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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 28.11.1925
Descrizione fisica: 16
SamSrag oen 28. November 1925 Nr. 271 unii Sie itniernanonale. (II.) Das Sekretariat der Sozialistischen Arbeiter- Internationale erhielt nachstehendes Schreiben der italieni schen sozialistischen Partei mit der Bitte, dasselbe zur Kennt nis der übrigen sozialistischen Parteien zu bringen: Rom, 10. November 1925. Werte Genossen! Die Verfolgungen, denen mir in der letzten Zeit ans- gesetzt waren, haben ihren Gipfel erreicht durch die Aus lösung unserer Partei, die von der faszistischen Negierung

gegen das Leben Mussolinis. Daß es sich hier nur um einen Vorwand handelt, geht aus der Tatsache hervor, daß der ehemalige Abgeordnete Zaniboni, der beschuldigt wird, 'das Attentat vorbereitet zu haben, unserer Partei seit lan gen! nicht mehr angehört; und es geht vor allem hervor aus unserer politischen Vergangenheit, aus der Wahl der Mittel, die in unserer ganzen Aktion und Propaganda angewendet wurden und unter denen die Anstiftung zur Gewalttat nie mals Raum gefunden hat. Die wahren Gründe der Auslösung

unserer Partei lie gen anderswo. Sie sind zu suchen in unserer unermüdlichen und unerschütterlichen Gegnerschaft gegen den Faszismus, die ihn nicht nur grundsätzlich bekämpft, sondern auch prak tisch die Pläne seiner plutokratischen Reaktion enthüllt, seine Gewalttaten gegen die Freiheit der Staatsbürger registriert und veröffentlicht hat. Dieses Wirken hat uns die Sym pathie der Arbeiter und eines großen Teiles der Intellek tuellen, aber zugleich den Haß des Faszismus und seines Häuptlings zugezogen

. Dieser Haß hat sich bei wiederholten Anlässen gezeigt: bei den Wahlen vom 6. April 1924, als der Wahlaufruf des Faszismus die sozialistische Einheits partei als diejenige bezeichnete, die am heftigsten zu be kämpfen sei, und später durch die Ermordung unseres Mat- teotti. Hier liegen die wahren Ursachen der letzten Gescheh nisse. Hinzukommt das herannahende Nachspiel des Falles Matteotti in Gestalt eines Prozesses, bei dem dank der letz ten Amnestie und der Einschränkung der Anklage die meisten

der vorliegenden Dokumente nicht einmal verlesen werden. In der unerträglichen Stickluft, die die Reaktion verbreitet, sollen uns alle Mittel der Propaganda entrissen, sollen wir vollständig von den Massen isoliert werden. Unter diesen Umstanden wird unsere Arbeit immer schwerer. Wer gleichwie wir in der Vergangenheit versucht haben, unsere Pflicht als Sozialisten zu erfüllen, so wollen wir es auch künftighin versuchen. Wir können in diesem Augenblick nicht sagen, in welcher Form unsere Partei wei ter leben

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Alpenland
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Pagina 14 di 14
Data: 05.10.1920
Descrizione fisica: 14
und Krems) unternommen, 13mal fuhr Frnu Skazil oder Familie spazieren. 21mal gab es Autodeßekte. die natürlich ungeheure Reparaturkosteu verursachten. 4 Fortsetzung folgte ) VeoWMfche md RatbmMsziMen. Die Erkenntnis, daß nur eine starke, festgefügte Partei das polMsche ZiÄ des Anschlusses ans Deutsche R e i ck zu erreichen imstande ist, bewog die verschiedenen frei heitlich und national denkenden Gruppen, sich zu der groß- Besonders in Tirol, wo mit dem Änschlußgedanken die Rettung des deutschen Südens

in Erkenntnis der Ausstchtslosiokeit, im Wahlkreise ein Mandat zu erringen, von nat.-soz. Seite wieder aufgenom- Men wurden, zeigte die Leitung der großdeutschen Volks- Partei weitestes Entgegenkommen. Hiebei stellte Wh in un- Oveideutiger Weste heraus, .daß etwa nicht progrcmrmatische ^Gegensätze (diele bestehen nur in der derzeit wohl rein theore- ftrfchen Frage des Kapitalzinses) einem gemeinsamen Vor gehen bei den Wcchlen entgeyenstehen. wie nachträglich in be wußt unwahrer Weile in öffentlicher

Versammlung behauptet wurde, sondern lediglich Personenfraqen- Es handelte sich zum Schlüsse einzig und allein darum, dem WienerFÄh re r der Nationalsozialisten Dr. Walkher RieU ein sicheres Mandat zn verschaffen, das die Partei aus eigener Kraft zu erkämpfen sich nickst zutrant Xtm des lieben Friedens ftvillen fuhren mm zwei Tiroler großdeutsche Unterhändler eigens «ach Wien, mn die großdeutsche Parteileitung daselM zu be wegen, Herrn Dr- Walther Riehl in einem sicheren Wahl bezirke unterznbrrngen

. Die großdeutsche Parteileitung lehnte dies jedoch mit dem Begründen ab, daß in dem von nat -soz. Seite begehrten Wahlkreise bereits ein hervorragendes Mit glied der Partei als LisieniMrer in den Wahlkampf eingetreten lei und nur durch diese Person erobert werden könne. Auf die Rerchsliste Wune aber Herr Dr. Riehl nicht an gSvünschte Stelle gesetzt werden, weil er dieses Mandat, das stnn von großdeutscher Seite seinerzeit in loyaler Weise an- geboten vmrde, schroff abgelehnt habe. daher mit der Zeit

, daß die Regelung der Schul- verhältniffe einer unbestimmten Zukunft überlassen werden soll, daß die Schifte als politisches Schacherobjekt in der künf tigen Nationalversammlung gelten soll. Bon den Christlich sozialen war ja zu erwarten, daß sie mit dieser Lötung ein verstanden sein werden. Denn auf diese Art und Weise ist das Los der Lehrerschaft noch mehr m ihre Hände gelegt als dies früher der Fall war. Daß aber auch die soziakdem okratische Partei dafür zu haben war, hat die Lehrerschaft mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 19.09.1927
Descrizione fisica: 8
in der Arbeiter bewegung ändern werden. Die große Zerrissenheit, die unter der Arbeitevmast« besteht, und die bisher die ganze Bewe- , gung erlahmen ließ, sie wird überwunden. Die Sozialistische Partei im Mariborer Wahlkreis hat gezeigt, 'daß sie im stande ist. die Wähler-masten unter ihrem Banner zu sammeln und auf ihr Programm zu vereinigen. Sie hat in diesen: Wahlkampfe den Weg gewiesen, den die Apbeiterklasse ein- zuschlagen um von Erfolg zu Erfolg dem Sieg entge genzuschreiten. Tie Sozialistische Partei

rechnen, im neuen Parlament mit den Liberalen ein Konlitionsta- binett oder eine parlamentarische Arbeitsgemeinschaft bil den zu müssen. Der durch die antibo'lschewi'stische Agitation der reaktionären Presse, vor allem der „Daily Mail" völlig eingeschüchterte Kleinbürger werde jedoch, so wird betont, niemals für eine Partei oder Organisation stimmen, die „Freundschaft mit den Bluthunden von Moskau" überhaupt für möglich halte. Diese konservativen Gedantengänge. die natürlich mir einern Wust

