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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.02.1921
Descrizione fisica: 8
, eine gemeinsame Front gegen den ge meinsamen Feind zu bilden, eine Vereinigung der sozialistischen Kräfte zu schassen zur Nieder werfung des Kapitalismus und Imperialismus. Crispien (nnaby. soz. Partei Deutsche lands) beantragte zunächst eine Generaldebatte über das Referat zu halten und, da der Refe rent vom englischen Standpunkt gesprochen habe, die Ergänzung durch die Ausführungen der an deren Delegierten über die weltpolitische Lage vorzunehmem Bracke (Paris) beantragte die Verlegung der Generaldebatte

in die Kommission. — Nach kurzer Debatte zieht Crispien seinen Antrag zu rück, worauf nach dem Vorschläge Grimms Le- Dloffen wurde, die Verhandlung auf eine halbe Mund« zu unterbrechen, um der Mandatsprü fungskommission Gelegenheit zur Beendigung ihrer Arbeiten zu geben. • Nach Wiederaufnahme der Sitzung erstattete Dr. Friedrich Adler den Bericht namens der Mandatsprüsungskommmission, deren Anträge einstimmig angenommen wurden. Ein Verlangen der Partei der sogenannten „weitherzigen Bulgaren" wurde abgelehnt

und die Bulgaren als Gäste zugslassen. Rumänien wurde neben den zehn Ländern des Innsbrucker , Kongresses zugelassen, ferner jene ungarische Gruppe, die durch Konffy repräsentiert ist. Ihren Anschluß an die Konferenz haben schrift lich mitgeteilt: die sogenannte marxistische so zialistische Partei Griechenlands und die soziali stische Partei Argentiniens. Hieraus erfolgte die Wahl der Kommission für die politischen Fragen. In der Nachmittagssitzüng erstattete Dr. Friedrich Adler das Referat über die Methoden

in c'ner für uns erschreckenden Weise. Nicht selten verwandeln einige Kreidestriche ohne besondere Kontrolle di: wertvollen Packungn in „ausländisches" Gut. Ein Arbeiter, der den Berichterstatter d'c " ststg." durch mehrere Hallen führte, erklärte, daß heute das Vernichten in ruhiger, gleichmäßiger We se rr sich geh.-. „Sie hätten aber-das Treiben im Anfang sehen sollen! Das war ein ununterbrochenes Aufteilen jener Sachen, die den Offizieren gefielen. „Das gehört uns, da" ! kommt nach Amerika

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 23.04.1932
Descrizione fisica: 4
verantworten, da nach den bestehenden italienischen Gesetzen, di Ee Sportveranstaltungen als Monopol der Faschistischen Partei er klaren, der Tatbestand einer staatsfeindlichen Haltung erklärt werde: sollte. Wahlen in Am Sonntag wird der g r ö ß e r e T e i l der öster reichischen Bevölkerung an die Wahlurne treten. Wien, Nieder österreich und Salzburg wählen ihre Landtage, Steiermark und Kärnten ihre Gemeindevertretungen. Diese fünf Bundesländer umfassen rund fünf von den sechseinhalb Millionen Einwoh

, so ist nach dem, was man munkelt, für den Herbst wohl mit Neuwahlen zum Na tionalrat zu rechnen. Der heftigste Wahlkampf wird begreiflicherweise um Wien geführt. Die Aussichten, dieses starke Bollwerk der Sozialdemo kraten zu stürmen, sind zwar nicht besonders groß. Gelegentlich der letzten Nationalratswahlen erhielten in Wien die Sozial demokratische Partei 703.418 Stimmen, die Christlichsozialen 282.879, der Nationale Wirtschaftsblock 126.377 und die Na tionalsozialisten 27.457. Die Sozialdemokraten besaßen also damals

verzichtet. Die Nachrichten, daß er ein Wahlbündnis mit der großdeutschen Partei abge- schlosien habe, haben sich nicht bewahrheitet. Doch sind seitens der Großdeutschen mit namhaften Vertretern des Heimatblocks Sonderabmachungen getroffen worden, kraft deren bekannte Heimatblockmänner auf die großdeutschen Listen gesetzt werden. Mit den Nationalsozialisten waren solche Abmachungen nicht zu erzielen. Bor den deutschen Landerwahlen. Wenn nicht alle Anzeichen trügen und der preußische, bayerische

und württembergische Staatsbürger am nächsten Sonntag nicht ganz andere, unerwartete Wege zur Wahlurne geht, wird die Neuordnung der Länderparlamente keine Entscheidung, keine klare Trennung der politischen Gewalten bringen. Zwar geht der Zersetzungsprozeß des Parteilebens weiter und dokumentiert sich in der Neubildung kleiner und kleinster Grüppchen (eine Partei nennt sich „Höchstgehalt der Beamten 5000 Mark"!), die nun die stattliche Zahl von 27 erreicht haben — aber diese Zersplitterung ist noch kein posi tives

