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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 05.11.1932
Descrizione fisica: 16
der Wählerinnen und Wähler Vorarlbergs bemühen. Da sind vor allem die Christlichsozialen, die die Zweidrittelmehrheit im Landtage innehatten und die daher auch die V e r a n t w o r t u n g für alle Unterlassun- gen im Lande trifft. Die christlichsoziale Partei trägt auch die Verantwortung im Staate, sie ist für all die Sünden verantwortlich, die der antimarxistische Bürgerblock in den zwölf Jahren „österreichischer Sanierung" am Volke began gen hat. Wie ein roter Faden zieht sich durch die Politik

waren, die mit den Nationalsoziali sten, die ebenfalls bei diesen Wahlen kandidieren, eine Wahlgemeinschaft schließen wollten. Mit jenen Leuten, die namenlose Not der breiten Schichten der Bevölkerung dazu mißbrauchen wollen, um in der Maske des Antikapitalis- mus und eines Scheinsozialismus, das arbeitende Volk ent rechten zu können. Die Kommunisten, die morgen im Ländle eben falls als wahlwerbende Partei auftreten, haben nicht die geringste Aussicht, auch nur ein einziges Mandat für den Landtag zu erhalten

-Wilhelm-Platz in 'Schöneberg mehrfach beschos sen. Dabei wurde zunächst, soweit feststellbar, niemand verletzt. Nachdem einige Haupträdelssührer zwangsgestellt waren, wurde es ruhiger. Aus der Strecke mußten die Straßenbahnzüge wiederholt halten, da die Schienen und die Weichen durch eingeklemmte Steine unbefahrbar ge macht worden waren. Ein nach dem Depot in Treptow zurückkehrender Auto bus wurde von Streikenden mit Steinen beworfen. Ein den Wagen begleitender Polizeibeamter gab daraufhin einen Schuß

des Verkehrsstreiks auf die Gasversorgungs betriebe. Die Abstimmungen in den Betrieben der Gas betriebsgesellschaft sind noch im Gange. Morgen wird erst das Schlichtungsverfahren stattfinden. Nur in dem Werk in Mariendors haben sich 75 Prozent der Belegschaft für den Streik erklärt. In den anderen Betrieben ist, soweit Meldungen vorliegen. die Dreiviertelmehrheit noch nicht erreicht worden. Bracht wacht scharf Im Verkehrsstreik selbst ist die Lage in den Abend stunden ruhiger geworden. Gewalttätigkeiten

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 21.06.1930
Descrizione fisica: 4
als seinerzeitiger Obmann des deutschen Wehrausschusses der Großdeutschen Volks partei mich in den Jahren 1920 bis 1922 um die Zusam menarbeit der seinerzeit getrennt marschierenden Selbst schutzverbände von Tirol, Kärnten, Steiermark und des wehrhaften deutschen Turnerbundes bemühte. Pabst war damals ein ruhiger und sachlicher Mitarbeiter, der sich mit der innerpolitischen Tagespolitik wenig beschäftigte. Seit 1929 wandten sich die Heimwehr, und damit auch Pabst, mehr der innerpolitischen Tagespolitik

sich eine ganz andere Auswirkung der Tätigkeit der Heimwehrführer. Es entsteht die Frage, was nun zu geschehen hat. Die Ausweisung Pabsts wird von der Regierung als Regie rungsmaßnahme gedeckt. Sollen die Regierungsparteien wegen des Falles Pabst ihre bisherige Haltung aufgeben? Cs kann von keiner ernsten Partei gefordert werden, daß sie ihre grundsätzliche, sachliche und politische Einstellung zur Regierung preisgeben soll. Auch eine auf ernste Würdigung bedachte Volksbewegung, wie die der Heim wehr, darf

einen solchen Fehler nicht begehen, außer sie gibt ihr höchstes Kampfziel, die Bekämpfung des Mar xismus, auf und will tatsächlich eine politische Partei sein und in offene. Kampfstellung zu den vorhandenen Parteien treten. Die Großdeutsche Volkspartei hat am Entstehen der Heimwehr durch ihre Vertrauensmänner uneigennützig mit- gearbeitet und kann nur wünschen, daß sie ihre über parteiliche Stellung als zusammensassende Klam mer aller antimarxistischen Parteien nicht preisgeben möge und daß sie erkenne

