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Pagina 16 di 20
Data: 07.12.1934
Descrizione fisica: 20
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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 11.01.1930
Descrizione fisica: 16
einen praktischen erzieheri schen Erfolg bei dieser Gattung von „Tatchristen" er zielen! Re Staatsvarlei der StSade. Nun ist Seipel an der Reihe, zu sühnen. Es ist seine Schuld, daß die christlichsoziale Partei auf den heutigen Zustand der Verrottung heruntergekommen ist. und er be kommt nun seine Gelegenheit, diese Schuld zu sühnen, das lreißt gutzumachen. Ms Parteiobmann hat er gesündigt, als Parteiobmann soll er sühnen. So will es Seipelsche poli tische Moral. Womit du gesündigt, damit sollst du sühnen

. Siehe Schober, der darnach derzeit seine Bundeskanzler- schaft vom Jahre 1920 mit der damals von ihm „verschul deten" demokratischen Verfassung und dem liberalen Preste- gesetz sühnt. Seipel sühnt also als Partei obmann. Es lieißt also: Christlichsoziale Partei unter mein Kommando! Sein Ver jüngungsmittel kür die durch ihn zerschlagene Partei heißt: Stan'de-Jdee. Die christlichsoziale Partei soll zur „Staats partei der Stände" werden. Mio so eine Art Monopol auf dem Parteigebiet erhalten. Muster

hiefür haben wir ja überall aus faschistischem Boden: Srehe Musiolinis „partito fascista" in Italien und Primo de Riveras „unione pa- triotica" in Spanien, alles Monopolparteien. die neben sich keine andere dulden. Also, durch eine faschistische Lösung will Seipel die chr:stlichsoziale Partei retten. Wenn die christlichsoziale Partes überhaupt jemals christlich und so zial war. durch die vor? Seipel vorgeschlagene Rettung würde sie auch den letzten Rest solcher Eigenschaften Ver lierern Die Landbund

-Presse, wie das „Neue Wiener Extrablatt", durchschaut auch bereits den Seipel scheu Re- tzeuerationsversuch cur der von ihm zerstörten christlich- sozialen Partei und schreibt hierzu: Schon in feiner Silvesterrede hat Dr. Seipel die Not wendigkeit einer Reform der christlichsozialen Porter be tont. Die „Reicksvost". die die Rede Dr. Seipels mit dem errtsprecherrden Vorspiel einbegleitet hat, spricht ein dringlich von der Notwendigkeit, „neue Kreise für die Maske. Während feiner früheren Haft

, daß sowohl der Stahlhelm als auch die Na tionalsozialisten ihre Sympathie und ihre Sol'darität mit dem Ratbenau-Mörder öffentlich bekundet haben. Es liegt darin ein Bekenntnis zum politischen Mord das bei der Beurteilung des rvahren Sinnes der beiden Organisationen schwer ins Gewicht fallen milß. Der StählMm nimmt scheints wirklich wenig Rücksicht auf die Tatsache, daß er zu seinen Ehrenmitgliedern immer noch j den Reichspräsidenten zählt. AuWnde und Demonstrationen in Mffolinien. Partei zu begeistern

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 12
Data: 04.08.1905
Descrizione fisica: 12
durch seine nach Form und Inhalt „vollendeten" Reden (wenn er nämlich ausgesprochen hat! Der Setzer lehrling.) — sich die christlichsoziale Partei vorstelle. Etwas davon hat er jüngst in N a z bei Brixen zum besten und zugleich auch den Bischöfen Ver- haltungsmaßregeln gegeben, darüber, wieweit sie sich in die Politik einzumischen hätten. Und wir gestehen, wir find überrascht, was dieser eifrige Verteidiger der bischöflichen „Autorität" den Bischöfen alles ausbürden möchte. Wenn es nach dem Herrn Pro fessor Mischi

doch noch originelle Käuze auf der Welt. ?ie „Aeorganisation" der „Deutschen Wokks- partei". Das „Tir. Tagblatt" ist wieder einmal in sich gegangen und hat eine Gewissenserforschung ange stellt. Jedesmal, wenn es das tut, kommt als Resultat nicht viel Schmeichelhaftes heraus. In der Nummer 170 bekennt es, daß die Partei, welcher es dient, alles eher ist, als das Ideal einer „deutschen" und einer „Volkspartei", denn, so lamen- tiert das Blatt: „Betrachten wir die Haltung der Deutschen Volkspartei in den letzten

