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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 23.03.1927
Descrizione fisica: 10
alles eher als geistreich. Vorab sind es die Sozialdemokraten, die sich bei der Nachäffung amerikanischer Wuhlkampfmetho- den fieberhaft bemühen, eine Höchstleistung im Un sinn zu erzielen. Ein alter sozialdemokratischer Arbeiter sagte mir angesichts der Wahlplakate im Oktober 1923: Das hat mich schon oft an meiner Partei stutzig gemacht, daß sie den Wahlkamps mit so viel Leidenschaft und Unvernunft führt." Der Mann hat recht. Ein halbwegs kluger Mensch ist eben der Ansicht, daß in einem anstän dig

Friedensmietzins bezahlen will, der wähle sozialdemokratisch!" Und wie dann die Litanei halt weitergehl bis zu den dümmsten An preisungen im Stile der Ausrufer gewisser Jahr- narktbuden. Um Wahlschlager ist die rote Partei ;o nie verlegen. Und wie steht es dagegen mit der rechten Wahl parole bei uns im christlichsozialen Lager? Wir brauchen keine Wahlschlager und die Wahlparole ist für uns immer die gleiche. Nur erhält 'sie dies mal erhöhte Bedeutung. Denn bei den gewaltigen Anstrengungen der Sozialdemokraten

, bei den kommenden Wahlen die Mehrheit zu erhalten, muß jeder Katholik wissen, um was es geht und was auf dem Spiele steht. Unsere Parole kann nur lauten: Das katholische Oesterreich dem katholischen Volke! Mögen die Gegner noch so sehr spotten, daß bei uns jedesmal, wenn Wahlen sind, „die Religion in Gefahr" sei. Bei ruhiger Ueberlegung wird für den Katholiken das religiöse Moment gerade bei politischen Wahlen das Entscheidende sein. Wir wissen recht gut, daß die Religion auch dann in Gefahr

ist, wenn eine christliche Partei es an der nötigen Schneid und Tatkraft bei Verteidigung der religiösen Belange fehlen läßt. Wir wissen aber auch, daß eine sozialdemokratische Mehrheit im Nationalrat mit der Religion überhaupt aufräu- men würde. Wenigstens ist bei einer Partei, die das Freidenkertum mit allen Mitteln fördert, der ausgesprochene Wille zur Beseitigung der religiö sen Grundlagen unserer staatlichen Ordnung vor handen. Die Religion hätte bei einer sozialde mokratischen Regierung dann bald keine Gelegen

heit, noch lange in Gefahr zu kommen. Sie wäre iur die roten Machthaber von vornherein „er ledigt". Solange die Katholiken aber die Möglich keit haben, einer solchen Gefahr zu begegnen, wer den sie hoffentlich auch am Wahltage ihrer Gewis lenspflicht bewußt sein. Man mag über die christlichsoziale Partei zuwei- -n auch in christlichen Kreisen unzufrieden sein, s'e Tatsache, daß manche Fehler gemacht wurden. sit sich eben nicht bestreiten. Wir waren oft un- 'Hfnehert und sind es in etlichen Dingen

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 26.09.1923
Descrizione fisica: 10
. Innsbruck, Andreas Loser- straße 4.1. Stock. — orebaNlvneirblutz : Montag abends Fernspercher Rümmer 740. ' Nr. 32 26. September 1923 19. Jahrgang An das christliche Volk! Die FuuttionSperiode des Nationalrates gehl zu Ende. Die Neuwahl ist für den 21. Oktober anberaumt. Diese Wahl wird entscheiden, ob der W i e d e r a u s b a u un seres Vaterlandes und seiner Volkswirtschaft in ruhiger, stetiger Entwicklung fortschreiten und zur ersehnten Gesundung führen soll. Groß und äußerst schwierig

war die Aufgabe, die der im Oktober 1920 gewählte Nationalrat zu bewältigen batte, überaus zahlreich waren die Hin dernisse, die seine Arbeit hemmten. Als stärkste Partei, wenn auch nicht im Besitze der Mehrheit, übernahm die christlichsoziale Partei die Verpflichtung, für die Führung der Staatsgeschäfte. Vorsorge zu treffen. Für diesen großen Zweck suckte sie alle Kräfte des Nationalrates zu binden. Da die ersten Versuche, eine parlamentarische Mehrheit zu bilden, scheiterten, wurde eine -Beamtenregierung

. Unter dem Drucke dieser Verhältnisse erklärte sich die Sozialdemokratie zum Eintritte in die Regierung bereit. Ihr Programm lautete nach Dr. Otto Bauer: Anschluß der Krone an die deutsche Mark, Gründung einer Notenbank mit Hilfe eines Mark- kreditcs. Die christlichsozialc Partei konnte dieses Programm weder als durchführbar, noch als zielsührenden Weg er kennen; sie war vielmehr der Uebcrzengung, daß die Rettung Oesterreichs nur gefunden werden kann in der Anspannung aller Kräfte des eigenen Landes

und der Inanspruchnahme van Auslandslrediten. Zur Durchführung dieses letzteren P r o g r a m- m e s entschloß sich die christuchsoziale Partei, gemeinsam mit den Abgeordneten - aller nichtsozialdcmokratischen Parteien die Negierung zu übernehmen; ihren besten- Mann — D r. Seipel — stellte sie an die Spitze der Regierung. Prag, Berlin und Verona waren di? ersten Etappen in dem großen Ringen um die Rettung Oester reichs. In Genf wurden die Bedingungen und die Mere G e w a h r für den Wiederaufbau geschaffen

Reiches gemessen, gewinnt die Stabilisie rung der Krone überragende Bedeutung. Welch furcht bares Schicksal würde jetzt unser Los sein, wäre der Plan der sozialdemokratischen Partei, der Anschluß an die deutsche Mark, vollzogen worden. Mit brennendem Schmerze empfinden wir das unermeßliche Leid der deutschen Brü der und Schwestern, wissend, daß diese neidlos und mit Genugtuung es begrüßen, daß Oesterreich und sein Volk, ein Teil der deutschen Volksgemeinschaft, von den: Un heil, das sie betroffen

