozialdemokratisch waren, haben 20.000 Mitglieder. In Lettland haben die Kommunisten 1000 Mitglie der. Bei den Wahlen erhielten sie kein Mandat. Die So zialdemokraten erhielten 242.000 Stimmen oder 32 Pro zent aller abgegebenen Stimmen. Als sie wieder kamen. In Deutschland hat die kommunistische Partei angeblich 350.000 Mitglieder. Die Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 15.11.1924
Descrizione fisica: 14
und gefügig und zog mit wahrer Eselsgeduld am Regierungskarren. Aber alle Wünsche des Herrn Seipel sind von ihr doch nicht erfüllt worden. Hie und da dämmerten bei den Grosdeutschen und auch im Flügel der christlich, sozialen Partei, den Gürtler führt, einige Bedenken aus und Seipel mutzte, weil er bei dein Mehrheits- Verhältnis im Nationalrat sozusagen aus jede ein zelne Stimme angewiesen war, Rechnung tragen. So soll Seipel die Absicht gehabt haben, heuer bei dem Kamps

dienstbarer Gesolgmannen machen will, ist eine sehr schlaue; sie beweist aufs neue, daß der Bundeskanzler bei den Jesuiten in die Schule gegangen ist und von ihren Lehren sehr viel profi tiert Hai. Herr Seipel gab bekanntlich wegen dem Eisenbahnerstreik seine Demission und alle seine Ministertollegen haben, so sauer es ihnen auch an gekommen sein mag, ebenfalls ihren Rücktritt er klären müssen. Gleich nach der Demission gab der klerikale Flügel der christlichsozialen Partei durch Herrn Kunschak die Losung

aus: „Ohne Seipel blei ben die Christlichsozialen nicht in der Regierung!" Damit war der Gürtler-Flügel in der christlichsozia len Partei vor eine vollendete Tatsache gestellt, denn die Kombination, die von einigen Herren bei jeder Krisis in den Vordergrund gerückt wird, daß näm lich die Regierung aus Grund eines wirklichen Sa- nierungsprogramms auf eine breitere Basis gestellt loerden müsse, kann gegen den ausgesprochenen Widerstand des klerikalen Flügels der christlich sozialen Partei niemals durchgeführt

werden. Der Vorstoß Kunschaks ist an sich recht bemer kenswert. Herr Kunschak will so etwas wie ein 'Führer der christlichsozial organisierten Arbeiter sein, und dieser Mann erhebt denselben Seipel, den - Arbeiterseind, der seine Demission gab, um damit eine starke Geste gegen die streikenden Eisenbahner zu machen, als den einzig möglichen Bundeskanzler aus den Schild. Der Arbeiterführer für den Feind der Arbeiter! So etwas kann wohl nur in der christlichsozialen Partei Vorkommen, in der, zumin- destens

die christlich organisierten Arbeiter die Rolle . der dummen Schafe spielen müssen. Aber die Lage für Seipel ist durch die Erklärung, die Kunschak im Namen der christlichsozialen Partei abgab. eine ein fache geworden. Die Mehrheit seiner Partei stand hinter ihm und die Eroßdeutschen waren damit vor , die Alternative gestellt, mit Seipel eine neue Regie- ! rung zu bilden oder sich gegen Seipel auszusprechen und damit, weil infolge der Haltung des klerikalen Flügels der christlichsozialen Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.07.1930
Descrizione fisica: 8
BoHS-Zeitung Montag den 7. Juli 1986 Wt, 188 lich der Acheron in Bewegung gekommen ist. aber nicht ge» gen die Sozialdemokratie, sondern gegen sie selbst. Die Aeu- ßerungen ihres Unwillens sind sehr laut und vernehmlich, so daß Herr Hitler nunmehr den Kampf um seine eigene Partei mit allem Ernste durchführen muß, wenn er ihre finanziell-technischen Grundlagen nicht völlig erschüttern will. Der Konflikt, der sich daraus ergibt, erscheint als Richtungskampf innerhalb

der nationalsozialistischenPartei. Der Kampf ist offen und spitzt sich sehr rasch zu. Dem Wahlerfolg der Nationalsozialisten in Sachsen folgt der große Krach ans dem Fuße. Es ist genau so wie in der Kommunistischen Partei: Erklärungen der Führer gegeneinander. Austritte und Ausschlüsse. Parteibefehle nach dem Muster der kommunistischen Zentrale. Drohungen mit Maßregelung. In Plauen ruft ein nationalsozialisti- scher Stadtverordneter: „Ich habe den Kadavergehorsam satt!"' In Berlin tritt der Leiter der nationalsozialistischen Presiestelle

