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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 22.10.1914
Descrizione fisica: 8
über die Teil nahme an der Regierung. Während unser schwedisches Hauptparteiblatt „So cialdemokraten" sich damit begnügt, den jüngst mit geteilten Beschluß des ^ Parteivorstandes wiederzu geben und nur einige sachliche Aufklärungen über das Zustandekommen desselben beifügt, nimmt die übrige Parteipresse zu dem Beschlüsse selbst Stellung. Der von dem Parteivorstande empfohlenen Teil nahme an der Regierung stimmen rückhaltlos nur die drei auf dem rechten Flügel der Partei stehenden Blätter zu, nämlich

des scheidenden Reichsrates hat soeben die sehr bedeutende — von unserer Partei scharf be kämpfte — Erhöhung des Heer- und Flottenbudgets beschlossen, ohne die Teckungsfrage zu erledigen. Dies wird durch neue Steuern geschehen müssen. Uebernimmt die Partei die Regierung oder auch nur die teilweise Verantwortung für diese, so müßte ihre erste Tat die Schaffung der neuen Steuern für jene militärischen Mehrforderungen sein, die die Partei restlos bekämpft hat — eine sehr undankbare Auf gabe, weil dann an neue

Steuern für sozialpolitische Reformen auf lange Zeit hinaus nicht zu denken wäre. Ein anderer Teil der Parteipresse lehnt ein Zu sammengehen mit den Liberalen zur Bildung der Regierung mit Rücksicht auf die Haltung der Libe ralen ab. Deren Hauptorgan „Dagens Nyeter" hat nämlich erklärt, daß die logische Deutung des Be schlusses des Parteivorstandes nur sein kann, daß eine homogene sozialdemokratische Regierung ein Ak- tionsprogramm vorlegt, welches es der liberalen Partei ermöglicht

, die sozialdemokratische Regierung loyal zu unterstützen. Aber es sei nicht daran zu denken, daß die liberale Partei Forderungen unter stützt, die sie ihrem Programm gemäß bekämpfte, kurz: Die sozialdemokratische Partei sollte liberale Politik treiben. Aus diesem Grunde hält jener Teil der Parteipresse auch bloße Verhandlungen mit den Liberalen für aussichtslos. Eine sehr eingehende und überzeugende Kritik der liberalen Haltung bringt namentlich das Parteiblatt in Landskrona „Smaa- lands Folksblad

" und das in Mittelschweden sehr einflußreiche „Arbedare-Bladed" in Gäffle, und so- — 26 — Darüber mochte es Mittag geworden sein und der ungestümste aller Mahner, der Magen — hier in einem ansehnlichen Pluralis vertreten — begann, seine Befriedigung immer dringender zu for dern. Als es etwas ruhiger geworden war, machte ich mich aus unserem Verstecke heraus und ging aufs Fouragieren aus. Bei der Bäuerin war wenig mehr zu haben, denn auch ihr waren Kisten, Kasten und Truhen geleert worden. Sie wischte sich die Augen

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 20
Data: 10.05.1907
Descrizione fisica: 20
sich diese Nobleffe etwa« — kindlich aus. Ja fie ist wohl die eines politischen Kindes, das eben noch einen Vormund braucht, der ihm stets sagt, waS es tun darf und was nicht. Ob erinnt al, 6. Mai. Dem konservativen Retchsratskandtdaten Herrn HaueiS scheint der Boden immer mehr unter den Füßen zu wanken. Der wackere Postmeister von Arzl, Kandidat der christlich- sozialen Partei, Herr Siegele, gewinnt nämlich wie im Sturme allgemeinen Anhang. Die letzten seiner Versammlungen habm das wieder bewiesen. Versammlungen

waren in Raffe- reith, KarreS, Karrösten und Tarrenz. In Naffereith wurde von einem konservativen Herrn zwar gegen Siegele gesprochen, doch in ruhiger Weise. Allein die überwiegende Mehr heit der Teilnehmer blieb fest bei Siegele. — Einen noch glänzenderen Verlauf nahmen die Versammlungen in Karres und Karrösten, wo Mann für Mann für den christlichsozialen Kansidaten Herrn Siegele waren. — Inter essant war die Versammlung in Tarrenz am letzten Sonntag. Als Redner waren außer dem Kandidaten ein Herr aus Wien

: „Gegen einen solchen schlagfertigen und redegewandten Kandidaten wie Siegele ist Haueis nichts. Wenn Herr Haueis drunten im Parlamente so redet wie in seiner Versammlung in Tarrenz, dann muß er ausgelacht werden." Anwesend waren bei der Versammlung an die 400 Mann. Ueber zwei Drittel davon summten für Siegele. — Das Merkwürdigste am letzten Sonntag war das: es war in Imst selbst auch eine Wählerversammlung, einberufen von der deutsch- freiheitlichen Partei. Kandidat Knapp aus Schwaz war erschienen. Nun denke man fich ! Imst

