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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 26.09.1923
Descrizione fisica: 10
. Innsbruck, Andreas Loser- straße 4.1. Stock. — orebaNlvneirblutz : Montag abends Fernspercher Rümmer 740. ' Nr. 32 26. September 1923 19. Jahrgang An das christliche Volk! Die FuuttionSperiode des Nationalrates gehl zu Ende. Die Neuwahl ist für den 21. Oktober anberaumt. Diese Wahl wird entscheiden, ob der W i e d e r a u s b a u un seres Vaterlandes und seiner Volkswirtschaft in ruhiger, stetiger Entwicklung fortschreiten und zur ersehnten Gesundung führen soll. Groß und äußerst schwierig

war die Aufgabe, die der im Oktober 1920 gewählte Nationalrat zu bewältigen batte, überaus zahlreich waren die Hin dernisse, die seine Arbeit hemmten. Als stärkste Partei, wenn auch nicht im Besitze der Mehrheit, übernahm die christlichsoziale Partei die Verpflichtung, für die Führung der Staatsgeschäfte. Vorsorge zu treffen. Für diesen großen Zweck suckte sie alle Kräfte des Nationalrates zu binden. Da die ersten Versuche, eine parlamentarische Mehrheit zu bilden, scheiterten, wurde eine -Beamtenregierung

. Unter dem Drucke dieser Verhältnisse erklärte sich die Sozialdemokratie zum Eintritte in die Regierung bereit. Ihr Programm lautete nach Dr. Otto Bauer: Anschluß der Krone an die deutsche Mark, Gründung einer Notenbank mit Hilfe eines Mark- kreditcs. Die christlichsozialc Partei konnte dieses Programm weder als durchführbar, noch als zielsührenden Weg er kennen; sie war vielmehr der Uebcrzengung, daß die Rettung Oesterreichs nur gefunden werden kann in der Anspannung aller Kräfte des eigenen Landes

und der Inanspruchnahme van Auslandslrediten. Zur Durchführung dieses letzteren P r o g r a m- m e s entschloß sich die christuchsoziale Partei, gemeinsam mit den Abgeordneten - aller nichtsozialdcmokratischen Parteien die Negierung zu übernehmen; ihren besten- Mann — D r. Seipel — stellte sie an die Spitze der Regierung. Prag, Berlin und Verona waren di? ersten Etappen in dem großen Ringen um die Rettung Oester reichs. In Genf wurden die Bedingungen und die Mere G e w a h r für den Wiederaufbau geschaffen

Reiches gemessen, gewinnt die Stabilisie rung der Krone überragende Bedeutung. Welch furcht bares Schicksal würde jetzt unser Los sein, wäre der Plan der sozialdemokratischen Partei, der Anschluß an die deutsche Mark, vollzogen worden. Mit brennendem Schmerze empfinden wir das unermeßliche Leid der deutschen Brü der und Schwestern, wissend, daß diese neidlos und mit Genugtuung es begrüßen, daß Oesterreich und sein Volk, ein Teil der deutschen Volksgemeinschaft, von den: Un heil, das sie betroffen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 18
Data: 25.10.1925
Descrizione fisica: 18
. Am Kirchweihsonntag hielt die sozialdemokratische Partei Tirols ihrerl diesjährigen Parteitag in ihrem neuen Parteipalast, dem Hotel „Sonne", ab. Laut Bericht der Sozizeitung fanden sich im geschmückten Saale 188 Delegierte und 50 Gaste ein. Die Stim mung scheint nicht gerade rosig gewesen zu sein, dem Berichte nach zu urteilen, den das genannte Blatt darüber veröfsentlicht. So viel man hört, und der Bericht der Sozizeitung bestä-'g' es, wurde dabei mehr oU deutsch geredet und der Unzufriedenheit mit der Leitung

und der Arbeit der führenden Männer mehr als deutlich Ausdruck gegeben. Der Grund, warum die Herren Delegierten und Führer die Köpfe häkgm ießsn, war die Erkenntnis, daß es mit der Partei nicht mehr vorwärts geht; das hat der Bericht über das vergangene Jahr zu deutlich gezeigt. Nach den Land tagswahlen schrieb die Sozizeitung hofsnungssreudig, es gebe laut Wahlergebnis kaum mehr ein Oertchen in Tirol, wo die Sozialdemokratie keinen Anhänger hätte. Düs müsse ausgenützt werden. Dieser oder diese paar Wähler

war dieser Konzentrationspunkt, das ist der Mann, um den sich neue Mitglieder scharen sollten, die reinste Ackerscheuche für die sozialdemokratische Par tei, so das; jedem die Lust verging, Sozialdemokrat zu werden. Das war das Eine. Das Zweite war, daß von seiten der Mitglieder wenig oder gar nichts ge schah, um die Partei weiter auszubreiten. Namentlich die Jugend, so klagte man in der Versammlung, habe kein Interesse mehr an der Partei; sie gehe lieber dem Sport und Vergnügen nach, was wir auch be greiflich finden

Partei in Tirol in ernstliche Schwierigkeiten gekommen. Die Partei besitzt zurzeit 34 Lokalorgam- fationen mit 5271 männlichen und 2286 weiblichen Mitgliedern. Im Lause des Vereinsjahres ist der Mitgliederstand mn einige hundert Zurückgegangen. Die Jugendorganisation hat acht Ortsgruppen mit 767 Mitgliedern. Der Republikanische Schutzbund hat gegenwärtig 500 uniformierte Wehrleute. Die Kin- dersreundebewegung zählt ungefähr 1200 Mitglieder mit 2000 Kindern. Die Gewerkschaften zählen unge fähr 18.700

Mitglieder, davon über 2000 weibliche. Die Stärke der Partei beruht, wie mau sieht, in den „unparteiischen", besser gesagt vollständig sozialisti schen Gewerkschaften. Das sind die eigentlichen Partei- Drillanstalten, wo die Arbeiter und Angestellten zu sozialdemokratischen Anhängern erzogen, besser ge fügt gedrillt nnb gezwungen werden. Wir haben oft schon darauf hingewiesen, daß es für die Arbeiter bewegung als solche viel vorteilhafter wäre, wenn die gewerkschaftliche Organisation wirklich vollständig

