Pairs Fürst Joses Colloredo-ManSfeld und Graf Max Vrints beigetreten; die Verfassungs partei, welche jetzt 60 Mitglieder zählt, hat durch den Beitritt des HofratheS Professor Psass ein Mitglied gewonnen. Die Deutsche Fortschrittspartei hat sich konstituiert. Ali Vorstandsmitglieder wurden die Abgeordneten Dr. Nitsche, Dr. Pergelt und Dr. Groß gewählt. Nachdem Dr. Nitsche resigniert hatte, wurde an seiner Stelle Dr. Funke gewählt. Angetreten sind die Abge ordneten: Nitsche, Knoll, Groß, Funke, Haber
- männ, Psersche, Novak, D'Elvert, Lecher, Kirschner, Steiner, Stöhr. Rohling, Günther, Roser, Menger, Fournier, Pefchka, Größl, Pergelt, Bendel, Bohaty, Glöckner, Schücker. Herbst, Vinzenz Hofmann, Wrabetz, Noske, Kopp, Peez, Götz, im ganzen 31 Mitglieder. In dem von der Partei aufge stellten Programm heißt eS u. a.: „Wir erblicken unsere Aufgabe in erster Reihe in der Wahrung der idealen und wirchschaftlichen Interessen unsere» Volkes. Unter voller Anerkennung der den übrigen Nationen des Reiches
: «Man redet in unseren Tagen viel von den Rechten der Völker, nur von Einem ist nie die Rede: Bon dem Rechte, das sie aus das gut« Beispiel der Regierenden hab « n.' Da er die geheimen Anschlage Mazzini'S und die von Cavour begünstigten Raubzüge Garibaldt'S die ihm als verwerfliche und unnütze Abenteuer erschienen, nicht mit einer offenen loyalen Politik vereinbaren konnte, schied er auS dem Staatsdienste und griff-wieder zur Palette, um in ruhiger AbtzefthleMh^k vöN- V6n' Ertrage'seiner Kunst zu leben
, daß das Mini- terium Anreliann seine Demission gegeben jat. Dasselbe scheitert an dem Widerstände, dein es in der eigenen Partei, und zwar bei dem von zem gewesenen Ministerpräsidenten Stnrdza ge- ührten Flügel derselben begegnete. Außerdem be reiteten ihm einige seiner Mitglieder durch Vor- ommnisse persönlicher Art allerlei Verlegenheiten. Es scheint indessen, daß es sich jetzt nur um eine Rekonstruktion des Ministeriniiis handelt, und zwar um eine solche, vermöge welcher drei der bi?h»rigen Minister
, Aurelianu selbst, General Beit'ildey und Schendrea, in dem neu zu bildenden Kabinet verbleiben, dessen Präsident vermuthlich abermals Demeter Sturdza sein soll. In jedem Falle ist nur ein Personen-, nicht ein System wechsel im Gange, denn die national-liberale Partei bleibt am Ruder; sie ist bekanntlich die jenige Partei, welche, soweit die auswärtige Politik Rumäniens in Betracht kommt, am gewissesten das Vertrauen verdient, daß sie aufrichtige sreundnach- barliche Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn