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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 14.08.1926
Descrizione fisica: 16
: „Nein, Teuerste, Menschen sterben schöner, erhabener und ruhiger. Ohne zu summen und ohne so dumm zu tram peln. Sie sterben einfach und oft auch — stolz . . Und zehn Minuten später scheint mir dieser Fliegen- ftiedhof schon nicht mehr interessant. Ich schäme mich sogar ein wenig dieser meiner Be schäftigung. Träge lege ich das Fliegenpapier auf seinen Platz zu rück . . . aufs Fensterbrett. Der entsetzliche Kampf der Fliegen um ihr Leben gehört wieder einzig und allein der glatten, glänzenden

innerhalb von drei Tagen gefällt haben, zeigen, daß die Ar beiter aller Richtungen, ob fie nun Kommunisten oder So zialdemokraten seien, von dieser Justiz wirklich gleich sind. Me werden sie mit den gleichen barbarischen Strafen be dacht, und wenn es eine Lehre aus diesen Prozessen gibt, so ist es die Notwendigkeit des gemeinsamen Kampfes aller ungarischen Proletarier, die Notwendigkeit der Einheit der Partei der Arbeiter. Am 4. August wurden 68JahreZuchthaus und Kerker über 28 Angeklagte verhängt

. Dies Urteil traf die Kommunisten und die Mitglieder der kürzlich von Stephan Vagi gegründeten „Sozialistischen Arbeiterpartei". Daß die alte sozialdemokratische Partei, die die weitaus größte Or- garnisation des ungarischen Proletariats ist, die einzige, der die Tribüne des Parlaments zur Verfügung steht, um nichts anders behandel wird, zeigt das Urteil, das zwei Tage spä ter, am 6. August verhängt wurde. Der Redakteur des so zialdemokratischen Tagblattes „Nepszava", Genosse Szöke, wurde zu anderthalb

für den Zeitungsartikel bloß erhalten. Er sollte sich wirklich bedanken für die Milde seiner Richter. Noch eine andere Seite hat die Gleichheit vor der Horthy-Justiz. Der Kommunist Rakosi erhielt 8^ Jahre Kerker, weil er sich erkühnt hat, in Ungarn dasselbe zu tun, was in allen halbwegs zivilisierten Ländern möglich, pine kommunistische Partei zu organisieren. Er ist nicht über die Anfangsschritte hinausgekommen, schon nach wenigen Tagen hatten die Polizeiagenten Bethlens ihn in Haft genommen. Aber seine Gesinnung

wie der Rakosi oder wie der jugendliche Kommunist Weinberger, der. weil er sich mit anderen jugendlichen , Arbeitern über die Notwendigkeit einer legalen kommuni- t stischen Partei unterhielt, auch acht Jahre Kerker bekam. ! Aber gegen Rakosi wird jetzt auch noch ein Prozeß wegen sei- ner Tätigkeit als ehemaliger Bolkskommiffär angestrengt. Vor der Horthy-Justiz sind wirklich alle Arbeiter gleich, ob sie Kommunisten seien oder Sozialdemokraten. Ein cm. deres Recht jedoch gibt es für die Herrenklaffe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 14.07.1932
Descrizione fisica: 8
. Schmid zum Traualtar schrit ten. Gen. Otter war in früheren Jahren lange Zeit in den verschiedensten Arbeiterorganisationen, ganz besonders aber in seiner Buchdrucker-Fachorganisation, in hervorragender Weise tätig. Nebenbei betätigte er sich mehrere Jahrzehnte lang eisrigst in der Partei- und Genossenschastsbewegung. Sein Wirken wurde in weiten Kreisen wiederholt aner kannt. Als eifrige Alpinisten gehören Otter und seine Frau seit Jahrzehnten dem Arbeiter-Touristenverein „Die Natur freunde" an. Gen

