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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.08.1890
Descrizione fisica: 4
, weil sie durch Errichtung eines eigenen Schulrathes in Trient die deutschen Schu len daselbst den Italienern ausliefern würden. Nun ist es aber eine auch dem Nichtösterreicher leicht verständliche Thatsache, daß die Errichtung eines SchulratheS in Trient eine Angelegenheit ist, welche die Landesvertretung gar nichts an. geht, sondern ausschließlich in die Kompetenz der staallichen Unterrichtsverwaltung fällt. Die extreme Partei im Treutino verlangt die vollständige Lostrennnng von Deutsch-Tirol und einen eigenen

Landtag. Diese Forderung wird deutscherseits von keiner Partei erfüllt. Die ge mäßigtere und dermalen auch maßgebende Partei im Trentino aber begnügt sich voraussichtlich mit viel geringeren Zugeständnissen, wie einer Kreisvertretung, einer Abtheilung des Laudesans- schnsses in Trient, Theilung und Selbstverwal tung einzelner Fonds und dergl. Ueber diese Dinge wirthschaftlicher und administrativer Natur wird im nächsten tiroler Landtage verhandelt werden. Man steht, daß die Frage mit der hohen Politik

sehr wenig zu thun hat. Man würde sich auch wahrscheinlich gar nicht so sehr darum küm mern, wenn nicht durch das gute Einvernehmen zwischen den Italienern und den dentschliberalen Abgeordneten des tiroler Landtages daS mit den Klerikalen im adeligen Großgrundbesitze ab' geschlossene Kompromiß gefährdet würde, daS der Regierung und ihrer Partei im Reichsrathe vier verläßliche Stimmen sichert, ein Umstand der für die Regierung unter den gegenwärtigen parlamentarischen Verhältnissen in Oesterreich

deutschen Sprach« gebiete von Südtirol beanspruchen, so handeln ste Im deutsch-nationalen Interesse ebenso sehr als ihr Verhalten bei ruhiger, vorurtheilsloser Erwägung auch vom österreichischen Standpunkte aus die vollste Billigung erfahren muß, weil da durch allein verhindert werden kaun, daß die Italiener den Weg des Protestes ergreifen uud den Landtag mit eben derselben nationalen Ein- müthigkeit wieder verlassen, mit der sie im vergangenen Jahre in denselben eingezogen find. Verdient

nun eine Partei, die unter den gegen wärtiges Verhältnissen in Oesterreich das Ein- trete« eines solchen Ereignisses zu verhindern sich bemüht, den Vorwurf des LandeSverrathes? Rundschau. Bozeu, 4. August. Die verflossene Woche leitete, wie es scheint, die stille Saison in der Politik ein, denn abgese hen von der Denkschrift Caprivis und der Revo lution tu Argentinien, lag keine Nachricht von weitragender Bedeutung vor, die verdient hätte ausführlich besprochen zu werden. Bet nnS in Oesterreich schwieg

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.03.1891
Descrizione fisica: 8
. 2S. ZahlMZ Knedte Zhchache«. Meran, 10. März. Das Haupttheil der Wahlen ist vorüber und ihre Ergebnisse führen eine laute Sprache. Was an Wahlen noch folgt, ist theils bereits heute ge wiß, oder es kann keinen Einfluß mehr nehmen auf das Endergebniß, auf die Gesammtlage der inneren Politik. Für die deutsche Linke hat bei diesen Wahlen nicht nur die Partei selbst, hat nicht nur die Festig keit .ihrer Wähler gekämpft. Dort, wo die Partei zum Theile sich selbst im Stiche gelassen hatte, wie insbesondere

in Niederösterreich — dort haben die Grundsätze der Partei für sich gekämpft und da und dort den Sieg erfochten. So wird denn die deutsche Linke in voller Stärke den Boden des neuen Reichs rathes betreten. Sie war bisher die der Zahl nach stärkste Partei, sie war es auch, durch die Macht des Programmes, welche schließlich dem Mischmasche von Wünschen uud Forderungen, von kleineren und größeren Parteien auf der Rechten den Garaus be reitete. Erhöhtes Ansehen muß der deutschen Linken daraus erwachsen

innerhalb der Deutschen selbst namhafte Vortheile errungen. Der Gedanke der Einigkeit unter den Deutschen hat sichtliche Fortschritte gemacht. In Böhmm wurde Knotz beseitigt, der sich in Partei leidenschaft vermaß, diese Einigkeit zu stören, und der Eigenwille anderer Sonderlinge hat vielfach da durch eine Lehre empfangen, daß sich die Wähler verständiger erwiesen, als jene Männer, welchen eine deutliche Mahnung zur Einigkeit mit auf den Weg nach Wien gegeben wurde. Neben Knotz wurden auch der Schwätzer

kämpfte die deutsche Linke, kämpften ihre Grundsätze nicht ohne Erfolg. Ebenso in Niederösterreich, wo die Organisation der Partei fast Alles zu wünschen übrig ließ. Was Wien und Niederösterreich schlecht machten, das hat die Provinz bereits ausgebessert. Aber auch in Wien hat sich gezeigt, daß der An sturm des Antisemitismus, welcher in der durch Zusammentreffen vielfacher Umstände gesteigerten Nothlage der Bevölkerung seinen Grund hat, wirk' sam bekämpft werden kann, daß er seinen Höhepunct

, welche noch vor den Antisemiten die unteren Schichten in Wien aufgerufen hatten, kamen bei diesen Wahlen am schlechtesten weg. Wie wenig waschecht die demokra tische Gesinnung der Anhänger Kronawetters gewesen, zeigt der massenhafte Abfall derselben zum Antise mitismus, der doch das Widerspiel einer Demokra tie ist. Die demokratische Partei hat in Wien kaum mehr die Bedeutung der Socialdemokratie, welche ich doch erst zu regen beginnt und offenbar sowohl Demokratie wie Antisemitismus dereinst verschlin gen wird. Die Kraft

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.11.1900
Descrizione fisica: 6
sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. ! Mit 52 Nnterhaltuiigs-BcilaM, 52 humoristischen BMgm und 24 ModcbcilWm. Wr. ZßK S-. Dienstag, dm 2V. Mqvember tSOV. -ch-W-i«»- «ZV. Iaßrz. Katholische Meile «kr die „Katho lische' — KolksMei. „Wir sind die einzige katholische Partei in Oesterreich; wer gegen uns ist, der ist gegen die Religion I' Das ist das Schlagwort, wel ches die klerikale Partei oder Katholische Volks partei jederzeit ausgegeben hat, und bei den bevorstehenden

