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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 14.04.1927
Descrizione fisica: 24
. Sein klarer, sicherer Blick schaut furchtlos in die stürmische Weite. Sicher und zielbewußt führen seine Hände das Steuerrad: ein Bild ruhiger Gelassenheit und unerschütterlicher Sicherheit mitten im tobenden Sturme. Das ist Dr. F i n k in den schweren Tagen der Umsturzzeit. Das Kunstwerk wurde viel bewundert. So ehrt die Partei einen Bauern. Die Feier war wohl einfach und schlicht, ohne Phrase und Gepränge, aber umso aufrichtiger, wahrhaft herzlich. Die Tiroler Bauernschaft schließt

nismäßig wenig Beachtung fand, nur eine kleine Notiz in den Zeitungen wies 'darauf hin. Und doch ist es höchst beachtenswert. Nur wer die Bedeutung der parlamenta- rischen Arbeit und die Fülle >von Aufgaben, die damit zu- sammenhängen, zu erfassen vermag und wer noch dazu Dr. Finks unermüdliche Schaffenskraft und führende Stellung in Partei und Parlament kennt, kann dieses Jubiläum voll und ganz werten. Vizekanzler Fink hat es — ganz seiner Art ent« sprechend — begangen: unauffällig, mitten

besucht war und an der besonders auchBundeskanzler Dr. Seipel und alle christlichsozialen Minister teilnahmen, der Obmann- stellvertreter K u n s ch a k das Wort und beglückwünschte oen Vizekanzler aufs herzlichste. Die dreißig Jahre, 1897—1927, beinhalten ein großes Stück Weltgeschichte. Besonders hebt der Redner Finks Verdienste in der Umsturzzeit hervor, wo er Partei und Volk in gefahr vollster Zeit vor schwerstem Unheil bewahrt hat. Und nun ergreift der Gefeierte selbst das Wort: Noch nie

wird man halt dann nach den Wahlen — im Bettstroh suchen können. . . . . Au» der Zeitschrift „Der Dreschflegel". Was bedeutet eigentlich die „Einheitsliste" ? Wie wir vom Lande hören, besteht vielfach noch Un klarheit darüber, was eigentlich die Einheitsliste zu be deuten hat. Die Einheitsliste ist keine neue Partei, die bei den jetzigen Wahlen etwa zum erstenmal auftritt, sondern es ist die gemeinsam von der Tiroler Volkspartei und der großdeutschen Partei aufgestellte Kandidaten- liste. Der Zweck

. Zu diesem gemeinsamen Kampfe haben sie sich auf eine einheitliche Kandidatenliste geeinigt und das ist eben die Einheitsliste. Weil nun die Kandidaten- liste gemeinsam ist, muß auch der Stimmzettel gemeinsam sein und auf diesem Stimmzettel stehen dann alle die Kandidaten sowohl der Tiroler Volkspartei wie der groß deutschen Partei. Dieser Stimmzettel muß unbedingt die Aufschrift „E i n h e i t s l i st e" tragen und es dürfen auf den Stimmzettel keinerlei Bemerkungen oder Zusätze « werden. Stimmzettel zum Beispiel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 20
Data: 16.11.1923
Descrizione fisica: 20
. Auch das Gesetz über die Aufteilung der Abgaben zwischen Bund und Land soll eine Aenderung erfahren. Als erste Partei hat sich die chrfftlichsoziale Reichspartei mit den Aufgaben des neuen Nationalrates befaßt worauf der Klub der christlichsozialen Nationalräte unserer Partei am 7. Nov. zusammentrat. In dieser Klubsitzung hat zunächst der Klub obmann alle Erschienenen auf das herzlichste begrüßt, den gleichfalls anwesenden früheren Nationalräten für ihre bisherige Arbeit gedankt und die neugewählten

Nationalräte um ihre eifrigste, lediglich auf das Wohl der Gesamtheit zu richtende Mitarbeit gebeten. Der Klubobmarm begrüßte auch den Bundeskanzler und stetste fest, daß sein Name bei diesen Wahlen gewissermaßen die Wahlparole gebildet hat. Er stellte auch fest, daß die Wahlen günstiger ausgefallen, als man es erwartet hätte, denn niemand rechnete damit, daß die christlichsoziale Partei in einer solchen Stärke in das neue Haus einziehen werde. Dann kam Bundes kanzler Dr. Seipel, der Sieger

Volkspartei der Ob mann der Partei, Senatspräsident Dr. Schumacher mitgeteilt. Er sagte nämlich: „Ich habe an den Beratungen der christlichsozialen Parteileitung und der christlichsozialen Abgeordneten, die gestern und vorgestern in Wien stattfanden, teilgenommen. Die erste einmütige Feststellung, die wir machten, war die. daß der Gedanke einer schwarz-roten Koalition auf Grund der Wahlergebnisse für absehbare Zeit voll kommen ausgeschlossen ist. Die Koalition mit den Großdeutschen muß aufrecht Erhalten

