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Pagina 2 di 16
Data: 14.12.1928
Descrizione fisica: 16
, daß in der christlichfozialen Partei der soziale Gedanke lebt, die soziale Idee, welche von den Gründen: der Partei der christlichsozialen Bewegung als unveräußer liches Erbgut übertragen wurde. Die dritte Gruppe der Wünsche, die aus dem Parteitage zum Ausdruck gebracht wurden, be zog sich auf kulturelle Fragen. Die christlichsoziale Partei darf, das war die ein mütige Auffassung, nicht darauf verzichten, al le jene Teile der Bevölkerung, die auf dem Boden des positiven Christentums stehen, an Was schenke ich? Die Lösung

, so würde das hinlänglich genügen. Wir dürfen aber nicht vergessen, daß es unter allen so zialdemokratischen Abgeordneten in Oesterreich und auch in Deutschland keinen einzigen gibt, der als gläubiger Christ bezeichnet werden kann Im übrigen! bot der Parteitag einen aus führlichen Ue der blick über die Arbeit, wel che die Partei auf wirtschaftlichem und sozial politischem Gebiet in den letzten Jahren geleistet hat. und über die Ausgaben, welche ihr in der Zukunft bevorstehen. Der Inhalt dieser Beratungen bot

einen überzeugenden Beweis dafür, daß die christlichsoziale Partei als die führende Staatspartei in Oesterreich sich der hohen Mission bewußt ist, die ihr von der Bevölkerung übertragen wurde. Die christ- lichfozialc Partei betreibt weder eine Klassen- noch eine Parteipolitik. Sie hat bei allen, was sie bisher unternommen hat und bei dem, was sie zu unternehmen vor hat, immer das Volk s ganze berücksichtigt, die Rückwir kung einer jeden Maßnahine auf die Allge meinheit. Sie hat den Ausgleich der In teressen

. der eigentlich Sache der gesamten Volksvertretung wäre, im Rahmen der Partei durchgeführt und sie ist dadurch zur treuen Hüterin der Stautsidee geworden. Ih re Politik hat über die Politik der Standes parteien gesiegt, und der Politik des Staates die Richtung gegeben. Das ist die große Lehre, die dieser Parteitag gebracht hat. das ist der große Erfolg, den wir aus den Beratungen des Parteitages ziehen können. Bundesparteitag der Cbristlichsozialen Oesterreich*- An den beiden letzten Feiertagen, Samstag

(Bundesminister Schmitz). 8. Wohnbaufrage und Mietengesetz (Nationalrat Kunschak). 9. Agrarpolitik (Nat.-Rat Föder- mayr). 10. Gewerbe, Industrie und Handel (Bundesminister a. D. Heinl). 11. Partei und Gewerkschaften (Bundesrat Dr. Hemala). 12. Sozialpolitik (Bundesminister Dr. Resch). 13. Finanzpolitik (Bundesminister Dr. Kienböck). Endlich 14. Wahl der Bundesparteileitung. 15. Festsetzung der Bundesparteiabgabe. 16. Anträge. Bedeutsam war das Referat des Bundes kanzlers Dr. Seipel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 10
einzusetzen vermag. Wahrlich, wer den Aufstieg der Christlichsozia len miterlebt und die Reden noch in Erinnerung hat, die ihre Größen im Werden der Partei gehal ten, fragt sich immer wieder, wie diese-Entwicklung möglich ist. Eine Partei, die nichts sein wollte, als die Partei der kleinen Leute, der Kleingewerbetrei benden. der Kleinbauern, der geistigen und manu ellen Arbeiter: eine Partei, die sich in unzähligen Reden, Schriften und Manifesten als den konträren Gegensatz zum Kapitalismus bezeichnete

, ist heute der Anwalt des Kapitals. Eine Partei, die bei ihrer Gründung sich zu den sozialen Grundsätzen eines Voglsang bekannte und seine Ideen verwirklichen wollte, tritt heute diese Grundsätze mit Füßen und erklärt ihnen jeden Tag den Krieg! Denn, wo über den Achtstundentag gewettert wird, stellen die Christlichsozialen die lautesten Schreier. Wo über die Lohne und Tarifverträge getobt wird, sind es die Christlichsozialen, die jeden Lohn eines Arbei ters oder Angestellten zu hoch, jeden Tarifvertrag

, Schraftl, Stockler und Genossen die Kleinbauern zum Kampfe gegen den Groß grundbesitz aufrief und die Dr.Schöpser, Dr. Drexel, Scheicher wie andere den Arbeitern schöne, von sozialem Oel triefende Reden hielten, wollen die heutigen Christlichsozialen nicht einmal mehr er innert sein. Die Partei, einst im Kampfe gegen den „Judenliberalismus" groß geworden, hat ihre so zialen Ideen zum alten Eisen geworfen und ist der eifrigere Diener des Kapitals geworden, als es je einmal die Liberalen waren. Wohl

setzt die Partei ihrem Firmenschild noch das Wortlein „sozial" bei. Aber mehr als ein Wort ist es nicht. Ein Wort ohne Gehalt, das nur be stimmt ist, das Volk zu täuschen. Es gibt Firmen, die den Namen ihres angesehenen Gründers noch heute tragen, obwohl sie längst schon in ganz an dere Hände übergegangen sind. Die neuen Inhaber verstecken ihren vielleicht wenig anziehenden Na men hinter der» akten. Firma. Diese Funktion hat auch das Kennwort „sozial" in der christlichsozialen Partei zu erfüllen

. Es. soll vor dem Volke den anti- j sozialen Geist der Partei verdecken. Und dadurch,, daß sie sich, noch mit dem alten Namen schmückt und zu Mahlzeiten- demagogische Agitatoren aus die arbeitende Bevölkerung los- läöt, die zur selben Zeit, da die Führer der Partei Znnrdrurk, Montag Sen 3. März 1924 I an der Tafel des Kapitals sitzen, dem Volke die alten, längst zu Phrasen gewordenen Ideen kün digen, gelingt es der christlichsozialen Partei, sich zu behaupten. Aber diese zwiespältige Politik wird Schiffbrnch erleiden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.10.1924
Descrizione fisica: 8
die „Kommunistische Partei Oesterreichs" posiert, seit dem Ausschluß Tomans aus der Partei in zwei sich heftig be fehdende Urkterströmungen gespalten, deren eine dem ausgeschlossenen To man und die andere dem von Moskau protegierten Parteivorstand un ter Führung F r i e >d l ä n d e r s Gefolgschaft lei stet. Das sogenannte „Oesterreichische Komitee der Kommunistischen Internationale" (Friedländer) hat nun dieser Tage in verschiedenen Wiener Be zirken drei Mitgliederversammlungen der Partei einberufen

t l i ch erhöht hat. Moskau tut dies gerade jetzt natürlich ausschließlich zu dem Zwecke, um dadurch den Parteivorstand zu stärken und es ihm zu erleichtern, die tomanitische Oppo sition niederzuringen. Die Tomaniten, die, solange sie die Partei in der Hand hatten, selbst sehr gern die Moskauer Subvention genommen haben, sind von den Subventionen nicht entzückt, sobald sie ih ren Gegnern zufallen. Deshalb haben die Toma niten in ihr „Programm" auch die folgende For derung ausgenommen: „Die Kommunistische