wir es!" „Wenn du deine Pläne nur nicht vergebens schmiedest," gab mein Mann, ruhiger geworden, zu bedenken. „Wenn gleich Markus auch noch der alte, biedere Kerl ist, der er war, so ist dein persönlicher Einfluß, dem zuliebe er sem Erspartes gern mit uns geteilt hatte, gleich Nüll." „Schau," sagte ich, „du hast dich kürglich über deinen Bruder ereifert, daß er ein Phantast, kein Geschäftsmann ist; wenn bat aber von ihm was willst, dann siehst du ihn nur durch deine Brillen an. Meines Wissens hat es bei Markus weder

vermögen?" Und ruhiger werdend, fügte er hinzu: „Ich glaube übrigens nicht, daß aus der Sache etwas wird; dem Mädel ist der Markus sicherlich zu alt." Ms ich daran zweifelte unb der Ueberzeugung Auf druck gab, daß Eckels dies längst hätte merken lassen, so ihnen Markus' Bewerbung mißfiele, mußte ich hören, daß andere Menschen erstens, das Kind nicht mit dem Bade wegschütten und, zweitens, dem Aelteren nicht eher den Laufpaß geben würden, als bis ein Jüngerer da sei. Das könne aber von heute auf morgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 07.02.1930
Descrizione fisica: 8
, und Sie und ich und Nonna wollen im Wald spazieren gehen, da können Sie mir alles erklären!" Cornelia hatte Barto in diesem ganzen Jahre niemals so glücklich gesehen wie jetzt; „Miß Betty." sagte er, „ist nix in die Welt, was is maken so gerne wie erklären." 6 . Es war ein warmer, ruhiger Nachmittag. Hunderte von Ausflüglerbooten schaukelten in der Bucht von Plymouth. Motorboote schoflen umher. Fischer legten ihre Netze aus und stellten Hummerfallen; indessen saß Bartolomeo Vanzetti oben auf Castle Hill

man gestern nicht Herr. Der Staatsanwalt stellte mehrere Vernehmungsanträge, die zur Vertagung der Verhandlung führten. Aus der Partei. Josef Bostik — ein Fünfziger. Nun ist auch der Genosse Bostik. der doch niemals alt sein will und bei der Agitationsarbeit auch noch nie alt war. unter die ..Alten" gegangen. Heute vor fünfzig Jah ren ist dieses Proletarierkind oben in Böhmen, mitten, „unter Butter und Honig" der anderen, aus die Welt gekommen. Niemand hat es vorausgesagt, daß justament die hohen Berge

eine zweite Heimat des Jünglings aus der Ebene sein werden. Der Wandertrieb des jungen Tischler- gehilsen. der Wissensdurst und der Wille, die Welt zu sehen und kennen zu lernen, hat Bostik nach Innsbruck geführt und die Partei hat auf diese Weise einen braven, opfer bereiten und überzeugungstreuen Mitkämpfer gewonnen. Das politische Betätigungsfeld Bostiks war anfangs der Wählerverein im alten Mitten wo der klug-bedachtsame Bostik gleich aufsiel und natürlich mit verantwortungs vollen Funktwnen betraut

, der die Parteisrönt als seinen Bestim- mungsort betrachtet, er ist ein Genosse geblieben, auf den die Partei jederzeit basten darf. Ein bescheidener, ober zu allen Opfern für die Partei bereiter Mann, unser Freund Bostik. feiert heute das erste Halbhundert seines arbeits reichen Lebens. Wir in der Sektion Wilten-West. die mit ihm kämpfen, streiten und arbeiten, ergreifen gerne die Gelegenheit, um unserem Seppl zu sagen, daß wir seine Tätigkeit) anerkennen. daß wir ihm herzlichst danken, wie wertvoll

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 02.10.1932
Descrizione fisica: 16
aufgeschlagen ist. Als er morgens nicht zum Frühstück erschien, suchte man nach ihm und fand ihn, durch mehrere Schüsse getötet, auf seinem Lager. Die Schüsse hat der Mörder durch eines der in der Mauer des Preßhauses befindlichen Luft löcher geschossen und aus den Schlafenden meisterhaft gezielt. Es dürfte sich um einen mit ruhiger Ueberle- gung ausgeführten Racheakt handeln. Die Gendarme rie nahm die Suche nach dem Täter mit Hilfe eines Polizeihundes auf, der trotz des Regenwetters eine Spur fand