? Ohne unbescheiden zu sein und ohne unser eigenes Land zu über schätzen, kam: mit besonderer Anerkennung und Dank .her vorgehoben werden, daß unsere Tiroler Bauern sich ihrer hohen Aufgabe bei den heurigen Wahlen vollauf be wußt war«: und daher auch mit einer fast vollständigen Einigkeit vorgegaugen sind. Sie haben säst zur erdrücken den Mehrheit ihre Stimme der christlich-sozialen Partei — in der der Tiroler Bauernbund und der Tiroler Volks- verciu vereinigt sind — gegeben. Nicht so einheitlich fiel die Wohl

der bäuerlichen Be völkerung in den anderen Ländern aus. Schon in unseren benachbarten Ländern Vorarlberg und Salzburg, noch mehr in Steiermark, Burgenland und Niederösterreich, fände:: wir bedauerlicherweise nicht diese zielbewußte Einigkeit des wäh lenden Bauernstandes, wie bei uns in Tirol. Ganz abge sehen von dem Verlust einer Menge von Stimmen für unsere Partei durch diese Wahlzcrsplitterung, erscheint die Nicht- einigkeit der Bauern ans wirtschaftlichen Gründen höchst unzweckmäßig und bedauerlich

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 29.11.1923
Descrizione fisica: 4
zu dem Einwurfe, daß die Kandidaten in ihrem Wahlbezirke bekannt sein müß ten. Jede Partei würde ja doch wieder ihre Kandidaten so reihen, daß die ihr am wertvollsten erscheinenden auf unbedingt sicheren Stellen der R e t ch s w a h l l i st e, wie sie wohl heißen müßte, stehen würden. Ter Wille der Wählerschaft käme bei einem solchen Wahlgesetze aber wirklich unverfälscht zum Ausdrucke, denn kein Wähler hätte mehr Grund, eine andere Partei zu wühlen, weil er befürchtet, daß seine eigene Gruppe, dank

der Wablkreisgeometrie kein Mandat erlangen werde. Die WM fOillfif MbmitW eines tiffirs rnil MH! loste. Eine Absage der soziatbewütratischen Partei. KB. Berlin, 28. November. Der sozialdemokratische Parteiansschntz hat, wie der „Vorwärts" meldet, folgende Entschließung gefaßt: Die kommunistische Partei Deutschlands bereitet auf Befehl der MoskawerZentrale einen gemeinsamen Angriff ans die republikanische Verfassung der deutschen Repnblik vor. Die sozialde mokratische Partei will den Kampf für den Sozia lismus ans

dem Boden der Verfassung durchfüh ren und lehnt jede organisatorische und politische Vereinbarung mit der kommunistischen Partei Deutschlands a v. Kommunistische Demonstrationen in Berlin. KB Berlin, 27. November. Nach Schluß der Betriebe und nach Beendigung der Erwevbslosenversammlungen in den Vororten Weißensee und L i ch t e n b e r g zo gen aus verschiedenen Stadtteilen Krupps von Demon stranten nach dem Lustgarten. Manche der Züge konnten von der Schutzpolizei ohne Zwischenfall aufgelöst

die Polizei von der Schußwaffe und dem Gummi- knü ttel Gebrauch machte. Drei Beamte und einige Demonstranten wurden verletzt. Ins gesamt hat die Schutzpolizei 77 Personenfest genom men. Der Aufforderung der kommunistischen Partei sind übrigens fast nur Erwerbslose gefolgt. Der Kampf gegen die Inflation in Deutschland. KB. Berlin, 27. November. Der Druck der Nentenmark wird binnen kürzester Zeit beendet sein und in drei Wochen werden von dieseni wertbeständigen Zahlungsmittel ausreichende Be träge

durch den Spott verletzt. Der Doktor setzte sich und sah sie ruhig an. „Es sollte Sie nicht verletzen, Nelly," meinte er, fuhr dann aber sofort in anderem Ton weiter: „Was gibt es also? Doch halt! Sind die Wände hier sicher?" „Vollkommen, Herr Doktor. Dort drüben liegt ein Raum, in dem niemand wohnt," erwiderte Nelly, sich an dem kleinen Tisch niederlassenö. „Gut," nickte er. „Aber besser ist besser. Wir wollen halblaut sprechen. Und . . . ziehen Sie doch die Vorhänge am Fenster zu." Sie tat es mit ruhiger

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Der Arbeiter
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Pagina 9 di 10
Data: 13.02.1924
Descrizione fisica: 10
viel ruhiger, und wahrheitsgetreuer. Da müssen sich die Großdeutschen als Jntelligenzlerpartei wirklich schämen. In den Kram hat den Sozi nicht gepaßt, daß die christliche Arbeiterschaft so stramm und treu zu ihrer Partei gestanden ist. Diesen Punkt haben sie in ihrem Flugblatt behandelt, wir wer den ihn jedoch ein andermal ausführlich beleuchten. Für diesmal sei nur bemerkt, daß die christliche Arbeiterschaft in der Person des Bürgermeisters Äug. W a i b e l einen Vertreter besitzt

