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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 26.09.1923
Descrizione fisica: 10
. Innsbruck, Andreas Loser- straße 4.1. Stock. — orebaNlvneirblutz : Montag abends Fernspercher Rümmer 740. ' Nr. 32 26. September 1923 19. Jahrgang An das christliche Volk! Die FuuttionSperiode des Nationalrates gehl zu Ende. Die Neuwahl ist für den 21. Oktober anberaumt. Diese Wahl wird entscheiden, ob der W i e d e r a u s b a u un seres Vaterlandes und seiner Volkswirtschaft in ruhiger, stetiger Entwicklung fortschreiten und zur ersehnten Gesundung führen soll. Groß und äußerst schwierig

war die Aufgabe, die der im Oktober 1920 gewählte Nationalrat zu bewältigen batte, überaus zahlreich waren die Hin dernisse, die seine Arbeit hemmten. Als stärkste Partei, wenn auch nicht im Besitze der Mehrheit, übernahm die christlichsoziale Partei die Verpflichtung, für die Führung der Staatsgeschäfte. Vorsorge zu treffen. Für diesen großen Zweck suckte sie alle Kräfte des Nationalrates zu binden. Da die ersten Versuche, eine parlamentarische Mehrheit zu bilden, scheiterten, wurde eine -Beamtenregierung

. Unter dem Drucke dieser Verhältnisse erklärte sich die Sozialdemokratie zum Eintritte in die Regierung bereit. Ihr Programm lautete nach Dr. Otto Bauer: Anschluß der Krone an die deutsche Mark, Gründung einer Notenbank mit Hilfe eines Mark- kreditcs. Die christlichsozialc Partei konnte dieses Programm weder als durchführbar, noch als zielsührenden Weg er kennen; sie war vielmehr der Uebcrzengung, daß die Rettung Oesterreichs nur gefunden werden kann in der Anspannung aller Kräfte des eigenen Landes

und der Inanspruchnahme van Auslandslrediten. Zur Durchführung dieses letzteren P r o g r a m- m e s entschloß sich die christuchsoziale Partei, gemeinsam mit den Abgeordneten - aller nichtsozialdcmokratischen Parteien die Negierung zu übernehmen; ihren besten- Mann — D r. Seipel — stellte sie an die Spitze der Regierung. Prag, Berlin und Verona waren di? ersten Etappen in dem großen Ringen um die Rettung Oester reichs. In Genf wurden die Bedingungen und die Mere G e w a h r für den Wiederaufbau geschaffen

Reiches gemessen, gewinnt die Stabilisie rung der Krone überragende Bedeutung. Welch furcht bares Schicksal würde jetzt unser Los sein, wäre der Plan der sozialdemokratischen Partei, der Anschluß an die deutsche Mark, vollzogen worden. Mit brennendem Schmerze empfinden wir das unermeßliche Leid der deutschen Brü der und Schwestern, wissend, daß diese neidlos und mit Genugtuung es begrüßen, daß Oesterreich und sein Volk, ein Teil der deutschen Volksgemeinschaft, von den: Un heil, das sie betroffen

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Alpenland
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Pagina 4 di 6
Data: 21.04.1927
Descrizione fisica: 6
lichen Vorwänden und Ausflüchten wurde die Beratung des Gesetzes vezögert. Und man wird vielleicht verstehen, warum sie das tat, wenn man weiß, daß innerhalb der sozialdemo kratischen Partei die Meinung darüber, ob man eine Alters versicherung der Arbeiter überhaupt schaffen soll oder nicht, eine sehr geteilte war.Der radikale Flügel in der österreichischen Sozialdemokratie, der bekanntlich sehr stark ist, sagt sich näm lich: „Wenn die Arbeiter die Altersversorgung haben, welches Agitationsmittel

einen Wahlaufruf, in welchem es heißt: „Wollt Ihr untergehen in Judaismus, Materialismus und Mammonismus, dann wählet marxistisch oder eine Splitter liste, heißt sie nun Demokratische Partei, Ude-Partei oder Völkisch-sozialer Block .Wollt Ihr aber eine allgemeine Ge- sinnungs- und Lebensreform, großzügige Kulturpolitik und Gerechtigkeit, dann stimmt für die E i n h e i' t s l i st e und damit für die nationalsozialistischen Wahlwerber. Wollt Ihr einem Ende mit Schrecken, mit Blut und Brand entgegen getrieben

aus. Keiner bleibe von der Wahl ferne! Und keiner vergesse, daß die sozialdemokratische Partei und deren Gewerkschaften es sind, die unsere Mitgileder bisher grausam verfolgt haben. Wehrt Euch dagegen und wählt am 24. d. M. antimarxistisch! Anmerkung : Selbstverständlich stehen alle vorgenannten Wahlwerber auf der Einheitsliste. Band uni Beute. Die mit + bezeichnten Aufsätze oder Notizen sind bezahlte Einschaltungen, für welche die Schriftleitung keine Verantwor tung übernimmt. Von Kufstein — bis Salurner Klause

, Ist deutsch Tirol von Haus zu Haufe! Genosse Abram abgeblitzt. Herr Simon A b r a m, der Listen führer der sozialdemokratischen Partei, hat wegen des Wahl plakates „Schluß mit der Komödie", worauf er mit dem Raubritterschlösserbesitzer Dr. Gruener abgebildet erscheint, beim hiesigen Schöffengerichte die Ehrenbeleidigungsklage gegen „unbekannte Täter" noch vor Erscheinen des Plakates unter gleichzeitiger Forderung der Beschlagnahme desselben eingebracht. Auf den nachher angeschlagenen Plakaten waren jedoch

