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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 10.03.1922
Descrizione fisica: 8
Richtung verboten. Die Zahl der^andidaten für die 234 Wahlbe zirke beträgt schon mehr als 500. Täglich tauchen - die Namen neuer Kandidaten und neuer Parteien, auf. Der eigentliche Wahlkampf wird hauptsächlich zwischen folgenden Parteien stattfinden: Christliche Landwirte-, Bauern- und Bürgerpartei (Partei des Grafen Bethlen und v. Szabo de Nagyatad), Christ liche nationale Partei (Huszar-Haller), Andrassy- Friedrich-Partei, liberale Rassay-Partei, unabhän gige 48er Partei (im Hintergrunde Graf Michael

Karolyi und Benesch), demokratische Partei und so zialdemokratische Partei, welch letztere vollständig unter dem Kommando der Wiener umstürzlerischen Flüchtlinge aus Ungarn steht. Die Führer der kommunistischen Bewegung in Deutschland. Es ist kein Geheimnis, daß die Kommunistische Partei Deutschlands, wie übrigens auch die ande ren kommunistischen Parteien, von landfremden Ausländern geleitet wird, dieniemals Ar beiter waren und nicht die geringste Erfahrung in der Arbeiterbewegung besitzen

— das sind die Führer der kommunistischen Bewegung in Deutschland. Mit vollem Magen veröffentlichen diese Leute klägliche Aufrufe zugunsten des hungernden russischen Vol kes! Nur selten erfahren die gewöhnlichen Sterbli chen in der Kommunistischen Partei allerhand ge heimnisvolle Namen, hinter denen sie zum mindesten Halbgötter vermuten. Leute, die jeden Augenblick bereit sind, ihr Leben für die deutsche Arbeiterschaft zu lassen. Da hört man von einem Felix, James, Heinrich, Leo, von einer Ruth, von einem Berger

der deutschen Arbeiterschaft natür lich besonders geeignet. Aus Deutschland ausge wiesen, jedoch ebenfalls gegen Kaution der „be freundeten' russischen Bolschewisten auf freien Fuß gesetzt. Berger alias Maslow, russischer Staats angehöriger, während des Krieges in deutschen Diensten, jetzt Vorkämpfer für die Weltrevolution, und Führer des linken Flügels der Kommunisten partei Deutschlands. Schmidt alias Dr. Gu- ralski. Aus Deutschland ausgewiesen, aber immer noch unbehelligt in Berlin, mit Bela Kuhn

wandern — selbst ein Wohlleben führen. Solche Leute wären natürlich in jeder anderen Partei unmöglich, da aber die Finanzierung der kommunistischen Partei von Rußland aus stattfindet, können all diese Leute ungestraft ihr Unwesen treiben, ohne daß die „einfachen' Parteimitglieder ihre heldenmütigen Führer überhaupt nur kennen, geschweige denn in der Lage sind, deren Tätigkeit zu kontrollieren. („Münch. Augsb. Abdztg.') ?ndere Hilfe versagen wurde, ^richtete er die Frage

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 24.03.1923
Descrizione fisica: 8
, von ruhiger, kinderloser Partei, per sofort oder 1. Mai gesucht. Krösz, Goethestrcche 44. 2V26 Kleine sonnige! 2—Z Iimmerwohnung mit Zu- gehör, nröbliert oder unmöbliert, von ruhiger, kinderloser Partei für sofort zu mieten ge- sucht. Zuschriften erbeten in der Verw. des Blattes unter „stabil Nr. 2078'^ ^^'78 Per sofort wird kleine Wohnung, möbliert oder unmöbliert, in zentraler Lage, eventuell mit kleiiiem Landsitz, zu mieten gesucht. Zuschrif ten unter „Nr. 2114' an die Verwaltung dex Blattes. 2114

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 25.09.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichtens den 25. September 1923 Nr. 217 HestcrreichjscheNatioaalraiswahlen Die christlichsoziale Partei hat anläßlich der be vorstehenden Nationalratswahlen ihren Wahlaufruf erlassen, in d^rn es unter anderm heißt: Diese Wahl wird entscheiden, ob der Wiederauf bau in ruhiger, stetiger Entwicklung fortschreiten und zur ersehnten Gesundung führen soll Ms stärkste Partei ubernahm die chrisüichsoziale Partei oie Verpflichtung, für die Führung der Staaksge- schäste Vorsorge

der Besetzung und Aufteilung ernstlich erwogen. Der furchtbare Ernst dieser Lage forderte eine kraftvolle Entscheidung. Unter dem Drucke dieser Verhältnisse erklärte sich die Sozial demokratie Zum Eintritt in die Regierung bereit. Ihr Programm lautete nach Dr. Otto Bauer: An schluß der K rone an die deutsche M ar k, Grün dung einer Notenbank mit Hilfe eines Markkredits.- Die christlichsoziale, Partei konnte dieses Programm weder als durchführbar noch als zielführenden Weg erkennen; sie war vielmehr

der Ueberzeugung, daß die Rettung Oesterreichs nur gefunden werden kann in der Anspannung aller Kräfte des eigenen Lan des und der Inanspruchnahme von Auslandskre diten. Zur Durchführung dieses letzten Programms entschloß sich die christlichsoziale Partei, gemeinsam mit den Abgeordneten aller nichtsozialdemokrati- schen Parteien, die Regierung zu übernehmen; ihren besten Mann — Dr. Seipel — stellte sie an die Spitze der Regierung. Prag. Berlin und Verona waren die ersten Etappen zur Rettung Österreichs

des Deutschen Reiches gemessen, gewinnt die Stabilisierung der Krone überragende Bedeutung. Welch furchtbares Schicksal würde jetzt Oesterreichs Los sein, wäre der Plan der sozialdemokratischen Partei, der Anschluß an die deutsche Mark, voll zogen worden. Als demokratische Partei stehe die Partei aus dem Boden der Bundesverfassung. Die Autorität des Gesetzes muß von zedermann geachtet werden, die Freiheit der Gesinnung gegenüber jedermann gewährleistet sein. Die Partei verwirft den Klassen kampf