, daß Oesterreich ein völlig ungeeig neter Boden für den Faschismus abgelauschte politische Pläne und Methoden ist. Sicher ist das parlamentarische System reformbedürftig, wie dies die Großdeutsche Volks partei seit dem Jahre 1920 programmatisch verkündet hat. Diese Reform muß aber im Einklang mit den Entwicklungs möglichkeiten angestrebt und durchgeführt und kann niemals in einen Kampf der .Heimwehr gegen alle erreicht werden. Die Heimwehridee und Heimwehrbewegung ist richtig und gesund und muß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.09.1932
Descrizione fisica: 8
am t r e u e st e n und am tatkräftigsten ver tritt. Bisher war es so, daß die Großdeutschen sagten. ablehnend verhalten. Don kleinen Splittergruppen ab gesehen, die bisher „Gelbe" waren oder der Heimwehr nachliefen und die nun nationalsozialistisch querulieren, ist das ganze Proletariat im Lager der Sozialdemokratie. Wir dürfen mit ruhiger Gewißheit sagen: so wird es blei ben! In Oesterreich werden die . Bäume des National sozialismus, nicht in den Himmel wachsen. An den Toren des roten Wien haben sich schon Stärkere als Adolf Hitler

der nationalsozialistischen Partei, die bisher der Reichsorganisa tionsleitung der Partei angegliedert war, ist nach einer Meldung der Nationalsozialistischen Korrespondenz mit so fortiger Wirkung unmittelbar Adolf Hitler unterstellt worden. Zer Barlmann als Feuerwehrhaupt mann Er unterschlägt die Gelder für das Feuerwehrauto. Klagenfurt, 27. Sept. (AN.) Nach einem Bericht des „Kärntner Tagblattes" hat heute der Bürgermeister von St. Ruprecht bei Klagenfurt bei der Staatsanwaltschaft von Klagenfurt die Anzeige erstattet

der nationalsozialistischen Partei großen Umfang angenom men. Die Unfähigkeit der Führer, vor allem aber der Geld mangel hat zu einer wahren Mitgliederflucht, vornehmlich in den SA., geführt. Nach einer Feststellung der Berliner Gauleitung sind allein in einigen Berliner Stürmen über 15 Prozent der SA. in den letzten Wochen ausgetreten und zum größten Teil zu den Kommunisten, von denen sie seinerzeil ge kommen waren, zurückgekehrt. Noch schlimmer liegen die Verhältnisse bei den SA. in Hamburg und im Bezirk Unter- weür. Außerdem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.11.1929
Descrizione fisica: 8
wird. 3m Kundgebung der „Angettellten- tmttei" für die Heimatwehr. Ein öffentlicher Angestellter schreibt uns: Wer den Bericht über obige Kundgebung in der bür gerlichen Presse gelesen hat, könnte der Meinung sein, daß eine Monstreversammlung der sogenannten „Angestellten partei" im großen Stadtsaal stattgefunden habe, in welcher unter tosendem Beifall ein Bekennmis zur Heimwehr ab gelegt worden fei. Nun, die Sache war wesentlich einfacher und weniger stürmisch, als es scheinen mochte, und verhielt

sich so: Am Donnerstag derr 21. ds. konnte der aufmerksame Zeitungsleser in den „Innsbrucker Nachrichten" unter Ver einsnachrichten lesen, daß beim „Goldenen Hirschen" eine „Leitungssitznng" der Angestelltenpartei abgehalten wird. Mso, wie man sieht, wurde diese „Kundgebung" am Bier tisch abgesaßt. Es ist aber auch ohne weiteres verständlich, wenn man weiß, wie viele „Parteigänger" diese „Partei" hat. eigentlich, besser gesagt, einmal gehabt hat. War doch diese Armitschkerlpartei nicht einmal in der Hochsaison iür