Hammerstein mit' Bezirksschul inspektor Hollweger eine Elternversammlung einberusen, um der Bevölkerung die Notwendigkeit und die Vorteile der siebenjährigen Schulpflicht vor Augen zu führen. Tie Herren kamen am Sonntag rnit einem Auto'nach Her:hart. An Stelle des Bezirksschulinspektors war Oberlehrer Laut aus Aspach «-schienen. Der Bezirkshauptmann sprach in ruhiger, ausführlicher Weise zur Sache, wurde aber oft durch dumme Zwischenrufe einiger Hetzapostel unterbrochen. Als nun Oberlehrer Laut das Wort

" hat, war man in Pottenstein die ganze Zeit bemüht, die Angelegenheit zu vertuschen. Wir erzählten schon, warum dieser Steuer gelderdieb pardoniert werden sollte. Direktor Ruprecht fft der Bezirksvertrauensmann der christlichsoziake« Partei, Obmann des Ortsjchulrates, Kamer des BezWWchWe-

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.01.1927
Descrizione fisica: 8
Die Versammlungsfreiheit in Italien. Genf, 7. Jänner. Ein aufsehenerregendes Verbot hat der Präfekt von Mailand gegenüber einer Bereinigung s ä) w e i z e rischer Staats a n gehöriger erlassen. Der Verein Tessiner Liberalen in Mailand hatte aus An laß seiner 50jährigen Gründungsfeier ein Bankett ge plant. Der Präfekt teilte dem Vere in svorsitzen den mit, daß er die Abhaltung dieser Feier n i ch t gestatte. Da in Tessin die Wahlen zum Staatsrat unmittelbar bevor stünden und die Liberale Partei

eine Oppositionspartei sei, werde es sich bei dieser Feier gewissermaßen um eine W a h l v e r s a m m l u n g handeln, die einen feindseligen Charakter gegenüber einer im Amte befindlichen Regie rung trage. Der Präfekt fügte seiner Entscheidung die Bemerkung bei, er hoffe, daß ähnliche Erwägungen a lt ch i m A usl and e für alle Regierungen maßgebend sein würden. Auf Veranlassung des Be re in svorsitzenden teilte der schweizerische Konsul dem Präsekten mit, daß die Liberale Partei in Tessin keine Oppositionspartei

, sondern die zif fernmäßig stärkste Partei, und daß sie in der ans fünf Mitgliedern bestehenden Regierung durch zwei Mitglieder vertreten sei, wahrend die Wrigen drei Sitze sich auf Kon servative, Sozialdemokraten und Bauern verteilten. Der Präfekt ließ sich durch diese Aufklärung nicht von seiner Stellungnahme abbringen und erklärte, er werde die Feier nur gestatten, wenn keine Reden gehalten würden. Daraus- hin beschloß der Tessiner Verein, von der Feier Abstand zu nehmen. Kräftige Förderung

in der Türkei verboten. K o n-- st a n t i n o p e l, 7. Jänner. Die Zeitung „Wakyt" mel det aus Angora, daß die Regierung im Einvernehmen mit dem innern Ausschuß die angesuchte Erlaubnis zur Gründung einer S o z i a l d e m o k r a t i f ch e n Partei verweigert hat. Das Ansuchen hatte Doktor Hassan R i f a Bei gestellt, der schon vor einigen Jahren eine sozialistische Organisation und eine Zeitung ins Leben gerufen hatte, die jedoch von der Regierung später verboten wurden. Ohne Frage

wird bei den im kommenden Frühjahr bevorstehenden Neinwahlen die Re- giernngspartei als einzige Partei ans den Plan treten. Sie wird also ihre sämtlich c n K a n d i d a t e n so einstimmig durchbringen, wie dies kürzlich bei den Nachwahlen für die durch die Smyrnaer Berurreilnng freigewordenen Sitze geschehen ist. * JnWelenschMUggel nach Amerika. N e yi y o r k, 7. Jän. Am Sonntag abends wurden Diamanten, deren Wert auf 25.000 Pfund Sterling geschätzt wird, beschlagnahmt. Die Diamanten waren in den Strümpfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 08.10.1927
Descrizione fisica: 16
ftriellen Verb and hat sich mit guten „Emmchen" für die Hitlerische Tätigkeit interessiert. Alle Valuten konnte Hitlers „teutsche" Partei vertragen und flössen in den San- magen dieser „Reiniger" des deutschen Volkes. Da fanden sich einträchtig deutsche „Emm", ebenso wie Schweizer Franken, tschechoslowakische Kronen und holländische Gul den; sogar englische Pfund und amerikanische Dollars be schwerten recht angenehm den unersättlichen Magen. Der Berichterstatter

im Bergbau noch keineswegs beendet sei. Die ganze Partei stehe Schulter an Schulter zu den Bergarbeitern. Sie hätten vielleicht zwar Schlachten in: Kampfe mit den Unternehmern verloren, aber sie würden: den -Krieg mn den britischen Berg- bau nicht verlieren. Die Arbeiterpartei werde alles tun, um den Bergarbeitern zu helfen. Anschließend drückte der Vorsitzende des Bergarbeiter- Verbandes, Herbert Smith, feine Befriedigung darüber aus. daß Macdonald jedes Mißverständnis hinsichtlich der Natio nalisierung

noch die letzten Vorbereitungen traf, sagte er: „Wenn ich daran denke, daß ich jetzt wieder einen Menschen hinrrchten mutz, wird mir ganz schlecht." Erst während der Exekution wurde Wohl schläger ruhiger. Als er aber nachher pflichtgemäß die Meldung erstattete, zitterte seine Stimme wieder hörbar. Der Galgen, auf dem Lecian hingerichtet wurde, ist eine Spezialität Wohlschlägers. Er ist so konstruiert, daß ohne viel Schwierigsten die Exekution rasch vollzogen «erden kann. Daß Gerüst wurde ganz neu mit Hilfe eim

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.06.1926
Descrizione fisica: 8
für Deutschest»«»» ich - 3.40 Schilling. Für »entschlnntz L 4 F9r da» übrige Ansland 6 < - aBrtjs y 1 Sr. 136 3nnsbrnck, Sonnentag den 17. 3nni 1926 34. Znhrgnng. För die Arbeitslose», Altersversorgung, Angestellte»' Versicherung und Schulresorm. " Aus Wien wird uns gemeldet: Der Vorstand der sozialdemokratischen Partei Oester- ceichs und die Gewerkschaftskommistion 'haben beschlossen, die Arbeiter- und Angestelltenschaft zu großen Kundgebun gen auszurufen. In den Kundgebungen wird von der Re gierung

angezeigt, welche ihn verhaftete. Soweit der „Tevere". Cassinelli versuchte nun, die Parteileitung der Maxi- malisten in dieses Attentat dadurch hmeinzuzichen. daß er sich von der Parteileitung 'den Auftrag geben lasten wollte, mit dem Justizminister zu sprechen, damit der Irrsinnige in ein Irrenhaus überführt werde. Die Parteileitung weigerte sich jedoch, irgendeinen Auftrag in dieser Angelegenheit zu geben, da der Betreffende mit der sozialistischen Partei nicht das geringste zu tun gehabt hätte