. Vor allem haben bei uns die Herren Großdentschen (jetzt nen nen sie sich wieder Volkspartei) einen fürchterlichen Kra wall gemacht. Gelogen und geschrieben, daß es keinesfalls mehr ein Bild einer deutschen Volkspartei hätte vorsiellen . können. Dabei hatten sie im füllen eine Furcht, daß sie nicht einmal den Mut aufgebracht haben, den Zutritt zu der am Samstag abends stattgesundenen Wählerver- ' sammlung im Gasthaus „Zur Post" ein paar Leuten der 'christlichsozialen Partei zu gestatten. Als Begründung führten sie an, es seien

ohnehin schon ein paar drinnen, * die man nicht gerne sehe. (Gemeint waren einige Sozial- - demokraten.) In der Nacht auf Sonntag wurden von ' diesen Herren noch Flugblätter herumgetragen, die voll der gemeinsten Lügen waren. Manche werden sich viel leicht denken, na, es war halt Wahl! Ist etwas dran. Aber von einer deutschen Partei hätte man denn doch etwas Wahrheitsliebe und Anstand erwartet. Mehr An stand hatten diesmal denn doch die Sozialdemokraten ge habt. Sie waren in allen Belangen

, wie ihn die Sozialdemokraten nicht besser wünschen und stellen könnten. Für die christlich- soziale Partei ist das Ergebnis ein gutes. Bisher waren 16 Vertreter im Gemeindeeausschuß, jetzt zählen wir 17. Wir haben also nicht nur unsere Stellung behauptet, sondern noch ein Mandat gewonnen. Schlechter erging es den Sozialdemokraten. Diese Partei hatte bisher 9 Ver treter entsendet, jetzt haben sie nur noch 6, haben also 3 verloren. Hier darf man wohl sagen, die Sozialdemo kraten haben eine Niederlage erlitten. Etwas erholt

haben sich dagegen die Großdeutschen, die allerdings mit dem Landbund einen Konprorniß abgeschlossen hatten. Letz terer hatte bisher 5 Mandate, jetzt 7. Wenn wir das Er gebnis der Wahl betrachten, so sehen wir, daß die christ lichsoziale Wählerschaft der Partei treu geblieben ist, und daß aus dem roten Lager manche Stimme für uns abge geben wurde. Ein Großteil der sozialdemokratischen Wäh ler ist in das Lager der Großdeutschen übergetreten, das heißt, sie gingen dorthin, wo sie vor dem Kriege

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 12
Data: 16.03.1927
Descrizione fisica: 12
. Hier hat zu dieser Arbeit bereit? Ich hoffe und wünsche, daß es uns möglich fein wird, noch vor den Wahlen das Gesetz zu ver abschieden. Und wenn das so nahe an die Osterfeiertage heranrückt, dann wird das für die Arbeiterschaft das Fest der Auferstehung aus einer Sorge für ein Bettel alter zu einem Alter ruhiger, durch ein Gesetz gesicherter Existenz sein. (Stürmischer, langanhaltender Beifall und Händeklatschen rechts.) Der Wahlkampf in Zahlen. Schon in rein technischer Beziehung wird der Wahlkampf an Parteien

und Wähler die aller größte Anforderung stellen. Wir haben in Oesterreich Dr. Seipel für die Arbeiter eine Tat gesetzt. (Stürmischer Beifall rechts.) Wenn ich als Redner unserer Partei jetzt spreche, so deswegen, weil ich mich als einen Anwalt der Arbeiterinterefsen fühle und es auch hier be weise, und weil ich das Bedürfnis in mir trage, in einem Augenblick, in dem der gutgemeinte Vorschlag des Bundes kanzlers Dr. Seipel so ins Gegenteil verkehrt und die Stimmung der Arbeiter so in die Irre geführt

. Bei den letzten Wahlen verteilten sich die abgegebenen Stim men in runden Summen auf die Parteien wie folgt: 1.460.000 Stimmen auf die C r i st l i ch s o z i a l e Partei, 1,300.000 Stimmen auf die Sozialdemo kraten, 186.000 Stimmen auf die Großdeut- sch en, 101.000 Stimmen auf den Land bund, 95.000 Stimmen auf die Einh eits liste in Kärn- t e n, 76.000 Stimmen auf die gemeinsame Liste zwi schen Großdeutschen und Landbund in ein zelnen Wahlkreisen, 21.000 Stimmen auf die Kom munisten, 25.000 auf die Jüdisch

-Nationa len, 19.000 Stimmen auf die Bürgerlichen De mokraten, 10.000 Stimmen auf die Slowenen in Kärnten, 7.500 Stimmen auf die Kroaten im Burgenland, und etwas über 1200 Stimmen auf die Kaisertreue Volks Partei. Politische Rundschau. Oesterreich. Die Auflösung des Wiener Landtages und Gemeinds rates wird am 18. ds. erfolgen. Die Wiener christlichfozialen Gemeinderüte haben in ihrem Kampfe gegen die Breitner-Steuern einen Erfolg zu verzeichnen. Es ist soeben der Ber- zögerungszuschlag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 18.08.1928
Descrizione fisica: 16
— man kann doch nie wiffen, wie'? kommt und am End'.schadet dann eine persönliche Meinung — und von Partei wegen liegt eine offizielle Stellungnahme zu all dem Heimatwehr-Unfug der letzten Zeit nicht vor. Also glaubt man, daß Schweigen Gold ist. Anders ist die Sache beim L a n d b u n d. Während die Christlichsozialen eine Partei sind, die den aufwärtssteigen den Ast ihrer Entwicklung schon hinter sich haben und sich in bedenklich absteigender Linie befinden, fühlt sich der Land bund als junge wachsende Partei