Wählerversammlungen zu den heurigen Landtags- und Ge- meinderatswahlen imstande, eine richtige Versammlung zu stande zu bringen, geschweige denn heute. Es war aber auch kein Wunder, denn wer die Führer dieser Partei einmal gesehen und gehört hat. der ging ein zweites'mal nicht mehr hm. weil ihm um das GÄd für dÄ- Halbe Vier und um die Zeit leid war. Seit dieser-Zeit hörte und sah man nichts mehr von dieser Partei. Um so mehr muß man staunen, mit welcher — gelinde gesagt — Kühnheit die Herren „Parteiführer

und dort die Brüder Johann und Franz Knglovskh getrof fen. Die beiden Burschen, zwei in Schwechat übelbeleu mundete Individuen, provozierten einen Streit mit dem Russen. Jstomin. ein ruhiger und friedfertiger Mensch, ver ließ daraufhin das Gasthaus und woWe sich nachts nach Zwölfachsing heimbegeben. Die beiden Brüder, die bereits stark angeheitert waren, folgten ihm und überfielen ihn. Wie die Untersuchung der Leiche ergab, haben die beiden Brüder den Russen aus bestialische Weise umgebracht. Der ganze Körper

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 19.09.1929
Descrizione fisica: 10
, die man an jenen Staaten machen konnte, die einen Putschistischen oder faschistischen Umsturz erlebt haben, sind nicht s o v e r l o ck e n d, als daß man die Segnungen eines gesetzmäßigen, in den Bahnen ruhiger Entwicklung sich bewegenden öffentlichen Lebens verachten dürfte. Jeder Umsturzversuch ist ein Lotteriespiel, das jämmerliche Ende des KaPP-Putsches ist wenig verlockend, und ein Staat wie Oesterreich, der sich kaum im ersten Stadium einer bescheidenen Rekon valeszenz befindet, ist nicht das geeignete Objekt

Adelheid Popp aus Wien sprechen wird. Mütter! Frauen! Kommt in Mafien und bekundet euren Willen zum inneren Frieden und zur Erhaltung unseres Volksstaates! Frauen-Bezirkskomitee Inrrsörurk- y iabt u. -Land der Sozialdemokrat?'chen Partei nem hohen Dienstalter kerne allzu lange fern können, und vielleicht in wenigen Jahren eine neuerliche Besetzung for dern. was sicherlich bei dem schon fast sprichwörtlich ge wordenen Wechsel gerade auf dresem Posten dem tiroli schen Schulwesen nicht förderlich

Parteilager zu suchen und viel mächtiger als er sind. Das in Betracht gezogen, muß freilich zugegeben werden, daß in unserem politischen Leben wirklich manches faul und ab änderungsbedürftig ist. Da müßte aber die christlichsoziale Partei einmal in ihren Reihen Remedur schaffen und den unterschiedlichen Seipeln und Seipelchen das hintersötzige Handwerk legen! Sie veveüe Schnavsidee der Heimwehrvreffe. Um das Parlament besser unter faschistischen Druck stellen zu können, ist die zünftige Heimwehrpresse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 02.09.1954
Descrizione fisica: 10
war. Es war eine recht unruhige Zeit. Als Illustration nur nachstehend eine Tagebucheintragung von mir: „5. Februar. Die Stadt fiebert. Neue Heimwehr angekommen. Dr. Steidle bei mir, schlage mit der Faust auf den Tisch. Nachmittags kam Fürst Star hemberg zu mir. Hoffe, daß die Leute doch Ver nunft behalten. 21.30 bis 21.45 Uhr mit Bundes kanzler und Fürst Starhemberg telephonisch ge sprochen.“ Es wurde ruhiger und man hoffte auf eine län gere friedliche Periode. Es war nicht der Fall. Einer der damaligen Führer

der Sozialistischen Partei könnte heute das gleiche sagen, was mir Baar-Baarenfels in Dachau sagte. Auch in der Sozialistischen Partei gab es einen demokratischen und einen faschistischen Flügel, der leider das Lin zer Programm mit der Forderung nach der Diktatur des Proletariats durchgesetzt hatte, entgegen den Demokraten, wie Dr. Renner. Dr. Körner und Seitz. Und dieser linksradikale Flügel hat der Partei ebenso Unglück gebracht, wie der nazistische Flü gel der Heimatwehr. Es bestanden also in Öster reich drei