, durch welche sich eine politische Partei nur lächerlich machen muß. Eine gute Sache bricht sich selber Bahn und benötigt keine markt schreierische Reklame. WÄHLER! WÄHLET AM 24. APRIL 1927 DIE EINHEITS Der Verein für Heimatschutz, welcher sich schon öfters unnötigerweise bemerkbar machte, hat es für gut befunden, wieder Verschiedenes zu bekritteln, was demselben im Stadt bilde nicht paßt. Jetzt sind es die Reklameauswüchse, welche demselben im Magen liegen. Die Herren scheinen keine Ahnung zu haben, wie heute Handel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.04.1925
Descrizione fisica: 8
Politische Tagesschau. Die Aufrufe zur Reichspräsidenren- wahl. In ixm Wcvhlausrufe des Vorstandes der sozial demokratischen Partei Deutschlands heißt es unter anderem: „Der unpolitische. 77jährige Militär wird der ; Wandschirm sein, hinter dem die Hasardeure einer provokatorischen Außenpolitik den Eintritt Deutsch- , lands in den Völkerbund verweigern, den Rhein- Pakt verwerfen und den Londoner Pakt zerreißen. Die Kandidatur Hindenburg ist eine Gefahr für den Frieden. Wer Hindenburg wählt

-naiven Gemüt für die Kandida tur 'der reaktionären Parteien mißbrauchen lassen. Herr Hindenburg glaubt wohl nicht „an einen plötz lichen Umschwung 'der Dinge" im Sinne 'der Re aktion und gibt zu, daß es „langer, ruhiger, fried licher Arbeit" bedarf. Schließlich betont der Herr Rechtskcvndidat, „wie der erste Präsident auch als Hüter der Verfassung feine Herkunft aus 'der sozial demokratischen Arbeiterschaft nie verleugnet hat, so wird auch mir niemand zumuten können, daß ich meine politische

Führers der demokratischen Partei, Miller-Meiningen, den dieser zugleich im Namen seines Freundes Niko laus Stolz an den Führer der demokratischen Par tei Dr. Koch gerichtet hat. In diesem Schreiben heißt es: Wir ersuchen in letzter Stunde, eine Eini gung auf eine verfassungstreue Persönlichkeit, die über den Parteien steht, zu schaffen. Hindenburg achtet ehrlich die Verfassung und auf ihn könnte sich auch die demokratische Partei zur Vermeidung von Zwietracht einigen. Marx, gegen dessen außen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 25.01.1929
Descrizione fisica: 8
. aus dem Reichskabinett an, womit die Regierungskrise tatsächlich ausgebrochen ist. Nach zwei tägigen Beratungen teilte heute abends die Neichstags- fraktion der Bayrischen Volkspartei dem Reichskanzler mit, daß für sie die geplante Erhöhung der Viersteuer absolut untragbar sei und daß sie deshalb die politischen Konsequenzen ziehen müsse. Im Reichstag selbst, wo be reits alle Vorbereitungen für die morgen neu beginnen den parlamentarischen Arbeiten getroffen wurden, beur teilt man die Situation allerdings ruhiger

. Der Minister des Innern hat heute eine Verordnung erlaffen, worin die Auflösung der Radikalen Volkspartei, der Demokratischen Partei, der Un abhängigen demokratischen Partei, der Jugoslawischen Agrarpartei, der Sozialistischen Partei und der Balkani- schen Bauernpartei ausgesprochen wird. Im Laufe des Nachmittags erschienen Polizeiorgane in den Lokalitäten der ausgelösten Parteien und beschlagnahmten die Archive und die Kassenbestände. Die Lokalitäten selbst wurden behörd lich gesperrt

. — Nach einer Meldung aus Subotica hat der Oberzupan von Sombor die Auflösung der Ungarischen Lan despartei angeordnet. Von der Deutschen Partei ist zurzeit noch nichts bekannt. Aus dem Gerichtssaal. Ein interessanter Mgamieprozeß in Innsbruck. Vor einem Schöfsensenate des Innsbrucker Landes- gerichtes unter Vorsitz des LGR. Dr. Erlacher hatte sich ge stern ein Paar — oder bester gesagt, ein gewesenes Paar — zu verantworten. Laut der von St.-A. Dr. Grttnnewald vertretenen Anklage waren beide der Privatbeamte

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.03.1924
Descrizione fisica: 4
hat entschieden, daß von der Reichstagskanöiöatur Noskes abzusehen sei. Bon der Demokratischen Partei wird in Berlin Siemens als Listenführer aufgestellt im Wahlkreis Potsdam-Dernburg. Wahlen für bk Nationalversammlung In Karpatho-Nußland. KB. Prag. 17. März. Nach den bisherigen aus 12 Bezirken Karpatho- Rußlands und aus den Städten U z h e r o d (Ungvar) und Munkaceve (Mnnkacs) eingelaufenen Berichten vereinigt die kommunistische Partei sowohl bei den Wahlen in die Kanrmer als auch in den Senat

die g r ü ß t e Anzahl der Stimmen auf sich. Nach ihr folgen die autonome autochthone Partei, der autonome Agrarierver- banö, die sozialistische Arbeiterpartei, die republikanische Partei der Agrarier und Kleinbauern, die karpathorussi- sche Arheitspartei und die jüdische Bolkspartei. Auf die übrigen Parteien entfallen nach den bisherigen Ergebnis sen eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Stimmen. Die Märzfeier in Budapest. ZnsawMenstötze mit der Polizei. KB. Budapest, 17. März. (U. T.-B.) Die sozr-aödemokratische

Partei veranstaltete gestern nachmittags vor dem Petöfimonument am Donau- quaii eine März fei er, an der etwa 18.000 Personen teilnahmen. Nach der Feier formierten sich ungefähr 1500 Mann zu einem Zuge, wobei die Marseillaise gesungen und Hochrufe auf Michael Karoly und Bela Kun ausgebracht wurden. Die demonstrierende Menge wurde in der Rakoczystratze von berittener Poli zei zerstreut. Ta aus der Menge Steine auf die Poli zisten geworfen wurden, zogen diese vom Jeder und zer streuten