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 28.05.1925
Descrizione fisica: 8
Donnerstag, den 28. Mai 1925 genehmigend zur Kenntnis nimmt und dein Partei obmann, der Parteileitung, dem Abgeordnetenverband und den Vertretern der Partei in der Bundesregie rung für ihre aufopferungsvolle und erfolgreiche Tä- iigteit seinen Dank ausspricht und sie seines Bsr- trauens versichert. Der Reichsparteitag billigt es, daß die Partei nach der Demission der Regierung Seidel-Frank die Koalition nrt der christlichsozialen Partei erneuert und auch in die gegenwärtige Regierung Vertreter

ent sendet hat. Die weitere Mitwirkung der Partei am > Sanierungswerk, das Oesterreich vor dem Zusammen- ! bruch bewahrt hat, ist nicht nur im staatlichen, son dern auch im nationalen Interesse geboten. Die Vertreter der Partei in der Regierung und im Nationalrat werden ersucht, auf die rasche Been digung der Sanierungsaktion hinzuarbeiten, um die I Aufhebung der Kontrolle in möglichst kurzer Zeit zu .erreichen. Der Herstellung des dauernden Gleichge- s wichtes in unserem Staatshaushalte muß

die Wieder anfrichtung unserer Volkswirtschaft folgen, wobei sich z die Partei bewußt ist, daß die Stabilisierung unserer Wirtschaft ohne die Vereinigung mit dem deutschen Wirtschaftsgebiet nicht erreichbar ist. Für die Zwi schenzeit wird die Partei alle Bestrebungen unter- ; stutzen, die auf eine Verbesserung unserer Produk tionsbedingungen abzielen. Die Hebung unserer Volks wirtschaft muß auch die Vorbedingungen für die Er haltung des erwerbstätigen Mittelstandes und für die Erfüllung der berechtigten Forderungen

der öffent lichen Angestellten, Pensionisten und Kleinrentner schaffen. Im Interesse der erwerbstätigen Schichten unseres Wirtschaftslebens liegt es auch, daß durch die j Haltung der Partei in der Frage der Verfassungs- und Verwaltungsreform eine Zersplitterung der öf fentlichen Verwaltung vermieden wird. Mit großer Befriedigung begrüßte es der Reichs- j Parteitag, daß der Abgeordnetenverband im gegen wärtigen Augenblick den auftauchenden Donaukonfö- derationsplänen gegenüber den Anschlußwillen

des österreichischen Volkes in unzweideutiger Weise betont j! hat. Unbeirrt durch die gegnerischen Auslassungen ausländischer Staatsmänner wird die Partei die An- ; schlußarbeit zähe und unermüdlich fortsetzen, in dem Bewußtsein, daß eine naturgegebene Entwicklung zwar verzögert, aber nicht dauernd verhindert werden kann. Sodann wurde Parteiobmann Dr. W o t a w a un ter stürmischen Beifallskundgebungen wieder zum Ob mann gewählt. Zu Obmannstellvertretern wurden : Vizekanzler a. D. Dr. Frank, Frau Stradal

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 24.09.1920
Descrizione fisica: 12
ein schönes Leben füh ren, zugleich aber nach wie vor in den östlichen Staaten Geld machen möchten. Da sie in poli tischen Fragen umso lauter ihre Stimmen er heben, je weniger gerade sie berufen sind, das Schicksal des christlichen Wien und des christlichen Oesterreich zu bestimmen, war das Geschrei nach der Donau-Konföderation sehr laut, zeitweilig viel lauter als die Stimmen ruhiger Vernunft, die das Für und Wider der Donau-Konförde- ration und die Möglichkeit einer solchen ernst haft erwogen

. Das war vor allen Dingen Recht und Pflicht der Führer der Partei, die Wien groß gemacht und das alte Oesterreich eigent lich zusammengehalten hatte, der christlichsozialen, und man darf sich nicht wundern, wenn die Wie ner Christlichsozialen in der Frage des deut schen Anschlusses sich so lange abwartend ver hielten, bis die Frage der Donau-Konfödera tion endgültig erledigt war. Jetzt aber ist die Frage der Donau-Konföde ration gründlich abgetan, woran auch die Seiten sprünge des sozialdemokratischen Außenministers

sozialen Partei und der Bauernschaft ist. Wenn nunmehr auch die Wiener Parteiführer mit vol lem Nachdruck sich für den Anschluß einsetzen, so ist dies außerordentlich wertvoll. Die Aus führungen Matajas sind dabei keineswegs ver einzelt, hat doch auch der Nationalrat Seipel, der in weiten Kreisen früher als Anschlußgegner galt, kürzlich bei einer akademischen Veranstal tung den Anschluß an Deutschland für den gege benen Weg des christlichen Oesterreich erklärt. Auch die Wiener christlichsoziale

Arbeiterschaft, deren Führer, der Nationalrat Kunschak noch kürzlich anders verstanden worden ist, wendet sich mehr und mehr dem Anschluß zu. So wollen wir nur hoffen, daß die große und schöne Einheits front der christlichsozialen Partei für den An schluß jetzt nicht gerade von Tirol aus, von wo sie ihren Ausgang genommen hat, gestört wird. Wir wollen hoffen, daß auch der Hofrat Schöpfer und der ihm nahestehende enge Kreis eingesehen haben, daß es einen Widerstand gegen den deut schen Anschluß, einfach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 22.02.1927
Descrizione fisica: 8
, daß man ganz planlos, nur in der Absicht, jemand zu töten, geschoffen hat, ist. daß man ein wehr loses Kind, einen achtjährigen Knaben gemordet hat. (Abg. Gaßebner: So ist es!) Wenn von Mord gesprochen wird, dann, glaube ich, kann man es hier mit voller Berech tigung tun. Man kann diese Tat nicht damit erklären, daß jemand in einem Erregungszustände zum Revolver oder zum Gewehr gegriffen und eine Handlung begangen hat, die er bei ruhiger Ueberlegung nicht begangen hätte, son dern es ist mit vollem

des Protestes gegen die Ermordung ihrer eigenen Anhänger und Vertrauensmänner ganz spontan die Arbeit niedergelcgt haben. (Abg. Gaßebner: Sehr richtig!) Es/haben also der Vorstand der sozialdemokratischen Partei und die Gewerk- schaftskommiffion nur den Willen der österreichischen Ar beiter- und Angestelltenschaft ausgesprochen, als sie die Auf forderung hinansgabcn, daß an dem Tage, da die beiden unschuldigen Menschen begraben werden, die Arbeit aus eine Viertelstunde zu ruhen habe. Wir glauben nicht daran

der Herr Landeshauptmann in seiner Jntsr- pvllationsbeantwortung an. daß. wie aus der Ankündigung in der „Volks-Zeitung" 'hervorgegangen sei, es sich nicht um eine reine Trauerkundgebung, sondern um eine Pro testkundgebung gegen die Innsbrucker Bürger, gegen die Landesregierung, gegen die christlichsoziale Partei und, ich ' weiß nicht, lver sich sonst noch 'betroffen gefühlt hat. gehan delt hätte. Wir wollen nicht bel-aupten, daß es eine reine Trauer- kundgebung sein sollte. Wir ha'ben ja ausdrücklich