über die .Katholische' Volkspartei sind; es könnte vielleicht geglaubt werden, daß wir im Unrechte sind, wenn wir die Vertreter dieser Partei bekämpfen. Darum wollen wir heute eine Reihe von Urtheilen^ über die^. Katholische Volkspartei hören, welche Urtheile sich diese Partei von ihren eigenen Freunden gefallen lassen mußte. Also hören wir: Die „Reichspost', ein Blatt, welches vom jüngeren Klerus in Oesterreich gehalten und gelesen wird, veröffentlichte in der zweiten Hälfte des Jahres 1398 folgende Aeußerung

einer Anzahl katholischer Priester: „Wir verwahren uns dagegen, daß man behauptet, die Politik der Katholischen Volks partei sei die Politik aller katholischen Priester. Wir wissen, wohin wir deutsche Priester ge hören: an die Seite unseres hart bedrängten deutschen Volkes. Wir sind bei allfälligen Neuwahlen nicht mehr in der Lage, für Kan didaten einer Partei einzutreten, die im Be griffe steht, uns im Vereine mit Tschechen, Polen und anderen. Slaven an Ungarn zu verkaufen.' (Das ist inzwischen

der Katholischen Volkspartei, darunter auch der sattsam bekannte Führer der steirischen Frak tion (Karlon), an die Frackschöße des jewei ligen Ministerpräsidenten hängen und für den selben durch dick und dünn gehen.' Das gleiche Blatt schrieb im Jahre 1S99: „Daß die Jungtschechen eine solche Macht er langten, ist ihnen nur durch die Bundesge nossenschaft jener Partei möglich, welche sich Katholische Volkspartei nennt. Deshalb trägt diese Partei, beziehungsweise ihre Führer, eine große Verantwortung

des Salzburger Klerus ist mit den Ma chinationen (Winkelzügen) der Katholischen Volkspartei nicht einverstanden. Wenn keine Besserung eintritt, ist der Katholischen Volks partei ein nahes Ende zu prophezeihen.' Ein anderer Priester aus Salzburg schrieb in demselben Blatte: „Wir haben keinen Mann, zu dem wir uns stellen könnten, und haben keine Presse, die genießbar wäre. Der niedere Klerus, so mancher Landpsarrer und Koope- rator muß bei den Wahlen gegen seine Ueber zeugung stimmen und agitieren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 10.06.1872
Descrizione fisica: 6
doch nicht so galt abgehen, wie man anfangs zu vermuthen berectigt war. Die konservative Partei beabsichtigt gegenzwei Wahlen im »weiten Wahlkörper Beschwerde zn eqeben. Gegen die Wahl deS Hrn. I)r. mocZ. Ludwig KlinhanS aus dem Grunde, weil er als Spitalarzt mr einer Besoldung angestellt ist, die er vom Spitalfmde bezieht, und gegen jene des Herrn Johann Regler, GasthauS- besitzer, indem er daS Amt eines StadtbaumeisterS bekleidet, welches ihm eine Entschädigung für feine Mühewaltung einträgt. — Am 3. d. hielt

Ausgleichsverhandlung eingeschlagen, ist wohl ebensowenig ausschließlich mit ihr in Verbin. dung zu bringen, als die, wie es scheint, recht un- körperlich, recht schattenhaft gebliebenen Versuche deö Ministeriums, eine Verständigung mit der klerikalen Partei herbeizuführen. Weder die Extremen der cen- tralistischen Auffassung, noch eigentliche Kirchensti'ir- mer bilden daö Gros der ministeriellen Partei. Da« Wahre ist, die Flitterwochen des Ministeriums sind Vorüber, die ersten kleinen Scenen trüben das Haus Nose kuvä

, als das physikalische, und ein konstitutionelles Re giment ist fast nicht denkbar ohne die treibende und drängende Kraft einer Partei, die im Wesentlichen dieZielpunkte der Regierung verfolgt, ohne sich schlecht hin mit ihr zu identifiziren. Jedes Ministerium be darf des kategorischen Demonstrativs der Volksver tretung. Aber allerdings ist es von Wichtigkeit, in Oesterreich zumal, daß dabei der innere Zusammen hang zwischen dem ersteren und der letzteren auch äußerlich nicht verleugnet werde. Selbst der Schein

ernster und wirklicher Differenzen ist von einer Partei so lange zu vermeiden, als sie sich nicht die Kraft zutrauen darf, die mißliebig gewordene Regierung durch eine aus ihrer eigenen Mitte zu ersetzen. Recht eigentlich ist da die positive und realistische Politik die Grenze der negativen. Keine Kritik der Persönlichkeiten kann weiter gehen, als die eigene Sache verträgt; keine Opposition ist gerechtfertigt, die mit der Regierung zugleich das Prinzip hinweg fegt, auf dessen Basis sie sich gebildet

, dessen Billi guug die Partei ausgesprochen hat. Es ist fast überflüssig, hinzuzufügen, daß sich daS parlamentarische Leben CiSleithaniens noch keines wegs in diesem Stadium der Entwicklung befindet. Auch ist es keineswegs an unS, die mahnende Stimme in dieser Beziehung zn erheben —daS ciSleithanische Ministerium mag immerhin selbst für sich sorgen. Aber eine ganz objektiv ausgesprochene historische Re miniscenz wird man vielleicht statthaft finden. Es ist heute daS drittemal, daß sich die Partei am Ruder

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 03.10.1873
Descrizione fisica: 6
. Markte wurden bei 600 Stück Kalben und junges Milchvieh über den Falbertauern nach OberSsterreich getrieben. Die Holjpreise halten sich hoch; für 1 Schuh Museln werden S fl. bezahlt. Bozen» 1. Okt. Bei der heutigen Ergänzungs- Wahl des III. Wahlkörpers zum Bürgerausschusse wurden die Kandidaten der klerikalen Partei, und zwar die Herren: Franz Innerebner mit 144, Josef Wildling mit 142 (auf 1 Jahr), Franz v. Zallin. ger mit 140, Dr. Josef Offer mit 139, Josef RAS« Pallago mit 137» Johau«. Pitschelder

diesen Pürteien begann bei der Wahl 1L6S und es erschienen im 3.'Wahlkörpev beinahe B5V Wähler» und während in diesem die Partei de» Taipbuxlo nur^mit unbedeutender Stimmenzahl .siegte, - mußte, sie im 2. un^ 1. unterliegen und so kam die italienische Partei an 'S Rü? der und suchte 1872 sich im Besitze der Gemeindevertväl« ° tuiig zu erhalten, zu welchem Zwecke alle ntSgsichen Miß» ! brauche' angewendet wurden. Nachdem die deutsche Partei wegen deS ungesetzlichen Vorganges im 3. Wahlkörper

