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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.02.1891
Descrizione fisica: 4
sein. Die diesmalige Wahlbewegung macht die sprichwörtliche Liebenswürdigkeit der Wiener fast zn Schanden . . . Die an Zahl stärkste Partei ist noch immer die liberale, und hat dieselbe auch die Aussicht, die meisten Kandidaten durchzubringen. Zn fast glei cher Stärke wie die Liberalen präsentirt sich die Partei der Vereinigten Cüristen. Diese Partei rechnet darauf, in Wien acht M «ndate zu er langen und fie dürste fich um nicht Vieles ver rechnet habe», denn die Agitation ?ür diese Partei ist die denkbar

, ist deu Klerikalen schon nicht «ehr stramm genug. Eine rührige, aber in ihrem Handeln und ihren Zielen unklare Partei sind die Demo kraten; dieselben hatt?» früher einen großen An hang in Wien, sind aber heute politische Bänke- rotteure, und die Wiener sprechen von den Demo kraten nicht anders, als von der — Wurstkessel- Partei. Einem Kaadidaten dürste« auch die Demschuationalen der Schönerer-Richtung zum Siege verhelfen, weniger Aussichten haben die „gemäßigten', die sogenannter steirischen Deutsch

» nationalen, gar keiner Hoffnung dürfen fich die Lozialisten hingeben. Jeder Tag bringt übrigens neue UeberrafchtMgeu. der Wahltag ohne Zweifel die größten . . . Faktischer Tagesbericht. Bozen, 24. Februar. Oesterreich-Ungar». (Zur Wahlbewe. gung. — Vom Tage.) Die sozialdemokralische Partei in Wien hielt am Sonntag in dei, Restau ration „zum grüuen Baum' eine nark besuchte Versammlung ab. in welcher Buchdruckergehilfe Höger das sozialdemokratische Programm ent wickelte. Der Redner kritifirte insbesondere

Beifall.) Mehrere der demo kratischen Partei angetzörige Wähler befürworten ei» Zusammengehe» der Sozialdemokraten «it der demokratischen Partei, wobei fie insbesondere die großen Verdienste, welche fich Dr. Krona iv ett er um das Volk erworben, hervorheben. Höger erklärte, daß die Sozialdemokraten die Verdienste Kronawetters würdigen, ihn jedoch als Komprolnißkandidaten der Liberalen nicht unter stützen können. - Die in Prag stattgehabte Parteiversammlung der Deutschen in Böhme« war aus allen Theilen

des Landes beschickt und haben an derselben ungefähr 3lX> Delegirte theil- geaommeu. Dr. Schmeykal eröffnete die Kon» fereuz «il einer Ansprache, in welcher er die gegenwärtige politische Lage als eine Wendung zum Besseren bezeichnete Doch erscheine Vorsicht und Besonnenheit seitens dn Deutschen Partei nothwendig. Der vorgelegte Wahlaufruf bezieht fich auf den Ausgleich iu Böhmen uud auf dm Wablaufruf der Vereinigten deutscheu Linken. Dr. v. Plener entwickelte hierauf daS Pro gramm der Partei; iu seiuer

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 07.11.1877
Descrizione fisica: 12
Partei welche mit einer neuen Idee anfängt. Aber wo man sich im Grunde über keine neue Idee zu begeistern hat, wo die ganze Partei auf einer, höchstens auf zwei Persönlichkeiten ruht, da sind auch die Aussichten anderer Natur. Hier handelt es sich dann lediglich um die Person. Nach der Person richtet sich die gan^e Partei — wenn man sie eine solche nennen kann. Die Wünsche, Ansichten und Handlungen des Führers werden als diejenigen der Partei angesehen. In so schweren und verwickelten Zuständen

befindet sich das Parteiwesen vor der Skupschtina. Wollte man in diese Betrachtungen alle kleinen Geister hineinziehen, so hätte man von eben so dielen Parteien zu sprechen als eL schon Min-.sterpräsidenten^gegeben hat, und daß Serbien an Ministerpräsidenten reicher ist als jeder andere viel größere Staat, ist ja männiglich bekannt. Wir bleiben aber bei unserer ersten Eintheilung in die Ristitsch-Radiwoj'sche und die Marinowitsch'sche Partei. WaS wollen nun diese beiden Parteien? Diese Frage

ist sehr schwer zu beantworten. Die ganze Welt ist darüber im unIlaren. In Europa ist nur so viel bekannt: daß die Partei Ristitsch den Krieg, die Partei Marinowitsch den Frieden will, daß der erstere Staatsmann als ein zu freisinniger Kops, dagegen der letztere als ein stiller Denker gilt. Beides ist ganz falsch. Weder kann man Hrn. Ristitsch mit dem Krieg und Marinowitsch mit dem Frieden identifieiren, noch ist Ristitsch zu freisinnig und Marinowitsch ein zu stiller Kopf. Solche Vorstellungen

von diesen Männern haben nur die Mitglieder der einen oder der andern Partei in die Welt hinauSgeschickt. Die Vergangenheit beider Führer ist unL bekannt, und wir denke» ganz richtig zu urtheilen wenn wir aus ihrer Vergangenheit auf ihre Wünsche, Forderungen schließen. Wir müssen „schließen,' denn keine Partei in Serbien ist je mit ihrem Programm hervorgetreten und hat gesagt um WaS sie eigen!» lich kämpft, und welche Ziele sie im Auge hat. Bis heut ist das Princip der einen wie der andern Partei unbekannt