, welche Stellung die Nationalsozialisten gegenüber der Regierungsbildung in Sachsen einnehmen werden, spielt heute schon bei dem Par teikrach der Hakenkreuzler eine wichtige Rolle. Herr Straffer droht mit der Gründung einer eigenen nationalrevolutionären Partei. Er will damit festhalten. was durch die Spekulation auf die soziale Notlage gewon nen worden ist und will zugleich die ihm lästige Münchner Oberleitung loswerden. Hitler andererseits will das natio nalkommunistische Element ausschalten

, damit der gegen revolutionäre. bürgerliche, putschistische Eharakter seiner Partei, für den das Unternehmertum zahlt, nicht beeinträch tigt wird. Das Wachstum der Nationalsozialisten in der letzten Zeit und ihr Wahlerfolg in Sachsen sind erzielt wor- den auf Grund einer großen Lüge. Die Führer haben Stim- mung und Glauben ihrer Gefolgschaft mißbraucht, an die sie selbst nicht glauben Der Lüge folgt die Strafe auf dem Fuße: die unvereinbaren Elemente in der Nationalsozialisti schen Partei beginnen auseinander zu streben

. Wieder eine neue Partei. Nach der „Heimatschutzpartei" kommt nun neuerlich eine bürgerliche Parteigründung. Die Wahlen werfen ihre Schatten voraus. Dieser Tage fand in Wien die konstitu- ierende Sitzung einer „Unabhängigen Arbeitspartei" statt. Diese Partei strebt die Zusammenfaffung der gemäßigten Elemente im Bürgertum sowie die Gewinnung der politisch Indifferenten an und wird auch aktiv an den Wahlen teil- nehmen und demnächst mit einer eigenen Zeitung an die zauberkräftige Substanzen, vor allem das Prinzip

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 22.03.1924
Descrizione fisica: 16
: Durch die Austräger in Innsbruck: 19.000 K Zum Abholen in JE« druck: 17.OM K. Äusw. durch die Kolporteure und ourch die Post für Deulj ch-Oesterreiüi: 19.000 K, für Deutsch. lanb 25.000 K Uebr. Ausland 36.000 K Rr. «8 FnnMuck. Samstag den 22. März 1924 32.8a^kg« schaftswesen, ihr erhöhtes' Interesse bekunden. Der Landesparteitag. Die Entwicklung Ser Partei iui letzten Jahre . kann nur teilweise befriedigen. Unsere Wirtschafts- vrganrsationen sind gewachsen, haben sich finan ziell bekräftigt und weiter im Lande

ausgebreitet. . Die Gewerkschaften konnten, trotz schwerer Wirt- , schaftskrifis und großer Arbeitslosigkert, ihren ' DÜtgliederstand behaupten. Aber unsere politische Organisation weist einen Mitgliederverlust auf. Gewiß ist dieser zahlenmäßig nicht groß. Aber die Tatsache, Saß wir in einer Zeit, wo die sozialdemo kratische Partei in anderen Ländern einen star ken Aufschwung nimmt, Mitglieder verlieren, gibt zu ernsten Beidenken Anlaß. In Wien hat die Partei einen großen Zustrom an Mitgliedern: die erste

Viertelmillion eingeschriebener Parteigenosien ist voll und die finanzielle Auswirkung dieses hohen Mitgliederstandes setzt die Partei in die Lage, geradezu vorbildliche Aufklärungsarbeit zu betrei- ven. Auch in anderen Ländern bucht die Partei großen Mtgliedergewinn, freilich auch Verluste. Müssen wir bei den Agrtationsgdbieten sein, die eine MitgliedereiNbuhe haben? Nein! Der Rück gang an Mitgliedern ist aus keinerlei unabänder lichen Tatsachen, wie Auflassungen von Betrieben, zurückzuführen

