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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 18.05.1907
Descrizione fisica: 16
sind frankiert an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 20. Imst, Samstag, den 18. Mai 1907. 20. Jahrgang. Die Reichsratswahlen. Der Ausfall der Reichsratswahlen zeigt zwei für uns hochbedeutfame Momente. In Tirol haben die Wahlen eine fast vollständige Ausschal tung der konservativen Partei von der Teilnahme an der großen politischen Arbeit gebracht

Mandatsanfall aus Galizien zu hoffen, wo die Hauptwahlen erst am 17. Mai abschließen. Die Sozialdemokraten werden demnach als stärkste Partei in der Zahl von 80—100 Ma nnindas neue Abgeordneten haus einziehen. Das ist also das Resultat des neuen Wahl rechtes, welches man unseren leichtgläubigen Bauern gegenüber als ein Gottesgeschenk hin gestellt hat! Was die Wendung der Dinge in Tirol an langt, so wird sie jedermann begreiflich sein, der die Art und Weise kennen lernte, in welcher die Gegner

der unterlegenen Konservativen die Wahl vorbereitet haben. Es wurde eine künstliche Un zufriedenheit in die breiten Wählermassen hinein getragen, gegen die bewährten konservativen Kräfte mit offenkundiger Lüge und Betrug agitiert und beim leichtgläubigen Volke die sichere Hoffnung auf ein kommendes besseres Erdenleben für den Fall des Sieges der christlichsozialen Partei erweckt. Indem ein Teil der Geistlichkeit dieses unehrliche Treiben mit allen Mitteln unterstützte, die Kon servativen aber ihre ganze

Wahlagitation in ruhiger, nobler Form führten, hatten die Gegner leichtes Spiel. In vielen Wahlbezirken vereinigten ihre Kandidaten eine fast erdrückende Majorität auf sich. Uns schmerzt am meisten, daß unsere anerkannt vorzüglichen Arbeitskräfte, die erprobten Parla mentarier Haueis, Schrott und Tollinger gegenüber von Neulingen unterliegen mußten, die ihnen hinsichtlich der Fähigkeiten wohl nicht die Schuhriemen aufzulösen würdig erscheinen. Ein einziger der auf das konservative Programm kandidierenden

-Meran der liberale Partei führer Dr. Perathoner mit dem von Konservativen und Christlichsozialen unterstützten Meraner Vize bürgermeister Huber in die engere Wahl. In Welschtirol sind auch drei Liberale in die Stich wahl gelangt. Im sogenannten Kurortewahl kreis unterlag der bekannte altliberale Dr. v. Grabmayr gegen den christlichsozial-konservativen Kompromißkandidaten Atanas v. Guggenberg. In Innsbruck 11 kam der Liberale Thurner nicht ein mal in die Stichwahl; dort werden sich bei der selben

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 4
Data: 01.05.1924
Descrizione fisica: 4
. In unserer oberflächlichen und daher unruhi gen Zeit, die so reich an Wahlen, so reich an Aufregung ist, Werden solche Dinge so wenig beachtet, und doch sind die Symptome so wichtig, so wichtig, daß man davor stehen blei ben und endlich einmal denken sollte. Dieser Tage haben politische Wahlen in Italien statt gefunden. Sie sind in ihrer Gesamtheit sehr interessant. Schon das Wahlsystem ist bemerkenswert: es sichert der Regierungs partei bei Erreichung der einfachen Stimmenmehrheit von Vorneherein zwei

haben werde. Es wurde da in ruhiger, sehr oft aber in erregter Form diese Drohung ausgemalt. Es wurden die tollsten Versprechungen gemacht, und als dies nicht half, sollten die niedrigsten Verleumdungen der deutschen Kandidaten, besonders des Baron Sternbach zum Ziele führen. Die Regierung hatte durch die in ihrem Sold stehenden Im Innern des Blattes: Wcrs uns Südtirol'evn weH tut! Hotels, in die Fremde (Deutsche) nicht gehen sollen. Was stch gleich geblieben. * Kleine Wahlbilöer. * Wieder ei« Sieg. Unser Friede

autorität Partei, ja was «och schlimmer ist, die Partei ist Staatsautorität. Daher ist jedes Schwarzhemd vollkommen immun, denn es ist Exekutivorgan der Partei, der Staats autorität. Trotz eifrigen Nachforschens ist es nie gelungen, eine wirkliche Bestrafung eines Faschisten nachzuweisen, der sich gegen Eigentum oder Person eines Deutschen vergangen hat, wohl aber kennt man eine feierliche Amnestie für alle in nationalem Interesse begangenen Verbrechen. Das ist eine vollkommene Verkennung

des Staatsbegriffes überhaupt. Wenn man diesen faschistischen Staatsbegriff bis zu seiner letzten Konsequenz durchdenkt, so ist dieser Begriff verzweifelt ähnlich dem bolschewikischen Staatsbegriff. Hier wie dort ist die Partei und Staatsautorität ein und dasselbe. Die blutigen Wahlen in Südtirol lehren uns aber auch noch so manches andere. Wenn bei politischen Auseinan dersetzungen das letzte Argument der Revolver und der Knüp pel ist, wenn dieses Argument von der Staatsautorität be anspruchenden Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 17.04.1919
Descrizione fisica: 8
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Dolomiten
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Pagina 13 di 16
Data: 24.06.1933
Descrizione fisica: 16
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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 15.12.1900
Descrizione fisica: 10
1900. Nachstehend geben wir eine Uebersichl der Kandi- daluren in der fünften, vierten und dritten Kurie der ReichSralhswähler Deutschtirols: a) Fünfte Kurie (allgem. Wählrrklasse), nordtirol. Wahlbezirk: Josef Jörg, Weißwarrnhändler in Innsbruck, früher Reichsrathsabgeordneter, Kandidat der kath.- konservativen Partei. Erich Wechner, Bürgcrschul-Katechet in Innsbruck, Kandidat der christlich-sozialen Partei. Winkler. Grabenschmied und Gemeindevor steher in Kirchbichl, Kandidat

der deutschfreiheülichen und deutschnationalen (radikalen) Partei. Josef Holzhammer, Weinhändler in Inns bruck, früher Werkstätlen-Arbeiter bei der Südbahn, Kandidat der sozialdemokratischen Partei. b) Fünfte Kurie (allgem. Wählerklasse), deutschsüdtirolischer Wahlbezirk: Baron Josef Dipauli in Koltern, früherer Reichsraths-Abgeordneter und Minister a. D., Kan didat der kath.-konservativen Partei. Josef Schraffl. Handelsmann und Gemeinde- Vorsteher in Sillian, Landtags-Abgeordneter, Kan didat der christlichsozialen