, speciell durch s«ine persönkche Freundschaft mit dem früheren russischen diplomatischen Agenten Schlschkn. wurde Marinowitsch in den russischen Kreisen eine beliebte Persönlichkeit. In den auswärtigen Zutimgen nannte man ihn persona, Zrsta am russischen Hofe. Wohl hat Marinowitsch durch sein Thun und Handeln dieses Wohlwollen zu bewahren verstanden, aber er verstand es auch in seinem -- folglich auch im Partei-Interesse auszubeuten. Außer an Rußland lehnte sich Marinowitsch in seiner äußeren Politik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.01.1914
Descrizione fisica: 8
(Sozialdemokrat): Tie Beschlüsse sind mit Zustimmung der Christlichsozialen zustande ge kommen! Dr. M a t a s a (christlichsozial): Das ivar eine Zu fallsabstimmung! Glöckel (zu Dr. Matasa): Sie sind ein Zusalls- abgeordneter! Berichterstatter Dr. Urban trat für den Kon- serenzbeschluß ein und empfahl ihn zur Annahme. Dr. Renner (Sozialdemokrat): Aber Pawelka sanktioniert ihn nicht. (Heiterkeit und Lärm.) Dr. Gustav Groß (Nationalverband) erklärte, seine Partei könne nicht beistimmen, daß auf die Steuer

wie auch der Beamtenschaft gewahrt wird und die die Basis zur Verständigung mit dem anderen Hause bieten, deshalb bitte ich, meinen Antrag anzu nehmen. Dr. S ch m e r a l (tschcch. Sozialdemokrat) führte aus, nicht die Ehre einer Partei, sondern die Ehre des Hauses gebiete, das Kompromiß unverändert an zunehmen. Für des Redners Partei gebe es daher keine Zusatzanträge. Die Verhandlung wurde abgebrochen. Die Konfiskation der „Volkszeitung". Abg. Abram und Genossen brachten wegen Kon fiskation der „Volkszeitung

worden. Aber unsere Partei lehnte die Teilnahme ab. Gen. Seitz gab für sie eine Volks-Aelkung Montag den 19 . Jänner Nr. U Erklärung ab, in der es unter anderem heißt: „Da die Christlichsozialen und die tschechischen Agrarier unter wohlwollender Unterstützung des Poleuklubs und des Nationalverbandes das Zustandekommen des kleinen Finanzplanes verzetteln wollen, und es bei einer Koalition so großer Parteien ausgeschlossen erscheint, die Führung der Parlamentsgeschäste zu sichern, überlassen

die Sozialdemokraten den Christ lichsozialen, dem Deutschen Nationalverband und dem Polenklub die volle Verantwortung für die Füh rung des Hauses und für das Schicksal des Finanz- planes sowie des Budgetprovisoriums. Tie Sozial demokraten sind unter den gegebenen Umständen außerstande, sich an den Beratungen der Obmänner zu beteiligen." Eine ähnliche Erklärung gaben ab: Taszynski für die polnischen mnd N e m e c für die tschechischen Sozialdemokraten. -j, Als sich die Klubobmänner unserer Partei entfernt

- beschluß der kleine Finanzplan glatt erledigt und daß keine Partei mehr Schwierigkeiten machen werde, da sie alle versprochen haben, die Forderungen der Staatsangestellten zu unterstützen. — Wir glauben, daß die Beamten bei den Christlichsozialen nichts ausrichten werden. Las chrMchsoziale Gaukelspiel. Unser Zentralorgan, die „Arbeiterzeitung", er bringt in seiner gestrigen Nummer den aktenmäßi gen Beweis, daß die Christlichsozialen die Bela stung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.08.1908
Descrizione fisica: 8
entgegenbringt, ist wirklich nicht hinreichend, um eine solche Ausnahme stellung zu fordern. Bischöfliche Politik! Wir kommen zum zweiten Punkt, zur For derung, das; dir politische Partei oder die poli tische Vertretung des katholischen Volkes pro grammäßig die Führung der Bischöfe anerkennen müsse, daö, was angeblich früher so gehalten wurde, als die politische Organisation sich zu sammenfassen ließ in die Worte: DaS Volk stand zum Klerus und der Klerus zum Bischof. Wir fragen . Ist die Führung