Partei gerichtet, die durch ihr Verhalten ebenfalls dazu beige tra gen hat, eine Atmosphäre zu schaffen, aus der heraus solche Mordtaten gezeitigt werden. Innerhalb der christlichsozialen Partei gibt es einen.. Flügel, der die Wiederaufrichtung der Monarchie herbeisehnt. (.La-chen bei der Mehrheit.) Es ist daher ganz 'begreiflich. daß diese /Partei, die die .Haken- kreuzler- und Frontkämpfersormationen hätschelt und pflegt, ihnen Staatsgebäude zur Verfügung stellt und auch sonst i« jeder Weise

bei der Ausrichtung ihrer Formationen >be- hilft ich ist. daß diese Regierungspartei keinen geistigen rmd moralischen EiuGuß -oMrbt, um eine anda-re Gegen richtung bei ihren Parteiauhünge-rn herbeiznsühren. Das ist die einzige Erklärung für die Tatsache, daß alle diese Mör- der, die in den letzte« zwei Jahren Arbeiter gemordet ha 'ben, unter dem moralischen Schutze der christlichsozialen Partei gestanden sind. Ihr Zentralorgan, die „Reichspost". ist es gewesen, die sich immer im Schweiße ihres Angesichtes bemüht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 18.03.1921
Descrizione fisica: 12
, bekennt sich der alte Herr doch zur selben mon archistischen Ideologie, die der christlichsozialen Partei eigen ist. Wenn aber Herr Schießer-Reifegg glaubt, mit seiner Darstellung den Beweis erbracht zu haben» daß Erzherzog Max am 19. Juni 1918 nicht betrunken und nicht mit dem Kopfe an eine eiserne Traverse ge stoßen war» so ist das eine Behauptung, für die er in seiner „Berichtigung" den Beweis schuldig geblieben ist. Er schreibt nämlich wörtlich: „Ich war zwar beim Vorkommnis am 19. Juni 1918

: Im Wirtschaftspolitischen Ausschüsse des Reichstags ergriff Außenminister Simons das Wort und erklärte u. a.: Darüber sind^vir uns alle einig, daß über kurz oder lang wieder Ver handlungen kommen werden und das umso siche rer, je ruhiger ’r unsere gegenwärtige Lage überdenken uni 'ter unsere Nerven sind. Ich bin der Meinu . sich bis jetzt erwiesen hat: Die Methode u. .er Gegner, auf lange hinaus die deutschen Finanzleistungen in Annuitäten festzulegen, hat Fiasko gemacht. Wir müssen die Sache jetzt von einer anderen Seite

tionen zu einer Blockade Deutschlands benützen werde, volle Einmütigkeit darüber, daß diese Sanktionen vorläufig ertragen werden müssen. Um der Regierung die Möglichkeit zu geben, bei schnell zu fassenden Beschlüssen sich jederzeit des Rates von Sachverständige^ des Reichswirt- schaftsrates bedienen zu können, wurde eiri Fünf- zehner-Ausschuß gebildet. 8er Riß in der zweiten Internationale. Nach einer Meldung aus Brüssel billigte der Generalrat der Sozialistischen Partei nach lebhafter Debatte

mit großer Mehrheit die Hal tung der sozialistischen Minister bei der Londo ner Konferenz. Die Partei Vanderveldes stellt sich mit diesem Beschluß vollständig auf die Seite der nationa listischen und imperialistischen Politik der Ka binette von London und Paris und handelt ge gen das gemeinsame Klasseninteresse des gesam ten west- und mitteleuropäischen Proletariats. Die Sozialisten Belgiens tun das mit vollem Bewußtsein, ganz im Gegensatz zu den Genossen hegt er „a us mancherlei Gründen" Zweifel

haben. Sie werden ihr Genfer Büro' um einen Urteilsspruch angehen, der voraus sichtlich gegen die belgische Partei ausfallen wird, : trotzdem Dandervelde selbst eines der Häupter der Zweiten Internationale ist. Versuche, den Riß zu verkleistern, müssen auf stärksten Widerstand der deutschen Partei stoßen, da ja die nationale Politik Deutschlands Belgiens in schärfstem Gegensatz zu einande. .eht. Das Gebäude der Zweiten Internationale erweist sich als ein bom bastisches Kartenhaus, in dem das internationale Proletariat

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 16.11.1923
Descrizione fisica: 20
. Auch das Gesetz über die Aufteilung der Abgaben zwischen Bund und Land soll eine Aenderung erfahren. Als erste Partei hat sich die chrfftlichsoziale Reichspartei mit den Aufgaben des neuen Nationalrates befaßt worauf der Klub der christlichsozialen Nationalräte unserer Partei am 7. Nov. zusammentrat. In dieser Klubsitzung hat zunächst der Klub obmann alle Erschienenen auf das herzlichste begrüßt, den gleichfalls anwesenden früheren Nationalräten für ihre bisherige Arbeit gedankt und die neugewählten

Nationalräte um ihre eifrigste, lediglich auf das Wohl der Gesamtheit zu richtende Mitarbeit gebeten. Der Klubobmarm begrüßte auch den Bundeskanzler und stetste fest, daß sein Name bei diesen Wahlen gewissermaßen die Wahlparole gebildet hat. Er stellte auch fest, daß die Wahlen günstiger ausgefallen, als man es erwartet hätte, denn niemand rechnete damit, daß die christlichsoziale Partei in einer solchen Stärke in das neue Haus einziehen werde. Dann kam Bundes kanzler Dr. Seipel, der Sieger

Volkspartei der Ob mann der Partei, Senatspräsident Dr. Schumacher mitgeteilt. Er sagte nämlich: „Ich habe an den Beratungen der christlichsozialen Parteileitung und der christlichsozialen Abgeordneten, die gestern und vorgestern in Wien stattfanden, teilgenommen. Die erste einmütige Feststellung, die wir machten, war die. daß der Gedanke einer schwarz-roten Koalition auf Grund der Wahlergebnisse für absehbare Zeit voll kommen ausgeschlossen ist. Die Koalition mit den Großdeutschen muß aufrecht Erhalten

? Ohne unbescheiden zu sein und ohne unser eigenes Land zu über schätzen, kam: mit besonderer Anerkennung und Dank .her vorgehoben werden, daß unsere Tiroler Bauern sich ihrer hohen Aufgabe bei den heurigen Wahlen vollauf be wußt war«: und daher auch mit einer fast vollständigen Einigkeit vorgegaugen sind. Sie haben säst zur erdrücken den Mehrheit ihre Stimme der christlich-sozialen Partei — in der der Tiroler Bauernbund und der Tiroler Volks- verciu vereinigt sind — gegeben. Nicht so einheitlich fiel die Wohl

der bäuerlichen Be völkerung in den anderen Ländern aus. Schon in unseren benachbarten Ländern Vorarlberg und Salzburg, noch mehr in Steiermark, Burgenland und Niederösterreich, fände:: wir bedauerlicherweise nicht diese zielbewußte Einigkeit des wäh lenden Bauernstandes, wie bei uns in Tirol. Ganz abge sehen von dem Verlust einer Menge von Stimmen für unsere Partei durch diese Wahlzcrsplitterung, erscheint die Nicht- einigkeit der Bauern ans wirtschaftlichen Gründen höchst unzweckmäßig und bedauerlich