Partei. SimonZelger, Weingutsbefitzer in Tramin, Kandidat der deutschfreiheitl. und deutschnationalen i (radikalen) Partei. Mahru, Eisenbahnbediensteter, Kandidat der sozialdemokratischen Partei. e) Vierte Kurie (Landgemeinden), Unter- innthalischer Wahlbezirk: Dr. Tollingcr, Direktor der landwirthschaftl. Landesanstalt in Rothholz, Kandidat der kathol.- konservativen und der christlich-sozialen Partei. Georg Buchauer, Cementfabrikant in Ebbs, Kandidat der Schönererpartei. > 6) VierteKurie

(Landgemeinden). Wahl- i bezirk Innsbruck mit Wippthal: Dr. Theodor Kathrein, Advokatu.Bürger meister in Hall, Landtagsabgeordneter und früherer Reichsrathsabgeordneter. Kandidat der kath.-konser vativen Partei. Franz Thurner, Sparkasse-Beamter in Inns bruck, Kandidat der beutschfrecheitl. und deutschnatio nalen (radikalen) Partei. 6) VierteKurie (Landgemeinde n). Ober innthal. Wahlbezirk: Haueis, Wirth und Gutsbesitzer in Zams, Landtagsabgeordneler, Kandidat der kaih -konservativen Partei. f) Vierte Kurie

(Landgemeinden), Wahl bezirk Brixen mit Pustertbal: Dr. Emilian Schöps er. Theologie.Professor in Brixen, Landtags-Abgeordneter u. früherer Reichs rathsabgeordneter, Kandidat der christlichsozialen Partei. g) Vierte Kurie (Landgemeinden), Wahl bezirk Bozen-Meran: MathiasTrogmann, Gutsbesitzer bei Meran und Landtagsabgeordneter, Kandidat der kath.-konser vativen Partei. h) Dritte Kurie (Städte u nd Orte) Wahl bezirk Innsbruck mit den übrigen inn- thal. Städten und Orten nebst Reutte und Vils: Dr. Hans

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 18.05.1907
Descrizione fisica: 10
Wahlresultate. Tirol. Sieg der Christlichsozialen in allen Landge meinden und dem Nordtiroler Städte-, wie im Kurortebezirk, dies ist das Ergebnis des Wahl kampfes. Es konute wohl auch nicht anders kommen. Seit Wochen schon waren überall die Hauptagitatoren der christlichsozialen Partei, die „Hochwürdigen" Herren Kooperatoren an der Wahlvorbereitung, die meistens im Abstempeln der Stimmzettel mit dem Namen des christlich- sozialen Kandidaten, im Verteilen von Flug schriften und politischen

Kanzelreden bestand. Ohne Schützenhilfe der Kooperatoren oder besser: Ohne Mißbrauch letzterer ihrer Stellung als Priester, hätte Schraffl nicht so glatt abge schnitten. Die Stimmen, die unsere Partei in den Landgemeinden auf sich vereinigt, sind ach tunggebietend und geben uns die besten Hoff nungen auf die Zukunft. Schraffl, der fo viel versprochen hat, wird, wenn er mit leeren Händen zurückkommt, wenn er weder die Entschuldung des Bauernstandes, noch die Beseitigung aller Grundsteuern herbeigeführt

, Dr. W. Ellenbogen und Karl S e i tz. In die Stichwahl kommen die Genossen Viktor Stein, August Forstner, I. Silberer und A. Wutschl. Außerdem sind in Wien zwei Liberale mit den Christlichsozialen in der Stichwahl. Von den Stichwahlen werden mindestens zwei für unsere Partei in günstigem Sinne ausgehen. — Die absolute christlichsoziale Herrschaft über Wien ist also gebrochen. Niederösterreich. In den niederösterreichischen Land-Wahlbe zirken haben die Sozialdemokraten vier Mandate erobert, und zwar wurden

M a r ch e t ist unter den Unterlegenen. Im Badener Bezirk, wo er kandidierte, kommt unser Genosse Winarsky mit dem Christlich sozialen in die Stichwahl. Die Deutsche Volks partei wurde in Niederösterreich fast vollends aufgerieben. Kärnten. Im Villacher Bezirk wurde Genosse Riese gewählt. Außerdem ist die Partei in einem Wahl bezirk in der Stichwahl mit dem Deutschvolk- lichen. Oberösterreich. Die Partei hat den dritten Linzer Wahlkreis im ersten Wahlgang gewonnen und kommt üt zwei Bezirken in die Stichwahl. Böhmen. Deutschböhmen

wird eine sehr starke Dele gation in der sozialdemokratischen Fraktion sitzen haben. Von den 21 Mandaten, die im ersten Wahlgang erledigt wurden, sind zwölf den Sozial demokraten zuge'fallen. Gewählt wurden die Ge nossen: Schrammel, Glöckl, Winarsky, Schäfer, Palme, Löw, Barth, Ha nn s ch, Seliger, D ö t s ch und R i e g e r. Außerdem ist die Partei an 20 Stichwahlen be teiligt. Das Bemerkenswerteste an dem Wahl ergebnis in Böhmen ist die vollständige Nieder lage der alldeutschen Partei. Kein einziger