verzögert hatte, kam Lenk, der selbst schwer verwundet worden war, über Fürbitte von Bischof Dr, Waitz und meiner Wenigkeit mit einer Gefängnisstrafe davon, von der ihm später wegen guter Aufführung noch die Hälfte erlassen wurde. Ich war gegen die scharfen Maßnahmen gegen die aufgelöste Sozialistische Partei, weil so kein Friede werden konnte. Ich ließ die „Volkszeitung“ als Or gan der Arbeiter weiter eerscheinen und gab auch die Naturfreundehütten den Arbeitern zurück. Da sich die Bezirkshauptleute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.10.1930
Descrizione fisica: 8
oder ob sie ihn abbauen und in wenigen Jahren ganz beseitigen wollen? Vaugoin sage doch, was seine Partei mit dem Mieterschutz machen will! Was antwortet er? Er deklamiert: Glaube, Heimat, Vaterland! 1,600.000 Staatsbürger haben in unserem Volks begehren verlangt, daß endlich die Alters- und Invaliden versicherung in Kraft gesetzt werde! Will die Regierung, wollen die Christlichsozialen diese Forderung endlich er füllen? Vaugoins Antwort lautet: Ich sage nichts als — Glaube, Heimat, Vaterland! Das arbeitende Landvolk

trotz aller Beteuerungen über ihre Einigkeit in Wahrheit drunter und drüber. Der Führer der niederösterreichischen Christlichsozialen, Herr Dr. Buresch, hat die einst so stolze Partei des Landes in den Sumpf geführt. Er hat sich der Heimwehr an den Hals geworfen und die Christlich-sozialen den Großgrund besitzern. putfchistischen Advokaten und dem radikalen Flügel der Großdeutschen ausgeliefert. Aber nicht nur die eigene Partei, sondern auch das Land bietet nach acht Iah- ren „antimarxistischer

und weiter. Noch einmal, „Im Kummer", bedrängen die Feldwände Fluß. Bahn und Straße, Stromschnellen mit mächtigen Felsblöcken in der Enns brausen und toben, die Straße muß hinauf, hinunter, hinüber, herüber, die Bahn gar in die Wand hinein. Rechts stürzt noch ein prächtiger Wasserfall vom Hartlesgraben herunter, dann wird es ruhiger, nach Osten öffnet sich der Ausblick und bald darauf fährt man zwischen hohßn Bö- schungsmauern und den Hieflauer Stationsanlagen sowie einer Stauanlage zum Dorfe Hieflau. (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 25.05.1938
Descrizione fisica: 14
für wissenschaftliche Vermes sungsversuche und Meßflüge zu treffen. Die Arbeiten wer den deshalb in Innsbruck durchgeführt, da hier ein Institut sur Luftfahrt errichtet werden soll. mundeten in die untere Schneeburggasse kamen, schlugen die verhetzten Menschen sämtliche Fenster des Wagens ein, zerr ten die Nationalsozialisten heraus und traklierten die armen Verwundeten mit Fußtritten und Faustschlägen. Militär greift ein und wird mit Steinen beworfen. Obwohl es inzwischen vor dem Gasthause allmählich ruhiger

. Die Nationalsozialisten marschierten zu ihrem Partei heim in der Müllerstraße, wo inzwischen bereits die Nach richt engetrofsen war, daß Kamerad Fink seinen schweren Verletzungen erlegen sei. Sylvester Finks letzte Fahrt Der Tote wurde im Parteiheim der NSDAP, in der Müllevstraße aufgebahrt. Am Sarge hielten Tag und Nacht Kameraden der SA. und der SS. die Ehrenwache. Tau sende von Volksgenossen zogen an dem Toten in tiefster Trauer vorbei. Am 31. Mai nachmittags! wurde das Opfer der blutigen Höttinger Saalschlacht

und Hakenkreuzwimpel bildeten die Umrahmung, während den Hintergrund eine riesige rote Fahne mit dem langen weißen Schild der Sudeten deutschen Partei zierte. Das Podium füllt sich mit Burschen in Lederhosen und Mädeln im Dirndlkleid. Das ist der Singkreis Fritz Engels, den Innsbruckern 'chon lange bekannt als nimmermüder Werber für die Wiederbelebung unserer schönen alten Volkslieder und feinsinniger Gestalter völkischer Feierstun den. An diesem Abend steht ihm Jörg Bayr mit seiner aka demischen Heimatgruppe

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 12.12.1931
Descrizione fisica: 4
sein mußte. Die Gefahr der Aufsaugung der kleineren Partei durch die größere unter der Wirkung des Schlagwortes „Anti- marxismus" bestand im höchsten Maße. Sie war auf das höchste gestiegen, als die „C i n h e i L s l i st e" gebildet wurde. Dieser Prozeß bedeutete aber auch noch etwas anderes: Man war auf dem besten Wege zum Zweiparteiensystem in Oesterreich. Das war die erste Phase der Entwicklung der Großdeutschen Volkspartei. Die zweite Phase hat unsere Partei um die Geschlos senheit gebracht