, sondern erstens aus ein teilweises . Ermatten in «der Agitation und zweitens daraus, daß viele Genossen die große Bedeutung der Partei organisation noch immer verkennen. Die Agitation rnuß ungleich lebhafter werden. Es ist ein Fehler, wenn Partei or te sich der Auffassung hmgeben, V er sammlungen sollen nur gemacht werden, wenn ak- . hielte politische Tagesfragen aufgeworfen sind und es zu protestieren oder zu fordern gilt. Im Gegen teil: jeder Partewrt soll ine Zusammenkünfte der politischen Organisation

'diese Anzeichen unseres zunehmenden Ein flusses aus die Politik der Staaten und damit auf das Schicksal 'der Menschen voll erfaßt, der muß voll -des heißen Verlangens werden, 'die Partei stärker und stärker zu scheu, damit sie das Geschick der Menschen rascher wen'de. Die Organisationen haben mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln zu sorgen, daß die Mitglieder geistig den Kämpfen , der Partei und ihrem Aufstieg folgen. Wer geistig mit der Partei lebt, wird chr ein nimmermüder Werber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.08.1923
Descrizione fisica: 8
abzusehen, durch welche Wirren und Leiden hin durch die Völker schließlich doch zum Ausgleich fin den werden. Deutschland hat gesprochen. Frank- reich hat nunmehr das Wort. Die englischen Arbeiter gegen Poineare. London, 24. August. In der gemeinsamen Sitzung des Generalrates des Gewerkschaftskongres- ; ses und des nationalen Vollzugsrates der sozialisti schen Partei in London, in der der Bericht des Par- . laoreutsmitgliedes Tom Shaw über die Lage in: ..Ruhrgebiet erwogen wurde, gelangte

gemacht haben. Die Wahlenthal tung soll verhindern, daß die sicher zu erwartende Niederlage dieser „Partei" die bisherigen Miß erfolge noch vergrößert und die Partei ganz aus dem politischen Leben Oesterreichs verschwindet. In diesem Sinne war die Wahlenthaltung, die Herr Hitler diktierte, die selbst zugestandene Vankrott- erklärung des österreichischen Nationalsozialismus. Dies umso mehr, als die österreichische Partei nicht einmal soviel Macht und Eigenwillen besitzt, in einer so wichtigen Sache

ihr an zuvertrauen. Nun hat dieser Beschluß bei den österreichischen Hakenkreuzlern nichts allseits jene Befriedigung ge- ' funden, wie man so gerne der Oeffentlichkeit vor- • täuschen möchte. Die Herren Führer Dr. Niehl, Gattermeyer usw. wären verflucht gerne National räte geworden und wären zu diesem Zwecke auch ganz gern mit den verjudeten und kapitalistischen Großdeutschen ein Wahlbündnis eingegangen. Daß man dadurch den „Antisemitismus der Partei" lächerlich gemacht hätte und daß die Arbeiter

Phrasen, daß man Leuten, die nicht viel denken, immer noch die Augen auswischen kann. Also die Herren Riehl undGattermeyer wollten Na- tionalrüte werden. Wenn nun schon das Wahlbündnis mit den Großdeutschen abgelehnt wurde, so hätte die Partei doch müssen selbständig bei den Wahlen auftreten, die Nationalratswahlen hätten der Partei die er wünschte Gelegenheit bieten müsien, vor der ganzen Oeffentlichkeit die „Stärke" der nationalsozialisti schen Bewegung aufzuzeigen, eine Heerschau

, sie haben freiwillig darauf verzichtet, die Interessen des arbeitenden Volkes von den Tribü nen der gesetzgebenden Körperschaften aus, wo doch über das Wohl und Wehe der Gesamtbevölkerung entschieden wird, zu vertreten. Sie haben damit offen nicht nur ihre Anfähigkeit, sondern auch ihren Unernst in der Vertretung der Volksinteressen be kundet. Sie haben sich damit vor dem ganzen Volke selbst entlarvt und ihr eigenes Grab geschaufelt. Eine Partei, die so handelt, hat sich selbst ausge geben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1925
Descrizione fisica: 8
Aber für den Augenblick ist unstreitig die politische Seite dieses Korruptionsfalles viel wichtiger als die Auf hellung der Fäden, die da von Herrn Steinegger und sei nem großen Protektor gesponnen worden sind. Man beachte nur: Herr Steinegger war, bis er sich nach dem Zusammenbruch seiner Partei als Nationalratskandi dat an noch aussichtsreicher Stelle aufdrängen konnte, ein ganz kleiner Postbeamter, von nicht sehr hervorragender Qualifikation. Hätte der Mann nicht sein Nationalrats mandat