12 Sozialdemokraten, 8 Christlichsoziale, 7 Na tionalsozialisten, 1 Großdeutscher. Die Kommunisten erzielten 148 Stimmen, aber kein Mandat; es feblten ihnen rund 20 Stimmen. Wahlberechtigt waren dies mal: 6986 Personen, abgegebene Stimmen 5616, gül tige Stimmen 5429, ungültige Stimmen 67, leer 120. Es entfallen auf die einzelnen Parteien: Tiroler Volks partei 1331, Sozialdemokraten 2333, Großdeutsche 332, Nationalsozialisten 1285, Kommunisten 148. Zum Ver gleiche seien die Wahlresultate der letzten Gemeinde

von 6 Stimmen, die Großdeutschen einen Verlust von 337 Stimmen. Die Landbündler und der Parteilose sind gänzlich verschwunden. Wohin sie gekommen, das weiß vielleicht der alte Höttinger Turm. — Die Ge wählten der christlichsozialen Partei sind: 1. Hans Ma- der, Kanzleidirektor, Kirchgaffe 6; 2. Johann Haller, Bauer, Höttinger Au Nr. 86; 3. Josef Holzmann Fleisch hauer, Bildgafse Nr. 8* 4. Heinrich Schaidreiter, Bun desbahnbeamter, Sollsreingasse Nr. 3; 5. Rudolf Heiß, Sägewerks- und Hausbesitzer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.11.1948
Descrizione fisica: 4
an der Dolde rer Brücke eine Gefallenengedenkfeier statt. Die Be völkerung aus der Umgebung, insbesondere die Heimkehrer und die Angehörigen von Gefallenen, sind herzlich eingeladen. Versammlungen der Partei Oesfentliche Versammlung am Samstag, den 6. November, 20 Uhr, im Gasthaus „Schwarzer Adler" in Pfaffenhofen. Referent: Genosse Land- tagsabgeorüneter W i l b e r g e r. Fahrraddieb festgenommen. In Sch.vaz wurde von der Gendarmerie der 43jährige Tischlerge- hilse Heinrich Eruber wegen mehrerer Fahrrad

, nicht nur j so, daß wir uns gegen die Volksdemokratie wah- ! ren, denn diese, hat der Herr Staatssekretär ja im Auge, sondern auch dadurch, daß wir den Krei sen in der OeVP, die heut« noch die schöne, austro- i faschistische Zeit nicht vergessen haben, genau aus ' die Finger sehen. Denn ebenso wie wir uns von ' den Kommunisten nicht ablenken lassen, saschi- stifche Tendenzen im Auge zu behalten, ebenso lassen wir uns durch das Geschrei von rechts nicht beirren, den volksdemokratischen Bestrebungen entgegenzu treten. Die Sozialistische Partei

) Sieger nach 45 Sekunden über Ei- senbacher (AKJ); Sikan II (TRC) Sieger nach Punkten über Somweber (AKJ); Hirschberger (TRC) Sieger über Weißenhorn (AKJ) durch Armzug. Bei den Boxkämpfen gab es auch einige gute Kämpfe, obwohl die angekündeten Salzburger Kürten und Witte nicht gekommen waren. Bock Egon zwang Baumgartner (Schwaz), nachdem er ihn bereits einige Male auf den Boden geschickt hatte, zur Aufgabe des Kampfes. Bock besitzt einen harten Schlag, muß aber ruhiger werden und auf seine Deckung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 08.04.1898
Descrizione fisica: 4
ertheilte um 1 / a 10 Uhr abends dem Referenten Dr. Eder aus Wien zum 2. Punkte der Tagesordnung „Die Lage der Eisenbahner" das Wort. Der Herr Doctor beehrte, wie wir hören, auf Veranlassung des Landtagsabgeordneten Dr. Schöpfer aus Brixen die Alpenländer mit seine« Besuche, um sich insbesondere den verstockten Eisenbahnern zu widmen und dieselben davon überzeugen, daß nur die christlich- sociale Partei die alleinglücklichmachende sei. Seine Ausführungen zur Organisation waren sehr mangelhaft