der politischen Partei durch den Bischof wirklich nötig, um im Parlament mit solcher Entschiedenheit für die Rechte der Kirche und der Katholiken einzu treten, wie es ehedem geschehen ist? Wir ant worten mit nein. Das deutsche Zentrum schließt grundsätzlich die Führung der kirchlichen Be hörden von der politischen Partei aus, hat jedoch trotzdem den vollen gesetzlich und verfassungs mäßig möglichen Einfluß für die Rechte der katholischen Kirche und zwar erfolgreich geltend gemacht. Hat übrigens

die konservative Partei dies selbst praktisch zur Durchführung gebracht? Hat Graf Hohenwart seinerzeit das als Pro- graminpunkt der konservativen Partei ausgestellt und gelten lassen? Wir möchten dies zum min desten doch bezweifeln. Was ist übrigens bischöfliche Politik? Kann die Beziehung zu dem jeweiligen Tiözesanbischof oder zu den Lan- desbischöfen einen Prvgrammpunkt einer politi schen Partei bilden, so daß man erklären würde, eine katholisch-politische Partei sei eine Ver einigung von Männern

oder von Katholiken, welche unter der Führung der Bischöse die Rechte der Katholiken verfassungsmäßig zu vertreten suchen? Nein, man lann nicht etwas so persönliches Individuelles, wie es die poli tische Ansicht der jeweiligen Bischofes ist, als Programmpunkt einer politischen Partei bezeichnen. Man kann wohl von einer christ lichen Partei sprechen, welche sich stützt aus die unwandelbaren Grundsätze und Forderungen des Christentums sür daö gesellschaftliche und um das Jaln Iicrum —, dann wurde

, I. k. Schulrat in Innsbruck. !..77 eins valirs pnsvkt dci'AusdUl! au? dc« glöwcn und Ichönsleii Pari oo« Wien !N» Teiche. Snlel. Brücke. Grotte, Wam'nall, Tprilisibiniincii ». i III. '-'!> vvtt I dw k X. Servier »»d clel- Uli^cs i.'ic!>l Tr>>nsc»nlquarUel'c, Allcilei und lN'l'sttc BcaiinniernnAe» »rich U'bceciiikomincii Z- cli » c l' i ,1 - A s v n n g l> o s. Land- siraßci-Gui'lcl ^7. - Telephon S2K2. vis-ä-vis Stastsbatmkos. krsvnsl unll Lüllbaknkof. öffentliche Leben; auch von einer katholischen Partei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 16.09.1863
Descrizione fisica: 8
versichert man, Herr Rogawski sei eben beim Niederschreiben einer sehr verfänglichen Mittheilung überrascht worden. Die Muthmaßung, er sei ein Mitglied der geheimen Na. tionalregierung, hält man für ziemlich begründet. Er ist ein ruhiger, verschlossener Charakter und ein gebil. deter Geist; archäologische Studien waren seine Lieb, haberei. Mit Smolka war er nahe befreundet. Den Selbstmordversuch deS Letztern führt man neuesten« auf vorwiegend fisische Ursachen zurück; von einem Schlaganfoll bedroht, halb

des Reichsrathes in Zweifel gezogen werde, glaube man auf der anderen Seile, daß man nach dem Prä- cedenzfall der vorigen Session um so ruhiger über die Competenzfrage hinausgehen könne, als es sich um eine Angelegenheit von so großer Dringlichkeit handle. Die Ultracentralisten wären zwar nicht abgeneigt, in die Verhandlung der Angelegenheit einzugehen; sse for dern jedoch, daß der ungarische Hofkanzler vor dem Neichsrath erscheine. Eine andere Ansicht bezeichne den Gegenstand als vor den ungarischen Landtag

. 87S tischen Gründen die gegenwärtigen Behörden in ihren Bestrebungen nicht unterstützen zu dürfe«. Deutschland» Berlin, 11. Sept. Die Agitation für die bevor stehenden Wahlen ist bereit« in »ollem Gang; auf beiden Seiten, im liberalen wie im confervativen Lager, rüstet man sich zum «Kampf, dessen Ausgang jedoch schon bei feinem Beginn so gut wir entschieden ist. Sämmtliche Blätter der feudalen Partei geben diesem Vorgefühl einer abermaligen Niederlage einen zwar unmuthsvollen, aber dennoch

trostreichen Aus druck. Eine Niederlage auf parlamentarischem Boden ist ja für sie, nach dem charakteristischen Ausspruch der Berliner Revue, „nur ein Mittel der Befreiung für die preußische Monarchie!' — Die Breslauer Zeitungen veröffentlichen folgen- des Inserat, dessen Unterzeichner sämmtliche Partei richtungen, mit Ausnahme der Kreuzzeitungspartei, vertreten: Nach dem Erlaß der königlichen Verordnungen vom 2. September stehen in wenigen Wochen für das Ab geordnetenhaus Neuwahlen bevor, von deren