, was man einem regierungsfreundlichen Hätschelkind recht sein ließ. Und doch ist seit dem Verbote der national) ozia- listischen Kampforganisationen der Wahlkampf ruhiger geworden, was nicht heißen soll, daß er nun mit sachlicheren Argumenten als bisher arbeitet. Aber die innere Hohlheit aller Verfammlungsphrasen rückt in ein schärferes, kälteres Licht, wenn die Aussicht auf eine frisch-fröhliche Rauferei nach Schluß der Debatte fehlt. Die Hauptattraküon ist damit für viele ver loren gegangen. So werden die Länderwahlen am kommenden Sonntag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 24.02.1953
Descrizione fisica: 6
Sozialisten gewannen als einzige Partei Größte Stinimenzahl für SPOe — OeVP erhält durch Wahlgeometrie ein Mandat (Fortsetzung von Seite 1) „Volksopposition“, trotz Dobretsbergei und sowjetischer Nachhilfe ziehen die Kommuni sten nur mit vier statt wie bisher mit fünf Mandaten in den Naitonalrat ein. Der in ne gativer Kritik sich erschöpfende, nur leere Versprechungen abgebende VdU verlor gleichfalls von seinen bisher 16 zwei Man date. Die SPOe dagegen vermochte sich selbst dort, wo stärkster

. Auch diese Speku lation wurde durch den Ausgang der Wahlen zerschlagen; es wird künftig kaum mehr möglich sein, von einem auch nur irgendwie bedeutsamen „Neofaschismus“ in Oesterreich zu reden. Wir treffen diese ganz nüchternen Fest stellungen ohne irgend welches Beiwerk. Das österreichische Volk hat seine absolute politische Reife bewiesen. Sein Votum für die Sozialistische Partei war überwältigend. Die Sozialistische Partei darf nicht nur zu frieden sein, sie weiß sich durch diese Tat sache allen Schichten

473.022 (489.273) und die FD 2509 Stimmen. Daraus ergibt sieh das vollkommen un widerlegliche Bild, daß die Sozialistische Partei in diesem Wahlkampf als einzige Partei Mandate gewonnen hat, während alle andere« Parteien Mandate eingebüßt haben. Hinter unserer Partei steht also einwand frei die Mehrheit de, österreichischen Vol kes, wenn auch die Wahlgeometrie der OeVP ein Mandat mehr zuerkennt, als Mandate auf die SPOe entfallen. Die überdeckte Ausstellungsfiäche wurde durch umfangreiche Neubauten

nen letzten Versuch entschieden. Ich ging mit ruhiger Heiterkeit in die Küche und trug die beiden Dosen mit dem weißen Pul ver in mein Schlafzimmer, das ich sorg fältig verschloß. Ehe ich mich zu Bett legte, nahm ich etwas von dem Medikament. Bald fiel ich in tiefen, traumlosen Schlaf. Gegen sieben Uhr erwachte ich. Ich fühlte mich ausgeruht und frisch; wohlig streckte ich mich nochmals im Bett, ehe ich auf- stand. Alles Schwere, was mich in der letz ten Zeit so bedrückt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 16.12.1926
Descrizione fisica: 22
und ich wünsche allen Beteiligten nur, daß sie mit der gleichen Ruhe der Austragung entgegen setzen wie ich." Die Darstellung Schauers macht den Eindruck der Glaubwürdigkeit. Es handelt sich — kurz gesagt — um folgendes: Die sozialdemokratische Partei brauchte Geld. Dieses Geld wurde ganz einfach den Kunden des Tirolerkonsums aus der Tasche gezogen. Kaufmännisch ausgedrückt: Es wurde aus dem Tirolerkonsum „herausgewirtschaftet". Jeder Käufer bezahlte ohne sein Wissen und Einverständ- nis mit dem Preis

für die Ware zugleich auch eine Partei- steuer. Die Summe hätte bei der Bilanz als Reingewinn herauskommen müffen. Um diesen Reingewinn vor den Augen der Steuerbehörde und den Genossenschaftern zu unrerschlagen, hat die „Göc" Fakturen gefälscht. Nach dem Protokoll vom Jahre 1924 lauten die ge fälschten Rechnungen der „Göc" auf rund 1140 Millionen, die der „Etab" auf 220, zusammen 1360 Millionen. Nach der Aufstellung Schauers wurden 1114 Millionen für Parteizwecke aufgewendet. Was ist mit den restlichen 246