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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 17.06.1921
Descrizione fisica: 12
die Zusammenkunft allein stelle schon einen großen Ge winn dar. wenn sie die Periode sachlicher und ruhiger Er örterungen der schwebenden Wirtschaftsprobleme einleite. 3« erwartende ErMrungen des AntzenminBers. Berlin, 17. Juni. (Korrbüro.) Wie die „Vosiische Zeitung" mitteilt, wird der r^nre Minister des Aeußeren, Dr. R o s e n, bei Beantwortung der Interpellation über Oberschlesien, die am Samstag aus der Tagesordnung des Reichstages steht, und bei Beantwortung der Anfrage über die Aufhebung der Sanktionen

renden'Männer des Landes, Doktor Rintelen, Dok tor A h x e r, Landesrat Pris ch i n g der christlichsozialen Partei haben gestern die unwiderlegbaren Beweise erhalten, daß sie in ihrer schweren Lage im Vollbesitze des Vertrauens des Landes handeln. Und so haben sie erklärt: Abstimmung oder Rücktritt. Sie find also nach Wien als gefeierte Vor kämpfer gefahren und werden wiederkehren entweder mit dem Schilde oder aus dem Schilde! Es ist gerade in den letzten Tagen steiermärkischer Politik eine Tatsache

der Stunde leiten lassen, ist ein Ziel, das zweifellos nur von den besten Männern erstrebt wird. Dasjenige, was diesem Strebe nur -'Meist ist die falsche Auf fassung, als ob damit ein utopisches Bemühen verbunden sein soll, eine Einheitsfront statt den Parteien herzustellen und nicht mit starken Parteien. Partei ist nicht Politik, aber Politik ohne Partei im System des Parlamentarismus bleibt aus Einzelhandlungen beschränkt, die sich Zur völligen Auswirkung doch wieder einer Partei bedienen müssen

, da er gegen diese Grundregel verstieß. Wer sich die Einheitsfront darin vorstellt, daß Bcm- ernjoppe, Sutane, Frack, und blaue Bluse, sich nebeneinander stellen und in Gefühlsbegeisterung „Hurra" schreien, ver kennt zur Gänze das Wesen. Es ist formuliert in den Wor ten „das Vaterland über die Partei". Wir erinnern uns sehr wohl iener Männer, die dieses Wort gesprochen der heutige Ministerpräsident Preußens Stegerwald, der stets vom Bestreben geleitet ist, die Festigung des Zentrums durch Betonung des ' christlich

-deutschen Momentes zu er reichen, Dr. Stresemann als Führer der Deutschen Volks partei, der die Bildung eii.:er großen deutschen Wiederauf bau-Koalition unentwegt vorbereitet, _ serners z. B. der frühere deutsche Außenminister Dr. Köster, der als Sozial demokrat zu Flensburg sprach: „Ich bin zuerst ein Deutscher und dann Sozialdemokrat." Gewiß können wir das Ver trauen haben, daß innerhalb Oesterreich es auch von dieser Ueberzeugung durchdrungene Männer gibtz Der Hinweis gerade aus die in unserem Lande

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.05.1929
Descrizione fisica: 8
, der Führer der christlichsozialen Arbeiter und der populärste christlich- soziale Abgeordnete in Wien und Niederösterreich, ein. Er erklärte, daß er es aus keinen Fall zulassen werde, daß die von den Christlichsozialen einstimmig gewählte Regierung von der eigenen Partei gestürzt werde, oder daß sie aus eine Linie gedrängt werde, die dem vor der Regierungsbildung ausgestellten Programm nicht entspräche. Es ist kein Ge heimnis, daß Nationälrat Kunschak schon früher gegen das Verbleiben des Heeresministers

Vaugoin in der Regierung Einspruch erhoben hat, er stellte auch diesmal fest, daß er das Verbleiben des Heeresministers auf seinem Platz für einen Fehler halte, und daß seiner Ansicht nach nur eine Regierung der Verständigung ersprießliche Arbeit leisten könne. Als die Erklärungen Kunschaks die Rechtsradikalen in der christlichsozialen Partei nicht von ihren Forderungen abzubringen vermochten, legte Kunschak zum Zeichen des Protestes seine Stelle als Vorsitzender-Stellvertreter der christlichsozialen

Parlamentsfraktion zurück. Von diesem Schritt machte er dem Parteivorstand unverzüglich in einem Brief Mitteilung. Die Demission Kunschaks. über deren Ursachen zahl reiche Vermutungen laut geworden sind, brachte die Kraft meier in der christlichsozialen Partei endlich zur Besinnung. Einmütig ersuchte der Parteivorstand und der Abgeordne tenklub den Nationalrat Kunschak. seine Demission zurück zunehmen und gleichzeitig gaben die Radikalen ihre Zu stimmung dazu, daß der vom Bundeskanzler Streermoitz vorgeschlagene

behauptet stch. Aber auf wie lange? Kürzlich fand in Moskau die Konferenz der Kommuni- stischen Partei der Sowjetunion statt. Ihr hauptsächlich» stes Ergebnis war, daß der umstrittene Kurs des Diktators Stalin mit großer Mehrheit gebilligt wurde. Der Partei apparat, der sich seit 1921 in der eisernen Hand Stalins be findet, hat sich auch diesmal als zuverlässiges Werkzeug der persönlichen Diktatur glänzend bewährt. Die Parteikonfe renz wurde in erster Linie berufen, um den Sieg Stalins

, aber sie haben kein einziges Mal das Wort ergriffen. Merkwürdigerweise blieb auch Stalin selbst ganz im Schatten. Es war ein Meisterstück seiner Partei strategie. Anstatt selbst auszutreten, hat Stalin die beiden Führer der Rechtsopposition Rhkow und Kalinin, die recht zeitig zur Stalin-Linie zurückgekehrt sind, als seine Vor kämpfer vorausgeschickt um die Linkspolitik zu verteidigen. Beide haben das Vertrauen des Diktators gerechtfertigt. Nur Uglanow wurde aus dem Polbureau entfernt und durch einen der treuesten

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 03.08.1927
Descrizione fisica: 10
der wirtschaftlichen Interessen des Gewerbestandes und der Arbeiterschaft bezweckt. Die Teilnahme der christlich sozialen Partei an diesem Kongresse soll aber keineswegs ein Zusammengehen der christlichsozialen und der katholischen Volkspartei in politischer Richtung zu bedeuten haben." (Man sieht daraus, wie gespannt das Verhältnis zwischen diesen Leiden christlichen Parteien damals noch gewesen ist. Dank der objektiven Führung der Präsidenten der Tagung: Vin zenz S ch ö n e m a n n, Schuhmachermeister

stellte die Verantwortlichen fest; sie war, entgegen den sozialistischen Behauptungen nicht unversöhnlich. Nach einer eindringlichen Mah nung an die sozialdemokratische Partei den Tren nungsstrich von den radikal-kommunistischen Elemen ten gründlich zu vollziehen, klang die Rede in der be merkenswerten Feststellung aus: „Fest sein heißt ebenso wenig hart sein, als milde fein, schwach sein heißen muß. Die zweistündige Gegenrede Dr. Bauers brachte das revolutionäre Glaubensbekenntnis

einander. Nach altem Ko dex gilt der Satz, daß Duellanten nach dem Duell einander die Hände reichen. Damit ist der Fall erledigt, auch die schwerste Beleidigung. Es fällt mir nicht ein, heute diese Zeremonie auszusühren. Aber wir gehen jetzt in Ferien. Wir beide haben publizistische Organe und aus ihnen'wird man erseh en können, ob beide Teile das Erlebnis erfaßt und in ruhiger Sommerüberlegung daraus den Schluß ge zogen haben. Beide Teile haben Maschinengewehre, Jnfan- teriegewehre, Patronen