, ja direkt als Universal erbe der alternden christlichsozialen Partei. Ihm muß -na turnotwendig alles unsympathisch sein, was ihn in dieser Entwicklung hindert und seiner freien Werbung schädlich ist. Die Bestrebungen der Heimatwehr nach einem gewalt samen Umsturz können ihm deshalb keinesfalls angenehm sein. Er weiß recht wohl, ein eventueller Sieg der Heimat wehr bedeutet das Ende der bürgerlichen Parteien, und nie mand stirbt gern in jungen Jahren, wie etwa die Partei »Landbund". In einem Gespräch

betrachtet. Der Landbund' als Partei ist gegenwärtig bekanntlich mit der Organisation der Junglandbünde, die viel Anklang finden, beschäftigt. J'ni allgemeinen ist aber unsere Partei der Landwirte für- den Abbau aller Wehrformationen. Dabei muß vor allem hervorgehoben werden, daß insbesondere der Republikanische Schutzbund gar keine Be rechtigung mehr hat. Niemand in unserem Staate will etwa die Republik angreisen. Die wenigen monarchistischen Orga nisationen haben ihre Bedeutung ganz verloren. Zur Ver

wieder, die damals mit ihrem Mann mit gekommen waren. Er lvar heute ruhiger und machte auf mich einen viel sympathischeren Eindruck als Herr Becker. Er war auch jünger und schlanker und hatte dichtes, blon des Haar. »Herzeleide" bekam einen entsetzlichen Hustenanfall, an dem sie fast erstickte. Der blonde Mensch hielt sie in seinen Armen und gab ihr vorsichtig Wasser zu trinken. Ich hielt mich nur mit Anstrengung hinter meinem Tortentisch. Am liebsten wäre ich hingestürzt und hätte die Kranke in meine Wohnung

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.08.1929
Descrizione fisica: 8
, der sich nicht mehr sicher suhlte. Auch in zahlreichen Provinzstädten wurden die Haus durchsuchungen und Verhaftungen fortgesetzt. In allen größeren Städten, so namentlich in M a r s e i l l e, Toulon, 3tancy und Lyon sind unter starkem Auf gebot von Polizei und Militär scharfe Sicherheits- Vorkehrungen getroffen worden. Ruhiger Verlauf -es Vormittags. KB. Paris, 1. Aug. Der heutige Tag ist bisher ruhig verlaufen. Der Betrieb der Post, der Verkehrsunter nehmungen, in den Bahnhöfen und in den großen Fabri ken

nur möglich, weil nicht nur Natio nalrat Gierlinger als Sandesführer mit seinen beiden Stellvertretern, die dem Landbund und der Großdeui- schen Partei angehörten, einvernehmlich nnd loyal zu- sammenarbeiteten, sondern, weil auch die Heimatwesir mitglieder ohne Unterschied der Parteisteünng der Sach- der Heimatwehr dienten. Die Landesparteileitung billigt die Gründe, die Gierlinger veranlatzten, als Landez- führer der Heimatwehr seinen Abschied zu nehrnen. Ueber die Vorgänge bei der Neuwahl

der Landessührung wird die Partei ihre Mitglieder, besonders jene, die in der Heimatwehr tätig sind, in ge eigneter Weise und zu gegebener Zeit informieren. Jedenfalls ging da hinter den Kulissen etwas vor. Tic Christlichsozialen sind stark verschnupft. Panzerautos im Simmeringer Bahnhof. Wien, 1. Aug. Vom Personal des Simmeringer Balm- Hofes wurde die Entdeckung gemacht, daß die Ladung von zwei Lasiwaggons, die als „Automobile" ausgewiesen war, tatsächlich aus Panzerautos bestand. Die Polizei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 14 di 20
Data: 16.11.1923
Descrizione fisica: 20
Gelegenheit gehabt hätte, seinerzeit mit dem Landbunde gemeinsame Cache zu machen. Damals zog er es aber vor, mit der christlichsozialen .Partei zu gehen. Auch in Tirol ver suchte er sich verschiedentlich und es ist nicht unbekannt und außerordentlich lehrreich und ergötzlich zu wissen, daß dieser selbe Herr um die Gunst von freiheitlichen Mittelschulstudenten sich beworben hat, trotzdem er gleich zeitig Annäherung au die christlichsoziale Partei suchte. Soll es nun wirklich auf einmal die Begeisterung

Gottes, lassen wir uns nicht irresühren durch verschiedene Manöver, halten wir stramm uitb fest zu unserem Bauernbund, wie wir das auch bei den letzten Wahlen bewiesen haben, und hoffen wir, daß bei der nächsten Wahl nicht eine einzige Bauern stimme mehr einer neuen hier unbekannten politischen Partei gewidmet wird. Das beste Beispiel, was dadurch entstehen kann, bieten uns die anderen Länder Oester reichs und nicht zuletzt die vorletzten Erfolge der Wahl in Kärnten. Wenn wir uns so recht vor Augen

Stechviehmarkt vom 31. Oktober. ES notierten pro kg: Kälber lebend 20—24.000, Kälber, aus- geweidet 20—28.000, Fleischschweine, ausgeweidet 23 bis 31.000, Fettschweine. auSgeweidet 29.700—31.000, Schafe, lebend 6—12.000, Schafe, ausgeweidet 9—18.000 Kr. — Tendenz: Bei genügender Zufuhr, ruhiger Verkehr. Weid- nerkälbcr um 1000 Kr. pro kg teurer, Lcbendkälber fest, Fleisch- und Fettschweine dagegen nur schwach behauptet. Wiener Stechviehmarkt vom 8. November. Er notierten pro kg: Kälber, lebend 22-26.000

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.12.1928
Descrizione fisica: 8
der Volkspartei prophezeite, daß seine Partei gegen Pirmoser marschieren werde, der Land bund wollte Pirmoser auch abgesägt wissen und die Na tionalsozialisten hatten scheinbar auch nichts übrig für ihn: daher war alles auf die Bürgcrmeifterwah! sehr gespannt. Und siehe da: alles kam ganz anders, und zwar so, wie man es nicht anders bei der bekannten Programmlosigkeit dieser Parteien gewohnt ist. Das Kriegsbeil wurde von allen be graben und die 19 Gemeinderäte tauchten als „Geeinigter Wirtschaftsblock

nicht, nachdem Herr Zahntechniker Frte-; den die Wahl zum Bürgermeister im vorhinein abgelehnt hat. Herr Frieden hätte ohne Zweifel die meiste Aussicht * gehabt, Stadtoberhaupt zu werden, da er ein ruhiger und sympathischer Charakter ist. Noch kurz vor der Wahl bemüh ten sich die Mander, jenen Kandidaten als Bürgermeister irr Vorschlag zu bringen, für welchen alle bürgerlichen Gc- meinderüte stimmen würden; eine Einhelligkeit konnte je doch nicht erreicht werden, denn einige Gemeinderäte konn ten

mit einem klerikalen Bürgermeister nicht einverstanden; sein, welcher unter einem so furchtbaren Druck des Widums steht, so wie es in Landeck der Fall ist. Nun kam es zur Wahl. Mersvorsitzender GR. Trenkwalder eröffnete die Sit zung und als erster hielt Oberregierungsrat Herr Marzani namens der Behörde eine Ansprache an Bürgermeister Hamerl und den abtretenden Gemeinderat. Seine Rede war die übliche Lobhudelei. Eingebracht wurden zwei Wahlvorschläge: A) Verei nigte Vürgerparteicn, B) Sozialdemokratische Partei

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Alpenländer-Bote
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Pagina 9 di 12
Data: 04.11.1923
Descrizione fisica: 12
auf 109. bei der ersten auf 480 Mcht. Es scheint, der rote Pauli-Bund leidet iuuner W an Schwund. Heimlich sind ja auch die Roten froh !r* die Wohltat der Sanierung und Gcldfestigung, auch Dübens lieber besser als schlechter, unr dürfen sie dies W merken lassen und müssen von Partei wegen fest ^Mber schimpfe m Die Zahl der Rückständigen und Son- ?!"Nge, die nicht zur Wahl gehen, ist auch beveutend Mvunden. Das alles sind Zeichen wachsender Eirrsicht. ^Das jährliche Erntedankfest wurde heute feierlich

unter priefter- lichem Beistand verschied. Er war 29 Jahre alt, stand vier Jahrs im Felds, war gewesenes Mitglied der hiesigen und Mitglied der Feuerwehr Bramberg. Heute mm wurde ferne irdische HMe zu Grabe getragen. Die zahl reich vertretenen Veteranen mit Fahne, die Feuerwehr von hier und Bramberg mit ihren Fahnen gaben ihm das Geleite nebst einer außergewöhnlich großen Zahl Leidtragender. Er war ein ruhiger, freundlicher Mensch, und was die Hauptsache, ein braver, christlicher junger Mann. Er rul

Wahlkreise abgegeben: 42.583 sozialdemokratische Stimmen, 35.711 chriftlichsoziale, 23.682 großdeutsche und 6706 landbündlerifche. Von den sechs Mandaten hatten 3 die Sozialdemokraten mrte, 2 die Cchristlichsozialen und 1 die Großdeutschen.) Die Christlichsozialen erhielten gegenüber dem Jahre 1920 um 14.969 Stimmen mehr, die Sozialdemokraten um 10.864 mehr, die Großdeutsche Partei um 8428 weniger. — Die Katholische Frauenorga- nisation" in Graz läßt taugliche Mitglieder zu Hilfska- techistinnen

nicht an. Sie rechnen Mit jeder Stimme. Und darin haben sie recht. St. Lambrecht. (Wahlergebnis.) Von 757 Wahl berechtigten wurden abgegeben: 343 Männer-Stimmen, 317 Frauen Stimmen, 2 Wahlkarten. Zahl der gültigen Stimmen 659. ^ Davon entfielen auf die christlich soziale Partei 346, auf die Sozialdemokraten 266 und Bauern-