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Dolomiten
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Pagina 13 di 16
Data: 04.05.1935
Descrizione fisica: 16
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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 31.05.1907
Descrizione fisica: 16
auf, daß einerseits jene Parteien, welche volkswirtschaftliche Programme haben, eine ge waltige Verstärkung erfahren haben, während die liberale Partei große Verluste hat; verschiedene andere Parteien, welche im vorigen Parlamente dem Nationalitätenstreite ausschließlich ge huldigt haben, sind nahezu zerschmettert worden. Die Stimme deS Volkes war deutlich. Während also auf der einen Seite Niederlagen auf Nieder- lagen zu verzeichnen find, wurden zwei Parteien durch diese Ver luste verstärk!; es find

dies die christlichsoziale und die so- zialdemokrat ische Pariei. Die christlichsoziale Partei, die bisher im Parlamente 26 Abgeordnete zählte, hat im künftigen Reichsrate 66 Abgeordnete. Also ein gewiß sehr befriedigender Erfolg. Das Vordringen der Christlichsozialen in den Provinzen ist geradezu in vielen Fällen überraschend, da die christlichsoziale Partei in vielen Kronländern noch keine Organisation hatte und mit einer sehr mangelhaften Vorbereitung und Agitation in den Wahlgang geschritten ist. Der christlich

sozialen Partei steht freilich der große Wahlerfolg der Sozialdemokratie (82 Mandate) gegenüber, welcher auch dadurch herbeigeführt wurde, daß die reli gionsfeindlichen Parteien in Wahlkreisen, in welchen für fie keine AuSficht auf Erfolg war, den Sozialdemokraten Schützenhilfe leisteten. Dem Vordringen der Sozialdemokratie kann aber dadurch Einhalt getan werden, wenn die christlichsoziale Partei in allen Kronländern feste Organisationen schafft Die christlichen Parteien werden im Reichsrate über 142

. Bei der Stichwahl kam Dr. Perathoner Herrn Karl Huber um 569 Stimmen voraus. Ware ihm nicht die sozialdemokratische Schützenhilfe zu teil geworden, so wäre er um 21 Stimmen hinter dem christlichen Kandidaten ge blieben. Dr. Perathoner, ein Mitglied einer bürgerlichen Partei, ist also aus Gnade der Sozialdemokratie für diesmal noch Reichsratsabgeordneter geworden. — Bei der Stichwahl in Innsbruck I ging der liberale Kandidat Dr. Erler gegen dm sozialdemokratischen Kandidatm Holzh ammer als Sieger hervor

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 8
Data: 16.01.1901
Descrizione fisica: 8
. Hier empfehlen wir den Altconservativen, eine Gewissensersorschung anzustellen und dann fleißig an der Selbstbesserung zu arbeiten, damit nicht etwa von der einstigen Partei nicht mehr und nicht weniger übrig bleibe als der RuhEver- gangener Zeiten, von denen man überhaupt zu zehren so sehr liebt, statt neue LorbeerelMzu sammeln. Man verlange von uns nicht, dasszdre „Post" hier die Unterlassungen und Fehler der Alt conservativen vor aller Welt ausbreite. Wenn wir es thun würden, so möchten die Herren

sie justament nicht zugeben, schon weil w i r es sagen. Hier thut vor Allem die Selbsterkenntnis und etwas guter Wille noth. — Das hiesige altconser- vative Blatt brachte in der Sonntagnummer einige Auslassungen, welche wir deshalb richtig stellen müssen, weil die christlichsociale Partei darin einer unehrlichen Handlungsweise geziehen wird. Das Blatt schreibt: „Die Lage war hier, wie wir mehrfach erwähnt, außerordentlich verschlimmert. Das Ueberhandnehmen des Radicalismus, der im Beamtenthum

und tüchtigen Mann aufstellten, da bewahrten die Christ lichsocialen eine merkwürdige wohlwollende Neutralität für Dr. Erler. Sie fassten einen Parteibeschluss, nicht für Tr. Erler zu stimmen. Man denke eine Partei, die sich unter Umständen sogar katholisch nennt, muss dem Führer des kirchenfeindlichen Radicalismus gegenüber erst einen solchen Beschluss fassen! Freilich, sie hofften, dass dieser Radicalismus sie in der V. Curie heraus reißen werde. Erst nachdem er sie dort sitzen gelassen, fiengen

sie an, ihn zu bekämpfen. Bis dort hatten sie alle Kräfte gegen die katholische Partei, gegen Förg und Kathrein verbraucht. Aber auch jetzt noch machten sie ihre Haltung abhängig von dem „Wohlwollen", das man ihnen und ihrer unseligen Gründung entgegenbringe. Sie bekäinpften uns bis auf's Messer und dabei ver langte der Schlauhuber Dr. Giamara noch, dass Herr Malfatti diesen Helfeshelfern des Feindes das Wohl wollen ansspreche. Tr. Malfatti ist ein viel zu ehrlicher und gerader Mann, als dass er darauf

wir eine „wohlwollende Neutralität" gegen Dr. Erler bewahrt hätten; es sei von der Partei be schlossen worden „nicht für Dr. Erler zu stimmen". Dass aber auch das beschlossen wurde, was in dir. 3 der „Post" enthalten ist, verschweigt die Ehrlichkeit der „N. T. St." Der Beschluss lautet: „Zwei Candidaten, der „Los von Rom"- Mann Dr. Erler und der altconservative Prof. Dr, Malfatti, stehen sich einander gegenüber. Es ist wohl selbstverständlich, dass kein Katholik dem Dr. Erler seine Stimme geben wird und darf