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 29.09.1923
Descrizione fisica: 8
, ob der Wiederauf bau in ruhiger, stetiger Entwicklung fortschreiten und zur ersehnten Gesundung führen soll. Als stärkste Partei übernahm die christlichsoziale Partei die Verpflichtung, für die Führung der Staatsge schäfte Vorsorge zu treffen. Für diesen großen Zweck suchte sie alle Kräfte des Nationalrates zu binden. Da die ersten Versuche, eine parlamentarische Mehr heit zu bilden, scheiterten, wurde eine Beamtenre- gierung eingesetzt. Mit dem Aufgebote aller Kräfte war es dieser Regierung nur zu Not möglich

bestimmten Waren — einschließlich der Weinsendungen, die die Be günstigung der Steuerabschreibung genießen (also der bereits versteuerten!) — nunmehr von den Zollämtern Bozen. Meran u. Trient die fertige Ausfuhrerledigung erhal ten, sodaß sie die Grenze ohne weiteren Aufent halt überschreiten können. Lesterreichische Nationalratswahlen. Die christlichsoziale Partei hat anläßlich der be vorstehenden Nationalratswahlen ihren Wahlaufruf erlassen, in dein es unter anderm heißt: Diese Wahl wird entscheiden

einer Notenbank mit Hilfe eines Markkredits. Die christlichsoziale Partei konnte dieses Programm weder als durchführbar noch als zielführenden Weg erkennen; sie war vielmehr der UeberzeuguNg, daß die Rettung Oesterreichs nur gefunden werden kann in der Anspannung aller Kräfte des eigenen Lan des und der Inanspruchnahme von Auslandskre diten. Zur Durchführuug dieses letzten Programms entschloß sich die christlichsoziale Partei, gemeinsam mit den Abgeordneten aller nichtsozialdemokrati schen Parteien

der selbständigen Notenbank und die Einstellung der Notenprefse ist dieser Erfolg gesichert worden. An dem furchtbaren währungs- und wirtschaftspolitischen Zusammen bruche des Deutschen Reiches gemessen, gewinnt die Stabilisierung der Krone überragende Bedeutung. Welch furchtbares Schicksal wurde fetzt Oesterreichs Los sei«, wäre der Plan der sozialdemokratischen Partei, der Anschluß an die deutsche Mark, voll zogen worden. Als demokratische Partei stehe die Partei ani dem Boden der Bundesverfassung

. Die Autorität des Gesetzes muß von jedermann geachtet werden, die Freiheit der (^sinnnng gegenüber jedermann gewährleistet sein. Die Partei verwirft den Klassen kampf und entrollt die Fadne der Solidarität aller ehrlich Arbeitenden. Die Kandidatenliste für Wien enthält folgende bekannte Namen: Dr. Sei^'l, Bundeskanzler; Dr. Kienböck. Bundesminister; Dr. Matasa, Abgeord neter; Franz Spalowskv, Abgeordneter; Kunschak, Abgeordneter; Vangoin, Bundesminister, und Schönsteiner. Weiskirchner kandidiert nicht mehr

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 12
Aufregung. Rach ruhiger Debatte wurde die Sache einem Unteraus- Ö des Haushaltungsausschusses zu- efen. Groener bezeichnete die Phöbus- Affäre als eine unverantwortliche Ver letzung des Haushalts und erklärte, datz der lei nicht mehr Vorkommen werde. Außenpolitisch sind die Zeitungsstimmen zur letzten Ratstagung beachtenswert. Der Einfluß, den Deutschland nach kaum Ifl jäh riger Mitarbeit int Völkerbund bereits er langt hat, wird auch van den Blättern her vorgehoben. Eines der vom deutschen Stand punkt

Partei, die durch den Gegensatz zwischen ihren beiden Führern Lloyd George und Lord Asquiich in ihrer Aktionsfähigkeit sehr gehemmt war, ist durch den Tod von Lord Äsgmth jetzt wieder geeint worden. Lloyd George ist heute der unbestrittene Führer der gesamten Liberalen Partei. Er hat sich durch sein Eintreten für die Arbeiterschaft beim Generalstreik im Jahre 1925 sehr starke Sympathien bei der Arbeiterschaft geschaffen, so datz zurzeit Ver handlungen zwischen ihnen und der Arbeiter partei

über das Zusammenarbeiten bei den kommenden Wahlen stattfinden. Bet diesen Verhandlungen, die das Ziel haben, den Konservativen die Führung im Unterhaus zu entreißen, ist auch die Frage der Neubildung des Kabinetts behandelt worden. Man rechnet in England damit, daß die kommenden Wahlen oas Ergebnis haben werden, datz die Konservativen nicht mehr über eine Mehrheit im Unterhaus verfügen, wenn sie auch immer noch die stärkste Partei sein dürsten. Eine Koalition zwischen den Konservativen und den Liberalen erscheint

bei der Einstellung von Lloyd George aus geschlossen. Nach den englischen Gepflogenheiten wird der König zunächst den Führer der stärksten Partei, also der konservativen, mit der Kabinettsbildung beauftragen. Da diese Kabinettsbildung nicht durchführbar fein dürste, wird der König den Auftrag der Kabinettsbildung an die zweitgrößte Partei, die Arbeiterpartei, geben. Diese wird darauf verzichten, den Auftrag durchzufüh- ren, so datz dann die dritte Partei, die Libe ralen, an die Reihe kämen. Es ist zu rech nen

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 10.07.1932
Descrizione fisica: 8
mieten an ruhigs Partei ohne Kinder^ Pronienade Nr. Ig. 1. Stock. M 2643-5 4 Zimmer mit üliche, Balkon, in ruhiger Lage sofort vermietbar. Adresse Unione Pubblicità Merano, i. . M 263^1-5 P/'S ll-'o/-/ Ä) Lea/. ver8clivv!nclen clurcii clsn Qebraucli 6er ddcmmlen Lolbe K V à kergeslelll von cler Kpoiksks Sponss, ??issts Vis s ttontorsino S (koZsno) Tllièiltlicli in itllen ^poltzelien V Am 17. Tlugnsl 1SZZ. 11 Uhr. findet beim Tribunale Bolzano, 1. Stock, Zimmmer Nr. 37, die Versteigerung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 26.03.1850
Descrizione fisica: 6
mit Hannover betrifft, so scheinen darüber die Kabinette ruhiger geblieben z» sein alö die Zeitungen. Ein Schreiben aus Berlin in der Frankfurter Oberpostamtszeituug sagt: „Mit der wegen des hannoverischen Rücktritts vom engern Blinde entstandenen Spannung zwischen beiden Höfen und Staaten ist es keineswegs so ernstlich, wie man glaubte konscqutiitcrireise voraussetzen z» müsse». Die Bezieh ungen der beiderseitigen Diplomatie sind ganz srennd- schästlich. Hannover glaubt wenig fürchten zu dürfen