Millionen geschehen? Der Umstand, daß die vorgetäuschten Schulden buch- halterisch den Reingewinn vermindern, führt die unge heuerliche Manipulation mit gefälschten Rechnungen und gefälschten Kontoauszügen zwangsläufig zu der Der- mutung, es habe die Absicht bestanden, den R e i n g e- winn dem Zugriff der Steuerbehörde zu entziehen und die Genossenschaftsmit glieder um ihren Anteil an dem Reinge winn zu bringen. Und zur Bereinigung dieser Angelegenheit hat die Partei zum Scheine ein Ehrengericht

zustandegekommenen Verbindung zwischen Postsparkasse und Bankhaus Bosel gestellt werden sollen, wird Sache des Unterausschusses sein, der zur Beratung der Postsparkassen-Angelegen- heiten eingesetzt ist. Der Bundeskanzler Dr. Seipel sprach in einer christ- lichsozialen Versammlung über den Fall Ahrer und Bosel und sagte u. a.: Die Sozialdemokraten hatten geglaubt, wenn sie die Fehler und Verfehlungen, die von Angehörigen unserer Partei wirklich oder angeblich gemacht wurden, aufdecken und darüber immer

. Mit gegenseitigen Vorwürfen kommt man diesem Ziele ebensowenig näher als mit dem Bramarbasieren der nationalen Chauvinisten (sprich Schowinisten, über- spannte „Patrioten"). Selbst bei leidenschaftsloser, ruhiger Betrachtung muß festgestellt werden, daß die Franzosen das Deutsche Reich noch immer-nicht als voll wertig anerkennen und besonders durch die interalliierte Militärkommission selbst bei den friedfertigsten Deutschen böses Blut machen. Es ist ein unmöglicher Zustand, daß eine der ersten, als vollwertig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 10.02.1953
Descrizione fisica: 6
(Fortsetzung von Seite 1) Parlament eingeführt werden; sie haben zum Beispiel darin bestanden, daß Arbeiterwitwen mit einer Durchschnittsrente von 250 Schilling monatlich und Angestellten- und Arbeiterrent- nerinnen zwischen 60 und 65 Jahren mit Durchschnittsrenten zwischen 300 und 350 Schilling monatlich diese Renten zur Gänze verloren haben, auch wenn sie sich nur einen Bruchteil der Rente aus selbständiger oder unselbständige Arbeit dazu verdient haben! Während Ihre Partei sich über den „Ren

tenraub“ entrüstet hat, weil der „Hillegeist- Plan“ der hohen Staatsbürokratie mit Pensio nen bis zu 6000 Schilling monatlich diese Pen sionen stillegen will, wenn die Betreffenden in der Privatwirtschaft eine Stellung annehmen, die ihnen womöglich noch mehr einträgt, als die Pension, hat Ihre Partei nicht das geringste Unrecht daran gefunden, daß der Arbeiter witwe mit einer Rente von 250 Schilling mo natlich wegen 80 Schilling Reinigungsgeld als Hausbesorgerin diese Rente eingestellt

sparen wollte, werden die Rentner nicht satt werden. Die Rentner können beruhigt sein! Aber nicht deshalb, well Sie und Ihr Finanzminister einen Plan ausgeheckt haben, der in Wirklichkeit darauf hinausläuft, die Renteninstitute erst vollständig auszupowern, um sie dann der Gnade des Herrn Finanzministers völlig auszu- Hefern. Die Rentner können beruhigt sein, weil die Sozialistisch^ Partei in eindeutiger Form ein Programm beschlossen hat, das den arbei tenden Menschen eine menschenwürdige Ver sorgung

im Alter und bei Eintritt der Arbeits unfähigkeit sichert. Dieses Programm umfaßt: die schrittweise Erhöhung der Sozialren ten mit dem Ziele, die Renten in ein sozial tragbares Verhältnis zum Arbeitseinkommen Die Tatsachen nehmen Partei! (SK). Der einstige Stadtkommandant von Wien, General Wiesinger, ist eine rare Erscheinung in der altkonservativen Gesell schaft Oesterreichs. In einem Vortrag, den er Sonntag in der Urania über den Wiederaufbau hielt, sprach er mit großer Anerkennung

streng gehütet, in irgendeinem Sinne Par tei zu ergreifen; aber die Tatsachen, die er darlegte, ergriffen selber Partei für den sozia len Wohnbau, für den Mieterschutz und für den kulturellen Fortschritt. Andauernde schwere Kämpfe in Indochina Saigon, 9. Februar (Reuter). Truppen der französischen Union haben in dreitägigen Kämpfen in der Nähe von Haidoung, 50 km östlich Hanoi, 100 Vietminhrebellen getötet und ungefähr 150 gefangengenommen. Meh rere hundert Verdächtige, darunter mehrere politische

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 23.10.1909
Descrizione fisica: 12
Niederträchtigkeit." (Stürmische Eljenrufe.) So spricht ein Mitglied jener Partei, die den Mo narchen bewegen will, ihr die Regierungsgeschäfte zu übertragen. Kossuth will ja noch eine Audienz nehmen, um dem Monarchen mitzuteilen, daß die Unabhängigkeitspartei unter jeder Bedingung be reit ist, die Negierung zu übernehmen. Vielleicht ist von Seite Koffuths auch Herrn Hock eine größere Rolle zugedacht; Herr Hock, der die magyarischen Rebellen feiert, die das Haus Habsburg für ewige Zeiten (!) als abgesetzt