Jahren, so finden wir wohl so manche Uebelstände, die, weiter bestehend, der Partei verhängnisvoll werden müssen!" Ja, das haben wir auch immer gesagt, daß der „Deutschen Volkspartei" sehr viele Mängel anhaften, aber dann waren wir natürlich immer Verleumder und weiß Gott noch was. Nun schreibt so etwas das Partei-Organ selbst! Disziplinlosigkeit, Parti- kularismus, Mangel einer einheitlichen Direktive u. s. w. macht das Blatt seiner eigenen Partei zum Vorwurfe. Das ist denn doch so ziemlich

alles Schlechte, was man einem politischen Parteiverbande uachsagen kann. Und da war dasselbe Blatt noch so naiv, uns zuzumuten, daß wir ein Bündnis mit dieser Partei suchen! Aber nun soll es besser werden jjit der Partei, und diese Besserung soll nach dem Rezepte des „Tiroler Tagblatt" durch die Ein berufung eines allgemeinen Parteitages der „Deutschen Rolkspartei" herbeigesührt werden. Ter soll ,für die kommenden Reichsratswahlen ein den Verhält nissen entsprechendes einheitliches Programm feststellen

'. Das Geständnis, das in diesen Worten liegt, ist wertvoll. Das Organ der „Deutschen Volkspartei" gibt also zu, daß es bisher der „großen führenden Partei" an einem einheitlichen Programme gefehlt M. Das pfeifen allerdings schon längst alle Spatzen vom Dache und nun ist endlich diese Er kenntnis sogar dem „Tiroler Tagblatte" gekommen. Und so eine Partei wiü die Führerschaft der Deutschen beanspruchen! Daß Gott erbarm! Nun soll der alte Wein in einen neuen Schlauch, oder neuer Wein in den alten Schlauch

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 6
Data: 13.12.1919
Descrizione fisica: 6
aus und ging in die Wahl handlung selbst ein. Als Beisitzer wurden die G.-R. Oberhueber und Rohracher berufen und der Antrag des letzteren, 2 Vizebürgermeifter und 4 Stadträte zu wählen einstimmig ange nommen. Nach Verlesung des § 39 der Wahl ordnung wurde festgestellt, daß zwei Wahl vorschläge und zwar von der vereinigten deutsch- freiheitlichen und sozialdemokratischen Partei und der Volkspartei eingebracht wurden, welche die Bezeichnung A und B erhielten. Die Liste A enthielt folgende G.-R.: Rohracher

so dann eine Ansprache, der wir folgendes ent nehmen: Die Verhältnisse sind häufig zwin gender als der eigene Willen und Vorsatz. Ich habe tatsächlich in den letzten Jahren an- gestchts der immer ärger gehäuften Arbeit mich nach dem Zeitpunkte gesehnt, wo ich die Bürger meisterstelle verlassen kann, um mich ins Pri vatleben zurückzuziehen und nur mehr vom Sitze eines gewöhnlichen Ausschußmannes die Führung der Geschäfte zu beobachten. Es ist aber wieder anders gekommen. Wir haben es vorausgesehen, daß unsere Partei

(Deutschfreih.) bei den Wahlen in die Mitte gedrängt wer den würde, daß wir die geringste Stimmen anzahl aufbringen, die anderen Parteien aber genötigt sein werden mit uns bezüglich der Besetzung des Bürgermeisterstuhles in Ver handlungen zu treten. Unsere Partei ist beiden Parteien gegenüber bestundet; als bürgerliche Partei ist sie in den meisten Belangen eines Sinnes mit der Volkspartei, als freiheitliche Partei gehören aber unsere Sympathien der sozialdemokratischen Partei. Von der Volks partei wurde

sie der Anschauung waren, daß der oberste Vertreter der Gemeinde das vollste Vertrauen genießen müßte, heiße er nun wie er will. Das eine diente aber als Richtschnur, daß die Deutschfreiheitlichen der Partei näher stünden als die Volkspartei und so sei es mit jenen zum Kompromisse gekommen. Redner versprach im Namen der Fraktion, daß dieselbe das Bestmöglichste zum Wohle der Gemeinde leisten wolle. Amtsleiter Dr. Kneußl begrüßte die neue Gemeindevertretung, versicherte das größte Entgegenkommen der Behörde