Flüchtlinge zur Abreise nach England in Bewe gung- woselbst sie sich nach der Türkei oder Amerika einschiffen *1, im Fall sie in den brittischen Reichen nicht Beschäftigung finden. Mit den Ungarn verhält es sich ebenso. Sie werden dazu von den schweizerischen Be hörden unterstützt. Frankreich. Paris, 18. März. Die Eoalition zwischen L. Bo naparte und den Ehefs der konservativen Partei wird jetzt auch durch einen Artikel des „Napoleon' bestätigt. Das Journal des Elysö, in seiner schwülstige» Weise, rühmt

zuretten. Unter den Slnwesenden waren Mols, Thiers, Montalembert, Ber. ryer, St. Priest, L. Faucher, PiScatory, Brogl.e, Va- timeSnil. Die früheren Minister Odilon Barrot und Dufaure waren ebenfalls eingeladen, jedoch nicht er schiene», was als eine Weigerung, sich an diesen Maß» regeln zu betheiligen, betrachtet wurde. Montalembert war der erste Sprecher. Er zeigte mit scharfe» Zuge» die Gefahren, welche aus den letzten Wahlen für die gemäßigte Partei entstanden seien; er suchte hieraus

und die Stellung der Bürgermeister zu stimmen, als sie auch jeden Beistand zu neuen An griffen gegen die Freiheit verweigern werden. Sie füg ten hinzu, daß wenn sie für ihre Person auch solchen Maßregeln zustimmen wolltcn, ihre Partei sie im Stiche lassen würde. (Dieses Benehmen der Führer ist gestern in der Zttsammcnkuiist der legitimistischen Abgeordneten vollkommen gebilligt worden.) In Folge dieser Erklä rung wurde die Konferenz abgebrochen, jedoch soll die Regierung nnd ihre Anhänger ihren Plan

den Mitteln solcher Gefahr vorzubeugen, wenn sie aber doch niiadwendbar sich erweisen sollte, für Dänemark . entschieden und durch thätige Unterstützung Partei jit nehmen. Daß man zu London und zu Paris die däni sche Frage ganz im gleichen Licht betrachtet ---'/Zu St. Petersburg, ist eine auch zu Berlin wohlbekannt-Tbat- fache, und namentlich ist die Sprache de« französischen ^kabinetö m der iünasten Zeit ri'ne fast HAvkNde ge* worden. . ^ <N. M. Z.) N,rla» und unter Verantwortung dc« Johann Schumacher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 02.03.1907
Descrizione fisica: 12
W Seite Z 5t „Der Tiroler' SamStag 2. März 1907 klug sind, werden sie sich bald der großen Reichepartei angliedern. Und zwar mit all ihren guten Eigenschaften, Das Verhängnis des TodeS ist von der (konservativen) Partei ja unabwendbar, die „alte Garde snrbt', ist ein — konservatives lHeständniL. Es wäre darum ehrenvoller für dieselbe, freiwillig sich einzufügen in die christlich: Reichspartei, die in: Grunde dieselben katholischen Prinzipien hat, statt mit trotzigem Stolz so lang wie möglich

in die ölten verwelken Partei Ansichten sich ein zukapseln. Zum Schills, sei bemerk:, daß man für das Scheuern der Wiener Konferenz keineswegs die Pancisährer veraniwonlich macken kann. Das har Dr. Schöpfer mit vor züglicher Begründung im „Tiroler' dargetan. Ein Kompromiß is: in der Tat Tacke einer großen Parteikonferenz. Ddnc Frage sind jene in dcr Mehrzahl, die da glauben, nur durch die Wahlen könne Friede gemach: werder. Schill '^5 5edn:ar, l Von Seite der hiesigen Tcuuchradikalen > ivar für gestern

ia!e Re:w5par-ei is: allen halben schon eifrig :n der Wahlaguatron. Mit irischer Arbeuslust baden die Par-eisührer rn allen Grönländern ringesetz:, zielbewuM stt!rsiic> die Partei voran, auch solche Bezirke in den 5!reis ihrer Tätigkeit einbeziehend, welche bisher im Banne dcS Liberalismus oder Radikalismus schmachieren. Dom Erzgebirge bi<^ h'.aab zu den südlichsten Lodden deutscher Kalnir, oo.':? Boden''ee bis hinüber ai: die llZellen der Weichsel svaunen siez dereitS die Angriff'-- nellungen

der christlichsvzialen Acich-varrei. Nocl, ist nicht alles geschehen, aber doch schoa viel. Von den >.U ttand'.dauiren sür Wien und Niedcrosterreich ist die übergroße Mchr- Heu erledig!, in Nord und Westböhmen sind acht Kandidaturen bereit «resichert, andere, an ebenso gewichLigen Posten uocd vor der Ent> scheidung^ In Mähren und Schlesien sind schon süns chrisilichsoz.ale Bcwerder in den Wahlkamp) eingeireien, während die junge christlichioziale Partei Sieieruiarks in zehn S:a5t- und Landbezirken sih am Kampfe

mindestens ans die Herbeisnhrnng von Stich wahlen gcrichtei -ii^ — Die christlichioziale Partei wirü l^ei den kommenden Wahlen mit zirk>,i I r! > > er n sl l i ch e n Kandid a t u r e n aus den Plan treten, eine Zahl, die keine andere deutsche Partei annähernd erreich:. Gcwis; richtet sich der Angriff ans ein: lange Reih!- von Posten, die nick: aus den ersten Sturm fallen werden — daraus kann es aber einer Partei, die nicht sür Augenblickserfolge, sondern sür bleibende große Ausgaben berufen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 27.03.1877
Descrizione fisica: 6
unserer Meinung nach gar wenig zum Wortführer der neuen Partei, und er darf eS uns nicht übel neh men, wenn wir unS erlauben, an der Aufrichtigkeit seines Gesinnungswechsels zu zweifeln. Vorsicht thut eben unter solchen Verhältnissen doppelt noth, da wir unS nicht recht vorstellen können, wie man im parla mentarischen Leben aus einem eifrigen Anhänger der einen der dominirenden Parteien im Handumdrehen zu einem leidenschaftslosen, nur auf das Wohl des Landes bedachten Zwittcr

werden kann. Entschieden clerical war bislang auch der zweite im Bunde, Herr Graf Fedrigo Fedrigotti, der für seine, männiglich bekannte, rettende That im Reickisrathe seinerzeit eine hohe Decoration erhielt. Ihn. der bei der letzten Landtagssession von seinen politische» Freun den sich trennte, und eine eigene Partei bildete, die er allerdings mit einem einzigen Blicle im Spiegel zu überschauen und zu mustern im Stande war, mag wohl das Gefühl des Alleinstehens veranlag haben, Gesinnungsgenossen zu werben

und das Wagniß, eine Mittelpartei zu bilden, von neuem zu beginnen. In eingeweihten Kreisen munlelt man jedoch, daß ihm gleich Von vornchl-rein jede Hoffnung aus die Führerschaft der Partei benommen wurde, für die er seinen Freun den zu wenig Gewähr zu bieten schien. Taß er bei entsprechender Gelegenheit seinen bisherigen Freun den nicht wehe thun wird, wer möchte ihm dies ver> crgen, wenngleich er es ihnen möglicherweise doch ent gelten lassen dürfte daß sie ihn diesmal in seinem früheren Landwahlbezirke