Gesicht fährt, sieht man sein er- ' grautes Haar, das so dünn an den Schläfen ist. Er hat den zerstreuten, nach innen gekehrten Blick eines Mannes, der sich viel mit ernsten Fragen ; beschäftigt. Sie hat den hungrigen Gesichtsaus- ; druck kinderloser Frauen. Schön ist sie nie ge- ^ wesen, aber ihr Wuchs ist anmutig und ein Hauch von ruhiger Vornehmheit liegt auf ihr. Nun fängt er endlich an zu reden. Er spticht mit leiser Gereiztheit im Ton: „Ist es nicht sonder bar, Bettina, daß wir den alten

Pfarrer, und die Bauernschaft bei dieser Sachlage christlichsozial gemacht wurde. Die christlichsozialen geistlichen Herren sahen aber in derUnterstellung unter die indifferente Wiener Partei leitung keinerlei Gefahr in geistiger und religiöser Be ziehung. Es kam zu Zeiten des Wahlkampfes sogar wiederholt vor, daß es von ihnen und ihren Anhängern als Zeichen großer politischer Schwäche, ja auch als Unaufrichtigkeit bezeichnet wurde, wenn man konservativerseits auf den organischen Zusammenhang hinwies

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.01.1953
Descrizione fisica: 6
Für uns werben Leistung und Vernunft (Fortsetzung von Seite 1) wählt worden. Ebenso wurden die Staatssekre täre und der Exekutivrat am gleichen Tage gewählt. Die neue Verfassung ist der Ausdruck der ernsthaften Bestrebung der führenden jugo slawischen Politiker, den wirtschaftlichen Ge gebenheiten gerecht zu werden. Dabei sind sie aber nicht bereit, das Einparteiensystem auf zugeben, eher reden sie heute vom Absterben auch der Kommunistischen Partei. Dadurch, daß die Abgeordneten automatisch

über die Widersprüche in der OeVP-Propaganda unter anderem: Es ist lächerlich, wenn etwa Bundeskanz ler Figl behauptet, daß der Sozialismus der Wegbereiter des Kommunismus sei. Figl war vor zwei Jahren Gast der sozialdemokrati schen Regierungen Schwedens, Norwegens und Dänemarks. Er hat dort nicht genug Worte der Bewunderung für alles Gesehene finden können. Kann er von einem einzigen Bauern erzählen, de r in diesen Ländern von den Sozialdemokraten enteignet worden ist? Aber auch sonst vergißt bei der Volks partei

manchmal ein führender Mann, was er noch vor kurzem gepredigt hat. Der Bun desparteiobmann Ing. Raab kämpft gegen den Proporz in den verstaatlichten Betrieben. Er vergißt dabei zu sagen, daß er es war, der seinerzeit den Proporz gefordert hat — aber sein Jünger, Dr. Mal eta, erzählt in seinen Versammlungen, welche Vorteile die Volks partei in diesem Proporz in den verstaatlich ten Betrieben hat. Was also soll gelten: Die Meinung Raabs aus dem Jahre 1949 oder die aus dem Jahre 1953? Spätes Erkennen

zu, verhält noch einmal seinen Schritt und sagt ruhig und fest: „Der Herr sei mit Euch!“ Lange starre ich auf die längst geschlos sene Zellentür, dann lege ich mich auf meinen Strohsack und weine lautlos. Langsam werde ich ruhiger. Nach Monaten formen meine zitternden Lippen wieder ein Gebet, das nur in einem Satz besteht, den ich in brünstig vor mich hinspreche: »— und vergib uns unsere Schuld —“

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 15.08.1913
Descrizione fisica: 16
begonnen werden könnte. Als Staatssubvention wurden 40 Pro zent, als Landesbeitrag 10 Prozent zugesichert. Dem Herrn .Lokalkommissär v. Malför sei auf diesem Wege für seine Mühewaltung nochmals herzlichst gedankt. Passeier, 23. Juli. / Unlängst versammelten sich die Bauernräte in St. Leonhard zu einer Besprechung. Das kommende Jahr bringt uns die Landtagswahlen. Dazu bereiten sich die Gegner der christlichsozialen Partei eifrigst vor und sind auch in der Wahl der Mittel hiezu nicht ängstlich

ist. Auer, 28. Juli. (Gemischte W u r st.) Endlich, nach vielen kühlen Sommertagen, hat die Sonne den Sieg davon getragen und ist nun seit drei Tagen schönes, der Traubenkultur sehr günstiges Wetter. Bis dato ist alles schön und winkt ein gesegnetes Jahr. — Der seit kurzem hier angestellte Gemeindesekretär, Herr Se- bastian Oberhäuser, welcher den Dienst gekündet hatte, bleibt auf Ersuchen der Gemeindevertretung wiederum in seinem Amte weiter, was sehr zu begrüßen ist, da derselbe ein ruhiger