auf den Brotlaib vom Standpunkt der Gr- sundheitspflege nichts einzuwenden sei, da dieser Druck nachgewie senermaßen mit unschädlichen Farbstoffen bewirkt wird Der Druck geschieht, bevor das Brot in den Backofen geschoben wird; durch die Ochnhitze werden die Farben gebräunt, wodurch die Schrift scharf und deutlich auf dem Brot sichtbar wird. Kurse und Bmss. Wiener Börse. Men, 17. März. Der Verkehr eröfsnebe in ruhiger, lustloser Hal tung. Gut haben sich einzelne Banken- und einige tschechische un- ungarische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.10.1924
Descrizione fisica: 8
und für das Zusammenwirken in allen Fragen, in denen es möglich ist, mit den Vereinig ten Staaten. Die kommunistische Partei tritt in ihrem Wahl- manifest für soziale und wirtschaftliche Reformen ein, die im Effekt der Einführung eines gemäßig ten Sowjetregimes in England gleichkommen. Weiter wird die Ratifizierung des englisch-russi schen Vertrages, die Ablehnung des Dawes-Planes, die Annullierung der Reparationen und der Kriegsschulden, die Räumung des Rheinlandes durch Großbritannien, die Einberufung einer Welt

konferenz der Regierungen und der Arbeiterorga nisationen zum Zwecke der Abrüstung und schließ lich die Verkündung der Unabhängigkeit Irlands, Indiens, Aegyptens und der Kolonien gefordert. Die liberale Partei betont ihre Sympathien für alle Bestrebungen, die auf eine gegenseitige Ab rüstung Hinzielen und den Weltfrieden fördern wollen. Die liberale Partei tritt für die Wieder herstellung wirtschaftlicher und Handelsbeziehun gen mit dem russischen Volke ein. Aber zu einer Zeit, in der England jeden Nerv

als verbindlich betrachten. Reiner Tisch zwischen Arbeiterpartei und Kommunisten in England. Dieser Tage fand in London bekanntlich der Par teitag der Arbeiterpartei statt, der sich u. a. auch mit einem Gesuch der Kommunistischen Partei wegen Aufnahme in die Arbeiterpartei und Auf stellung kommunistischer Parlamentskandidaturen beschäftigte. Für die vernünftige Geisteseinstellung der Arbeiterpartei zeugt, daß die Aufnahme der Kommunistischen Partei mit 3,185.000 gegen 193.000 Stimmen, die Aufstellung

von kommunisti schen Kandidaten mit 2,456.000 gegen 654.000 Stimmen und die Zulassung von Kommunisten als Parteimitglieder mit 1,804.000 s'gen 1 540.000 a b g e l e h n t wurde. Das Exekutivkomitee der Arbeiterpartei hatte nämlich dem Parteitag den Antrag vorgelegt, das neuerlich gestellte Ansuchen der Kommunistischen Partei um Aufnahme abzu lehnen und zu beschließen, daß kein Mitglied der Kommunistischen Partei als Kandidat der Labour Party ausgestellt werden soll. Zur Begründung dieses Antrages

hat die Labour Party an ihre Un terverbände ein ausführliches Schreiben gerichtet, dem wir folgende Stellen entnehmen: „Die Aufnahme der Kommunistischen Partei ist bisher stets abgelehnt worden, weil weder ihre Ziele noch ihre Methoden mit denen der Labour Party übereinstimmen. Die Labour Party will das sozialistische Gemeinwesen mit Hilfe der par lamentarischen Demokratie herbeiführen. Die Kom munistische Partei erstrebt die „Diktatur des Pro letariats" mit Hilfe der bewaffneten Revolution

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.11.1921
Descrizione fisica: 8
. In Karlsruhe wählten 86 Prozent. Die „Freiheit" kommentiert das Wahlergeb nis wie folgt: Die auffallendste Erscheinung des Wahrergebniffes ist der katastrophale Zusam menbruch der Demokratischen Partei. Von 26 Mandaten sank sie auf 7 Mandate. In ihrer Hochburg Baden bat sie eine vernichtende Nieder lage erhalten. Die Niederlage ist die unmittel bare Antwort auf die schmähliche Haltung der Demokraten bei den letzten politischen Ereignis sen im Reich. Alle Hinneigung zu den Rechts parteien

aber auch für die Unabhängige So zialdemokratie. Die Ursachen dafür lie gen in der Tatsache, daß die Spaltung alle Or ganisationen der Partei in Baden zertrümnrert hat und daß es erst im Verlaufe dieses Wahl kampfes gelang, die Partei wieder aktionsfähig zu machen. Das Zentrum hat seinen Besitzstand vergrößert. Bei den vorjährigen Landtagswah len verfügte es über etwa 36 Prozent der Man date, jetzt über 40. » « Her stssMscke fe§Mfffe«?gg§te?s. Am 29. Oktober ist zum erstenmal wieder nach der Spaltung von Tours in Paris

ein soziali stischer Kongreß Zusammengetreten. Unter allen auf Moskaus Gebot erfolgten Spaltungen war die in Tours vollzogene gleich zeitig die sinnloseste, weil die gesamte zwischen Tours und heute liegende Haltung der neuen kommunistischen Partei in nichts von der Hal tung der soizalistischen Partei abwich, sondern nur die natürliche Fortsetzung der früheren Po litik bildete, und die folgenschwerste, weil sie die bis Tours zufammengefaßten Kräfte ohne Not wendigkeit zerriß und damit zur denkbar größ ten

Schwächung nicht nur der politischen, sondern, auch der gewerkschaftlichen Arbeiterbewegung führte. Kein Geringerer als F r o s s a r d selbst, der Generalsekretär der kommunistischen Partei, hat erst kürzlich ganz offen geklagt, daß seit Tours das geistige Leben der Partei erstickt und die kommunistische Partei eigentlich eine Partei ohne Arbeiterpolitik, ohne Gewerkschaftspolitik, ohne Genossenschaftspolitik, ohne Agrarpolitik, ohne parlamentarische Taktik, ohne Wahltaktik geworden sei. Die Erklärung