, in dem er bekanntlich nicht mehr gewählt wurde, trotzdem er sich im „Raccogli- tore' mit so beredten Worten zur Wahl empfohlen hatte, schmählich sollen ließen. Sollte ihm die schwarze Kohorte seine Thätigkeit bei der Bildung der Mittel- Partei so sehr in Uebel genommen und ihm deshalb die Wähler abwendig gemacht haben, bei denen selbst seine, als lockender Köder hingeworfenen Versprechun gen. einer Eisenbabn durch Iudicarien, nicht mehr zogen. Aufrichtig Wunder nahm es uns. die beiden Aarone Johann und Josef Moil

der clericalen Partei führen muß. Uebri- geuS versichert man unS. daß die genannten zwei Her ren bereits bedauern, ihre Unterschrift unter das Pro gramm geletzt zu haben, welches abgesehen von seiner sprachlichen Monstruosität doch etwas zu unklar und verschwommen ist. als daß man sich mit Grund der Hoff nung hingeben könnte, dasselbe zu verwirklichen. Daß auch die beiden, in der Reihe folgenden Herren, Baron Rudolf Schneeburg und Graf Franz Thun-Sardagna, entschieden clericaler Färbung sind, bedarf, nachdem

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 16
Data: 25.04.1914
Descrizione fisica: 16
25. April. Jahrgang 1914. und Bedürfnissen des ganzen Volkes gerecht wird, di- gesunde Wirtschaftspolitik zum Meinsameu Wohle aller stände betreibt, können oie Wähler rDa die Geschicke des Tirolerlandes anvertrauen. Deshalb gibt jeder gute Tiroler am Montag, den 27 April in der Allgemeinen Kurie und am Mitt woch. den 29. April in der Zensuskurie seine Sttmme nur den Kandidaten der christlichsozialen Partei und den offiziell anerkannten Kompromißkandidaten Treue um Treue! Keiner bleibe zu Hause

zu werden. Wir haben einen eigenen Kandidaten aus dem Eisacktale, einen Mann, der bisher in ruhiger und stiller Arbeit fast aus allen Gebieten des wirt schaftlichen Lebens sich hervorragend betätigt hat, oer aus der reichen Fülle von Erfahrungen in seinem Berufe als vorzüglicher Kenner der wirtschaftlichen Konstellation des ganzen Bezirkes bezeichnet werden muß. Wir meinen damit den Vizebürgermeister der Stadt Brixen. Franz von Guggenberg, der Jahre hindurch an der Seite seines um unser Land Tirol hochverdienten Vaters

, des verstorbenen Landes kulturratspräsidenten Dr. Otto von Guggenberg — ohne viel Aufhebens zu machen — m völliger Zurückgezogenheit viel, sehr viel für das Volk ge arbeitet und für den Landtag große Kenntnisse und Fähigkeiten mitbringen wird, der mit eiserner Zähigkeit jene Werke und Forderungen, die die Wählerschaft an seine Partei stellt, verfolgen wird bis zum völligen Erfolge. Franz von Guggenberg wird sich vorzüglich auf dem Gebiete des Fremdenverkehrswesens betätigen können, wird gleichfalls bestrebt

Köpfe im neuen Landtage werden und intelligente, hochgebildete Männer, die zum katholischen Volk halten, können wir im Lande mehr als einen brauchen. Dr. Frz. Schumacher ist der Kandidat der kath.-konservativen Partei und wir Christlichsoziale als Vertragsschließende, als Kompromißpartei haben die Pflicht, Treue zu halten der Bruderpartei und alle geschlossen auch für dm Kandidaten Schumacher einzutreten. Wenn wir katholische Wähler Südtirols fest zusammenhalten, wenn wir am Wahltage Mann für Mann

findet Montag, 27. April, für die Allgemeine Wählerklasse von 8 Uhr vor mittags bis 3 Uhr nachmittags ununterbrochen statt; die Stimmenabgabe für die Zensuskurie am Mitt wochs 29. April, geschieht von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags,, und zwar auch ununter brochen. Beidemale im Bürgerausschuß-Sitzungs saale. Das HauptagitaGnslokal der christlichsozia len Partei ist an beiden Tagen beim Finsterwirt. Aus Stadt nnd Zand. Brixen, am 24. April 1914. vom püdMchen Elektrizitätswerk

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 19.08.1908
Descrizione fisica: 8
etwas tun wollen und sich um die anderen, um die „Kaffeehaus-Gesell schaft', nicht kümmern werden, wie es Schraffl am 8. Juni in Bozen auch ausdrücklich sagte. Wenn die Herren Abgeordneten wirklich eine solche Hal tung einschlagen würden, so nannten wir das und nennen es noch „Partei-Terrorismus und Pflicht vergessenheit'. Wir wären fast versucht, bei Herrn Dr. Kronberger noch so viel Ehrgefühl vorauszu setzen, daß er uns zugibt, wir haben vollkommen recht. Der Advokat sagt in seiner Resolution

verantwortlich gemacht. Man lese nur die vielen Brandschristen, welche Schraffl in vielen Lausenden unter das Volk geworfen. Jetzt, da die Herren „die Herrschast im Lande haben', pfeift der Wind schon wieder aus einem andern Loche. Und doch hat man jetzt viel mehr Ursache, als damals, wo es eine konservative Partei von 30 Mann im Reichsrate gab, die Herren für die „öffentlichen Verhältnisse' verantwortlich zu machen, da ja die Partei 100 Mann stark ist und zwei Minister hat und im Gefühl ihrer Größe

, wie die Blätter schreiben, einen dritten noch beansprucht. Insbeson dere aber scheint Dr. Kronberger auf zwei „Verhält nisse' anspielen zu wollen, auf die Bestellung der Kellerei-Inspektoren und auf die Branntweinsteuer. Wir erkennen es gerne an, daß Abg. v. Leys oft „zum Minister gegangen ist', um die Anstellung zu betreiben; es war das übrigens nichts anderes als seine Pflicht, aber die „Partei', die „allein bauernsreundliche Partei' ließ ihn im Stiche und ließ ihn allein gehen und deshalb

seine Zustimmung ge geben, warum haben wir also noch keine Inspek toren?*) Wie man hört, soll der Inspektor von Deutschtirol trotz des ausdrücklichen Verlangens aller deutschen Weinbauern, daß der Sitz desselben mitten im deutschen Weinbaugebiete, in Bozen, sein soll, seinen Amtssitz in Innsbruck erhalten. Das wäre nicht übel! Muß denn wirklich alles geschehen, um das Gesetz illusorisch und unwirksam zu machen? Was sagt die Partei dazu, welche „die Herrschaft im Lande' hat? Wie bei der Wahrmund-Affäre

die ganze Partei, so ist bei der Bestellung der In spektoren der im Stiche gelassene Abg. v. Leys von der Regierung schon lange bei der Nase herum geführt worden. Hauptsächlich aber gilt die Anspielung des Dr. Kronberger „über die Verantwortung der Ver hältnisse' der Branntweinsteuer-Frage. Am 27. Juni schrieb das „Tiroler Volksblatt': „Wenn wir die Branntweinsteuer trotz unserer energischen Gegenwehr dennoch bekommen, so fehlt es am guten Willen der christlich-sozialen Reichsratspartei