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 18.03.1910
Descrizione fisica: 10
stets nur erlaubter Mittel bediene. Man wird uns betreffs deS ersten Punktes entgegenhalten, er sei jedenfalls nur theoretisch ge meint. Allein wir fassen ihn sehr praktisch auf, und zwar in folgendem: Solange nämlich die christlich-soziale Partei nicht einsieht, daß Unrecht verübt wurde, solange wird sie selbstverständlich nie einen Frieden im schönsten und edlen Sinne des Wortes wollen, sondern, gedrängt durch das drohende Anwachsen der konservativen Partei, nur suchen, einen retten

den und für sie vorteilhaften Ausgleich zustande zu bringen. Solange diese Einsicht in der christlich sozialen Partei nicht platzgreift, solange wird dort der edle Wille zum wahren Frieden fehlen — und kein Vernünftiger wird erwarten, daß man etwas erreicht, was man tatsächlich nicht will. Jedermann wird zugeben, daß, wenn die vor genannten drei Punkte erfüllt werden, wir sicher dem Frieden entgegengehen, aber ebenso wird es jeder einsehen, daß bei Nichterfüllung derselben ein Friede nicht denkbar ist. Man meint oft

, nichts sei leichter, als der Friede -in Tirol. Gar so leicht herzustellen muß er führwahr nicht sein, sonst müßten wir ihn längst schon haben. So einfach ist das Ding nicht. Die drei vorgenannten Vor aussetzungen des Friedens erfordern von einer Partei sehr viel Selbzucht. Es wird daher wohl besser sein, daß in Zukunft weniger vom Frieden geredet, aber mehr nach den drei Kardinalfor derungen der Gerechtigkeit gehandelt wird. Dieser Weg führt dann sicher zum Ziele — einen anderen gibt

(?)versammlung. Herr Willy v. Walther anerkennt auch in lobenswerter Weise „die dauernde Verpflichtung, allen Wählern ohne Unterschied der Partei jederzeit die Gelegen heit zu einer Auseinandersetzung' zu bieten. ES ist impertinent, daß die Klerikalen diese Gelegen heit nicht benützen, aber die pfiffigen Kerle kalku lieren jedenfalls so: wenn man schon das Auf tauchen eines katholischen Studenten in Bozen als Provokation empfindet und ihm dafür — offenbar auf Grund eines auf Gewohnheit beruhenden HauSrechteS

zu erwarten stände, so ziehen eS letztere jedensalls vor, dem Herrn Reichs ratsabgeordneten nicht noch seine kostbare und karg bemessene Zeit abzustehlen. Im weiteren Verlauf kommt der verehrte Herr Abgeordnete auf das „unglaublich gehässige Gezänke der klerikalen Zeitungen' anläßlich der Landtagsersatzwahl im Bezirke Meran—Glurns—- Kaltern—Tramin zu sprechen. Damit der weiteren Oeffentlichkeit zur Kenntnis komme, mit welcher Noblesse die Partei des Herrn Abgeordneten Willy v. Walther damals gekämpft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.02.1924
Descrizione fisica: 8
Gerichtssaal. Das Duell Lafsenau-Härting. Schlußbcricht des ersten Berhandlungstageö. Kaufmann Anton Leitner sagte unter Eid folgen des aus: Ich war im Krieg Schriftführer des Dr. Lof fenau in dessen Militärkanzler. .Wir waren beide Mit glieder der Alldeutschen Partei und kannten uns schon lange. Einmal verlangte Lasienan von mir eine stän dige KilwsreMrte., Ich mußte sie ihn: geben. Später verlangte er auch noch für seine Frau eine Freikarte. Trotz meines Sträubens beharrte er darauf

dann über die Zuckergeschäfte Lasienaus. die er als Schiebereien bezeichnete. Auf Grund dieser Borkommnisie wurde Lasienau aufgesordert aus der alldeutschen Partei auszutreten, da die Partei eine derartige Belastung nicht vertragen könne. Lasienau gab schließlich nach langem Sträuben die Erklärung ab. aus der Partei auszutreten und vom öffentlichen Leben zurückzutreten. Ter Zeuge hält Lasienau für einen Mann ohne inneren Halt, der sich der Konjunktur anpaßt, eine bedeutende Dosis Selbstüberschätzung besitzt

Gebrauch abzunehmen hatte, deshalb wurde Lasienau aus dem WehrauSschuß und der Alldeutschen Partei ausgeschifft. Als man da- nrals Lasienau auf das Unstatthafte der Schuhabnahmc aufmerksam machte, sagte dieser: „Der Kerl hat sie eh nur gestohlen." — I Nach dein Umsturz kam auch dein Zeugen der Dr. Las- fenan nicht »nehr krank vor... Vorher klagte ihm Las- finchl wiederholt über seinen „Zustarrd". Dr. Eibl: Wäs können Sie über die Kriegsfreudigkeit und den Charakter Lasienaus sagen? Dr. Straffner

: Lassenall hat ein Temperament, das ihn selbst in die unangenehmsten Lagen bringt. Er hat das Bestreben, eine Nolle zu spielen. Gehts nicht bei der einen nationalen Partei, so bei der anderen. Dabei artet die Tätigkeit des Dr. L. manchmal in eine M a s-- k e r a d e ans. Bundesbahn-Inspektor Preinerstorfer fand. Dr. Lasienau habe das ihm zur Last Gelegte »venn er es überhaupt beging, in einer Art Kriegspsychose, also ohne böse Absicht, begangen. Aehnlich habe sich seinerzeit auch Dr. Lantschner

ausgesprochen! (Eine merkwürdige „Kriegspsychose".) Die Republik gefiel Lasseneu nicht. Ter Zeuge erzählte weiter, daß nach dem Umsturz Mißstimmung in der damaligen Alldeutschen Partei ent stand, weil sich einzelne alldeutsche Führer so schnell zur Republik bekannten. Deshalb entstand unter den All deutschen eine Opposition, der auch Lasienau angehörte, der hauptsächlich wegen dieser „Verwässerung" der all deutschen Ideale aus der Partei austrat. In der Nachmittagsverhandlung wurde der Zeuge Dr. Herrmanir

