, und als das nicht aing. wenigstens die Rechte von der Partei los chschälen. Knapp vor dem Kongreß tauchte ,'lätzlich die Kunde auf, es -sei ein« „Unione nationale' ins Leben gerufen worden, die nichts anderes sein sollte, als ein großer Katholiken- l„md, mithin so etwas wie eine Konkurrenz für die Popolari. Die offiziöse „Agenzia Volta' hat daraufhin behauptet, der Vatikan habe Die Gründung der „Unione nazionale' eifrig be lieben, aber der „Osservatore Romano' setzte dieser Meldung sofort eine eiskalte Duscbe
moralische Macht dar stellt. Das hat auch Mussolini Hegriffen, als er sein Kabinett bildete, u. einen Minister und vier Ilnterstaatssekretäre dieser Partei entnahm. Was für die Haltung der Regierung den Aus schlag gibt, Ist eben der Umstand, daß seither alle übrigen Partelen von der Bildfläche abge treten sIM. Der neue Staat Italien, aus der Oktoberrevolution entsprossen, Ist im Auae der Faschisten nichts anderes als ein faschistischer Ztaat. Und nun will eine der großen Partelen liefen diesem Staate
. Ihr Programm fußt inif christlichem Boden, ist für den Frieden. Das hat Don Sturzo wiederholt und erst dieser Tage wieder ausdrücklich betont, als er einem fran zösischen Journalisten auf die Frage, ob die Po- Mari Mussolini in dem Falle Gefolgschaft leisten würden, wenn er mit Frankreich ein Bündnis schließen wollte, antwortete: „Das wäre immerhin möglich, aber es würde davon abhängen, auf welcher Grundlage eine solcl>e Allianz aufgebaut wäre. Unsere Partei könnte niemals ein Bündnis annehmen, vag
? der italienischen katholischen Volkspartei läsu die Gemüter noch immer nicht zur Ruhe kommen und wird zwei fellos in der weiteren Politik Italiens nicht ohne Nachwirkung bleiben. Da? Viait des Vntiknuo der „Ossernatore Romano', gibt seiner Freud«' darüber Ausdruck, daß es nicht zur Spaltung der Partei gekommen ist, tadelt aber sehr scharf, das; auf dem Kongreß das Wort gefallen sei, die Partei müsse akonfessionell sein. Diese Ab sicht sei unbedingt zu verdammen, wenn cs dei nen loll, daß die Mitglieder
der Partei sich nicht um die Religion kümmern sollen, sei aber d>inn zulässig, wenn ihm die Bedeutung innewohne, > daß die Popolaripartei dem Lande nicht >ils j katholische Partei, dann heis-t. als Exponent der ! katholischen Kirche In Italien zu gelten hal>e, i gleichsam als ob ein seder, der nicht der Partei l angehört, nicht Katholik sei, sondern Al>triinni> ger. Das Wort katholisch schickt sich nach dem Blatte des Hl. Stuhles überhaupt nicht für eine politische Partei und deshalb kann der Heilige