, daß der Mensch beim „So und So" anfängt und jeder an dere jede Behandlung sich restlos gefallen lassen muß, erstere immer und unbedingt im Recht, letztere im. mer und unbedingt im Unrecht sein müssen, weil nun weil sie eben nur Arbeiter sind — bei solcher Auf. sassung müssen die Sowjet-Kürassiere stündlich sich vermehren! Sieht die ch r i st I i ch s o z i a l e Partei nicht auch selbst ein, daß sie auf Abwege gerät! Hat sie noch ein Verständnis übrig für die Arbeiterfrage im Sinne des Leo-Programmes

? Ist sie noch die alte christlich- soziale Partei oder nicht? Schöne Reden und schöne Versprechungen bei den Parteitagen, die nicht gehal ten werden, stoßen uns christliche Arbeiter ab. Ideale haben wir gewiß, aber Ideale allein ohne soziale Taten ketten uns nicht mehr! Wir wollen hoffen, daß auch der christlichsozialen Partei die Augen aufgehen in 12. Stunde. Die „Verräter". Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß es sich für die Sozialdemokraten bei den Wiener Vor fällen nicht um eine bloße „spontane

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 04.11.1926
Descrizione fisica: 4
mit ihren Umwäl zungen aus politischem, wirtschaftlichem und sozialem Ge biete hat viele zweifelhafte Elemente an die Oberfläche getrieben, welche in dem aufgewühlten Schlamme das Lebenselement für ihre Betätigung fanden. Sie wurden in die Politik hineingezogen, welche, sie ihrem inneren Triebe folgend^ zur besseren Betreibung ihrer unlauteren Geschäfte zu benützen trachteten. Je größer die politische Partei war, desto leichter war es derartigen Elementen darin sich festzusetzen. Durch das unselige

Listenwahlrecht wurde es korruptionistisch veranlagten Personen erst recht möglich an dew Futtertrog zu gelangen. Man brauchte sich nur die Freundschaft eines hervorragenden Partei führers zu erschleichen und gelangte dann zur Raufe. Bei den Sozialdemokraten war es schon immer eine be kannte Sache, daß man Politik mit Geschäft vortrefflich zu verquicken verstanden hat. Wer erinnert sich nicht an die wuchtige Abrechnung, die der S t ü r g H-M ö r d e r F r i e d r i ch A d l e r im Mai des Jahres 1917

bei seiner Gerichtsverhandlung vor dem Wiener Senat mit seiner eigenen- Partei, mit der Sozialdemokratie, mit einigen ihrer Führer und mit dem Hauptorgan hielt? Mit leidenschaftlich erregtem Gemüte betonte er, daß er mit den Schüssen! den. Schmutz den die Politik seiner Gesin nungsgenossen aufgehäuft haben, abwaschen wollte, jener Mitläufer der Regierung, wie er sagte, die das Interesse des Proletariats verraten hätten. — Der Schmutz ist aber durch das Blut des unschuldigen Opfers sicherlich von der sozialdemokratischen

Partei nicht abgewaschen worden, sondern hat sich in der Folgezeit namentlich durch die ver kehrte Sozialisierungs- und Schieberpolitik geradezu la winenartig angchäuft. Die einzelnen Etappen dieser mit egoistischen Geschäftspraktiken verknüpften Politik wie, Arsenal, Wöllersdorf usw. find der Oeffentlichkeit viel zu viel bekannt, ohne daß man darauf näher eingehen müßte. Zur Zeit stecken die Herren sehr tief in dem Schmutze der Wiener Gemeindepotitik, eine Wirtschaft, mittels der man das ganze

Wiener Bürgertum gründlich auszuplündern sucht/ Der Bazillus dieser Politik ist mit der Zeit auch auf die andere große Partei, die Ehristlichsozialen überge- spmngen und hat dort einen gefährlichen Infektionsherd gebildet. Die christlichsozialen Bankaffären in Tirol, Steiermark und Niederösterreich zeugen davon. Merkwür digerweise hat die Christlichsozialen in- Steiermark der so zialdemokratische Parteiführer, Nationalrat Dr. Eisler, bei ihrem Korruptionswerk gegen klingenden Lohn mit unterstützt

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Pagina 2 di 4
Data: 04.10.1929
Descrizione fisica: 4
an Dr. Schürft. Die erste nach der Wahl der neuen Regierung abgehal tenen «Sitzung des Großdeutschen Abgeordnetenverbandes «nahm der Klubobmann Abg. Dr. W o t a w «a zum Anlasse, um dem aus dein Handelsministerium geschiedenen Abg. Dr. Schürsf den «wärmsten Dank ibe» Klubs und der -großdeutschen Partei für die hervorragenden Verdi«enste auszusprechen, die er sich in ■feüner siebenjährigen ministeriellen «Tätigkeit erworben hat. Auch alle Kreise der österreichischen Wirtschaft haben Ursache, den Abgang

Mr. «Schürffs aus seiner bisherigen «Stellung mit Worten vollster «Anerkennung für den Minister zu begleiten. I«: besonderem Maße würdigte Dr. Wot-awa die großen Fort schritte, die auf dom Gebiete der Rechts- und Wirt s ch a f t s- angleichung «während der Ministerschaft Schürffs im Be reiche seines Ressorts erzielt «wurden «und die zugleich ein sicht- «bares Zeichen seiner nationalen Ueberzeugung find, die durch die Tat zum Ausdrucke zu bringen er immer verstanden hat. Partei und Klub isind