, von welchem wieder bei 300 Wähler erschienen waren, unterlegen ist, so hat sie sich an der Wahl des 2. und 1. Körpers nicht mehr betheiliget. Für die neue Wahl wurden zur Aüsrechthaltung der Nuhe und Ordnung die nöthigen Vorkehrungen getroffen und eine hinreichende Zahl Gen darmen hiezu abgesandt. Von den SV0 Wählern deS 3. Körpers sind nur 67 erschienen, von denen ein Einziger der Partei Tamburlo angehörte, die andern 66 waren mit weniger Ausnahme bezahlte Taglöhner. Erst mit dem 2. Wählkörper begann der Kampf

, weil die Partei Tamburlo im 1. Wahlkörper des Sieges sichtr war und eS verschmähte, mit dem 3.Wahlkörpcr, von welchem 1872 ein großer Theil der Wähler wortbrüchig geworden war, in eine Unter handlung zu treten. Beide Parteien boten Alles auf, im 2. Wahlkörper mit 13V Wählern, von denen 86 erschienen sind, den Sieg zu erringen, welcher mit 46 Stimmen der Partei Tamburlo blieb und so hat im 1. Wahlkörper die Partei deö Earetta den Kampfplatz verlassen müssen, ent rüstet über ihre Niederlage

, weil die Gegenpartei nun 16 gegen 8 Ausschüsse in der Gemeindevertretung hat. Der Umstand, daß die Partei Tamburlo 1869 im 3. Wahlkör per allein und 1873 hingegen im 2. und 1. die Oberhand behalten hat, deutet auf einen Umschwung in der öffent lichen Meinung in dem Sinne, daß Joh. Bapt. Boso Ea» retta und Georg Dorigato nicht mehr jenes Gehör finden wie jemals und die Ehrenhaftigkeit ihrer Gegner mehr alS früher erkannt worden ist. SlHießstcindsnachriöbten u. Schntzsntvesen. Bozen. Einer unserer Mitbürger

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 17.10.1873
Descrizione fisica: 6
ist, und in mancher Gemeinde kommt es vor, daß alle Wähler, welche zu Hause und nicht krank sind, sich einfinden. Dieses zahl- reiche Erscheinen bei der Wahlurne ist aber nicht überall der klerikalen und liberalen Partei zuzu schreiben, sondern geschieht auch überhaupt, weil Parteien bestehen, von denen die eine der andern die Oberhand nicht lassen will. So z. B. bekämpf ten sich zu Castello im Tesinothale die zwei Par- teien des Franz Boso Tamburlo und de« Johann Bapt. Boso Caretta, welche Parteihäupter zwei Schwäger

, aber keine Freunde sind, und hat die des Tamburlo den Sieg davongetragen. Beide sind übrigens für den Kandidaten der national-liberalen Partei. Ob und inwiefern? die Geistlichkeit bei die« sen Wahlen betheiligt ist, und in welchem Verhält nisse die Wahlmänner der klerikalen und liberalen Partei sich herausstellen werden, kann gegenwärtig noch nicht angegeben werden, jedoch dürfte in der Valsugana nur ein Drittel der Wahlmänner der klerikalen Partei angehören. UebrigenS wurde auf die Gemeindewähler

immer noch ein sehr großer Zweifel und viele Stim men haben sich seit jeher gegen eine solche Tren nung erhoben. Aber kein Zweifel kann herrschen, ob in der Valsugana die sogenannte national-libe rale Partei oder die klerikale siegen wird, wenn man nur ihre Kandidaten vergleicht. Erstere hat den Herrn Dr. Carl Dordi, Advokaten in Trient, aus Borgo gebürtig, die andere den Herrn Ernst Zanetti aus Borgo als ihren Kandidaten aufgestellt und wer diese Zwei kennt, kaun vernünftiger Weife nur für Dordi

stimmen, weil er ein gediegener, kennt- nißreicher Mann von festem Charakter und von Allen hoch geachtet ist. Wie man aber den Ernst Zanetti als Kandidaten für einen Posten eines ReichSrc»thS--Abgeordneten aufstellen konnte, will man nicht und am wenigsten in seinem Geburtsorte Borgs begreifen, und seine Kandidatur ist ein Be weis, daß die klerikale Partei über keine geeigneten Subjekte zu verfügen hat. Zanetti mag zwar Kennt nisse besitzen, aber für ein ReiSSrathSmitglied ist er wegen Unkenntniß

der deutschen Sprache und wegen seines nicht gerade höflichen Benehmens in öffentlichen Sitzungen und Versammlungen wenig geeignet. Er verlegte sich einst auf Chemie und war 1849' bei der Belagerung Roms unter den Schaaren Garibaldi'S; später machte er Reisen in den Orient wegen Seidenwürmer-Saamen, dann figurirte er unter der Oesterreich feindseligen Partei und wurde 1866 aus Oesterreich verwiesen, später bis vor wenigen Jahren war er Anhänger der natio. nal-liberalen Partei

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 10
Data: 19.03.1897
Descrizione fisica: 10
strenger: Auffassung trat Herr Lu n entgegen und betonte, daß derjenige, welcher zur Wahl des konservativen Kandidaken beiträgt, kein guter Deutscher (?) sei. Durch das Gespenst des Kleri- kaliSmus wurde die Sache wieder in's richtige Geleise gebracht und die Interpellationen wurden nun etwas harmloser: BeamtengehaltSreguli- rung, Stcuerresorm u. dgl. Herr Dr. Christo- mannos brachte wieder Abwechslung in die Sache. Er forderte die anwesenden Vertreter der klerikalen Partei auf, die Gründe

im Jahre 1895 betreffe, möge man bedenken, daß die leitenden Kreise in Innsbruck und Meran ihn nicht fallen ließen. Uebrigens seien oft auch schon verdiente Männer der liberalen Partei nicht wiedergewählt worden. Redner wandte sich sodann an Herrn Welponer und frug, wieso es komme, daß er seinen nationalen Standpunkt so scharf hervorhebe, während es doch bekannt sei. daß er in seiner Fabrik ausschließlich nur Italiener beschäftige und so zur Verivälschung des deuischen Südlirols beitrage. Diese Frage

auf uns gemacht, so müssen wir gestehen: Die Rolle, welche Welponer gestern gespielt, empfiehlt ihn nicht als Vertreter im Reichsrathe — er ist der schweren Aufgabe nicht gewachsen. Wetters: Unter den Deutschen Oesterreichs gibt eS nur zwei staatserhaltende Parteien, nämlich die Konservativen und die Christlichsozialen. Die Deutschnationalen können es nicht sein wegen ihrer einseitigen Haltung in der Nationalitätenfrage und die Liberalen nicht wegen ihres offenen Bündniffes mir der Partei des Umsturzes