, die sogenannte Hochburg des Katholi zismus, findet es nicht der Mühe wert, etwas zu tun. Man läßt den Feind über die Herde fallen, während die Hirten gegen die Bruder partei hetzen gehen. Es waren die Plakate dieser Partei schon am Donnerstag in Imst zu sehen gewesen. Somit mußte man gewiß in diesem Hirtenkreise davon gewußt haben. Weiß man da nichts Gescheiteres zu tun als davonzulaufeu, der eine nach Tarrenz, der andere nach Vintschgau, um da zu sprengen, dort die Unsciedensflamme zu schüren

eine allseits mit großem Beifalle aufgenommene Rede. Nach dem Sekretär Unterkircher gesprochen hatte, wurde ein Brief vom Herrn Lehrer A. Peter lunger, eines eifrigen Förderers unserer Sache, an den Kandidaten und an die Versammlung vorgelesen, da er selbst an der Versammlung zu seinem größten Leidwesen sowie der Ver sammelten nicht teilnehmen konnte. Nach Vor lesung des Briefes besprach Dr. Hintermayer die Zeit des Liberalismus, über Bauernorga- nisaiion. über die christlichsoziale Partei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 04.05.1933
Descrizione fisica: 16
und anderes militärisches Ausvüstungsmaterial gefunden und beschlagnahmt worden. Die Waffensuche wird fortgesetzt und es wurden auch in den letzten Tagen wiederum an verschiedenen Orten Waffen gefunden/ Bei der Durchsuchung einer Billa in Maxglan bei Salzburg wurde eine komplette Radi ouS e n d e und E m p s a n g sanlage vor gefunden, die in zwei Koffern eingebaut war. Das Ma terial befand sich in der Wohnung eines ehemaligen Sekretärs der sozialdemokratischen Partei. Bei ihm wurde auch ein Militärgewehr mit Munition

gefunden. .Kein roter Staatsfeiertag in Oesterreich. Polizei und Bundesheer hatten in Wien am 1. Mai weitestgehend vorgesorgt, daß keinerlei Demonstrationen der Marxisten möglich waren; sie mußten ihre Maifeiern in Parteiheimen oder Sälen in 'Gastwirtschaften ab halten. Der 1. Mai ist Feiertag für das gesamte öster reichische Volk — und kein staatsfeindlicher Demonstra- tionstag, der einem Fremderrverkehrsland nur Schaden bringt. Der Arbeiterschaft ist auch ein ruhiger Feiertag lieber

, was er in jener Nacht beobachtet hatte. Er ging in feine Kammer, sich umzuklei-den und nach den Röstern zu -sehen. Es war Stallzeit und er fürchtete, der Knecht vergäße heute aus Trotz -feine Pflicht. Ehristel tat dasselbe; -denn die Arbeit der Magd fiel nun ihr zu und sie freute sich, 'der Base noch mehr dienen zu können als bisher. Sie waren beide ruhiger geworden in -den paar Stunden des Beisammenseins im Rachbarhause, daß sie das trübe Erlebnis der vergangenen Tage leichter trugen und weniger zaghaft und' bang

. So saß sie nun wieder im eines Kuratoriums für den Oesterreichischen Heimat- dienst" beschlossen. Die Nationalsozialisten machen kaum ein Drittel aus. In H e i d e n r e i ch ft e i n (politischer Bezirk Gmünd), S1 e i n a. d. Donau '(politischer Bezirk Krems) und S1 ockerau (politischer Bezirk Korneuburg) fan den am 30. April Gemeinderatswahlen statt. Der Wahl ausgang bewahrte der ch r i st l i ch s o z i a l e n Partei ihre Stellung als fester Block zwischen Sozialdemokratie und Nationalsozialismus

. Der nationalsozialistischen Partei fielen hauptsäch lich Stimmen der früheren Liberalen und Großdeutschen zu. Die Wahlergebnisse zeigen ihnen, daß sie durch schnittlich nur ein Drittel der abgegebenen Stimmen zu erringen vermochten. -etdenretchstei«: Wahlberechtigt 1663, hievon abgege bene gültige Stimmen 1841. Es erhielten: Ehristlichdeutsche Partei 368 Stimmen und 4 Mcmidate, Nationaisozialisten 304 Stimmen und 3 Mandate, sozialdemokratische Partei 1057 Stimmen und 12'Mandate. Stein a. d. Donau: Wahlberechtigte 2729, hievon