unerhörter Weise zu pro tegieren. In keiner einzigen Partei wäre eine solche Pro tektionswirtschaft möglich; jede Partei, die auf sich selbst etwas hält, müßte einen Mann, der seine politische Stel lung zu einer solchen Stzkbstbegünstigung ausnützt, glatt weg aus ihren Reihen weisen. Ja, wir wagen die Be hauptung, daß sich in keiner Partei ein Mann finden würde, der eine solche Protektion überhaupt in Anspruch nehmen könnte. Nur bei den Christlichsozialen ist ein Steinegger denkbar und möglich

. Denn die Partei ist als Ganzes eben auf die Politik eingestellt, die in der Protektion des Ab geordneten Steinegger so herrlich zum Ausdruck gekom men. Die christlichsoziale Partei besitzt kein wirtschafts politisches Programm. Me ihre Teile vertreten die er- denNichsten, zueinander oft im schvoffenen Widerspruche stehenden Sonderinteresien, und wenn eine gemeinsame Linie sichtbar wird, so höchstens dazu, wenn es gilt, Aus- beuterinteressen gegen das arbeitende Volk zu verteidigen. Das politische Programm

der Partei ist ebenso voll von inneren Widersprüchen. Und so ist sie, wenn man von ihrem Bestreben, das öffentliche Leben zu verklerikalisteren, ab- sieht, eine Partei, die die Macht nur anstrebt, um die Machtmittel eben schonungslos zu Parteizwecken zu miß brauchen. Bedenkenlos haben die Christlichsozialen die Geistlichen zu Staatsbeamten gemacht und für sie einen schönen Gehalt ausgeworfen, damit eben die Partei in je- !dem Dorfe einen oder mehrere absolut verläßliche Agitato ren hat. Bedenkenlos

benützt die christlichsoziale Partei ihre Machtstellung bei allen Beamtenernennungen, beden kenlos benützt sie ihren ganzen Einfluß, um notleidenden klerikalen Parteiinstituten Milliardengeschenke zuzuschan zen, wofür ja die Geschichte der Sanierung der Agrarbank für die Alpenländer ein geradezu klassisches Zeugnis gibt. Und nun kommt als neuer Zweig der Tätigkeit der Christ lichsozialen die Erhebung ihrer eigenen Abgeordneten. Der Fall Steinegger, seine Erhebung von der elften in die vierte

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 27.10.1923
Descrizione fisica: 8
Führern des „nationalen Sozialismus" vertre tenen, eben angeführten Thesen und die tatsächli chen Verhältnisse mit diesen mir für eine radikale völkische Partei unerläßlich scheinenden Bedingun gen? Wir wollen dies in Kurzem untersuchen: Die Redner des „nationalen Sozialismus" spre chen allen politischen Parteien gemeinhin die Exi stenzberechtigung ab, weil sie aüe nur Selbstzweck feien und zur Korruption sühren. Die National sozialisten bezeichnen sich aber vielfältig als poli tische Partei

, zumindest aber, das kann mir nie mand abstreiten, halten sie „Parteitage" ab, die sich mit „politischen Fragen" beschäftigen (siehe Salz burg!). Wer das tut, i st eine politische Partei. In dem hier aufgezeigten Widerspruch zwischen Wort und tatsächlichem Verhältnis zeigt sich wohl ein innerer Widerspruch im „nationalen Sozialis mus" selbst an. Er ist eben je nach Bedarf „Kamps organisation" oder „Politische Partei". Diese bei den Dinge lassen sich aber auf die Dauer nicht ver einigen. Man stelle

sich einen Staat vor, in dem das Militär z. B. polrtische Partei ist, so ein Staat muß doch für alle Welt lächerlich sein und mit der Zeir zugrunde gehen. Uebt das Militär eine gewisse politische Funktion aus, wie z. B. in einem Staate, in dem Militärdiktatur herrscht, so ist in diesem konkreten Falle das Militär nicht politische Partei, sondern eben politischer Machtsaktor, der keine poli tische Partei duldet. In diesem Beispiele zeigt sich klar die Unmöglichkeit der Vereinigung der beiden Begriffe