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 22.05.1925
Descrizione fisica: 12
4, so zialdemokratische Partei 8 Abgeordnete. Bei der Wahl des Landeshauptmannes er hielt Tr. Stumpf 31 Stimmen; die sozial demokratische Partei gab leere Stimmzettel ab. Tie Wahl wurde" von den bürgerlichen Abge ordneten mit großem Beifall ausgenommen. Ter Altersvorsitzende Tr. Pusch begrüßte die Wiederwahl und wünschte dem Neugewähl ten Gesundheit und Erfolge in seiner Amts führung. — In der Begrüßungsansprache ent wickelte der Landeshauptmann sodann sein Programm. Er erörterte die Aufgaben des Landtages, in denen

und den Großdentschen (Haidegger, Gebhard, Zös- mayr), eine vom Bolksberein (Tr. Peer, Dr Pusch) und der Vorschlag der sozialdemokrahi- schen Partei (Tr. Gruener und Rappoldi). Dr. Gruener protestierte gegen die Liften u. wandte sich, da dies dem Paragraph 27 der Landes ordnung widerspreche, besonders dagegen, dch die Groß,deutschen mir der Tiroler Volks-Partei gehen. Tie Erwiderungen Dr. Peer und Tr, Stvaffner zerpflückten die Einwände des sozial demokratischen Wortführers. Tie Wahl wurde auf Grund

: Tr. Sreidle, Senatspräsident - Falser und Tr. Gruener; zu Ersatzmännern: Tr. Hohenbruch Tr. Bader und M. Rappoldi. ! Tie Sitzung vom 13. Mai galt der Be- ! ratung über die T ring lichkeit santr äge ! wegen der Abbanmaßnahmen fürs ! kommende Schuljahr und der Wah- ' len in die Ausschüsse. Zu Beginn der Sitzung erheiterte Tr. ta ' ener das Haus mit einem heftigen Protest ge gen die Wahl der Landesregierung, weil durch ' die gemeinsamen Wahlvorschläge der Volks- - Partei und Groß,deutschen

die sozialdemokrati- ( sche Partei nach, seiner Meinung auf das groß- - deutsche Landesratsmandat und den 1. Landes hauptmannstellvertreter Anspruch haben sog. k Er unterbrach! die Gegenreden der Abg. ! Tr. Haidegger und Straffner fortwährend mit l Zwischenrufen, in denen er bald von einer [ wilden, bald von einer wirklichen Ehe zwischen i Volkspartei und Großdentschen faselte. — Nach [ dieser heiteren Einleitung wurden die Dring- [ lichkeitsänträge beraten. Es sprachen zum Schlulabbau fürs kom mende Schuljahr

in sachlicher und ruhiger; Weise die Abg. S öl der. Kotz und Jäger. Der sozialdemokratische Abg. Prantl stellte I in echt demagogischer Weise das Schulwesen | in Tirol in Vergangenheit und Gegenwart als |_ das tiefstehendste hin (z. B. führte er aus, H k in Lienz nur eine dreiklassige Volksschule fiil Mädchen sei, daß, man den Dominikanerinm f in Lienz 1 Milliarde geschenkt habe usw. Atz - Henggi wies die erstere Behauptung zurück, ! während L. R. Haidegger nachwies, daß da; Dominikanerinnen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 24.09.1920
Descrizione fisica: 12
ein schönes Leben füh ren, zugleich aber nach wie vor in den östlichen Staaten Geld machen möchten. Da sie in poli tischen Fragen umso lauter ihre Stimmen er heben, je weniger gerade sie berufen sind, das Schicksal des christlichen Wien und des christlichen Oesterreich zu bestimmen, war das Geschrei nach der Donau-Konföderation sehr laut, zeitweilig viel lauter als die Stimmen ruhiger Vernunft, die das Für und Wider der Donau-Konförde- ration und die Möglichkeit einer solchen ernst haft erwogen

. Das war vor allen Dingen Recht und Pflicht der Führer der Partei, die Wien groß gemacht und das alte Oesterreich eigent lich zusammengehalten hatte, der christlichsozialen, und man darf sich nicht wundern, wenn die Wie ner Christlichsozialen in der Frage des deut schen Anschlusses sich so lange abwartend ver hielten, bis die Frage der Donau-Konfödera tion endgültig erledigt war. Jetzt aber ist die Frage der Donau-Konföde ration gründlich abgetan, woran auch die Seiten sprünge des sozialdemokratischen Außenministers

sozialen Partei und der Bauernschaft ist. Wenn nunmehr auch die Wiener Parteiführer mit vol lem Nachdruck sich für den Anschluß einsetzen, so ist dies außerordentlich wertvoll. Die Aus führungen Matajas sind dabei keineswegs ver einzelt, hat doch auch der Nationalrat Seipel, der in weiten Kreisen früher als Anschlußgegner galt, kürzlich bei einer akademischen Veranstal tung den Anschluß an Deutschland für den gege benen Weg des christlichen Oesterreich erklärt. Auch die Wiener christlichsoziale

Arbeiterschaft, deren Führer, der Nationalrat Kunschak noch kürzlich anders verstanden worden ist, wendet sich mehr und mehr dem Anschluß zu. So wollen wir nur hoffen, daß die große und schöne Einheits front der christlichsozialen Partei für den An schluß jetzt nicht gerade von Tirol aus, von wo sie ihren Ausgang genommen hat, gestört wird. Wir wollen hoffen, daß auch der Hofrat Schöpfer und der ihm nahestehende enge Kreis eingesehen haben, daß es einen Widerstand gegen den deut schen Anschluß, einfach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 29.11.1926
Descrizione fisica: 8
jetzt auch Peters Buch ruhiger und gefaßter lesen, ohne dabei, wie in der ersten Zeit, in Tränen auszubrechen, ohne in der Qual, die ihr der Gedanke an seinen Verlust "brachte, zu verzweifeln. Vieles war ja bester, näher dem Vergessen, das für sie, die Frau eines anderen, notwendig war. Zlber alles war damit noch nicht gut. Denn oft noch kamen ihr die Gedanken an dem Geliebten, wie zärtliche Gespielinnen, die um sie warben. Sie kämpfte wohl dagegen an. Aber die Erinnerungen an ihn, den sie so geliebt