Partei Oesterreichs soll ohne Subvention, ihren eige nen finanziellen Kräfteverhältnissen entsprechend, die Arbeit unter dem österreichischen Proletariat vollführen." Das Scheindasein, das die Kommunistische Par tei Oesterreichs führt, wird durch die Rivalität der führenden Persönlichkeiten noch mehr zum Be wußtsein gebracht. Daß solche Zustände eingerissen haben und zu deren wirksameren Bekämpfung eine erhöhte Aktion des „rollenden Rubels" eingeleitet werden muß, ist für eine Partei

denn doch ein be schämendes Zeugnis. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die zankenden kommunistischen Führer trotz der ausgiebigen Moskauer Alimentations beiträge keine Geführten mehr haben! Und das wäre wohl nur zum Heil der irregeführten paar hundert Arbeiter. * * v Sozialistische Opportunitätspolitik in Frankreich. Auf einer vom Bezirksverband der sozialistischen Partei des Seine-Departements (Groß-Paris) am Sonntag nachmittag abgehaltenen Konferenz auf deren Tagesordnung die Vorbereitung der bevor stehenden

Gemeindewahlen stand, übte, wie dem „Vorwärts" aus Paris gemeldet wird, die auf dem äußersten linken Flügel der Partei stehende Gruppe Z y r o m s k i, die seinerzeit bereits gegen das Zu sammengehen der Partei mit bürgerlichen Gruppen bei den Wahlen sowie gegen die Kartellpolitik in scharfer Opposition stand, an der Taktik der Frak tion heftige Kritik. Ihr trat L o n g u e t auf das Entschiedenste entgegen. Er erklärte» daß die Po litik der Unterstützung des Ministeriums Herriot bisher einen vollen Erfolg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.05.1924
Descrizione fisica: 8
Ein nationalistisches Attentat. Berlin. 29. April. (Wolfs.) Wie das „Ber liner Tageblatt" aus Fürstenau bei Osnabrück meldet, schoß gestern abend ein 16jähriger Klemp nerlehrling, der den dortigen völkischen Kreisen nahesteht. auf den Vorsitzenden der Deutsch-Demo kratischen Partei für den Bezirksverband Osna brück. Provinziallandtagsabgeordneter Adamczyk. in dem Augenblicke, als Adamczyk sein Auto ver ließ. um in einer demokratischen Versammlung zu reden. Adamczyk wurde schwer verletzt

. Zahlreiche Brücken wurden zerstört. Der Schaden übersteigt 10 Millionen Dollar. Die Zahl der Toten beträgt 89. Wheeling (West-Virginia), 1. Mai. (Havas.) In dem Bergwerk von Bentwood sind die Leichen von 79 Opfern der Explosionskatastrophe geborgen worden. 32 Bergleute sind noch verschüttet. Politische Tagesschau. Nicht an ihren Worten... In Wien wurde dieser Tage der christlichsoziale Parteitag abgehalten. Und wie es sich für partei- fromme christlichsoziale Bonzenverehrer gehört, ge langte natürlich

auch eine Resolution zur An nahme. in der ..festgestellt" werden sollte, „daß sich die im Jahre 1922 eingeleitete Sanierungspolitik durchaus bewährt habe und die christlichsoziale Partei im Nationalrat und die Regierung aufge fordert werden, an dieser Politik festzuhalten, damit die Uebergangszeit zur vollen Festigung der staats- und volkswirtschaftlichen Verhältnisse möglichst rasch durchlaufen werden könne". Und im vollen Bewußtsein der schweren Auswirkungen der Seipel- schen Genferei auf die arbeitenden Massen

und Industrie hatte die „alle Stände vertretende" christlichsoziale Partei ein Pflästerchen aus Lager, indem der Parteitag ver langte. „da gegenwärtig bloß ein Drittel der von der Nationalbänk zum Zinssatz von 9 Prozent ver gebenen Kredite dem Handel und der Industrie zu gänglich ist, daß die Nationalbank in zunehmender Weise ihren Wechselkredit der Volkswirtschaft direkt zugänglich mache und dadurch zur Verbil ligung des überaus drückenden Zinsfußes bei trage". Wenn jetzt die Handels- und Jndustrie- kreise

noch nicht glauben, daß die christlichsoziale Partei eine Allerweltsretterin, freilich nur in der Theorie, ist, dann ist ihnen nicht zu Helsen. Aber der christlichsoziäle Parteitag befaßte sich auch mit der „Sozialpolitik" und nahm, nachdem der größte Feind jedes sozialpolitischen Fortschrit tes, Minister Schmitz, wie zum Spott ein Referat über „die Stellung der Christlichsozialen zur So zialpolitik" erstattet hatte, eine mit schönen Wor ten bombastisch aufgeputzte Resolution an, worin „mit Genugtuung

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 21.05.1925
Descrizione fisica: 8
Dichters ist doch wohl festzuhalten, tzIdns führt ihn Hans Günther in seiner „Rassen- Mkrr deutschen Volkes" als „Juden aus Italien Mischen Ursprungs?)" im Bilde vor mit der Be- Anscheinend westisch mit nordischem Ein- pr mich hat sein Gesicht die nota judaica i? auch sein Schaffen. A. B.) - Aus dem „D e u t - ^»Schrifttum 1925, Nr. 4. ^zeigen im..Alpenland., verbürgen für sicheren Erfolg! „»Ipenlan»- Ber Katzenjammer ln »er Tiroler M tut» Aauern-Partei. Atan schreibt uns: Es ist wirklich

zu treiben, wie mit dem Klein rentner-Verband. Der letztere ließ sich von den schriftlich und per sönlich bezeugten biedermeierischen aufgeputzten Psal- meien davon abhalten, eine eigene Kandidatenliste auf zustellen und verließ sich vertrauensvoll daraus, daß die Tiroler-Volks- oder Bauern-Partei wenigstens einen der seitens des Kuratoriums der Kleinrentner in Antrag gebrachten zwei Kandidaten in die Liste aufnehmen werde. Aber der Kleinrentner-Verband war mit den Finessen der Tiroler Volks- und Bauern

-Partei zu wenig vertraut und fand sich im Spiel der Wellen von Hirn und Herz und Geldbeutel noch zu wenig zurecht. Besser orientiert war die christliche Arbeits-Ge meinschaft, die ihnen um %6 der Frist eine eigene Liste auf den Tisch warf und siehe die Mischung von Weih rauch, Schnittlauch und Knoblauch erwies sich nicht mehr als Universalkitt und hat den verknöcherten Parteibonzen die bittere Erkenntnis gebracht, daß die Gruppe der Unzufriedenen weit größer ist, als sie ahnten. Diese Gruppe

hat sich aber auf Grund der ver traulichen und pikanten Neckereien, wie sie in der Bau ernzeitung vom 30. 4. 1925. Nr. 18 wiedergegeben wurden, nach den Wahlen noch bedeutend erhöht, und der „Jammertaler" im Artikel der Bauernzeitung v. 30. 4. 1925 Nr. 18 nach den Landtagswahlen dürfte sehr recht behalten, wenn er der Befürchtung Raum gibt, daß aus solchen Anwürfeu der Partei der Uni- versal-Christen mit den zwei Seelen in der Brust „die eine, die nach Weihrauch riecht, die andere, die nach Knoblauch stinkt