Ausfall auf Jahre hinaus daS Schicksal unserer Verfassung«, mäßigen Zustünde abhängen dürfte. Je stärker das StaatSunnisteriuln in der Begründung der Auflösung«, Maßregel den noch ungelösten Conflict im Innern und die gefährdete Stellung Preußens in Deutschland be tont, desto gebieterischer tritt an alle stimmberechtigten Preußen der liberalen Partei die Forderung heran, sich bei den Wahlen zu betheiligen, und ohne Rück, sicht auf untergeordnete Partei-Unterschiede denjenigen als Wahlmännern

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 18.03.1872
Descrizione fisica: 8
daß es Mitternacht geschlagen, ein Redner aufsteht und fragt: ob denn die Sitzung des neuen TageS durch Placate. wie eS Vorschrift und Gebrauch, angekündigt worden sei; wo schließ lich. als gegen 2 Uhr einer vou der Rechten ausruft: „Gehen wir schlafen,' Richte und Linke vereint in einem Augenblick den Saal verlassen haben. Sams tag den 8. gmg es dann ruhiger zu, doch blieb eS bei der angenommenen Tactik: die Linke interpellirte und sprach überhaupt so lange, bis es 3 Uhr gewor den war. und die Tagesordnung

(Berathung des Wahlgesetzes) konnte wieder nicht aufgenommen wer den. Am nächsten Sonntag sollte wieder der Humor zur Geltung kommen, als die längstoerkündete von Tisza einberufene LandeSversammlung der Linken stalt fand. und plötzlich Tisza und Ghiczy ihre gesammte Partei zur äußersten Linken, der sogenannten 1346-r Partei, übergehen sahen, Kossuth unbedeckten Hauptes von der großen Versammlung leben gelassen wurde, und Ghiczy. verstört und kreidenweiß, den Saal ver ließ. Als Abends dann ein imposanter

Fackelzug für Ghiczy und Tisza stattfand, hörte man auch mehr Rufe „Sijen Kossuth' als solche für die beide« Par teiführer. Die Stadt blieb indeß ruhig und theil- nahmSloS, gerade weil vielleicht die äußerste Linke die Führung in ihre Hände genommen hatte. Die heu rige Sitzung war wieder ohne Resultat, sonst aber sehr ruhig und ohne jeglichen Scandal. Man kam wieder nicht bis zur Tagesordnung. sondern die Linke sprach wieoer über alles und jegliches, die Minister und die Deal Partei hörten

mit Engelsgeduld zu. Es wird sich nun darum handeln, wer früher ermüden wird, die Linke im Sprechen, die Rechte im Anhören. Daß der Landtag aufgelöst werde, scheint sehr un wahrscheinlich ; Neuwahlen würden der Deak-Partei ibensalls große Opfer kosten, und bei der wachgerufe nen «Stimmung wäre daS Resultat am Ende erst mcht gar zu glänzend. Die LanvtagSauflSsuuz bleibt ein letztes Mittel, dem selbst die einfache Zurück ziehung der Wahlgesetz««oelle vorzuziehen wäre, vor ausgesetzt, daß die Linke durchaus

auf keine Art zu bändigen ist. Man schlägt Hiezu den Antrag vor: die Wahlgesetznooelle en blos anzunehmen; die Linke drozt: sie werde dann 140 Redner sprechen lassen, die bis zum gesetzlichen Schlüsse des Reichstages sprechen würden. Gewiß ist die Regierung nicht da von freizusprechen, auch Schuld an der fatalen Lage Ä» ; fie hatte drei Jahre Zeit, um das neue Wahlgesetz und was damit zusammenhängt, einzu dringen. und dennoch ist es für den letzten Augen- duck geblieben. Obwohl die Deak-Partei

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 17.04.1895
Descrizione fisica: 8
Aöiie 4. Das österreichische Parlament. Aus der Nede des Abgeordneten Ar. Schor«. Die Thätigkeit und Beschlussfassung des Abgeordnetenhauses steht unter dem Einflüsse der Coalition der drei großen Parteien — oder wird vielmehr bestimmt durch die Wirksamkeit der parlamentarische»» Commrsswt» der koa lierten Parteien. Diese Commission ist ein Vertrauensmänner - Comite, in welches jede roalierte Partei eine gleiche Anzahl Vertreter entsendet hat. Wenn der parlamentarischen Com mission in erster

genommen haben, zu beherrschen. Eine solche maßgebende Direktion der Clubführer oder der parlamentarischen Commission hat in mancher Beziehung ihr Gutes, aber gewiss auch ihre Schattenseiten, und es traten die letzteren umso- mehr hervor, wenn die Fühlung mit den Partei genossen nicht gesucht und erhalten wird, und wenn Meinungen und Anschauungen, die außer halb der parlamentarischen Commission bestehen, entweder gar keine oder nur geringe Beachtung geschenkt wird. Dies wirkt nicht nur verletzend

angegriffen. Aber man würde ganz fehlgehen, wenn man etwa annehmen, sollte, dass nicht auch in den Kreisen der katholisch- eonservativen Partei große Bedenken dagegen obwalten. Auch wir fühlen und erkennen die Schwierigkeiten, die vielen Widersprüche, die in der Coalition gelegen sind, die Haltlosigkeit des gegenwärtigen Zustandes. Und dies ist wohl be greiflich, wenn man die eigenthümlichen Umstände ms Auge fasst, unter welchen die katholisch- conservative Partei in die Coalition gerathen ist. Graf