-e des „LandeswahlkomileS der deutsch- liberalen Partei in Tirol' enthaltene Paffus, welcher das allgemeine, direkte Wahlrecht ver langt, nur eine sür den Wählerfang berechnete Phrase ist, beweist die Thatsache, daß der liberale Kandidat Dr. Kofler bei den Wähler- versammlungen sich „dermalen' gegen das all gemeine Wahlrecht ausgesprochen hat. — Wei- terS verdient auch der im besagten Wahlaufrufe stehende Satz bezüglich der Juden noch eine kleine Erörterung. Es wird da verkündet, die Libe ralen TirolS werden niemals

zugeben, daß der Jude nur deshalb, weil er Jude ist, verfolgt werde, sondern Jeder sei geächtet und bestraft, wer das geschäftliche Leben durch Unreellität in Produktion und Handel schändet — gleichviel ob Jude oder Christ. Vorausgesetzt, daß es den Liberalen mit dieser Ansicht Ernst ist, haben sie sich ja hiedurch auf den Standpunkt des Anti semitismus gestellt. Denn die Juden werden nicht wegen ihrer Konfession, sondern wegen ihrer Unreellität in Produktion und Handel be kämpft. Und eine Partei

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 08.12.1895
Descrizione fisica: 22
, sondern überließ diese Aufgabe in herablassendster Weise gänzlich seinem Kollegen Monsignore Glatz. Diese Partei setzte bei ihren Agitationen in demagogischer Berechnung ihre Hebel bei dem in der letzten LandtagSperiode fast durchaus friedlichen Verhältnisse zwischen der Regierung und der kleri kalen Landtags-Majorität ein, um die letztere den Wählern als eine Partei feiler und rückgratloser Regierungstrabanten an die Wand zu malen. Sie rechnet hiebei ganz richtig auf die Empfänglichkeit des Bauern

die Feindschaft toan End. ES weard besser sein, wenn'» die Sach güeti auStragt.' „Da müeßten lei Hear Psorrer so guet sein, den Aus gleich in d'Hand z' nehmen, sonst mier kömmeten lei z streiten.' ein typisches Beispiel seien hiefür nur die Vorgänge bei den Wahlen der Meraner Landgemeinden ange führt. Von Seite der offiziellen klerikalen Partei wurden für diesen Wahlbezirk der frühere Abge ordnete, Msgr. Glatz, Stadtpfarrer in Meran, und anstatt des Herrn v. Zallinger der k. k. Be zirksrichter v. Falser

auf die anwesenden Bauern machte, äußerte sich selbst ein Geistlicher in folgen der Weise: „Wenn wir unS vor der Bevölker ung noch einmal so aufführen wie heute, so wird es verdientermaßen dahin kommen, daß die Bauern, anstatt uns die Hand zu küssen, vor uns ausspucken.' Solchen massiven Mitteln gegenüber konnte die offizielle klerikale Partei, welche, wie auch der Gegner zugestehen muß, fast durchaus in loyaler und anständiger Manier ihre Sache vertrat, nicht aufkommen, und die Wahl endigte mit einem ent

im Pusterthale auch diejenige Persönlichkeit, die seit fast einem Viertel jahrhundert, allerdings durchaus nicht zum Heile des Landes, daS geistige Haupt der klerikalen Partei in Tirol war, den früheren „Kanzler von Tirol', Dr. Friedrich Ritter v. Graf, der einem streitbaren Professor der Theologie unterlag. Die altklerikale Partei hat aber nicht bloZ den Verlust von zwei hervorragenden Führern zu beklagen, sondern ist in Südtirol fast durchaus in der Minderheit geblieben und vermochte dort in der Hauptsache

nur den gegenwärtigen Landeshauptmann Grafen Brandis durchzubringen. ES dürften sich demnach im Landtage die ge mäßigte und die extreme Partei so ziemlich die Wage halten. Vollständig verfehlt und nach dem Dargestellten ganz unbegreiflich ist die in außer- tirolischen liberalen Blättern hie und da vertretene Ansicht, daß dieses Wahlergebniß auf eine Er hebung des Volksgeistes zurückzuführen sei, während dasselbe im Gegentheil den Tiefstand der politischen all'S ins G'sicht, wo» sie zu ihnen übern LoiSl tratscht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 29.05.1876
Descrizione fisica: 10
; als jedoch die Bewohner von Zernica, Kuduli und Zagrarja des Distriktes Gacko dis Insurgenten unterstützten, mußte Mnkhtar nach Gacko zurückkehren. ^okal- und Provttlzial - Chronik. Jn»sbr«ck. (Gemeinderaths. Sitzung vom 26. Mai. — Schluß.) Gem.-R. Flunger meint, Dr. Wackernell sei deßwegen zur heutigen Si tzung nicht erschienen, weil ihm dieselbe erst heute, und nicht der Geschäfts »Ordnung gemäß 2 Tage vorher schriftlich angezeigt worden sei. Redner sieht hierin die Absicht, seine Partei

im Gemeinderathe zu überrumpeln. Auf daS Ergebniß der Untersuchung der k. k. Staatsanwaltschaft in Betreff deS Artikels in den „Tiroler Stimmen', „das Bier hat gesiegt', übergehend, ist Gem.-R. Flunger der Ansicht, daß, wenn die Staatsanwaltschaft nichts gesunden habe, die politische Behörde in der Sache hitte vorgehen können. Dr. Blaas wiederholt hierauf, daß wenn sich nur ein AuhaltSpunkt finden hätte lassen, gewiß Jemand der klerikalen Partei gegen die Wahl Protest erhoben haben würde. Gem.-R. Flunger