und die es noch nicht sind, werden es, wenn sie helle Augen im Kopfe haben nnd einen Ver gleich zwischen der christlich-socialen und der social demokratischen Partei ziehen, in Kürze werden. Der Herr Doctor beliebte auch über das Großcapital zu donnern, aber nur über das jüdische, das — christ liche Capital, und auch da befinden sich Millionen, ja ungezählte und ©ft tobt liegende Millionen von Gulden — lies der Herr Doctor ganz beiseite. Gegenüber den riesigen Einkünften der Fürsterzbischöfe, Fürstbischöfe, Prälaten, Klöstern, Kirchen, versagt

, die dieselbe in ihrem Programm hat, dienen nur als Köder, das bewies ja diese Partei bei der Auflösung der Eisenbahner-Orga nisationen durch ihre Halbgötter Axmaun, Krek und Consorten, die im Parlamente die Auflösung der Organisation mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln gut hießen, indem sie zwar sagten: „Nur aus dem Grunde weil die Organisation auf socialdemokra tischen Standpunkte stand", sich aber dabei dachten: „Bleibt die Organisation aufgelöst, so bekommen wir dieselbe in die Hände

." Daß sich aber diese sogenannten Volksvertreter da sehr geirrt haben, hat Herr Dr. Eder ja bereits selbst zugestanden. Denn wird den Christlich- Socialen eine Organisation bewilligt, dann kann sie den Socialdemokraten nicht verweigert werden. Wer dann mehr Mitglieder haben wird, das können wir ganz ruhig abwarten. Dr. Eder sprach weiter von den Segnungen des 12-Stunden-Arbeitstages bei den Eisenbahnen, sagte aber nicht, daß dieser kleine Theil von den angestrebten Reformen nur der socialdemokratischen Partei, deren Presse

, insbesondere aber dem Eisenbahnercongreß und dem Fachblatt „Der Eisenbahner" zu danken ist. Ihre Partei als auch „Das Signal" haben sich sehr wenig oder gar keine Mühe gegeben etwas zum Wohle und Nutzen der sämmlichen Eisenbahner zu thun, und wir sollten einer Partei die nur Gutes und Edles im Auge hat, den Rücken kehren und uns einer Partei, die ihre Reformen nur auf dem Papiere hat und selbe nicht verwirklichen will, zuwenden, Nein, Herr Doctor! Dr.Eder besprach auch die Unfallversicherungs- An st alt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.02.1928
Descrizione fisica: 8
Ministerium jedoch den Bescheid erhielt, daß bei der gegenwärtigen Finanzlage des Staates ein derartiger Antrag nicht verwirklicht werden kann. Damals war das Finanzministerium von einem von der sozialdemo kratischen Partei gestellten Staatssekretär verwaltet, heute steht demselben ein christlichsozialer Minister vor. Man muß sich unwillkürlich die Augen ausreiben, um sich zu überzeugen, daß Herr Strasfner mit so verlogenen Argumentationen arbeitet. Denn es ist offenkundig, daß Dieser geradezu

manchmal Dinge auszuplauschen, die vor der weiteren Oeffentlichkeit sorg fältig geheimgehalten werden. So hat der steiermärkische Landesrat Winkler, der zweifellos zu den Wissenden gehört, unlängst in einer Rede ausgeführt, „daß wir im Lande politisch nicht geordnete Verhältnisse haben, weil nach seiner Meinung die christlichsoziale Partei sich in einer Verfassung befindet, die vom Standpunkt Der Gesamtheit nicht als wünschenswert bezeichnet werden kann. Die Zer fahrenheit in dieser Partei lasse