. Heute erklärte nun die Parteileitung, daß der Versuch Castinellis, sie in diese Attentatsangelegenheit hineinzu ziehen, vollständig aussichtslos sei. Ferner veröffentlicht die Parteileitung die Gründe, aus denen Cassinelli o«| der Partei ausgeschlossen wurde, nämlich: 1. weil er seine Aussagen im Prozeß Matteotti bereit? am 5. Februar mit deutz Iz-rteidiger der Mörder Matteottis Farinaeci vollständig vereinbart hatte-; 2. weil er Artikel gegen die Aventin-OppoMon, die ihm von faschistischen

Journalisten übergeben worden wa ren, mit seinem Namen unterzeichnet und im „Avanti" zum Abdruck gebracht hätte; 3. weil er einem anti-soziaÜstischen Herausgeber einer Korrespondenz wiederholt Nachrichten ge ge n die eigene Partei geliefert hätte; 4. well er von anrüchigen Finanzmännern Geld emp fangen hätte. Diese Anklagepunkte waren schriftlich dem Abg. Cas sinelli unterbreitet worden, und erst als er sich weigerte, darauf einzugehen, wurde er aus der Partei ausgeschlossen. Reaktion in Voten. Anschläge

.wodurch der Bruch der Lichtstrahlen entsteht, der später den faszinieren den Reflex hergibt. Die Veredelung tu den Heimwerkstätten Was ist vereinbart worden? Unsere Genosten im Hauptausschuß haben dem Bundes kanzler Ramek die Wahrheit ins Gesicht geschleudert: Seine Regierung ist in der gegenwärtigen Verfassung nicht verhand- lungssähig. Das ist sehr wahr! Und diese gewiß alles an dere als anmutige Eigenschaft teilt mit der Regierung auch die christlichsoziale Partei. Was, um aller Götter willen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 04.04.1929
Descrizione fisica: 18
haben als bei uns. Das Zweiparteiensystem hatte die wohltätige Folge, baß bei jeder Neuwahl eine Regie rungsmehrheit erzielt werden «konnte und «d«aß Parteien koalitionen niemals in Frage kommen «konnten. Die politische «Entwicklung b«er letzten Jahrzehnte hat den Engländern noch «eine dritte Partei «gebracht, nämlich die Arbeiterpartei. Im Vergleich zum «englisch«en Musterlande «des Par- lamentarismus hat «man «es oft bedauert, «daß in fast allen Staaten des europäischen Festlandes eine fortschreitende

Parteienzersplittevung «eingetreten ist. So gab es bei spielsweise bei den letzten Neuwahlen in Deutschland «an «die 30 (!) Parteien. Die Folge solcher Zersplitterung kann «es nur fein, «d«aß «die Wahlen «keine Regierungsmehr heit ergeben und «daß «eine solche bloß 'durch eine Koali tion von Partei«en «gebild«et werden «kann. Es h«at den Anschein, «als «ob das Entstehen immer neuer Parteien noch lange nicht «abgeschlossen «wäre «und «daß infolgedessen 'die Parteienzersplitterung noch fortgesetzt zunehmen müßte. Dieses Hersehen

«dürfte «ab«er täuschen. Denn sehr viele Anzeichen sprechen «dafür, «daß «es in «einer nicht g«ar so fernen Zukunft im wesen t «li chen n«ur m«ehr zwei P«arteien geb«e n wirb, nämlich eine christ- liche Partei «und «die Partei «der Sozialdemokraten. Bei den letzten Nationalratswahlen hat man «b«ei uns in Oesterreich zu «di«esem Zweiparteiensystem «einen «ernstlichen Anlauf «genommen. Den Sozialdemokraten «stellte sich «die «bürgerliche Einheitsfront «entgegen, 'bei w«elch«er bloß «die Landbündler

gefehlt haben. Diese Politik fand im Ra- tionalrat «eine «gewisse Fortsetzung, i«nd«em «dort den So zialdemokraten «eine «Koalition «aller Bürgerlichen «als Re gierungsmehrheit Fogenübersteht. Die Teilung in Bür gerliche «und Sozialdemokraten oder in Marxisten und Antimarxisten trifft aber nicht «das Wesen «des Unter schiedes. Man muß vielmehr unterscheid«en Ehrt st- l i ch e und A n t i ch r i st l i ch «e, w«as zusammenfällt mit «der Unterscheidung: Sozialdemokraten und christliche Partei

. «Zwischen >di«esen zwei Gegensätzen «mag «es noch durch etliche Jahre «einzelne Zwischenstufen «geben, «di«e «aber «dazu verurteilt sind, b«ei jed«er Neuwahl kleiner zu rverden, um schließlich ganz zu verschwinden. D«as «machtvolle Auftreten «d«er Sozialdemokraten in allen «europäischen Ländern, wo «es freie Wahlen «gibt, ist ohne «Zweifel zu «den «folgenschwersten «Ereignissen «d«er «letzten Jahrzehnte zu rechnen. Die Partei b«er Sozial- bemokvaten geht «aufs Ganze. Uebevall «dort, «wo «sie die Staatsgewalt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 22.01.1929
Descrizione fisica: 8
ßerung sichtbar. Die Arbeiter seien fast ganz von der so- ialdemokratisckM Partei erfaßt, die Gewerbetreibenden «d Industriellen müsse er den Großdeutschen überlasten, mr die Beamten seien nicht besonders vertreten. (Ob die rerr Dr. Gruener als sein Reservat betrachtet?) In politischer Hinsicht sei notwendig, daß der politische yaß im Lande abgebaut, die Wehrmacht entpolitisiert und «er Abbau der im Land gebildeten ungesetzlichen For- «ationen. bei denen aus Mißtrauen gegen den anderen nie

- srand den Anfang machen will, in die Wege geleitet werde. Redner betont dann die Notwendigkeit der Förderung des Fremdenverkehrs, des Straßenbaues, verlangt mehr soziale Fürsorge, mehr Bekämpfung der Wohnungsnot und Förde rung der Kunst: auf diesem Gebiete geschehe viel zu wenig. Zum Schlüsse erklärte er. daß er für das Budget stimme. Abg. Jäger (gd.): Für welche Partei sprechen sie, für >ie Schloßbesitzerpartei? Dr. Gruener: Ich bin auf dem Wahlvorschlag der Sozialdemokratischen Partei gewählt

worden. Nachdem rber viel mehr Wähler für diesen Vorschlag gestimmt haben, die Parte, Mitglieder hat. so entfallen auf jeden Abge ordneten solche Wählerstimmen: ich brauche deshalb gar nicht für eine Partei zu sprechen, sondern für die Inter- *fsen jener Wähler, die auch mich in den Landtag geschickt haben, ohne Mitglied der Sozialdemokratischen Partei zu fein. kam unsere Gen ostin D u c i a zu Wort, die vom Standpunkte der Frauen ,m allgemeinen und der sozial demokratischen Frauen ,m besonderen