Organisationsbericht -die heutige Mitgliederzahl mit rund 63.000 be ziffern. Das ist sicher keine hohe Zahl, aber in Anbetracht der traditionellen Schwäche der poli tischen Bewegung in Frankreich- insbesondere aber in Anbetracht, daß die Partei nach Tours gezwungen war, einen vollkommen neuen Orga nismus zu schaffen, immerhin beachtlich. Am katastrophalsten hat wohl die Spaltung im De partement der Seine, hauptsächlich in Paris, auf die alte Partei gewirkt. Und dort scheint es ihr auch bis heute kaum gelungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.04.1925
Descrizione fisica: 8
die Versprechungen, welche die Parteien euch bei der letzten Wahl gegeben haben, mit ihrer Haltung im Tiroler Landtag und im Innsbrucker Gemeinderat, und ihr werdet finden, daß nur eine einzige Partei getreulich zu ihrem Programm gestanden ist und mit ganzer -Kraft den leidenden Volksmassen gedient hat: die sozial demokratische Partei! Alle anderen Parteien haben am Tage nach der Wahl die Versprechungen vergessen und sie am zweiten Tage auch schon verraten! Wie handelte vor allem andern die Mehrheit im Ti roler

Landtag, die christlichsoziale Partei, die einerseits als Tiroler Volkspartei und andererseits als christlich-deutsche Arbeitsgemeinschaft um eure Stimmen wirbt? Verspro chen hat diese Partei, Oesterreich und sein Volk einer besse ren Zukunft entgegenzuführen. Die Partei ist nach Genf gegangen und hat den dort abgeschlosienen Vertrag als den großen und entscheidenden Schritt zur Rettung Oester reichs angepriesen. Die Partei hat die Sanierung der Staatssinanzen und Landesfinanzen verheißen

. Diese Partei hat uns ein übers andere Mal versichert, daß ihre Politik und nur ihre Politik die österreichische Volkswirt schaft wieder aufrichten werde. Was sehen wir heute? Der Genfer Vertrag hat Oesterreich vollständig versklavt. Ausländische Finanz- großen, das internationale Großkapital und der von den Geldsäcken eingesetzte Generalkommissär des Völkerbundes m Wien, diktieren dem armen österreichischen Staat jede Handlung. Oesterreich hat heute nicht mehr Willensfrei heit als irgendeine Negerkolonie

Teuerung den einheimischen Markt völlig ver nichtet und damit die Krisis bis ins Maßlose verschärft hat. Der Ruin vieler tausender Existenzen fällt ausschließlich der Politik der christlichsozialen Partei zur Last, die uns nach Genf geführt und statt der versprochenen Rettung die völlige Versklavung gebracht hat. Wie im Staate, so war auch im Lande die christlich soziale Politik genau das Gegenteil von den Wahlverspre chungen. In dem Wahlflugblatt, das die Christlichsozialen vor den letzten Wahlen

wird auch in Hinkunft Trumpf sein, wenn die christlichsoziale Partei wieder die Mehrheit im kom menden Landtag erringt. Nun hat sich von den Christlichsozialen eine Gruppe abgesplittert, die für den Landtag unter der Bezeichnung „Christlich-deutsche Arbeitsgemeinschaft" recht aufdringlich um die Stimmen des werktätigen Volkes wirbt. Diese Parteigruppe verspricht unter einigen Seitenhieben aus die christlichsoziale Partei, volksfreundlichere Politik zu ma chen. Wer bildet diese Parteigruppe? Behauptet

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.05.1924
Descrizione fisica: 4
. Die bis heute mittag be- kanntgewordenen Wahlrefultate lasten sich dahin znfam- «enfasten, daß die oppositionellen Stimmen ans der Rechten und der Linken stark a n w u ch s e n «nd daß die zahlreichen kleinen Parteien ebenso wie die großen Mittelparteien ein Fiasko erlitten haben. Die Deutsch Nation alen errangen einen bedeu te« den Stimmenznwachs, doch läßt sich bis znr Stunde noch nicht sagen, ob sie als die stärkste Partei ins Parlament einzieheu werden. Rein ziffernmäßig habe« die Sozialdemokraten

von alle« Parteien »je stärkste Einbuße erlitte«, «ach ihnen kommt, »as den Stimmenverlust anbelangt, die Deutsche Polkspar te i. Die Frage, ob die Parteien der großen Soalition (von der Deutschen Bolkspartei über das Zen- tmm mrd die demokratische Partei bis zn den Sozial demokraten j eine genügende Macht ans sich vereinigen «erde«, «m sich gegen die verstärkte radikale Opposition von rechts «ud links dnrchznsetzen, ist bis znr Stunde noch nicht geklärt. Das bisherige Gesamtergebnis. Berlin. 5. Mai. (Wolfs

.) Gegen halb 2 Uhr nachmittags lag vorlänfig folgendes Gesamtergebnis der Reichstagswahle« vor: In den 35 Wahlkreisen dürften nach den bisherigen Berechnungen insgesamt 448 Abgeordnete gewählt sein, davon erhielten die Sozialdemokraten 99 Sitze, die Kom munisten 59, die Demokraten mit dem deutschen Block 25, das Zentrum 61, die Bayrische Bolkspartei 15, die Deutsche Bolkspartei 44, die Dentschnattonale Partei mit dem 1 Vaterländisch-völkischen Rechtsblock 98, die Deutschvöl- kilche Partei

28, die Wirtschaftsvartei 6. die Dentschsoziale Partei 1, der Landbnnd in Thüringen 2, die Deutsch-Han- »oversche Partei 5, der Bayrische Banernbnnd 4, die Landbünde in Württemberg, Baden nnd Hessen 6 Sitze. Da die Reststimmen noch nicht feststeyeu, dürften sich noch geringfügige Veränderungen ergeben. Unter den Gewählten befinden sich: Vom Zentrum: Reichskanzler Dr. Marx, Spahn, Dr. WirtH, Fehrenbach, Bell, Giesberts, Klöckner, Joos. Ulitzka, von der Deut s ch e n Bolkspartei: Reichs außen - minister Dr. Stresemann