J der Bürgermeisterwahlen in den Landgemein- \ den auf Mittwoch den 10. Dezember vertagt. ! Zur Erledigung gelangte an größeren Arbeiten nur das Gesetz über die Reform der Ortsschul räte. Die Debatte war langwierig, da beson ders die Sozialdemokraten eifrigft bestrebt waren gegen jeden Paragraph Einwürse vorzubringen denen wohl kein praktischer Wert beizumeffen war und die nur den einen Zweck haben konn ten, den „Antiklerikalismus" der Partei zu dokumentieren. Die Deutschfreiheitlichen hielten sich ziemlich reserviert

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 03.05.1936
Descrizione fisica: 6
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Reuttener Nachrichten
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Pagina 1 di 6
Data: 24.10.1930
Descrizione fisica: 6
der Spitzenkandidatur auf der Heimatblockliste erteilte, in seiner Ansprache die Gründe bekannt warum die Aufstellung einer eigenen Heimatblockliste notwendig geworden war. . Der bedeutungsvollen Rede Dr. Steidle entnehmen wir u. a.: „Es wäre gewiß wünschenswert gewesen, daß sämt liche bürgerlichen Parteien oder wenigstens die christlich- soziale Partei gemeinsam mit der Heimatwehr mit einer ein heitlichen Liste in den Wahlkampf getretenwäre. Es gibt aber eine Reihe von Heimatwehrleuten

eine der antimarxistischen Parteien, das ist in Tirol die christlich-soziale Partei und den ihr angehöri- gen Bauernbund aufzutreten, sondern ihre Aufgabe sei, jene Wahlberechtigten zu erfassen, die bisher aus irgend einem Grunde nicht zu bewegen waren, für die christlichsoziale Partei zu stimmen. In jenen Orten, wo, wie es in Tirol so vielfach der Fall ist, die ganze Be völkerung im Lager des Bauernbundes steht, werde über haupt keine Agitation betrieben werden, sondern nur dort, wo nach den bisherigen Erfahrungen

, die sich zu keiner Partei bekennen und wohl aus diesem Grunde bisher leere oder ungtltige Stimmen abgegeben haben. Um diese Stimmen zu erfassen, sei eben die sogenannte Auffangliste „Der Heimatblock" aufgestellt worden, an deren Spitze mit Zustimmung des Bauernbundes und der Tiroler Volkspartei Dr. Steidle kanditiere. Außer der christlichsozialen Partei und dem Heimatblock treten in diesem Wahlkampfe der sogenannte „Schoberblock", die Sozialdemokraten und die Nationalsozialisten auf. Der Altbundeskanzler Schober

habe bei seinem Rücktritt erklärt, daß er sich von der Politik überhaupt zurück ziehe und wiederum Beamter werde. Er habe sich jedoch durch das Drängen der Großdeutschen und Landbündler herbeigelassen, eine neue Partei zum Zwecke des Wahl- Kampfes zu gründen. Es sei vorauszusehen, daß diese Partei schlecht abschneiden wird, da sie nicht auf festen Grundsätzen wie z. B. die christlichsoziale Partei aufge baut sei. Der größte Kampf der Christlichsozialen gelte den Sozialdemokraten. Zum erstenmale nach langen Jahren trete

die christlichsoziale Partei, befreit von Großdeutschen und Landbündlern, dafür aber in ge schlossenen Reihen in den Wahlkampf und sei entschieden ein guter Erfolg zu erwarten. Der Redner kam schließ lich auch auf den Fall Dr. Strafella und die Bundes bahnfrage zurück und betonte, daß es höchste Zeit ge wesen sei, mit der Korruptionswirtschaft bei den Bundes bahnen aufzuräumen. Die erste Aufgabe, die der neue Präsident der Bundesbahn Dr. Dollfuß bewältigt habe, sei die Herabsetzung der Direktorengehälter, wodurch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 08.03.1913
Descrizione fisica: 12
werde; daß er aber, wenn nicht das begehrte Geld seine Ueberzeugung wieder festige, aus der Gewerkschaft und aus der Partei austreten wolle. Fatal, daß solche Briefe nicht weggeworfen oder verbrannt werden. Und noch fataler, daß es neben dem Brief auch Zeugen gibt, die bestätigen, daß der rote Allinger von ge stern, nachdem sein sozialdemokratisches Rückgrat nicht mit einer erklecklichen Anzahl Zehnerbank noten versteift worden ist, wie man so zu sagen pflegt, übermorgen ganz schwarz lackiert in Matrei herumgestiegen

ist und dieselben Leute, die er vor gestern noch für die freie Gewerkschaft und Partei anwarb, ebenfalls für die schwarze Farbe begeistern wollte. Solche Dinge kann man leider nicht aus der Welt schaffen, und wer sie am Gewissen hat, wer seine Gesinnung unter solchen Umständen mit schwarzem Lack bestrich, wie der Herr Allinger, darf sich nicht an dem Vorwurf reiben, daß seine politi sche Gesinnung mit Geld zu beeinflussen gewesen wäre. Reibt er sich, dann gibt eK Flecken ab, die mit noch so viel schwarzem Lack

