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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 28.10.1830
Descrizione fisica: 12
Kaiserlich Königlicher privi- Boche von und für und Vorarlberg. T t r o l Donnerstag 30 ^2g. Oktober i v20. Frankreich. Die Preuß. Staatszeitung enthält einen Korrespon denzartikel aus Paris vom y. Okt., auS welchem wir Folgendes entlehnen : Zu den merkwürdigen Erscheinun gen, deren die letzte französische Revolution so viele dar biethet, gehört auch die Stellung, welche die ehemaligen Royalisten seit den Ereignissen deSJuli genommen'haben. Diese Partei, die bei weitem stärker ist, alö

zu stellen ist— die Blö ßen und Inkonsequenzen der siegreichen Partei mit Ge wandtheit und Scharfsinn aufzudecken weiß. Nm die Berufung der jetzigen Dynastie auf den Thron zu rechtfertigen, behauptet diese letztere Partei, die Aufrecht haltung der vorigen Dynastie würde bei der Lage der Din ge in den letzten Tagen des Juli alle Gräuel eines Würger krieges erneuert haben; zugleich schlägt sie die Jahrbücher der Geschichte nach, uin mit den in ihr sich vorfindenden Beispielen früherer Dynastienwechsel

Partei gerade dann am deutlichsten hervor, wenn es über diesen Punkt zwischen beiden Parteien zu einem Mei nungskampfe kömmt. Hierin hat es auch wohl seinen Grund, warum die Liberalen vor nicht gar langer Zeit, um ihren Angriffen gegen die Novalisten einiges Gewicht zu qeben, zurVerlänmdung ihreZuflucht nahmen, indem sie »hre Gegner der Theilnahme an den aufrührerischen Be wegungen der Handwerker bezüchtigten. Diese Beschuldi gung hat bis setzt wenigstens noch durch nichts erwiesen werden können, nnd

in die andere Schale der Wage legen kön nen. Das Ministerium hat aber unstreitig bei dieser Gele genheit inebr^raft bewiesen, als die liberale Partei selbst ihm zugemuthet hatte, und es wäre nur zu wünschen, daß dasselbe auch eben so viel Entschlossenheit zur Unterdrü ckung desPreßunfugs zeigte. In derThat stellen mehrere öffentliche Blätter Lehren auf, wodurch, wenn sie über Hand nehmen, Frankreich nothwendig in seinem Innersten erschüttert werden müßte. Nicht m i t den Gesetzen, nein, 'gegen die Gesetze

wollen sie frei seyn ; sie sehen den Staat nicht als den Organismus gesetzlicher Freiheit, und die Person des Königs als den Lebenspunkt, als das Herz die ses organischen Körpers an, sondern fassen die Freiheit in ihrem tadelnswerthesten Sinne, in dem der subjektiven Willkühr, auf. Die neue Regierung ist, im Interesse ihrer eigenen Befestigung, genöthigt, sich den erhallenden An sichten und Grundsätzen der royalistifchen Partei zu nä- liern und das durch die letzte Revolution gänzlich verrückte Verhältniß

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 21.01.1830
Descrizione fisica: 12
sich, jetzt wie sonst, die Thatsachen mitzutheilen, und überlassen ih ren Lesern Folgerungen daraus zu ziehen *). Die fran zösischen hingegen prüfen, vergleichen, sitzen zu Gericht, und versäumen nichts, was das Publikum für ihre Mei nungen gewinnen kann. Die Gesetze haben ihnen diese Befugniß verliehen; und sie hat nur dann wesentlichen Nachtheil, wenn die sämmtlichen Journale einer Partei einverstanden sind, ihre Leser zu täuschen. Sobald die ses geschieht, vergehen sie sich an der individuellen Frei heit, werden absichtliche

, wie man sie ihnen vorspiegelt, nicht wie sie in der Wirklichkeit sind. Es ist oft behauptet worden, die Journale der liberalen Partei entlehnten ihre Farbe von der Meinung, anstatt selbst die Meinung zu bilden. Es läßt sich leicht beweisen, daß diese Behauptung falsch ist. Allenthal ben, wo die Presse völlige Freiheit hat, gibt es Jour nale von zwei ganz entgegengesetzten Meinungen, und die einen, wie die andern, haben ihre Freunde. Es herrschen folglich zwei verschiedene Meinungen; und be dienten sich sämmtliche Journale

nur gleicher und recht mäßiger Mittel, so würde das Publikum nicht für eine Partei leidenschaftlich eingenommen seyn. Wenn aber die Organe der einen Meinung rechtlich, die der andern treulos zu Werke gehen; wenn die royalistischen Jour nale, jedeS für sich, ihre Gedanken vortragen, während ìie liberalen sich mit einander zu einem und demselben Zwecke verbinden, wenn man von der einen Seite die Wahrheit ausspricht, und von der andern täglich Lügen erfindet, wie soll daSAolk der Verführung widerstehen

aus den verschie denen Regierungen, die Frankreich erlebt hat, nehmet! Theil an ihren Umtrieben. Und als ob so viele unseli ge Elemente zu einem Zwecke vereinigt, noch nicht hin» reichend wären, halten alle Journale dieser Partei un ter einander zusammen, um die Meinung zu vergiften. Wie sollten sie nicht zu einer sehr ausgebreiteten Herr» schast gelangen? Wie sollten sie ihren Impuls von der Meinung empfangen, da eS klar ist, daß sie die Mei nung regieren und unterjochen? Auf diese Weise ist die Macht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 05.06.1837
Descrizione fisica: 10
erdrücken? Die Gerechtigkeit und die öffentliche Meinung sagen es Jdnen laut genug: ans Ihre Regierung, welch» die in unserer Mitte sich erhcdenen politischen Fragen in persönlich» umgestaltete, und störrisch auf einem feigen, Verworfenen und nichtigen Systeme beharret. Und «renn dies» Regierung zuweilen irgend ein Zeichen von Lebenskraft von siÄ gibt, so geschickt dieß nur, um gegen die Patrioten, gegen di» liberale Partei n, handeln. dir einzige, Madame! die Qie vertheidigt; die einzige endlich

; die Sivil - und Militärbedtrden berr- schen dort nur durch roh» Gewalt, und dir Gciel'e werden verachtet, ^lnd man will Ruhe und man ruft zur Ordnung, zur Gerechtigkeit. Wenn wir doch wenigstens nur das Unglück der letzten Tage zu bedauern hätten, wenn doch der Streit auf die konstitutionelle Partei, jene, die man die republikanische nennt, und die Partei Der Karlisten beschränkt wäre; so würde das Uebel nicht ohne Gegenmittel seyn; aber die Sorglosigkeit Ihrer Staatssekretäre und ihr» gouvernemen- tal

» Heuchelei haben eine viert« Partei erzeugt, die ParteideS Estatuto, die sich mit all ihrer Kraft erhebt, die Nation heraus fordert, und uns neuerdings in ihr unseliges System von Raub, Angeberei, Einschüchterung und Obscurantiöm zu stürzen droht. Wie, wir sollen noch fernerhin die Männer am StaatSruder sehen, die Madrid in Belagerunzestand er klärten, die auf das Volk feuern ließen, und die bei ihrem Sturz» das Geld der durch drei übermäßige Anleihen ruinir- ten Station mir sicl> nahmen? Nie

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