", ein unabsehbarer Schaden entstehen könnte. Wie wir hören, ist bereis ein Aktions-Komitee an der Arbeit, alle Unzufriedenen zu sammeln in einem farblosen Wirtschaftsverband, wo jeder nach seiner Facon selig werden kann und für den es nur die eine Richtlinie gibt: Gerechtigkeit, Billigkeit und An st ä n d i g k e i t. Der Kampf aller Unzufriedenen wird mit Energie und Ausdauer dahin gehen, daß heutige gebundene Listen-System, das nur von der Tendenz getragen ist, die den Partei-Bonzen genehmen Kandidaten

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Alpenland
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Pagina 2 di 8
Data: 12.07.1924
Descrizione fisica: 8
d e r d e u t s ch e n W e st m a r k. Dr. Heinz Vrauweiler. Parteiobmann Wotowa zur nationalen Einheitsfront. Zu Beginn der konstituierenden Sitzung der letzten Neichsparteileitung der Großdeutschen Volkspartei hielt der neugewählte Parteiobmann Präs. Dr. Wo- tawa eine Ansprache, in der u. a. folgendes n>us- iührte- „Neben all den anderen Aufgaben sehe ich aus mir als Obmann der Partei, vor allem eine große, eigentlich wieder doppelte Verpflichtung ruhen: nach innen der Ausgleichende, die Gegensätze Ueberbrük- kende

zu sein, der das Wertvolle, das von rechts und von links kommt zusammenzufassen strebt, der die verschiedenen Strömungen in den einen .starken Strom des Parteidienstes lenkt. Nach außen aber wird der Obmann der einzigen parlamentarischen nationalen Partei, immer die höchste Verantwor tung dafür fühlen, daß keine Gelegenheit ungenutzt bleibe, die völkische Einheitsfront herzustellen. Die Großdeutschen haben kostbare Kräfte während des Jahres l923 darauf verwendet. Sie ist nicht zustande gekommen. Trotzdem

zuzustreben." tzanswurstiaden. In der nationalsozialistischen Partei des Deut schen Reiches herrschte eine st a r k e Krisen - st i mm un g. Hitler, der sich nach seiner Verur teilung noch irr Festungshaft befindet, hat die Füh rung der nationalsozialistischen Bewegung nieder gelegt, angeblich, weil er während seiner Hast die Verantwortung der Führergeschäfte nicht tragen kann. Der Einfluß Ludendorffs in der Partei wird immer stärker und man spricht bereits von einer Umbrldung der Hitlerbewegung

in eine L u d e n - d o r f f - B e w e g u n a, Darnit dürste aber die . ganze nationalsozialiLische Partei in ein von Grund. auf anders geartetes Fahrwasser kommen: wenn, es nicht überhaupt der Anfang eines Zersetzung- Prozesses ist, dem die nationalsozialistische Partei in der nächsten Zeit völlig auheimsallen wird. Dr. Walter Riehl, der ehemalige Führer der österreichischen Nationalsozialisten, ist vor einiger Zeit aus der Partei hinausgeworfen worden und hat jetzt einen „R i e h l b u n d" aufgetan, von dem 1 aus er den Kampf

gegen die deutsche Uneinigkeit i führt. - Zu dein Zwecke wurde etwas, wie eine | neue Partei, eben dieser Riehlbnud, errichtet, eine Partei, die über alle Parteien stehen soll (wie alle! neuen Parteien) iliid die außerdem den edlen! Zweck verfolgt, alle Deutschen wieder in den Schoß > der alleinseligmachenden katholischen Kirche zu füh-! ren. Es ist nicht genug, an den bestehenden Zer-- \ würsnissen un deutschen Vo ke und an dem überall j hervortetenden Defperadotum, wir sollen scheinbar auch noch Hanswurstiaden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.11.1927
Descrizione fisica: 8
Vorgänge in Rußland. Lrstz tz und Siuowle« aus der tommunistische« Partei ausgeschloffr«. Moskau, 15.. Nov. (Wolsf.) Der Beschluß der Zen- tralkvmmission und des Zentralkomitees der Kommunisti schen Partei der Sowjetunion, wornach Kamenew, Ra- kowski, Smilga, Jewdokimow und Adejew aus dem Zen tralkomitee und Muralotv, Bakajow, Mloski, Perterson, Solowjew und Lisdin aus der Zentralkommistion ausge schlossen werden, wurde heute verösfentlicht. Die Genann ten werden außerdem von den leitenden Posten

in der Par tei entfernt; gleichzeitig wird Radek eine Verwarnung er teilt. Die Frage der Vereinbarkeit ihrer fraktionellen Tä tigkeit mit dem Weiterverbleiben in der Partei wird dem Parteikongreß zur Prüfung unterbreitet werden. Trotzkh und Sinowjew werden als Hauptsührer der ge samten parteifeindlichen Tätigkeit, die offensichtlich in eine sowjetfeindliche Tätigkeit übergehe und die Diktatur des Proletariats untergrabe, aus der Partei ausgeschloffen. Man braucht nur wenige Jahre zurückzudenken

, hat man ihn immer dorthin gestellt, wo die schwersten organisatorischen Aufgaben zu lösen waren; so war vor allem die Reorgani sierung der durch Krieg und Bürgerkrieg zerstörten Eisen bahnen sein Werk. So ragt Trotzkh über alle die Männer der Revolution, Lenin allein ausgenommen, turmhoch em por. Trotzki aus der Partei ausgeschlossen — das bedeutet für die russische Revolution nicht weniger, als Danton aus dem Schafott in der Großen französischen Revolution be deutet hat! Mögen sich Dinge in Rußland entwickeln

wird die Kammer in Hinkunst statt aus 500 vom Volk gewählten Abgeordneten aus 400 Vertretern der faschistischen Partei und der faschistischen Gewerkschaf ten bestehen. Das ganze Land wird einen einzigen Wahl kreis bilden und nur eine.einheitliche Wahlliste zugelassen. Das allgemeine Stimmrecht wird definitiv abgeschasst — praktisch besteht es schon lange nicht mehr — und die Teil nahme an den Wahlen nur denjenigen gestattet, die aus Grund ihres Gewerkschaftsbeitrages Nachweisen können, daß sie „aktive

" durchzusühren, mag manchen zu der erstaunten Frage veranlaßt haben: Ja, gibt es denn in Italien noch ein Parlament? In der Tat, der Faschismus hat die Volksvertretung durch eine schamlose Verfälschung des Wahlrechtes, die der regierenden Partei immer die Mehrheit sichern muß, entstellt. Er hat die Frei heit der Wahl durch Knüppel und Rizinusöl ausgehoben. Er hat die oppositionellen Abgeordneten aus der Kammer zuerst hinausgeprügelt, an der Ausübung ihres Mandats verhindert, dann ausgeschlossen

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 23.06.1923
Descrizione fisica: 8
- heitlicheN Gruppen und Grüppchen, die vor der Gründung der G.-V.-P. in Oesterreich bestanden haben, nur 14 sich zur Einheitspartei zusammen geschlossen haben, während zwei Gruppen abseits geblieben sind: die Deutsche Bauernpartei und die Nationalsozialistische Partei. Wohl sind schon seit der Gründung der G. V.-P. immer wieder Ver suche unternommen worden, diese beiden Gruppen in irgend einer Form zur gemeinsamen Arbeit mit der G. V.-Z. zu gewinnen. Das Jdealziel wäre naturgemäß das Aufgehen