Bolkspartei: Emminger- Leicht, Schirmer. Die Ziele der Deutschnationalen. KB. Berlin, 5. Mai. Ein Führer der D e n t s ch na tionalen Partei hat sich aus Grund der Wahlergebnisse ausgesprochen, daß die Dentschnationale« ihre ver stärkte Pofitiou vor allen Dingen dazu benützen werden, innenpolitisch die Macht der Sozialdemokra tie z« brechen nnd außenpolitisch die Annahme des Sachverständigengutachtens durch den Reichs tag zu verhinbern, eine Gefahr, die einerseits infolge der notwendigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.05.1924
Descrizione fisica: 8
der Lan desabgeordneten bekannt gegeben. Für die Zusam mensetzung des neuen Landtages ergibt sich nun mehr folgendes Bild: Bayrischer Bauern- und Mit telstandsbund 10, Bayrische Volkspartei 46, Beam tengruppe Kratosiel 1, christlichsoziale Partei (bay risches Zentrum) 2. deutscher Block 3, Kommunisten 9, nationalliberale Landespartei 1, Vereinigte na tionale Rechte 11. Vereinigte Sozial demokraten 23 und völkischer Block 23. Deutsche Volkspartei für eine Rechtsregierung. Verl in, 14. Mai. (Wolfs

.) Die Reichstagsftak- tion und der Parteivorstand der Deutschen Volks- partei stellten in Anwesenheit der Reichsmimster Dr. Stresemann und Dr. Jarrek in einer Sitzung fest, daß nach dem Rücktritt der Reichsregierung außen- und innenpolitische Gründe die Zusammen fassung der staatsbejahenden bürgerlichen Parteien erfordern. Dieses Ziel sei nicht durch Schaffung einer sogenannten Fraktionsgemeinschaft der natio nalen Mitte zu erreichen, die die Deutsche Volks partei für unausführbar halte. Die Deutschnationalen

wollen in die Regierung. Basel, 15. Mai. (Schw. Dep.-Ag.) In den „Basler Nachrichten" legt der deutschnationale Führer Professor Hötzsch in einer Weise, die als programmatisch gelten dürfte, die Ansichten seiner Partei über die Regierungsbildung und über die Stellung Deutschlands zum Expertenprojekt dar. Er nimmt an, daß Reichspräsident Ebert die deutschnationale Partei mit der Regierung be trauen werde, und erklärte, sie sei dafür gerüstet. Sie habe niemals die Verpflichtungen abgelehnt, nach Maßgabe

, da durch dem Willen der Mehrheit des deutschen Volkes und der Mehrheit des neuen Reichstages zu entsprechen. Der von der Reichsregierung ver tretene Standpunkt hinsichtlich des Sachverständi- gen-Gutachtens wird nach deren eigenen Erklärun gen geteilt von der sozialdemokratischen Partei, der Zentrumspartei, der deutschen Volkspartei, der demokratischen Partei und von der Bayrischen Voltspartei, die auch im neuen Reichstage auf je den Fall über eine weit größere Stimmenanzahl verfügen, als eine etwaige Opposition

der deutsch- , nationalen Volkspartei, der Kommunistenpartei und der völkischen Freiheitspartei. Die schönste Klärung der politischen Lage könnte die deutsch- nationale Partei selbst schaffen, wenn sie auf die fortgesetzt an sie gerichtete Frage antworten wollte, wie sie zu den großen und wichtigen Einze'lsragen der deutschen Außenpolitik stehe. Dies wäre auch die beste Vorbereitung der bevorstehenden Regie rungsbildung. Rach den französischen Wahlen. Stellungnahme der sozialistischen Partei zur neuen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.06.1926
Descrizione fisica: 8
Provinzpresse in das Pro testgeschrei der „Reichspost" einstimmte, kam dem Bundes kanzler der vereinbarte Lehrplan „bedenklich" vor und er hat rasch, um den Zorn des Kardinal-Klüngels von sich abzuwenden, die gestern verbreitete Erklärung herausge geben. So hat der Bundeskanzler den Vereinbarungen über die Schulreform und damit wohl auch allen Faktoren, die an ihr mitgewirkt haben, den Krieg erklärt. Der Bundes kanzler hat für die unerhörten Forderungen des Kardinal- Klüngels Partei ergriffen und öffentlich

dokumentiert, daß er mit einer Schule, aus der ein tatkräftiges Volk ertvach- sen könnte, nicht einverstanden und entschlossen ist, den Schulsorderungen der fortschrittlichen Kreise auch in der christlichsozialen Partei die Forderungen des rückschrittlichen Pfaffentums entgegenzustellen. Der Bundeskanzler hat noch ein übriges getan, um seine reaktionäre Haltung recht klar herauszuheben: Er hat den Unterichtsminister Schnei der in aller Form ausgefordert, sein Rücktrittsgesuch einzu reichen

. Damit hat der Bundeskanzler auch jenen christ lichsozialen Parteikreisen den Krieg erklärt, die an der Vereinbarung mitgewirkt haben. Ob sich diese Kreise das Vorgehen des Bundeskanzlers gefallen lasten und sich dem Diktat des Kardinal-Klüngels unterordnen werden, bleibt noch abzuwarten. Die sozialdemokratische Partei wird den Fehdehand-- schuh, den ihr der Bundeskanzler hingeworfen hat, natürlich aufnehmen. Es kann und darf nicht s-ein, daß der klerikale Kardinalsklüngel in Wien und die Finsterlinge

Gemeinderates beschlosten, folgendes Telegramm an die christlichsoziale Parteileitung nach Men abzusenden: „Der Gemeinderatsklub der Tiroler Volks Partei in Inns bruck verwahrt sich auf das entschiedenste gegen die vom Unter- richtsnrinistermm dem Vernehmen nach geplante Weiterführung des Glöckelschen Lehrplanes vom Jahre 1920 als besonderen Lehr plan für gewiste Stadtschulen. Der Gemeinderatsklub aner kennt kerne Nebenregierung. Sollte sich aber eine solche im Un terrichtsministerium durchzusetzen vermögen

die christlich soziale Parteileitung vorgeht, desto eher wird es zu einer klaren Scheidung zwischen den Klerikalen und dem etwas moderner gesinnten Flügel in der christlichsozialen Partei kommen. Der von Wien räusperte sich und spricht mit tiefbekümmertem Dulbergesicht: „Den schwersten Stand, den Hab' wohl ich. >Jn Wien treiben's die Roten fürchterlich. Man schwimmt da kreuz und quer durch die Stadt ob's einen Zweck oder keinen hat, in jedem Lokal wird Foxtrott getanzt, auch wenn sich der Klerus