eine fachliche Arbeit in vollem Maße nicht zum Durchbruch kommen. Wenn es so weitergeht, schreitet diese Partei in diesem Lande der. Auslösung entgegen. Die Funktionäre in der Landes regierung sind zwar bestrebt, sachliche Arbeit zu leisten, die aber von den kleinen Königen in der Partei nicht aner kannt wird. Die Quertreiber in der christlichsozialen Partei spielen immer mit der Auflösung des Landtages. Wir fürchten uns nicht vor Wahlen, aber wir sind der Mei nung, daß man die Bevölkerung nicht wegen persön

licher Differenzen beunruhigen soll." Ergänzt wird diese nette Auffassung über die Verhält^ niste innerhalb der steirischen Christlichsozialen durch Aus führungen in der Parteitagsnunrmer der Landbündler. Da heißt es: „Die inneren Krisen treten besonders scharf in Steiermark aus, gibt es hier doch eine Reihe von Per sönlichkeiten, die ihre Kaltstellung aber schon gar nicht hin nehmen und mit einiger Würde zu ertragen vermögen. Die Partei ist in Gruppen und Grüppchen zerfallen und er geht

sich in wenig erbaulichen Kämpfen um Posten und Nachfolgerschaften. Eine Partei, die mit Hilfe des Pro porzes noch immer die wichtigsten Verwaltungsposten des Landes innehat, hat auch der Oeffentlichkeit gegenüber Pflichten und nicht das Recht, ihre inneren Schwierrgkeiten aus dem Rücken der Allgemeinheit auszutragen. Die tit= nere Zerrissenheit geht so weit, daß heute in der christlich sozialen Partei keine Stelle mehr vorhanden ist, die den eingegangenen Verpflichtungen die Durchführung sichern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 31.10.1927
Descrizione fisica: 8
. Ihr Todesopfer hat sie mit uns vermählt, sie sind die Opfer einer fluchwürdigen Politik. Wir werden hinauspilgern zu dem Ehrengrab, das die Gemeinde Wien ihnen gewidmet hat und noch künftige Geschlechter werden zu diesem Grabe pilgern, schaudernd, daß es einmal eine Zeit gegeben hat, in der solches möglich war. Seitz gedenkt der Toten der Partei und der Internatio nale. Er nennt insbesondere Widholz, Mrkwicka, Aufobsky, Gröger, Dametz, Chaloupka und die Ermordeten von Schat tendorf. Er spricht von Andreas

Scheu und den dem gan zen Weltproletariat teuren Märtyrern Sacco und Vanzetti. Dann fährt Seitz in der tzrWimngrrede fort: Die Erörterung der Ereignisse vom 1 5. Juli hat in der Partei selbstverständlich eine Diskussion der Politik der Partei von den Tagen des Jahres 1918 an bis heute ange regt. Wir werden also Rückschau halten aus die ganze Zeit der Republik. Damals, als der Krieg beendet war, herrschte, wie das immer in der Geschichte so war, in ganz Europa bei den Siegerstaaten die Reaktion

gehabt, wie sie wohl selten heftiger war. Man glaubte, uns Niederschlagen zu können. Aber die Herren haben sich gründlich getäuscht. Wir sind im April in das Parlament eingezogen als un besiegte Partei, ja mit einer Mandatsvermehrung. Wir sind eingezogen als die Sieger der Wahlschlacht. Es war ganz selbstverständlich, daß. als sich erwiesen hatte, daß diese beiden Parteien: die Partei der Reaktion und die Partei des Sozialismus, in solcher Kraft gegenein anderstehen, damals sowohl bei den Gegnern

wie bei uns die Frage auftauchte, ob eine Partei von der Schlagkraft, der inneren Geschlossenheit und vor allem der wirtschaft lichen Bedeutung der Sozialdemokratie dauernd von den Geschäften der Regierung fernbleiben könne. Es war ganz selbstverständlich, daß auf beiden Seiten die Frage der Koalition aufgeworfen wurde. In anderen Formen drüben und hüben. Drüben einq^ Partei, die auf Autorität, auf den Willen eines einzigen eingestellt ist, der anordnet, was zu geschehen hat. Anders bei uns, in einer Partei