! Von der R e i n h e i t, mit der eine völkische Par tei aufgebaut sein soll, und die insbesondere ein integrierendes Merkmal ihrer Füh rer und h e r v o r tr e t e n den Mitglieder sein muß, will ich bei der nationalsozialistischen Partei — ich kann sie nach ihrer eigenen Gepflogen heit wieder nur als Partei bezeichnen — nicht wei ter sprechen, sie selbst hat ja diese Forderung des öfteren aufgestellt und muß wissen, wie es diesbe züglich bei ihr bestellt sei. Allerdings sollte es dabei nicht Vorkommen, daß bei ihren Versammlungen

heiteres Erstaunen- besallen. Man möchte auch meinen, daß Herr Weber über die Vertrauensleute der nationalsozialistischen Hauptleitung in München besser orientiert wäre. Es ist doch über alle Maßen widerspr u ch tz- voll, wenn er selbst in der Versammlung erklärt, der angebliche nationalsozialistische Verbindungs mann in Rom, Lü decke, sei gar nicht in Rom, er halte sich in München aus, wo er wegen Landesver rat abgestraft worden sei, die nationalsozialistische Partei (sic!) wolle von ihm nichts wissen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.04.1924
Descrizione fisica: 8
, daß eine aus der völkischen Partei und 'der Bay rischen Volkspartei gebildete parlamentarische Koalitionsregierung unter keinen Umständen an nehmbar sei. Berlin, 24. April. (Wolffbüro.) Aus Anlaß der 40. Wiederkehr des Tages der Begründung der deutschen Kolonialpolitik hat die koloniale Arbeits gemeinschaft an den Völkerbund ein Telegramm gerichtet, worin die Rückgabe der deutschen Kolo nien verlangt wird. Berlin, 24. April. (Wolffbüro.) Wegen des Streikes der Berliner Zimmerleute, der durch Lohn

, daß nach einem Telegramm des „Tiszantuli Hirlap" aus Groß wardein in der Vorwoche Plakate affichiert worden seien, wonach sich die männliche Bevölkerung bis zum 42. Lebensjahre in Bereitschaft halten müsse. Die militärpflichtige Bevölkerung wird darauf auf merksam gemacht, daß sie bei Anordnung der Mo bilisierung binnen 24 Stunden einzurücken habe. Sozialdemokratische Partei tage. Ein bewegter Kongreß der ungarischen Sozial demokratie. Der Jahresparteitag der ungarischen Sozialde mokratie

, man prügelte sie förmlich aus dem Saale hinaus. Der P o l i - zeiinspektor auf der Estrade sah diesen Sze nen zu, aber er wagte es nicht, seinen arg bedroh ten Amtsbrüdern zu Hilfe zu eilen. Den Bericht des Parteivorstandes erstattete Ste phan Farkas, den Bericht der Parlamentsfrak- tion Johann V a n c z a k. der sich des längeren mit dem im Parteilebcn oft auftauchenden Wunsche auseinandersetzte, die Partei möge die National versammlung boykottieren. Vanczak wies auf die Gefahren der Abstinenzpolitik

hin und auch dar auf. daß es unter ungeheuren Schwierigkeiten ge lang. die Partei und die Gewerkschaften, die nach dem Umsturz nur ein Trümmerhaufen waren, wie der au fzu bauen. An den vom Parteisekretär Abg. Farkas un terbreiteten Bericht über die Tätigkeit der Partei leitung knüpfte sich stellenweise eine sehr lebhafte Debatte, in deren Verlauf die Opposition einheit lich gegen die Parteileitung auftrat und die Tätig keit der parlamentarischen Fraktion bemängelte. Es wurde der Parteileitung auch zum Vorwurf

. Redner würde die. Heimkehr eines jeden Emigranten gerne sehen, der die Fehler einsieht, die in der Vergangenheit in der Arbeiterbewegung be gangen wurden. Es gebe jedoch eine Gruppe, mit der sich niemand in der Partei identifizieren dürfe, da sie die Fehler nicht erkenne, sondern sie wieder holen wolle. Die Wahl der Parteileitung wurde unter großer Erregung vorgenommen. Die Opposition 'stellte eine besondere Liste auf, auf der sich auch die Na men des gewesenen Generalstabschefs der Roten Armee Aurel