, welche seit langen Jahren bestanden hat, abgeschafft worden. Wenn man erwägt, wie schwer es ist, eine Steuer abzubringen, so müssen wir uns freuen, daß aus der christlich-, sozialen Partei die Anregung hervorgegangen ist und daß die rastlose Verfolgung dieser Sache zu dem .schönen Erfolge geführt hat. Vermischtes. So ist's recht. Die Gemeindevorstehung in Neumarkt hat unlängst einen Tischlergehilfen und seine Zuhälterin aus dem Gemeindegebiete ausgewiesen, weil der rote Genosse sich trotz Auf forderung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.05.1928
Descrizione fisica: 8
zustandekam. Kienböck soll zuerst nach Lugano rei sen, um dort eventuell mit einem Vertreter Mussolinis zu konferieren, vorausgesetzt, daß dieser einen schickt. Kien böcks Mission ist, Italien von seinem intransigenten Stand punkt abzubringen und wenn alle Mittel fehlschlagen, da durch, daß es Italien eine Anzahlung auf die Reliefkredite — man spricht von zehn Millionen Schilling — anbietet. die Erschienenen. Insbesondere die Stadträte, die voll zählig anwesend sind, die Partei- und Gewerkschastssunktio

l. I. ergibt sich eine Abnahme um rund 19.000 Personen. Es wird fortgevmrftelt. Die politische Lage in Oesterreich. Oesterreich gleicht dem verschleierten Bild von Sais. Scheinbar geschieht nichts, von einer Innenpolitik ist kaum die Rede, der Regierungskarren läuft, von der Bürokratie geölt, noch dahin, aber hinter den Kulissen herrscht geschäf tiges Treiben.. Je verschleierter und ruhiger das Bild ge gen außen sich ausnimmt, desto unruhiger und lebhafter ist es im Innern in Wirklichkeit

. In der christlichsozialen Partei sind die Gegensätze im Wachsen. Die Länder stehen fordernd, zwar nicht vor den Toren Wiens — aber doch vor den Kassen Kienböcks. Sie verlangen als mindestes Zugeständnis das restliche Bundespräzipuum von 19 Millionen Schilling. Weiters wollen sie, da diese 19 Millionen natürlich aus den heißen Stein der Ländersinanz- not fast nicht anders als ein einzelner Wassertropfen, neue Steuerquellen erschlossen haben. Kienböck zeigt sich all dem gänzlich abgeneigt, er spielt den gestrengen

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Alpenland
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Pagina 7 di 10
Data: 27.06.1922
Descrizione fisica: 10
ju nehmen, lvie es ja auch nach der Beilegung früherer Streiks immer gehalten worden sei. Der Minister für Verkehrswesen gab eine diesbezügliche Zusage, jedoch mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß falls in ein- zeLneu Fällen Verfehlungen gegen das Strafgericht vorge- kommen seien, die Regierung natürlich nicht in der Lage wäre, den ordentlichen Gerichten in den Arm zu fallen. ! Der Gesetzentwurf über die Bezüge der Bundesangestellien hat bereits im Laute des heutigen Vormittags die Partei- kdrbs

für ihre Ange stellten ihr Möglichstes getan habe und noch weiter tun werde, spricht die Gewerkschaft christlicher Angestellter im öffentlichen Dienste der Regierung ihr Vertrauen aus. StreffkUMiWe. Wilder Streik der Straßenbahner in Wien. Wien, 26. Juni. (Korrbüro.) Wegen Lohnstreitigkeiien mit der sozialdemokratischen Stadtverwaltung _ sind die Straßenbahner gegen den Willen der Gewerkschaft und der sozialdemokratischen Partei heute abends in ben Aus stand getreten, so daß von 8 llhr abends

, Schwer; 3650, Berlin 55. Holland 7500. Wiener Börse. Wien, 27. Juni. Bö r f e n t e n d c n z: Nach der dreitägig ^ Perkehrspanse eröffnete die Börse heute in ruhiger Haltung. Ob zwar die Beendigung' des Streiks- der Eisenbahn-, Post- und Lelegra- phenangestellten in den Börsenkreisen »beruhigend wirkte, herrschte gleichwohl zu Beginn Zurückhaltung vor. so daß insbesondere m der Kulisse zahlreiche Kursabschvächungen zu verzeichnen waren, cku dem Devisenmärkte wiesen die Kurse der fremden