, ihn wiederzusehen, Bangen und Beklemmung. Sie faßte sich mühsam, um ihre Erregung zu verbergen. „Du bist erschrocken." fragte Hubert, „ich hoffte doch, dir damit eine Freude zu machen. Und ihm auch. Denn lange war er fern und sieht gewiß seine Heimat gern wie der." „Kommt er." entgegnete Helene, nun wieder ruhiger, „hat er zugesagt?" „Ja, ich bat ihn mehrmals; das letzte Mal erst schrieb er, daß er käme, wenn er wüßte, daß er mich und dich nicht störe." „Warum hast du dies verschwiegen?" sagte Helen

« und lächelte. „Um dich zu überraschen." entgegnete Hubert, und bä et HEerrsns frohen Ausdruck sah. fuhr er fort:' „NUn, freust du dich wM auch, ihn vMWDWM' Arbeiter, Meldet euch zur Wehrmacht! Wieder sind die Werbungen für die Aufnahme in das österreichische Bundesheer ausgeschrieben. Und wieder er geht an euch der Ruf der Partei und aller aufrechten Re publikaner: Tretet ein in die Wehrmacht, denn sie mutz republikanisch bleiben! Die Wehrmacht muß aber auch ein Instrument des Volkes bleiben, sie darf

, wenn die Wchrmacht ein Instrument der reaktionären Offiziere und Parteien geworden ist. Die Beispiele von Italien. Ungarn. Deutschland sprechen in dieser Hinsicht eine so deutliche Sprache, daß man es nicht laut genug allen jungen Arbeitern und AngestMen zurusen kann: Hinein in die Wehrmacht, sie darf nicht ein Instrument der Reaktion, des bürgerlichen Faschismus werden! Der Kamps, den die Republikaner, den unsere Partei um den Geist der Wehrmacht, um die Seele der Wehr- männer schon seil Jahren führt

seine Unterschrift setzt, den Inhalt desselben genau durch. Er achte auch -darauf, daß seine eigenen An gaben richtig zu Papier gebracht werden. Jeder Bewerber beeile sich, damit er schon am 1. De- zem'ber bei der Anmeldung erscheint, lasse sich nicht abwei- sen. Wahrgenvmmene Unregelmäßigkeiten melde er dem Vertrauensmann der sozialdemokratischen Partei, der bei den Werbungen anwesend ist. Erlittene Vorstrafen sind bei -der Anmeldung anzu geben. da ein Verschweigen derselben die Nichtausnahme ins Vundesheer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 22.02.1927
Descrizione fisica: 8
, daß man ganz planlos, nur in der Absicht, jemand zu töten, geschoffen hat, ist. daß man ein wehr loses Kind, einen achtjährigen Knaben gemordet hat. (Abg. Gaßebner: So ist es!) Wenn von Mord gesprochen wird, dann, glaube ich, kann man es hier mit voller Berech tigung tun. Man kann diese Tat nicht damit erklären, daß jemand in einem Erregungszustände zum Revolver oder zum Gewehr gegriffen und eine Handlung begangen hat, die er bei ruhiger Ueberlegung nicht begangen hätte, son dern es ist mit vollem

des Protestes gegen die Ermordung ihrer eigenen Anhänger und Vertrauensmänner ganz spontan die Arbeit niedergelcgt haben. (Abg. Gaßebner: Sehr richtig!) Es/haben also der Vorstand der sozialdemokratischen Partei und die Gewerk- schaftskommiffion nur den Willen der österreichischen Ar beiter- und Angestelltenschaft ausgesprochen, als sie die Auf forderung hinansgabcn, daß an dem Tage, da die beiden unschuldigen Menschen begraben werden, die Arbeit aus eine Viertelstunde zu ruhen habe. Wir glauben nicht daran

der Herr Landeshauptmann in seiner Jntsr- pvllationsbeantwortung an. daß. wie aus der Ankündigung in der „Volks-Zeitung" 'hervorgegangen sei, es sich nicht um eine reine Trauerkundgebung, sondern um eine Pro testkundgebung gegen die Innsbrucker Bürger, gegen die Landesregierung, gegen die christlichsoziale Partei und, ich ' weiß nicht, lver sich sonst noch 'betroffen gefühlt hat. gehan delt hätte. Wir wollen nicht bel-aupten, daß es eine reine Trauer- kundgebung sein sollte. Wir ha'ben ja ausdrücklich

Partei gerichtet, die durch ihr Verhalten ebenfalls dazu beige tra gen hat, eine Atmosphäre zu schaffen, aus der heraus solche Mordtaten gezeitigt werden. Innerhalb der christlichsozialen Partei gibt es einen.. Flügel, der die Wiederaufrichtung der Monarchie herbeisehnt. (.La-chen bei der Mehrheit.) Es ist daher ganz 'begreiflich. daß diese /Partei, die die .Haken- kreuzler- und Frontkämpfersormationen hätschelt und pflegt, ihnen Staatsgebäude zur Verfügung stellt und auch sonst i« jeder Weise

bei der Ausrichtung ihrer Formationen >be- hilft ich ist. daß diese Regierungspartei keinen geistigen rmd moralischen EiuGuß -oMrbt, um eine anda-re Gegen richtung bei ihren Parteiauhünge-rn herbeiznsühren. Das ist die einzige Erklärung für die Tatsache, daß alle diese Mör- der, die in den letzte« zwei Jahren Arbeiter gemordet ha 'ben, unter dem moralischen Schutze der christlichsozialen Partei gestanden sind. Ihr Zentralorgan, die „Reichspost". ist es gewesen, die sich immer im Schweiße ihres Angesichtes bemüht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 16.11.1923
Descrizione fisica: 20
. Auch das Gesetz über die Aufteilung der Abgaben zwischen Bund und Land soll eine Aenderung erfahren. Als erste Partei hat sich die chrfftlichsoziale Reichspartei mit den Aufgaben des neuen Nationalrates befaßt worauf der Klub der christlichsozialen Nationalräte unserer Partei am 7. Nov. zusammentrat. In dieser Klubsitzung hat zunächst der Klub obmann alle Erschienenen auf das herzlichste begrüßt, den gleichfalls anwesenden früheren Nationalräten für ihre bisherige Arbeit gedankt und die neugewählten

