von Staatsgut, gegen jede Verschleuderung österreichischen Volksgutes. Die Taktik, alles zu versprechen, die sich die Volkspartei jetzt zurechtgelegt hat, zeigt, wie schwach sie sich in diesem Wahlkampf fühlt. Nur der verspricht alles, der nicht dar an glaubt, daß er seine Versprechen ein lösen muß. Wer glaubt aber auch einer Partei, die heute verspricht, was sie gestern abgelehnt hat? Die Führung der Volkspartei, schloß Dr. Schärf, hat jetzt, im letzten Augenblick, völlig den Kopf verloren
. Dieser wixtschaft- Der Bundeskanzler hat während des Wo chenendes bei der Grundsteinlegung einer Siedlung in der Steiermark eine Rede gehal ten, in der er verzweifelt versucht hat, die in der Bevölkerung mit Recht verwurzelte Meinung zu entkräften, daß die OeVP die Partei der Hausherren ist. Er hat verspro chen, daß die Volkspartei nach dem 13. Mai ih r großes Wohnbauprogramm mit der glei chen Energie durchführen wird, mit der sie in den vergangenen drei Jahren ihr Arbeits beschaffungsprogramm verwirklicht
die Sozialisten zur stärksten Partei machten’und sich so zu ih- liche Liberalismus ist zum Kapitalismus im schlimmsten Sinne, zur Gewaltherrschaft des Besitzes geworden; das hat zu allererst Unordnung und Zerrüttung in den Gesellschaftsbau ge bracht.“ Diese Sätze sind auch noch heute sethr aktuell. Wer denkt nicht, wenn er sie liest, an gewisse Erscheinungen unserer Zeit, wie etwa an berüchtigte Wirtschaftsschädlinge, die es verstanden haben, ohne Rücksicht auf Gebote und Gesetze, aber mit wohlwollen
Arbeitsbeschaffungsprogramm bekannt hatten? Und genau so wird es nach diesen Wahlen sein. Aber es wird das Wohnbauprogramm der Sozialistischen Partei sein, das durchge führt werden wird, wenn die Sozialisten aus den Wahlen als Sieger hervorgehen. Denn das Volk beurteilt eine Partei nach dem, was sie tut oder unterläßt, nicht nach dem, was sie fünf Minuten vor der Wahl verspricht. In seiner Rede hat Herr Raab von der „Lüge des Rentenklau“ gesprochen, die die Sozialisten vor den letzten Wahlen angeblich in die Welt gesetzt
im mer sie wollen, und sie entsenden mit Hilfe der OeVP Abgeordnete in das Parlament, die dort Preisregelungs- und Preistreibereige setze, die die kleinen Leute vor der Ausbeu tung schützen sollen, heftig bekämpfen. Auch eine andere Stelle des Hirtenbriefes von 1925 ist noch immer recht bemerkens wert. Sie lautet: (Fortsetzung auf Seite 2) Sozialistische Partei unaufhaltsam im Aufstieg Während die Sozialistische Partei im Jahr« 1949 im gesamten Bundesgebiet 1,623-524 Stimmen verzeichnen konnte