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.05.1930
Descrizione fisica: 8
vor zehn Jahren er hoben hat, hat damals keinen entsprechenden Widerhall di her Bevölkerung gefunden. Die Bauernpartei liltz die N a t i o n a l s o z i a l i st e n sind abseits geblieben, ji Saß nur Stückwerk geleistet werden konnte. Auch die tzltgesetzten Versuche der Partei, für die verschiedenen Zahlen eine völkische Einheitsfront zustande jii bringen, blieben nicht nur ergebnislos, es wurde vtel- Mr der Partei als Schwäche ausgelegt, was nur Aus- tattf des völkischen

Verantwortungsgefühles gewesen L Ebensowenig befriedigend hat sich das Verhältnis zu tat sogenannten unpolitischen Körperschaften Asgewirkt, die vielfach aus der allgemeinen Unzufrie- talheit heraus in den Ruf eingestimmt haben: Weg mit kn politischen Parteien. Die Ursachen dieser bedauer lichen Erscheinungen liegen vor allem in dem Mangel des Aständnisses einer politischen Partei in der völkischen »ewegung. Es fehlt den sogenannten unpolitischen Kör- lkischaften das Gefühl dafür, daß sie zwar selber wichtige Me der völkischen Arbeit

, Die wir es in der Zeit der schwarz-roten Koalition ge- ichen haben, nicht gegenseitige Kontrolle, nicht Förderung irr nationalen Interessen, sondern Teilung der politischen Macht, Kompromisse, politische Korruption. Es kann daher lrin Zweifel darüber bestehen, daß auch bei uns in Oester reich eine zwischen den beiden großen internationalen datteien stehende starke nationale Partei eine Notwendig- At nicht nur im Interesse unseres Staates, sondern auch «i Interesse der ganzen völkischen Bewegung ist. Es muß die Frage

zur Erörterung gestellt werden, ob ie Grotzöeutsche Bolkspartei für sich in Anspruch nehmen An, diese einzige, die ganze nationale Bewegung um- Onde und ihr als Werkzeug dienende völkische Partei sl sein. Wenn wir die Borwürfe untersuchen, die gegen ie Tätigkeit der Partei erhoben werden, so gehen sie alle Mn Endes darauf hinaus, daß es der Partei bisher Echt gelungen ist, den völkischen Staat auszurtchten, wie unserer nationalen Bevölkerung als Jdealzustand torschwebt. Warum ihr das nicht gelungen

als Agitatoren hervortraten. Einer von ihnen, Abg. Zarskt, soll nach den Aussagen von Zeugen bet einem Zusammenstoß der Demonstranten mit der Polizei mit dem Revolver auf die Polizisten geschossen haben. Mehrere Arbeitslose und zwei Polizei beamte wurden während der Unruhen verletzt. Der Abg. Zarski wurde verhaftet. Die deutschen Demokraten wollen aus der Reichsregierung austreten. TU. Berlin, 30. April. Der Vorstand der Demokrati schen Partei Berlin-Mitte hat folgenden Beschluß ge faßt: „Der Vorstand

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Pagina 2 di 8
Data: 20.04.1928
Descrizione fisica: 8
. Im übrigen beginnt bereits die von der Kir chenorganisation geführte Wahlpropaganda der Zentrums partei. In einem hessischen Lokalblatt wurde dieser Tage eine Bekanntmachung des Ortsgeistlichen publiziert. Er verwies auf die vorgeschriebene Osterkommunion und erinnert an die Verordnung der deutschen Bischöfe, wonach „alle, die einem Verein angehören, der an einem freien sozialdemo kratischen Verband angeschlossen ist, ihre Osterpslicht nicht erfüllen können, auch nicht auswärts

, wenn sie nicht ihren Austritt wirklich erklärt haben . . ." Die Bayrische Volks- Partei scheint die Resl von Konnersreuth in den Dienst ihrer Propaganda ^ stellen zu wollen. Zwar ist man ansonsten von der Resl nicht sonderlich erbaut. Sie gibt noch immer vor, keine Nahrung aufzunehmen, aber die Stigmata blu ten mit verstärkter Kraft, und für die Wahlpropaganda unter den bayrischen Bauern ist die Resl von Konnersreuth gerade recht. Auch in der Demokratischen Partei standen sich der rechte und der linke Flügel schroff

. Die Lösung dieser Pro bleme — die in der Praxis nicht immer gelang — war in der sozialistischen Literatur der damaligen Zeit vor allen Dingen das Werk Paul Axelrods. Auch die folgenden Jahre der Konterrevolution, die .der russischen Arbeiterbewegung starke Rückschläge brach ten, fanden Axelrod unerschüttert auf seinem Posten. Die heftigen inneren Kämpfe in der Partei, die Spaltung in Menschewisten und Bolschewisten, die Atmosphäre des Fraktionskampfes wirkten auch auf ihn oft lähmend und niederdrückend

ist". Also nur unter dem Druck des Ekki, das wieder um unter dem Druck der Kulaken steht, wurden die Kandi daturen der Thalheimer und Brandler zurückgestellt. Das ist der Aufschub bis zu den nächsten Wahlen. Neben dem Chaos sich widerstreitender Erscheinungen, deren treibende Kräfte sowohl in den bürgerlichen Parteien als auch unter den Kommunisten nach Geltung ringen, er hebt sich in zielbewußter Willensentschlostenheit die Sozial demokratische Partei. Ihr ist nicht die Kandidatenfrage die Hauptsache

- schen Parteiorgans „Der Landbündler" an Jnteresie, Aeu ßerungen, die zwar schon einige Zeit zurückliegen, die aber jetzt mit dem Sturz des steirischen Landeshauptmannes Paul und den durchsichtigen Zielen R i n t e l e n s wieder aktuell werden. Sie kennzeichnen treffend die zerfahrenen desolaten Verhältnisie bei der österreichischen Regierungs partei. So oder nicht viel bester wie es da in Steiermark zugeht, ist es auch bei uns in Tirol. „Der Landbündler" (Parteitagsnummer) also schreibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 22.05.1928
Descrizione fisica: 8
Der deutsche Mrgerblock zermalmt. Riesenrnck nach links sowohl im Reichstag als auch bei den Landtagswahleu in Preußen, Payern, usw. — Ser Andruck im Auslande. Der gigantische Sieg der Sozialdemokraten, der selbst die optimistischesten Erwartungen der Anhänger der Partei übertroffen hat, die niederschmetternde Niederlage der Deutschnationalen sowie die übrigen Ergebnisse führen eine so deutliche Sprache, daß über die künftige Richtung, die die deutsche Republik nach innen und außen einzuschlagen

abgerundet: Die Sozialdemokratische Partei gewinnt ungefähr 900.000 Stimmen, die Deutschnatio- nale Partei verliert 1,100.000 Stimmen, die Zentrums partei verliert 365.000 Stimmen, die Kommunistische Par tei gewinnt 460.000, die Deutsche Volkspartei verliert 200.000, die Deutsche demokratische Partei verliert 258.000, die Wirtschaftspartei gewinnt 380.000, die Nationalsozia listen verlieren 90.000, die Deutsch-Hannoveraner ver lieren 72.000 Stimmen. Die rund 276.000 Stimmen der Christlichnationalen

(9), Bayrischer Bauern bund 369.711 (17 Mandate). In München allein gewinnen die Sozialdemokra ten über 30.000 Stimmen, die Deutschnationalen verlieren 40.000. Wie München gewählt hat. Zahl der abgegebenen Stimmen: Sozialdemokratische Partei Deutschlands 112.503 (84.359), Deutschnationale Volkspartei 31.318 (71.848), Deutsche Volkspartei 18.823 (10.251), Kommunistische Partei 29.488 (37.204), Deutsche Demokratische Partei 12.118 (14.884), Bayrische Volks partei 79.703 (79.153), Reichspartei des deutschen

Spezialinteressen insgesamt nicht einmal 10 Prozent der abgegebenen Stim men an sich locken konnten. Was aber dem Ergebnis der Sonntagswahlen in Deutschland einen ganz besonderen, über die deutschen Grenzpsähle hinaus wirksamen Charakter aufdrückt, ist er stens die Tatsache eines unzweifelhaft überwältigenden Erfolges der Sozialdemokratischen Partei und als zweite Tatsache das vernichtende Scherbengericht über Politik und Parteien des gewesenen Bürgerblocks. Was schon lange als Stimmung in den Massen lag

, das kam als Volkes stimme am Sonntag zum Durchbruch. Zur Illustrierung dieses nur eine Gegenüberstellung: Die Deutschnationale „Volks"- (richtiger Junker- und Generals-) Partei, die im Bürgerblock Korsettstange und große Schnauze zugleich war, verliert mehr als 2 Millionen Stimmen und 30 Mandate, und die Sozialdemokratische Partei ge winnt mehr als 1 Million neuer Wähler und erreicht die gigantische Wählerzalst von 9 Millionen. Gibt es eine klarere, deutlichere Absage an den Bürgerblock

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 25.11.1922
Descrizione fisica: 16
hat sie, wenn sie schon den Ver trag als schädlich anerkannte, nicht zur parlamen tarischen Obstruktion gegriffen und 3. Was hat sie durch den Kamps erreicht. Die Antwort auf alle drei Fragen ist einfach, weil die Haltung, die unsere Partei eingenommen hat, klar vorgezeichnet war: Der Pakt von Genf bringt Oesterreich wirtschaftlich in die völlige Ab hängigkeit und damit politisch ganz in die Ge folgschaft der Entente. Nicht bloß die Fesseln der Schuldknechtschaft müssen wir uns anlegen lassen, nein, -Oesterreich

. Und die Mitglieder des NationalraLes, die für den Pakt stimmen, werden dabei erklären, daß sie freiwillig aus den Anschluß an Deutsch land verzichten. Eine demokratische Partei, der das SelbstbestimmungsrechL eines Volkes ein Heilig tum ist, muß sich gegen einen Vertrag, der einem Volke solche Fesseln auferlegt, auflehnen, auch wenn er keine anderen Auswirkungen zur Folge hätte. Aber der Vertrag von Genf forderte von uns noch mehr: er begehrte, daß die Nationalver sammlung, die gewählte Volksvertretung

, a b - danke und der Prülatenregierung das unbe schränkte Recht übertrage, Steuern, und welche Steuern immer, von den Staatsbürgern einzu treiben. Wie Seipel dieses Recht gebrauchen wollte, wissen unsere Leser: er wollte die Städter und das Jndustrievolk ausplündern vnd zu den unerhörten Steuerlasten noch eine künstliche Ver teuerung der Lebensmittel durch die Erneuerung der agrarischen Schutzzollpolitik ausbürden. Am Zustandekommen dieses Vertrages durfte die so zialdemokratische Partei nicht mitschuldig

werden; sie mußte ihn ablehnen. Der Kamps gegen Genf wurde in und außer halb des Parlaments geführt und sein Ziel war, nicht nur in der Arbeiterschaft, sondern auch außerhalb derselben moralische Energien zu er wecken, eine Front auszurichten, die Genf verwirft und eine großzügige Selbsthilfeaktion einleitet, uni uns vor den Rückwirkungen des Scheiterns des Genfer Vertrages zu bewahren. Denn die Partei war, als sie den Kampf einleitete, sich keinen Augenblick im Zweifel — und Genosse Dr. Bauer

Vol kes; dem Bürgertum war das neuerliche Anschluß verbot gleichgültig, und H a u p t s a ch e, daß es vor O P f e r n für den Staat bewahrt werde. So hat es sich klar herausgestellt, daß eine Re gierung, die entschlossen Gens verwirft und eine Selbsthilseaktion durchführt, in Oesterreich nicht möglich ist. Weil aber die A u s s r ch t. die Kre dite des Völkerbundes durch eine großzügige Selbsthilfeaktion zu ersetzen, nicht bestand, mußte die Partei es äblehnen. den Kampf gegen den Gen fer Vertrag