-in einer Einheitspartei gewesen. So wie die Dinge lagen und liegen, mußte man sich sagen, daß die Erreichung dieses Zieles nicht möglich war und da die Partei nie mals Selbstzweck sein darf, sondern uns -doch nur ein Mittel zum Zweck ist, hatten wir uns darüber klar zu werden, ob es nicht möglich wäre, unter Ausrechterhaltung selbständiger Parteiorganjsatio- nen doch eine solche Gemeinsamkeit herzustellen, die nicht nur ein geschlossenes Auftreten bei der Ver tretung unserer programmatischen Ziele

in den ge setzgebenden Körperschaften gewährleisten könnte. Erfreulicherweise ist es im abgelaufen-en Geschäfts jahre gelungen, mit der größeren der beideü außen stehenden nationalen Gruppen, der Deutschen Bauernpartei, zu einem gemeinsamen Vorgehen zu gelangen. Eine Ausgabe ist noch ungelöst geblieben, das ist die Einbeziehung der Nationalsozialistischen Partei in den Verband. Es wird nichts unversucht bleiben, auch dieses Ziel zu erreichen; ist doch wohl Aussicht vorhan den, diese letzte außenstehende Partei

,, diese eingeschworenen Feinde des Deutschtums, die deutschen Schulen Wien bezahlen müssen, das kümmert die „schul freu ndlichen" sozialdemokratischen „Realpolitiker" wenig. Nicht wundern freilich dürfen wir uns darüber, daß eine deutsche Partei, die für die Internationale eintritt, nicht zögert, das Deutsch tum zu schädigen, wenn es daraus ankommt, eng- iften Parteiinteressen zu dienen. ! In der Budgetdebatte des Nationalrates wies pAbegordneter Dr. Ursin auf die Größe der Ge- ifahr hin, die Niederösterreich

sind. Ja sie sind ohneweiters bereit, die deutsche Schule zu verraten, wenn ihre engeren Parteiinteressen es wünschenswert machen. Die Großdeutsche Botts- Partei und die »eamteu- for-eruugeu. Wien, am 19. Juni 1923. Seit mehreren beschäftigt sich der Ver band der Abgeordneten der Großdeutschen Volks partei mit der traurigen Lage der Bundesangestell ten. Der Verband hat für die energische Betreibung der Forderungen der Beamten einen eigenen Unter ausschuß eingesetzt, der vorige Woche eingehend Bericht erstattete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 29.04.1924
Descrizione fisica: 8
. Die städtische Polizei und Abteilungen des Bundesheeres unterstützten das erfolgreiche Ein greifen der Feuerwehr. Auch der Pionierzug des J.-R. Nr. 6 trat in Aktion. Der Brand ist zurzeit als lokalisiert zu betrachten. Die Schadenziffer ist bisher unbekannt. Zusammenstoß zwischen Deutschen und Jugoslawen. Graz, 28. April. Die „Tagespost" meldet aus Belgrad: Die gestern vormittags in Neu-Berbas abgehaltene Vertrauensmännerversammlung der Partei der Deutsche« nahm eine Entschließung an, in welcher die Haltung

verletzt wurden. In die allgemeine Verwirrung griff eine 26 Mann starke Gendarmerieabteilung ein, die die Versammlungsteilnehmer auseinander trieb und zwei Deutsche verhaftete. Die Versamm lung wurde von Regierungsvertretern aufgelöst. ' Die Leitung der deutschen Partei hat an den Mini ster des Innern ein Protesttelegramm gesendet. Das Arteil im kleinen Hitlerprozeß. M ü n ch e n, 28. April. (Südd. Korrb.) Im Hoch- verratsprozesse gegen 28 Angeklagte des früheren Stoßtrupps Hitlers fällte

an die französische Soziali stenpartei die Beseitigung der den Sozialisten bei der Wahlkampagne im besetzten Gebiete bereiteten Schwierigkeiten. Einer großen Anzahl von als Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre ausgewiese nen Kandidaten sei die Rückkehr für die Wahlzeit verboten worden. Muffolim über den Sachverständigen- bericht. Paris, 28. April. Der „Petit Parisien" ver öffentlicht ein Gespräch mit M u s s o l i n i, der den Bericht der Experten als einen wichtigen Schritt in der Vorbereitung der Lösung

der juri dischen Konzeptsbeamten der politischen Verwal tung Oberösterreichs zur Fassung des unzweifel haft recht anmaßenden Beschlusses bewog, „jeden dienstlichen Verkehr mit dem Vertreter der sozial demokratischen Partei in der Landesregierung ab zubrechen und diesen so an der Ausübung seiner Funktion zü hindern". Nachdem der „Fall Gru- ber-Mayrzedt" auch die Innsbrucker bürgerliche Presse in einen Entrüstungstaumel versetzte und die Akademiker der politischen Verwaltung Tirols höchst

! — mit aller Entschiedenheit abweh ren! Als einen solchen Angriff erachten die heute ver sammelten Arbeiter und Angestellten auch den Be schluß des Vereines der juridischen Konzeptsbeam- ten der politischen Verwaltung Oberösterreichs, wegen des Streiffalles Gruber-Mahrzedt jeden dienstlichen Verkehr mit dem Vertreter der sozial demokratischen Partei in der Landesregierung, dem Landeshauptmannstellvertreter Josef Gruber, ab- zubrechen und diesen so an der Ausübung seiner Funktion zu hindern. Unser Genosse Gruber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 15.07.1922
Descrizione fisica: 16
Umständen vor sich. Die offizielle Stimmliste für die am 5. Juli abgehaltenen Wahlen wies nicht weniger als 49 angemeldete Partei listen auf. Es waren nicht weniger als fünf Listen der verschiede nen katholischen und christlichen Richtungen angemeldet. Die bürgerlichen Freisinnigen verschiedenen Namens wa ren durch sechs Listen vertreten, die Mitisch farblosen Mittelstandsparteien durch drei Listen, und zwischendurch wimmelte es von Listen lokaler Cliquen. Eine „anti- revolutionäre", eine „revolutionäre

", eine „Arbeiterpar tei" und eine „Sozialistenpartei" figurierten gleichfalls auf der Stimmliste. Das holländische Volk lehnte aber alle diese Parteibildungen ab: von 280.96« abgegebenen gültigen Stimmen erhielt die offizielle sozialdemo kratische Arbeiterpartei die m e i st e n Stimmen; nämlich 82L21. Dieser zunächst steht die Staatspartei mit 45.738, die Kommunisten mit 21.966, die Antirevolu- tionäre Partei mit 20.073, die Freisinnigen Demokraten mit 18.694, der Freiheitsbu-nd mit 15.415, die Schocking- partei

mit 17.013 Stimmen. Di« übrigen Parteien er hielten kleine Stmrmenzahlen, 22 Parteien erhielten we niger als 1000 Stimme«. Die sog. Arbeiterpartei erhielt 547, die separatistische sozialistische Partei 1702 Stimmen. Eine für holländische Verhältnisse ganz charakteristisch« Partei, die sich im Jahre 1021 bei den Gemeinderats- wcchlen in Amsterdam unter dem Nennen Rapaille- partei gebildet und 14.246 Stimmen erlangt und zwei Kandidaten durchgebracht hatte, erhielt bei den diesmal.- gen Kammerwohlen bloß