der Demo kratie, in der die Diskussion vollkommen frei ist. Wir sind keine Partei des Führers oder der Führer, wir sind eine Partei, die auch in ihrem Innern nach den Gesetzen der Demokratie handelt, eine Partei, in der solche Diskusiionen daher auch selbstverständlich mehr Aufsehen erregen. Diese Diskussionen haben schon das Wort vom Rich- tungsstreit heraufbeschworen. Unsere Gegner sprechen schon ganz offen von der Spaltung innerhalb der Sozialdemo kratie. Wir können ihnen neidlos diese Freude gönnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 08.10.1949
Descrizione fisica: 16
, das gerade die Sozialistische Partei in allen Schichten des österreichischen Volkes in steigendem Maße genießt. Diese Angriffe sind uns also eine Ehre und geeignet, das Vertrauen zu uns Sozialisten eher zu erhöhen, statt es zu schmälern. Wenn wir uns mit ihnen, kurz bevor jeder österreichische Wähler morgen die für die nächsten vier Jahre gültige politische Entscheidung trifft, noch einmal ausein andersetzen, dann nur um nochmals deutlich und klar die Grenzen zu ziehen zwischen den unwahren Behauptungen

der Gegner und den Tatsachen. Die Religion ist in Gefahr! ruft die OeVP und mahnt die katholische Bevöl- kerung. als Katholiken zu wählen, worunter sie natürlich eine Stimmabgabe für die OeVP ver steht. Dieser Behauptung steht entgegen: daß sich auch in den Reihen der Sozialistischen Partei zehntausende gläubige Katholiken befin den, deren keiner bisher gezwungen wurde, sein Bekenntnis aufzugeben oder um dieses Bekennt nisses wegen zurückgesetzt und minder geachtet wurde; daß auch die OeVP keine rein

katholische Wissenschaftler und füh rende Geistliche betonen bereits seit Jahren, daß sich Christentum und Sozialismus nicht wider sprechen; nur in der OeVP hat man davon noch nichts gehört. Diese Partei kennzeichnet sich da durch als weit hinter der Auffassung des moder nen Katholizismus zurück, vorgestrig und reaktio när selbst auf diesem Gebiete. Die OeVP behauptet zweitens mit sturer Hart näckigkeit, daß wir Sozialisten die Schrittmacher der Volksdemokratie seien! Dem steht entgegen

: daß die Volksdemokratie dort völlig unmöglich ist, wo die arbeitenden Menschen wirtschaftlich und sozial gesichert ein ruhiges, menschenwürdiges Dasein führen können. Die ganze Politik der So zialistischen Partei diente bisher diesem Ziel und wirkte deshalb gegen die Volksdemokratie! daß die Sozialistische Partei als eine der we sentlichsten Voraussetzungen des menschlichen Aufstieges die Freiheit ansieht. Daher ist unsere Partei demokratisch, daher lehnt sie jede Berge- waltigung Andersdenkender ab, daher stützt

sie ihren Fortschritt nur auf die wachsende Einsicht der arbeitenden Menschen aller Volksschichten, nicht auf Gewalt und Unterdrückung. Wegbereiter der Volksdemokratie ist, wer in rücksichtsloser Profitsucht die Not der Massen stei gert, ihre Verzweiflung fördert und sie der hem mungslos verhetzenden Propaganda ausliefert, welche die Kommunisten im Auftrag der Komin- form durchführen. Diese Kräfte jedoch sitzen in den Reihen der Oesterreichischen Verdiener-Partei, nicht in denen der Sozialistischen Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 20.07.1933
Descrizione fisica: 8
Mit Vertretern einer Berbrecherpartei setzt man sich nicht zusammen Auch in Tirol müssen die Nazigemeinderüte MS den Gemeindestuben hinaus Aus den Vertretungskörpern österreichischer Bundes länder sind die Nazibertreter entfernt worden. Die national sozialistische Partei hat in den letzten Wochen mehr als oft den Beweis geliefert, daß sie eine Partei von gewissen losen. vor keiner Schandtat, vor keinem Verbrechen zurück schreckender Banditen ist. Hakenkreuzlerische Attentäter haben Anschläge