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 16.05.1914
Descrizione fisica: 12
der Bergarbeiterföderation, Harveh, der dem Namen nach als Arbeiterparteiler den Wahlkreis Nordost- Derbyshire vertrat. Durch die nun notwendig ge wordene Nachwahl sind wieder einmal sonderbare Verhältnisse geschaffen worden. Die Bergarbeiter vertreter nehmen in der Arbeiterpartei eine eigen artige Stellung ein. Im Parlament sitzen 17 Ver treter der Bergarbeiter. Fünf von ihnen gehören der Arbeiterpartei nicht an, nämlich die drei Ver treter der Bergarbeiter Durhams und Northumber- lands, die es in der liberalen Partei zu Amt

und Würden gebracht haben, und zwei aus Mitteleng land, von denen der eine vor kurzem aus der Ar beiterpartei ausgeschlossen wurde; der andere trat aus der Partei aus, nachdem er provisorisch ausge nommen worden war. Die übrigen gehören der Arbeiterpartei an, sind aber in Wirklichkeit meist Liberale und bilden für die Partei beständig eine Quelle der Schwäche. Vor fünf Jahren gelang es den Sozialisten in der Bergarbeiterföderation, unter Anführung des jetzigen Vorsitzenden des großen Verbandes den Anschluß

, die aber zu keiner Bedeutung gelangte. Nach der Urabstimmung ergaben sie sich jedoch in ihr Schick sal, ohne aber die Fäden zu zerschneiden, die sie an die liberale Partei fesselten. Nach wie vor ließen sie sich durch liberale Wahlorganisationen wählen, er statteten diesen Bericht, sprachen in liberalen Ver sammlungen und benahmen sich im Parlament wie liberale Abgeordnete. Die Proteste, die die Arbeiter partei bei der Bergarbeiterföderation gegen dieses Gebaren einlegte, hatten wenig Erfolg. Die Berg arbeiterföderation

Jahren der Präsident der Bergarbeiter, Edwards, starb und die Liberalen der Arbeiterpartei den bis dahin von Edwards vertretenen Wahlkreis Hanley mit spielender Leichtigkeit abnahmen. Nun wurde ein stärkerer Druck auf die Bergarbeitervertreter ausgeübt, damit sie ihre Rechnung mit der Arbeiter partei ins Reine brachten. Doch der Druck erzeugte Gegendruck. Die liberalen Bergarbeiterführer schlos sen sich enger zusammen und, ermutigt von der liberalen Partei, trotzten sie der Arbeiterpartei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 16.04.1907
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Der Tiroler' Dienstag 16, April 1907 jektiv und in edler Weise den Friedenzwischen beiden katholischen Parteien anstrebende Servit ?. Vinzevz Gasser ergriff plötzlich daSWort und sprach in äußerst ruhiger Weise für den Anschluß der konservativen Partei an die christlichsoziale, die den Verhält nissen gemäß nun doch einmal die Partei der Zukunft ist und deren Programm nach den eigenen konservativen Zuge ständni ssen gewiß akzeptabel sei und nach Tr. Tollinger

gewesen sein wird. Am 14. April hat sich diese Partei im großen Stadt- saale i« Innsbruck selbst gerichtet, was ihr der 14. Mai im Lande bringen wird, dürste wohl noch ein schärferes Urteil darstellen, Denn da ist das ganze Volk Richter! Wir erhielten über diesen Parteitag noch einen zweiten Bericht, den wir ebenfalls folgen lassen, da er das obige Charakterbild in man chem Punkte i» interessanter Weise ergänzt. Innsbruck, 14, April, Der mit großem Pomp allüberall, in den entferntesten Dörfern und abgelegensten Weilern

Tirols mit größter Rührigkeit angekündcte erste konservative Parteitag (seit 40 Jahren) nahm ein sür die konservative Partei wohl ungeahnt klägliches Ende. Selbstver ständlich hat dies alle diejenigen, welche die politische Strömung Tirols kennen und wissen, wie die christlichsoziale Idee die großen Massen erfaßt hat, nicht überrascht. Mit Spannung sah man dieser geplanten Kundgebung, beider es immer und überall hieß: „Erscheint in Massen' entgegen. Wo blieben die Massen? Man zählte hochstenS50V

und ihre Entrüstung darüber aus, daß man einen konservanoen Priester sogar, der so ruhig, leidenschaftslos und ohne jemanden zu belei digen, gesprochen, nicht einmal ausreden ließ. Dieses Vorgehen der patentkatholischen Partei, die stets mit ihrem Katholizismus prunkt, hat auch den bisher konservativen, biedern Bauern die Augen geöffnet. Nur so ist eS zu begreisen, daß stürmische „Hoch!'^Ruse auf Schraffl und Dr. Schöpser ganz spontan den gepreßten Herzen Lust machten. Der konservative Partei tag endete

mit einem kläglichen Fiasko »nd führte den letzten spärlichen Rest der ehrlichen konservativen Anhänger in das Lager der Christlichsozialen über. Dieser erste Parteitag ist zugleich der letzte gewesen. Die konserva tive Partei gehört seit dem 14. April 19Y7 der Vergangenheit an. Zur Waßlöewegung. Aus dem Städtewaklöezirk Aozen—ZLerav. Je näher der nur mehr vier Wochen ent legene Wahltermin kommt, desto hitziger ge staltet sich der Wahlkampf. Wenn in demselben die gegnerischen Parteien auch schars gegen einander

