207 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/17_06_1921/ZDB-3059538-1_1921_06_17_9_object_8086590.png
Pagina 9 di 12
Data: 17.06.1921
Descrizione fisica: 12
die Zusammenkunft allein stelle schon einen großen Ge winn dar. wenn sie die Periode sachlicher und ruhiger Er örterungen der schwebenden Wirtschaftsprobleme einleite. 3« erwartende ErMrungen des AntzenminBers. Berlin, 17. Juni. (Korrbüro.) Wie die „Vosiische Zeitung" mitteilt, wird der r^nre Minister des Aeußeren, Dr. R o s e n, bei Beantwortung der Interpellation über Oberschlesien, die am Samstag aus der Tagesordnung des Reichstages steht, und bei Beantwortung der Anfrage über die Aufhebung der Sanktionen

renden'Männer des Landes, Doktor Rintelen, Dok tor A h x e r, Landesrat Pris ch i n g der christlichsozialen Partei haben gestern die unwiderlegbaren Beweise erhalten, daß sie in ihrer schweren Lage im Vollbesitze des Vertrauens des Landes handeln. Und so haben sie erklärt: Abstimmung oder Rücktritt. Sie find also nach Wien als gefeierte Vor kämpfer gefahren und werden wiederkehren entweder mit dem Schilde oder aus dem Schilde! Es ist gerade in den letzten Tagen steiermärkischer Politik eine Tatsache

der Stunde leiten lassen, ist ein Ziel, das zweifellos nur von den besten Männern erstrebt wird. Dasjenige, was diesem Strebe nur -'Meist ist die falsche Auf fassung, als ob damit ein utopisches Bemühen verbunden sein soll, eine Einheitsfront statt den Parteien herzustellen und nicht mit starken Parteien. Partei ist nicht Politik, aber Politik ohne Partei im System des Parlamentarismus bleibt aus Einzelhandlungen beschränkt, die sich Zur völligen Auswirkung doch wieder einer Partei bedienen müssen

, da er gegen diese Grundregel verstieß. Wer sich die Einheitsfront darin vorstellt, daß Bcm- ernjoppe, Sutane, Frack, und blaue Bluse, sich nebeneinander stellen und in Gefühlsbegeisterung „Hurra" schreien, ver kennt zur Gänze das Wesen. Es ist formuliert in den Wor ten „das Vaterland über die Partei". Wir erinnern uns sehr wohl iener Männer, die dieses Wort gesprochen der heutige Ministerpräsident Preußens Stegerwald, der stets vom Bestreben geleitet ist, die Festigung des Zentrums durch Betonung des ' christlich

-deutschen Momentes zu er reichen, Dr. Stresemann als Führer der Deutschen Volks partei, der die Bildung eii.:er großen deutschen Wiederauf bau-Koalition unentwegt vorbereitet, _ serners z. B. der frühere deutsche Außenminister Dr. Köster, der als Sozial demokrat zu Flensburg sprach: „Ich bin zuerst ein Deutscher und dann Sozialdemokrat." Gewiß können wir das Ver trauen haben, daß innerhalb Oesterreich es auch von dieser Ueberzeugung durchdrungene Männer gibtz Der Hinweis gerade aus die in unserem Lande

1
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1926/17_12_1926/ZDB-3091117-5_1926_12_17_2_object_8504960.png
Pagina 2 di 14
Data: 17.12.1926
Descrizione fisica: 14
sehr wohl in der sozialdemo kratischen Partei Platz hätten. Unter den „Empfangenden" verstand er die Arbeiter und kleinen Leute, welche sich mühsam ihr Brot er arbeiten müssen und oft kaum zum Leben ge nug hüben, unter den „Opfernden" aber ver stand er sich und seinesgleichen, die große Reichtümer haben und nur hin und wieder ein Scherslein davon der hungrigen Menge hin geben, „opfern", um desto ruhiger weiter ge nießen zu können, was sie als Führer und Vertreter einer Proletarierpartei eingeheimst

an das Ministerium weitergeleitet worden und erst dort abschlägig beschieden worden sei. Um gekehrt aber sind die Sozialdemokraten gegen einen Gesuchsteller eingeschritten, weil er auS ihrer Partei ausgeschieden ist. Weil er nicht mehr Sozialdemokrat ist, soll ihn jetzt die Landesregierung hinauswerfen, obwohl er An spruch auf Bürgerschaft besitzt. Dann wurde die Spezialdebatte geschlossen und die Abstimmung über die einzelnen Punkte des Voranschlages begonnen, welche noch einige Sitzungen in An spruch nehmen

haben. Der sozialdemokratische Landesparteitag hat bekanntlich auch dahin entschieden, daß es in der Partei neben den Armen auch Reiche geben kann, und so bringt denn der „Kikeriki" in seiner letzten Nummer ein witziges, für den roten Schloßherrn gedachtes .. Champagner - lied", das wir unseren Lesern wegen der tref fenden Ironie nicht vorenthalten wollen: Treibt der Champagner das Blut erst im Kreise, Dann wird's ein Leben herrlich und frei, Anders als in dem kläglichen G'leise, Wie es die Masse lebt in der Partei