Taaffe ist aus Anlass seines Wahlreform- projectes gestürzt worden durch einen eombinierten (gemeinsamen) Angriff der liberalen Partei und der Gruppe der Großgrundbesitzer,welchenGegnern sich nach ansänglichem Zögern auch die Polen angeschlossen haben. Die Coalition ist darauf nicht etwa durch Clubbeschlüsse zustande gekommen, sondern war das Ergebnis der Vereinbarungen und Abmachungen der maßgebenden Führer der drei großen Parteien und eine Folge der Bildung des Coalitionseabinetes Windischgrätz

. Die katholisch-conservative Partei war nicht in der Lage, auf die Entwicklung der Dinge einen Einfluss zu nehmen, sie wurde vor eine vollendete Thatsache gestellt und musste sich entscheiden, ob sie in das neue ohne ihr Zuthun geschaffene politische Verhältnis eintreten wolle oder nicht. Und die Entscheidung war in der That keine leichte! Tagelang wurde damals berathen und erwogen, ob sich unsere Gruppe nicht angesichts der neuen politischen Lage als eine selbständige unabhängige Partei constituieren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 20.06.1907
Descrizione fisica: 8
dieses Zusammen« mit ^ ^ in kultureller und politischer Hinsicht verebten Worten dar. Er betonte die ch .wendigkeit der absoluten Einigung. Tie ^ristlichsoziale Partei werde ihrer großen be deutungsvollen Aufgabe nur dadurch voll und ganz gerecht werden, wenn alle Mitglieder der christlichsozialen Vereinigung solidarisch geloben, zur deutschen Sache zu halten und die In teressen des christlichen Volkes zu wahren. Es erfolgte sodann der einstimmige Beschluß, den Abg. Weiskirchner sür den Präsident

- schastSposten im Abgeordnetenhaus? zu no minieren. Schon früher hatte Landeshaupt mann Dr. Ebenhoch, dessen Name als der des künftigen Präsidenten des Abgeordnetenhauses oftmals und mit Nachdruck von Politikern jeder Schattierung genannt wurde, erklärt, daß von semer Kandidatur keine Rede sei, er komme gar nicht in Betracht. Die Wahl deS Vorsitzes der Partei hatte folgendes Ergebnis: O b- mann wurde Dr. Lucger, Obmannstellver» treter die Abg. Prinz Liechtenstein, Doktor Geßmann, Dr. Ebenhoch, Schraffl

. Solche Gruppen wurden gebildet mit folgenden Ar beitsgebieten: 1. Fragen betreffend die Re gierung, die Schule und die Verfassung; 2. Aus gleich mit Ungarn, Zoll- und Handelsverträge! Z. Finanz-, Militär- und Reformenwefen; 4. In dustrie, Handel und Gewerbe; 5. Agrarange- legenheiten; 6. Arbeiterfrage. Der Anschluß der Konservativen au die christttchsoziale Partei. In einer am 14. Juni im Bezirke Neubau «Wien) stattgefundenen Wählerversammlung führte Abgeordneter Drexel aus Vorarlberg über den Zusammenschluß

der konservativen und christlichsozialen Partei unter anderem auS: Die konservative Partei tritt vorbehaltlos in den christlichsozialen Klub ein und verschwindet demgemäß im Reichsrate; sie ist dann kein öffentlicher Faktor mehr. Die Frage ist nur, ist dieser Zuwachs ein Ast an dem neuen Baume, der nicht halten, sondern verdorren wird und den wir daher wegschneiden müssen, oder von dem wir sagen, er wird schön wachsen, er wird sich entwickeln. Ich verweise auf das Beispiel meines Heimatlandes Vorarlberg. Unsere

Partei gibt ja mit dem Anschlüsse die Methode auf, die sie bisher diesbezüglich befolgt hat. Die zweite Frage ist der konfessionelle Stand punkt. Tie konservative Partei war bisher eine konfessionelle Partei, katholisch konfessionell (wo mit Drexel besonders die Tiroler Konservativen vor Augen gehabt haben dürfte. D. Red.). Im Gegensatze hiezu sind die Christlichsozialen nicht eine konfessionelle, sondern eine politische Partei. Sie erklärt aber, wir betrachten die Religion als wertvolles Gut