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.05.1911
Descrizione fisica: 8
W» Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, den Mai 1!>u. Zur WaiDeWegung Bozen-Meran. Am Samstag, de» 13, Mai, fand in Bozen eine Besprechung vvn dcntschsreisinnigen Wählern statt, nin zu der vvn der freisinnigen Partei aufgestellten Kandidatur Emil Krasls Stellung zu nehmen. Es kam zu k e i n erEi n i g n n g. Der Bürgermeister und sein Anhang wollen unbedingt einen Advokaten als Kandidaten liaben und nannten als solchen den sreiresiguicrlen Advokaten Dr. Franz v. dosier in Bozen

hat der Freisinn keinen mächtigen Bozner Bürgermeister Herrn Karl Huber gegenüberzustellen, sondern nur einen G r o ß k o n fc k t i o n ä r in Graz <!), dessen Meraner Filiale den Meraner Kleingewerbetreibenden zu besonderer „Freude' ge reicht. Pawigl, 14. Mai. Gestern wurde hier eine Plauderslube avge- halten, bei welcher der hochiv. I'. Severin vom Deut schen Orden, der hochiv. Herr Psarrer von St. Pan- kraz in Ulten nnd Bauernrat Windisch erschienen waren. Da die christlichsoziale Partei hauptsächlich

eine wirtschaftliche Partei ist und besonders sür die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Volkes zu ar beiten sich bemüht, wurden auch hier fast ausnahms los wirtschaftliche Angelegenheiten besprochen. Wel cher Achtung die Ehristlichsozialen sich hier erfreuen, geht wohl daraus hervor, dasz das Dorf sogar be flaggt war. Hier war alles mit der Wicder- kandidatur des früheren Abgeord neten v. Lehs einverstanden nnd am 13. Jnni wird man ihn wieder wählen. Dem Katho lischen Tiroler Banernbunde traten mehrere

Grasen Hartig einberufene Wählerversammlnng statt. Dieselbe verlies — sagen wir's gleich — erbärm lich. Bon ungefähr 50 Teilnehmern waren zirka !(! Ehristlichsvziale. In nobler, ruhiger Weise entwickelte der Wahlwerber sein konservatives Programm. Mehrere Redner versuchten, eine Lanze einzulegen siir den Herrn Graseu, so auch der Wirt Profanier ans Gries, doch alles war fruchtlos. Der als Schützen- gehilfe herbeigeeilte Dr. Luchner bemerkte nnter anderem, daß man es den eventuell gewählten kon

, wie sich die christlichsoziale Partei bei der Llnsrollung I i r ch e n p o l i t i s ch e r Fra- g e n verhalten würde, uud bald darauf die Antwort erhalten, die Christlichsozialen würden in kirchen- politischen Fragen selbstverständlich im Einverneh men mit der maßgebenden kirchlichen Autorität sür die unveräußerlichen Rechte der katholischen Kirche eintreten nnd gegen dieselbe gerichtete Angriffe zurückweisen. Dieser Standpunkt sei übrigens schon durch die bisherige Haltuug der Partei voll nnd ganz eingehalten worden

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.11.1895
Descrizione fisica: 8
der Bestätigung Lueger's die Antisemiten zu einer gemäßigten, „siaatScrhaltcndcn' Partei zu machen, das christlichsoziale Programm in ein christlich-klerikales zu ver wandeln und vor Allem alle verdächtigen Elemente aus der Partei hinauszudrängen. In diesem Sinne waren die Vor schläge gehalten, die er in einer vertraulichen Unterredung Herrn Dr. Lucger machte und die derselbe im Abgeordneten- Hause wohl angedeutet, aber — im Gegensatze zur Ungenin- hcit des Prinzen Liechlenstein — anständigerweisc verschwiege

!, hat. Die Vorschläge wurden abgelehnt und Dr. Lueger in Folge dessen als Bürgermeister nicht bestätigt. Graf Badeni, welcher selbstverständlich auf einen Sturm im Abgeordnetenhaus«: gefaßt war, suchte nun nach Bundesge nossen..-Bor allem galt eS, eine eventuelle Obstruktion »ach jungtschechischem Muster zu verhindern und zu diesem Zwecke die Antisemiten zu isoliren. Ohne viele Mühe gelang es ihm, von den Jungtschcchcn und den D e u t s ch n a t i o n a l e n (Steinwender - Partei) die Zusicherung zu erhallen

, daß sie sich einer Obstruktion nicht anschließen würden. Was also konnte geschehen ? Tie deutschliberale Partei war dem Grafen Badeni sicher, der größte Theil des Hohenwartklubs ebenfalls, und um den Polenklub — dachte er — brauche er doch gewiß nicht besorgt zu sein. Er wußte, daß die Anti semiten einen DringlichkeitSantrag planten, rechnete aber auf ihre volle Jsolirung, da sowohl Dr. Engel als auch Dr. Steinwender - das Versprechen abgegeben hatten, daß sie — den DringlichkeitSantrag zwar aus Rücksicht auf ihre Stellung

Badeui — sagten sie — sei eine unsichere und eS wäre „unpatriotisch', den Klub sür ihn so weit zu engagiren, daß sein Fall auch auf die Stel lung des Klubs zurückwirken könnte! Derselbe Polenklub, der eS also bis jetzt sür „patriotisch' gehalten hat, sich für eine ganze Reihe von Regierungen und einander widersprechenden Systemen voll einzusetzen, fand es nun mit einemmale „un patriotisch', seinen eigenen LandSmann zu stützen. Warum aber schwieg die deutschliberale Partei? Warum wagte

sie es nicht cinzugestchen, daß die Nichtbestätigung Lueger'ö ganz in ihrem Sinne war? Die deutschliberale Partei sürchtete, durch ihre Anerkennung den Grafen Badeni zu kompromittiren. So ist eS denn möglich geworden, daß Gras Badeni wohl eine Majorität von Stimmen gefunden hat, aber keine Partei, die sich mit ihm solidarisch erklärt hätte.' So weit die „Neue Revue'. Wir müssen natürlich die Verantwortung für die Wahrheit dieser Mittheilungen ihr überlassen. politische Merlichl. Deutsches Reich. Die Berliner Antisemiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 09.05.1907
Descrizione fisica: 8
freiwillig ihre Bezüge herab, und so erhalte» heute: der Bürgermeister 24.000 X, die Vizebürgermeister 8009 X, die Stadträte 3000 L, wodurch der Gemeinde während der elf Jahre christlichsozialer Herrschaft 1,078.000 X erspart wurden. Wir glauben, gegen eine solche Partei kann die scharlachroteste Lüge und Wahlhetze der Gegner gar nicht aufkommen. Zahlen sprechen, Zahlenbeweisen, was die verlästerten Christ lichsozialen leisten können für das Volkswohl. DaS wird der ruhige Wähler bedenken und sich sagen