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/19_09_1929/TIRVO_1929_09_19_2_object_7644818.png
Pagina 2 di 10
Data: 19.09.1929
Descrizione fisica: 10
, die man an jenen Staaten machen konnte, die einen Putschistischen oder faschistischen Umsturz erlebt haben, sind nicht s o v e r l o ck e n d, als daß man die Segnungen eines gesetzmäßigen, in den Bahnen ruhiger Entwicklung sich bewegenden öffentlichen Lebens verachten dürfte. Jeder Umsturzversuch ist ein Lotteriespiel, das jämmerliche Ende des KaPP-Putsches ist wenig verlockend, und ein Staat wie Oesterreich, der sich kaum im ersten Stadium einer bescheidenen Rekon valeszenz befindet, ist nicht das geeignete Objekt

Adelheid Popp aus Wien sprechen wird. Mütter! Frauen! Kommt in Mafien und bekundet euren Willen zum inneren Frieden und zur Erhaltung unseres Volksstaates! Frauen-Bezirkskomitee Inrrsörurk- y iabt u. -Land der Sozialdemokrat?'chen Partei nem hohen Dienstalter kerne allzu lange fern können, und vielleicht in wenigen Jahren eine neuerliche Besetzung for dern. was sicherlich bei dem schon fast sprichwörtlich ge wordenen Wechsel gerade auf dresem Posten dem tiroli schen Schulwesen nicht förderlich

Parteilager zu suchen und viel mächtiger als er sind. Das in Betracht gezogen, muß freilich zugegeben werden, daß in unserem politischen Leben wirklich manches faul und ab änderungsbedürftig ist. Da müßte aber die christlichsoziale Partei einmal in ihren Reihen Remedur schaffen und den unterschiedlichen Seipeln und Seipelchen das hintersötzige Handwerk legen! Sie veveüe Schnavsidee der Heimwehrvreffe. Um das Parlament besser unter faschistischen Druck stellen zu können, ist die zünftige Heimwehrpresse

3
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/27_01_1927/TIRVO_1927_01_27_5_object_7643143.png
Pagina 5 di 8
Data: 27.01.1927
Descrizione fisica: 8
die Mitglieder sowie die Legitimationskarten für den Wahlfonds im Sekretariat noch nicht behöben. Von den Matteottisonds-Sammlunaen sind noch im mer einige Sammellisten ausständig. Wir ersuchen drin- genb um die Einsendung wegen des Abschlusses. Schließlich machen wir aufmerksam, daß das Partei- Protokoll vom Linzer Parteitag erschienen ist. Es ist 460 Seiten stark und kostet 10 8. In keiner Lokalorganisation darf dasselbe fehlen. Bestellungen, entweder direkt bei der Wiener Volksbuchhandlung oder beim

Landessekretariat, sollen umgebend erfolgen. Desgleichen ist der Fraktions bericht des Nationalrates pro 1926. 1925 und 1924 zu je 3 8 sogleich kür die Ortsbibliothek und Einzelinteressenten mitzubestellen. Die Lokal- und Dez irksvertrauenSm ärmer werden er- fuch-t. darauf zu sehen, daß die Kundmachungen des Partei vorstandes streng durchgeführt werden. Der Parteivorstand. Generalversammlung der Sektion Pradl. Die am 20. ds. im Gasthof Auckenlhaler abgehaltene Generalversammlung wies einen außerordentlich guten

aber schlief! der Kassierer wieder ein, um zwei oder drei Stunden später^ wieder zu erwachen. Abermals vernahm er «in Geräusch, wie wenn jemand auf- und abgehe. Noch immer zeichnete sich baS Fenster an dem HaufU, gegenüber ab, aber matter und ruhiger, wie von dem Widern schein einer Lampe oder einer Kerze. Auch jetzt noch muW, Made-leineS Fenster offen stehen. J Folgendes aber ging in dom dberM

4
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1926/14_02_1926/ALABO_1926_02_14_4_object_8267839.png
Pagina 4 di 20
Data: 14.02.1926
Descrizione fisica: 20
Seite 4. Nr. 7. ihre Unzulänglichkeit als Klassenpartei und strebe danach, eine Wellanschauungspartei — die Wellan schauungspartei des Unglaubens — zu werden. Mit der Rede Dr. Seipels schloß die vormittä gige Sitzung. Am Beginn der Nachmittagssitzung legte der Chefredakteur des „Grazer Volksblatt" P. G r a s ch i tz die Grundzüge eines neuen Partei programmes vor. Weiter beschäftigt hat man sich damit nicht. Es hieß, man solle es der Parteilei tung überlassen, dem Programme die gebührende Form

zu geben. Wir hätten nur den Wunsch, daß das Programm auch wirklich einen werbekrüfti- gen Inhalt habe und daß sich dann auch die Man datare daran halten mögen. Das beste Programm für eine christliche Partei ist immer noch, wie ein mal der Dr. Heim in Wattens sagte, der Katechis mus. Wenn die Herren Abgeordneten den gut los hätten und wenn sie ihn auch in ihrem Leben und politischen Tätigkeit befolgen würden, ginge es mit der Regiererei und den Wahlen bedeutend besser. Nach dem Vortrag

von dieser Scheindemokratie zu einer wirklichen Volks herrschaft gelangen. Wir hegen allerdings die Be fürchtung, daß auch wir Oesterreicher nie dazu kommen, wie auch keine andere Republik, die Schweiz vielleicht ausgenommen, dazu gekonunen ist. Gewisse Gefahren für die Entwicklung der Partei wurden von Prälat Dr. Schoepfer und Msgr. Dr. Haidegger in sehr ernster Form bespro chen. Dr. Schoepfer sagte, die christlichsoziale Par tei sei zwar eine Partei des Aufbaus, aber sie sei auch eine Partei des Kampfes, des Kampfes