: „Es hätte ja doch nichts genlltzt, uns Wenige hier würden Sie ja doch niederschlagen.' Gem.-R. Dr. Blaae legt Verwahrung gegen die Zumuthung ungesetzlicher Willkür des Gemeinderathes ein, die in der Aeuße rung Flunger'S liege. Gern.-R. Dannhauser er greift als gewesener Obmann des liberalen Wahl- ComiteS des 3. WahlkörperS das Wort. Er sagt: E» wundere ihn gar nicht, daß die unterlegene Partei die Welt glauben machen möchte, eS sei bei der Wahl nicht mit rechten Dingen zugegangen, um ihre Nieder lage

zu bemänteln. Angenommen aber auch, e« wären Wähler mit Bier von der liberalen Partei bestochen worden, so könnten das eben nur Wähler der Gegen partei gewesen sein, und um Leute, welche um einen Schluck Bier zu haben sind, seien weder die Partei noch ihre Führer zu beneiden. Das liberale Wahl» ComitS ist ehrlich zu Werke gegangen, eS habe keine Kanzeln zur Verfügung gehabt, doch habe es in Wählerversamnilungen Jedermann offenen Einblick in die Verhältnisse gestattet. Wir haben uns keiner unehrenhaften

Mittel bedient, wie die Gegenpartei voriges Jahr, als sie vom Stehlen und Stehlen lassen der Liberalen sprach, wir haben Verdrehungen, Verläumdungen und Lügen verabscheut. Redner gibt der Gegenpartei, wenn sie ein anderes Jahr zum Siege kommen will, den Rath, den Geist der Zeit, den Fortschritt zu benützen und nicht gegen den Strom zu schwimmen, dann brauche es keiner unlauter« Mittel, um zum Ziele zu gelangen. Gem.-R. Flun ger protcstirt entschieden gegen den Vorwurf, daß die klerikale Partei

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 22.11.1921
Descrizione fisica: 8
Ist, sondern alle jene betrifft, die unter der unersättlichen Forderung der Milchproduzenten leiden; hier finden sich also alle Konsumentenvertreter auf der Seite der Antragsteller und rwtwendigerrveise werden auch Mitglieder der Majorität, welche städtische Wühler vertreten, solchen Vor kehrungen beistimmen müssen. Mehr parteipolitischer Natur ist aber die Forderung der Sozialdemokraten nach der Wiederbesetzung des Postens in der Heeresverwaltungsstelle durch einen Vertreter der sozialdemo kratischen Partei

. Die ^ Sozialisten halten dies für eine 'selbst verständliche Forderung, sie wird aber nicht anerkannt werden. Die Partei will auch eine Vertretung im Landesschulrate haben. Die Mehrheit des Hauses, bestehend aus Angehörigen der klerikalen Partei, nimmt hier einen Standpunkt ein, der ihren konservativen Grundsätzen entspricht, sie will freiheitlichen Einfluß in Schulangelegenheiten.so lange verwehren, als dies nur möglich ist, deshalb kommt ihr auch die Verworrenheit zu statten, die in dieser Frage

Haltung der Mehrheit insbe sondere durch das Bestreben, die Einflußnahme und die Aus»' dehnung der Organisation der sozialdemokratischen Partei nie derzuhasten, ihre Machtgelüste einzudämmen und ihre Ansprüche zu mäßigen. Die Haltung der Partei bei den letzten Vorgän gen ln Innsbruck, als streikende Kellner und skgndalsüchtigcr Anhang Demonstrationen und Exzesse verursachten, bat recht cmgünstig gewirkt, es zeigt sich also eine gewisse Abneigung nencsten Datums als Nachwirkung der letzten Innsbrucker

, versießen die Stadträte der sozialdemo kratischen Richtuttg die Beratungen und ihre Partei kündigte später die Opposition im Stadtrate an. Die Aussichten für die nächste Zeit sind also keine erfreulichen, wenn nicht noch zur rechten Zeit Vernunft und Besonnenheit einkehren. Neue Steuern für Jagd und Fischerei ln Tirol. Der Tiro ler Landtag wird am 21. November über die Abänderung des Gesetzes, betreffend die Einhebnng von Abgaben für Jagd und Fischerei, beraten. Es fallen künftig für das Jahr für Jagd

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 10
Data: 13.06.1890
Descrizione fisica: 10
schwierig. Wittdischmatrei, 7. Juni. Nach der „Lienzer Zeitung' gehts der konservativen Partei schlecht; die galizische Grundentlastungsfrage hats ihr angethan, sie geht in die Brüche, trotzdem, daß sich alle der Partei treu er gebenen Blätter bemühen, das Verhalten derselben zu begründen (also giebts denn doch - auch was zu begründen) — oder zu be schönigen. „Der „Brixener Chronik' kommt ihr Windischmatreier Politiker dabei zu Hilfe', — sonst wäre mindestens schon die „Brixener Chronik

' — und vielleicht die ganze konservative Partei schon in die Brüche gegangen und versunken und ertrunken, — aber leider wird die Hilfe des Windischmatreier Politikers nicht viel nützen, denn — „was will der Mann gegenüber einem Lienbacher'. Ja, wenn St. Georgins Lienbacher mit seiner Lanze den Drachen der klerikalen Partei in den Staub niederstreckt, was will der Windisch matreier Politiker machen, als geduldig und ergeben das gleiche Schicksal mit seiner Partei zu theilen? Doch bis dahin werde ich mir erlauben

, denn er will eine neue Partei gründen, was auch der Lienzer Politiker weiß; und da geht er mit Katholiken und Bauernvereinlern, welche bekanntlich „weder liberal noch klerikal', sondern nur etwas sind, was nicht besser als liberal ist, die aber jedenfalls mit den Liberalen am gleichen Strange ziehen, und dieser Mischmasch soll ihm mit Hilfe der Liberalen seinen Nachen in den Reichsrath tragen, der etwa auf den konservativen Wassern zu stranden droht. Nnn sei es, möge er mit den Liberalen in den Reichsrath segeln

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 09.05.1885
Descrizione fisica: 14
Armen an die Uebrigen anschließen muß. Dieser Anschluß vollzieht sich eben durch die Parteidisziplin. Wohlan! wer den Sieg ernstlich will, muß auch den Weg gehen, der zum Siege führt, wer den Zweck wirklich anstrebt, muß auch die Mittel wollen. Das Mittel -aber, durch welches allein dieser Zweck er reicht werden kann, der einzige Weg, wel cher zum Siege führt, heißt Partei- disziplin. Es wird dabei nichts ver langt, was nicht eine jede Partei von ihren Angehörigen, was nicht jede Körperschaft

von ihren Gliedern verlangt. Ein einiges, klares, zielbewußtes Vor gehen, bei dem der Einzelne sich dem Ganzen unterordnet, bei welchem die Min derheit sich der Mehrheit unterwirft, bei dem persönliche Rücksichten zurücktreten vor dem Wohle des Landes, vor dem Interesse unserer heiligen Sache — das allein er möglicht die Existenz einer Partei, das allein gibt Hoffnung auf den Sieg. Wer diese Einigkeit stört, der tritt nicht gegen Eine Person oder gegen Eine Fraktion auf, auch nicht gegen ein Komitö