. Wenn der Beschuldigte den staatsrechtlichen Umsturz als strafbare Tat bezeichne, sei das kein Borwurf, der sich gegen die re publikanische Staatssorm als solche richte. Der Lefraudant «nd PoNrelsPlhel als KommuvistrusStzrer. Don der »Kommunistischen Partei Oesterreich', die be kanntlich unter Ausschluß der politischen Oeffentlichkeit kümmerlich dah.nvegeliert. würde man eigentlich verteufelt wenig hören, wenn nicht ab und zu ein Ckandalgeschichtcheu aufslöge und von ihrem jammervollen Dasein Zeugnis ab legte

. Die neueste Sensation in der kommunistischen Häus lichkeit ist die. daß der Reichssekretgr der Partei und des Roten Frontkämpferbundes. Schmidt, geflogen ist. weit — wie die »Rote Fahne' verschämt sagt — »sein praktisches Verhalten nicht in Uebereinstimmung mit seiner Gesinnung war'. Das Blättchen der kommunistischen Opposition, das ebenfalls in Wien erscheint, konkretisiert den obigen Satz dahin: Schmidt hat Parteigelder unterschla gen und war obendrein ein Polizeispitzel. An der Spitze

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 05.07.1930
Descrizione fisica: 6
„Sozialisiertes Bauen" mehr auf das Tatsachenmaterial, das, seine Richtigkeit vorausgesetzt, mancherlei erklärt und Anlaß zum Denken gibt. Es heißt da u. a.: An Hausherr, der feinen Hausbesitz vergrößern will, Mß sich um neue Baugründe umsehen. Und wer hat so viel Geld wie die sozialdemokratische Partei irr Wien, die alles an Baugründen aufkauft, um der privaten Bautättgkeit keine Möglichkeit zum Bauen zu lassen. Das ist eine Vorsichtsmaßregel für später. Heute kann private Bautättgkeit ohnehin nicht arbeiten

, denn privates Geld 8 Miß sich, wenn auch nur mäßig, jedenfalls verzinsen,- aber bas Geld, mit dem die Wiener Marxisten arbeiten — das bürgerliche Stenergeld, kostet sie ja nichts, und bringt ihnen durch den Parteitribut der Mieter mehr an Zin sen. als ihnen der höchste Zins eintragen könnte. In den »^letzten sechs Jahren hat die marxistische Partei in Wien um zirka 50 Millionen Schilling Baugründe z gekauft. Um diese Baugründe wurde das Vermögen der -^Gemeinde Wien, dessen Berfügungsrecht die marxistische

e Partei besitzt, vergrößert und das Privatvermögen ver- rtngert. nt- Da. wie gesagt, in Wien infolge der Aufrechterhaltung -er Entwertung der Zinse und infolge des Aufkaufes der Baugründe durch die Gemeinde, die private Bautätigkeit iso gut wie aufgehört hat, ist in Wien, der drittgrößten ^Stadt des Kontinents, ein Bauherr allein tätig 1 - die marxistische Partei, „demokratisch" maskiert durch die juristische Person „Gemeinde Wien". Nehmen wir ohi-jdie Ziffern der Jahre vor dem Krieg und jene unmittel

Diese Räume erbaute das private Kapital. Die Wiener marxistische Gemeindeverwaltung aber erbaute MMer ungeheurem Reklamegeschrei nach Vernichtung des Hausbesitzes und des Baukapitals folgende Wohnräume: & rz« St„ In Endsummen zusammengefaßt: Während die pri- T J Bautättgkeit an Zimmern 63.368, an Kabinetten E5 und an Küchen 39.352 erbaute, wurden von der , i- ^Mischen Partei im gleichen Zeiträume von drei 5ie Aren nur 9225 Zimmer, 2769 Kabinette und 5448 Küchen erbaut, nachdem sie die private Bautätigkeit

die 5458 Küchen des „messianischen" Zeüi- uifff öer marxistischen Verwaltung in Wien! 11 Thema mag trocken sein, aber die Ziffern sind ^wnend. Die private Bautätigkeit ist er- aber die Gemeinde ersetzt sie in ihrer Wirö- NN nur - zum sechsten Teil! Das heißt, daß die ^uuugsnot sechsmal größer ist als früher. EKJ kommt, daß die Partei der Austromarxisten, ent- vertreten in allen Aemtern der Gemeinde Wien, mSr oW über den Wiener Wohnungsmarkt verfügt. >1 KNtoß des Wohnungsmarktes ist ihr stärkstes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 21.04.1927
Descrizione fisica: 12
du im WahlProgramm der christlich- sozialen Partei. Ein rvirtschaftspolittsches Wenn und Aber hängt der ganz eindeutigen Anschlußfrage jener Jammer- Partei sogar an. die sich „Grondeutsch" benamst! Bon wem allein wird ohne Wenn und Aber, klipp und klar der A n- schl uß gefordert? Nur von der Sozialdemokratie, der die christlichsozialen Patrioten nachzusagen wagen, „sie huldige dem ödesten Materialismus und leugne die Herrschaft des Geistes". 5. Und der fünfte und auch wichtigste Hauptpunkt? In der „Einheitsfront

aufzunehmen und demgemäß zu handeln. Nieder mit den christlichsozialen Pha risäern! Nieder mit der ausbeuterischen, volksverräterrschen Einheitsfront! Nieder mit dem Faschismus! Politische Rundschau. Die Tiro er Kah v -ra'e: Freisinn gesrn K'erika'ikmv»' E»n Aufruf eines bürgerlichen Freisinnigen. Es hat die Welt kaum einmal einen schandbareren Derrait gesehen, als das Bündnis der großdeutjchen Partei mit den K l e r i k a l e n. Es ist was Unfaßbares: In einem erzklerikalen, im schwärzesten Lande Tirol

geht eine Partei des Freisinns, wie es die Großdeutsche Partei sein sollte, ein Bündnis mit ihrem Hauplfeinde ein. um einen gar nicht sichtbaren, nur eingebildeten Gegner zu bekämpfen. Es wär" zum Lachen, wenn's nicht so unsäglich traurig wirkte: Die Großdeutschen schließen ein Bündnis gegen den Bolschewismus, von dem man rm Lande nicht mehr kennt, als den Namen, ja schließen dieses Bündnis mir dem eigent lichen Hauptsemde. dem Klerikalismus. In Tirol be droht uns kein Bolschewismus, kein Marxismus