vor allem gegen die Sozialdemokratie. Er verurteilte es, daß man der Sozialdemokratie vielfach weiter entgegengekommen fei, als notwendig war und begrüßte die Erklärung des Bundeskanzlers, daß man an eine Verbindung mit der Sozialdemokra tie nicht denke. Die Partei müsse mit den Strömungen, die im christlichen Volke herrschen, rechnen. Das Volk wünsche die entschiedenste Be kämpfung des großen Feindes, der Sozialdemo kratie. Die Worte Dr. Schoepfers wurden mit stürmischem Beifall ausgenommen. Msgr. Haideg ger machte auf gewisse

Unzufriedenheiten auf merksam, die unter den Parteigenossen gären und die hauptsächlich aus der trüben Wirtschaftslage herauswachsen. Die Partei hat nicht die Aufgabe, sich für eine unpopuläre Regierungspolitik voll ständig zu opfern. Sie muß ihre Lebensinteressen inehr wahrnehmen als bisher und mehr Arbeit als bisher der staatsbürgerlichen Erziehung des Volkes widmen. Bundesrat Tr. Hemala aus Wien, ein Vertreter der christlichen Arbeiterschaft, erzählte Beispiele des Opfersinns, der von christ lich denkenden

6
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1926/28_10_1926/TI_BA_ZE_1926_10_28_1_object_8373367.png
Pagina 1 di 28
Data: 28.10.1926
Descrizione fisica: 28
für Tag unsere Wirtschaft mehr herunter kommt, wie die Schulden immer mehr werden, wie ein Bauernhof nach dem an deren von der Exekution bedroht wird. Das ist sehr be greiflich, daß viele so denken; aber ganz recht haben sie doch nicht, denn für das wirtschaftliche Wohl der Bauern schaft ist es nicht nur wichtig, welche Partei im Staatsleben obenauf ist, sondern es ist auch nicht gleich gültig, welche Männer an der Spitze des Staates stehen. Wenn auch die gegenwärtige wirtschaftliche Krise in erster

, die ihn jedenfalls von seiner eigentlichen Ausgabe, der Arbeit für das Wohl der Allgemeinheit abziehen. Es wird gewiß notwendig sein, daß da die Bevölkerung mehr Selbstdis ziplin übt und sich abgewöhnt, in allen ihren Privatange legenheiten die Hilfe der Abgeordneten in Anspruch zu nehmen. Schließlich dürfte die Uebernahme der Regierung durch Dr. Seipel zur Folge haben, daß die D i s z i p l i n in der Partei etwas strammer angezogen wird. Das selbständige Vorgehen einzelner Gruppen und Grüppchen innerhalb

der Partei ist ein Krebsschaden, der die ziel bewußte Arbeit der Partei lahmlegt und eine energische Politik im Sinne der Parteigrundsätze und im Interesse des ganzen Volkes unmöglich macht. Strenge Parteidis ziplin ist nicht gleichbedeutend mit der Unterdrückung aller selbständiger Meinungen und der selbständigen Vertre tung von Standesinteressen; diese können sowohl inner halb der Partei wie nach außen energisch verfochten wer den, nur darf das G^samtintereffe und die Taktik der Partei darunter

keinen Schaden leiden. Der Tiroler Bauernbund darf sich rühmen, daß er gegen diesen Grund satz nie verstoßen hat. Bei keiner kulturellen Frage, bei keiner Aktion der Gesamtpartei, bei keinen Wahlen hat der Bauernbund je die Partei im Stiche gelassen oder ist ihr in den Rücken gefallen. Wir begrüßen es deshalb, daß die Parteidisziplin allen Gruppen gegenüber strenger ge- handhabt werden soll, weil wir darin eine Bürgschaft für die Ausmerzung aller schädlichen Sonderbestrebungen und für die erfolgreiche

Bekämpfung unserer grundsätzlichen Gegner erblicken. Selbstverständlich ist aber die Voraus setzung für eine solche straffere Parteipolitik, daß die Richt linien derselben im gemeinsamen Einvernehmen aller in der Partei vereinigten Stände und Länder erfolgt und daß nicht unter dem Deckmantel der Parteidisziplin die Diktatur einer einzelnen Gruppe aufgerichtet wird. Disziplin ist vielleicht für viele ein Wort, das sie nicht gerne hören. Es ist ein Wort, das hauptsächlich in der alten Armee viel angewendet

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/24_11_1923/TIRVO_1923_11_24_1_object_7630086.png
Pagina 1 di 16
Data: 24.11.1923
Descrizione fisica: 16
Durch die Austräger in Innsbruck: 19.OOO K Zum Abtiolen in JnnL* brück: 17.OOO K. Ausw. durch die Kolporteure und durch die Post für Deutjch-Oesterreich: 19.000 K, für Deutsch. land 25.000 K Uebr. Ausland 36.000 K Rr. 26$ 8nnrbruS, Esmstag den 24. RodemSer 1623 31. gahrg. Das Kabinett Stresemann gestürzt. Das Vertrauensvotum abgelehnt. — Auflösung der kommunistischen und der nationalsozialistischen Partei. — Das Ende der preußischen Koalition. Mit 230 Stimmen von 392 abgegebenen Stim men wnrde dem Ministerium

Stresemann das Ver trauen versagt. Bloß 155 Abgeordnete votierten . ihm das Vertrauen, 7 enthielten sich der Abstim mung. Das Ministerium hat seine Demission ge geben, der Reichstag hat vorläufig'seine Sitzungen - eingestellt. In der Debatte kam auch die mittlerweile be- kanntgewordene Maßregel des Militärgewaltigen General Seeckt zur Sprache, die die Auflösung der ‘ kommunistischen und der nationalsozialistischen Partei in ganz Deutschland verfügt. Die Anträge . auf Aufhebung dieser Verbote wurden

abgelehnt. Die Debatte nahm folgenden Verlauf: Abg. Sarkelenz erklärt, daß die Demokraten ■ dem Gedanken der großen Koalition auch weiter- ! hin ihre Kraft widmen würden. Ein Antrag des Kommunisten K o e n e n , der die Aufhebung des vom Militärbefehlshaber er- laffenen Verbotes der kommunistischen Partei ver langt, wird mit zur Debatte gestellt. Abg. Leicht (Bahr. Volksp.) führte aus: Wir haben uns aber nicht davon überzeugen können, daß die Taten der Reichsregierung, welche folgen sollen

, die selbst den Umsturz der Weimarer Verfasiung gewaltsam erreichen wollen. Der Sinn der Erklärung des Generals Seeckt zum Inhaber der vollziehenden Gewalt war ' der, daß um die deutsche Republik gekämpft werde. Wir sind entschlossen, jeglichen Versuch eines ge waltsamen Umsturzes der Verhältnisse in Deutsch land, komme woher er wolle, mit allen Mitteln entgegenzutreten. Dr. Rosenseld (Sozialdem.) protestiert gegen . das Verbot der kommunistischen Partei. (Anschlie ßend brachte der Kommunist K o e n e n ein Hoch

‘ auf die kommunistische Partei aus.) Bei der Abstimmung über das Vertrauensvotum haben die Mitglieder des bayrischen Bauernbundes Stimmenenthaltungskarten abgegeben. Die Bay rische Dolkspartei stimmte gegen den Vertrauens antrag. Durch diese Abstimmung waren die Miß trauensanträge erledigt. Der Reichskanzler und die Mitglieder seines Ka- binettes verließen hierauf den Sitzungssaal. Die sozialdemokratischen und kommunistischen Anträge auf Aufhebung des militärischen Aus nahmezustandes wurden abgelehnt. Der Antrag

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/23_09_1926/TIRVO_1926_09_23_2_object_7637573.png
Pagina 2 di 8
Data: 23.09.1926
Descrizione fisica: 8
. Für Verbesserung unserer Straßen werden ganz unzu reichende Beträge aufgewendet, angeblich, weil der Staat die hiefür notwendigen Mittel nicht zur Verfügung stellen tarn. Für die Kleinrentner hat man lumpige Almosen nur, weil die Lage deS Staates nach Angabe der christlichsozialen Partei auch die kleinste.Aufwertung nicht verträgt. Aber zur Sanierung christlichsozialer Parteigeschäfte, zur Sanie rung der chrMtchsozialen Partei hat unsere verbrecherische Regierung gleich 700 Milliarden Kronen zur Verfügung

Landes nicht mehr wagen dürfen, in die Dörfer hinauszukommen, sie wären Äon den Bauern mit Dreschflegeln hinausgesagt wor den. Das Weiche ist der Fall 'fei den steirischen Genossin- 'schäften, au deren Spitze ebenfalls christlichsoziale Politiker, ein Rinielen, ein Ahrer usw. stehen. Und wenn die Zentral bank flöten gegangen wäre, so wären auch eine große Zahl chrrirlichsozialer Sparkassen verloren und das Geld vieler kleiner Leute wäre hin gewesen. Me diese Leute hätten die chriMichsoziale Partei

verflucht, die sie so um ihr Geld ge bracht hätte. Um die politische Machtstellung der christlich- so-«ck«r Partei in Tirol, in Steiermark, ja in ganz Oester reich ging es, deshalb hat die Regierung die 700 Milliarden Staats- iwtfc Steuergelder für ihre Parteibanken und -Un- ' teruehmungen dem Volke entzogen. Jetzt fegr-eift man, warum die Christlichsozialen so be geisterte Anhänger der Seipel-Sanierung sind! Wie wäre denn ohne den Genfer Kredit ihre Sanierung möglich ge wesen. Das österreichische Volk

ha ben. Die Zentvalbankasfäre muß zwangsläufig zum baldig sten Rücktritte der Regierung Ramek führen. Den Schwanen gesang des Kanzlers wird der Bericht über die Verhandlun gen in Gens im Hauptausschuß bilden. Dann aber werden die Verhandlungen mit den Beamten einsetzen, die sich so gestalten werden, ferß sie zur Regierungskrise führen müs sen. So wie Dr. Seipel im Herbst 1924 es zum Streik der Eisenbahner kommen ließ, um eine günstige Gelegenheit zu hüben, sich von feiner Partei stürzen zu lassen

der Negierung stand- halten. So «hat auch innerhalb -der abgelausenen Wahlpe- DokkS-Zetr. riode ein Regierungswechsel stattgesunden: die sozialdemo kratische Regierung Sandler, die Erbin -der vierten Regierung des unvergeßlichen Branting, fiel im Kampfe um die Rechte der Arbeitslosen, um einer Regierung der Freisinnigen (Ekmann) Platz zu machen. Die schwedische Sozialdemokratie ist 'die stärkte Partei ihres Landes: bei den letzten Wahlen im Septemfer 1924 er hielt sie 725.844 Stimmen, das sind 41.2 Prozent

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/25_04_1921/TIRVO_1921_04_25_2_object_7623525.png
Pagina 2 di 8
Data: 25.04.1921
Descrizione fisica: 8
sich im Arbeiterheim in Innsbruck die Delegierten aller Ortsgrup pen unserer Partei zusammen, um in langwie rigen Beratungen und eingehender Aussprache zu den im Vordergründe des Interesses stehen den politischen und wirtschaftlichen Fragen un seres Landes Stellung zu nehmen. In erster Linie gilt es die Vorbereitung der Landtags wahlen, zu deren Agitation nur mehr ein Zeitraum von knapp vier Wochen zur Verfügung steht. Den Bericht über die verflossene Landtags periode gab Landeshauptmannstell'' ^reter Gen

ständigen Ausführungen verschafften einen kla ren Einblick in die wirtschaftlichen Grundlagen unseres Druckerbeibetriebes ' und der „Volks- Zeftung", die durch eine willkommene graphische Darstellung und Statistik aufs trefflichste unter stützt wurden. Die Vorschläge der Verwaltung wurden mit allen gegen eine Stimme angenom men. . Hieraus befaßte sich die Konferenz mehrere Stunden lang mit der<die weitesten Kreise in teressierenden Frage Fremdenverkehr und, Le bensmittelversorgung. Im Namen der Partei

. Der Vollzugsausschuß dieser Partei hat sich näm lich kürzlich mit dem Verhalten ihrer Abgeord- neten bei der Abstimmung befaßt. Dabei wurde zwar großmäulig betont, die Partei würde die Rückkehr der Habsburger schon mit Rücksicht auf den Anschluß an Deutschland se lb st mit Ge walt ablehnen, trotzdem würde aber das Ver halten der Abgeordneten der Partei gebil ligt. Und mit welcher Begründung? Weil es nicht Ausgabe einer aus dem Boden der bürgerlichen Gesellschaftsordnung stehen den Partei sein könne

, sozialdemokratische An träge zu unterstützen! Also selbst ein Antrag, der gar nichts mit der bürgerlichen oder sozialistischen Gesellschaftsord nung zu tun hat und der offenkundig bezweckt, eines der schwersten Hindernisse für den Anschluß an Deutschland, der der Bauernpartei angeblich so sehr am Herzen liegt, zu beseitigen, wird nach der Ansicht dieser Partei mit Recht abgelehnt — weil er von sozialdemokratischer Seite gestellt worden ist! Welche Lehren daraus wohl zu ziehen sind? Nun, zunächst

die, daß die brave Bauernpartei, wenn es Herrn Karl Habsburg doch wieder ein mal einfiele, nach Oesterreich zurückzukehren, um den Thron zu besteigen und sich die gesamte Ar beiterschaft dagegen erhöbe, zweifellos -erklären würde, „es könne nicht Aufgabe einer aus dem Boden der bürgerlichen Gesellschaftsordnung stehenden Partei sein, sozialdemokratische Aktio nen zu unterstützen". Dann aber wieder einmal die alte Lehre, die die Geschichte des Nationalis mus schon so oft geboten hat, daß der Nationa lismus

13
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/19_09_1920/TIRVO_1920_09_19_10_object_7619627.png
Pagina 10 di 12
Data: 19.09.1920
Descrizione fisica: 12
, haben nach den Enthüllungen über Friedmanns Ver- räteret die Christlichsozialen doch nicht mehr ge wagt. Hoffentlich haben die Herren vom Ban kenverband ihnen das nicht übel genommen! Das Wesen der christlichsozialen Partei aber wird durch diese Tatsachen genugsam illustriert. Antisemiten, die mit jüdischen Bankdirektoren zusammen ihre Anträge konzipieren, Vertreter des „kleinen Mannes", die im Solde der Groß industrie stehen, Antikapitalisten, Feinde der i Kriegsgewinner und Schieber, die zu parlamen tarischen

Vollstreckungsorganen der Großban ken» dieser Zentren des größten Kriegsgewin ner- und Schiebertums werden, das ist aus der ^Partei des „christlichen Sozialismus" gewor den! Re neue Partei. , Zuvörderst ging ich hin und lernte unter Zu hilfenahme der verschiedenen Gramatiken, die ntxi,n Bub fein säuberlich von der ersten bis zur siebenten Gymnasialklasse aufbewahrt hat, ein eigenartiges Deutsch. Nicht das deutsche Deutsch, sondern das nationalsoziale Deutsch. Als ich mich in dieser 53. Sprache genügend sattelfest gefühlt