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.02.1896
Descrizione fisica: 4
Abgeordneten jetzt, wo ihnen gerade mit der Erneuerung des Ausgleiche« da« Mittel in die Hand gegeben ist, Oesterreichs wirthschaftlichem Rückgang Einhalt zn bieten, wohl bedenken! Politische Äedmicht. Oesterreich. Der gegenwärtige Führer der Vereinigten Linken Freiherr v. Clumeeky hielt am Sonntag in BrKnn eine politische Rede. Er betonte zunächst, daß er al« Präsident deS Xbgeord- «etenhause» sich eine gewisse Zurückhaltung auferlegen müsse und führte dann aus: Die deutschliberale Partei habe seit

dem Jahre 1879, in welchem sie selbst noch am Ruder war, eine derart wichtige Stellung nicht innegehabt, wie gegenwärtig. Die Par tei habe wesentlich an Bedeutung gewonnen, und diese ihre Be deutung werde auch in den leitenden Kreisen vollkommen gewür digt. Die Partei ihrerseit« unterstütze di: Regierung d«nn, wenn diese den Principien der Partei Rechnung trägt. (Und Feldkirch?) Die Bedeutung und der Einfluß der liberalen Partei haben sich während der letzten ReichSrathSsession trotz deren mitunter stür

mischem Verlaufe offen dokumentirt. Auch habe die Partei trotz der von den extremen Elementen fast täglich erhobenen Schwie rigkeiten die parlamentarischen Geschäfte so geführt, daß, was seit Jahren nicht der Fall war, daS Budget im Ausschüsse noch im abgelaufenen Jahre v»tiert und im Hause zur Verhandlung ge bracht werden konnte. Redner fuhr dann fort: Ich habe auch »ie Uebeizeugung, daß der Regierung die Erhaltung der liberalen Partei wirklich u»d wahrhaft am Herzen liege. Ich sage

, daß ein österreichischer Staatsmann sich diese Partei schaffen müßte, wenn er sie nicht vorfände. Darum kann ich auch sage« : Graf Baden! ist ein guter öster reichischer Staatsmann. (Lebhafter Beifall.) In seinen weiteren Ausführungen empfahl Freiherr von Chluniecky der Partei den innigen, lebhaften Kontakt mit der Bevölkerung. Wenn die Partei eS erreicht, daß auch jüngere, frischere Kräsie innerhalb derselben auf den Plan treten; wenn mit Hintansetzung von eben bestehenden kleinlichen Meinungs verschiedenheiten

ein innige» Zusammenwirken im politischen Leben erreicht wird — dann wird die Zeit kommen, in der auch die Bevölkerung erkennen wird, daß die fortschrittliche Partei für das Deutschthnm in Oesterreich Erfolge ehielt hat wie keine andere. Bezüglich de» Ausgleiches mit Ungarn äußerte sich Chlumecky, indem er seinem lebhaften Bedauern Ausdruck gab, daß hübni wie drüben mit Schlagworten gegen den Ausgleich agitirt werde. In Betreff der Wahlresorni äußerte er sich, daß die Partei für eine solche stimmen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 31.08.1901
Descrizione fisica: 16
des Bedauerns, dass sich diese beiden Parteien nicht verschmolzen haben, obwohl sie ja doch nach gegnerischer Auf fassung nichts anderes sind als eine Partei, die bald unter diesem bald unter jenem Namen auf den Kampfplatz tritt. Dieser Auffassung kann nickt oft und entschieden genug entgegengetreten werden. Die christlichsociale Partei hat mit der Katholischen Volkspartei wohl viel Berührungspunkte, nament lich in wirtschaftlicher Hinsicht und diesbezüglich namentlich wegen ihres Gewerbe- und Agrar-Pro

- grammes; während aber die katholische Volkspartei, wie es schon ihr Name sagt, eine ausschließlich katholische Partei ist, steht die christlichsociale Partei auf breiterer Basis und zählt auch Protestanten, und zwar zum Theile in sehr einflussreichen Stel lungen, zu ihren Mitgliedern. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Die christlichsociale Partei soll eine Partei bleiben, in deren Reihen Vekenner jeder christlichen Concession freudig Aufnahme finden und die, was in ihren Kräften steht, thun

wird um den Frieden unter den verschiedenen christlichen Confefsionen aufrecht zu erhalten. Aus dieser Stellung der christlichsocialen Partei zu den con- Wonellen Fragen folgt aber auch, dass sie die Autorität der Bischöfe in politischen Fragen nicht anerkennen kann, und dadurch unterscheidet sie sich abermals grundsätzlich von der Katholischen Volks- partei, die ja nach ihrer ganzen Structur nichts anderes sein kann, als das Executivorgan (?) der alpenländischen Bischöfe. Die christlichsociale Partei hingegen

ist ein Hauptgrund, weswegen man von Wien aus gegen eine Einigung der Katholiken Tirols arbeitet. Christlichsoeiales. Das christlichsociale Haupt- oroan „Deutsches Volksblatt' in Wien bringt den Bericht über den Katholikentag in Kremsier unter der Ueberschrift: „Katholikentag des Herrn Kohn'. Pfui! über ein solches Blatt. Tiroler, die einer solchen Partei angehören, deren Hauptorgan einen Fürsterzbischof in der Weise behandeln kann, sind wahr hast nicht zu beneiden. Das Wiener Christenthum ist mitunter recht

findet die albanesische Politik Italiens und die Hetze gegen Oesterreich durch die Socialdemokratie. Einer der italienischen Führer dieser Partei, Professor Arturo Labriola, greift die italienische Regierung lebhaft wegen ihrer Allianz mit Montenegro an. Mit einer solchen Politik gehe Italien einem viel grö ßeren Unheile als jenem von Adua entgegen. Die Phantasie gewisser Zeitungen versteige sich zu der Annahme, dass Italien, Russland und Frankreich an der Bildung einer Balkan-Conföderation arbeiten