Wahlrechnung mißbrauchen lassen wollen, und sie werden den rechnerisch sicher recht schlau veranlagten Einheitslistlern einen gewal tigen Strich durch die Rechnung machen. Die sozialdemokratische Partei ist in Tirol eine Min- derheitspartei. Sie steht tn diesem klerikalen Lande einer erdrückenden klerikalen Uebermacht gegenüber. 31.000 sozial demokratische Stimmen gegen 110.000 klerikale. Es ist ein Verbrechen am freien Gedanken, ein Verbrechen an der Idee des Fortschrittes, hier rat Lande eine Wahldevise

auszu- schreien: „Gegen die Marxisten! Antimarxisten, vereinigt euch! Bei uns in Tivol hat's keine Wahldevise zu geben: Marxisten gegen Antimarxisten, sondern nur einen Ruf: Freiheitliche vereinigt euch! Me freiheitlichen Kreise, ob sie nun Marxisten oder Nichtmarxisten sind, leiden gemeinsam unter dem Truck eines Übermäßigen Klerikalismus. Es wird durch alle Zeiten ein untilgbares Schandmal an der großdeutschen Partei sein .daß sie eines Mandates wegen dre Idee des immer lebendigen Freisinns

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 18.06.1924
Descrizione fisica: 12
! An dein Tage, da der Faszismus seine gewalttätigen Methoden ausgibt, gibt er sich selbst auf! Der Faszismus kann sich nur behaupten, wenn seine Vordermänner flei ßig mit der Rizinusflasche, der Giftröhre, dem Dolch und dem Revolver hantieren, wenn sie unausgesetzt Schrecken verbreiten und in der Bevölkerung das Gefühl lebendig erhalten, daß jeder mit seinem Le ben spielt, der sich energisch gegen den Faszismus ' auflehnt. Eine Partei, die durch Mordbrennerei groß geworden

ist, kann sich nicht zu den gesitteten Methoden des politischen Kampfes bekehren; sie hat eben durch die grausamen Gewalttaten, durch die zahllosen Meuchelmorde zu viel Haß gesäet; an dem Tage, da die Angst vor dem faszistischen Knüp pel schwindet, geht die Saat auf und die lange zu rückgehaltene Wut würde die Schergen Mussolinis zerschmettern und den Faszismus vernichten. Eine Partei, die keine Idee besitzt, sondern nur durch einen schrankenlosen Terrorismus groß geworden und zur Macht gekommen ist, muß immer neue Gewaltakte

, die faszi stische Partei anzuklagen, die diesen schandvollen Mord beschlossen und ausgeführt hat, droht der Knüppel, der Dolch, der Revolver oder der Cara- binieri. In der Tat sind einige sozialistische Abge ordnete, weil sie öffentlich über den schmählichen Meuchelmord ein Urteil aussprachen, verhaftet worden. Zahlreiche Personen wurden, da sie es wagten, ihren Abscheu über den Mord auszu drücken, tätlich angegriffen und schwer mißhandelt. Wo die Verachtung, die dein faszistischen Beute

- und Meuchlerregime in Italien entgegengebracht wird, laut wird, setzt der Knüppel oder die Verhaf tung ein. Der Faszismus will die Empörung über die unsagbar feige und schmähliche Ermordung des Sozialisten Matteotti durch neue Schand- und Gewalttaten Niederschlagen. Das ist eben die na türliche Entwicklung: das Regime einer Partei, das auf die brutale Gewalt gegründet ist, kann sich nur behaupten, wenn sie Gewalttaten mit neuen Gewalttaten krönt und dem Volte immer wieder neue Furcht vor dem heute

, wird einmal aufgehen und schreckliche Früchte tragen. Matteotti. Der bahingemordete Genosse Matteotti war Se kretär lder sozialistischen Partei Italiens; ein über aus glänzender Mann und ein tapferer Kämpfer. Matteotti kam aus dem Bürgertum zu uns; er hat eine glänzende Laufbahn, die ihm als Professor der Rechte offen gestanden wäre, ausgeschlagen, um für die Partei der Entrechteten wirken zu können. Ms Gegner des Krieges litt er das erstemal für seine Ueberzeugung, denn er wurde wegen seiner kriegsgegnerischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 23.07.1925
Descrizione fisica: 8
ist einmütig das, daß Roechling der deutschen Sache damit einen außer- ordenlich schlechten Dienst erweist, da die deutschen Gewerk- schäften des Saargebietes von allen Parteien als der festeste Hobt des Deutschtums gegenüber den französischen Annexionsbestrebungen angesehen werden. Das Vorgehen Roechlings bedeutet aber zweifellos den Versuch zu einer Zerschlagung der Gewerkschaften und damit eine direkte Unterstützung der imperialistischen französischen Bestre bungen. Aus der Partei. Jahresbericht

. Die rechtzeitig einzusendenlden Erhebu-ngsbögen müssen auch die Kassagebarung enthalten. Die Landesparteileitung. Ser Kampf der italienischen Sozialisten. r Q. I.) Einem Schreiben, das die italienische sozial:- stische Partei (Partito Unitario) an die der Sozialistischen Arbeiter-Internationale angeschlossenen Bruderparteien gerichtet hat, entnehmen wir folgende erschütternde und er hebende Schilderung des Kampfes unserer italienischen Ge nosten gegen den Faszismus: «Wir sind stolz, sagen zu können — heißt

dieses Jahres haben die Faszisten allein 21 Per sonen ermordet, 29 schwer verletzt, 135 geprügelt und miß handelt, 24 Privathäuser und Vereinsheime verwüstet und niedergebrannt. Viele Genossen und Freunde unserer Partei sind im Gefängnis, weil sie das Verbrechen begangen haben, nicht Faszisten zu sein, und tausende unserer Arbeiter waren gezwungen, nach Frankreich oder in andere Länder auszu wandern, um der vereinigten kapitalistischsaszistischen Re aktion zu entgehen. Andere, weniger glückliche

ein, die ihre Delegierten zum Internationalen Kon greß in Marseille bekanntgeben. Schon die bisher vorlie genden Anmeldungen lasten erkennen, daß es eine zahlreiche und ansehnliche Zusammenkunft der Vertreter der inter nationalen Arbeiterklasse werden wird. Aus der Zahl der eingelaufenen Anmeldungen greifen wir vorläufig die fol genden heraus: Die sozialistische Partei Amerikas wird durch 6 Dele gierte, darunter Morris Hillquith und Victor L. Berger ver treten sein, die. sozialistische Partei Argentiniens

durch 1 De legierten. Dänemark hat 16 Vertreter angemeldeft unter ihnen den Vorsitzenden der sozialdemokratischen Parlamentsfrak tion H. P. Hansen, den stellvertretenden Vorsitzenden der Partei F. Andersen, den Vorsitzenden des Gewerkschasts- bundes C. Madsen und den Parteisekretär Alsing Andersen. Schweden entsendet 20 Delegierte mit Engberg und Lind ström an der Spitze. Von Norwegen kommen 4 und aus Finnland 2 Vertreter. Die sozialdemokratische Partei Deutschlands wird durch eine stattliche Delegation