Nationalräte um ihre eifrigste, lediglich auf das Wohl der Gesamtheit zu richtende Mitarbeit gebeten. Der Klubobmarm begrüßte auch den Bundeskanzler und stetste fest, daß sein Name bei diesen Wahlen gewissermaßen die Wahlparole gebildet hat. Er stellte auch fest, daß die Wahlen günstiger ausgefallen, als man es erwartet hätte, denn niemand rechnete damit, daß die christlichsoziale Partei in einer solchen Stärke in das neue Haus einziehen werde. Dann kam Bundes kanzler Dr. Seipel, der Sieger

Volkspartei der Ob mann der Partei, Senatspräsident Dr. Schumacher mitgeteilt. Er sagte nämlich: „Ich habe an den Beratungen der christlichsozialen Parteileitung und der christlichsozialen Abgeordneten, die gestern und vorgestern in Wien stattfanden, teilgenommen. Die erste einmütige Feststellung, die wir machten, war die. daß der Gedanke einer schwarz-roten Koalition auf Grund der Wahlergebnisse für absehbare Zeit voll kommen ausgeschlossen ist. Die Koalition mit den Großdeutschen muß aufrecht Erhalten

? Ohne unbescheiden zu sein und ohne unser eigenes Land zu über schätzen, kam: mit besonderer Anerkennung und Dank .her vorgehoben werden, daß unsere Tiroler Bauern sich ihrer hohen Aufgabe bei den heurigen Wahlen vollauf be wußt war«: und daher auch mit einer fast vollständigen Einigkeit vorgegaugen sind. Sie haben säst zur erdrücken den Mehrheit ihre Stimme der christlich-sozialen Partei — in der der Tiroler Bauernbund und der Tiroler Volks- verciu vereinigt sind — gegeben. Nicht so einheitlich fiel die Wohl

der bäuerlichen Be völkerung in den anderen Ländern aus. Schon in unseren benachbarten Ländern Vorarlberg und Salzburg, noch mehr in Steiermark, Burgenland und Niederösterreich, fände:: wir bedauerlicherweise nicht diese zielbewußte Einigkeit des wäh lenden Bauernstandes, wie bei uns in Tirol. Ganz abge sehen von dem Verlust einer Menge von Stimmen für unsere Partei durch diese Wahlzcrsplitterung, erscheint die Nicht- einigkeit der Bauern ans wirtschaftlichen Gründen höchst unzweckmäßig und bedauerlich

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 17.11.1923
Descrizione fisica: 8
der freien Hand in der nächsten Zeit gesprochen ha ben. Wir waren vor allem der Äieinung, daß erne Partei, die derart geschwächt durch die Belastung einer nicht homogenen Genossenschaft, wie es die chriftlichfoziale Partei ist, aus den Wahlen hervor- glNg, Mit vollem Rechte die Verantwortung, die aus einer Regierungspartei lastei, ablehnen könne, um sich voll und ganz der inneren Organisationsarbeit und der wirkungsvollen Belebung ihres Parteipro grammes zu widmen. Dabei wäre das Sanie

rungswerk vvn ilns natürlich jederzeit nach Kräften unterstützt und gefördert worden. Bon Anfang an waren wir uns aber selbstver ständlich auch klar darüber, daß gegen eine derartige Einstellung der Partei sich mehr oder weniger schwer wiegende Bedenken erheben würden, erster Lüne hätte sie daS Ausscheiden des Vizekanzlers Tr. Frank, des hochverdienten Mitarbeiters Dr. Seipels, aus der Regierung zur Folge gehabt. Das Hütte von vornherein die Abwicklung des Sanierungs wertes in dem der Großdeutscheu

Volkspartei ge mäßen Sinne gefährdet. Dr. Frank war überall da hemmend eingeschritten, wo das oft rücksichtslose Vorgehen der Christlichsozialen schwere soziale Be drückungen zur Folge gehabt hätte. So in den Fra gen des Beamtenabbaues, der Beamtenbesoldung, der Aufhebung des Mieterschutzgesetzes. Die Wähler- Haben es ihm und seiner Partei nicht gedankt, den Erfolg haben im Gegenteil die Christlichsozialen ein geheimst. Dann war zu bedenken, daß die Großdeut- schen dre Sanierung immer

das Einschreiten des Wiener tsche choslowakischen Gesandten zur Folge hatten, erin nern. Da tut es not, die Augen offen zu haben, damit nicht schließlich unser Bundesstaat in eine österreichische Monarchie hinübersaniert ist. Und dann fiel in die Wagschale die deutsche Gewissenhaf tigkeit, das deutsche Pslichtbcwußtsein, das den Füh rern der großdeutschen Partei als deutschen Män nern innewohnt. Das läßt nicht zu, daß von einem einmal begonnenen Werke vor seiner gedeihlichen, dem Volkswohl ersprießlichen