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 21.12.1910
Descrizione fisica: 8
die Verhältnisse im neuen „Volkshause' für die chrisUich-soziale Partei. Dermalen 94 oder 95 Mitglieder zählend, versügt sie über einen nicht zu unterschätzenden Einfluß gegenüber andern Fraktionen und Strö mungen im Hause last not Ivast — über zwei Mitglieder im Kabinett und darum auch im Rate der Krone. In Anbetracht dieser Situation der Partei im Hause und ganz besonders Dank ihres großen Einflusses ist die christlich-soziale Partei andern gegen über in der bevorzugten Lage, jeglicher Regierung

etwas abzuringen, ja, dieser ihren Willen, ihre Wünsche zn diktiere«. Für eine konstitutionelle Regierung gilt dann der kategorische Imperativ: «Lumottro, o ävmettro!* (.gib oder — fahr ab!') Eine solcherart günstig situierte Partei braucht nicht lange zu feilschen mit einer Regierung, braucht sich nicht mit ein paar fetten Brocken für die Partei, wie MinisterseuteillS, einigen wohl dotierten Psründen u. dgl. schönen Dingen mehr abfinden zu lassen, nein, sie wäre in der Lage auch einmal für das Volk

und christlich-sozial in Oesterreich bestände: „Die Kon servativen wären die willigen Werkzeuge einer jeg lichen Regierung, wogegen die Christlich-Sozialen der Regierung ihren Willen aufzwingen wollen'. In Wirklichkeit ist die Sache gerade umge kehrt. Die christlich.soziale Partei als solche so wohl, als auch in ihren einzelnen Mitgliedern, ist bei uns weit entsernt von den zu Gebote stehenden parlamentarischen Mitteln Gebrauch zu machen. Vielmehr ist diese Volkspartei, wie sie sich pathetisch nennt, aus'S

und zwischen hinein fluteten vom Sängerchor die Himmelsmelodien der Responsorien. Und Vater Werinher wischte sich die Augen, denn wie ein Helles Amsellied im Wen, blühenden Frühlings- Valde, so mild und süß und wohllautend, daß der ganze Dom atemlos lauschte, klang wieder von den reinen Lipp« GeroS die EngelSbotjchast: is tLkro komtaidu» L»»»« vo!oot»L»l' dadurch bei dieser als auch nach oben ein Bildchen ein und kann oder nimmt dann sür sich die Attri bute einer allein staatSerhaltenden Partei in An spruch

Parteileitung abge wiesen mit dem Bemerken, dies gehe die Partei und Landtag nichts an — eS sei Privatsache. Dieselbe Abfertigung wurde dem verdienten Abgeordneten in dieser Sache im Ver kehrs- und WafferbauauSschuffe zuteil. Analog ver halten sich die christlich-sozialen Abgeordneten in andern volkstümlichen Fragen. ES würde sür dies mal zu weit führen, sich mit den Abgeordneten dieser Partei deS eingehendem zu befassen und das sei darum einer andern Gelegenheit vorbe halten. Die christlich-sozialr Partei

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.01.1922
Descrizione fisica: 6
lange dauern werde. Die scharfe Entgegnung des Obmannes der Deutschfreiheit lichen Partei, Dr. Dinghofer, fiel um so «mehr -in die Wagschale, als derselbe sofort nach -Bundeskanzler Dr. Schober das Wort ergriff. Bisher war Dr. Schober nur auf außenpolitischem Ge biete angegriffen -worden. Dr. Dingbofer, der Dr. «Schober als Kabinettschef in «Vorschlag gebracht bar» hatte mm auch die Auf gabe, die erste oppositionelle Erklärung gegen den «Bundes kanzler abzugeben und seinen Rü-ckttitt zu fordern

-mermann. Gruber Matthias, Riedermair. Pircher Siegfried, Pla-tner. Sanier Johann fen.» Matscher. Mayer ««Johann jun., Unterbild-gut. Die Wahlzettel find -am «Samstag -bei Josef Gruber» Buchbinder, Oberlana, «Josef Tribus, Tribushof, Mittevl-ana, Josef Gruber, Zimmermann, -Rlederlana, erhältlich. Am Wahltage selbst werden sie im Wahllokal oder m Gang vor -dem Wahllokal cm die Wähler ausgegeben. , Der Wahlausschuß Die „Reue zusammengeschlossene fortschrittliche Partei'. Gestern hat in Bruneck die ,,neue

zusammyigesch-lossene fort schrittliche Partei', wie es auf dem Wahlaufruf heißt, ihro «Listen angeschlagen. Wie vovauszuseh-en war, ist diese Partei aus einem Konrpromiß zwischen Italienern, Sozialdemokra ten und Invaliden zustandogiekoMmen. Jedenfalls originell ist die Art der KandidatcnmnfstellwV der neuen Kompro- Mißparlei. Da in unserer Stadt nickt so viele Leute zusanv- wengebracht werden konnten, um eme eigene Liste aufjuc stellen, (sehen sie sich Leute der bürgerlichen Parteien aus und setzten

sie, ohne deren Stellungnahme abzuwarten^ auf ihre Liste. Das Erstaunen der eiyzelnen Herren, als sie ihre Namen astf der Liste der neuen Partei faben, war kein -geringes. Auch daß eS bei der neuem GemeindcOvahlord!- nung keine Ersatzmänner gibt, scheint die neue Partei nicht zu wissen, da sie ausdrücklich Ersatzmänner auf die Liste setzte. Die zusammengesetzte Liste ist ganz hübsch Unter sechzehn Kanoidatxn find nicht weniger als sechs Wrrte. T«as läßt auf eine durstige Gesellschaft schließen. Die Wahllokale

war -so groß, daß 138 Kcmdidaten Stim men «erhielten! In Kurtalsch. Wähler: 3-56. Abgegebene Stimmen: 3«38. Tiroler Volks partei: 88—309 Stimmen. ' In Rats. Wähler: 181. Abgegebene Stimmen: 137. Tiroler Volks« Partei: alle Sitze. In Layea. Wähler: 413. Abgegebene Stimmen: 266. Tiroler Volks- Partei: alle Sitze (neu besetzt). In U. L. Iran im Walde. Wähler: 93. Abgegeben« Stimmen 43, Tiroler Volk»« Partei: all, Sitze.

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Volksblatt
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Pagina 2 di 16
Data: 15.03.1902
Descrizione fisica: 16
Gemeindevorsteher angeblich „die AnsnvüNZ dc? ^ «?cwäbr!nftcten Rechte ver binden!', in Wirklichkeit aber, obiger Zuscbust deutlich hervorgeht, ben Frieden n»d Einigkeit in der Gcmeiudc erhalten will. Das ist wahrhast bezeichnend: Eine Partei, die den Lonsedativen immer vorwirft, sie sei eine Regierungs partei und diese Behauptung sogar bis in die höchsten kirchlichen Kreise getragen haben will, diese Partei entblödet sich nicht, einen der höchstgestellten katholische» Seelsorger Tirols vor dem ganzen