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Pagina 1 di 4
Data: 19.07.1929
Descrizione fisica: 4
. Im Koalitionspakt, der die Grundlage der bürgerlichen Negierungspolitik bildet, Jj* seit dem Jahre 1923 geführt wird, hat die Großdeutsche Zvlkspartei der Christlichsozialen Partei das Zugeständ nis abgerungen, daß Ehedispensen erledigt werden müffen. Ein wichtiges Zugeständnis, das in der Praxis hundert mal schwerer wiegt als das ganze sozialdemokratische Ge- ^de von den kulturellen Notwendigkeiten, als ihr ganzes Geschimpfe über den Eherechtsskandal in Oesterreich. Weil ^ber der Chef der Regierung Dr. Seipel

dieses für eine freiheitliche Partei ganz richtigen Grundsatzes waren aber die Möglichkeiten von Haus ans naturgemäß sehr eng ge zogen, aus dem ganz einfachen Grund, weil wir keine große Auswahl an großdeutschen Ministern haben. Für uns konnte es sich nur darum handeln, ob der Iustizminister unterschreibt, oder der Handelsminister. Der Außenstehende wird vielleicht in Unkenntnis der gegebenen Verhältnisse sagen, es wäre doch das Nächstliegende gewesen, den Iustizminister diese Sache zuzuweisen. Gewiß, es wäre

von Ehedispensen überhaupt hätte verzichten wollen. Man kann ruhig sagen, daß die Großdeutsche Volks partei die Chedispens gerettet hat. Das wissen auch die Sozialdemokraten, aber sie sagen es nicht, wollen es nicht sagen — wenn gleich sie im Falle, daß es anders gegangen wäre, sicherlich alle Schuld auf die Großdeutschen gehäuft und uns des Verrates am freiheitlichen Gedanken geziehen Hütten. Run.es aber einmal so ist, daß tatsächlich durch das Eintreten unserer Partei ein wichtiger freiheitlicher Grund satz

, Kapitänleutnant Helmut von Mücke, hatte am 29. Juni im Einverständnis mit der Reichsleitung der Nati onalsozi-alistischen Partei bei der sozialdemokratischen -und komunistischem Fraktion des Sächsischen Landtages ein ge meinsames Vorgehen bei der -Rsgierungsbildung -angeregt. Die sozialdemokratische Landtagssraktion «in Sachsen hatte «aber in ihrer Sitzung am 4. Juli d-as Angebot Mückes zur Bildung einer Linksregierung mit der Nationalsozialistischen Partei einstim mig abgelehnt. Diese eigenartige Aktion

des nationalsozialistischen Führers Mücke war >um so ausfallender, -als die sächsischen Na tionalsozialisten selbst sich für lein Zusammengehen mit den übri gen bürgerlichen Parteien bereit gefunden hatten. Um so mehr konnte man gespannt sein, wie sich die Reichsleitung der Na- kion-alsozialistischen Partei dazu stellen würde. Hitler hat aber das Vorgehen Mückes gebilligt, wenn vielleicht -auch -nur in der Erwartung, dadurch die -agitatorische Kraft Mückes bei der Partei zu halten. Es ist aber anders gekommen. Helmut -von Mücke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1922
Descrizione fisica: 8
ein Ende gemacht wurde. Wenn die christlichsozialen Arbeiter etwas Nach denken würden, so würde ihnen sicherlich der Wi derspruch auffallen, der in der christlichsozialen Presse Tag für Tag krasser hervortritt. Der „An zeige", das Hauptblatt der Partei, schreibt immer gegen den Achtstundentag, für eine Verlängerung der Arbeitszeit und beschimpft die Arbeiterschaft als faul. Der Großteil der christlichsozialen Partei segelt ebenfalls im gleichen Fahrwasser wie der„An- zeiger