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 04.04.1909
Descrizione fisica: 16
uns jeder andere klerikal-christlichsoziale Abgeordnete aus Wien oder irgend einem anderen Wahlkreis auch vormachen können. Als zweiter kam der Sozialdemokrat Rapoldi zum Wort. Herr Rapoldi zergliederte in äußerst sachlicher, ruhiger Weise das Programm der So zialdemokraten und vertrat mit Geschick die An sicht seiner Partei in der österreichisch-serbischen Frage, die ihm stürmischen Beifallseiner zahlreich an wesenden Genossen einbrachte. Ebenso geißelte er in scharfen Worten das Verhalten der klerikal

- christlichsozialen Partei im ungarischm Ausgleich und gab der Meinung Ausdruck, daß insbesondere die Schutzzölle, die an und für sich die Brotver- teurer sind, auch daran Schuld sind, daß sich die Bergwerke in der Umgebung nicht mehr rentieren und daß selbe von der Regierung ausgelassen werden. Dann kam Prof. Stumpf. Schon bei seinem Kommen erregte er durch eine äußerst unange brachte Aeußerung den Unwillen eines großen Teiles der Versammlung, die von vielen Seiten laut als eine Flegelei bezeichnet wurde

er noch, daß ihm an der Meinung der Wähler gar nichts gelegen ist, wenn er halt nicht mehr Abgeordneter ist, wird er wieder Professor und unterrichtet die Jugend. Ein Menschenkenner aus der Versamm lung gab der Meinung Ausdruck, Prof. Stumpf soll sich als Dummer August bei einem Zirkus anstellen lassen. Der nächste Redner, Sozialdemokrat Müllner, sprach im angenehmen Gegensatz in ruhiger Weise über die Vorteile der Sozialversicherung und andere wirtschaftliche und politische Tagesfragen. Ihm folgte der Landtagsabgeordnete

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 7 di 8
Data: 05.05.1917
Descrizione fisica: 8
gesucht bei 7oo* Mriider Reisch, Kufstein. Reinliche, jüngere ißeüiemzm für sofortigen Eintritt gesucht bei Jaschke, Engelhardtstr. Nr. 4. 708 Gin starkes Aehrmädchsn für ein hiesiges Spezereigeschäft wird gesucht. Kann sofort eintreten. Bei Rieder am Kienbichl. 723 mit Jahreszeugnissen zu baldigem Ein tritt in ein Bürgershaus. Nur schrift liche Anerbieten mit Lohnansprüchen an die Verw. d. Bl. unter „Köchin Nr. 71t". Gesucht wird von kinderloser Partei in der Nähe der B«hn eine Wohnung mit zwei

Zimmern und Küche oder ein großes Zimmer mit Küche. Von wem? sagt die Verw. d. Bl. 703 Eine Beamtenswitwe mit Sohn sucht eine nette, trockene Wohnung mit einem Zimmer und Küche. Wer? sagt die Verw. d. Bl. 712 Schöne sonnige Mohnnug mit vier Zimmern, möglichst mit Bad und Gartenanteil, bis Ende Juni zu mieten gesucht. Angebote mit Preisan gabe unter Nr. 611 an die Verw. d. Bl. * Junger Herr iu ch t Vesser mövLrertes Zimmer in schöner, ruhiger Lage außerhalb der Stadt zu mieten. Angebote mit Preis

an eine ruhige Partei zu vermieten. Näheres beim Lechner- hausverwalter Georg Köck (Firma Ge brüder Reisch). 707 Wohnung mit einem Zimmer und Küche sofort zu vermieten. Sparchnerstr. 22. 681—35 Sonnige Marterre-Wohnnng mit zwei Zimmern, Vorhaus, Küche, Garten und sonstigem Zubehör ist auf 1. Juni zu vermieten. Herzog-Erich- Straße Nr. 5. 684-36 Wohnung mit einem Zimmer und einer Küche im 2. Stock sofort zu vermieten. Münchner- Straße Nr. 3. 694-35 Wohnung mit 2 Zimmern und Küche ab. 1. Juni zu vermieten

. Wo? sagt die Verw. d. Bl. 731-36 Krste-Stoek-Wohnung mit vier oder fünf Zimmern, Küche und Zubehör ist an eine ruhige Partei auf 1. Juni zu vermieten. Wo? sagt die Verw. d. Bl. 709 Schöne Zwette-Stock-Wohnrmg mit 2 Zimmern, Küche usw. ist in der Mitte der Stadt ab 1. Juni an eine ruhige Partei zu vergeben. Näheres in der Verw. ds. Bl. 671* In Mitte der Stadt ist eine schöne Aritte-SLock-Wohnurrg mit zwei Zimmern, Kabinett, Küche und sonstigen Bequemlichkeiten sofort an eine ruhige Partei zu vergeben