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 14
Data: 04.12.1925
Descrizione fisica: 14
. Kleine Anzeigen werden billigst berechnet und sind im Voraus zu bezahlen. Anzeigenschluß Mittwoch mittags. Unterschriftslose Zuschriften werden nicht berücksichtigt. Einsendungen nicht zurückgestellt, wenn kein Porto beiliegt. Anfragen ist Porto beizufügen. Erscheint vorläufig jeden Freitag. Zuschriften und Bestellungen an Schristleitung und Verwaltung nach Lienz. Postfach 22. Fernruf Nr. 43. Nummer 48 In der sozialdemokratischen Partei Oester reichs sind in den letzten Wochen Ereignisse

zu verzeichnen, die die besondere Aufmerksam keit der Oeffentlichkeit verdienen, Ereignisse, die ziemlich weit über das alltägliche Partei triebe hinausgehen. Mit allen möglichen rehs werden die „Massen" gegen den bevor stehenden stufenweisen Abbau des Mietenge setzes im Nationalrat losgelassen, im Natio nalrat wird die schärfste Obstruktion ange droht, und um die Landbevölkerung zu ködern, wird ein neues Programm, das sogenannte Agrarprogramm, verkündet. Die Genos sen haben das alles recht schön

war, ist in Wien die Partei von 266.415 auf 301.744 Mitglieder angewachsen. Besonders ist der Zuwachs der Partei unter den Frauen. In Wien bilden diese beinahe ein Drittel, in ganz Oesterreich mehr als ein Vier tel der ganzen sozialdemokratischen Partei. An Presse besitzt die österreichische So zialdemokratie sechs Tageszeitungen. Der „So zialdemokrat", ein wöchentliches Agitations blatt. erscheint in einer Auflage von 300.000 Exemplaren. Die Jugendorganisation zählt in Ortsgruppen 28.541 Mitglieder

von 28.000 Exemplaren erscheint, und durch die Schaffung eigener Unterstützungseinrichtungen gefestigt hat." Daß die Zugehörigkeit zu den „freien" Gewerkschaften gleichbedeutend ist mit der Zugehörigkeit zur roten Partei, wird mit der Wendung zugestanden, daß „unsere mäch tige Gewerkschaft 828.008 Mitglieder umfaßt". Die Organisation der sozialdemokratischen Kleingewerbetreibenden zählte am Ende des Berichtsjahres 11.451, die der Klein bauernorganisation 7250 Mitglieder. Auch auf die Heranwachsende

Intelligenz gewinnt die Sozialdemokratie unleugbar an Einfluß, was daraus hervorgeht, daß die sozialdemokrati schen Studentenorganisationenl 800 Hoch- und 800 Mittelschüler umfassen. Der Einfluß der Partei erstreckt sich ferner aus die mächtig gewachsenen Sportorganisatio- Lienz, Freitag de« 4. Dezember nen des Proletariates. Da sind die Turner organisationen mit 2 7.799 Turnern und Turnerinnen und außerdem 12.168 turnenden Kindern; die Naturfreunde vereinigen in 245 Ortsgruppen 80.000 Arbeitertouristen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.02.1924
Descrizione fisica: 8
, die aus dem Majoritäts wahlsystem herübergenommen sind. Die „Prämien" wirken sich so aus: Wenn in einem Wahlkreis eine Partei mehr als die Hälfte der abgegebenen Stim men erreicht, dann ist ihre ganze Liste gewählt und alle übrigen Parteien gehen leer aus. Wenn keine Partei die absolute Mehrheit erreicht, dann wer den die abgegebenen Stimmen summiert und durch .die Anzahl der auf den Wahlkreis entfallenden Mandate dividiert, das ergibt die Wahlzahl. So oft die Wahlzahl in der Stimmenzahl einer Partei enthalten

ist, so viel Mandate entfallen auf diese Partei. Auf 'diese Weise werden jedoch nicht alle .Mandate besetzt; und was geschieht nun mit den restlichen? Sie werden ohne weitere Berücksichti gung der Reststimmen jener Partei zugeteilt, die — wenn auch nur wenige Stimmen — mehr als die übrigen erhalten hat: das ist die sogenannte Prämie für die relative Mehrheit oder „für die größte Stimmensumme". Ein Beispiel wird dieses Unrecht veranschaulichen: In einem französischen Departement (Gard) wurden bei den Wahlen

im Jahre 1919 folgende Stimmen abgegeben: Sozia listen 21.246, Republikaner (Linksbürgerliche) 25.748, Action Francaise (Rechte) 27.404, Partei der Kriegsteilnehmer 7518. Der Wahlkreis hat sechs Mandate zu besetzen; davon entfielen, da die Wahl zahl 13.815 war, zunächst auf jede der drei erst genannten Listen ein Mandat. Die restlichen drei Mandate aber fielen samt und sonders den Reak tionären zu, die um kaum 1509 Stimmen mehr er halten hatten als die Republikaner, um bloß 6000 mehr

Partei verwehrt sein müsse, mit einer der bürgerlichen Parteien ein ! Wahlübereinkommen abzuschließen. Dadurch wäre ! wohl der Arbeiterschaft die Herrschaft über die In- t dustriebezirke gesichert, aber da in Frankreich nur der Norden industriell entwickelt ist, hätte der Bloc national aus den übrigen Wahlkreisen sich eine sichere Mehrheit geholt. Wer das Ziel setzt, die Na tionalisten zu besiegen, muß für eine Zusammen- sasiung aller Linksparteien, also aller Sozialisten und der republikanischen

bürgerlichen Parteien, ein treten. Ueber diese Frage hat der Parteitag der franzö sischen Sozialdemokratie, der kürzlich in Marseille tagte, nach langen Auseinandersetzungen entschie den. Unsere französischen Genossen kamen mit er freulicher Einhelligkeit zum Schlüsse: die inner-! politische wie die weltpolitische Situation gebietet, Frankreich von der Herrschaft der nationalistischen, imperialistischen Partei zu befreien, die Frankreich in Abenteuer stoßen und ein neues Unglück häufen kann. Der Parteitag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.02.1924
Descrizione fisica: 8
nicht zu Zweifeln. Thormann und Grandel haben sich gegenseitig stark belastet. Beide stehen angeblich persönlich weder der nationalsozialistischen Bewegung noch der deutschvölkischen Partei nahe. Die Behaup tung, daß Thormann für eine fremde Macht ge arbeitet habe, sei aus der Luft gegriffen. Das Dunkel, das über den Beweggründen und den Hin termännern des Attentatsplanes schwebt, ist durch die Untersuchung nur zum Teil gelüftet worden. Die pfälzische Separatifteufrage. Nach dem diplomatischen Berichterstatter