); denn er war ganz überrascht, als vom Verteidiger des Geklagten der berühmte Brief vorgelegt wurde, der beweist, daß Allingers Gesinnung durch Geld beeinflußbar ist. Die Verhandlung wurde dann vertagt. Bei der zweiten Verhandlung wurde Genosse F l ö ck i n g e r vernommen, der als Zeuge aussagte, daß Allinger erst für die Gewerkschaften und die sozialdemokratische Partei mit Feuereifer agitierte, um dann, als ihm das „Darlehen" nicht gewährt wurde, sofort ins christlichsoziale Lager hinüberzu schwenken

. Die Verhandlung wurde dann behufs weiterer Zeugeneinvernahme vertagt. Gestern war die dritte Verhandlung. Zuerst verlas der Richter (Dr. Beyrer) eine Aus sage des als Zeugen einvernommenen Dekans von Deutsch-Matrei. Der Dekan erklärte, Allinger flüchtig zu kennen. Geld habe er ihm keines gege ben. Tann wurde der Textilarbeiter Rotten- st e i n e r aus Deutsch-Matrei vernommen. Dieser Zeuge sagte mit aller Bestimmtheit aus, daß Allin ger für die freie Gewerkschaft und die sozialdemo kratische Partei agitierte

, Genosse Prinz, wohnt heute in Innsbruck, war aber, als Allinger sich agitatorisch für die freie Gewerkschaft betätigte, in Deutsch-Matrei. Er lernte dort den Allinger als einen enragierten Sozialdemokraten kennen. (Der Zeuge führt einen interessanten Fall an, über den wir noch sprechen werden.) Als Allin ger das Darlehen von der Partei nicht bekam, hat er in einer Versammlung seine Stelle als Ob mann der freien Gewerkschaft niedergelegt. In sei ner Abschiedsrede kritisierte er die freie Gewerkschaft

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 16
Data: 23.07.1909
Descrizione fisica: 16
ein, um dem Nationalfest beizuwohnen und dem Sultan zu der Thronbesteigung zu gratulieren. Spanien und Marokko. Madrid, 22. Juli. Offiziell wurde verlaut bart, daß vorgestern um Melilla ein ernster Kampf stattgefunden hat, der den Spaniern be trächtliche Verluste brachte. Parteikonferenz der christ lichsozialen Partei von Deutschtirol. Gestern nachmittags von 2 bis nahezu 7 Uhr tagte im Saale des Gasthofes „zum weißen Kreuz" die angekündigte Landeskon ferenz der christlichsozialen Partei von Deutsch tirol

unter dem Vorsitze des Bürgermeisters von Brixen, Landtagsabgeordneten Dr. Otto v. Guggenberg. Zur Konferenz hatten sich sämtliche tirolischen Reichsrats- und Landtags abgeordneten der Partei — ausgenommen den Landtagsabgeordneten Kienpointner, der sich telegraphisch entschuldigte — eingesunden. Aus allen Teilen Nord- und Deutschsüdtirols waren zahlreiche Vertrauensmänner erschienen. Die Be ratungen, welche Abgeordneter Landesausschuß Dr. Schoepfer mit einem Berichte über die politische Lage einleitete, nahmen

einen sehr würdigen und anregenden Verlauf. Die Partei versammlung faßte einstimmig folgende Entschließungen: Teilwälderfrage: Die heutige Parteiver- fammlung beschließt, die Abgeordneten der chrüst- üchsozialen Partei aufzufordern, mit allen zu lässigen Mitteln dahinzustreben, daß in der Frage der Teilwälder endlich die absolut notwen dige Beruhigung der Bevölkerung eintrete. Zu diesem Zwecke verlangen wir, daß 1. die Grund buchsanlage in allen Bezirken, wo sich Teilwälder befinden, bis auf weiteres sistiert