. Sie war noch viel gefährlicher als die erste. An Stelle des Systems der Aufsaugung trat das System der Zertrümmerung der Partei. Dieses System ist vor allem ausgegangen von der Heimatschußbewe- gung und einigen anderen Gruppen. Vis 1927 hat Alt bundeskanzler Dr. Seipel von der Heimatwehrbewegung nichts das berühmte Korneuburger Gelöbnis, das dienen some, uns als Partei ver,chwmden zu lassen. Denn die Heimarweyroewegung hat sich nur gegen die GroMut>che ^.wltspartei ausgewirkt, nicht aber aucy gegen die Eyrisiucy- lozialen

, die ja wnst auch hätten verlieren müssen. Day es nceyt zur Zertrümmerung un,erer Partei kam, ist jenen Män- nern in unserer Partei zu danken, die bereits damals ihre war nende Stimme erhoben. Es kam zum Sturze des Kabinetts Schober wegen der Nichtanerkennung Dr. Strasellos zum Ge neraldirektor der Bundesbahnen. Zch will über diese Sache nicht mehr reden, da sie ja nunmehr endgültig er ledigt ist. Auf die Negierung Schober folgte das Waylkaoinett Vaugoin-Starhemberg, das aber, wie die Wahlen ergeben

ü b er pa r L^e i li ch ^ st erre i ch i sch - deutschen Z o l l u n i o n s p la n e und Seipel als richtiger Parteipolitiker konnte mit einer über- kam, der Oesterreich die wirtschaftliche Lebensfähigkeit durch parteilichen Bewegung nichts anfangen. Erst die Verbohrtheit die Eingliederung in ein großes Wirtschaftsgebiet geben sollte. der Sozialdemokratischen Partei im Fahre 1927 hat dazu ge- 3u>ei Tage vor den Veryanolungen in Genf bricht führt, daß Dr. Seipel die Gegnerschaft gegen die Heimatwehr die Creditanstalt aufgab

und der Beamtenschaft der Partei den Dank für ihre geleistete Arbeit auszusprechen, welcher Anttag unter stürmischem Beifall zum Beschluß erhoben wurde. Landesparteiobmann Dr. van T o n g e l (Wien) besprach die Verhandlungen der Bundesregierung mit den ausländischen Gläubigern der Creditanstalt und die hiebei getroffenen Ver einbarungen. Cr stellte namens des Landes Wien und der Neichsparteileitung folgenden Antrag: Emschlieliung zur Cresitanktaltirage. „Der Neichsparteitag beauftragt die Abgeordneten der Groß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.09.1930
Descrizione fisica: 8
große Taten galten die Verfassungsreform, die Befreiung Oester reichs von den Reparationen, das Antiterrorgesetz, die Er reichung der Anleihe und verschiedenes andere mehr. Im geheimen aber arbeiteten schon lange Kräfte an dem Sturze Schobers. Die Christlichsozialen konnten es nicht ertragen, daß ein Mann, der nicht ihrer Partei an gehört, in Oesterreich mit Erfolg regiere, und der rechte Flügel der Christlichsozialen konnte es Schober nicht ver zeihen, daß er die Pläne der Heimwehrführer unmöglich

ge- macht hat. Und da kam ihnen der Strafella-Fall gerade gelegen, um Schober, von dem sie wußten, daß er einer der wenigen Männer des Bürgertums ist, die auf politische Mo ral und bürgerliche Anständigkeit noch etwas halten, zu stürzen. Die Christlichsozialen haben sich dabei allerdings als die Partei der Unsauberkeit und Inkorrektheit, als die Partei des schäbigsten Schieber- und Spekulantentums, als die Partei der politischen Unmoral und Unsauberkeit ent puppt. Es klingt wie ein Hohn für Schober

hat, wird der immerhin noch anständigste Mann des Bür gertums aus der Regierung hinausgeworfen. Diese Hero stratentat wird den politischen und moralischen Kredit un serer Republik in der ganzen Welt zerstören. Für die Ar beiterklasse heißt es aber nun erst recht, das Pulver trocken halten, damit der putschlüsterne Flügel der christlichsozialen Partei nicht Unheil am Staate und am Volke anrichten kann. Bereit sein für alles, das ist die Lehre, die die Ar beiterschaft Oesterreichs aus dem Sturze der Regierung Schober