4399 Stimmen — trotzdem eine ansehnliche Zahl, wenn man m Betracht zieht, aus wel chen Kreisen sie ihr Wählermaterial holt. „Rapaille" heißt nämlich aus deutsch „Pöbel"! Die Agitation dieser Partei erstreckt sich auf jene armen Menschen, die Schiff- L'u gelitten und sich mm als Straßensänger, Straßen- mustker, Bettler, Zeitungsverkäufer, Schuhputzer, Gele genheitsarbeiter einige Cents zu verdienen suchen. Der im Jahre 1021 als Listenführer gewählte „edelachtbare" Gemerndevat durchzieht die Stadt

sich früher mit der Erzeugung von Bomben): 5. G. A. Land-schmk, eine typische Figur aus der friesischen Bewegung, und 7. W. d. d. Brook, beide Kolporteure aus Arnheim; 8. P. W. Oderstoogen. Bürstelmacher in Santpoort. Im Wahl aufruf wird die Wählerschaft aufgerufen, gegen den Stimmzwang (Wahlpflicht) zu protestieren und die Kan didaten dieser Partei aus Verachtung gegen den Parla mentarismus zu. wählen. Sie greift Sozialdemokraten und Kommunisten gleichermaßen scharf an und meint, die Obrigkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 01.07.1925
Descrizione fisica: 10
auf Einführung der Familienhilse zu stellen und so die christlichsoziale Partei in die Zwangslage zu bringen, den Beamten die geforderte Hilfe zu gewälhren. Aber von die sem Mut ist Herr Steinegger kilometerweit entfernt. Er sagt den Beamten nur, daß eine Familienhilfe möglich ist; er will bei den Beamten nur als der Mann gelten, der für vie Bundesaugestellten ein warmes Herz hat. Aber als Par teimann bleibt er der brave christlichsoziale Musterknabe, der mit der Regierung beult und schwört, daß das Normal

gewisse Dinge beurteilt werden, geht z. B. daraus hervor, daß der Verfasser der Resolution, die im allgemeinen als Bruch nicht nur mit dem Kabinett Painleve, sondern auch mit dem Linkskartell gedeutet wird, Compere-Morel, für die Böteiliauna der Partei an der Re gierung ist und wohl so durch. die Herbeiführung einer Ministerkrise den Augenblick dieser Beteiligung, für die er sich auf dem Kongreß in Grenoble ausgesprochen hatte, zu beschleunigen suchte. Andererseits ist Leon Blum, der der Ansicht

ist, daß die Finanzpolitik Caillaux' die Fortfüh rung der Unterstützung, wie sie bisher von der sozialistischen Partei ausgeübt wurde, dem Kabinett Painleve gegenüber nicht möglich ist, trotzdem gegen den Sturz der Regierung. Nenaudel dagegen, der offen als Hauptverteidiger des Ka binetts angesprochen wird, hält den Sturz des Kabinetts fast für unvermeidlich, nachdem sich Caillaux aus gewisse Finanzmaßnahmen festgelegt hat; er glaubt aber nicht, daß die Partei deshalb wieder in die Opposition zurückkehren

in taktischer Hinsicht auch innerhalb der sozialistischen Partei sein mögen, in einem Punkte ist man sich einig: daß die sozialistische Partei an der Aufrechterhaltung des Linkskartells ein großes In teresse hat. Wahlen in Holland. Heute Mittwoch finden in Holland die Wahlen in die zweite Kammer statt. Nicht weniger als 29 Parteien stehen in dem Wahlkampf. Da die zweite Kammer im ganzen nur hundert Sitze hat, ist die Zahl der wahlwerbenden Parteien eine fo große, wie kaum in einem anderen Lande Europas

. Bei den letzten Kammerwahlen waren gar acht- undvierzig Wahlvorschlagslisten eingereicht. Da die Zer klüftung nicht als Vorteil angesehen werden kann, ist bei diesen Wahlen, gemessen an den letzten, ohnedies schon ein bedeutender Fortschritt erzielt worden. • Die sozialdemokratische Partei hofft, bei den Wahlen günstig abzuschließen. Es haben nämlich die herrschende antirevolutionäre römisch-katholische Staatspartei und die mit ihr vereinigte christlich-historische Partei durch ihre re aktionäre Politik

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Pagina 5 di 8
Data: 01.03.1924
Descrizione fisica: 8
im Landtag gelang es der Partei doch, in den wichtigstem Fragen ihren Stand punkt zur Geltung Zu bringen. Mtt zahlreichen Anträ gen und Interpellationen konnten sie Verbesserungen im Interesse der Allgemeinheit erzielen. Für die Deu t sch-- l a n d h i l f e brachte die Partei den Antrag auf eine Landes spende von 100 Millionen Kronen zur Armahme, ebenso eine Interpellation wegen der U n t e r dr ü k- kung der deutschen Sprache in den deut schen schulen Südtirols. Anläßlich der Dudgetbe- ratung nahm

die -Partei mit Erfolg Stellring gegen die übermäßige Steuerlei st ung der städti- schcn Bevölkerung und die fast verschwenderi sches! Ausgaben für landwirtschaftliche Zwecke. Die Vorlage der Besteuerung der Elek- t r izi t ä t 8 w i r t s chas t bekämpfte die Partei mit allen Mitteln und hat in den wesentlickstten Punkten A b- ünderungen erreicht. Es ist auch zu erwarten, daß die Bundesregierung dieses Gesetz nicht sanktionie ren wird. Aus den Ausführungen des Buckdesministers

Dr. S ch ü r f s im Finanzausschuß ist dies mit Sicher heit anzunehmen, da er ausdrücklich erklärte, die Elettri- ierung der Bundesbahnen in den westlichen Alpenländern müsse zum S t i l l st a n d kommen, wenn die Länder oon chrem Standpunkte der Besteuerung der für Dahn zwecke notwendigen elektrischen Energie nicht abgehen sollten. Bezüglich der Tättgkeft der Partei im Jnnsbruk- ker Gemeinderäte gab Abg. Dr. P e m b a u r ein übersichtliches Bild und verwies besonders aus das große Verdienst der Partei für das Zustandekommen

. Die Wiederwahl mit Herrn Swienty an der Spitze ries den größten Beifall der verscnnmelten Vertrauensmänner hervor. In der allgemeinen Aus sprache, in der Abg. Dr. Pembaur sowie 'Dr. Alexan der Schneider und andere Mitglieder das Wort er griffen. wurde hauptsächlich betont, daß die Partei nach wie vor die freiheitlichen Grundsätze rm Sinne des Parteiprogrammes zu -vertreten habe, denn ein Nachgeben auf diesen Gebieten käme einem Aufgeben der Partei selbst gleich. In seinem Schlußivorte betonte Obmann