Vollendung Abstand genommen werde. Diese Beweggründe waren es hauptsächlich, die den Ausschlag zu dem gefaßten Beschlüsse, in der Re gierungskoalition zu bleiben, gaben. Aufgabe un serer Vertreter aber wird es nun sein, beim Ab schluß des neuen Uebereinkommens mit den Christ lichsozialen die Interessen unserer Partei im er höhten Maße sicherzustellen, uns in der Betätigung unserer Grundsätze größte Ellbogenfreiheit zu wah ren. So können wir vor allem nicht dulden, daß die Sanierung auf Kosten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1929
Descrizione fisica: 8
Mittagsuuterbrechung bis nahezu 7 Itfyc abends dauerte. tzrössmmgsworte des Sen. Seitz. .Bürgermeister Gen, Seitz begrüßte die Konferenz, wo bei er zunächst dem greifen Jubilar der Tiroler Partei, Gen. Josef Holzhammer, der an diesem Tage sein 80. Wiegenfest feiere, die besten Glückwünsche der Partei entbot. Seitz fuhr dann fort;. Der Parteitag von Anfang Oktober 1929 hatte die politische Lage zu besprechen, wie sie durch die Krise der so genannten „Einheitsliste" gegeben war. Unser letzter

festgesetzten Grundsätzen zu führen. Selbstverständ lich mußte damals der Parteitag auch den Parteivorstand beauftragen, alle Maßnahmen zu treffen, damit die Partei für den Fall gerüstet sei, daß irgendein Versuch gemacht werde. Verfassurrgsfra-gen durch Putsch oder Staatsstreich, also im Wege des Bürgerkrieges, auszutragen. Dieser letz tere Auftrag ist erfüllt. Der Schutzbund ist gerüstet. Die Bürgermeisterkonserenz hat alle Vorbereitungen, die not wendig waren, durchgesührt. Niemand hätte uns über raschen

oder überrumpeln können. Auch der z w e i t e Auf trag ist erfüllt. Wir haben die Verhandlungen geführt und es ist daher höchste Zeit, vor einem größeren Forum der Partei über die Verhandlungen Bericht zu erstatten und von ihm weitere Weisungen einzuholen. Diesem Zweck dient die heutige Reichskonferenz. (Großer Beifall.) Nufere Liuie. Stürmisch begrüßt, begann hierauf Gen. Danne ber g, der wochenlang die Unterhandlungen im Unter ausschuß und zuletzt mit der Regierung geführt 1)01, sein Referat über den Stand

zu sein, bei der es zwar zwischen den einzelnen Kantonen und einzelnen bürgerlichen Cliquen.oft zu Kandidatenstreitigkeiten kam, die aber infolge der seit Menschenaltern beherrschenden Stellung des Freisinns im Schweizer Parlament, der „Bundesversammlung", viel ruhiger und politisch spannungsloser verliefen als Regie rungsbildungen oder Regierungsersahwahlen in anderen Ländern Europas. Die für die Jännertagung der Bundes regierung bevorstehende Besetzung zweier der sieben Bun desratssitze trägt dagegen alle Merkmale politischer Hoch

haben. Die Nationalratsfraktion und der Parteivorstand. eine große Anzahl kantonaler Parteivorstände oder Parteitage. 'Ta gungen von Kommnnalvertretungen nnd Mitgliederver sammlungen der Verschiedensten Bezirke sind für die Be teiligung am Bundesrat. Die gleiche Haltung nimmt das Bundeskomitee des schweizerischen Gewerkschaftsbundes ein. Absolut ablehnend verhält sich der Kanton Genf - wohl der radikalste Flügel der Partei-- . während' im Waadtland, im Aargau, in Basel und im Tessin, in Bern und in Zürich Anhänger nnd Gegner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.07.1922
Descrizione fisica: 8
, liegt klar zutage. Mehr denn je dürste sich der -Kampf um die Kandidaturen und damit um die ^maßgebende Beeinflussung der Partei zu einem inneren Klossenkamps gestalten, der umso er« Mtterter geführt werden wird, je mehr man ver suchen wiÄ, ihn der Oeffentlichkeit zu verbergen. Die sozialdemokratische Partei wird die Ent wicklung, die mit der geplanten Umwandlung des Zentrums angesponnen wird, mit der größten Aufmerksamkeit verfolgen müssen. Nach wie vor steht sie auf dem Standpunkte, daß eine Schei

Volks partei für die Regierung mit den Stimmen die ser Partei, des bayerischen Bauernbundes und der deutschen Mittelpartei angenommen, woraus sich das Haus vertagte. Die Reichsregierung wird die Rechte des Reiches zu wahren wissen. Berlin, 26. Juli. Das Wolsfbüro meldet: Die Weigerung der bayerischen Regierung, das Reichsgesetz zum Schutze der Republik durchzu führen, und die Verordnung der bayerischen Re gierung haben eine ernste politische Lage geschaf fen, mit der sich die Regierung in mehreren

Sit zungen befaßt hat. Es ist verständlich, daß auf die Anwesenheit sämtlicher Minister besonderer Wert gelegt wird, ehe endgültige Entscheidungen getroffen werden. Die Mitglieder der Reichs regierung werden voraussichtlich im Lause des morgigen Tages sämtlich in Berlin eintressen. Reichsernährungsminister Fehr hat an der heu tigen Sitzung des Kabinetts teilgenommen. Reichswehrminister Geßler wird erwartet. Die Reichsregierung wird in ruhiger Entschlossenheit die Interessen und das Recht

wird, hat die Konferenz der sozialdemo kratischen Fraktion des bayerischen Landtages und der Landeszentrale der sozialdemokratischen Partei einen Aufruf an die Bevölkerung gerich tet. worin es heißt: ,,^der Versuch, die Schutz gesetze, die Teile des Reichsrechtes sind, für Bayern ganz oder teilweise außer Wirksamkeit zu sehen, stellt einen Versassungsbruch und einen Angriff aus den Bestand der politischen Einheit des Reiches dar. Die Konferenz erklärt es als Pflicht aller reichstreu gesinnten Volkskreise Bayerns