-einig in der Ueberzeugung, daß Doktor «Schürsf in kürzester Zeit wieder an «leitender Stelle zu wirken berufen sein «werde. Die Fülle an Kraft und Fähigkeiten, die Schürsf zu eigen seien, dürfe nicht brach liegen. Auch die T i r o«l e r Dandesparteileitung der Großdeutscher'. Volkspartei hat eine herzliche D a n k e s kun d g e bung an Dr. Schürsf gerichtet. Längere Beurlaubung Dr. Seipels. Abg. Dr. Seipel hat das 'Präsidium der christlichsozialen Partei in Kenntnis gesetzt, daß er in den nächsten Tagen einen Erho

l u n g s u r l a u b anzutreten beabsichtige. Dr. Seipel dürfte erst zu Weihnachten von' seinem Urlaub zurückkehren. Rücktritt des Linzer Bürgermeisters. Der sozialdemokratische Bürgermeister Robert Mehr ist auf «Grund der gegen ihn erhabenen Beschuldi«gungen wegen eines von ihm verursachten tödlich verlaufenen Autounfalles sowie anderer Vorwürfe von seiner «Stelle zurückgetreten. Die Amtsgeschäfte führt der sozialdemokratische «Vizebürgermeister Eull e r. Ruhiger Verlaus des 29. September. Die am Sonntagn-achmittag

viel, «aber in moralischer Beziehung hat -sie ungeheuer gewon nen, da das ganze «Parlament ohne Unterschied der Partei ge schlossen hinter der Landwirtschaft steht «und bestrebt ist, ihr zu Helsen. Die Großdeutschen sind der Meinung, daß die jetzt W>rge- schlagenen Maßnahmen nur a«l s Provisorium «angoschen «werden, und mit einer dauenrden «Beseitigung der Not der Land wirtschaft nichts zu tun haben können. Die dauernde Rettung für die «Landwirtschaft kann nur darin liegen

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Pagina 13 di 16
Data: 14.04.1928
Descrizione fisica: 16
, dann kann man nur mit Besorgnis das frivole Spiel Musiolinis beobachten. Daß Italien keineswegs ein Land ruhiger Entwicklung ist, son dern ein Boden der Gewalt, der wieder nur Gewalt ge biert. beweist das mörderische Bombenattentat in Mailand, das zweifellos dem verhaßten Tyrannen Musiolini gegolten. Eine ruhige Entwicklung verbürgt ein System, das allen gleiches Recht und gleiche Freiheit zukommen läßt, und das ist die Demokratie. Da war denn doch unser Bombenattentat in Jeribach eine weit gemütlichere Sache, wenngleich

Ansehen in der christlichsozialen Partei nicht noch durch eine Stellungnahme für Kienböck, was er als Regierungschef tun müßte, aufs Spiel zu setzen. Die steirischen Heimatwehren sind unseren Tiroler Heimatwehrlern schon um eine Nasenlänge voraus. Wäh rend bei uns in Tirol die »Arbeitsvermittlung" des Hei- matwehr-Redakteurs Rusch nur ganz kleinweise für ein zelne Unternehmungen Arbeiter zu »kaufen" trachtet, packts die steirische Heimwehr bei den Riesenbetrieben der Alpine Montan-Gesellschaft

. In Deutschland ist der Aufmarsch zu den Reichstags wahlen im Gange. Die Kommunisten haben sich geschwind noch gespaltet und eine neue Partei, den »Leninbund" ge gründet; auch auf der extremen Rechten haben sich die erz- monarchistischen Deutschkonservativen von den Deutsch nationalen losgesagt. Im Zentrum ist der Zwist mit Dr. W i r t h bereinigt und er prangt jetzt als Zeichen der Drei-Einigkeit mit Dr. Marx und Stegerwald an erster Stelle auf der Reichsliste der Partei. Anch bei vorübergehender

gewidmete Gedicht: „Ab schied von den Kinderfreunden" in formvollendeter Weise zum Vortrag. Das kleine Paar erntete stürmischen Beifall Sie überreichten sodann der Genossin Dedek je einen wunderschönen Blumenstock. Die Vertrauensmänner der Partei, der Gewerkschaft und der sozialdemokratischen Ver eine erinnerten in ihren nacheinanderfolgenden Ansprachen an die Verdienste der zwei Abschiednehmenden und dankten ihnen in herzlichen Worten für ihre von ihnen im Inter esse der Arbeiterschaft aufgewendete

wurde. Es war eine ge heime Beratung, die die führenden Genossen der kleinen verfolgten Partei in dem Gasthaus abhielten, und - sie wurde auch der Anlaß eines großen Prozeßes gegen die Partei. Fünfzehn Genossen nahmen an dem Kongreß teil; sie beschlossen ein Organisationsstatut und ein Programm und wählten eine Parteileitung. Das Programm wurde konfisziert, und als eine Hausdurchsuchung bei dem Re- dakreur Pecka der Polizei in einen Pelz eingenäht ein Ver zeichnis der Teilnehmer in die Hände brachte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.10.1929
Descrizione fisica: 8
gegen die Heimwehrbewegung war. Kunschak sagte u. a.: «Wohlan, Ihr Starhemberge, zeigt dem Volke den Ade! eurer Seele und es wird euch loben und achten!" Kunschak nahm für sich den Ehrennamen des Packlers in Anspruch und beschäftigte sich mit dem Parteienkampfe. Er verteidigte die schwarz-rote Koaliton von 1919—20 und erklärte, daß diese Zeit seines Lebens zu den stolzesten Erinnerungen gehöre. In der christlichsozialen Partei gebe es wohl auch Entgleisungen, Mißgriffe und Dummheiten. Dann polemisierte Kunschak

und vor allem auch die Regierung hatten ihm schon vor seinem Zusammentritt die intensivste Aufmerksamkeit gewidmet. In einer Zeit, in der auf der einen Seite ein schwerer Riß durch die Mehrheitsparteien und jedes ihrer Glieder geht, programmlose Diktatoren anderseits alle Macht an sich reißen wollen und von unverständigen Leuten, die Angst haben, ins Hintertreffen zu kommen, unterstützt werden, war es doppelt wichtig, die Partei der dreiundvierzig Pro zent der Gesamtbevölkerung zu hören. Und der Parteitag

auf einmal so dringlich erscheint, klargelegt. Ueber alle bürger lichen Versassungsresormauträge ist die sozialdemokratische Partei bereit, sich mit den andern auseinanderzusetzen und allenfallsige Kompromisse zu schließen. Aber fünf Punkte stehen für sie außer Frage, über sie wird sie sich in keine Diskussion einlasseu. Es sind das: die Verschlechterung des Wahlrechtes; die Schaffung eines Notverordnungsrech tes für den Bundespräsidenten, also eine Auferweckung des berüchtigten Paragraphen 14; die Einsetzung

einer mit Pri vilegienwählrecht zu wählenden Ständekammer, die gleich berechtigt mit dem Nationalrat wäre; die Möglichkeit der Verhängung eines Ausnahmszustandes; die Minderung der verfassungsmäßigen Rechte des Landes Wien, lieber diese taxativ aufgezählten Punkte ist ein Verhandeln glatt weg unmöglich. Alle anderen Punkte können ruhig bespro chen werden. Ja, es gibt sogar eine Anzahl Punkte iür eine Verfassungsreform, die unserer Partei am Herzen liegen. So die Einführung der Volksbefragung als Anrufung