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Tiroler Post
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Pagina 19 di 20
Data: 11.03.1910
Descrizione fisica: 20
Sonder-Ausgabe. n1 ^{g; Eö scm ja net mei Freund als Partei mann, sondern als — Bürgermeister. Und als Bürgermeister, wissen Sie, must i die Staats- qrundgcsctze ... na, Sie Wissens ja eh! . ... Die übrigen Worte übertönte unser Lachen, in das der Bürgermeister herzhaft mit einfiel. Später kam ein Gcmcinderat auf den Bür germeister zu und lud ihn ein, sich an einen Tisch zu begeben, an dem mehrere Stadträte und Ge- meindcräte eine „feuchte' Ecke" bildeten. - „A, laßt mi aus", entgcgnete

abwehrend Dr. Lueger, Z seid's ma z'fad, i bleib' lieber' bei mein' Journalisten." — ' ' ' Ein schöner Zug des Bürgermeisters war es auch, daß er treue Freundschaft nie vergaß. Herr Gradt, Redakteur der „Wiener Allgemeinen Zeitung", war seinerzeit ein Partei- und Kampfgenosse Dr. Luegers, als- dieser noch De mokrat war. Damals waren sie sögar Düz- steunde. Später erkalteten natürlich die Be ziehungen. Allein als Dr. Lueger als Bürger meister in das Rathaus einzog, wurde der alte Verkehr

Gerechtigkeitsgefühles — seinem her vorragenden Talente und seinen Errungenschas- ten gerechten Beifall zollte. — — — So sehen wir, daß Dr. Lueger, wenngleich auch er kein Freund der Journalisten war, un ter diesen doch zahlreiche Freunde besaß, und zwar selbst unter jenen, deren Blätter ihm nichts weniger als freundschaftlich gesinnt waren. Aus den Reden des Bürger meisters. ! Aeußerungen über die Juden. ! Wir müssen die judenliberale. Partei auch deswegen bekämpfen, weil sie die deutsche Natio nalsache in Oesterreich

in der empfindlichsten Weise geschädigt hat, weil sie die deutsche Nation verquickt mit ihren Interessen, welche nicht als lautere bezeichnet werden können. Wir. Deutsche sind eine eigene Nation und sind verantwortlich nur für den Fehler unserer Stammesbrüder, nie aber für die außerordentlich großen Fehler der Juden, die sich immer als Deutsche aus geben. 19./1.1896. (Versammlung in Krems.) Wenn sich die Juden gegen die Antisemiten erklären, ist das selbstverständlich, weil durch diese Partei ihre Gewalt zum großen

und weil wir Deutsche treu sind, sollen wir fest zu unserem Vaterlande halten. 5./10. 1900, (Rathaus, Bürgerbeeidigung.) Politik«. Die „Los von Rom-Bewegung" ist nichts anderes als der organisierte Landes- und Hoch verrat! Der Heilige Vater hat mich einmal gefragt, was für ein Unterschied sei Zwischen der Katholi schen Volkspartei und der chriftlichsozialen Par tei. Ich habe ihm geantwortet: „Die Katholische Volkspartei macht, was die Minister wollen, un sere Partei strebt an, daß die Minister tun

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 15.06.1940
Descrizione fisica: 8
zu durchbrechen vermag, müssen auch wir hier, an der inneren Front, eine Armee sein, stark und gefestigt, zu einem einzigen Machtbloü verschmolzen, geschlossen und geeint, wie noch nie in der Geschichte. Die Partei ist der Treuhänder dieser inneren Front. Ihre Kundgebungen sollen beweisen, welch ungeheurer Machtsaktor Deutschlands innere Kraft ist. Der Kreisappell soll uns aber auch Gelegenheit geben, unsere tiefgefühlte Ver bundenheit mit dem Führer und unseren unerschütterlichen Glauben an den sicheren Sieg

. Der Kreiö'appell soll uns eine kurze Rückschau halten lassen Zur Feststellung, was durch die Tätigkeit der Partei und des in untrennbarer Einheit verbundenen Staates tmi Kreise Kitz bichel an Arbeit geleistet und and Plänen verwirklicht wurde; am Kreisappelk sollen wir weiters die Aufgaben und damit die Arbeit für das nächste Arbeitsjahr bekanntgegeben er halten ; schließlich aber soll der Kreisappell alle Volksgenossen des Kreises erneut aufrütteln für die Gedankenlehren der Bewegung und die Bevölkerung

im größten Gemeinschafts- fest des Kreises vereinen. Der Gauleiter und Reichsstatthalter selbst wird nach Kitzbühel kommen, um sich von der im letzten Jahr ge leisteten Arbeit zu überzeugen und unserer künftigen Tätigkeit Richtung zu geben. Die große Rede des Gauleiters am Sonn lag wird uns aufzeigen, daß die Säulen Großdeutschlands, nämlich Partei und Heer, noch nie zuvor so stark waren nie jetzt. In staunender Bewunderung sehen wir die Erfolge und Waffentaten unserer Soldaten. Aufgeschlossenen Herzens