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 19.10.1922
Descrizione fisica: 8
Volk 8-Zeitung Donnerstag den 19. Oktober 1922 Nr. 239 'Seite 6 :■ Schrrms. Den Weg zur wahren DolksparLei ge funden. Ein Bauer aus dem Montafon meldet Zeinen Beitritt zur Sozialdemokratischen Partei -mit folgendem Schreiben an, das wir hiemit ver- 'öffenllichen. So mancher weise Städter, der noch Inicht den richtigen Weg gefunden hat, könnte sich (daran ein Beispiel nehmen. Unser neuer Genosse jschreibt: Einst war ich politisch schwarz. Nachdem (ich aber zur Ueberzeugung kam, daß die Religion

'nur für die armen Teufel gilt, d. h. von den 'Machthabern zum Schutze des Geldsacks miß braucht wird, da wandte ich mich ab und wurde ! deutschnational. Ich hoffte dort ehrlichen Kamps «gegen klerikale Uebergrisfe und eine tätige Politik >im Interesse des deutschen Volkes und des deut schen Wirtschaftslebens. Doch wie sehr bin ich enttäuscht. In allem hat diese Partei den Christ- 'lichsozialen besser Folge geleistet als die Römlinge selbst. Im Kulturkampf sind unsere Führer Feig linge geworden und im nationalen

Kamps haben !wir in den letzten Tagen die größte Schmach er fahren müssen. Die Großdeutsche Partei verzichtet mit den Christlichsozialen auf den Anschluß an . Deutschland, politisch und wirtschaftlich. Das -großdeutsche „Hell" hat sich in ein „Evviva Jta- Iia" verwanden, die Großdeutschen find christlich sozialer geworden als viele Christlichsoziale selbst. Diese Partei hat kein Recht mehr, unter ihrem , alten Namen zu existieren und ein grenzenloser Dummkopf müßte

einer noch sein, wenn er nicht gleich christlichsozial, denn das ist noch anstän diger — oder Sozialdemokrat wird. Ich habe nun 'die feste Ueberzeugung aus meiner Erfahrung und «Beobachtung gemacht, daß die einzige Partei, die trotz Hemmungen von links und rechts zielbewußt und offen arbeitet, die Sozialdemokratie ist. In >ihr können bei gutem Willen Bauer, Handwerker ' ,und Arbeiter Platz finden und ihr gehört die Zu- 'kunst. Aus diesen Gründen melde ich mich Ihrer «Partei als Mitglied an. N. N., Bauer in Mon tafon

Stimme in seinem Rufen. „Sie verlieren ja nichts dabei, wenn sie sich unter einen verrückten Mann stellen," sagte Jeppe höhnisch. Anker selbst achtete auf nichts, — er ging seinen eigenen Weg. Bald war er ein verkleideter Königssohn und war mit der ältesten Tochter des Königs versprochen — dann sollte die neue Zeit kommen! Oder wenn fein Gemüt ruhiger wurde, saß er da und arbeitete an einem unfehlbaren Uhr werk, das die Zeit nicht zeigen, sondern selbst die Zeit sein sollte — die neue Zeit. Er kam

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 14
Data: 17.12.1926
Descrizione fisica: 14
sehr wohl in der sozialdemo kratischen Partei Platz hätten. Unter den „Empfangenden" verstand er die Arbeiter und kleinen Leute, welche sich mühsam ihr Brot er arbeiten müssen und oft kaum zum Leben ge nug hüben, unter den „Opfernden" aber ver stand er sich und seinesgleichen, die große Reichtümer haben und nur hin und wieder ein Scherslein davon der hungrigen Menge hin geben, „opfern", um desto ruhiger weiter ge nießen zu können, was sie als Führer und Vertreter einer Proletarierpartei eingeheimst

an das Ministerium weitergeleitet worden und erst dort abschlägig beschieden worden sei. Um gekehrt aber sind die Sozialdemokraten gegen einen Gesuchsteller eingeschritten, weil er auS ihrer Partei ausgeschieden ist. Weil er nicht mehr Sozialdemokrat ist, soll ihn jetzt die Landesregierung hinauswerfen, obwohl er An spruch auf Bürgerschaft besitzt. Dann wurde die Spezialdebatte geschlossen und die Abstimmung über die einzelnen Punkte des Voranschlages begonnen, welche noch einige Sitzungen in An spruch nehmen

haben. Der sozialdemokratische Landesparteitag hat bekanntlich auch dahin entschieden, daß es in der Partei neben den Armen auch Reiche geben kann, und so bringt denn der „Kikeriki" in seiner letzten Nummer ein witziges, für den roten Schloßherrn gedachtes .. Champagner - lied", das wir unseren Lesern wegen der tref fenden Ironie nicht vorenthalten wollen: Treibt der Champagner das Blut erst im Kreise, Dann wird's ein Leben herrlich und frei, Anders als in dem kläglichen G'leise, Wie es die Masse lebt in der Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.11.1920
Descrizione fisica: 8
zu zimmern, verlieren wir nur zu häufig die Verbindung mit der Vergan genheit. Der Krieg und die diesem notwendiger weise folgende Revolution hat die Periode des langsamen, aber kraftvollen und sicheren Aus stieges des Proletariats zur Macht beendet. Wir muffen heute schon an die Lösung von gewaltigen Problemen schreiten, die ein ruhiger 'Gong der Entwicklung uns erst in einem viel späteren Zeitabschnitt gestellt hätte. Uns ist es versagt, m reiflicher, abwartender UÜberlegung die Ein sicht zu gewinnen