wird; 2. die Ueberweisung der Angelegenheit an die Agrar behörden; 3. daß in rechtsgültiger Weise getrof fenen Vereinbarungen der Teilwaldbesitzer mit den beteiligten Gemeinden zum Zwecke eines friedlichen Ausgleiches die Bestätigung nicht versagt werde; 4. von den Abgeordneten der christlichsozialen Partei verlangen wir, daß die selben für die wohlerworbenen Eigentumsrechte der Teilwaldbesitzer eintreten und diese Rechte in energischer Weise schützen. Gemeindewahlreform: Indem der christ lichsoziale Parteitag

der Partei entspricht. Lehrergehaltsfrage: Der christlichsoziale Parteitag erklärt es als eine der wichtigsten Pflichten des Landes und als einen unabweis baren Akt der Gerechtigkeit, die Lehrergehalts regulierung im Interesse der Schule unverzüg lich in Angriff zu nehmen, sobald die hiefür nöti gen Mittel vorhanden sind, auf deren Beschaffung mit aller Kraft hinzuarbeiten ist. Berufsgenossenschaftliche Organisation der Landwirte: Die christlichsozialen Landtagsabge ordneten werden aufgefordert

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 12.12.1936
Descrizione fisica: 6
, als ob das Hauptzentrum des Londoner Nachtlebens viel ruhiger sei als.an den gewöhnlichen Tagen. Die Theater waren nicht so gefüllt wie üblich. Um den Piccadilly-Zirkus ent stand um Mitternacht neues Leben, als die Kinos schlössen und die ersten Ausgaben^ der Morgen presse herauskamen. Sie wurden den Händler fast aus den Händen gerissen, doch im übrigen waren die Menschen außerordentlich ruhig und fuhren bald nach Hause.. Die Gattin des Herzogs von Bork wird nun mehr Königin von England sein. Sie wird den Namen Queen

öffentlicht, sodann den langen Brief Fernando de Los Rios. „Französische radikale Partei' Paris, 11. Dezember. Die Verbindung, die die ' Raditalsozialistische Partei durch ihre Teilnahme an der Volksfront mit den Kommunisten eingegangen ist, hatte zahl reiche Mitglieder und auch Kreise, die mit den Nadikalsozialisten bisher sympathisierten, vor den Kopf gestoßen. Eine Reihe von Persönlichkeiten, darunter der frühere Generalsekretär der Radikal sozialistischen Partei, Pfeifer, und der frühere Minister

Gerard, haben deshalb eine neue Partei ins Leben gerufen, die durch ihre Benennung „Französische Radikale Partei' zum Ausdruck bringen will, daß die alten Grundsätze der Radi kalsozialisten unverfälscht hochgehalten werden sollen. Die erste Landestagung wird im Jänner stattfinden. Die Kammer hat gestern mit der Beratung des Staatshaushaltes für 1S37 begonnen. Der Haus halt über die Einnahmen ist mit Ausnahme einiger Artikel in der Rekordzeit von kaum zwei stunden angenommen worden. Auf der Rechten

worden sein. Der Chef der geheimen Polizei, Jeschow, hat darauf bestanden, daß der Kongreß in einem kleinen Saale abgehalten werdet der vollkommen isoliert werden kann. Drei hohe Beamte der Geheimpolizei, Kasin, Lotow und Kumin, seien sofort ihres Amtes enthoben worden. , Auch unter den Mitgliedern der Partei und der kommunistischen Jugendorganisation seien Verhaftungen vorgenommen worden. In Moskau spreche man schon von einem Kom plott der Brandstifter. Man neige zu der Ansicht

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 20.05.1914
Descrizione fisica: 8
Linie wurden 56.818 Personen wurden vergangene Woche am Freitag und Sams- der ersten Mitgliederricge am Reck Vorturner Herr befördert und hiesür K 9488 73 vereinnahmt, tag im Zeichen des Wahlübereinkommens zwischen Josef Simeaner. Langanhaltender Beifall begleitete Gegenüber dem Vorjahre ist der Zuwachs 6629 der konservativen und der deutschfreiheit alle die trefflichen Vorführungen. Die wackere beföiderte Personen, bezw. K 1152 51. An Zeit , tichen Partei dnrchgeführt. Gratscher Musikkapelle trug

wesentlich zu der ani- karten wurden 6 Stück verausgabt und beträgt? ^ »tust ausdrücklich betont werden, daß die minierteit Stimmung während des ganzen Festes die Einnahme hiefür K 12.—. Gegenüber dem konservative Partei das Wahlübereinkommen einzig bei. Der Glüstopf war reich beseht, die meist Vorjahre ist der Zmvachs 2 Stück, bezw. K 4.—. 'ud allein mit der deutschfreiheitlichen Partei ab praktischen Gegenstände reizten die Katiflust, infolge- Ein Knabe vor dem Ertrinken gerettet, dessen die Lose

