. Wie die in Wien erscheinende „Ungarische Rundschau" aus Budapest meldet, wird die politische Atmosphäre in Ungarn durch den Streit der Legitimisten und der freien Königs wähler beherrscht. Die Legitimisten fahren fort, in dem Klub und Parteiorganen gegenüber die Schuld der Gegen partei zu geben und betonen schon jetzt ausdrücklichst, daß sie den ältesten Königssohn Otto für den legitimierten Herrscher Ungarns ansehen, während die freien Königswähler darauf hinwiesen, daß diejenigen die Verbannung >dcs
nach Ungarn bringen lassen, um dort dem Thronfolger eine ungarische Erziehung angedeihen zu lassen und auch die übrigen Mitglieder der Familie dort zu ver sorgen. Juftizausschutz. Wien, 3. April. (Korrbüro.) Die Staatskorresponden- meldet: In der morgen Dienstag stattfindenden Sitzung des Justizausfchusses wird der Antrag gestellt werden, einen Unterausschuß zur Beratung des Mieter schutz- g e s e tz e s zu wählen, dem die Regierungsvorlage, der Antrag der sozialdemokratischen Partei und die Ergebnisie
, aber vernach lässigt. Banken lagen fest, aber ohne nennenswertes Geschäft. Der An- logcnrarkt lag gänzlich ruhig. Die Devisenkurse zogen wieder an. Frankfurter Bors«. Tie Börse zeigte zu Wochcnbeginn eine durch-. Wegs lustlose Haltung. Bauaktien und Montanpapiere unterlagen Schwankungen: schwächer setzten Elektrizitätspaprere ein. Zuckerfabrik aktien schwächten sich ab. Sonst verkehrte der Einheitsmarkt bei verschie denen Umsätzen. Der Börsenschlutz gestaltete sich im allgemeinen ruhiger. Berliner Börse
parteimäßigen Aufteilungs. An ft el lungs methode dürfte er bei der Lehrerschaft nicht nur keinen Anklang, sondern den größten Widerspruch finden. Sein Vorschlag heißt mit anderen Worten: Auch in der Stellenbesetzung ' ist mit Parteilisten auszumarschieren. Nehmen wir gleich praktische Beispiele. Drei Lehrstellen sind zu vergeben; nach obigem famosen Vorschläge bekommen dann Sozialdemokraten, Christlichsoziale und Großdeutsche je eine Stelle. Wenn nun die Parteien innerhalb rhrer Partei die Auswahl
vornehmen, liegt die Gefahr nahe, daß jene Lehrkraft, die sich am besten parteimäßig betätigt, ernannt wird. Beginnt eine Partei damit, dann ist der W-rbel fertig. Sein und Schein können dabei verwechselt werden. Ist nun eine Stelle zu vergeben, erhält sie z. B. der Stärke nach zuerst die sozialdemokratische Partei, bei späteren Stellen werden die anderen berücksichtigt. Ohne weiter auf die widerliche Seite dieses Vorschlages einzugehen, wollen wir ihn rechnerisch weiter durchführen. Was geschieht