, Kreisamtsleiter Willkommen zum KreiSappell! Tie größte Veranstaltung des Jahres der NSDAP, im Kreise Kitzbühel wird in unserer Stadt am 15. und 16. Juni durchgeiübrt. Sie gibt uns Gelegenheit, zurückzublicken in das vergangene Jahr und kurze Vorschau zu halten in das' zu künftige. Auf das' Kriegsjahr 1939/40 können wir voll Stolz zurückschauen und Mit ruhiger Zuversicht und Sicher heit in die Zukunft blicken. Ich begrüße alle Ehrengäste, Parteigenossen und Kamera den, die anläßlich des Kreisappells

ist, auf diesem oder jenem Arbeitsgebiet besonders hohe Leistungen, wenn möglich sogar Höchstleistungen aufweisen zu können. Und die Führer und Führerinnen der 'Formationen und Partei gliederungen und an geschlossenen Verbände, ja sogar' die Pimpfe und Jungmädel, wieviel Mühe gaben sie sich Wochen und Monate vorher, wieviel freie Stunden opferten sie ihrem Dienst, um am Kreisappell gute Leistungen zeigen zu können. Wenn die Partei mit ihren Gliederungen und Verbänden sich schon vorher so intensiv vorbereitet, so bedeutet der Kreis

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 24.06.1919
Descrizione fisica: 4
3391 30 81 Gesamtergebnis am 16. Feber: Abgegebene Stimmen 15064 16404 Ungültig 62 99 Tiroler Volkspartei 12957 13611 Sozialdemokraten 1351 1823 Dcutschfreiheitliche 694 871 Die Wyhlschlacht ist geschlagen und hat einen ehrenvollen Sieg der Tiroler VolKs- partei gebracht, einen Sieg, wie wir ihn schö ner nicht erhofft hatten. Lienz, die schöne Stadt, die Stamm- und Hochburg des Frei sinns und das mühelos erhoffte Erbe der Sozialdemokraten ist — schwarz geworden! Das Programm der Tiroler Volkspartei

, die praktische Betätigung desselben und der christliche Gedanke haben die rote Flut nicht nur abgewehrt, sondern auch gebrochen und haben der Selbstherrlichkeit eines Dr. Mayr und I. A. Rohracher, die sich noch in letzter Stunde erkühnten, die Volkspartei durch Pla kate eine „Mischmasch-Partei" zu nennen, einen wuchtigen Hieb versetzt, den die Ver führer der deutschsreiheitlichen Partei kaum mehr vergessen werden. Jg der Stadt Lienz war die Volkspartei immer ein Stiefkind und trotz der Niederlage

hat, daß die Sozialdemokratie abwirtschaftet und die Deutschsreiheitlichen unter ihrer widersinnigen Führung, der land fremden Politik vor dem vollen Ende ihrer Partei stehen. Die Volkspartei hat in Lienz gegenüber den Rationalratswahlen ihren Besitzstand nicht nur behauptet, sondern auch ein kleines Mehr erzielt. Der Zunahme um 5 Stimmen steht ein Rückgang von 289 Stimmen bei den Sozialdemokraten und ein solcher von 186 Stimmen bei den Deutschsreiheitlichen gegen über. Ebenso abgewirtschaftet haben die bei den Parteien

, daß Dr. Mayr und Vize bürgermeister Rohracher einen unglücklichen Gedanken hatten, als sie neue Schicksale der Partei zimmern wollten. Schwerwiegende Verluste erlitten die Sozialdemokraten außer in Lienz noch in Aßling (54 aus 8), Leisach (26 aus 10), Patriasdors (88 aus 57), Jnnichen (21 auf 12) und Vierschach (19 auf 4), Orte, wo stramm agitiert- und viel gehofft wurde, wo zum Beispiel, wie in Aßling, der Süd bahninspektor Foltin sein rotes Licht leuch ten ließ. Die Eroberung der Lehrerschaft schlug

trotz Jdl und Foltin gleichfalls fehl und manche Genossen, die schon zur Wahl gehen mußten, strichen die — Duzia oder den Listen- sührer und machten so den Stimmzettel un gültig. Die Bewegung am Wahltag war wohl wegen des schönen Wetters eine flaue; im merhin aber bot der Tag ein Bild ruhiger und emsiger Arbeit und gab es diesmal keine Plakatbilder und rote Aufzüge. Der alkohol- freie Tag, der in einzelnen Gasthäusern nicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.08.1956
Descrizione fisica: 6
Staatsvertrag und der Lockerung des Eisernen Vorhanges von Polen bis Un garn. Dewey pries schließlich Präsident Eisen hower als „größte Führerpersönlichkeit un serer Zeit“ und betonte, daß die Republika nische Partei stolz auf die Tätigkeit Richard Nixons als Vizepräsident sei. Jeder Ameri kaner könne ruhiger schlafen, seit sich der Präsident bereit erklärt habe, vier weitere Jahre beständiger und erfolgreicher Führer schaft auf sich zu nehmen. Vergnügungsspezialisten sollen den politi schen Leerlauf