360000, Kosmanos 266000, Rothkosteletz 138000. Lchönprre)eum 176000, Eisenbahnverk. öst. 125000 ex, Ersb.-Wag.-Lerh. (3800. Kabel 74900. Krupp 111100. Gummi Semperrt 44900, Tunber 123200, Flesch 39000. DrrReichstagWrErmsrdNWRathWMs Berlin. 27. Juni. (Wolff.) Bei der Beratung über die gestrige Erklärung foet Neichsregierung führte das ZentrumZ- mitglied Marx aus, es handelt sich bei der Betrachtung der Ermordung Rathenaus r-m mehr, als um die Schuld ler deutschnationalen Partei, um mehr als die Person

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.01.1924
Descrizione fisica: 4
Seite 2. ,Neueste Zeitung" Nr 6. Mmt Wks. lVon unserem englischen Korrespondenten.) London, 2. Dünner. Die Weihnachts- imb Nenjahrsfestüchkeiten sind vor- Mer rmd man geht neuerdings hoffnungsvoll zur Ar- veit. In den nächster! Tagen tritt das neue Parlament zusammen und so weit man in die nächste Zukunft sehen kann, werden wir uns bald unter einem A rb ei t e r- ^a/^ei-Ministerium befinden. Lange wird es wohl nrcht währen,' denn die Partei hat nur 192 Mit glieder von den 615 im Parlament

und in dieser Sache wird sie die liberale Partei unterstützen. Frankreich soll seine Schulden an England zahlen und nicht sein Ein kommen für kriegerische Zwecke vergenö-en. Diese An sicht hat Ramsay Mc. Donald wehr als einmal zum Ausdruck gebracht und sie ist von der Partei angenom men worden. Ob die Liberalen so weit gehen werden, ist wenigstens fraglich. Da die Beeidigung der Mitglie der, die Wahl des Präsidenten und anderer Persönlich keiten viele Tage in Anspruch nehmen wird, wird der König das Parlament

Selchenneisters zu brandmarken, der sich unter dem Deck mantel der Kinöerhilse eine billige Arbeitskraft ver schaffte, und es ist nur nicht zu begreifen, warum nicht durch die Nennung des Namens dieses „Ehrenmannes" die gebührende Nndenprangerstellung erfolgt. Hrrrse rmö Börse. Wiener Börse. Vien, 7. Jänner. Die Börse eröffnete in ruhiger, doch fester Hol- tung: insbesondere einige tschechische und ungarische Werte standen in Nachfrage und konnten ihre Besserungen "auch behaupten. Im späteren Verlaufe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.10.1924
Descrizione fisica: 8
bevorstehenden Gemeinderatswahlen vor allem die Frage der Haltung gegenüber der geg^'"" tigen Regierung. Zu dieser Frage eröffnet das eine Diskussion, an der sich alle bekannten Genossen der 'Partei beteiligen werden. In si' - 'die ser Diskussion schreibt Bracke, die Aufgabe des Parteirates sei. ^Verständnisse zu vermeiden und Abweichungen zu verhüten. Er wird festui- stellen haben, daß diejenigen die i« außer halb der Partei davon sprechen, daß die Partei dauernd in ein Kartell der Linken

übergeoa^gen sei, r " 'en oder sich täuschen. In anderen Artikeln wird hervorgehoben, daß die bisherige Politik der Partei namentlich in außenpolitischer Hinsicht gute Erfolge gebracht habe und daß kein Grund vor liege. sie zu ändern. Doch wird verlangt, daß die Unterstützung der gegenwärtigen Regierung vositive Resultate ergeben solle und daß sie den Klassen charakter der Partei nicht beeinträchtigen dürfe. Am Sonntag hat der Verband des sozialistischen Seinedepartements seine Beratungen

wieder aus genommen, um die Delegierten für den stattfinden den Nationalrat der Partei zu wählen. In einer mit 2301 gegen 972 Stimmen angenommenen Ta gesordnung von Bracke erklärt der Vezirkspartei- tag, daß er bereit sei, die Regierung zu unterstüt zen. jedoch nur in dem Maße, wie diese an der demokratischen Politik mitarbeite. Die Partei wolle sich vollkommene Unabhänamkeit bewahren. Der Konareß der sozialistischen Vereinigung m Lille hat einstimmig eine Tagesordnung angenom men, in der ausgesprochen

partei die Zügel der Regierung in der Hand be hält oder sie an die Konservativen abgeben muß. Die Resultate der Wahlen können naturgemäß erst in den nächsten Tagen sestgestellt werden. Die Wahlsituation am Wahltage war wie folgte In 247 Wahlkreisen bekämpften sich Konservative und Arbeiterparteiler, in 51 Konservative und Liberale, in 54 Liberale und Arbeiterparteiler, „dreieckige Wahlkämpfe", d. h. solche, wo alle drei Parteien als Bewerber auftreten. finden in 225 Wahlkreisen statt. 32 Bewerber