, ein Zuwachs von 11.731 und in den Einnahmen werden auch keine mehr gemacht werden. Arbeitskräfte in den Ausschuß zu bekommen, da die geschlossen hat. Die sozialdemokratische Partei war ici den Verhandlungen nicht vertreten und auch )ie deutschfreiheitlichen Unterhändler haben nur im Rainen und Auftrag ihrer eigenen, nicht aber auch der sozialdemokratischen Partei mit de» Ver trauensmännern der konservativen Partei unter- jandelt. Die Angabe auf bei» gedruckten Begleit schreiben

, mit dem die detttschsreiheitliche Partei die Stimmzettel an die einzelnen Wähler aller Parteien versandt hat, nämlich daß „untenstehende Parteien die dentschfreiheitliche Partei, die konservative Par- ;ei, die sozialdemokratische Partei) für die bevor- tehenden Gemeindewahlen ein Wahlübereinkommen geschlossen haben' nnd daß „nach diesem Ueber- einkommen die sozialdemokratische Partei zwei Ausschuß-Maudate besitzt', entspricht nicht jcu Tatsachen. lieber sozialdemokratische Ans chuß-Mandate haben die konservativen Vertrauens männer

nicht verhandelt. Mit den Sozialdemo kraten hat nur die deutschfreiheitliche Partei für sich allein ein eigenes Abkommen geschlossen. Hervorragende Mitglieder der deutsch- reiheitlichen Partei hatten sich übrigens dahin ge äußert, daß sic mit der konservativen Partei ein Wahlablommen anstreben, nm sich für die Ge »leindewahlen von ben Sozialdemokraten »nabhängig zu machen. Mit dem Nahen der Landtagswahlen tellten sich dann aber W a h l n ö t e lt für die leutschfreiheitliche Partei ein und sie mußten zu reu

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 22.03.1932
Descrizione fisica: 6
zu wenig berücksichtigt wurden. Wenn die Verhandlungen am 20. Juni noch einmal kurz ausgenommen wurden, geschah es deshalb, weil das amtliche Kommunique nicht von einem Scheitern, sondern von einer Unterbrechung der Verhandlungen berichtet hatte." Zweite Frage: „Was sagen Sie zu der Presseausmachung dieser ganzen Angelegenheit durch die Christlichsozialen?" „Sie ist etwas ganz Außergewöhnliches und charak terisiert jenen Flügel in der christlichsozialen Partei, der seit Jahr und Tag nichts unversucht

", Herrn Bekessy, anzuvertrauen. Der ganze Fall ist aber auch für die christlichsoziale Partei bezeichnend. Wenn es richtig ist, was über dem Presse- deutschen Gesandtschaft gegen Dr. Seipel. Prozeß verlautbart wurde, hat ein Vertreter der deutschen Ge sandtschaft bei dem geistigen Führer der christlichsozialen Partei vorgesprochen und den Wunsch zum Ausdrucke ge bracht, daß einer der fähigsten Köpfe der Partei, Dr. E n d e r, nicht vielleicht ein Großdeutscher oder Sozialdemokrat, weiter hin Kanzler

bleiben möge. In den Augen der Christlichsozialen von der Provenienz des gewesenen Vizekanzlers S ch mitz ist dies eine unfreundliche Einflußnahme! Da muß man sich unwillkürlich die Frage vorlegen, ob die christlichsoziale Partei noch als eine einheitliche Partei angesprochen ^ werden kann. In Wirklichkeit ist dies schon lange nicht mehr der Fall. Ich habe kürzlich im Parlamente gesagt, daß das Unglück Oesterreichs nicht zuletzt in der Uneinigkeit der christlichsozialen Partei zu suchen ist." Dritte

hat. Vizekanzler Schmitz und seine Freunde sind aber noch lange nicht die Mehrheit in der christlich sozialen Partei und noch weniger in Oesterreich. Das ist aber auch der einzige Trost in dieser für die österreichische Poli tik beschämenden Angelegenheit." Die Aufgaben der Länderkonferenz in Salzburg. Salzburg, 21. März. (Priv.) Heute 5 Uhr nachmittags be ginnen bei der Landesregierung Salzburg unter dem Vorsitze des Landeshauptmannes Dr. R e h r l die Beratungen über eine Reihe von Maßnahmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.02.1913
Descrizione fisica: 8
für die Kontrolle der Streikenden und für die Sicherung der ruhigen und friedlichen Ab wickelung des Massenstreiks. Jeder der Versamm lungen wird ein Delegierter des Föderativ-Komi- tees beiwohnen. Der Generalstreik beginnt am 14. April. Brüssel, 13. Febr. Nach einer Sonderausgabe des Zentralorganes der sozialdemokratischen Partei hat der den Generalstreik vorberatende Rat be schlossen, den Streik am 14. April mittags begin nen zu lassen. Nordamerika will intervenieren. M e x i k o ,.13. Febr. Der gestrige