. Die österreichische Nazipartei hat alle ^diese Verbrechen gedeckt. Nicht nur das: es hat sich gezeigt, "daß diese Verbrechen von der Partei gefördert, wenn nicht direkt anbefohlen worden sind! In Tirol selbst ist von einem Mitglied des Innsbrucker Gemeinderates, dem nationalsozialistischen Stadtrat Glück, in Gemeinschaft mit einem anderen hakenkreuzlerischen Ver brecher, der verbrecherische Versuch unternommen worden, eine Eisenbahnbrücke in die Lust zu sprengen. Alles das zeigt: die nationalsozialistische Partei

ist eine Gemeinschaft von Leuten, die in Verfolgung ihrer ver brecherischen Ziele vor keiner Schurkentat zurückschrecken. Nit Vertretern einer Partei, die den blutigsten Terror als ihr „vornehmstes" Kampfmittel erwählt hat, kann es keine wie immer geartete Gemeinschaft geben. Aus diesem Grunde haben, wie schon erwähnt, in den österreichischen Bundesländern die Vertretungskörperschaften es abge lehnt, weiterhin Nationalsozialisten in ihren Reihen zu dulden. In Tirol ist bisher kein derartiger Beschluß gefaßt worden

. In Tirol sitzen noch immer — soweit sie es nicht vorgezogen haben, zu flüchten — Vertreter der Vanditen- partei in den Gemeindestuben des Landes. Unter anderem auch im Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck. Die Tage dieser Herren dürften nun allerdings gezählt sein. Wie wir bereits meldeten, sollte Dienstag eine Inns brucker Gemeinderatssitzung stattfinden. Die Sitzung mußte aber im letzten Augenblick abgesagt werden, weil sich die Mehrheit des Gemeinderates weigerte, mit den Abgesandten

einer Partei zusammen zu arbeiten, deren Angehörige Ver brechen auf Verbrechen häufen. ES wird nun die Landes regierung bezw. der Rechtsausschuß des Landtages nicht um hin können, sich mit der Frage der Annullierung aller hakenkreuzlerischen Gemeinderatsmandate in Tirol zu be sahen. Die sozialdemokratische Partei ist eine demokratische Partei. Sie erkennt ohne weiteres allen Volksteilen das Recht zu, entsprechend ihrer tatsächlichen Stärke in den ge setzlichen Vertretungskörpern vertreten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 25.06.1927
Descrizione fisica: 16
lich sein, die nicht aus politischen Vorurteilen oder Partei- mteressen blind find. Das Uebereinkommen. das in Eheltenham gebilligt wurde, ist eine Anerkennung der Gemeinsamkeit des Ziels Plüschen zwei großen Kräften." Au den Wahlen in Bulgare». Die „Internationale Jnformatwn" erhält folgenden Bericht vom Sekretariat der Sozialdemokratischen Arbeiter partei Bulgariens: Am 29. Mai fanden bekanntlich im ganzen Lande die Wahlen statt. Die Wahlkampagne war sehr lebhaft und gekennzeichnet

gewesen wären und das Wahlsystem gerechter, dann hätte die Re gierungspartei „Demokratitscheski Sgovor" mit absoluter Sicherheit nur eine Minderheit bei den Wahlen erhalten. In der Hauptstadt Sofia hat die Regierungspartei nur 35 Prozent der Stimmen erhalten. Im ganzen Land er hielt sie ungefähr 45 Prozent. Im ganzen Land haben etwa 1,133.000 Wähler ihre Stimmen abgegeben. Der „Eiserne Block der Arbeit", zu dem die sozialdemokratische Partei, die Bauernvereingung und die Partei der Hand werker gehörte

, und in den auch in manchen Städten die Arbeiterpartei, die ehemaligen Kommunisten, eintrat, hat ungefähr 300.000 Stimmen, das sind mehr als 25 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten. Nach offiziellen Mitteilungen verteilen sich die Man date wie folgt: Regierungspartei 167, Bauernvereinigung 44. Sozialdemokratische Partei 10, Demokratische Partei (Malinoff) 11, Handwerkerpartei 5, Stambolosfpartei 6, Nationalliberale Partei (Keürtscheff) 8. Arbeiterpartei (frühere kommunistische Partei) 4. Separatistische Bauern (Tomoff