", und wenn der Achtstundentag bis heute noch besteht, so verdankt dies die Arbeiterschaft lediglich der Sozialdemokratie. Der „Arbeiter" aber tritt für den Achtstundentag ein und nimmt gegen jene Stellung, die ihn aufheben wollen, also wohl oder übel gegen seine eigene Partei und ge gen das führende Blatt derselben. Merdings er wähnt der „Arbeiter" mit keiner Silbe, daß es ge rade die christlichsoziale Partei und Presse ist, die gegen die Errungenschaften der Arbeiterschaft an kämpft. Es würde dem „Arbeiter" deshalb

sehr -gut anstehen, wenn er. einmal dem „Anzeiger" und der christlichsozialen Partei ordentlich die Leviten lesen würde. Der Zweck der Doppelzüngigkeit in der christlich- sozialen Partei liegt je^ch klar aus der Hand. Der „Anzeiger" schreibt für die Kapitalisten und wet tert gegen die Arbeiter und ist deshalb Liebkind bei den ersteren, der „Arbeiter" hingegen wettert gegen die Kapitalisten und tritt für die Arbeiter ein. um bei den letzteren Einfluß zu gewinnen. So spannt man beide Klaffen an den Wagen

der christlich sozialen Partei und betrügt sowohl die eine als die andere. Allerdings sind die christlichen Ar beiter die am meisten Betrogenen, weil in der christlichsozialen Partei- der Einfluß ^des jüdischen unb christlichen Kapitals den der paar christlichen Arbeiter bedeutend übersteigt. Das Ganze heißt man christlichsoziale Volksgemeinschaft, in der alle Stände Platz haben. Wir glauben jedoch, daß den christlichen Arbeitern die Augen über dieses schändliche Spiel, das da mit ihnen rtrie-beu wir-., bald

aufgehen werden, einmal muß es doch der Dümmste begreifen, daß die christlichen Arbeiter von ihrer Partei und ihre Presse nur am Narreu- seil herumgesührt werden. * * Zur Bildung der sächsischen Negierung Die Verhandlungen mit den Kommunisten ergeb nislos verlaufen. Bekanntlich hat die Vereinigte sozialdemokra tische Partei Sachsens mit den Kommunisten über die Bildung einer rein sozialistischen Regierung verhandelt. Die Verhandlungen haben aber schließ lich doch zu keinem Ergebnis geführt. Die Sozial

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Pagina 3 di 8
Data: 30.04.1929
Descrizione fisica: 8
nicht weiß, welche der beiden Gruppen radikaler und rlicksichts- tofer sein kann, nur vorteilhaft auswirken. » Me schwere Schlacht hatte die -Groß de Nische Kolk spartet zn schlagen. Sie mutzte nach mehre ren Fronten kämpfen und dies noch dazu in einer Zeit, in der innerhalb der Partei selbst eine etwas krisenhafte Mwandlung vor sich gehen mußte. Die Beamten schaft, die es zu 3424 absolut verloren gegangenen stimmen brachte, rekrutierte sich wohl zum ii b e r w i e- g e n d e n T e i i c aus groß

auch die Sozialdemokratie die Entwicklung seit dem Jahre 1927 und nicht die seit den letzten Landtagswahlen im Jahre 1925 irr Rechnung ziehen- demr den Stimmenzu wachs vom Jahre 1925 bis zum Jahre 1927 hat die Sozial- Demokratie selbst schon bei den letzten NationalratSwahlen als ihren „herrlichen Erfolg" hiuausposaunt und aus gesprochen. Zwei mal darf einen Wahlersolg aber selbst diese au Demagogie und Verdrehungen glänzend geschulte Partei nicht eskomptieren. * Die Dinge

auch hier wieder vor allem öie Grotzdeutsche Volkspartei. Ein Teil des Stimmenzuwachses der Christlichsozialen, aer diesen ein Mandat ans Kosten der Grotzdeutschen brachte, ist wohl auf den starken Mißbrauch der Heimatweürbewegung im Dienste der Propa ganda für die Tiroler Volkspartei zurückzu- Mren. Wenn ein führender Mann der Heimatwehr, ein Mitglied der engsten Landesparteileitung, selbst unter dem Schlagwort der Heimatwehrbewegung eine -Werbeversammlung für die eigene politische Partei ver anstaltet