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 12
Data: 03.05.1929
Descrizione fisica: 12
in Wien aufnehmen sollte. Er traf in Bregenz seine Gattin schwer krank an. Infolgedessen konnte er keinen be stimmten Tennin für seine Rückreise geben. Zn Wien wartete man stündlich auf Nach richt aus Bregenz, doch gestaltete sich der Krankheitsverlauf so ungünstig, daß für die nächste Zeit eine Abreise Dr. Enders nach Wien kaum in Aussicht genommen werden konnte. Dr. Ender schickte daher seinen Partei freund, den Finanzreferenten des Landes Vor arlberg, Landesrat Dr. Mittelberger nach Wien

. Dieser wurde nun vom christlichfozialen Klub ausersehen, die Regierungsbildung zu übernehmen. Schon vorher hatte die christlich- soziale Partei mit den anderen Mehrheits- parteien Fühlung genommen, um die Kan didatur Dr. Mittelbergers zu sichern. Mittwoch früh traf Prof. Mittelberger in Wien ein, begann sofort die Verhandlungen über die Regierungsbildung, die sich nicht ungünstig ge staltete, sodaß man bereits für Mittwoch die Einberufung des Hauptausschusses erwartete, der Dr. Mittelberger

zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Die Landbündler machten es je doch umgekehrt. Sie veröffentlichten zuerst den Beschluß und verständigten erst dann den christ lichsozialen Klub von der Ablehnung. Die christlichsoziale Partei war somit vor eine neue Situation gestellt. Sie hielt jedoch an Dr. Mittelberger fest und versuchte, wenigstens die Großdeutscheil für eine Regierung Dr. Mittel- berger zu gewinnen; gleichzeitig wurden mit dem Landbund neue Verhandlungen eingelei tet, um auch diesen einen Rückweg

zu sichern. Da tat Prof. Dr. Mittelberger selbst einen entscheidenden Schritt. Er richtete an den Ob- mann des christlichfozialen Klubs, Dr. Fink einen Brief, in welchem er erklärte, daß er nicht das Odium auf sich! nehmen wolle, wenn wegen seiner Perfon die bürgerliche Geschlos senheit gestört werde, und daß er deshalb die Betrauung zurücklege. Mail mühte sich, i ,n von diesem Entschluß abzubringen, jedoch ver geblich. Die christlichsoziale Partei war somit neuerlich vor eine gänzlich veränderte Lage

erfüllte. Man trat all ihn heran mit dem 'Ersuchen, die Verhandlungen wegen der Regierungsbildung aufzunehmen. Abg. Streeruwitz fagte zu und begann schon an. Fr itag die Beratungen mit sämtlichen Parteien 'des Hauses. Der christ lichsoziale Klub genehmige beu Schritt der Partetleitun g einhellig. So war das Ende dieser ereignisreichen Wo- / che gekommen. Sie hatte verschiedene Erkennt nisse reifen lassen, vor allem die Gewißheit, das die christlichsoziale Partei in diesem für die Geschicke Oesterreichs

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 28.11.1928
Descrizione fisica: 12
ist meist diese Ablehnung und wie ließe sich nun die verstandesmäßige begründen? Das Um und Auf jeder Partei besteht darin, ihre Mitgliederzahl beständig zu vergrößern, um endlich das Ziel, Mehrheit zu werden, zu erreichen. Um Anhänger zu gewinnen ist ihr jedes Mittel gut genug: übertriebene Versprechungen, Herabsetzung des Gegners und der Gegen partei, bewußte Ausstreuung von Unwahrheiten, all diese Praktiken sind gang und gebe und werden gar nicht mehr als unehrenhaft empfunden. Ter Zweck heiligt

'Iben die Mittel. Tie unausbleibliche Folge dieser Handlungsweise ist gegenseitiger Haß und Verbitterung der Menschen unter einander; selbst das kleinste Dörfchen ist infolge der partei politischen Gehässigkeiten arg entzweit. Ist die Partei nun so stark geworden, daß ihr schon die Besetzung öffentlicher Aemter zusteht, so vergibt sie diese, ebenso wie ihre weitern Volksvertreterstellen, an ihre verdienstvollen Parteian hänger; Eignung hiezu, vor allem sittliche, ist Nebensache

; auch mit der geistigen wird es meist nicht genau genommen. Ter nun so in Amt und Würden versetzte homus novus fühlt sich ganz selbstverständlich vor allem seiner Partei verpflichtet. Parteiwohl geht vor Volks- und Staatswohl! Ta er nun nie weiß, wie lange er in diesem Amte bleiben wird, weil seine Zukunft ganz mit der Partei verknüpft ist, so sucht er sich, kraft dieser seiner Stellung, schnell Vorteile für das ungewisse Später zu schaffen und scheut so auch oft vor Betrügereien nicht zurück. Solche Korruptio nen

und dergleichen schöne Tinge sind uns ja allen be kannt. Und noch ein Umstand kommt hinzu, der diese Kor ruption und Schändlichkeit geradezu begünstigt. Es ist die Verantwortungslosigkeit der Parteiführer. Ta ist freilich ein Experimentieren mit dem Volk und allenfalls auch mit Aktien lustig! Geht die Sache mal wirklich schief, so de missioniert schlimmstenfalls einfach der Volksvertreter'Und die Geschichte hat sich. Seine Partei unterstützt ihn natürlich auf «alle und jede Weise, liefert ihn ja nicht etwa