S w i e n t y, daß es unsere Aufgabe sei, den Gedanken der Volks gemeinschaft immer mehr zum Durchbruch zu bringen, was von den übrigen Parteien nicht erwartet werden kann. Deshalb muß die Partei in gleicher Weise gegen Kommunismus und Kapita lismus kämpfen. Nach fast vierstündiger Dauer schloß der Vorsitzende den Dezirksparteitag. * Der nächste Parteiaberrd findet am Montag, den 3. März, 6 Uhr abends, im Gasthof „Goldener Greif", Leopoldstratze, statt. Bericht über gemeinde- rätliche Angelegenheiten. Zahlreiches

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 22
Data: 07.12.1928
Descrizione fisica: 22
Gelegenheit heute ihre Haltung im Nationalrat zugunsten der Beamten noch zu ändern. Warten wir ab. oh nicht dem ersten Umfall der zweite bald folgt. jf* " Nachstehend die eingelaufenen Meldungen. Wien, 6. Dez. Der Finanzausschuß zog heute den Ge setzentwurf über die Gewährung einer Sonderzahlung an die Bundesangestellten in Verhandlung. Berichterstatter Dr. Odehnal erklärte, der Christlichsozialen Partei und dem Berichterstatter wäre es sehr sympathisch gewesen, wenn man einen Teil des Betrages

auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung zu stellen. Abg. Dr. Bauer (Soz.) erhob namens der sozial demokratischen Partei Einwendung gegen die Verhandlung der Beamtenvorlage und erklärte es für zweckmäßiger, die Vorlage erst morgen in Verhandlung zu ziehen, da es nicht unmöglich zu sein scheine, daß bei entsprechendem Entgegenkommen der Generalpostdirektion die passive Re sistenz in einem baldigen Zeitpunkte eingestellt werde und dadurch wenigstens für eine Partei des Hauses ein wich tiges Motiv in bezug

rüstenden Polizeipräsidenten Schober, vor die Wahl gestellt zwischen dem Parteimann Miklas und dem angeblich „Unparteiischen" Schober konnte uns wirklich die , Entscheidung nicht schwer fallen: Weg mit Schober! Uner- träglich schon, daß dieser blutbefleckte Name überhaupt auch nur als Kandidat für die höchste Würde der Republik genannt werden konnte! Schmachvoll war, wie immer, die Haltung der.Groß-, deutschen vor und bei der Präsidentenwahl. In einer Aussendung der sozialdemokratischen Partei

, als seine „freiheitlichen" Schildknappen, die den Krampus Scho ber zu zeigen hatten, damit dann umso sicherer der fromme Miklas durchgehe. Das Zutresfen dieser Kombination würde nur neuerlich beweisen, was von den Großdeutschen als Einzel-Charakteren und Partei zu halten ist. Vor der Wahl waren es bekanntlich gerade sie, die sich für die Wahl einer unparteiischen, freien, nichtklerikalen Persönlichkeit einsetzten, und nun übten sie sich nach dieser Kombination als jämmerliche Zutreiber für den klerikalen Kandidaten

selbst beigetragen haben. Es fiel nämlich aus, daß z. B. der faschistische Flügel in der christlichsozialen Partei, verkörpert in den Herren Mataja und Steidle, durch die Wahl des Herrn Miklas direkt unangenehm betroffen schien und in den Beifall ihrer Parteikollegen nicht miteinstimmte. Wer die engen Be ziehungen der christlichsozialen Heimatwehrmacher zu Schober kennt, dürfte geneigt sein, diese Kandidatur ernster zu nehmen, al^ es schien. Die Großdeutschen liebäugeln ja schon lange, seit sie im Absterben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.03.1929
Descrizione fisica: 8
nicht auch noch eine Vergütung oder Ablöse für ihre Rechte aus die Jungfernschaft ihrer weib lichen Untertanen bekommen! Red. „Die Seit ist günstig". Christlichsoziale Partei- und Regierungskrise. Wers noch nicht gewußt hat, konnte es aus dem Hir tenbrief der Bischöfe herauslesen, daß die Zeit günstig ist, ja, günstiger denn je. Fürwahr ein kühnes Wort, in einer Zeit, da im kleinen Oesterreich 300.000 Menschen ohne Arbeit dastehen, in einer Zeit, wo der Bauernstand fast bis zur letzten Schindel verschuldet

der-' einigen: „Wir wollen die katholische Universität in Salz-! bürg"? ... ; Man möchte meinen, daß auf den angesichts der Zeit- i läge fast frivol und übermütig anmutenden Kriegsruf der Bischöfe alle diese Gruppen der christlichsozialen Partei mit einem Protest antworten müßten, mit einem Hinweis,, daß die Zeit ganz andere, dringendere, notwendigere. For derungen kenne, als nur die. nach einer neuen katholischen Akademiker-Pflanzstätte. Aber die Bischöfe scheinen ihre! christlichsoziale Pappenheimer ganz gründlich zu kennen

der Bischöfe ist ein Vergatterungssignal zum Kulturkampf. Er soll das Augenmerk der Partei vom Wirtschaftlichen weglenken und zum Klerikal-, Kulturellen hinwenden. Lange genug hat der Schwarzen-' bergplatz über die christlichsoziale Partei regiert, nun will auch der Stefansplatz wieder mehr dreinzureden haben als bisher. Der Jndustriellenverband soll gegenüber dem Bischofskollegium zurücktreten. Das Trompetensignal der Bischöfe trifft die christlich soziale Partei und die österreichische bürgerliche Regie

-' rung in einer gänzlich verfahrenen 'Situation, in einer; Lage, aus der man die christlichsoziale Partei durch die' FeMettw. Mein Lebe« in Alma-Ata «uv meine Reife «ach Konstantinopel. Don Leo Trotzki. Vliese Zeilen schreibe ich in Konstantinopel, wo ich am 12. Februar vom Sowjetdampfer „Jljitsch" ans Land stieg. Ich wählte nicht selbst Konstantinopel zu meinem Aufent halt; man hat mich gezwungen, nach der Türkei zu gehen. Dem Polizeikommisiär, der zur Kontrolle an Bord kam •- meine Familie

hatte. Der Kreis um uns wurde immer enger gezogen. Man darf es nicht vergessen, daß nicht nur für dre Masten, sondern auch für die Beamten Stalins es als etwas Unverständliches erschien, daß man die Führer der Revolution bestrafte. Man sagte ihnen, daß dies für die Einheit der Partei und die Ruhe im Lande notwendig sei. Nie war aber vorher eine solche Unruhe im Lande und in der Partei zu beobachten, als nach der Verbannung der Oppositionellen. Große Masten fingen an, sich erst jetzt für die Kämpfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 29.03.1928
Descrizione fisica: 8
eine einzigartige Fundierung an Wisien und Forschung gegeben hat. Sozialdemokratische Parteitage. (I. I.) Der Parteitag (National Convention) der So zialistischen Partei Amerikas tritt am 14. April in Neu- hork zusammen. Der Parteitag wird den sozialistischen Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen, die im Herbst stattfinden, nominieren. Außerdem ist die Aufstellung eines großen Aktionsplanes zur Kräftigung der soziali stischen Bewegung im Lande geplant. Am 7. April feiert die Tschechoslowakische Sozialdemo

kratie das fünfzigjährige Jubiläum ihres ersten Partei tages, der am 7. April 1878 in Vrevnov stattfand. Der diesjährige Parteitag wird als JubiläumZparteitag statt finden. Das Zentralorgan der Tschechoslowakischen So zialdemokratie „Pravo Lidu" wird am 8. April als Fest- nummer erscheinen. Der diesjährige Osterkongreß der sozialdemokratischen Partei Hollands wird vom Aprtl in Utrecht tagen. Gleichzeitig vom 7. «-10. April findet m Norwich der Parteitag der englischen unabhängigen Arbeiterpartei

statt. 13. Kongreß der sozialdemokratischen Partei Lett lands findet am 31. März und 1. Uprll in Riga statt. Verbreitet die „Bolks-3eitrmg" Versammlungs-Kalender. Partei. Bezirksausschuß Innsbruck-Stadt und -Land — Maifest- komitee. Donnerstag den 29. ds. halb 8 Uhr abends im Hotel .Sonne". Souterrain. Zimmer 1. wichtige Sitzung. ErschenmngS- pfltchtig sind die Vertreter des Schutzbundes, der Turr«r. der Jugendlichen, der Jugendordner, der Radfahrer sowie die gewühl- ben Funktionäre der Gew