" sich auf den Klassenstandpunkt. Nun haben sie sich wieder „heruntergestellt", denn also verkünden sie, daß die Klassengegen sätze überbrückt werden können. W i e, sagen sie natürlich nicht. Dieses Bekenntnis überrascht uns nicht, würden^ sie was anderes behaupten, könnten sie doch nicht in den Wahlkampf treten, .weil für eine klaffenbewußte Partei die Schwer industrie, beschnittene und unbeschnittene Bör sianer, keine Geldmittel für Wahlzwecke zur Ver fügung stellen. Die bisher geschaffenen sozialpolitischen Ge setze

hat sich unter der sozialdewokratischen Regierung frecher und gewaltiger denn je erho ben und ist größer geworden, aber einige Zeilen tiefer, lieber Leser, ist der Privatkapitalismus zu Ende. Trösten Sie sich, auch i kenn mi net aus. Ich weiß aber ab heute, daß man durch die Nationalsozialisten zu den Schrebergärten kommt, die wieder vor den ostjüdischen Kapita listen schützen, die Bodenreform herbeiführen und den Weg frei machen — zur nationalsoziali' stischen Partei. Ich weiß zwar nicht wieso, war um und „z'wegen warum

" die Geschichte so ein fach gehen wird und weshalb diese Tausendsassa mit ihrem Rezept, wie man es macht, daß im Handumdrehen die ganze Welt so tanzt, wie po litische Desperados pfeifen, so spät erst kommen, aber ich hoffe, durch „soziale Gesundung" und durch „Vermehrung des Bauernstandes", wozu zweifellos alle männlichen und weiblichen Mit glieder der nationalsozialistischen Partei redlich beitragen werden, zur „Ertüchtigung" zu gelan gen und dann ganz gewiß auch dieses Konglo merat von Blödsinn itnb

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/15_04_1930/TIRVO_1930_04_15_2_object_7652282.png
Pagina 2 di 8
Data: 15.04.1930
Descrizione fisica: 8
Un ruhen Maßnahmen zu ergreifen, um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen als Mittel, Steuergesetze und Zollgesetze zu erlassen! Es ist klar, daß dieser parlamentarische Um sturz, der der Entscheidung der Wähler der letzten Reichs tagswahl so dreist widerspricht, die innere Entwicklung des Deutschen Reiches stark beeinflussen wird. Sein erstes Opfer ist die Deutschnationale Partei. Es ist Hugenberg nicht ge lungen. sie zusammenzuhalten. Ihr agrarischer Flügel hat seine Stimmen für die agrarischen

herausZufinden. Und selbst wenn das Baugesuch alle Stellen tAe- schästsstellen, Ministerium, Kuratorium — passiert bat Wie sehen aber die Mittelparteien. die die Regierung ge bildet haben, ans! Die Volkspartei, die Partei Strese- manns. in einer Regierung, die nur dank den Stimmen der deutschnationalen Todfeinde Stresemanns. der Todfeinde des Donng-Planes. lebt! Das katholische Zentrum, das die Hälfte seiner Stimmen den katholischen Arbeitern am Rhein verdankt, hinter dieser Steuer-, Zoll

Millionen Arbeitslosen die Arbeitslosenunter stützung gekürzt werde! Die Sozialdemokratie hat zwei Jahre lang die schwersten Opfer gebracht, die größten Zu geständnisse gemacht, auf die Durchsetzling aller ihrer Wünsche verzichtet, nur um die Regierung Müller zu hal ten und dadurch die antisozialen Exzesse einer Bürgerblock regierung. die jetzt doch gekommen ist. zu verhüten. Das. was jetzt geschieht, rechtfertigt nachträglich alle Opfer, die die Partei gebracht hat, um das Kommen dieser Situation

zu verhüten. Aber aller Nachgiebigkeit der Sozialdemokratie war doch eine Grenze gezogen, die sie nicht überschreiten konnte, nicht überschreiten durfte. Bei dem Raub an den Arbeitslosen durste die Sozialdemokratie nicht mitmachen, ihn nicht mitverantworten — komme, was immer! Sie ist nicht mitverantwortlich für die erbärmliche Politik der bürgerlichen Parteien, die der Partei der Arbeiterklasse nur die Wahl gelassen haben, entweder die Arbeitslosen zu der- raten oder abzutreten und die schändlichen

Methoden einer- bürgerlichen Regierung über sich ergehen zu lassen. Zehn Jahre lang hat das deutsche Bürgertum die Partei der deutschen Arbeiterklasse gebraucht, um mit ihrer Hilfe die für die Nation lebensnotwendige Verständigungspolitik, die Politik, die über den Dawes-Plan zum Doung-Plan und damit zur Befreiung des Rheinlandes geführt hat, gegen die nationalsozialistische Opposition derer, die jetzt dem Reiche die Zölle diktieren, durchzusetzen. Jetzt, da dieses Ziel erreicht ist. hat der Mohr