Schutz. Die städtische Beamtenschaft .'hat nach der Besetzung des Stadthauses wegen der 'Bedrückung durch die Separatisten die Abbeit nie- .dergelegt. Der Stadtrat von Kirchheim-Bol- landen hat beschlossen, seine Tätigkeit solange einzustellen, bis das alte Bezirksamt wieder einge setzt und geordnete Verhältnisse eingetreten sind. 6 » Die Wahttaktik der französischen Sozialisten. Aus Marseille wird gemeldet: Der Kongreß der französischen sozialistischen Partei hat am Donnerstag einmütig den Bericht

wird. Ein Vertreter von Paris befürwortete aus Grund der dort vor eini gen Tagen angenommenen Resolution ein Wahl kartell mit den Radikalen und den Sozialistisch- Radikalen ohne Aufgabe des sozialistischen Pro gramms und ohne Kompromiß mit denjenigen Kandidaten der bürgerlichen Linken, die sich durch das Zusammengehen mit dem nationalen Block kompromittiert haben. Nach den Wahlen solle flede Partei wieder ihre Handlungsfreiheit erhal ten. In der Nachmittagsibung des Freitag erklärte bei Besprechung der Wahltaktik

Abg. L u b a s : Wahlersolge für die Sozialisten hätten die Mitwir kung einer zahlreichen, politisch und gewerkschaft lich gut organisierten Partei zur Voraussetzung. Die Partei werde alle Arbeitenden zum Kampfe . au Emen müssen. Paul F a u r e sprach die Befürchtung aus, daß ein Wahlkartell mit den Kommunisten den Sieg schwächen würde, doch werde er das Kartell unter der Bedingung einer Kontrolle seitens eines wach samen Zentralorgans der Partei annehmen. V a r e n n e sprach

sich für ein Wahlkartell aus, jedoch unter gewissen Bürgschaften. Der Kongreß möge nicht schon jetzt die Modalitäten des Vor gehens der Partei abgrenzen. Eine Resolution Blum-Bracke des Seine- Departements, die nur ein Zusammengehen mit den Radikalen und Sozialistisch-Radikalen bei den Wahlen vorsieht, bildet die Grundlage der Debatte. Unter anderen Rednern ergriff auch Renan de! das Wort, um zu erklären, daß er am liebsten von einem Block und von einem Kartell, aber nicht von einer Koalition sprechen

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Pagina 1 di 6
Data: 25.10.1927
Descrizione fisica: 6
. Bürgermeister Seih über Koaliiionsfragen. KB. Wien, 24. Oktober. Bürgermeister Seitz sprach gestern in zwei Versamm lungen, wobei er über die Frage einer Regierungs koalition u. a. ausführte: Es ist begreiflich, wenn viele der Meinung sind, daß eine Partei von der Größe der sozialdemokratischen auch den entsprechenden Anteil an der Regierung haben müsse. Die Koalition wider spricht zwar im Wesen der Sozialdemokratie und ihrem Klassencharakter. Sie kann aber dennoch nicht grund sätzlich abgelehnt

werden. Gewiß können Situatio nen eintreten, in denen die Partei sogar gezwungen ist, so unangenehm es einzelnen und insbesondere den unmittelbar daran Beteiligten wäre, eine Koalition zu bilden. Allerdings gerade jetzt befindet man sich keines wegs in einer solchen Situation. „Wenn ich," sagte Bür germeister Seitz, „in nichts mit Bundeskanzler Doktor Seipel übereinstlmme, in einem treffen wir nns be Das ist noch, lange nicht alles. Bekanntlich ist aller Anfang schwer und beim Fliegen gibt es gern jene Hava

, die slawischen Sozialisten und die Faschisten. Auch die tschechischen Sozialdemokraten verzeichnen Gewinne, während die übrigen Parteien den alten Besitzstand im großen und ganzen bewahrten. Die Wahlen sind ruhig verlaufen. Sreg der deutschen demokrratifchen Frerhertsparker. KB. Prag, 24. Okt. Die gestrigen Wahle« in Me Orts- ansschüsse haben wiederum mit einem Siegederde Ni schen demokratischen FreiHeitspartei ge endigt. Diese Partei hat acht Mandate errungen, während e I n Mandat inSmichowder Liste

der Deutsch- nationalen Partei nnd der nationalsozialiftrscheu Partei znfier. Die Natimtalsozialisten erhielten in Prag I.—VII. 9 Mandate (int Jahre 1923 8), die Kommunisten 5 (6), die slawischerr Sozialisten 0 (0), nationale Arbeiterpartei 1 (0), tschechische Sozialdemokraten 5 (4), Gewerbepartei 3 (8), Volkspartei 3 (3), jüdische Partei 2 (2), tschechisch republikanische Partei 1 (0), deutsche demokratische Frei heitspartei 3 (0). Die deutsche chrlstlichsoziale Partei, der Bürgerblock und die deutschen

Sozialdenwkraten, dann die Deutschnationalen und die deutschen Nationalsozialisten sowie die Partei der Hausbesitzer und die Partei der Mieter erhielten kein Mandat. Die tschechischen Nationaldemokraten erhielten 19 (13) Mandate. Rückkehr des Präsidenten Masaryk nach Prag. Prag, 24. Okt. PrWdent Masaryk kommt am Donnerstag wieder nach Prag zurück. Alle Gerüchte über eine Verschlechterung seines GesundHeitszustandes sind unrichtig. zarten, für das Flugwesen allzu zarten Hand anvertrauen zu können. Den jungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.03.1929
Descrizione fisica: 8
in die Schlachtreihen der bür gerlichen Gegner, hält unsere Braven aufrecht, läßt sie nicht ruhen. Auch nach der getanen Arbeit der Vorberei tung der Konferenzen mit ihren zweitägigen Beratungen wollen unsere wackeren Vertrauenspersonen die Hände nicht in den Schoß legen. Jetzt — vor den Wahlen — gilt es erst recht, auf dem Posten auszuharren, auf den die Partei sie gestellt. Nicht nach getaner Arbeit ruhen wollen wir, sondern rastlos weiter arbeiten an dem. was der Ar beiterklasie frommt! Denn rasten, heißt rosten

— und kein einziger Genosie. keine einzige Genossin fand etwas daran zu mäkeln! Diese erfreuliche Tatsache offenbart zweierlei: chcstens, daß Sozialist sein, Unterordnung unter die Ge- samtinteresien der Partei heißt, und zweitens, daß für ein gewissenloses Strebertum, wie es sich gelegentlich in den bürgerlichen Parteien breitmacht, in unserer Bewegung kein Platz ist. Nachdem kein Mißton den Ernst und die Würde un serer Tagungen getrübt, vielmehr positive Arbeit im Inter esse unserer Partei, int Dienste

erstattete Landes sekretär Gen. Ertl. Ausgehend von den Anfängen der Parteibewegung in Tirol, erklärte er, daß die heutige Landeskonferenz die 38. seit dem Bestehen der Landespartei ist. Er schilderte die Schwierigkeiten (Ausnahmezustand), die unsere Bewegung im Lande nach ihrem Entstehen zu über winden hatte. Um so erfreulicher ist der Aufschwung, den unsere Partei seither genommen hat. Der Jahresabschluß zeigt, daß wir im Berichtsjahre 627 Mitglieder gewonnen haben, trotzdem die verschärfte