, und mit er bebendem Stolz sagen wir heute: Er war unser! Sein geachteter und geschätzter Name gibt uns Jungen nicht bloß das Vorbild eines selbstlosen, taienbereiten, opferwilligen und ebenso mutigen wie besonnenen Kämpfers, sondern weit mehr: er ist uns das Sinnbild des glaubensstarken Charakters, der mit seinem ganzen Wesen auf- gegangen ist in unserer Sache. Und nur ein Mann, dessen ganze Persönlich- reit gewissermaßen mit der Partei vermählt ist, der er diente, konnte die Riesenarbeit vollbrin

den gegenüber. Aus der anderen Seite die ter roristische klerikale Partei, die keine Mittel der Gewalt scheute, um durch diese die austeimende Bewegung. zu unterdrücken. Auf der anderen Seite die nicht sehr zahlreiche, in der alten kle rikalen Tiroler Schule erwachsene, neuen Ideen wenig zugängliche Arbeiterschaft. Lange Zeit schien es, als ob die Wackeren auf steinigem Boden vergeblich säen würden. Nur der feste Glaube an die Menschheit, die Zuversicht, daß der Tag kommen muß, an dem die Arbeiter schaft

ihre Interessen erkennt, sich auf sich selbst besinnt und sich einreihen wird in die Reihen der Kämpfer, hat den Wackeren die Kraft gege ben zu dem großen und schönen Werke. Josef Holzhammer war m jenen Tagen, da auf die werdende Partei die Häscher gehetzt, da sie der Gewalt und dem Stachel des Spottes ausgeseht, seinen engeren Freimden der wegweisende Be rater; er war der Mann, der die Wege suchte und fand, die bei uns befchritten werden mußten, um ungeachtet der lauernden Schergen des Po lizeistaates

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 18.09.1920
Descrizione fisica: 8
aus den verschieden sten Teilen des Reiches traten in Charlottenburg zu einer Tagung zusammen, um eine Reichsorganisation des deutschen Mittelstandes zu schaffen, die neben den wirtschaftlichen insbesondere auch die politischen Jnter- effen des gesamten Mittelstandes vertritt, wobei aber zum Ausdrucke gebracht wurde, daß die Aufnahme der großen Beamten-Organisation usw. als solcher nicht beabsichtigt ist, um ein Zurückdrängen des gewerblichen und kaufmännischen Mittelstandes innerhalb der Partei durch Beamte

und Angestellte zu verhindern. Die neue Partei führt den Namen „Wirtschaftspartei des deutschen Mittelstandes". Antibolschewismus. Warschau, 13. Sept. Die letzten Nachrichten aus Wiborg melden, daß antibolschewistische Unruhen in Petersburg ausgebrochen sind, wo sich die bolsche wistischen Kommissäre versteckt halten müssen. Sechs von ihnen sollen in der Newa ertränkt worden sein. In der ganzen Stadt werden Flugblätter gegen das gegenwärtige. Regime verteilt und verbreitet. Rus Stadt und Land. Per Abdruck

Wählerversammlung, die einen selten gesehenen Massen besuch aus allen Parteien aus Kufstein aufwies, in ruhiger Weise und gestaltete sich unstreitig zu einem bedeutsamen politischen Ereignis. Der Arbeitergesang- verein trat auf die Bühne und begrüßte den Staats sekretär durch Absingen des Liedes der Arbeit. Nach der Wahl des Nationalrates Abram zum Vorsitzenden, Gamauf und ' Groffert zu Stellvertretern und Franz Richter zum Schriftführer begann der vom Vorsitzenden begrüßte Staatssekretär seine Rede

, welche die Vielen, die von dem Staatsmann-Großes oder Neues erwartet hatten, enttäuschte. Dr. Renner gab einen Rechenschafts bericht über seine Tätigkeit im Dienste der Sozialdemokratie, als ehemaliger Staatskanzler u. Staatssekretär, lobte seine und seiner Partei einzigen Verdienste am Wiederaufbau des Reiches, an der Schaffung der Republik und um die Einführung sozialer Gesetze. Er erzählte, wie es zum Zusammenbruch kam und über die Ursachen des Zerfalles des Reiches. Nationaler Chauvinismus hätte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.05.1929
Descrizione fisica: 8
, der Führer der christlichsozialen Arbeiter und der populärste christlich- soziale Abgeordnete in Wien und Niederösterreich, ein. Er erklärte, daß er es aus keinen Fall zulassen werde, daß die von den Christlichsozialen einstimmig gewählte Regierung von der eigenen Partei gestürzt werde, oder daß sie aus eine Linie gedrängt werde, die dem vor der Regierungsbildung ausgestellten Programm nicht entspräche. Es ist kein Ge heimnis, daß Nationälrat Kunschak schon früher gegen das Verbleiben des Heeresministers

Vaugoin in der Regierung Einspruch erhoben hat, er stellte auch diesmal fest, daß er das Verbleiben des Heeresministers auf seinem Platz für einen Fehler halte, und daß seiner Ansicht nach nur eine Regierung der Verständigung ersprießliche Arbeit leisten könne. Als die Erklärungen Kunschaks die Rechtsradikalen in der christlichsozialen Partei nicht von ihren Forderungen abzubringen vermochten, legte Kunschak zum Zeichen des Protestes seine Stelle als Vorsitzender-Stellvertreter der christlichsozialen

Parlamentsfraktion zurück. Von diesem Schritt machte er dem Parteivorstand unverzüglich in einem Brief Mitteilung. Die Demission Kunschaks. über deren Ursachen zahl reiche Vermutungen laut geworden sind, brachte die Kraft meier in der christlichsozialen Partei endlich zur Besinnung. Einmütig ersuchte der Parteivorstand und der Abgeordne tenklub den Nationalrat Kunschak. seine Demission zurück zunehmen und gleichzeitig gaben die Radikalen ihre Zu stimmung dazu, daß der vom Bundeskanzler Streermoitz vorgeschlagene

behauptet stch. Aber auf wie lange? Kürzlich fand in Moskau die Konferenz der Kommuni- stischen Partei der Sowjetunion statt. Ihr hauptsächlich» stes Ergebnis war, daß der umstrittene Kurs des Diktators Stalin mit großer Mehrheit gebilligt wurde. Der Partei apparat, der sich seit 1921 in der eisernen Hand Stalins be findet, hat sich auch diesmal als zuverlässiges Werkzeug der persönlichen Diktatur glänzend bewährt. Die Parteikonfe renz wurde in erster Linie berufen, um den Sieg Stalins