, sondern gegen die konservative Partei und diese ist das Land. Denn wir können noch Gott sei Dank ohne Ueber treibung von der konservattven Partei sagen: In deinem Lager ist Tyrol! Wer diese Parteidisziplin nicht will, der strebt den Sieg der Gegner an, der will, daß die bankerotte liberale Wirthschaft ihr Unwesen von Neuem beginne, oder wenig stens, daß das einige und kräftige Auftreten unserer Vertreter in Wien gelähmt sei wie bisher oder noch mehr. Also lassen wir uns nicht irre machen durch die Schlagwörter und Lockrufe

mentsredner kennen zu lernen. Die „Boz. Ztg.' theitt mit, daß die Wahlmänner wahlen im Landbezirke Bozen vom 16. bis 19. Mai stattfinden und weiß ein rührend Lied zu singen von der „Zersetzung der klerikalen Partei', wie diese im Bo- zener Landgemeindenbezirke zu Tage trete, indem der Baron Jgnaz Giovanelli gegen Herrn Franz v. Za Hing er kan- didire. Auch weiß das liberale Bozener Blatt zu erzählen, daß die „Klerikalen' auch in anderen Wahlbezirken uneinig, während die Liberalen in allweg vollkom men

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.02.1891
Descrizione fisica: 8
Innsbruck ist von Seit« der liberalen Partei in WSlschtirol bei der vor wenigen Tagen in Trient abgehaltenen Vertrauensmäunerversammluug im Sinne deS Fernbleibens vom Landtage entschieden worden. Auch jene Parteigenossen, welche die Mstiuenzpolilik bislaug mit Rücksicht auf die schwankende Haltung der klerikalen Partei nicht für opportun gehalten haben, haben sich im Inter esse der Einstimmigkeit der Partei für dieselbe erklärt. — Der Bruch zwischen den beiden Par teien, der klerikalen

und der liberalen, die bisher in Landesaugelegeuheite« als eine einige vatio» vale Partei betrachtet werde« mußten, ist voll- zogen. Der Vertreter der klerikalen Partei lehnte es/von Dr. Dordi befragt, ab, gemeiasa« mit den Liberalen, die alteu Ageordneten wieder zu wühlen, mit des liberalen ReichsrathSabgeordue- ten einen eigenen Trientiner Klub zu bilden, und sich offen für die Abstiaevzpolitik dem Landtage gegenüber zu erklären, — In derselben Versamm lung hielt Advokat Dr. Peter Lorenzoui

er seiner Heimath durch drei Wahlperiode» Als Magistrats» rath. Als im Jahre 1666 der Krieg mit Italien ausgebrocheu war, widmete er sich mit allem Eifer der Landrsvertheidig?ng, wirkt; mit bei der Organisiruug des Landsturms und wurde zum Hauptmann der zweiten Stadlkompagnie gewählt, während die erste sein Freund Karl Waitz kom» maudirte. End; der sechziger Jahre begann hier das politische Leben mehr zu pulsieren uud da trat er allsogleich in die Reihen der Fortschritts partei

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 09.04.1921
Descrizione fisica: 14
NS ©rflagni bientet. Das Ramnretmrtt hat urff mtveränber-, tem gJerfonalffcmi* in einem Jahr den Arbeitsstoff von Mehr als zwei Jahren bewältigt und dies war nur möglich ge worden, weil dieser Körper aufopfernd mit einer gro^n Zahl von Ueberstunden und Nachtarbeiten seiner Aufgabe oblag. Tie Herren der klerikalen Partei, sowohl im Gemeinde- auSschusse rüs InSbesonderS im Stadtutagistrate kennen die Arbeitsleistung deS KammeramlcÄ. Ter Angriff des Me- «mer Taablattes ist voUkourmen unbegründet

uni) ungerecht- - l» A..ru-iii w ....iw Ich weise daher diesen Anwurf entschieden zurück. Pr ad er erklärt, die Partei habe mit dem Artikel im Memner Tagblatt nichts zu tun, sie wisse gar nicht, wer der Artikelschretber joat, identifiziere sich auch nicht mit dem Artikel. Tie Zeitung sei unabhängig und habe das Recht an löffentlichen Angelegenheiten Kritik zn üben, namcnS der Partei müsse er den Vorwurf Tr. MarkartS zurückiveisen, da die Partei damit nichts zn tun habe. Dr. Markart nimmt znr

Kenntnis, dag die Partei mit dem Artikel int Meraner Tagblatt nicht in Verbindung stehe. Tie Frage des Zinscentesimo und die Bierauflage löste eine längere Debatte aus, an der sich die Herren Praoer, Dr. Huber, Reithmayer, Walser, Landtmann uud Dr. Mar- kart beteiligen. Zu dem Vorschläge, die Bierauflage nicht gleich von fünf.auf 15 L. zu erhöhen, sondern eine mäßige Erhöhung platz greifen zu lassen, bemerkt Tr. Markart, daß bieS nicht gut angehe, eine Erl um 10 CLl.lbh. Vb.KMbbll {UijlU Ubb lyLUU.tl

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 08.08.1895
Descrizione fisica: 4
in den Ge- ineindeansschnß wurden die Kandidaten der klerikalen Partei ge wählt. Abgegeben wurden 333 Stimmen, hievon wurdsw'jedach nur 303 Stimmen als giltig anerkannt. Es erhielten vieHerren Arnold 203, Johann Gaßner 209, Joh. Knoll (auch von den Liberalen kaudidirt) 300, Georg Schiestl 209, Martin Stocker 211 und F. Walter 210 Stimmen. Die liberalen Gegenkan didaten erhielten je circa 90 Stimmen. Auf einer Parthie gestorben. Der frühere Ober kellner der Kurhausrestauration in Meran, Karl Schlecht, machte

heißen Hochtrachtszeit keinen Spaß. Gereizt stürzten sich die Schwärme wüthend auf den Leicheuzug, so daß die auseinan- derstiebenden Leidtragenden sich kaum mehr der rachenehmenden Bienen erwehren konnten, und die Sargträger ob ver vielen Stiche ausjammerten. VolkswirLhschast. (Gewerbliches.) Der Wechsel in der Regierung hat ser Leitung der Gewerbepartei Veranlassung gegeben, zunächst vie Haltung der Partei gegenüber der neuen Regierung zu erwägen, da sich naturgemäß mit dem Wechsel auch die Lage