Zeitungen an und versuchte sie anzuzünden. Sie durcheilten die Stadt, zerstörten die Häuser der regierungsfreundlichen Abgeordneten. Die Polizei rief Verstärkungen herbei und ging mit dem Säbel gegen die Menge vor. Die Unruhen dauerten heute morgen noch fort. &&1 Der eben abgeschlossene Londoner Parteitag der britischen Arbeiterpartei siel in eine kritische Zeit und er ließ die Schwächen und Schwierigkeiten, die der gesunden Entwicklung der Partei im Wege ste hen, drastischer hervortreten als irgend

eine frühere Tagung. Rein äußerlich hat die Partei ein außer ordentliches Wachstum zu verzeichnen. Ihre Mit gliederzahl stieg in diesem einzigen Jahre um mehr als 350.000, Aber gerade dieses enorme Wachstum ist für sie zunächst ein Element der Schwäche. Die Besonderheit der britischen Arbeiterpartei be steht darin, daß sie das gesamte organisierte Prole tariat Großbritanniens ohne Rücksicht auf die poli tischen Ueberzeugungen der Einzelnen zu einer ge meinsamen Arbeiterpolitik vereint

. Aber jedes plötzliche Hinzutreten neuer Ele mente muß das Gleichgewicht der Kräfte zeitweise stören und die Neibungsfläche vergrößern. So war es beim Anschluß der Bergarbeiter und so dürfte es nach deni großen Mitgliederzuwachs dieses Jah res sein. Die 360.000 neuen Mitglieder haben sich nicht aus neugewonnener Ueberzeugung der Partei angeschlossen, sondern sie sind mit dein großen ge werkschaftlichen Aufschwung automatisch in die Partei hineingekommen. Sie gehören zu den bis her unorganisierten

, also zurückgebliebenen Schich ten der Arbeiterschaft, und bis sie politisch angepaßt sind, müssen sie die Partei qualitativ schwächen. Während so der in den großen Kämpfen bewirkte industrielle Aufstieg der englischen Arbeiterklasse der Arbeiterpartei zunächst direkt zum Nachteil gereicht, leidet sie außerdem noch darunter, daß man ihr un bewußt den Maßstab dieses Aufstieges anlegt und von ihr erwartet, sein politischer Ausdruck zu sein. Das erschwert ihr aber auch noch die allgemeine poli tische Lage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.04.1908
Descrizione fisica: 8
bedanken; denn diese Partei war es, welchMb zuwege brachte, daß durch die ZuckersteuerermäM- gung den Zuckerbaronen der Profit erhöht, nicht aber der Bevölkerung ein wichtiges Nahrungs mittel verbilligt wird. Und wie den Zucker baronen gegenüber, so prostituieren sich die Christlichsozialen allen Lebensmittelwucherern, natürlich gegen Gegenleistungen, in dieser oder jener Form. Abgeordnetenhaus. Das Abgeordnetenhaus setzte am Montag die Debatte über den Antrag Pogacnik betreffend das Rekrutenkontingent

stimmen werden. Der Generalredner pro, Abg. Kunschak, sagte, daß die christlichsoziale Partei aus volks wirtschaftlichen und religiösen Gründen gegen den Militarismus sei, aber anerkenne, daß eine plötz liche Abrüstung undurchführbar sei. Nach einem Schlußwort des Antragstellers wird die Verhandlung abgebrochen. Abg. Hlibowizki stellt an den Präsidenten unter Bezugnahme auf die vom Abg. Bielohlawek gegen Tolstoi gebrauchten Schimpfworte die An frage, was der Präsident zu tun gedenke, um zu verhindern