37.508 Bürgerlicher Ständebund 12.612 Großdeutsche Volkspartei 9342 Angeftelltenpavtei 3385 Landbund 2003 90.415 Stimmen, 22 Mandate „ 9 3 2 ohne Unpolit. Wirtlschaftsbund 1384 Nationalsozialistische Partei 534 Hitlergrnppe 470 Kmnmunisteu 195 Me ReMmmen. Interessant ist eine Betrachtung der Reststimmen, die die einzelneu Parteien, die Mandate erringen konn ten, noch für sich buchen dürfen. Die T iroler Volkspartei zähst nur 17 Stim men über die zur Erlangung des ihr zugefallenen 22. Mandates

erforderliche Zahl. Es hat also sehr wenig gefehlt und die CHristlichsozialen hätten noch ein drittes Mandat verloren. Dieser Fall beweist wieder einmal, wie notwendig es ist, daß irgend einer Partei keine ein*! zige Stimme verloren geht. Die grötzteRe st st i m m e n z a h l weisen die Groß- deutschen mit 1124 auf. Zwischen ihnen und der Tiroler Volkspartei stehen der Bürgerliche Ständebund Tirols mit 285 und die sozialdemokratische Partei mit 627 Stimmen. Wahlkreis Südkirol. Im Bezirke Lienz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 11.04.1929
Descrizione fisica: 20
, 17. Rudolf. Donnerstag, 18. Apollonius. Im verflossenen Landtage zählte man drei Par- teien: Die Tiroler Volkspartei mit 28 Mandaten, die großdeutsche Partei mit vier Mandaten und die fojtal* demokratische Partei mit acht Mandaten. Die Tiroler Volkspartei setzte sich zusammen aus 16 Abgeordneten des Bauernbundes, neun Vertretern «des Volksvereines unld drei Abgeordneten des Arbeitsbundes. Es ist selbst verständlich, daß alle Partien und Richtungen, welche bisher im Landtage vertreten

haben, «wenn «der Landtag «auch «für «diese Wahlen «die Listenkoppelung «eingeführt h«ätte. Weil «diese «Gesetzes änderung nicht erfolgt ist, «sind «auch verschiedene «Sonder listen unterblieben. I «e d e S o n d e r l i st e «b e d «e «u t e t ein p o «l i t i s ch e s «W a «g n i s. Als neue Partei im Lande kann man nicht mit Sicherheit «abschätzen, wieviel Anhang man bei den Wahlen finden wird. «Es «kann sein, daß gar kein Mandat errungen «wird und «d«aß infolge- d«essen «alle «dafür 'abgegebenen Stimmen

, wenn «eine Listenkoppelung Nicht besteht, verworfen und verloren sind. So ist «es «beispielsweise 'bei «den letzten National ratswahlen mit «der sogenannten U «d e-^Partei gegangen. Für «diese «Liste «waren «viele Stimmen «abgegeben worden, aber «doch nicht so «viele, daß «es für «ein Mand«at genügt hätte. Mit «and«eren Parteien «gekoppelt war diese Liste nicht «und so w«aren «viele Hunderte von Stimmen «ein fach verworfen. D e n Nutzen «davon h «a t t «e n «d i e Sozial d e m o trat e n, ind«em «deren bürgerliche

Gegner um «die verlorenen Ude-Stimmen geschwächt worden waren. Da sich bei Wahlen 'kein Wähler «gern«e der Gefahr «aussetzt, «d«aß seine Stimme verworfen und verloren ist, «entgeht d«en «Sondevlisten gar mancher Zu- zug, auf id«en «sie hätten rechnen können, wenn «d«ie Listen- koppelung 'b«esteh«en würde. Denn «ohne «die «Listenkoppe lung «gibt «es keine Wahlagitation, «die sich in ungefähr folg«enden Worten ausdrücken würde: „Probiere «es ein mal «mit «unserer neuen Partei. Das «kann auf keinen Fall

irgendwelchen Schaden bringen. Denn wenn wir nicht siegen, sind «unsere Stimmen j«a «d«och nicht verloren, sondern «kommen «der nächstverwandten Partei zugute. Unsere Liste ist «j«a für «diesen Fall «des Mißerfolges mit einer anderen Partei «gekoppelt!" Die «für «die heurigen Landtagswahlen eingereichten Sonderlisten sind «durchwegs «vom Bestr«eb«en getrag«en, dem als Partei «abste rbenden Liberalis mus d u r ch d «a s S ch l «a «g w o r t und u n t «e r «d e m Deckm

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