, österreichischen Abgeordnetenhaus^ öffentlich^ anzuklagen und gegen ihn die Regierung zu j Hilfe zn rufen. Man sieht, welches Schicksal den ^ Seelsorgern Tirols bevorsteht, wenn sie vom Schraffl j nichts wissen und den für ein ersprießliches j Wirken in einer Gemeinde unbedingt ^nothwen- i digen Frieden bewahren wollen. Schraffl will j es mit Hilfe der Regierung erzwingen, den Seel- z sorgern Tirols, die nichts zu seiner Partei gehören, j in deren Gemeinden entgegenarbeiten, gegen sie eine politische Partei

gründen und die Seelsorgs- kmder der politischen Führung des Seelsorgers entziehen zu können. Diesen Plan verfolgt die christlich-sociale Partei ganz systematisch wenigstens ^ in unserer Diöcese. Wir sind in der Lage, diese Be- hanpwng an vielen.Beispielen zu erhärten. Ja,! gegen den ausgesprochenen Wunsch unseres hoch- würdigsten Fürstbischofes hat Schraffl in unserer Diöcese für die christlich-sociale .Partei wiederholt agi-, tiert. Obwohl unser Bischos am 20. December 1901 in einem Hirtenbriefe

die. Priester und Gläubigen seiner Diöcese ersucht und gebeten^ hat, im Interesse des Friedens bei der alten katholischen conser- vativen Partei zu bleiben, hat Schraffl nachher dennoch zu wiederholtenmalen, bei den Reichs raths- und Landtagswahlen gegen diesen ausge sprochenen Wunsch unseres Oberhirten für eine neue ^ Partei agitiert und ist so in flagranten Wider spruch gekommen mit dem Gebote seines eigenen Diöcesanbischofes, der in der letzten Diöcesansynode ganz ausdrücklich erklärt hat, dass „diel

es nicht unwahrscheinlich, das? der „Patriot von Lecco' ein Besoldeter von Innsbruck sei. — Über den Verfasser der fraglichen Broschüre haben sich die Italiener schon viel die Köpfe zer brochen. Der socialistische „kvxolo* schob dieselbe den. Clericalen in die Schuhe, , was die wieder mit Entrüstung ablehnte. Ein katholisches Lehrerheim in Kärnte«. Die katholisch-slovenische Partei von Käicnten hat am 5. d. zu Klagensnrt den Verein „Lehrerheim' gegründet. Der Verein hat den..Zweck/ in der jungen Lehrerschaft

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.06.1933
Descrizione fisica: 8
t.A tpenieIt « n a' Samskaq. den 24 'Aunì 1933. Xl Die obligatorische Arbeitslosenversicherung findet warme Befürworter nicht allein bei den Sozialisten und Kommunisten, was selbstver ständlich ist, sondern vor allem bei der demo kratischen Partei, die in ihr Programm das Versprechen aufnahm, durch die einzelnen Staa ten die entsprechenden Eesehesvorlagen anneh- men zu lassen, und Präsident Roosevelt selbst betrachtet es als eine Ehrenschuld gegenüber einem groben Teil der demokratischen Wähler

sein, so wird sich der Gedanke der obligato rischen Arbeitslosenversicherung durchsehen, ge rade wegen der Ausdehnung der Krise und des wachsenden Solidaritätsgesühls. 5n Deutschland der sozialdemokratische« Partei SttckWMt DWe» M M MWWlt ^ Neuyork. 23. Juni Nach einer Universalmeldung aus Washing ton^. wird.dort -mit der - /vorzeitigen Niickkehr Hiills aus London gerechnet. Roosevelt habe' MAey ausdrücklich . angewiesen, horizontale .-iollherabsetzungen nicht mitzumachen, mäh rend Hull dafür ist. Hull verliere in Washing

breit. daß Amerika bei einem Fehl- schlag der Konferenz wirtschaftlich auf eigenen Fußen stehen könne. Verlin. 23. Juni. Die Auflösung der Sozialdemokratischen Partei geschah gestern in der Form eines Rundschreibens des Reichsinnenministers Frick. der die Behörden der Länder aufforderte, jeg liche Tätigkeit der Partei und aller ihrer Or gane wie der Presse zu verbieten und die Güter derselben einzuziehen. Gleichzeitig wur den auch die sozialdemokratischen Mandate allen Körperschaften annulliert

in der Greuelkampagne gegen Deutsch land gespielt hatten, beendet fei. Viele Blätter find sich darüber einig, daß nach den legten skandalösen Ereignissen die Sozialdemokra tische Partei dieses Schicksal wohl verdient habe. In einem offiziellen Communiquee über die Gründe, die zur Auflösung der Sozialdemo kratischen Partei geführt haben, wird darauf hingewiesen, daß die Genossen Wels, Breit scheid, Stampfer und Vogel M einigen Wochen von Prag aus eine heftige Kampagne gegen das neue Deutschland führen. Wels

. Die Sozialdemokratische Partei hatte nach diesen Feststellungen kein anderes Los zu erwarten als die Kommunisten. , Mgbliitieràurf iibcr Verlm '' ' ^ Äerlin) à Juni. Wie das Wolffbüro meldet, haben auslän dische Flugzeuge über den Regierungsbezirk und über den östlichen Vororten'von Berlin Flugblätter mit beleidigendem Inhalt' gegen die Neichsregierung abgeworfen und sind dann verschwunden,, ohne daH es möglich gewes'n wäre, ihre Herkunft festzustellen. Die deutsche Polizei besitzt keine Flugzeugs und Sportflug

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.03.1897
Descrizione fisica: 4
N. 66 „Zozner Zeitung' > Südtiroler'^Tagblatt). Dienstag den 23. MSrz 1897. Die nächste ZuKunst. Dir ReichSrathöwahlen sind nahezu beendet und sie gaben kein erfreuliches Bild. Nicht eine fortschrittliche deutsche Volks- Partei ist in verstärkter Anzahl cingczoge.i, sondern die kleri kale Partei hat in allen Provinzen mit Ädsnahine der Su- dctenländer enorme Erfolge aufzuweisen. Sie hat sich den Wählern in den verschiedensten Gestalt.« aufgedrängt, als Gewerbepartei, als christliche Partei

, als christlich-sozi ile Partei, als katholische Bolköpartei und endlich als konservative Partei. Und ^e hat in der That wirkliche und zu beachtende Erfolge erzielt. Sie hat in unserem Lande die Hauptstadt erobert, wo der Zwiespalt im sortschrittlichen Lager ihr den Kampf und den Sieg vorbereitet hat. Man darf diese Wahl in Innsbruck als einen der traurigsten Beweise für die Un- reift unseres politischen Lebens ansehen. Die junge nationale Partei konnte nicht zurücktreten und sich in die Reihen «n- ordnen

, weil sie von dem Programme, das Dr. Kefler ent wickelt hat — sich um einige Nuanzen abhob. Denn wa> heißt daS, Deutschnativnal ober wann man will, Deutschvolk- lich zu fein, eben für Deutschthum und Freiheit in schärferer, pointirterer Weise einzutreten, als es die altgewor dene liberale Partei zuletzt gethan hat. Die Frage der Be kämpfung schädlicher Einflüsse, mögen sie von welcher Seite immer kommen, ist keine Krage, wenn man sie nicht auf eine» einseitigen, ganz unverantwortichen Haß- und Racenstandpunkt zuspitzen

will. W>.r von allen anständigen Leuten in Oest reich ist nicht gegen die Tarnopoler Moral? Aber ist die Tarnopoler Wahl ausschließlich Eigenschaft der Juden? Wcr offene Augen hat und wer die Wahrheit sieht und sagt, wird sagen: nein. Gerade jetzt haben wir Gelegenheit zu setzn!, wie in politischen Parteien, welche sich als Prädikat der ane schließli'chcii Christllchbeilagen, eine besondere Moral geltend zu machen beginnt, welche der Tarnopoler Moral wenig nachläßt: Eine deutschvolkliche Partei muß

doch bei allen ihren Händlungen fragen: Was nützt dem deutschen Volke? Und rs scheint uns. daß die Antwort darauf ganz klar ist. E.ne klerikale Herrschast nützt diesem Volke nicht. Das mußte der Leichtstern einer drntsch-volklichcn Partei sein, die ihre Aus gabe- richtig erfaßt hat. Aber wir wollen heute nicht mehr rechnen und richten. Liegen doch noch andere Beispiele von politischer Verständnis, lostgkeit und Unreife vor. Alle diese Fehler sind den Klerika le« zu Gute gekommen und es wird sich in Oesterreich