der christlichen Redner mit unter heftige „Pfui!'-Rufe und sogar gellende Pfiffe erschollen. AuS dem sieht man, wie es mit den Aussprüchen Dr. Kinseles steht: „Ein freier Mann komm: nicht mit Vorurteilen' und „wir wollen uns nobel gegenüber unseren Gegnern zeigen'. Nach den einleitenden Worten erteilte der Vorsitzende dem Reichsratskandi daten Karl Hub er das Wort. Dieser besprach in erwa dreiviertelstündiger, ruhiger, sehr fach licher Rede sein Programm. Er behandelte die Gegner sehr vornehm, griff

österreichischen Staatsbürger, die daS 24. Lebensjahr erreicht und seit einem Jahre in der gleichen Gemeinde gewohnt haben, an die Wahlurne. In diesem Momente wollen auch wir unsere Kräfte er proben. Ein Wähler muß sich nun fragen, ob er diesem oder jenem Kandidaten die Stimme geben kann. Wir können sie Herrn Dr. Pera thoner nicht geben, weil er sich einer Partei angeschlossen hat, die in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht nicht das erreicht hat, was man von einer echten Volkspartei verlangen

kann und muß, und auch in religiöser Hinsicht Ziele verfolgt, die unseren Prinzipien entgegen gesetzt find. Dr. Kronberger führte nun eine Reihe von Beispielen an, daß die Deutsche Volkspartei wohl eine RegierungL-, aber nicht eine wirkliche Volkspartet ist. Er hielt dieser Partei, natürlich unter lebhastem Widerspruch der anwesenden Anhänger dieser Partei, vor, daß sie ihre Macht als Regierungspartei mehr dazu benützt hat, den Mitgliedern Verwaltungs ratsstellen u. s. w. zu verschaffen, als für das Volk

Vorteil: herauSzufchlaaen. Hieraus führte er auS, daß die christlichsoziale Partei eine echte Volkspartei sei, wobei er aus die Glanz leistungen der Wiener Gemeindeverwaltung hinwies. (GröhlendeS Pfui bei den Sozial demokraten und Freisinnigen.) Dann kam er auf die Ziele der von dieser Partei angestrebten Ehereform und „Freien Schule' zu sprechen, wies nach, daß die »Freie Schule jüdisch-sozialistische Zwecke verfolge und zitierte dafür daS gewiß unverdächtige Zeugnis deS K. H. Wolf

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 20
Data: 31.05.1907
Descrizione fisica: 20
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 22. Bruueck, Freitag den Zt. Mai 1V07. — 57. Jahrgang. Vie Stichwahlen am 23. Mai und das neue Abgeordnetenhaus. Milden am 23. dS. durchgeführten 169 Stich, riblen find die ReichSratSwahle«, ausgenommen Alizien, beendet. Von den 25 Abgeordneten Tirols gehören 13 der christlichsozialen, 6 der iulienisch - klerikalen, 2 der italienisch«liberalen, Z der deutschen Volkspartei und 2 der sozial demokratischen Partei an. (Das Ergebnis ging der Redaktion

Partei des HauseS d?»'«allerdings nur in dem Falle, wenn Peinigung der Christlichsozialen und der ^hche» Klerikalen nicht zustande kommt. Das ^krikale „Vaterland', das Organ der lu» 'immt gegen diese Vereinigung Stel- I, Die „Reichspost' veröffentlicht aber eine die ^g. Ebenhoch, worin er erklärt, Ks ? ^t den 16 oberösterreichische» Klerikalen ^ ^ ch^istlichsozialen Partei anschließe« wird, de? ^rer der Deutschen Fortschrittspartei, » /^Hchen VolkSpartei und der deutschen qeiek»^^ ^.^en sich bereits

in Verbindung Bildung einer einzigen parla- Truppe der Deutschen und Frei- öauk s . vor dem Zusammentritte des Laad/s durchzuführen. — Nächstens finden ' und dann Reichskonferenzen der sozial demokratischen Partei statt, in welchen über das Vorgehen der Partei im Reichsrate Beschlüsse ge faßt «erden sollen. — Die tschechischen sozial demokratischen Abgeordneten aus Mähren haben beschlossen, einen Antrag auf Bildung einer selb ständigen tschechischen sozialdemokratischen Abge- ordnetengruppe zu stellen

. ' In einer Versammlung zu FünfhauS führte der sozialdemokratische Abgeordnete Dr. Adler u. a. auS: Wir waren früher nicht niederge schlagen und wir find jetzt nicht übermütig. Wir haben gar keinen Grund dazu. Wir werden einer Welt von Feinden im Parlament gegenüber stehen. Aber wenn wir die Kämpfe früher be standen haben, so werden wir ihnen umsomehr heute gewachsen sein, wo wir eine große Frak tion find. Auch da «erden wir unseren Mann zu stellen wissen, in ruhiger bescheidener Arbeit, ohne Prahlerei

und Großmäuligkeit, aber fleißig. Wir find eine Partei der Arbeiter und auch eine Partei der Arbeit. Es war mir ein Bedürfnis, das zu sagen, weil die gesamte Presse die Hände über 5en Köpfen zusammenschlägt und fragt: „Was soll das werden? so viel Sozialdemo kraten im Parlament; das wird ja nicht aus- zuhalten fein!' — Das können wir ruhig sagen: Ein jedes Parlament kann leichter achtzig Sozial demokraten aushalten, die sachverständig find, als eS aushalten kann ein einziges verantwor tungsloses und besoffenes