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Dolomiten
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Pagina 2 di 12
Data: 30.10.1929
Descrizione fisica: 12
hatte bekanntlich am 27. ds. zur allgemei nen Ueberraschung mit 30 gegen 12 Stimmen (es war nur die Hälfte der 101 Mitglieder an wesend) grundsätzlich der Teilnahme an der Regierung zugestimmt. Die letzte Entscheidung stand jedoch dem Nationalrat der Partei zu, der auf Dienstag einberufen war. Dieser hat nun eine Entscheidung getroffen, welche die Uneinig keit der Partei wieder aller Welt recht deutlich vor Augen führt. Er hat mit 1590 gegen 1751 Stimmen nach heftiger Debatte der Kam- mersraktion die Teilnahme

die Grundlagen für ein neues Ministerium zu schaffen versucht. Die sozialistische Kammcrsraltion mißbilligte in einer Sitzung am Dienstag mit -13 gegen 11 Stimmen die Entscheidung des Nationalrätes und verlangte die Einberufung eines National kongreffes der sozialistischen Partei auf den Christtag. Kw-sgans Ser Kommunisten in der Tschechoslowakei. Prag. 29. Oktober. Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus sind 7.390.000 Wähler zur Urne gegangen, 280.000 mehr als bei den Wahlen im Jahre 1925. Nach den bisherigen

Ergcbniffen halten die bürger lichen Parteien im allgemeinen ihre Stellung. Etwa 190.000 Stimmen gewinnt die tschechische Agrarpartei, die aber teilweise ausgewogen werden durch die Verluste der Slowakischen Dolkspartci. Die größten Verschiebungen weist der linke Flügel auf, wo die Kommunisten 190.000 Stimmen verloren haben. Die tsche chische sozialdemokratische Partei errang einen dcnikichen Erfolg. Sie rückt im Abgeordneten haus an die zweite Stelle vor, hinter die tschechische Aararpartei

. Die Nationalsozialistische Partei mit Denesch und die Deutsche Sozial demokratische Partei haben ebenfalls Stimmen zuwachs zu verzeickmcn. Die Minister und füh renden Männer aller Parteien wurden wieder gewählt. T n k a. Listenfübrer der Slowakischen Volkspartei in Kafchau, ist durchgefallen. Die endgiltigen Ergebniffe werden erst in acht Tagen bekannt werden. Die geschlagene Regierung Prag, 29. Oktober. Ministerpräsident lldrzal hat am 28. ds. dem Präsidenten der Republik mit Rücksicht auf die Wahlen, in welchen die Regierung

gang lind den Witterungsverhältnissen über den: als recht stürmisch berüchtigten Aermel- kanal wäre, so daß in diesem Ouerkanal ein ruhiger rmd rascher Schiffsverkehr abgewickelt werden könnte. Die Kosten für die Ausführung des Zwil- linsgdammbaues würden sich fteilich auf das Sümmchen von 80 Millionen Pfrmd (nahezu TA Milliarden Lire!) gegenüber 30 Millionen Pfund stellen, die die Avisführung des Unter wassertunnels fordern würde. Grausige Lat eines Kriegsbeschädigten Am 26. Oktober wurde

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 07.06.1879
Descrizione fisica: 10
der äußeren Politik mit dem ganzen Bollgewichte einer Großmachtstellung eintreten zu können. Wir wollen endlich diese Zjele nicht im Wege des Umsturzes des Bestehenden, sondern in jenem-ruhiger und stetiger Fortentwicklung anstreben, weil nur so Ge schaffenes auch die Gewähr einer Dauer in sich tragt. Groß und schwierig ist diese Aufgabe, wie wohl Jedem ein Blick auf die beklagenswerten Zustände lehrt, die wir als Erbtheil einer Zeitperiode übernehmen müsse», in welcher die conservative Partei

: den ClericaliLmuL und den Scheinliberalismus! Euer Kampf ist der unferige.' ' t - ' ' Dem gegenüber ist eS erfreulich zu hören, daß die conservative Partei in Oesterreich den Kampf muthig aufgenommen hat. In allen Theilen deS Reiches werden nunmehr umfassende Vorbereitungen für die Neuwahlen getroffen, die Zahl der Wahlaufrufe, Programme und sonstigen Kundgebungen mehrt sich mit jedem Tage. Es wird wiederholt bestätigt, daß Minister Graf Taäffe die bündigsten Zusicherungen gegeben habe, dafür Sorge zu tragen

, daß von den k. k. Beamten in ihrer amtlichen Eigenschaft die vollste.Neu- tralität beobachtet werde. In der letzten Nummer haben wir davon Meldung gethan, daß sich inWien ein Central-Wahlcomit6 der conservativen Partei gebildet. Nachträglich lassen wir nun ihren Wahlaufruf folgen. Abermals hat unser allergnädigster Kaiser und Herr uns zur^ Neuwahl des Abgeordnetenhauses des Reichsrathes berufen. In diesem wichtigen Momente, der von so entscheidendem Ein flüsse auf die Geschicke unseres Vaterlandes in den nächsten