^rkschaftSkommiffion. Plenarversammlung Hall. Donnerstag den 29. März um 8 Uhr abends im neuen Vereinsheim. Salvatorgasie Nr. 155. Sämtliche Ausschüße und Delegierte der Partei. Schutzbund. Fvauenorganisa- tion. Gewerkschaften. Sänger. Sportvereine und OrtAverband itnb die Maikomiteemitglieder Wattens—Mbsam sind zur Bezirks-Mai- feierbesprechung geladen. Die Lokalorganisation Brixlegg-Umgebung veranstaltet am 31. Dtärz (Samstag) im Saale des Gasthofes .Wolf' m Brixlegg einen Lichibilbervortrag .Das neue Wien

'. Vortragender: Gen. Karberger von der Laudesbildungsstelle in Innsbruck. Regiebeitrag 30 g. Alle Parteigenossen und Genosiinnen. Meter, Freunde und Gönner der Partei werden erngeladen. sich den Vortrag anzufehen. Gewerkschaften. Bund der Jndustrieangestellten, Kreis Tirol. Heute Donners tag halb 8 Uhr abends im Hotel .Sonne', Zimmer 4 (Eingang Südtirolerplatz), Funktionärkurs. Gauausschuß, Betriebsräte und Vertrauensmänner der Buch drucker Innsbrucks. Donnerstag den 29. dS. abends 8 Uhr mt Durmzimmer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.12.1921
Descrizione fisica: 8
spielen. Dr. Eder und Herr Kavserer sind für di« An nahme, wobei letzterer an unsere Partei appelliert, auch 'die Konsumsteuern dann zu bewilligen, «weil die Arbeiter 'heute die bestgezahltrn Leute seien". Herr Kapferer hat wohl keine Ahnung, wie di« Löhne der Arbeiter und Arbeiterinnen heute so ganz und gor nicht der Teuerung entsprechen. Die Löhne bewegen sich heute zwischen 1000 und 1500 K täglich, viele besonders im Handrlsgewevbe und weibliche Arbeiter erreichen nicht einmal den Betrag von 1000

werden, da sie ja zum Großteil doch alle überwälzt werden. Gegenüber Herrn Kapferer betont Ertl. daß die Löhne zirka um das 300- fache, die Teuerung aber um zirka das vWfache gestiegen ist. Die GR. Dr. W i n k l e r und Dr. G r u e n e r sind eben falls für die Annahme der Abgaben. Gen. Untermülker lehnt ein Junktim, wie es ver- langt wurde, rundweg ab, ebenso müsse seine Partei die Konsumsteuern ablehnen, der Akzis kann nicht mehr auf recht bleiben; für ein Schlachtrind ist z. B. eine Steuer von 25 K per Kilo Fleisch

vorgesehen, das ist einfach unmöglich. Unsere Partei läßt sich überhaupt nicht bin- den und macht ihre Stellungnahme zu den Konsumsteuern von der Stellungnahme der bürgerlichen Gemeindsrats mehrheit zur Demokratie abhängig GR. Dietrich erklärt sich auch gegen die Konsum- steuern. Rapoldi erklärt, daß die Konsumsteuern nach Weg fall der Getränkesteuern nicht mehr berechtigt seien, da deren Erträgnis nicht einmal tie Einhcl ungskosten decken würden. Graz, Linz und Wien h.2m s.r lereits aufge lassen

licht werden. Monatsbestellungen auf die Sams tagnummer, die nicht mit obengenanntem Da- twm enden, können daher wicht mchr berücksich, tigt werden. Der Vierteljahrsstreis beträgt vor läufig 270 Kronen. Ein WeihnachLsgescheuk an die Partei. Weih nachten ist das Fest des Scherckens und der Freude. Jede Mutter spart und opfert für ihren Liebling, jeder Vater sinnt auf Freude für die Seinen. Mühsam ersparte Notgroschen flattern freudig hingegeben für mehr oder minder Not wendiges dahin. Es gibt

ein Geschenk an die Allgemeinheit, das dauernden Wert bringt, weil es hilft, die Zukunft des Volkes so aufzu bauen, daß auch das Leben des Schaffenden Hel ler und freundlicher wird. Dieses Geschenk besteht darin, daß jeder Genosse und jede Genossin sich geloben, ihrer Partei als Weihnachtsgabe ein neues Mitglied zu werben. Dieses Geschenk kostet wenig oder gar kein Geld, nur ein wenig hin gegebene Zeit und gute Worte aus überzeugtem Wissen heraus. Ein besonders geeignetes Gebiet zur Werbetätigkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.01.1927
Descrizione fisica: 8
geliefert hatten, die Notwendigkeit er kannten. im Interesse des Allgemeinwohles Waffenstillstand für den Franc zu schließen und unter dem Vorsitz Jaspars ein Ministerium des finanziellen Wiederaufbaues zu bilden, in dem die drei Parteien vertreten waren (4 Katholische. 4 Sozialisten. 2 Liberale). Zu allem kam noch hinzu, daß von diesem Augenblick an die Arbeiterpartei über die Haltung, die sie einnehmen sollte, nicht einig war. Ganz verschiedene Elemente vom lin ken und rechten Flügel der Partei

waren gleichzeitig der Meinung, daß es im Interesse der Partei liege, in die Oppo sition zurückzukehren. Aber die Lage war derart, daß alle großen gewerkschaftlichen und genossenschaftlichen Organisa tionen sich im gegenteiligen Sinne aussprachen und die Auft fasiung vertraten, daß die sozialistischen Minister selbst um den Preis schwerer politischer Opfer in der Regierung blei ben sollten, um „den Franc zu retten", der Arbeiterklasse ähnliche Heimsuchungen zu ersparen, wie sie sie in Deutsch land

durchführen, um so weit wie möglich eine allzu schwere Nachstabilisie rungskrise zu vermeiden, die dasselbe hervorgerufen hätte, was eben in Frankreich in Erscheinung zu treten beginnt: Stillstand der Exportindustrien und Entwicklung der Ar beitslosigkeit. In weniger als sechs Monaten war diese schwere Arbeit getan, seit Mitte November ist die Stabilisation als techni scher Vorgang vollzogen. Damit stand die sozialistische Partei vor der Frage, die auf unserem außerordentlichen Parteitag zu Weihnachten