) 4. Radikale Partei 2, Nationalliberale (Smiloff 1, Allgemeine nationale Liste im Departement Petritsch 11. Die Sozialdemokratische Partei hat insgesamt 12 Sitze er halten, 10 in der Koalition mit dem „Eisernen Block" und 2 aus dev Allgemeinen nationalen Liste im Departement Petritsch. Insgesamt hat der eiserne Block 62 Mandate er halten. Die sogenannte „Sozialistische Föderation", die von ausgeschlossenen öder ausgetretenen Mitgliedern der So zialdemokratischen Partei gebildet wurde, die am Staats streich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 22.02.1933
Descrizione fisica: 8
Millionen Dollar an die Einzel staaten zur Finanzierung öffentlicher Arbeiten vorfieht. Innsbruck, 21. Februar. (-) Der Kampf um das „Alpen- land"-Haus in Innsbruck geht lustig rn aller Oefsentlichkeit werter. Der Großdeutsche Gilbert In der Mauer, seit 1920 alleiniger Inhaber der „Deutschen Buchdruckerei- Ges. m. b. H." („Alpenland") hat ständig als Treuhänder reichsdeutscher Geldgeber fungiert — und die angenom menen Gelder sollen angeblich eine Verpflichtung beinhal ten: Jener nationalen Partei

. Als die Hakenkreuzwclle kam, schluckte sie die Doktoren Lantschner und Frank — und hat sie bis zur Stunde nicht ausgespien. Zech und Oppen- auer blieben dagegen aufrecht, ließen sich nicht verschlucken und verlangten durch ihren Rechtsanwalt Dr. Steinbre cher das Ausscheiden des Hakingers Dr.- Lantschner aus dem großdeutschen Unternehmen Die Großdeutschen sind ja Eigentümer des „Alpenland", und da Dr. Lantschner aus der Partei der Großdeutschen ausschied, müsie er selbstver ständlich auch seinen Geschäftsanteil

den Großdeutschen übergeben. „Großdsnlsche iönmn nichts fordern.. .“ Der Vertreter des Hakingers Dr. Lantschner — Rechts anwalt Dr. Denz — brachte dagegen vor: Von einem Eigen tumsrechte der großdeutschen Partei kann gar keine Rede sein! Die vier Gesellschafter (und Annehmer reichsdeutscher Gelder) verpflichteten sich seinerzeit nur. bas Unternehmen „Alpenland" einer nationalen Anschlußpolitik, aber nicht einer bestimmten nationalen Partei dienstbar zu machen. Nur die Nationalsozialistische Partei könne

übrigens die Verpflichtung, nationale großdeutsche Politik zu treiben, „mit dem entsprechenden Nachdruck" erfüllen. Der groß deutschen Partei mangle außerdem die „Rechtspersönlich keit" — Zech und Oppencmer können im Namen ihrer Par tei rechtlich nichts fordern. Die erste Instanz, das LandeHzericht Innsbruck, hat seinerzeit dem großdeutschen Klagebegehren zwar stattgegeben — es wurden aber keine Zeugen einvernommen. Doktor Lantschner, als Unterlegener, meldete also die Berufung an. Nazi siegt vorläufig

... Das Urteil des Oberlandesgerichtes Innsbruck ist end lich herabgelangt: Das Klagebegehren zur Gänze abge- wiesen! Das Berufungsgericht hat ebenfalls keine Zeugen einvernommen — es kam aus sich selbst heraus zur. Stel lungnahme: Die rechtlichen Einwendungen des beklagten Hakenkreuzlers sind „stichhältig"! Die großdeutsche Partei ist „keine Rechtsperson" — die Rechtspersönlichkeit fehle ihr vollkommen! Es gebe also keine rechtsgültige und somit erzwtngbare Vereinbarung mit der großdeutschen Partei

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