sind mangels Mit bewerbern von vornherein gewählt. Auch 41 Frauen treten als Wahlwerberinnen auf. Meh rere Frauen beteiligten sich übrigens am Wahl kampf. um ihre Gatten zu unterstützen. Die „dreieckigen Wahlen" bilden die Quelle von Ueberraschungsmomenten. da nach englischem Wahlrecht jene Partei obsiegt, die mehr Stimmen 'erhält als die andere, die relative Mehrheit also genügt. Daher haben die Konservativen und Libe ralen in nicht wenigen Wahlkreisen Abmachungen getrosten, um gemeinsam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 26.09.1953
Descrizione fisica: 12
Redaktion: Innsbruck Verwaltung: Salumei Salumei Straße 1, 1. Stock Straße 2/p Tel »1! u 1213 Einzelpreis 90 Groseben Woebenendausgabe 8 1.20 Bezugsbedingungen: Durch die Pos: Träge: ode: Verschlelßstellen monatlich S tfl.— Nr. 221 Innsbruck, Samstag, 26. September 1953 51 lahrgang Heute reichhaltiger Lesestoff zur Unterhaltung die Freiheit Der Weg in Zur Eröffnung des Wahlkampfes hielt der Landesobmann der Sozialistischen Partei Tirols, Landeshauptmannstellvertreter Franz Hüttenberger

eine Rede, die wir ihrer grundsätz lichen Bedeutung wegen nachstehend auszugsweise wiedergeben. In der österreichischen Innenpolitik stellt das größte Ereignis der letzten Zeit die Veröffentlichung des Arbeitsbeschaffungsprogrammes der Sozialistischen Partei dar. Kaum einmal hat eine Partei ein so klar durchdachtes, auf lange Frist eingestelltes, umfangreiches Arbeitsbeschaffungsprogramm vorgelegt, dem auch sorgfältig angestellte Berechnungen übei die Höhe der Kosten und Vorschläge über die Aufbringung

der Mittel angeschlossen sind. Die Sozialistische Partei trägt mit diesem Programm dem Auftrag Rechnung, den die Wählerschaft mit ihrer Entscheidung am 22. Februar 1953 der Volksvertretung gegeben hat. Damals, in der Wahlbewegung, ging es im Grunde um drei Dinge: Siche rung des Arbeitsplatzes, Sicherung des Obdachs und Sicherung des Alters. Seither, d. h. seit dem Wahltag, ist zwar durch verschiedene Maßnahmen, die vorwie gend über Initiative der sozialistischen Regie rungsmitglieder eingeleitet wurden

von einer Vollbeschäftigung ent fernt; wie wird es da erst im Winter aus- sehen. Es war angesichts dieser Tatsachen klar, daß die Vollbeschäftigung nur erreicht und für die Dauer gehalten werden kann, wenn au ßerordentliche Anstrengungen gemacht wer den und ein Arbeitsbeschaffungsprogramm auf lange Sicht ^ufgestellt wird. Dieses Erfordnis erfüllt das Programm der Sozialistischen Partei. Neben umfangreichen Investitionen bei Post, Bahnen und verstaatlichten Industrien sind große Mittel vorgesehen für den Neu- und Ausbau

werden sollen. Damit wäre zu erreichen, daß jährlich rund 10.000 Wohnungen erbaut würden. Dazu kämen noch die Mittel des Wiederaufbau fonds, derzeit 450 Millionen jährlich, und die Aufwendungen für privaten Wohnbau, so daß wir der Forderung des Städtebundes, nach Schafhing von mindest 20.000 Wohnungen pro Jahr sehr nahe kommen würden. Freitag vormittag wurde eine Delegation der Sozialistischen Partei Tirols und des Ge werkschaftsbundes unter Führung des Lan- deshauptmannstellv. Hüttenberger von dem Chef

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 07.09.1953
Descrizione fisica: 6
Einmütig des gnBen Zieles bewuflt! Wegweisende Arbeit auf dem Landesparteitag der SPÖ Samstag tind Sonntag tagte ln Innsbruck die höchste Instanz der Sozialistischen Partei Tirols, der Landesparteitag, wie immer gekennzeichnet durch ein erfreuliches Niveau, durch Sachlichkeit und den allgemeinen Willen, den hohen Zielen zu dienen, welche unsere Partei sich im Interesse aller Schaffenden gesteckt hat. Vizekanzler Genosse vr. Schärf hielt ein wegweisendes Referat, das mit größter Sachkenntnis

vor den Na tionalratswahlen einige Niederlagen beibrin- gen und ihr Ansehen als das der Partei des wirtschaftlichen Aufbaus und der fortschritt lichen Sozialpolitik erschüttern wollte. Dr. Karnitz trug der Oeffentlichkeil. die Theorie vor, daß sogenannte „langfristige In vestitionen“ geradezu schädlich seien — also jene Investitionen, die man mit dem Namen Waldbrunner zu verbinden gewöhnt ist. Der zweite Schlag galt der Sozialpolitik. Man wollte eine Verringerung des Bundeszu- echusses zu den Renten; es wäre dann gerade