die von Indonesien vertre tene Einberufung einer zweiten Suezkonfe renz auf breiterer Basis. Die Anwendung militärischer Machtmittel steht jedoch nicht mehr zur Debatte. Darin ist immerhin ein gewisser Erfolg der Londoner Konferenz zu erblicken. Man betrachtet nach der klären den Aussprache die Situation auf allen Seiten ruhiger. Der politische Ratgeber Präsident Nassers, Oberst Sabry, hatte im Laufe des Vormit tags eine Aussprache mit dem sowjetischen Außenminister Schepilow und konfe rierte

Regierungschef, Gene- San Franzisko, 22. August (AP). Prä sident Eisenhower ist Mittwoch zur Teil nahme am Konvent seiner Republikanischen Partei auf dem Luftwege in San Franzisko eingetroffen. Er wurde auf dem Flugplatz vom Vizepräsidenten Nixon, Abrüstungs berater Stassen, anderen führenden republi kanischen Politikern und einer etwa 5000- bis 6000köpfigen Menge empfangen, die beim Eintreffen des Präsidenten in lau ten Jubel und in den Ruf „We want Ike“ (Wir wollen Eisenhower) ausbrach. Eisenhower erklärte

übertönen An die Vergnügungsspezialisen Amerikas ist der Aufruf ergangen, das durch man gelnde Spannung auf dem republikanischen Parteikonvent entstandene Vakuum auszu füllen und das Interesse der über 100 Mil lionen Fernsehzuschauer zu fesseln. Der Mittelpunkt des bunten Treibens ist ein junger Elefant, das Symbol der Repuli- kanischen Partei. Regisseur der Veranstal tung ist der Hollywood-Produzent Leroy Prinz. Bei einer „Fernsehshow“ nach der Annahme der Kandidatur durch Eisen hower paradierten 1200

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 15.11.1919
Descrizione fisica: 4
wieder vollends vereinen. Anders stellt sich die Sache in Lienz selbst. Hier stehen sich drei Parteien gegen über, deren Programme fast unüberbrückbare Gegensätze aufweisen. Steht die Tiroler Volks partei auf dem Standpunkte der christlichen Weltanschauung, so treten die Sozialdemokraten für das Gegenteil ein und die Deutschfrei heitlichen hängen an den alten Erfolgen, ohne sich der einen oder der anderen Richtung erkenntlich oder dauernd zu nähern. Sie er kennen die Uebermacht der beiden großen Parteien

kein befriedigendes Bild. Was bisher geschaffen worden ist, kann nicht mehr als Maßftab für die nächsten Jahre gelten, da sich ganz andere Verhältnisse ergeben haben, der Krieg mit seinen Folgen ganz andere wirtschaftliche Fragen auswars, als es die kritischesten Friedensjahre vermochten. Die Wahlbewegung verlief bisher insehr ruhiger und friedlicher Weise; es wurde fast überall tüchtig und zielbewußt gearbeitet und es ist nur zu begrüßen, daß alles Persönliche bisher vermieden wurde. Ruhige und zielbewußte

. Im Wahlaufrufe der sozialdemokratischen Partei in Lienz heißt es aber: „Die sozialdemokra tische Partei ist die Partei der wirtschaftlich Schwachen und ihre Vertreter in Staat, Land und Gemeinde haben es stets durch die Tat bewiesen, daß nur sie allein ernstlich gesonnen und auch im Stande sind, der Sache des arbeitenden Volkes zu dienen" und „Vielfach und allerorts bezeugen es die Tatsachen, daß die aus unserer Partei hervorgegangenen Ver treter die Fähigkeit besitzen, in kommunalen Angelegenheiten wahrhaft

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 6
Data: 15.04.1916
Descrizione fisica: 6
-32 Der Bürgermeister-Stellvertreter: Dr. Strele m. p. Geschäftszahl: E 60/16 -h. Versteigerungs-Edikt. Auf Betreiben des Kufsteiner Sparkasse-Vereines, vertreten durch Dr. Rudolf Strele, findet am 10. Mai 1916, vormittags 11 Uhr, bei dem unten bezeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, in Kufstein die Versteigerung der der verpflichteten Partei eigentümlichen Liegenschaften, Einl.-Zahl 449/2 Gemeinde Kufstein, bestehend aus Bp. 416 Wohnhaus Nr. 11 in Weiffach und Gp. 312/2 Acker und Gp. 1193 Gemüsegarten statt