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/26_02_1927/TIRVO_1927_02_26_4_object_7640363.png
Pagina 4 di 16
Data: 26.02.1927
Descrizione fisica: 16
nahm als erster Redner Landeshauptmann-- stellvertreter Dr. Peer namens der christlichsozialen Partei zum Voranschlag Stellung. Er konstatierte mit Genugtuung, daß der Voranschlag der Stadt Innsbruck wieder den Frie denszustand erreicht habe, betonte aber auch, daß der Auf wand für die städt. Angestellten die Summe von über 27 Milliarden ausmache, weshalb man an einen Abbau der städtischen Verwaltung skosten denken solle. (Der Dr. Peer will also in Befolgung der christlichsozialen Praxis im Bunde

auch bei der Stadt Innsbruck Ersparungen auf Ko sten der Beamten und Angestellten durchführen.) Weiters erklärte Dr. Peer, daß die Stadt durch die Begebung einer Anleihe für das Bau- und Jnvestitionsprogramm zwar den Weg des Schuldenmachens betreten habe, daß seine Partei aber wünsche, daß bezüglich des Schuldenmachens ein langsames, zurückhaltendes Tempo eingeschlagen werde, um nicht die Nachlomrnen allzusehr mit dem Zinsendienst der Schulden von heute zu belasten. (Wenn die Gemeinde Innsbruck

mit den Nationalratswahlen durchgesührt werden. Weiters, daß angestrebt werde, nicht alle zwei Jahre den halben, sondern alle vier Jahre den ganzen Gemeinderat neu zu wählen, und diesbezüglich das Gemeindestatut ab zuändern. Sie Hauptsache ist das Bau- und Investitions- Programm. Als nächster Redner begründete unser Genoffe Dize- bürgermeister Untermüller den Standpunkt unserer Partei zum Voranschläge. Er bemerkte ganz richtig, daß das ordentliche Budget eine gegebene Sache sei, an dem viel zu ändern sehr begrenzte

, mit der Dr. Peer den Gedanken- gang seiner Partei bezüglich der Erstellung von Wohnhäu sern vorbrachte, betonte Gen. Untermüller die Notwendig keit, festzustellen, daß es Aufgabe der Stadt sei, Wohnungssürsorgehäuser mit billigem Mietzins zu erstellen, wobei auch die Einrichtung der neuen Wohnun gen so beschaffen sein müsse, daß eine billigere BetriebssWH- rung ermöglicht wird. Man solle davon Abstand nehmen, Boiler und ausschließlich Gasküchen zu erstellen, sondern den Mietparteien die Möglichkeit geben

, ihre Wohnungen so einzurichten, wie es ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten eben gestatten. Das Prinzip der Stadtgemeinde nrüffe sein, mit den vorhandenen Geldern soviel wie möglich Wohnungen zu erbauen. Im Jahre 1927 solle man -den etwas in wirt schaftlicher Agonie befindlichen Stadtteil Wilten-West durch die Erstellung eines größeren Wohnbaukomplexes be fruchten. Gen. Untermüller betonte in dieser Hinsicht aber auch, daß die sozialdemokratische Partei selbstverständlich das Siedlungs- und Heimstätteuwesen

18
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/29_09_1924/TIRVO_1924_09_29_2_object_7633925.png
Pagina 2 di 8
Data: 29.09.1924
Descrizione fisica: 8
Monaten verloren sie 55.000 Stimmen, nicht we niger als 42 Prozent ihrer Anhänger, trotz der verzweifeltsten Anstrengungen der Partei. Die ganze Kraft der Kommunistischen Partei des Rei ches wurde in Oberschlesien konzentriert. Aber selbst die durch die weitgeöffneten Geldschlünde Moskaus ermöglichte Riesenpropaganda vermochte nicht, das Unheil abzuwenden. Von allen Par teien erlitten die Kommunisten die schwersten Ver luste. Der zweite Hieb fiel auf die Haken- kreuzler nieder; die in drei Parteien

zerspal- tenen Faszisten (Teutschdblkische, Deutschfoziale. Deutfchnaiionale) hatten am 4. Mai 134.000 Stim men bekommen; diesmal nur noch 100.000 Stim men. Ihr Verlust beträgt also 34.000 Stimmen. Die Abkehr vom Rechts- und Linksbolschewis- mus ist offenkundig. Aber den Gewinn hatte nicht, und das se sogleich vermerkt, die Sozialdemo kratie. Die sozialdemokratische Partei erhielt am 4. Mai 26.000 und am 21. September nur 19.000 Stim men. Dieser Stimmenrückgang ist größtenteils auf die schwache

Wahlbeteiligung, über auch aus Mängel der Wahlorganisation zurückzuführen. Dazu kommen noch andere Gründe. Die sozialde mokratische Partei war nämlich in Oberschlesien seit je vom Bolschewismus und Nationalismus in zweifacher Gestalt — von deutschen und polnischen Chauvinisten — stärker bedrängt als sonst in einem Teile des Reiches. Der Kampf in Ober- schlesien hatte alle nationalen Leidenschaften auf gepeitscht. Die schwere Hand der preußischen Polenpolitik hatte den kulturellen und organisa torischen

über die See len der Arbeiter. So auch diesmal. Die einzige Partei, die fast ohne Verluste aus den oberschlesischen Wahlen hervorgegangen ist. ist das Zentrum. Es hat von den 198.000 Stim men am 4. Mai 191.000 Stimmen wieder heimge bracht und ist als die weitaus stärkste Partei aus dem Kampfe hervorgegangen. Charakteristisch allerdings für die Stimmung der oberschlesischen Wähler ist der Umstand, daß das Zentrum dies mal den Wahlkampf durch seinen linken, demo- tischen »Flügel, an besten Spitze Wirth steht

