der Ilalianisierungsbeslrebungen den Deutschen in den Rüchen gefallen. Das ist eine ausge- legke Lüge» die umso gemeiner tff; als die Redaktion des „Tiroler' genau weißj daß unsere Partei schon voriges Jahr, als der Gemeinderal in Bozen diese Se- kretariatssteuer beschloß, dagegen Protest einlegie und ihre Aufhebung verlangte. Und wie der „Tiroler' lügt, wollen wir an, der Antwort der Trentiner Landesver waltung zeigen. Auf den Protest der sozialdemokratischen Partei iin vorigen Jahr gegen die Verwendung der Ge meindegelder
für ein politisches Sekretariat hat die Partei leitung nachstehendes Schreiben erhalten, welches auch dem Bozner Sladlmagislrat durch Dr. Eonci zugesandt wurde, woraus klar und deutlich hervorgeht, daß der Deutsche Verband von unserem Protest wußte: „Die Landesverwaltung findet .den Rekurs des Politischen Vereines „Vorwärts' in Bozen, gegen den Beschluß des Bozner Gemeinderales vom 31. Juli 1920, mit welchem der Auskunftsstelle des dortigen Deutschen Vorbandes aus Gemeindemitteln eine Subvention, von 10 Eentesimi
will? Kann uns der „Tiroler', gleiche Bei spiele von unserer Seite zeigen? ' Die sozialdemokratische Partei war im vollen Rechte, als sie schon voriges Jahr gegen diese Sekrelariatssteuer , aus Gemeindegeldern Stellung nahm und sie hat ihren Protest jetzt wieder eingebracht. Und daß sie im vollen i Recht ist, beweisen nicht nur die vielen Zustimmungen' zu unserem Artikel, sondern selbst der' deutschfreiheii- liche Gemeinderat Herr Fuchs hat in derGemeinde- ratssitzung vom 31. Juli 1820 bei der Beschlußfassung
. Kriegsanleihe, Affidavitnachzahlung, Beamtenenilassungen, Eisenbahnerfragen, Autonomie, Mitilärsrage usw. wurden von der sozialdemokratischen Partei ebenso energisch ver treten, als es die Herren des Deutschen Verbandes getan haben, nur mit dein Unterschiede, daß wir nicht jedes - Schriftstück an die große Glocke hängen. Einzelne Be wohner Südtirols haben aber im Südtiroler Arbeiter- sekretarial, bei den Parleivertrauensinännern mehr Hilfe und mehr Auskünfte erhalten und wurden nicht ange-' schnauzt
, seine Tätigkeit im Interesse der deutschen Bevölkerung ausübt. Wir protestieren daher noch einmal auf das Allerschärsste gegen die Verwendung von Gemeinde- geldern zur Erhaltung des Deutschen Verbands- fekretariats, welches in der Wahlbewegung Klipp, und klar gezeigt hat, daß es nur ein politisches Unternehmen der deutschnfllional-klerikalen Partei in Südsirol ist. Und weil wir unser Sekretariat selbst erhalten, müssen es auch jene Parteien tun, in deren Reihen, wie gesagt, die reich sten Besitzer