Abrüstung als positive Forderung ausgestellt. Das heißt, die restlose Auflösung Feuilleton. Stimmungsbilder vom Parteitag. Der mächtige Saal des Ottakringer Arbeiterheims prangt im Festschmuck. Vom Hintergründe der rotaus- geschlagenen Präsidentenestrade grüßen aus einem Boskett von Blattgrün die weißen Büsten Viktor Adlers und Franz Schuhmeiers. Des Doktors und des Fabriksarbeiters — eine Symbolik der sozialen und ideellen Schicksalsverbun denheit des Kopfarbeiters mit dem Handarbeiter. In ruhiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 20
Data: 06.12.1924
Descrizione fisica: 20
m. 280 Samstag den 6. Dezember 1924 t Die Kleinrentner und die Christlichsozialen. Den Christlichsozialen gehen die Kleinrentner ans : die Nerven. Ganz klar, ist eS doch diese Partei, die ! Schuld daran trägt, daß während des Krieges so ! viele, viele Menschen zur Zeichnung von Kriegs- : anleihe ermuntert und, wie es in vielen Fällen von ! Minderjährigen geschehen ist, geradezu gepreßt ! wurden. Nachdem nun diese armen Opfer sehen, j daß die christliche Regierung für Großbanken, Bör

- I senspekulanten Hunderte von Milliarden Staats- ! gelder übrig hat, daß diese Regierung es zuließ, -daß ; wenige skrupellose Menschen an Syndikatsgewin- ! nen einen Betrag von über 5000 Milliarden unserer ! Mrtschaft und unserem Volke abgestohlen haben, ! sagen sich die Kleinrentner mit Recht, daß diese Re- | gierung auch für sie etwas übrig haben muß. Da ! die sozialdemokratische Partei mit ihrem ganzen ; Einfluß für die Rechte «der Kleinrentner eintritt und : die Kleinrentnerbewegung groß und mächtig

ge- ! worden ist, so sucht diese Partei dadurch Verwir- ! rung und Uneinigkeit in die Reihen der Kleinrent- >ner hineinzutragen, -daß sie die „Schutzaktion für Kronenwerte" als eine sozialdemokratische Orga- j nisativn bezeichnet, die mit dem Elende der Rentner 'nur Demagogie treibe. Der Zweck dieser Verhet zung der Kleinrentner liegt ja klar auf der Hand. j Die christliche Regierung sieht ein, daß sie dem An sturm der geeinigten Kleinrentner nicht standhalten Wird können, und nun hat die chrrstlichsoziale

der läHerliche. Versuch gemacht, die Kleinrentner gegen ; unsere Partei aufzuhetzen, und zwar will man diese armen Teufel glauben machen, 'daß unsere Genos- ' sen, als sie noch in der Regierung saßen, sich da mals um die Kleinrentner nicht gekümmert hätten. Weiters wird behauptet, die Zeit der sozialdemo- akratischen Herrschast sei die Zeit der Konfiskation maller Kronenrenten durch die Geldentwertung ge wesen. Dazu sei nun ganz kurz gesagt, daß die Kleinrentner wahrlich ein kurzes Gedächtnis haben ‘ müßten

, es wird ihnen durch keine demagogischen Verdrehun gen gelingen, die berechtigten Forderungen der Kleinrentner beiseite zu schieben, sie um die Früchte ihres Kampfes zu bringen. Den Kleinrentnern ist mit politischem Hader nicht gedient, ihre Not wird dadurch nicht gestillt, diese armen Leute würden es viel lieber sehen, wenn die christlichsoziale Partei, statt die Kleinrentner zu verhetzen, mit dem gleichen Ernste an die Lösung des Kleinrentnerproblems herantreten würden, wie es die so verlästerten So zialdemokraten tun. Was Kinder

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 8
Data: 05.09.1923
Descrizione fisica: 8
Errungenschaften." Diesen Unsinn kann nur eine Partei verschleißen, die sich einbildet, die alleinige Vertreterin des ar beitenden Volkes zu sein. Wie es aber mit dieser Vertretung ausschaut, davon können viele „schwarze" und rote Arbeiter und Angestellten ein trauriges Liedlein singen. Kein einziges soziales Gesetz ist von den Roten allein gemacht und ange nommen worden. Wohl aber haben sich gerade die Sozialdemokraten nicht gescheut, soziale Gesetze zu mißachten, wenn es sich um die Interessen sozial

der christlichen Arbei terführer innerhalb der christlichsozialen Partei. Bon unserem Bundeskanzler Dr. Seipel sind wir überzeugt, daß er keine schlechte Sozialpolitik machen wird. Heute im Wahlkampf umschwärmt die Sozial demokratie, die sonst den Klassenkampf als ihr Evangelium predigt, selbst die Bauern und Ge werbetreibenden. Wie gern würde sie es erst sehen, wenn die christlichen Arbeiter und Angestellten nicht auf der Seite Dr. Seipels stünden. Da würden wir über Nacht von „ein paar Manndln" zur zweit

- stärksten Wählermasse innerhalb der christlichsozia len Partei avancieren. Wir sind nicht dumm genug dazu. Das Glück der Dummen reizt uns nicht. Der Stimmzettel der christlichen Arbeiter- und Angestelltenschaft am 21. Oktober wird eine Ant wort sein auf Terror und Schmähsucht, aber auch eine gründliche Ablehnung der bodenlos dummen Verhetzung der roten Volksfeinde. Hoffentlich bringt der 21. Oktober auch für viele sozialdemo kratische Arbeitskollegen eine geistige Sanierung, eine Heilung von der roten

werden die kath. Ordensschwestern davongejagt. Letztere könnten sehr vermutlich „schwarz" wählen, die neuen Stadtbürger aus Galizien aber werden sich am Ursulatag der roten Urschei sicher erkennt lich zeigen. Ob aber die neuen Freunderln die rote Herrschaft im Rathaus retten werden, wollen wir erst sehen. Deutschland ist im Innern etwas ruhiger geworden. Hilferding, der neue Söckelmeister, hat bereits verlauten las sen, daß „bei der Ordnung unserer Finanzen eine gewisse Rücksichtslosigkeit angewandt

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Alpenland
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Pagina 4 di 14
Data: 04.04.1922
Descrizione fisica: 14
. Wie die in Wien erscheinende „Ungarische Rundschau" aus Budapest meldet, wird die politische Atmosphäre in Ungarn durch den Streit der Legitimisten und der freien Königs wähler beherrscht. Die Legitimisten fahren fort, in dem Klub und Parteiorganen gegenüber die Schuld der Gegen partei zu geben und betonen schon jetzt ausdrücklichst, daß sie den ältesten Königssohn Otto für den legitimierten Herrscher Ungarns ansehen, während die freien Königswähler darauf hinwiesen, daß diejenigen die Verbannung >dcs

nach Ungarn bringen lassen, um dort dem Thronfolger eine ungarische Erziehung angedeihen zu lassen und auch die übrigen Mitglieder der Familie dort zu ver sorgen. Juftizausschutz. Wien, 3. April. (Korrbüro.) Die Staatskorresponden- meldet: In der morgen Dienstag stattfindenden Sitzung des Justizausfchusses wird der Antrag gestellt werden, einen Unterausschuß zur Beratung des Mieter schutz- g e s e tz e s zu wählen, dem die Regierungsvorlage, der Antrag der sozialdemokratischen Partei und die Ergebnisie