Kräftiger Bursche, eveut. auch älterer Mann als zum sofortigen Eintritt gesucht. 646 Gebr. Reitcb, Kufftein. Im hiesigen Lechner-Haus, 2. Stock, sind zwei große Zimmer nebst Küche, Holzlege und Gartenanteil in schöner Lage mit allen Bequemlich keiten sofort zu vermieten. Näheres bei Herrn Köck bei Gebr. Reisch. 636 Kine Wohnung 649-32 mit zwei Zimmern und Küche ist ab 1. Mai an eine ruhige Partei zu ver- mieten. Eggersberger. Rambold-Haus. Kochparterre-Wohnnng mit drei Zimmern, Küche und allem Zubehör

auf 1. April zu vermieten. Wo? sagt die Verw. d. Bl. 616* Sehr schöne Wohnung mit drei Zimmern und Küche nebst allem Zubehör auf sogleich oder später zu vermieten bei K. Schnabl, Pienzenauer- straße Nr. 14. 409* Mine Grhe-Stock-Wohnung mit 3 Zimmern, Küche und Balkon ab 1. April zu vermieten. Adresse in der Verw. d. Bl. zu erfragen. 410* Abgelchf. Zweite - Stock - Wohnung mit drei Zimmern, Küche, Keller und Gartenanteil, in ruhiger Villenlage, ist auf sofort oder später zu vermieten. Näheres in der Verw

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 02.07.1921
Descrizione fisica: 12
jun. gestorben. Aus Hall erhalten wir folgende Trouerkundo: Unter treirer, lieber Freund und Genosse Peter Musotter fun. lebt nicht mehr. Die Lokalorganisation Hall verliert damit einen ihrer besten Vertrauensmänner. Peter Musotter, der Sohn unserer Parteifreunde Familie Musotter, war ein -ruhiger Mitarbeiter, welcher für die Partei Derdienst- volles geleistet hat. Nie zog er sich zurück, wenn es galt, «m Kampfe für das Proletariat etwas zu erreichen: „Stets voran!" war fein Wahlfpruch. Außer

. Der Arbeitersängerbund „Eintracht" sowie dessen Zither orchester können wieder einen großen Esolg sowohl in : gesanglicher als auch in agitatorischer Beziehung für die (sozialdemokratische Partei Huchen. Die „Eintracht" j wurde von der Kärntner Landesparteivertretung beauf- ; tragt, den Tiroler Genossen die herzlichsten Grüße zu -übermitteln. Hagelschaden. Das Hagelwetter vom Donnerstag hat > im Hotel „Mariabrunn" auf dem HungerLurgboden. nicht weniger als 8V Fensterscheiben zerschlagen. — Dos gibt eine gesalzene

der Partei verliert auch der Arbeitergesangoerein, deffen Mitbegrün der er war, «im Mitglied von unschätzbarer Kraft, -das durch mehrere Jahre di« Funktion des Cormeisters hin gebungsvoll bekleidete. Der Ar-beiter-Turn- und Sport verein -hat ebenfalls einen feiner Besten verloren; Peter Musotter war GründungsmitgliÄ» und bis zu seinem schweren Leiden Obmann desfekben. Nachdem er den Krieg voll durchgekostet hatte, kam er mit dem Keim der tückischen Krankheit heim, stand beim Zusammenbruch

in den vordersten Reihen, um mitzuhelfen, «in Unglück ob- zuwehren. Als Soldatenrat in der Dvkkswehr war er ein ruhiger, gewissenhafter Berater. Wir all« empfin den den schmerzlichen Verlust unseres treuen Kämpfers. Neben feinen lieben Eltem und Angehörigen trauert die ganze Arbeiterklasse von Hall und Tirol an der Bahre des so früh im Aller von 35 Jahren Hingeschiedene«. Das Leichenbegängnis findet Sonntag den 3. Jul-i halb 4 Uhr nachmittags vom Trouerhcmst, Agramsgass« Nr. 73. aus auf dem städtischen Friedhof

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 12.03.1910
Descrizione fisica: 8
, der im politischen Leben eine Lücke läßt, die vollwertig so leicht nicht ausgefüllt werden wird. Das betrifft seine Tätigkeit als Reichstags- und Landtagsabgeordneter, als Begründer und Führer seiner Partei. Was er als Bürgermeister von Wien für die Stadt geleistet hat, dafür wird ihm kein politischer Gegner die höchste Anerkennung versagen, und wie sehr er es verstanden, den Wienern persönlich nahe zu kommen, ihre beinahe abgöttische Verehrung sich zu erwerben, das haben auch die letzten Tage wieder gezeigt