den Gerich ten aus, aus Furcht, er könnte vielleicht gar etwas der Partei Schädliches der Öffentlichkeit erzählen. Lieber ihm noch schnell (Vorsicht ist die Mutter der Weisheit) eine Schiffskarte besorgen und ihn als Krösus aus eine Insel verfrachten. Ein Volksvertreterposten einer Partei ist also genau genommen ein Asyl für unverantwortliches Tun! Dar um auch das Sturmlaufen um solch eine Stelle! Daß die Partei durch solche Taten ihrer Führer auch materiell Einbuße erleidet, liegt aus der Hand

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 12
Data: 22.05.1927
Descrizione fisica: 12
werden also heute ihre Fahrt nach Wien antreten. Bis zum 18. werden auch die Parteienverhältnisse gänzlich geklärt sein. Die, Christlich soziale Partei wird die Regierung wieder übernehmen müssen: ein undankbares und schweres Geschäft, wenn man bedenkt, daß sie schwächer als zuvor in den Natio nalrat einzieht und wenn man bedenkt, daß die Gegenpartei, die Sozialdemokratie, nur ein Ziel sich vorgesetzt hat, ihr das Leben möglichst sauer zu machen, wie Dr. Bauer bereits angekündigt hat. Die Sozialdemokratie

versteht das bekanntlich mei sterlich. Entweder es wird jede ersprießliche Arbeit in den Ausschüssen, wo ja die eigentliche Arbeit ge leistet wird, verhindert. Es ist das der sozialdemo kratischen Partei nicht schwer, sie ist ja infolge der Große ihrer Abgeordnetenzahl in den Ausschüssen io stark vertreten, daß sie durch ihre Abwesenheit einen Ausschußbeschlutz unfähig oder durch Dauer nden arbeitsunfähig machen kann. So hat sie es verstanden, zum Beispiel eine Regelung des Mie tergesetzes

große Reden und bringt der Partei neue Mitglieder. Die Sozialdemokratie sehnt sich darnach, in die Regie rung zu kommen oder, was ihr noch lieber wäre, selbst die Regierung des Staates zu übernehmen. Sie hat es auch für diesmal beabsichtigt. Mit gro ßer Schlauheit warf sie ihren Köder aus, um den Landbund und womöglich auch die Großdeutfchcn lLiberalen) einzufangen. Der Köder hieß Reform des Eherechtes, Schulreform, Abänderung des § 144 ! in liberal-sozialistischem Sinne. Die Sozialdemo kratie weiß

gut, daß auch in den Reihen der Groß- I deutschen und des Landbundes gar manche sind, die mit diesen Forderungen einverstanden sind. Sie hofft daher, daß es ihr auf diese Weise gelingen werde, die zwei genannten Parteien auf ihre Seite Zu bringen und mit denselben die Regierung zu bilden. Gewiß, die Christlichsoziale Partei hätte flch können auf die Seite stellen und sagen: Gut, probiert einmal euer Können, wir werden euch Wn zeigen, daß wir auch noch da sind. Gewiß, l'e könnte manches verhindern

mit aus die Reise nach Wien. Das Volk versteht es gar wohl, daß die Lage unse rer Partei gewiß keine rosige ist. Gegen sich hat sie die große sozialdemokratische Partei mit ihrer Rücksichtslosigkeit und Gewissenlosigkeit, aber auch mit ihrer Zähigkeit, mit der sie ihrem Ziele Tag für Tag einen Schritt näher zu kommen sucht, als Bundesgenossen und Mitarbeiter hat sie zwei Par teien, die in ihren Grundsätzen liberal sind. Wir * dürfen also grundstürzende Aenderungen zum Bes seren weder in religiös-sittlicher

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 23.05.1928
Descrizione fisica: 4
von etwa 25 Prozent werden sie mit weitem Abstand als die stärkste Partei in den Reichstag einziehen. Der wesentlichste politisch-parlamentarische Ge genspieler der beiden marxistischen Parteien, die Deutschnationalen, Haben Verluste erlit ten, der die vorauszusehende Schwächung doch we sentlich übertrifft. Sie tragen in erster Linie die Kosten der unpolitischen, wirtschaftlich orien tierten Schwäche des Bürgertums. Die Wirt schaftspartei hat dafür einen ganz außeror dentlichen Zuwachs zu verzeichnen

. Der neue -rutsche Reichstag. Das vorläufige amtliche Gesamtergebnis der Reichstagswahlen ist folgendes: Sozialdemokratische Partei 9,287.433 (7,886.261) Deutschnat. Volkspartei 4,464.832 (6,209.229) Deutsche Zentrumspartei 3,713.866 (4,120.936) Deutsche Volkspartei 2,692/444 (3,051.332) Kommunistische Partei 3,217.339 (2,711.829) Deutsche Demokr. Partei 1,448.763 (1,921.271) Bayerische Volkspartei 938.870 (1,135.131) Linke Kommunisten 114.384 Reichspartei des Deutschen Mittelstd. (Wirtschaftsp