Wirtschaftskrise und die da durch bedingte vermehrte Arbeitslosigkeit einen Mitglieder rückgang befürchten ließen. Es muß alles darangefetzt wer den, die Mitgliederbewegung zu fördern. Das Straßen- und Häuservertrauensmännersystem hat die Partei groß gemacht. Aber in Tirol lasse es immer noch vielfach zu wün schen übrig. Freilich haben wir auch einen Gegner in un serem Lande, der mit allen, auch den schäbigsten Mitteln den Kampf gegen die Sozialdemokratie führt. Trotzdem konnten im letzten Jahre auf dem Lande

vier neue Lokalorganisa tionen gegründet werden. Redner beklagte, daß draußen leider vielfach der notwendige Organisationsapparat fehlt und die Wühler deshalb häufig keine Fühlung mit der Partei haben. Auch die Propagandatätigkeit läßt zu wün schen übrig, vor allem werden zu wenig Versammlungen arrangiert. Monatlich eine Versammlung sollte mindestens stattfinden. Redner ermahnte zum Studium der Ziffern der letzten Gemeindewahlen, anläßlich welcher die christlichsozialen Parteisekretariate

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.12.1927
Descrizione fisica: 8
Seßhaftigkeit vorbereitet werden. Die Vertrauensmänner unserer Partei erhoben dagegen energischen Einspruch und erklärten, daß die Seßhaftigkeit gegen die Bundesverfassung verstoßt und im Falle, daß die Wahlen im Sinne der Seßhaftigkeit durch- geführt werden würdet», die Partei gegen die vollzogene Wahl Beschwerde erheben würde. Innerhalb weniger Tage hat dann die Wahlleitung Hötting von der Bezirkswahl behörde, tut stillen Einverständnis mit der Hauptwahl behörde, also mit der Landesregierung, unseren

, Hötting ist die zweitgrößte Gemeinde des Landes, tvo unsere Partei durch schnittlich 45 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich ver einigt. Das entschiedene Auftreten der Vertrauensmänner hat daher den Seßhaftigkeitsideologen von vornherein den Mut genommen, auf der verfassungswidrigen Durchführung der Wahlen zu bestehen. Wer Hötting war auch die einzige Gemeinde, in der die Gemeindewahlen seit der Inkraft setzung der Bundesverfassung in ihrem Sinne atzgehalten wurden. In allen übrigen Gemeinden

!uW. litauische» Konflikt. In Berlin fand am Sonntag und Montag die schon vor längerer Zeit angekündigte Konferenz der sozialistischen Parteien Nordosteuropas statt In dem von der Konserenz- lsitung veröffentlichten Bericht heißt eS: Die Konferenz nahm zuerst einen ausführlichen Bericht der Delegierten der litauischen sozialdemokratischen Partei über die Ereignisse in Litauen entgegen, bot aber auch den Vertretern der litauischen Emigration Gelegenheit, ihre Auffassungen darzulegen. Es wurde sestgestellt

Linkt Orientie rung gewinnen sie docy auch für Außenstehende an Interesse. In Genf und Bern haben Kantons- und Gemeinde- Wahlen stattgefunden. Das Charakteristische der Genfer wie der Berner Wahlen ist überhaupt die schärfer werdende Klaffenscheidung. Nur durch Wahlbündnisse können die Bürgerlichen ihren Besitzstand noch wahren. Diese Wahl bündnisse sind so »oeit gegangen, daß beispielsweise in Bern die beiden maßgebenden bürgerlichen Parteien, die Frei- sinnigen und die „Bürger"-Partei — letztere

der französischen Partei, die damals den Linksblock propagierte, mit den Radikalen ein Wahlbündnis eingegangen. Doch dauerte die Freundschaft nicht lange, und als namentlich in der Frage der Steuergesetzgebung die Radikalen mit den übrigen Parteien der besitzenden Klasse zusammemnarschiert wäre»», kam es zwischen Radikalen und Sozialisten zum offenen Bruch. Und allen Pessimisten zum Trotz gewannen die Genfer Genossen im Großen Rat drei Mandate, so daß sie nun zur stärksten Partei des Kan tons geworden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 25.06.1927
Descrizione fisica: 16
: Die ^zialdemokratie betrachtet den Wohnungsaus schuß der GeEinde Innsbruck vollkomEN als ihre Parteidomäne, wo sie nach Gutdünken her- und hinschieben und hin« Und herschieben, wie es das Parteiinteresse ver- langt. Go wurde der sattsam bekannte Sozialist Aricochi aus seiner guten Wohnung in Hötting nach Pradl ver schoben, damit die Partei dort im neuen Häuserblock einen guten Agitator und einen zukünftigen radikalen Gemeinderat hat, während für diese Wohnung Sine drin- gend vvrgemerkte Partei aus feuchter

bestrebt, dieselbe in einer billige» ren städtischen Wohnung unterzubringen. Die Gelegenheit dazu war gegeben, als einer dritten Partei vom Wohnungs- auSfchusie im Goldenew-Dachl-Gebäude eine ihr nicht zu sagende Wohnung zugswiesen wurde, sie aber lieber einen Wohnungstausch mit Aricochi anstrebte. Es kam hierauf die vom Unglück verfolgte Partei ins Goldene-Dachl-Ge- bäude, Aricochi in deren teuere Wohnung und die dritte Partei, die bisher außerordentlich schlecht untergebracht war, in ArioochiS

und zugleich die Interessen der GeEinde wahr- genommen, indem sie vom Standpunkt der vermietenden Gemeinde einen unpünktlichen Zahler gegen einen verläß lichen vertauschte. Wenn es um-solche Handlungen gcht, frägt aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Zukunft die städtische Hausverwaltung weder einen Hausmeister noch einen WachtmtzMs. _ Bezüglich der Partei „aus feuchter Wohnüng" sei fest- gestellt, daß diese die ihr zugedachte Wohnung alS zu klein erklärte und ablehnte. Diese Partei stand

, um ein besseres Menschentum nicht so skrupellos unterstützen würde, sondern auch den arbei tenden Klaffen mchr Gerechtigkeit angedeihen lasten würde, so würde die Erhöhung der Beiträge für die Arbeiterkammer zweifellos nicht notwendig sein. Ludwig Feldbauer gestorben. Rücksichtslos holte der Sensenmann Meder einen un serer Besten. Genosse Ludwig Feldbauer ist Freitag früh gestorben. Diese Trauernachricht erfüllt die Partei öffentlichkeit mit tiefem Schmerz. Seit 80 Jcchren gehörte er der Partei

, die zur Amputierung eines Fußes führte, hervorragend tätig. Nach der Krankheit ko mite sich wohl dieser bisher in 'der Partei intensiv arbei tende Genoste nicht so betätigen, wie es seine Ueberzeugung und sein Naturell verlangten, er blieb aber feiner Partei treu und warb für sie ohne Unterlaß. Seine zuständige Ge werkschaft entsendete ihn in den letzten Jahren als Beisitzer t beim Gewerbegericht, wo er fich Dank seiner Gesetzeskennt-' nis und seinem Rechtlichkeitsgesühl Ansehen und Anerken nung erwarb. Ein edler

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