jetzt auch Peters Buch ruhiger und gefaßter lesen, ohne dabei, wie in der ersten Zeit, in Tränen auszubrechen, ohne in der Qual, die ihr der Gedanke an seinen Verlust "brachte, zu verzweifeln. Vieles war ja bester, näher dem Vergessen, das für sie, die Frau eines anderen, notwendig war. Zlber alles war damit noch nicht gut. Denn oft noch kamen ihr die Gedanken an dem Geliebten, wie zärtliche Gespielinnen, die um sie warben. Sie kämpfte wohl dagegen an. Aber die Erinnerungen an ihn, den sie so geliebt
, ihn wiederzusehen, Bangen und Beklemmung. Sie faßte sich mühsam, um ihre Erregung zu verbergen. „Du bist erschrocken." fragte Hubert, „ich hoffte doch, dir damit eine Freude zu machen. Und ihm auch. Denn lange war er fern und sieht gewiß seine Heimat gern wie der." „Kommt er." entgegnete Helene, nun wieder ruhiger, „hat er zugesagt?" „Ja, ich bat ihn mehrmals; das letzte Mal erst schrieb er, daß er käme, wenn er wüßte, daß er mich und dich nicht störe." „Warum hast du dies verschwiegen?" sagte Helen
« und lächelte. „Um dich zu überraschen." entgegnete Hubert, und bä et HEerrsns frohen Ausdruck sah. fuhr er fort:' „NUn, freust du dich wM auch, ihn vMWDWM' Arbeiter, Meldet euch zur Wehrmacht! Wieder sind die Werbungen für die Aufnahme in das österreichische Bundesheer ausgeschrieben. Und wieder er geht an euch der Ruf der Partei und aller aufrechten Re publikaner: Tretet ein in die Wehrmacht, denn sie mutz republikanisch bleiben! Die Wehrmacht muß aber auch ein Instrument des Volkes bleiben, sie darf
, wenn die Wchrmacht ein Instrument der reaktionären Offiziere und Parteien geworden ist. Die Beispiele von Italien. Ungarn. Deutschland sprechen in dieser Hinsicht eine so deutliche Sprache, daß man es nicht laut genug allen jungen Arbeitern und AngestMen zurusen kann: Hinein in die Wehrmacht, sie darf nicht ein Instrument der Reaktion, des bürgerlichen Faschismus werden! Der Kamps, den die Republikaner, den unsere Partei um den Geist der Wehrmacht, um die Seele der Wehr- männer schon seil Jahren führt
seine Unterschrift setzt, den Inhalt desselben genau durch. Er achte auch -darauf, daß seine eigenen An gaben richtig zu Papier gebracht werden. Jeder Bewerber beeile sich, damit er schon am 1. De- zem'ber bei der Anmeldung erscheint, lasse sich nicht abwei- sen. Wahrgenvmmene Unregelmäßigkeiten melde er dem Vertrauensmann der sozialdemokratischen Partei, der bei den Werbungen anwesend ist. Erlittene Vorstrafen sind bei -der Anmeldung anzu geben. da ein Verschweigen derselben die Nichtausnahme ins Vundesheer