.) 1,409.704 (709.997) Nationalsoz. Dtsch. Arb.- partei (Hitler-Bewegg.) 840.856 (907.915) Deutsche Bauernpartei 467.762 (296.321) Völkisch-Nationaler Block 303.800 Landbund 213.423 (499.622) Ehristl.-Nat. Bauern- und Landvolkspartei 7 7 0.10 0 Volksrechtspartei 480.978 Evang. Volksgemeinschaft (Evang. Partei Deutsch lands) 51.000, Reichspartei für Handwerk, Han del und Gewerbe 51.465, Unabhängige Sozial demokratische Partei Deutschlands 20.725, Volks block d. Jnflationsgeschädigten (Allg. Volksrechts

partei) 36.658, Deutsche Haus-und Grundbesitzen/- Me» in DMKlMtz. Partei 35.550, Nat. Minderheiten Deutschlands 70.752 (93.000), Alte Sozialdemokratische Partei Deutschlands 65.296, Unpolit. Liste der Kriegs opfer 6045, Sächsisches Landvolk 127.633. Die in Klammern beigefügten Zahlen bezeichnen das Ergebnis von 1924. Die Man-atsvertettung. Das vorläufige amtliche Ergebnis der Reichs tagswahlen zeigt folgende Mandatsverteilung: Sozialdemokraten 152 (131), Deutschnativnale 73 (103), Zentrum

62 (69), Deutsche Volkspartei 44 (51), Kommunisten 54 (45), Demokraten 25 (32), Bayerische Volkspartei 16 (19), Wirtschafts partei 23 (17), Nationalsozialisten 12 (14), Deutsche Bauernpartei 8, Landbund 3, Christi.- Nationale Bauernpartei 13, Volksrechtspartei 2, Sächst Landvolk 2. Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Mandate vom Dezember 1924. Es haben 30,592.442 Wähler 489 Abgeordnete gewählt. Die Reichstagswshifttmmen in Bayern. SoZiald. Partei Deutsch!. 319.576 (722.955), Deutschnationale Volkspartei

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 10
Data: 30.11.1927
Descrizione fisica: 10
— im Parla mente selbst geprägt. Selbstverständlich muß eine christlich soziale Partei zumindest auch ein soziales Gewissen haben. Jeder aufrichtige Partei freund kann nur wünschen, daß dieses' Gewissen immer wach bleibe. Vergangene Woche scheint es aber bedauerlicherweise eingeschläfert gewesen zu sein. Da stand zunächst die Einbeziehung der Sägearbeiter in die Arbeitslosenversicherung zur Debatte. Von den Sozialdemokraten wurde beantragt, auch gleich die Forstarbeiter ein zubeziehen. Dieser vernünftige

es bestehen. Es muß anscheinend immer eine Arbeitsgruppe übrig bleiben, für die besondere Härten uno Ungerechtigkeiten gellen. Vielleicht hofft man dadurch die anderen um so leichter zu frieden zu erhalten. Solche unnötige Ausnahmezu stände sind aber weder klug noch christlich und schon gär nicht sozial. Und wo bleibt das soziale Gewis- jen, wenn ein Antrag anscheinend nur deshalb ab- gelshnt wird, weil er von der gegnerischen Partei gestellt wurde? Die gleiche Ablehnung erfuhr auch der sozialde

, sondern der Arbei terschaft zuliebe hätte der genannte Antra- eine andere Behandlung verdient. Abg. Spalowski hatte die undankbare Auf- gabe, den ablehnenden Standpunkt der christlrch- Malen Partei zu vertreten. Bei solchen Gelegen heiten kommt die Gruppe unserer christlichsozialen Arbeiterabgeordneten immer in eine ungünstige "äge, was von den Gegnern dann bei jeder Gele genheit weidlich ausgenützt wird. In der Agitklwn, 'vie sogar in unseren Versammlungen kann man ^bezüglich sehr unangenehme Dinge zu hören

müssen. Wir wissen, daß nicht alles „arbeiterfeindlich" ist, was die Gegner mit diesem Worte zu bezeichnen belieben. Und ebenso wissen wir, daß eine Regierungspartei mehr zu bedenken und überlegen hat, als eine skrupellose Oppositions partei. Aber es soll auch der christlichen Arbeiter schaft ihre ohnehin nicht leichte Lage nicht unnötig erschwert werden. Einen Tag später hat die christlichsoziale Partei wieder einen besseren sozialen Eindruck gemacht. Es kam eine mäßige Erhöhung der Bruder

. Dazu braucht.zuan keinen sozialdemokra tischen Antrag abzuwarten. Und desgleichen sollte von christlichsozialer Seite gesorgt werden, daß aus dem genannten Gesetze endlich die unmoralische Unterscheidung der „ländlichen Gemein den" ehestens verschwindet. Nochmals: Wir glauben an das soziale Gewissen der christlichsozialen Partei und wir hoffen, daß es nicht mehr einschlafen wird. J. B. „Schwarz-rote Koalition". Ass einem Bortrage des Natisnalrates Dr. Drexel in einer Versammlung des christlichsozialen

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