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 01.11.1922
Descrizione fisica: 8
und auf die deutsche Schule, die gewalt tätige Unterdrückung der Freiheit unseres politischen Lebens und die Bedrohung der Person durch die Gewaltanwendung einer bewaffneten Partei. Ja, die Regierung fördert zum Teile solche Akte auch geradezu heraus durch deren nachträgliche Ge nehmigung. Hiedurch ist in Südtirol ein Zustand der Recht losigkeit geschaffen, welcher die schärsste Klage und Verwahrung unseres Volkes herausfordert^ um so mehr als dieses sich stets strenge im Rahmen der bestehenden Gesetze gehalten

. Partei der öftere. Monarchisten. ,. Am 24. d. M. hat die Parter der österreichi- Mn Monarchisten den politischen Parteien in Oesterreich in einem Schreiben ihres Präsidiums Gründung Kenntnis gegeben. Damit ^ sie zum erstenmal offiziell an die Oeffentlich- getreten. Der Vizepräsident der Partei Sek- ^A^chef Dr. Albin Schager machte einem Mit- ^ ^ ,,N. W. Journal' Wer die bishe- Pe Entwicklung sowie über die politischen ^?^r Partei folgende Mitteilungen: konservative Gedanke, der in der Be- lkerung

auch nach der Ausrufung der Repu- k blik nicht verschwunden ist, ist «durch die in der Republik herrschenden Verhältnisse immer mehr in den Vordergrund getreten und es haben sich daher schon bald nach dem Umsturz verschiedene monarchistische Gruppen gebildet, die den mon archistischen Gedanken verfochten. Zur Grün dung einer wirklich wohlsundierten Partei, der hervorragende Vertreter des alten Oesterreich angehören, ist es aber erst gekommen, als durch den Tod des Exkaisers Karl die Bewegung ganz bedeutenden Zuzug

fand. Die weitesten Bevöl kerungskreise forderten in zahllosen Zuschriften an die als Monarchisten bekannten Persönlich keiten, daß neben den anderen Parteien auch eine ausgesprochen monarchistische Partei tätig sei, zumal die monarchistische Betätigung in der Republik ebensowenig verboten sein könne, wie die kommunistische Bewegung. Die Gründung der Partei der österreichi schen Monarchisten erfolgte im Frühjahr 1922. Die Partei ist vorläufig nicht in die Öffentlich keit getreten

, weil «die Organisationsarbeiten vor diesem öffentlichen Auftreten durchgeführt werden sollten. Diese Organisationsarbeit ist nun vollendet. Die Partei besitzt nicht nur in Wien, sondern auch auf dem flachen Lande in Niederösterreich sowie in Steiermark, Ober österreich, Salzburg und Tirol eine Gesamtzahl von 42 Ortsgruppen und außerdem noch min destens 30.000 noch nicht in Ortsgruppen orga nisierte Mitglieder. Die Gesamtzahl aller Mit glieder der Partei der österreichischen Monarchi sten dürste 200.000 Personen bereits überstie gen haben. Erst

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 07.10.1922
Descrizione fisica: 12
nicht mehr verschwun den ist. Ueber ein Jahr lang blieb Ruhe, wenn auch die Hetzereien der Faschisten und Nationa listen gegen Südtirol nie verstummten. Inzwi schen waren die vier Südtiroler Abgeordneten ins italienische Parlament eingetreten und hat ten, nach einigen, von Faschisten und Nationa listen verursachten Zwischenfällen, in ruhiger Zusammenarbeit mit den übrigen Parteien die Interessen ihres Landes vertreten. Seit Beginn dieses Herbstes haben die Faschisten begonnen, gegen Südtirol wieder aktiv

Mann schwer bewaffnet in Bozen eingezogen und haben das Rathaus und jenes Schulgebäude besetzt. ^ Das gewalttätige Vorgehen der Faschisten wird die Erbitterung in der Südtiroler Bevöl kerung nicht mehr zur Ruhe kommen lassen, die den Versicherungen der Regierung,- sie gegen derartige Uebergriffe zu schützen, keinen Glau ben mehr schenken wird/ - 5 Eine Kundgebung der Trienter Liberalen. Die National-liberal-demokratische Trienti- ner Partei fand es für angebracht, in einer Sit zung

ihrer Parteileitung sich zur Lage und zu den letzten Ereignissen auszusprechen. In ihrem Kommunique erklärt die Partei hinsichtlich der Faschistenaktion in Boze n, daß infolge der beschämenden Duldsamkeit der Regierung in Südtirol ein Krieg gegen das Italienertum ge führt worden sei, dem die Faschisten nun ein Ende gesetzt haben. Ihr gewaltsames Vorgehen habe im Herzen jedes Italieners hinsichtlich des Endergebnisses wahre Zufriedenheit hervorge rufen, nur die Art und Weife wäre nicht die richtige

ununterbrochen niederströmenden Regens hatten sich um 12 Uhr Zahlreiche Innsbrucker zu der Protestkundge bung gegen die faschistische Gewalt in Südtirol vor dem Rathause in der Maria Theresienstraße eingefunden. Zuerst erhob Schriftsteller Bator Protest. Der Öbmann des Andreas-HoserMun- des, Prof/ Dr. Kogle r, verwies in ruhiger, leidenschaftsloser Rede auf das schwere Unrecht, das die Faschisten den Deutschen in Südtirol, insbesondere in Bozen, durch die Absetzung des sreigewählten Bürgermeisters

, kann er sich nicht Verstecken, sondern muß offen vorgehen. Jn> N o vemb e r werde die Kammer aufgel ölt und im Dezember werden die Neuwahlen gemacht werden müssen. Wenn die Regierung dies nicht tun der Strenge, die einer Reaktion gleichen Eine solche Haben aber die Gleichgültigen nicht zu fürchten, wenn sie dem Werk der nationalen ^ Neuerung Nicht Hindernisse bereiten. Gegen oic Feindeaber wirdKrieg geführten P ar d o n. - Die mit uns Sympathisierenden wer den in die Disziplin der neuen Partei eingegliedert. In Bezug

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