, aber sie haben kein einziges Mal das Wort ergriffen. Merkwürdigerweise blieb auch Stalin selbst ganz im Schatten. Es war ein Meisterstück seiner Partei strategie. Anstatt selbst auszutreten, hat Stalin die beiden Führer der Rechtsopposition Rhkow und Kalinin, die recht zeitig zur Stalin-Linie zurückgekehrt sind, als seine Vor kämpfer vorausgeschickt um die Linkspolitik zu verteidigen. Beide haben das Vertrauen des Diktators gerechtfertigt. Nur Uglanow wurde aus dem Polbureau entfernt und durch einen der treuesten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.06.1929
Descrizione fisica: 8
berücksichtigt, braucht er sich keine Sorge zu ma chen, daß ihm eine unfaire Behandlung zuteil werden könnte. „Daily Expreß" meint, es sei jetzt eine Periode ruhiger Entwicklung zu erwarten, da die sozialistische Regierung nur solche Vorlagen einbringen werde, die die Unterstützung der Mehrheit der liberalen Partei finden würden. Die liberale „Daily News" sagt im Leitartikel: Die libe rale Partei ist im Unterhause das Zünglein an der Waage. Sie ist verpflichtet, einzutreten für Freihandel, Wahl- rechtsresorm

, eine entschiedene Politik des Friedens und der Abrüstung und Ueberwindung der Arbeitslosigkeit. Wenn die Arbeiterpartei unter Weglassung der extremen Punkte ihres Wahlprogramms sich auf diese großen nationalen Fragen beschränken will, dann werden die Liberalen ihr eine faire Möglichkeit zur Bewährung ihrer staatsmänni- schen Eigenschaften geben. Macdonald müsie jedoch bedenken, daß er der Diener des Parlaments und der Nation, nicht aber des Vollzugsausschusses seiner Partei ist. Die Arbeiterpartei

hat kein Interesse für die Wahlreform. Einen Hinweis auf die Ungerechtigkeiten des englischen Wahlrechtes beantwortete Macdonald, dessen Ansichten in dieser Frage übrigens bekannt sind, mit der Entgegnung, daß er das Proportionalwahlrecht für noch unzweckmäßiger halte. Das Proportionalwahlrecht ist seiner Meinung nach schuld daran, daß keine sozialistische Partei in Europa eine Mehrheit besitzt. Jedenfalls, erklärte Macdonald, habe die Frage der Wahlresorm für die Arbeiterpartei kein Interesse. Tagung

, die nach den Wahlen von 1925 zwei Ab geordnete in die Kammer entsandten, in fast allen Wahl kreisen des Landes Kandidaten aufgestellt. Die Frontisten (flämische Autonomisten) kämpften in ganz Flandern gegen die Bürgerlichen und besonders gegen die katholische Partei, aus der ihre meisten Anhänger hervorgegangen sind. Das Resultat dieses Kampfes an verschiedenen Fron ten war für uns der Verlust von acht Sitzen und für die Regierungskoalition ein Gewinn von drei Sitzen. Um die Tragweite dieses Ergebnisies

5 6 11 Wilde (Flämen) — — 1 187 187 187 Ein Vergleich dieser Zahlen ergibt folgende Tatsachen: 1. Die katholische Partei (Konservative und Christlich-demo kratische zusammen) die immer der mächtigste und gefähr lichste unserer Gegner war, befindet sich von einer Wahl zur andern seit 1921 in einem unaufhörlichem Rückgang, eine absteigende Entwicklung, die mit ein oder zwei kurzen Un- terbrechungen bis aus die Zeit zurückgeht, da die Katholiken in der Kammer 120 von 162 Abgeordneten besaßen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.05.1925
Descrizione fisica: 8
der Toten beträgt insgesamt 41, die der Verletzten 27, darunter vier Schwerverletzte. Die Auf räumungsarbeiten sind soweit gediehen, daß sämtliche von dem Unglück betroffenen Baue befahrbar sind. Die Landtagswahlen in Ober- öfterreich. Gute Ergebnisse für unsere Partei. Gestern Sonntag fanden in Oberösterreich die Wahlen in den Landtag statt. Die vorliegenden, natürlich nur als vorläufige Meldungen anzusehenden Berichte aus den Wahl kreisen ergeben, daß unsere Partei ihre Stellung behaupten

. Gemeinsame Liste 4367, Sozialdemokraten 7278, Na tionalsozialisten 243, unabhängige christliche Arbeiterpartei 22, Kommunisten 483. Ruhiger Verlauf der Wahlen — Mißerfolg der Kommunisten. Linz, 18. Mai. (Privat.) Den gestrigen Wahlen in den oberösterreichischen Landtag ist ein überaus heftiger Wahlkampf vorangegangen, den die bürgerlichen Parteien einträchtig gegen uns geführt haben. Der bürgerlichen Ein heitsfront kamen noch die Kommunisten zu Hilfe, die einen schmählichen Agitationsseldzug gegen unsere

Partei eröff net. Trotz alledem ist das Wahlergebnis für die Sozial demokratie ein außerordentlich günstiges. Die Partei hat im großen und ganzen ihre Stellung voll behauptet, ja, in einigen Wahlkreisen sogar verbessert. Bis zur Stunde lie gen nur die vorläufigen Zähluugsergebniste vor, die wohl gestatten, die Mandatsverteilung abzuschätzen, aber keine genaue Errechnung ermöglichen. Nach den vorläufigen Schätzungen wird unsere Partei verhältnismäßig in der gleichen Stärke in den nächsten

öberösterreichischen Landtag einziehen, wie sie im letzten Landtag gesessen ist. Der Man datsabbau wird sich also aus alle Parteien gleichmäßig ver teilen. Die Wahlen sind im ganzen Lande ruhig verlaufen. Die Kommunisten erlitten, trotzdem sie einen heftigen Ver leumdungskampf gegen unsere Partei führten, eine schmäh liche Niederlage. 33. Jahrgang Nochmals: die klerikalen Umtriebe an Znnsbrncker Mittelschulen. Sünder wollen nie beim wahren Namen genannt werden. So sind auch die Macher an der hiesigen Bundes

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