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 12.08.1920
Descrizione fisica: 12
) ausgeschifft. Tschechoslorvakei. Prag, 11. August. (Korrbüro.) Die „Vohemia" meldet aus ftplitz: Die deutsche sozialdemokratische Partei versendet einen ilitfruf, in dem es heißt: Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Wchostowakischen Republik ohne Unterschied der Nationalität «rden es niemals zugeben können, mag sich die Regierung wen- M wie^sie wolle, daß auch nur ein einziger tschechoslowakischer Mat sein Gewehr gegen Sowietrußland erhebt. Wir machen die kcgiemng schon jetzt darauf aufmerksam

mit ein Grund Ä zu der längeren Abwesenheit Dr. Simons von Berlin. ^ie Sozialdemokraten und die Einwohnerwehr. . ^ rnberg. 11. Aug. (Eigenbraht.) Die sozial- omiokratilHe Partei Nürnbergs erläßt heute folgenden Auf- Der Vorstand des sozialdemokratischen Vereines Nürn- W in Verbindung mit dem unserer Partei angehörigen Funk- nonarcn der Einwohnerwehr erklären, daß dem Entwaff- Mgsgesetz der Reichsregierung unter allen Umständen Gel- Mg zu verschaffen ist. Bis zur Erreichung dieses Zieles verden

alle Angehörigen der sozialdemokratischen Partei, sie ich m der Einwohnerwehr bsfinden, aufgefordert, in ! l derb leiben, um ein Gegengewicht gegen die Gegen» rcOolutiOn und die republikfeindlichen Elemente der Ein- whnerwehren zu haben. An alle unsere Mitglieder richten m das Ersuchen, den Umtrieben in der Einwohnerwehr ? , Entschiedenste entgegenzuwirken. Als ganz sslbst- Manobch betrachten wir. daß sich an dem am 25. Sep- Mver ßattfindsnden Schützenfest der Einwohnerwehren kein vozialdemokrat beteiligt

in Wien (im Parlamentsgebäude) unter "eh, Abg. Pauly und des oberösterreichischen Landes- P! 11 annUell'Oertretcrs Langoth die gründende Versammlung ^ ^.euhsparteileitung der Eroßdeutschen Volkspartei statt. Mlüche Länder Deutschösterreichs waren durch die hie- ... verulsne.l ' elegierten vertreten. Der Reichspartei haben u kmgeglledert: die Deutschdemokratische Partei in Kärn- iw r.l e , deutsche Nationalpartei (Wien) die Nativ na loe- Matische Partei, die Großdeutsche .Vereinigung für Nie

- b/oüerreich.. die Freiheits- und Ordnungspartei in Ob er zreich, die aus den Öberösterreichischen Bauernvereinen cL dem Deutschen Volksbunde besteht, die Großdeutsche Mlspartei in, .Steiermark, die Deutschfreiheitliche Partei Auf dev Mendel. Alle die tausende deutscher Kurgäste, die seit Jahren und Jahren in den prachtvollen Wäldern des Mendelpasses Kräftigung und Erholung silchten, hätten sich wohl niemals träumen lassen, daß im Saale des Grand Hotel einmal ein italienischer Minister Worte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 20.01.1927
Descrizione fisica: 8
Don der schweizerischen Sozialdemokratie. $. I.) Mit Anfang dieses Jahres ist die Schweizerische sozialdemokratische Partei Mitglied der Sozialistischen Ar beiterinternationale geworden. Die schweizerische Sozial demokratie zählte am 31. Dezember 1925 31.243 Mitglieder, von denen 1536 Frauen waren. Seither dürfte die Mir- gliederzahl eine Steigerung erfahren haben, da der Schwei» zerische Grütliverein bei seiner Auflösung im November 1925 den Beschluß faßte, seinen Mitgliedern den Eintritt

in die sozialdemokratische Partei der Schweiz zu empfehlen. Bei den letzten Nationalratswahlen, die im Jahre 1925 ab» gehalten wurden, erhielten die sozialdemokratischen Kandi daten 195.768 Stimmen, das sind rund 25 Prozent der Ge samtzahl der abgegebenen Stimmen (764.733). Im Natio nalrat stellt sie 49 Mitglieder von insgesamt 198 und bildet die zweitstärkste Fraktion nach der freisinnig-demokratischen. Im Ständerat. der Dertretungskörperschaft der einzelnen Kantone, der 44 Mitglieder zählt, ist die Partei durch zwei

Genossen vertreten. Die Parteiprefse besteht aus 15 Tagesblättern, zwei Wochenblättern und der wissenschaftlichen Monatsschrift »Rote Revue". Die Jugendbewegung der Partei ist bei der Spaltung nahezu völlig in die Hände der Kommunisten geraten und in deren Händen nach kurzer Zeit in gänzlicher Bedeutungs- losigkeit herabgesunken. Im vergangenen Jahre ist der Ver such unternommen worden, die Jugendbewegung neu aus- zubauen; die Organisation zählt gegenwärtig etwa 600 Mit glieder

. Die GewerkschaftSbewegung. deren Zentrale sich ebenso wie die der Partei in Bern befindet, umfaßt 149.997 Mit glieder und ist dem Internationalen Gewerkschaftsbund in Amsterdam angeschlofien. Zwischen dem Gewerkschaftsbund und der Partei besteht eine innige personelle und sachliche Zusammenarbeit. Die kommunistische Partei, die nach der Spaltung des Jahres 1920 zunächst große Hoffnungen auf Erfolg hatte zählt nach Angabe der Kommunistischen Internationale 4000 Mitglieder und erzielte bei den Wahlen des Jahres 1925 14.837

Stimmen, das find 1.8 Prozent der Gesamt» stimmenzahl. Im Nationalrat ist die kommunistische Partei durch drei Abgeordnete vertreten. Aus diesen Zahlen gehr mit voller Deutlichkeit hervor, daß die Folgen der Spaltung überwunden sind und die schweizerische Arbeiterschaft ihren wirklichen Ausdruck in der Sozialdemokratie findet. Samstag letzter Tag! Sichert euer Wahlrecht! Die Wählerliste der Stadt Innsbruck liegt im Rathaus, 1. Stock, Zimmer 15, nur noch bis 22. Jauner auf! Me. die im Zweifel

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