6 Jahren sein wird, tritt an die von dem jüngst abgetretenen Ministerium mit allen möglichen Mitteln geschädigte und zurückgedrängte conservative Partei mehr als an jede andere die Nothwendigkeit heran, ihre Organisirung zu vervollständigen, ihre Kräfte zu sammeln, ihre Reihen zu ordneö, um sich im neuen Abgeordnetenhaus? jene achtunggebietende Stellung zu erringen, die es ihr möglich macht, auf die öffentlichen Angelegenheiten den im Interesse des Vaterlandes gelegenen und ihrer numerische» Stärke

entsprechenden Einfluß zu nehme». Zu diesem Ende wurde ein Central-Wahlcomitö der conser vative» Partei in Wien mit der Aufgabe aufgestellt, die Thätigkeit jener Comite's, welche in den einzelnen Königreichen und Ländern theils schon seit einer Reihe von Jahren im conservativen Interesse thätig sind, theils für die gegenwärtigen Wahlen neu in's Lebe» ge rufen werden, in allen Richtungen, in denen dies wünfchenswerth erscheint, nach Kräften zu unterstützen und zu fördern. Dasselbe tritt mit dem heutigen Tage

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.06.1940
Descrizione fisica: 4
— nicht aus militärischen Gründen, sondern im Inter esse der Menschlichkeit — zu dem Versuche verpflichtet zu sein, ein sofortiges Auf hören des Blutvergießens vorzuschlagen. Der in ruhiger und höflicher, aber dring licher Form vorgebrachte Borschlag wur de kalt und ohne Begründung abgelehnt. Damit war die erste Sitzung zu Ende. Die Deutschen begaben sich in ihren Zug zurück. Sie SeMjMg >o« 18l8 Die Waffenstillstandsverhandlungen im Wald voi» Compiegar im November ISIS Nach Major i. G. Geyer, „Deutsche Allgemeine

welcher Deutschland mit Abbruch der di plomatischen Beziehungen zu Uruguay gedroht habe, falls die verhafteten Führer der dortigen nationalsozialistischen Partei ausgewiesen würden, wird von zuständi ger deutscher Seite erklärt, daß bei den Regierungsstellen hierüber nichts kannt ist. be vor Sie WerzeWW i« Msse»ftiW»i»5MW>> 1940 Berlin, 23. — Zu der am 22. Juni anzunehmen ist, daß sie die ganze Nacht um 18 Uhr S0 im Walde von Compiegne über bei der Arbeit verbrachten, oder erfolgten Unterzeichnung des französisch

Gewehr aus der Hand fiel. Das Gewehr entlud sich und die Salve tötete drei Soldaten und verletzte weitere fünf schwer. ZSWS EWellnz zur nem Lss in innen- unck außenpolitischer Hinsicht Tokio, 22. — Für Japan bereiten sich insolge der sich überstürzenden Ereig- Hauptstadt die in der Konferenz der Min- seitenpartei. der stärksten Partei Japans, vom Präsidenten Marchida, gehaltene Rede in den Kreisen der Hauptstadt als ein erster Schritt zur Umbildung der Partei aus einer Organisation der alten

liberalen Methoden in eine für die neue Aera der Welt charakteristische totalitäre Partei aufgefaßt wird. In seiner Rede betonte Manchida die absolute Notwen digkeit den Beginn einer neuen Aera in folge der gegenwärtigen großen interna tionalen Veränderungen anzuerkennen. Er sprach hierauf über die nicht weni ger absolute Notwendigkeit einer voll ständigen Umänderung der japanischen Außenpolitik, einer Verstärkung der Lan desverteidigung, der Einführung einer neuen organisierten Wirtschaft

AushWskrankenpslegerinnen Am Mittwoch, dem 26. d. m. um 17 Uhr beginnt im städtischen Spitale der Vorbereitungskurs für freiwillige Aus- hilsskrankenpflegerinnen des Italienischen Roten Kreuzes. Zur Aufnahme in den Kurs sind folgende Dokumente notwen dig: italienische Staatsbürgerfchaft, Mit gliedschaft des Italienischen Roten Kreu- -zes und Einschreibung sascisttsche Partei. Die Einschreibungen wexden bis Mitt woch, den 2K. d. m. von 11 bis 12 Uhr beim örtlichen Jnspektorat für freiwillige Krankenpflegerinnen des Italienischen

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 03.09.1907
Descrizione fisica: 8
auch gelingen möge, dem Land Tirol in seinem Herzen, der Landeshauptstadt, ein Tagblatt zu geben, eine ebenso mutvolle Kämpferin für die In teressen der christlichsozialen Partei, die zugleich auch die wahren Interessen des arbeitenden Volkes sind. Nach einem kurzen Begleitwort, das der Führer Dr. Lueger der großgewordenen publi zistischen Vertreterin widmet und in dem er der „Reichspost' allen Erfolg wünscht, gibt Hofrat Dr. Albert Geßmann dem Blatte den ersten Leitartikel mit auf den Weg, aus dem wir fol

gende Gedanken herausnehmen: Das allgemeine, gleiche und direkte Wahl recht bildet einen Markstein für die christlichsoziale Partei. Aus ursprünglichen kleinen Anfängen ist sie heute Reichspartei geworden. „In dem Maße, als das Wachstum der Partei zunahm, vollzog sich naturgemäß nach und nach die Umbildung derselben von einer Oppositionsfraktion in eine Arbeitspartei. So zuerst im Wiener Gemeinderate und im n.-ö. Landtage und jetzt, nach dem jüng sten Reichsratswahlsiege, auch im Parlamente