am 21. April (Osterdienstag) zu einer kurzen Tagung einberufen werde. Allein angesichts der Bück linge, die die Regierung vor der abgekrachten konservativen Partei in Tirol immer noch macht, ist es mehr als zweifelhaft, ob sich diese Meldung auch bewahrheiten wird. Ausland. Belgien. Die Kongofrage als Wahlparole. Der Vertrag betreffend die Uebernahme des Kongostaates ist nun auch der Kammer zu gegangen, nachdem er in der Siebzehnerkommis sion angenommen worden ist. Die sozialdemokra tische Fraktion

hat die Absicht und die liberale Linke wird sich dem anschließen, den Antrag zu stellen, die ganze Frage bis nach den kommenden Wahlen zu vertagen. Wie es heißt, wird von der Regierung diesem Antrag nur geringer Wider stand entgegengesetzt werden. Die Legislatur periode geht ihrem Ende entgegen und man scheut sich doch, noch kurz vor Schluß eine Frage von solcher Bedeutung zu entscheiden. So dürfte die Kongofrage zur Wahlparole für die nächsten Wahlen werden. Der Generalrat der sozialisti schen Partei

, daß als erster der Jugendklub von Malmö ausschied und sich auf entschieden sozialdemokratischer Grundlage neu konstituierte. Der neue Jugendverband hielt dann zu Pfingsten 1903 seinen ersten Kongreß ab, auf dem ein festes und dauerndes Bündnis mit der sozial demokratischen Partei geschlossen wurde. Man sagt, daß die sozialdemokratische Jugendorganisation seitdem lawinenartig gewachsen sei, und mit Recht. Denn damals zählte der Verband in drei Klubs 400 Mitglieder, jetzt aber sind es 400 Klubs mit 20.000

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 15.08.1908
Descrizione fisica: 12
der Weltgeschichte aufgenommen hat? Doch hören wir die weitere Darlegung. Da nun die Verhältnisse in Tirol so! find, so folgert der Verfasser weiter, daß in Tirol eine besondere politische Partei bestehen muffe,! die sich nicht mit der anderer Kronländer, ^ speziell nicht mit der christlich-sozialen Partei , Wiens und Niederösterreichs verbinden dürse. ^ Er bezeichnet die Vereinigung der kath. Abge- von Toni. Hermann sollte im Bozner Gymnasium studieren. Toni blieb in Meran. Für Toni kam nun ein glücklicher Tag

Kartenhaus (!) in Tirol früher oder später zusammenstürzen werde'. Diese Prophetengabe des Verfassers in allen Ehren, wir erlauben uns gleichwohl, seine Ansichten eingehend zu prüfen. Kurz zusammengefaßt, ist also feine Meinung folgende: Tirol als spezifisch katho lisches Land braucht eine eigene politische Partei, welche diesem Charakter des Landes entspricht, eine Partei, welche den katholischen Charakter des Landes markant zum Ausdruck bringt — und dies ist nur dadurch möglich, daß die Führung

der politischen Partei dem Klerus und zuhöchst dem Bischof zueBannt wird. Und da nun eine solche bischöfliche Partei, eine Partei, welche die bischöfliche Führung programmäßig aus spricht und fordert, nur die konservative Partei ist und sie nur die Partei ist, welche „die katholischen Grundsätze hochhält und jede Verdunkelung abwehrt', deshalb kann sie nur allein die katholische Tiroler-Partei sein. Katholisch und deshalb bischöflich und deshalb konservativ das ist demnach Tiroler-Politik

. Die christlichsoziale Partei! hingegen ist nicht die bischöfliche Partei, deshalb nicht eine wahrhaft katholische Partei und nicht jene Partei, welche das katholische Volk von Tirol auf die Dauer vertragen kann. Was weiter daraus noch gefolgert wird, wie man Priestern deshalb, weil sie der christlich sozialen Partei angehören, Vorwürfe macht, als ließen sie es an dem der kirchlichen Obrigkeit schuldigen Gehorsam fehlen, als fei ihr Verhalten tadelnswert und einer kirchlichen Zensur be dürftig, ist zu bekannt

, als daß es hier vor gebracht zu werden brauchte. Wir wiederholen auch nicht das oft gehörte Wort, daß die christlichsoziale Politik zum Radikalismus führe, oder gar der Weg zum Protestantismus in Tirol sei. Dem allen gegenüber wagen wir es nun, die Behauptimg aufzustellen, daß die christlich soziale Partei den richtigen Weg in der Politik einschlägt, den Mittelweg zwischen den beiden früher erwähnten Übertreibungen, und daß deshalb die angeführten Beschuldigungen unzu treffend sind. Wir sagen weiter, daß auch sür Tirol

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