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/15_12_1924/TIRVO_1924_12_15_1_object_7630436.png
Pagina 1 di 8
Data: 15.12.1924
Descrizione fisica: 8
, daß man bei Krupp 20.000 fertige Gewehrläuse gefun den habe, sei falsch Die tatsächliche Zahl von ! 15.000 entspreche sicher den Vorschriften. Das Vor gehen der oppositionellen Rechtspresse sei mehr als \ unverantwortlich. Das „Kompromiß". Der Palastrevolution m der christlichsozialen 'Partei, der 'bekanntlich die Regierung Seipel zum Opfer gefallen ist, soll nun süßer Himmelsfriede folgen. Es hat nämlich Der von Seipel geführte Flügel der Partei vor den Landesgewaltigen kapi tuliert. Nach mehreren Konferenzen

, die vorige Woche mit den Ländervertretern und der Leitung der christlichsozialen Partei in Wien abgehalten wurden, sei man, so erzählten in Den letzten Tagen Wiener Zeitungen, zu einer Vereinbarung gekom men, die den Ländern einen vollen Triumph über den Staat, und den chriftlichfozlalen Landesgewal tigen einen Sieg über den Zentralismus aus der ganzen Linie sichern. Wie der Landeshauptmann von Vorarlberg m einem längeren Aufsätze, der in der Reichspost er schienen ist, erzählt, war schon Herr Seipel

bei ihrer Auffassung, die in Bezug auf die Verteilung der Machtbefugnisse iveitgehen'dst föderalistisch, in der Frage der Finanz politik jedoch extrem zentralistisch ist. Die Landes gewaltigen hingegen ließen von ihrer Forderung nicht einen Buchstaben nach, und da die Mehrzahl Der christlichsozialen Abgeordneten sich den An schauungen der Ländeovertreter anschlop, gab Sei pel seine Demission. Wenn die christtichfoziale Partei nun Frieden geschloffen hat, so lernen wir feinen Inhalt eigentlich schon

zu schwach. Auch wenn >die Großdeutschen sich, wie im mer, den Christlichsozialen 'bedingungslos zur Ver fügung stellen, kann die Verfasiungsändernng nicht ohneweiteres durchgeführt werden, denn die 'beiden 'bürgerlichen Parteien verfügen über keine Zwei drittelmehrheit im Nationalrate. Die sozialdemo kratische Partei über wird sich jede Verfaffmvys- änderung wohl besehen. Mögen die Christlichsozia- len in ihrer Häuslichkeit welche Vereinbarungen wie immer treffen, Gesetz werden kann keine Ver

20
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1922/11_06_1922/ALABO_1922_06_11_1_object_8265158.png
Pagina 1 di 12
Data: 11.06.1922
Descrizione fisica: 12
Versuch zur Rettung unseres Staates handle. Gelingt er, gut, gelingt er nicht, dann weiß Gott was kommt. Es sind viele unter den Christ lichen der Meinung, es sei nicht ganz klug, daß sich unsere Abgeordnetem dazu bergeben, einen so ge- rvagten Versuch zu rErcher Sie find der Meinung, daß die Sache aussichtslos sei. Gelingt es nicht, eine Besserung herbeizuführen, so wird man in der Oefsentlichkeit die ganze Schuld am Krach der christlichsozialen Partei, und weil in deren Namen ein Geistlicher

an der Spitze der Regierung steht, wird man für alles Schlechte und was nicht gelingt, das Christentum verantwortlich machen, und dem Christentum und der Geistlichkeit auch alle Mißgriffe in die Schuhe schieben. Infolgedes sen, so furchten sie. werden die Partei und die Re ligion zu Schaden kommen. Die Furcht ist gewiß nicht unbegründet. Das ist ganz sicher. daß das ge schehen wird, ja es ist schon in letzter Zett oft ge nug geschehen, obwohl an der Spitze der Regie rung kein Christlichsozialer stand

um die Partei, wie sie gegenwärtig existiert, geschehen und um vieles andere damit. Um erftere wäre allerdings für den Fall, daß sie auch jetzt versagt, Kern Schübe. Darüber habe ich keinen Zweifel, daß wir sehr ernsten Zeiten entgegengehen. Gut gefallen hat mir, daß sich die Christlichsozialen das Heerwesen und das Unterrichtsministerium gesichert haben; hoft fentlich auch in der Tat. Die neue Regierung wurde mit 101 gegen 58 Stimmen gewählt. Nach der Wahl hielt der neue Kanzler eine Rede

gewählt wurden und Mar rief nach ihr fast ausschließlich die Partei, die allein sie heute nicht mttwähtte (die Sozialdemokraten). Ich weiß natürlich sehr gut, daß es nicht eitel Vertrauen und Liebe zu mir war, wenn die sozialdemokratischen Redner fett Jahr und Tag immer wieder verlangten, es solle doch endlich Professor Seipel an die Spitze der Re gierung treten. Bei den meisten wird lediglich der Wunsch maßgebend gewesen sein, den Führer der christlichsozialen Pattei auf einem verlorenen Posten

untergehen zu sehen oder wenigstens gegen chn und seine Partei uoch mehr und kräftigeren Agttationsstoff in die Hand zu bekom men. Ich möchte aber feststellen, daß die Opposition (So zialdemokratie) von heute für die Regierung, die sie nicht mitwähtte, dennoch mitverantwortlich ist Denn, indem sie so oft — mm ich will, da es sich um meine Person handelt, nicht gerade sagen, den Teufel an die Wand malte, hat sie wohl dazu beigetragen, daß er nun wirk lich kam. Nach dem Kanzleramt hatte ich in den vergan

21