zum Zeitpunkt der Wahl dazu gekommen, daß die Renteninstitute nicht hätten auszahlen können, ein willkommener Wahlschlager für die OeVP Mit diesem Plan sollten zwei sozialistische Minister, die hohes Ansehen genießen, Wald brunner und Maisei, durch den plötzlichen Entzug der Mittel für ihre Arbeit in den Au gen der Wähler bloßgestellt und die gesamte Sozialistische Partei desavouiert werden. Als er zur Aufstellung des Bundesvoran schlages für 1953 kam, prallten die Meinun gen hart aufeinander

in Form der Al tersunterstützung erreichen. Das kam der Volkspartei ganz überraschend; denn hätte sie das, was sie heute als ihr Verdienst t ezeich- net, auch nur geahnt, dann wäre es bestimmt in ihr Wahlprogramm aufgenommen worden. Aber im Gegenteil: Karnitz hat kurz vor her in einer Rede erklärt, der Selbständige solle vom Staat nichts verlangen, da er sich damit nur zum Knecht des Staates mache. Die Sozialistische Partei ist zu einer Partei aller Schaffenden geworden, zu einer wirk lichen

, das ganze Volk umfassenden Partei. Nur im Zusammenwirken der verschieden sten Schichten der großen Masse des Volkes kann die Idee des Sozialismus der Verwirk lichung entgegengeführt werden. In Tirol er geben sich die besonderen Aufgaben für uns mit der zunehmenden Industrialisierung. Mit dein Liebeswerben erringt man die Freiheit nicht Dr. Schärf kam dann auf die außenpoliti sche Lage zu sprechen: Die Zeitungsleute der OeVP, sagte er, die von internationalen Zu sammenhängen nichts verstehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Data: 09.05.1956
Descrizione fisica: 6
von Staatsgut, gegen jede Verschleuderung österreichischen Volksgutes. Die Taktik, alles zu versprechen, die sich die Volkspartei jetzt zurechtgelegt hat, zeigt, wie schwach sie sich in diesem Wahlkampf fühlt. Nur der verspricht alles, der nicht dar an glaubt, daß er seine Versprechen ein lösen muß. Wer glaubt aber auch einer Partei, die heute verspricht, was sie gestern abgelehnt hat? Die Führung der Volkspartei, schloß Dr. Schärf, hat jetzt, im letzten Augenblick, völlig den Kopf verloren

. Dieser wixtschaft- Der Bundeskanzler hat während des Wo chenendes bei der Grundsteinlegung einer Siedlung in der Steiermark eine Rede gehal ten, in der er verzweifelt versucht hat, die in der Bevölkerung mit Recht verwurzelte Meinung zu entkräften, daß die OeVP die Partei der Hausherren ist. Er hat verspro chen, daß die Volkspartei nach dem 13. Mai ih r großes Wohnbauprogramm mit der glei chen Energie durchführen wird, mit der sie in den vergangenen drei Jahren ihr Arbeits beschaffungsprogramm verwirklicht

die Sozialisten zur stärksten Partei machten’und sich so zu ih- liche Liberalismus ist zum Kapitalismus im schlimmsten Sinne, zur Gewaltherrschaft des Besitzes geworden; das hat zu allererst Unordnung und Zerrüttung in den Gesellschaftsbau ge bracht.“ Diese Sätze sind auch noch heute sethr aktuell. Wer denkt nicht, wenn er sie liest, an gewisse Erscheinungen unserer Zeit, wie etwa an berüchtigte Wirtschaftsschädlinge, die es verstanden haben, ohne Rücksicht auf Gebote und Gesetze, aber mit wohlwollen

Arbeitsbeschaffungsprogramm bekannt hatten? Und genau so wird es nach diesen Wahlen sein. Aber es wird das Wohnbauprogramm der Sozialistischen Partei sein, das durchge führt werden wird, wenn die Sozialisten aus den Wahlen als Sieger hervorgehen. Denn das Volk beurteilt eine Partei nach dem, was sie tut oder unterläßt, nicht nach dem, was sie fünf Minuten vor der Wahl verspricht. In seiner Rede hat Herr Raab von der „Lüge des Rentenklau“ gesprochen, die die Sozialisten vor den letzten Wahlen angeblich in die Welt gesetzt

im mer sie wollen, und sie entsenden mit Hilfe der OeVP Abgeordnete in das Parlament, die dort Preisregelungs- und Preistreibereige setze, die die kleinen Leute vor der Ausbeu tung schützen sollen, heftig bekämpfen. Auch eine andere Stelle des Hirtenbriefes von 1925 ist noch immer recht bemerkens wert. Sie lautet: (Fortsetzung auf Seite 2) Sozialistische Partei unaufhaltsam im Aufstieg Während die Sozialistische Partei im Jahr« 1949 im gesamten Bundesgebiet 1,623-524 Stimmen verzeichnen konnte

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