Partei- aiigelegeiiheiten. Bezüglich der geänderte» politischen Lage kam man nberem, gegen die neue Regierung eine reservirte Haltung einzunehmen und die Kongrcßbeschlüsse im allgemeinen sowohl wie iüsl'esviidcre in Betreff der Gewerberesori» ausrecht zu erhalten, bczw. deren Durchführung konsequent weiter zu verfolgen. In riefein Sinne hat vie Parteileitung an die Parteiverbände die entsprechenden Weisungen ergehe» lassen. Betreffs der Steue r- reform sprach sich der Kongreß dahin

aus, an den diesbezüg lichen Kongregbeschlüssen festzuhalten. In Betreff der Wahl reform einigte sich die Partei dahin, daß konform der bezüg liche» Kongrcßbeschlüsse die Partei an der Bildung einer gewerb- ichen Wahlknrie ohne Unterschied deS Steuersatzes und mit Ansschlnjz der Arbeiter von dieser Kurie festhält. AUertei von Überallher. Das Radfahrer-Knndesfest in Kraz. Aus Graz wird gemeldet: Auch der zweite Festtag begann mit sehr schlechtem Wetter, doch hellte sich am Nachmittag der Himmel auf. Trotz

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.06.1892
Descrizione fisica: 4
zu berück sichtigen sind. Diese Interessen haben aber nach der Zusammen setzung des Landtages vorzugsweise ihren Stützpunkt in der liberalen Partei, obschon man derselben ge wiß nicht den Vorwurf machen kann, daß sie nicht auch der Landwirthschafl ihre Bestrebungen zuwendet, allerdings im fortschrittlichen Sinne, ohne Rücksicht darauf, ob sie Gunst oder Ungunst in den betreffen den Kreisen erntet. Die Mehrzahl dieses Klubs sind adelige Grund' besitzet, die auf ihrem Besitzthume leben, die Land

wirthschaft selber betreiben und daher in ihrem eigentlichen Beruf jeden Tag mit der Landbevölkerung in Berührung kommen, deren Bedürfnisse nnd In teressen kennen lernen. Wenn daher diese Männer sich für eine Reform einsetze», thun sie es gewiß im berechtigten Bewußtsein, daß sie der Bevölkerung nützlich sein werde. Anders verhält es sich innerhalb der klerikalen Partei, weil dort, wie schon bemerkt, anch politische Rücksichten maßgebend sind, welche die fahrenden Persönlichkeiten nöthigen, den Wünschen

, Anschau ungen und Lorurtheilen der bäuerlichen Wähler möglichst entgegenzukommen. Dies wird sich bei Besprechung der einzelnen Fragen mit voller Deut- lichkeit erweisen. Sehr zu bedauern ist es, daß auch die Regierung sich in weitem Maße von diesen Rücksichten leiten läßt und. solange die gegenwärtigen Verhältnisse im Parlamente fortdauern, auch leiten lassen muß. Die klerikale Partei in Tirol, wie überhaupt in den österreichischen Alpenländern mit Ausnahme von Steiermark und Kärnthen, bildet

im Reichsrathe die festeste Stütze der Rcgierungspolitik des Grasen Taaffe. Es ist daher ganz selbstverständlich, daß die Regierung dieser Partei, wenn sie mit Forderungen oder Wünschen an sie herantritt, Herz und Ohr leibe» muß. Dieses Verhältniß gibt den sicheren Schlüssel zur Erklärung der Thatsache, daß. während die Grundsätze der Reichsgesetzgebung auf recht bleibe», die Schulen dem herrschenden Einfluße der klerikalen Partei überantwortet werden und die Wünsche der letzteren im Verwaltungswege

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 04.10.1872
Descrizione fisica: 6
später zur kaiserlichen Tafel gezogen und durch Überreichung deS StephanSordens aus gezeichnet. — Großfürst Nikolaus, der Herzog Eugen von Leuchtenberg und die Prinzen Alexander und Konstantin von Oldenburg trafen auf der Reise von Petersburg nach Konstantinopel über Wien-Pesth gestern im strengen Inkognito hier ein. * — Die verfassungstreue Partei hat sich aber mals zweier kleiner Erfolge zu rühmen. Zwei ver loren gewesene Stellungen sind ihr zurückgewonnen worden. Bei der gestern stattgehabten Wahl

in den Landgemeinden des steiermärkischen Wahlbezirkes Murau blieb der Kandidat der klerikalen Partei, KreiSgerichtSrathS- Präsident Herman, in der Minori tät und wurde an seiner Stait Herr Nagele ge. wählH, - welcher in politischer Beziehung zwar ein komo novlls ist. von dem eS aber feststeht, daß er im Landtage zur reichstreuen Partei halten wird. Noch erfreulicher als dieser Succeß ist ein zweiter, welcher in Mähren errungen wurde. Ein Tele gramm im letzten Abendblatte des „N. Frdblt.' brachte bereits

und hatte während dieser langen Zeit den Ruf, für die deutsche Partei unwiederbringlich verloren zu sein. Durch die gestrige Wahl hat die deutsche Partei in Mähren einen überraschenden Sieg errungen und einen Posten zurückerobert, ans dem der Gegner bereits so festen Fuß gefaßt halte, daß bei den Mahlen der letzten Jahre von Seite der Deut schen an einen ernsthaftea Kampf gar nicht mehr gedacht wurde. *— Heute (1. d.) soll die Berliner Konferenz über die soziale Frage eröffnet werden. Wie die ..Bvhemia' erfährt

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 01.11.1902
Descrizione fisica: 8
Gegnern der Christlichsozialen erobert werden. Die Land- gemeindenmandate der Fortschrittlichen und Deutschvolklichen gelten als ge sichert bis auf die beiden Bezirke Horn und Hollabnmn.' — Das Oberjudenblatt „Neue Freie Presse' hatte am 27. Oktober geschrieben: „Man kann es als sicher annehmen, daß der christlichsozialen Partei eine Reihe von positiven Verlusten bevorsteht.' Nach der Wahl schrieb die „N- Fr. Pr.': „Die genauesten Kenner des Landes sind von diesem Wahlergebnis überrascht. Männer