, aber vernach lässigt. Banken lagen fest, aber ohne nennenswertes Geschäft. Der An- logcnrarkt lag gänzlich ruhig. Die Devisenkurse zogen wieder an. Frankfurter Bors«. Tie Börse zeigte zu Wochcnbeginn eine durch-. Wegs lustlose Haltung. Bauaktien und Montanpapiere unterlagen Schwankungen: schwächer setzten Elektrizitätspaprere ein. Zuckerfabrik aktien schwächten sich ab. Sonst verkehrte der Einheitsmarkt bei verschie denen Umsätzen. Der Börsenschlutz gestaltete sich im allgemeinen ruhiger. Berliner Börse

parteimäßigen Aufteilungs. An ft el lungs methode dürfte er bei der Lehrerschaft nicht nur keinen Anklang, sondern den größten Widerspruch finden. Sein Vorschlag heißt mit anderen Worten: Auch in der Stellenbesetzung ' ist mit Parteilisten auszumarschieren. Nehmen wir gleich praktische Beispiele. Drei Lehrstellen sind zu vergeben; nach obigem famosen Vorschläge bekommen dann Sozialdemokraten, Christlichsoziale und Großdeutsche je eine Stelle. Wenn nun die Parteien innerhalb rhrer Partei die Auswahl

vornehmen, liegt die Gefahr nahe, daß jene Lehrkraft, die sich am besten parteimäßig betätigt, ernannt wird. Beginnt eine Partei damit, dann ist der W-rbel fertig. Sein und Schein können dabei verwechselt werden. Ist nun eine Stelle zu vergeben, erhält sie z. B. der Stärke nach zuerst die sozialdemokratische Partei, bei späteren Stellen werden die anderen berücksichtigt. Ohne weiter auf die widerliche Seite dieses Vorschlages einzugehen, wollen wir ihn rechnerisch weiter durchführen. Was geschieht

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Der Arbeiter
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Pagina 9 di 10
Data: 13.02.1924
Descrizione fisica: 10
viel ruhiger, und wahrheitsgetreuer. Da müssen sich die Großdeutschen als Jntelligenzlerpartei wirklich schämen. In den Kram hat den Sozi nicht gepaßt, daß die christliche Arbeiterschaft so stramm und treu zu ihrer Partei gestanden ist. Diesen Punkt haben sie in ihrem Flugblatt behandelt, wir wer den ihn jedoch ein andermal ausführlich beleuchten. Für diesmal sei nur bemerkt, daß die christliche Arbeiterschaft in der Person des Bürgermeisters Äug. W a i b e l einen Vertreter besitzt

. Vor allem haben bei uns die Herren Großdentschen (jetzt nen nen sie sich wieder Volkspartei) einen fürchterlichen Kra wall gemacht. Gelogen und geschrieben, daß es keinesfalls mehr ein Bild einer deutschen Volkspartei hätte vorsiellen . können. Dabei hatten sie im füllen eine Furcht, daß sie nicht einmal den Mut aufgebracht haben, den Zutritt zu der am Samstag abends stattgesundenen Wählerver- ' sammlung im Gasthaus „Zur Post" ein paar Leuten der 'christlichsozialen Partei zu gestatten. Als Begründung führten sie an, es seien

ohnehin schon ein paar drinnen, * die man nicht gerne sehe. (Gemeint waren einige Sozial- - demokraten.) In der Nacht auf Sonntag wurden von ' diesen Herren noch Flugblätter herumgetragen, die voll der gemeinsten Lügen waren. Manche werden sich viel leicht denken, na, es war halt Wahl! Ist etwas dran. Aber von einer deutschen Partei hätte man denn doch etwas Wahrheitsliebe und Anstand erwartet. Mehr An stand hatten diesmal denn doch die Sozialdemokraten ge habt. Sie waren in allen Belangen

, wie ihn die Sozialdemokraten nicht besser wünschen und stellen könnten. Für die christlich- soziale Partei ist das Ergebnis ein gutes. Bisher waren 16 Vertreter im Gemeindeeausschuß, jetzt zählen wir 17. Wir haben also nicht nur unsere Stellung behauptet, sondern noch ein Mandat gewonnen. Schlechter erging es den Sozialdemokraten. Diese Partei hatte bisher 9 Ver treter entsendet, jetzt haben sie nur noch 6, haben also 3 verloren. Hier darf man wohl sagen, die Sozialdemo kraten haben eine Niederlage erlitten. Etwas erholt

haben sich dagegen die Großdeutschen, die allerdings mit dem Landbund einen Konprorniß abgeschlossen hatten. Letz terer hatte bisher 5 Mandate, jetzt 7. Wenn wir das Er gebnis der Wahl betrachten, so sehen wir, daß die christ lichsoziale Wählerschaft der Partei treu geblieben ist, und daß aus dem roten Lager manche Stimme für uns abge geben wurde. Ein Großteil der sozialdemokratischen Wäh ler ist in das Lager der Großdeutschen übergetreten, das heißt, sie gingen dorthin, wo sie vor dem Kriege

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 16
Data: 04.05.1930
Descrizione fisica: 16
, aber, wie der Bürger meister in seinem Schlußwort bemerkte, nicht allseits gründlich behandelt. Daß die Frage nicht allseits gründlich behandelt wurde, zeigt der Umstand, daß es in all den Jahren — die Frage ist nicht erst gestern aufgetaucht — außer der christlichsozialen Partei keine andere Partei der Mühe wert gefunden hat, sich mit der Angelegenheit zu beschäftigen, daß keine andere Partei in der Lage war, eine andere, geschweige denn eine bessere oder auch nur gleich gute Lösung vorzu schlagen

dürfen! So sieht die Vertretung der armen Leute in der Pre- genzer Stadtstube aus! Wenn es nun aber doch zu einem guten Schluß gekommen ist, wenn die Bewohner von Vorkloster und Rieden doch einen .konfessionellen Friedhof erhalten, wenn doch eine Finanzierung mög lich wurde, die die kleinen Leute nicht stark belastet, so haben wir das zu verdanken in erster Linie der christlichsozialen Partei, die schon durch Jahre hindurch die Frage mit Gründlichkeit nach allen Seiten hin studiert und die Lösung

zwischen Vormund und Mündel. Ich wollte Sie warnen, Sie ober weisen mich zurück." Die Witwe bezwang ihre Heftigkeit, als sie diese wohlberechneten Worte mit Pathos sprach: aber trotz dem verfehlten sie ihre Wirkung vollständig. Einen Augenblick noch zögerte Valerie, dann aber zog sie die Glocke und befahl dem eintretenden Diener mit ruhiger Stimme: „Sagen Sie dem Grafen St. Berry, daß Miß Gloon Mylord ersuchen läßt, nach dem Frühstückszimmer p kommen, wenn es ihm möglich fei." Der Diener entfernte

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