vor allem die moralische Beschaffen heit der christlichsozialen Partei, das moralische Niveau, auf das sie Herr Vaugoin gebracht hat, nein, nein, das wäre nicht möglich gewesen, solange der alte Jodok Fink gelebt hat. Wer nicht nur die christlichsozicvle Partei ist für die sen Skandal verantwortlich, schuldig ist auch der ganze be schämende Ungeist des Antimarxismus. Im Parlamente wäre eine Mehrheit gegen Strasella mit den Sozialdemo kraten zu finden gewesen, doch das konnten die Großdeut schen und Landbündler

doch nicht wagen. Am Schlüsse erklärt die „Arbeiterzeitung": Man wird sehen, ob sich die Großdeutschen und die Landbündler mit dem Manne und der Partei, die um eines Strasella willen Schober gestürzt haben, verbünden werden. Aber was im mer geschieht, der Bürgerblock ist geborsten, die alte Bruch sicherheit wird er nicht wieder erlangen. Die Neuwahlen nahen. Bereit sein, ist alles. Es wird unsere Aufgabe sein, unsere Republik von der Schande dieses Triumphs der Strasella-Moral zu befreien! (Weitere Meldungen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 03.05.1931
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 18. und ihrer Tradition ist die Partei wie einst, so jetzt und in Zukunft zur Mitarbeit bereit, um dem Wirtschafts leben eine bessere und gerechtere Organisation zu geben und es mit werktätigem christlichem Geist zu erfüllen. Die Wirtschaft ist nicht um ihrer selbst willen da, sie ist nicht Selbstzweck, auch ihr Zentrum ist der Mensch. Nicht die Wirtschaft soll über den Menschen herr schen, sondern der Mensch über die Wirtschaft. Zu den wichtigsten Ausgaben der christlichsozialen

." Vizekanzler Schmitz sagte dann auch ein beach tenswertes, treffendes Wort über die Zustände in der Partei selbst: „Die Demokratie braucht noch mehr als andere Staatsformen das klare Bewutztsein der Ver antwortlichkeit bei allen Führern und — im Rahmen ihrer Verantwortlichkeit — die Anerkennung der E n t s ch l u tz s r e i h e i t der Führer durch die Ge führten. Worauf es in Wirklichkeit ankommt, ist offen bar der manchmal unleugbare Mangel an inne rer Verbindung zwischen Staat und Volk, zwischen Wählern

zu einer Haltung sich verleiten lassen, die dem Wohl des Landes und dem Programm der Partei ab träglich werden kann. Selbstverständlich gibt es auch zwischen Führern Meinungsverschiedenheiten. Differen zen sollen jedoch so ausgetragen werden, daß nicht Miß verständnisse zum Gaudium der Gegner uno zum Aer- gernis des Volkes werden. Leider wurden in der Ver gangenheit gelegentlich solche Fehler begangen. Für die Zukunft empfehle ich allen Parteifreunden die Klug heitsregel, die ein längst verstorbener Politiker

, der Führer einer gegnerischen Partei war, seinen Leuten einst in aufgeregter Stunde zurief: „L i eb er mit s e i- nen Freunden irren, als gegen sie Recht behalten!" Eine Partei wie unsere kommt um die Notwendigkeit griindlicher Aussprachen über schwie rige und strittige Fragen nicht herum: denn die Christlichsoziale Partei darf sich nicht mit Opportuni- tätspslitik, mit bequemer Gslegenhsitspolitik begnü gen, sondern muß Gesinnungspolitik machen. Zur Gesinnungspolitik aber gehört, datz die Füh rer

, das heitzt die Minister, Abgeordneten, Redakteure, Sekretäre, kurz alle, die das Wort der Partei im Munde führen, und das ganze Volk, das uns wählt, christlicher Gei st erfüllt und durch leuchtet. Nicht nur in Wahlkämpfen, nicht nur in den Beratungssälen des Parlamentes soll das christliche Volk seine Partei erkennen und zu spüren bekommen, sondern immer, ob es Kampf oder Ruhe gibt, durch eine nimmer ruhende, alle umfassende Ausklä- rungs und Schulungsarbeit." „Die Lage unserer Wirtschaft

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