und wendete sich 1881 ganz von ihnen ab. 1885 wurde er vom 5. Bezirk in den Reichsrat gewählt, da es mit dem Liberalismus zu Ende zu gehen schien, warf er sich 1887 dem erstarkenden Antisemitismus in die Arme und war bald Führer im christlichsozialen Verein und der antisemitischen Partei, die von Erfolg zu Erfolg schritt. Am 29. Mai 1895 wurde Lueger mit 70 gegen vr. Lueger, Bürgermeister von Wien. 66 Stimmen zum Bürgermeister von Wien gewählt, lehnte die Wahl aber wegen der geringen Majorität

ab. Am 29. Oktober 1895 wurde er wiedergewählt, aber nicht bestätigt, nach seiner dritten Wiederwahl am 13. November wurde der Gemeinderat aufgelöst. Am 18. April 1896 wurde Lueger wieder zum Bürger meister gewählt, ihm wurde aber in einer Audienz vom Kaiser der Wunsch ausgedrückt, er möge im Interesse der Wiederkehr ruhiger Verhältnisse auf die Wahl verzichten. Hierauf wurde Strobach gewählt und Lueger Vizebürgermeister. Am 8. April 1897 wurde er wieder zum Bürgermeister gewählt und auch bestätigt

, damit hatte Lueger das Ziel erreicht, das er von Anfang an erstrebt und dem seine politischen Schwenkungen und Wandlungen gegolten haben. Die christlichsoziale Partei erleidet durch den Tod Luegers einen unersetzlichen Verlust, sie hat keinen Mann von der Kraft und Fähigkeit, von der Volks tümlichkeit wie Lueger. Lueger hatte zuerst Weis kirchner zu seinem Nachfolger bestimmt, später seinen Willen aber dahin abgeändert, daß die Partei ihn selbst wählen solle. Jetzt scheint es wieder, daß Geßmann die meisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Data: 24.04.1908
Descrizione fisica: 8
Berichtes die Tätigkeit der sozialdemokratischen Partei in Tirol resümieren, so müssen wir sagen, daß die ge machten Fortschritte uns vollauf befriedigen können. Die Entwicklung der Parteibewegung in Tirol war nie eine sprunghafte; ruhiger, zäher und eifriger Werbearbeit bedurfte es, um die Parteiorganisation auf die heutige Stärke zu bringen. Wenn es auch langsam vorwärts geht in unserem Lande, aber das, was die Partei ein mal erobert hat, bleibt ihr Besitzstand und darin liegt die Gewähr für weitere

legt. Dieser Wahlbezirk war wohl auch der heiß- umstrittenste von ganz Tirol. Die Klerikalen und Christlichsozialen wollten unter allen Umständen verhüten, daß ein Sozialdemokrat in Tirol ge wählt und so Bresche in ihren Besitzstand ge schossen werde. Mit einem ungeheuren Geldauf- wände überschwemmte besonders die christlich soziale Partei den zweiten Wahlbezirk mit Agi tatoren, Flugblättern usw., um ihren Kooperator Deutschmann, der persönlich mit nicht gerade wählerischen Mitteln

der Deutschen Volkspartei Dr. Erler in die engere Wahl. Der Vorsprung, den Dr. Erler gegen über unserem Kandidaten hatte, war ein solcher, daß das Resultat der Stichwahl fast feststand, dies um so mehr, da die Christlichsozialen ihre Anhänger aufforderten, für Dr. Erler zu stimmen. Trotzdem war es unserer Partei mög lich, in der Stichwahl einige hundert Stimmen mehr aufzubringen. Nachstehende Tabelle gibt über die Stimmenzahl Aufschluß, welche die verschiedenen Parteien in den einzelnen Wahlbezirken

Partei mit Rücksicht auf das bestehende Schandwahlrecht nicht beteiligen. Die Landesparteivertretung hat in einem im Landesparteiorgan veröffentlichten Aufruf die Genossen aufgefordert, sich zum Kampfe um eine Reform des vorsintflutlichen Tiroler Landtagswahlrechtes zu rüsten. In allen größeren Parteiorten des Landes wurden Volks versammlungen einberufen, in welchen die Gründe, warum sich unsere Partei an dem Wahl kampfe nicht beteiligt, dargelegt und Protest gegen das schmachvolle Wahlrecht erhoben

worden ist. An den Ergänzungswahlen zum Innsbrucker Gemeinderat hat sich die Partei wieder beteiligt. Als Siegerin aus dem Wahlkampf ist natürlich wieder die Innsbrucker Bürgermeisterpartei her vorgegangen, was, wenn man bedenkt, daß das Wahlrecht an einen Zensus von 16 Kronen ge knüpft ist, nicht beweist, daß die im Gemeinderat herrschende Partei in der Bevölkerung selbst einen so großen Anhang hat, um „Siege" zu erfechten. Unsere Partei erzielte wieder einen bedeutenden Stimmenzuwachs

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