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Volksblatt
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Pagina 7 di 12
Data: 15.12.1900
Descrizione fisica: 12
Partei solche Schwierigkeiten machen möchten, w.e in der Ka tholischen Volk^partei. Sie würden als „Rebellen' behandelt und ausgeschlossen werden. Dr. Lueger ist, wie man sieht, keineswegs emer Meinung mit Opitz, „dass eS nicht so schlimm sei. wenn eS im eigenen Lager auch Frictionen gibt, und dass es gar nichts thut, wenn es Zusammen stöße gibt, und dass man den Luxus einer kleinen Fehde Äber Personalsragen sich schon erlauben dürse' u. dgl. Diese mehr als sonderbaren Anschauungen

sind von dem Bürgermeister von Wien, dem Oberhaupt der christlich- socialen Partei, energisch zurückgewiesen worden. Die Worte Dr. LuegerS sind die denkbar schärfste Verur teilung der Umtriebe der Schöpser - Gruppe und ihrer Wiener Ratbgeber.' Die „Rp.' lässt den Vergleich der Hetze in Tirol mit jener in Wien nicht gelten und erwidert dem „L. P.' folgendes: „Das ist eine geradezu kostbare Logik! Wenn man in der eigenen Partei gegen die officiellen Candidaten agitiert, ist' man ein Rebell, sagte Dr. Lueger ganz richtig

; denn ParteidiSciplin muss sein. Wenn ich aber den Candidaten einer anderen Partei bekämpfe, so bin ich doch kein Rebell! Nun kämpft Dr. Schöpfer als Christlichsocialer mit den christlichsocialen Wählern Tirols für die Candidatur des christlichsocialer Schraffl — aber nicht etwa gegen einen officiellen christlichsocialen Candidaten, sondern gegen Di Pauli, den Candidaten der Altconservativen. Wie kann man da Dr. Schöpfer oder gar den Abgeordneten Opitz als Rebellen erklären? In Wien handelt es sich um Auflehnung

gegen die «igene Parteileitung, in Tirol um Bekämpfung einer anderen Partei und deren Candidaten. Das ist doch «in gewaltiger Unterschied, verehrte Linzerin! Bei aller Erregung sollte man in Linz den Kopf doch noch bei- sammenbalten und nicht die difperaten Dinge wie Kraut And Rüben durcheinanderwerfeu!' Die- Entstellung der Wahrheit, dass bloß „christlich sociale- Wähler gegen die Katholische Volkspartei auf gehetzt werden — was in den Augen der „Reichspost' ganz inOrdnung ist — lässt das „L. V.' nicht unge

schoren hingehen. In der That wissen die allerwenigsten katholischen Wähler, die gegen Di Pauli aufgehetzt werden,^ was christlichsocial heißen soll. ES werden also thatsächlich conservative Wähler gegen die konservative Partei aufgehetzt, und das ist eben Rebellion- Treffend entggnet daher das „L. V.': „Die Linzer Köpfe sind eben offenbar nicht von der Güte wie die Wiener Köpfe. Wir hatten in unserer Einfalt geglaubt, was vom Standpunkt der Christlich- Socialen »Rebellion' sei, sei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 12.11.1907
Descrizione fisica: 8
, wie man ihr löswillig immer nach sagte und 5as> die Demokratie in Oesterreich rvii den Liberalen allerdings im Munde ge-- sührt, von Dr. Lucger und seiner Partei aber ins Volk gl pflanzt und in den öffentlichen Tierst in Segen fürs Vaterland gestellt wurde. Eine Kundgebung der christlich- sozialen Partei. Aus der Mitte der Christlichsozialen Ver einigung des Abgeordnetenhauses geht der christ lichsozialcn Parteipresse eine Darstellung der neuen Situation zu, in welcher die wichtigsten Gründe angeführt

. Nie ist die Lage eine verantwortungsvollere gewesen als im gegenwärtigen Augenblicke. Die christlichsoziale Partei war unter allen die erste, welche in allen auf das Verhältnis zu Ungarn bezughabenden Fragen unleugbar einen prononzierten Standpunkt seit längerer Zeit eingenommen hat, freilich nicht in dem Sinne des „Los von Ungarn', wie ihr vielfach fälschlich imputiert wird, sondern in dem Sinne einer Befreiung von dem demütigenden Joche, das uns Ungarn seit 1867 in stets steigendem Maße

haben. So schwere Bedenken gegen dcn Ausgleich mit vollem Rechte erhoben werden, so durfte man sich doch nicht verhehlen, daß, wenn man es nicht eventuell auf eiuen Bürgerkrieg an kommen lassen wollte, derBcck-Wekerlesche Aus gleich noch immer die beste Lösung der Frage darstellt. Aber auch das Moment mußte von einer im Volke wurzelnden und auf parla mentarischem Boden stehenden Partei wohl ins Auge gefaßt werden, daß nicht durch eine in folge Scheiterns des Ausgleiches hervorgerufene Krise unser ganzes

. Sie mußten denselben nnler der Wucht der, dieser Auffassung entgegen stehenden Tatsachen notgedrungen aufgeben. Noch in den jüngsten Tagen wurde in der christlichsozialcn Partei sehr ernstlich erwogen, ob es nicht besser sei, ohne jede Teilnahme an der Regierung dem Ministerium Bcck bei der Ausgleichssrage die Unterstützung angedeihen zu lassen, und es hat der christlichsozialen Partei einen überaus schweren Entschluß gekostet, nicht ?n dieser Lösung der Krise festzuhalten. Aber im entscheidenden

gebracht. Sic, die stärkste Partei dcS Hauses und im Gegensätze zu den übrigen Parteien — was besonders schwer ins Gewicht sälll — eine solche von festem Gefüge, hat sich mit einer unzureichenden Be teiligung an der Regierung begnügt, indem sie das Ackerbauministcrinm mit der Promesse eines erst zu schaffenden Wirkungskreises eines zweiten Ressorts annimmt. WaS die Wahl der Männer betrifft, die für die Vertretung der christlich sozialen Partei in Frage kamen, war dieselbe eigentlich längst entschieden

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