.' Mit Schaudern denkt das Blatt an die Folgen dieses ersten Sieges der Cyristlichsozialen: „Wie immer aber diese bergsturzartige Vsrmuhrung der freiheitlichen Keime in den msderösterreichischen Laudgr-meinden sich erklären mag, gewiß ist, daß man sich schon nach dem heutigen Wahlergebnis auf eins klerikale Majorität auch im neuen Landtag gefaßt machen muß. Das iß ein so großer Vorsprung der klerikalen Partei, daß er selbst bei günstigem Wahlausfall in den Land städten die Hoffnung auf eine Aenderung

der Majorität auf den Gefrierpunkt sinken macht.' Charakteristisch ist der Hohn, mit welchem das feile Judenblatt die Durchgefallenen beschert: „Herr Richter, der, auf das Programm der Deutschen Volkspartei gewählt, durch Unterwerfung unter die Luegersche Diktatur in den Landesaus schuß gelangt war und durch Abfall von der klerikalen Partei darin zu verbleiben gedachte, ist in seinem verwegenen Schaukelfpiel vom Sturz ereilt worden. — Auch der strenge Kritiker Schüssel, der urwüchsige Uebermensch

des großartigen Sieges der Christlichsozialen in allen andem Bezirken auch die Anhänger dieser Partei im Bezirk Baden zu mehr Mut und Eifer angespornt werden und so den Sieg über die vereinigten Gegner erringen. Die Bestesten. Von den 21 Mandaten der Landgemeinden hattenbisher3hievonAnhängerderDeutschenVolks- partei inne, 2 entfielen auf Alldeutsche und 1 auf einen Parteilosen. In Ober-Hollabrunn ist der alte Laudesausschuß Josef Schöffe! gegenüber dem Christlichsozialen Dechant Kühschelm unter legen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.03.1902
Descrizione fisica: 8
TreuinfelS stimmte also gegen den Antrag. Noch schmählicher aber ist das Vorgehen einer Reihe von Tiroler klerikalen Abgeordneten, welche sich, offenbar um von ihren Wählern für diesen Volksverrath nicht zur Verantwortung gezogen werden zu können, vor der Abstimmung flüchteten. Unter ihnen befinden sich die unseren Lesern bereits sattsam bekannten Herren Foerg, Schrott, Tol lin g c r und Trafojer. Wir wissen es und haben es oft genug betont, daß die klerikale Partei kein deutsches Gewissen hat und darum

hat uns die Hal tung dieser schwarzen Sippe in dieser für die Deut schen so ernsten Frage nicht überrascht. Wir waren auf diesen Ausgang gefaßt, denn so hoffnungsvoll sich die Aktion gegen den Fortbestand der sloveni schen Trutzanstalt auch angelassen hatte, so ließ sich doch mit Rücksicht auf die hundertfältige Erfahrung, daß in nationalen Fragen die klerikale Partei sich im entscheidenden Momente stets auf die Seite der Gegner der deutschen Sache schlägt, nicht annehmen, daß in der Cillier Angelegenheit

die Klerikalen sich eines Besseren besinnen und einer durchaus gerechten und billigen Forderung der Deutschen zum Siege verhelfen würden. Wir begreifen die Erbitterung, die die neueste Felonie der klerikalen Partei im Lager der nationalen und freisinnigen deutschen Fraktionen hervorgerufen hat, wir verstehen es, daß an Ort und Stelle Gericht über die Verräther ab gehalten wurde, wenn auch die Form, in der das geschah, nicht sonderlich geschmackvoll war, aber wir sind nicht naiv genug

Bazanella leisteten sie alle: Conci, Delugan, Horns, Malfatti, Mazzorana und Rizzi den Slovenen, Tschechen und Polen Schützenhilfe, den Antrag des Budgetausschusses zu Falle zu brin gen. Ob sich Herr HortiS nicht doch seiner Hand lungSweise und der seiner Partei geschämt hat und seine Kollegen mit ihm, als ihnen die Slovenen für diese Abstimmung in aufdringlicher Weise dankten! Wir glauben sogar, daß die Italiener heute schon ihre dem Aerger entsprungene Abstimmung bedauern

ausgesprochen. Der Mitgliederbeitrag wurde auch fernerhin auf 3 Kronen festgesetzt, und der von Herrn Schmalz über die Preßfrage erstattete Bericht, welcher bis zum Juli l. Js. das Erscheinen der deutschvölkischen Tiroler Zeitung „Deutsches Tag blatt' in Aussicht stellt, freudigst aufgenoinme». Zum Schlüsse wurde eine von Herrn Schmalz eingebrachte Entschließung angenommen, welche sich gegen die deutsche Odmännerkonferenz und die deutsche VolkS- partei richtet und den Klerikalen für den letzten Volksverrath

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 14.08.1920
Descrizione fisica: 6
Die Besetzung der Realschulprofessorenstellen. In Nr. 164 vom 10. August 1920 greift da» „Meraner Togblatt' unter der Ueberschrist „Freisinnige Parteiwirtschast im Neälschulkomitee' die bösen Freisinnigen und Sozialdemo kraten an, die es wagten, entgegen dem Diktate der klerikalen Partei, nicht Professor Dekas ihre Stimme zu geben. Bei Be- Handlung, dieses Themas kommt es natürlich dem Artikel- schreibet auf einige größere und kleinere Unrichtigkeiten mehr oder weniger

waren zwei weitere Bewerber am Plano erschienen, die Herren Professoren Dekas und Prantcr und verlangten die Verleihung einer Lehrstelle an der Realschule Meran. Die Oberpatronanz für diese Be werbung übernahm ganz offen die klerikale Partei. Hierbei gelangten die klerikalen Parteihäupter zur Erkenntnis, daß die für Professor Pranter in Betracht kommende Stelle ohnedies mit einem klerikalen Parteimaim beseht sei und damit mar die Frage Pranter zufriedenstellend erledigt. Um so eifriger gastaltete

die Gemeindestuben für Pro fessor Dekas nwbilisiert. In Obermais glückte der Plan; es kam der Beschluß zustande, daß vom Realschulkoimtee dl« Verleihung der bisher von Professor Megnschcr inneaohabten Lehrstelle für Professor Dekas verlangt und davon di« weiters Subventio nierung dieser Anstalt abhängig gemacht werde. In der Ge meinde Untermal» wurde ein gleiches Ansinnen d»r klerikalen Partei abgelehnt,' dagegen beschlossen, bet Besetzung von Professoren st eilen in erster Linie Einheimische aus dem Kurbczirke

. Der freisinnige Vertreter der Gemeinde Obermais Dr. v. Sölder niachce kein Hehl aus seiner persön lichen Ueberzeugung und erklärte, nur dem Wunsche der Ge meinde nachzukommen, wenn er seine Stimme für Professor Dekas abgebe. Dies sind also die Vorgänge, bei denen freisinnige Partei« Wirtschaft „unverschämter' denn je ans Tageslicht trat. Es gehört wahrlich ein grausames Stück Jesultik und Berdrehungskunst dazu, um in der sachlichen Behandlung dieser Frage durch die Freisinnigen eine „Parteiwirtschast

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