, daß die Verlänge rung des Burgfriedens für den Franken vom sozialistischen Standpunkt ernste Folgen nach sich ziehen könnte. Sie sehen eine große Gefahr für die Zukunft darin, daß die Arbeiter partei von Negierungsbeteiligung zu Regierungsbeteiligung ihren Kampfgeist schwäche, sich schließlich mit mittelmäßigen Erfolgen in einer günstigen politischen Lage begnüge, Gefahr laufe, sich die lebendigen Kräfte der Jugend zu entfremden, die versucht wäre, sich aus Haß gegen einen platten Refor mismus dem Kommunismus

zu nähern. Daß in diesen Bedenken zumindestens ein großes Stück Wahrheit steckt, bestreitet niemand oder fast niemand in der Partei. Man kann daher auch in den politischen oder ge werkschaftlichen Organisationen jene an den Fingern ab- zählen. die der Meinung sind, daß es am Platze wäre, die Beteiligung der Sozialisten an der Regierung des „finan ziellen Wiederaufbaues" noch lange Zeit fortzusetzen. Aber in jenem Moment etwas Erschreckendes gehabt haben, denn die Besucher des Denkmals betrachteten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 28.04.1924
Descrizione fisica: 8
den. 79 der Verhafteten seien nach Nordsibirien geschafft worden. Der linke Flügel der kommuni stischen Partei habe sich in der Sowjetregierung durchgesetzt. Trotzki sei in den Kreml zurückge kehrt. Kurze Drahtmeldungen. Pari s, 26. April. Ministerpräsident Poincarä hatte gestern nachmittags mit dem englischen Bot schafter Lord Crewe eine Besprechung über die in teralliierte Militärkontrolle. Par i s, 26. April. (Hav.) Die Reparationskom- misfton wird Dienstag zu einer offiziellen Sitzung zusammentreten. Paris

Deutschland müßte darob in Flammen aufgehen und als rauchender Trümmerhaufen übrig bleiben. Darm» bedeutet die Partei des Proletariats, die Sozialdemokratie in Deutschland, wie in anderen kapitalistischen Ländern, heute mehr als je die Zu kunft und das Gedeihen der Nation, die Reaktio näre dagegen bedeuten ihren Untergang. So wird bei der komm enden Wahl die Frage der Selbst behauptung der Sozialdemokratie zur Frage der Selbstbehauptung des deutschen Volkes, aber auch zur Frage der Herstellung

des Friedens der Welt. Darum sehen alle Freunde des deutschen Volkes, alle Freunde des Weltfriedens in allen Ländern, in höchster Spannung dem Wahlergebnis .entgegen. Wert mehr als eine gewöhnliche Parlamentswahl wird die kommende zu einem weltgeschichtlichen Ereignis werden. Möge der große Moment ein großes Geschlecht finden! * * Angelika Balabanoffs Rückkehr zur Sozialdemokratie. In einer kurzen Notiz teilt die Moskauer „Prawda" den Beschluß der zentralen Kontroll kommission der Kommunistischen Partei

Rußlands mit, nach dem „in Anbetracht des lieberganges An gelika Balabanoffs aus ihre alte Stellung des 'Menschewismus und der aktiven Unterstützung der konterrevolutionären (!) italienischen Sozial demokratie" die Genannte aus der Kommunistischen Partei Rußlands ausgeschlossen wird. In einem Artikel derselben Nummer der „Prawda" sucht der Sekretär der Kommuuistischen Kontrollkommission E. Jaroslawski unter Anhäufung von Be schimpfungen und Verdächtigungen gegen Angelika Balabanoff ihren Ausschluß

aus der Partei zu rechtfertigen. Kein anderer als L e n i n aber bat vor zwei Jahren Angelika Balabanoff als eine Genossin von idealer Reinheit und Uneigennützigkeit charak- tcrilsiert. die in unübertrefflicher Weise alle ihr aus- crlegten Aufgaben erfüllt hat. Es genügt, dieses Zeugnis Lenins anzuführen, um den Wert 'der jetzt gegeu Angelika Balabanoff erlassenen Bannbulle zu ermessen. Zur Einschätzung Angelika Balaoa- noffs, die bei der Gründung der kommunistischen. Inter nationale zur Sekretärin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 07.12.1928
Descrizione fisica: 22
DolkS-Zeitung yvertag den 7. Dezemver iss« 5 N. «8^ Sette, llchfoziale Partei für die Kandidatur Schober sich entscheide. Diese schlaue Kombination, für die es eventuell in einem sechstel, achten ergebnislosen Wahlgange reis geworden wäre, wurde allerdings von den Sozialdemokraten schon im dritten Wahlgange durch ihre Stimmenenthaltung rauh unterbrochen. Miklas war mit den 94 christlich sozialen Stimmen gewählt und die faschistischen Pläne waren durchkreuzt. So sind wir halt in Oesterreich

mit dem frommen Miklas gesegnet worden, aber der blutige Schober ist uns erspart geblieben. Und diese Losung ist immerhin das weitaus kleinere Nebel. Politische Rundschau. „Geschriebene Lust gegen gesprochene Taten". Man hätte glauben sollen, daß die hochsahrende Rede, die Herr Seipel bei dem Bankett des Tiroler Jndustriellen- verbandes in Innsbruck gegen die passive Resistenz im Post betrieb hielt, selbst die christlichsoziale Partei peinlich be rühren mußte, da doch auch die christlichsozialen Postler

werden mit ihrer Ucber- zeugung nicht zurückweichen. Sic haben nichts dagegen, wenn die Klerikalen Anstalten errichten, die sie selbst erhal ten, aber mit aller Schärfe müssen sie sich dagegen wenden, daß die klerikale Partei Anstalten gründet, die von der Oef- fentlichkeit erhalten werden sollen. Dr. Seipel hat in seiner Rede angekündigt, daß die christlichsoziale Partei einen Kulturkampf führen werde. Auch die Großdeutschen wer den dann einen Kulturkampf führen. In diesem Punkte werden die Christlichsozialcn

. Der Aufmarsch der rumänischen Parteien zu den be- vorstehenden Parlamentswahlen hat sich schon vollzogen. Wie aus Bukarest gemeldet wird, hat die Propaganda der Sozialdemokratie bereits kräftig eingesetzt. Die Aufhebung des Belagerungszustandes und die Pressefreiheit ermög- lichen, im Gegensatz zu früher, endlich öffentliche Versamm lungen und die Verbreitung von Flugblättern. Das WM- abkommen der Sozialdemokratie mit der Nationalzarani- stischen Partei hat bei den sozialdemokratischen Arbeit- nehmern

allgemeine Zustimmung gefunden. Die Sozial demokratie dürfte voraussichtlich mit neun Mandaten in das neue Parlament einziehen. Im alten war sie ohne jede Vertretung. Insgesamt wird um sechs Listen gekämpft. Aufmarschiert sind: die Nationalzaranistische Partei, die mit den Sozialdemokraten und den Deutschen kartelliert ist. die Liberale Partei, die ein Wahlbündnis mit den Juden abgeschlossen hat, die durchaus nicht reaktionär eingestellte Ungarische Partei, die Koalition der vligarchischen Parteien

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