.' ... „Was einerseits die Stärke der christlichsozialen Partei ausmacht, ihre Eigenart, daß sie nicht auf eine einzelne Klasse oder einen bestimmten Beruf sich beschränkt und auch in territorialer Hinsicht als nunmehrige Reichspartei nicht etwa > ein einzelnes Kronland, sondern eben das ganze Reich als Arbeitsbasis besitzt, erhöht naturgemäß auf der anderen Seite die Schwierigkeit für ihr Borgehen, da sie bei jeder einzelnen politischen oder wirtschaftlichen Aktion nicht nur auf die direkt daran Interessierten

Rücksicht nehmen muß, sondern auch die eventuelle Rückwirkung auf alle übrigen Stände, Berufsarten u. dgl. ins Auge zu fassen hat. So legen die Verhältnisse schon an und für sich der Partei den Zwang auf, eine Politik zu treiben, die sowohl von praktischen wie theoretischen Gesichtspunkten als die einzig richtige bezeichnet werden muß. Denn nicht im einseitigen Kampfe für eine einzelne Klasse oder für die Bewohner eines eng umschränkten Territoriums kann der Gesellschaft, als Ganzes betrachtet, genützt

werden, sondern nur durch eine Tätigkeit, die in gerechter und weiser Voraussicht Licht und Schatten über alle Stände und Gebiete gleichmäßig verteilt und so einen harmonischen Ausgleich sämtlicher legitimen Interessen zur Durchführung bringt. Eine derartige Tätigkeit im Dienste einer zielbewußten, schrittweisen Evolution wird selbst verständlich einem gewissen radikalen Schreiertum den Anlaß geben, um die Partei vor der Gruppe der politisch Unreifen, die leider nie alle werden, zum Gegenstand von Verdächtigungen

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 24.05.1914
Descrizione fisica: 12
Seite 5. Nr. SS »Meraner Zeitung' Tonntag, ^4. Mai '1NK. i. Stellung genommen habe, was ich verneinte. Ende März lehnte der Ausschuß der deutschsreiheitlichen Partei das -Verhältnis 21 zu 9 ab und erklärte, nur dann in Verhandlungen eintreten zu können, wenn das Verhältnis 22 zu 8 von den Konser vativen anerkannt werde. Mit der Mitteilung dieses Beschlusses an die konservative Partei wurde ich betraut. Da Herr Schreyägg noch immer krank war, so zog ich vor, diesen Beschluß dem Vorstand

der konservativen Partei, Herrn Doktor Luchner, bekannt zu geben, mit der gleichzeitigen Bedingung, daß seine Partei ihren Beschluß inner halb 3 Tagen fassen müsse. Herr Oskar Climen» reich, als Obmann des Wahlausschusses der deutsch freiheitlichen Partei, erhielt auch innerhalb der genannten Frist die schriftliche Verständigung von der Anerkennung des Verhältnisses 22 zu 8 durch die konservative Partei.' Im Anschlüsse an diese authentische Darstellung bringen wir den weiteren Verlauf der Verhand lungen sowie

das Wahlübereinkommen selbst zur Veröffentlichung. Die deutschfreiheitliche Partei lehnte es zunächst ab, auf das vom Herrn Vizebürgermeister Ge- maßmer überbrachte Anbot der konservativen Partei bezw. Parteiführer (21 deutschsreiheitliche und 9 konservative Mandate) zu antworten, so lange noch die Wählerlisten nicht aufgelegt und gründlich durchgegangen wären. Als sich nun aus den Wählerlisten ergab, , daß die konservative Partei im Kampfe auch nicht ein einziges Mandat zu erwerben in der Lage war, lehnte

die deutschsreiheitliche Partei das konservative Anbot ab und erklärte, lediglich auf Grund eines neuen Anbotes 22 zu 8 in Unter handlungen treten zu wollen. Herr Vizebürger- meister Gemaßmer erhielt nun den Auftrag, diese Antwort der konservativen Partei zu>uüberbringen und er teilte diesen Beschluß an-Stelle des da mals erkrankten Herrn Schreyögg Herrn Dr. I. Luchner mit unter der gleichzeitigen Bekanntgabe der weiteren Bedingung, daß ein derartiges An bot der konservativen Partei innerhalb 3 Tagen einlaufen müsse

. In dieser gesetzten Frist erhielt auch Herr Oskar Ellmenreich die schriftliche Ver ständigung seitens des Herrn Dr. Luchner, daß die konservative Partei das Verhältnis 22 zu 8 anerkenne. Auf Grund dieses Anerkenntnisses legte dann die deutschfreiheitliche Partei folgende Bedingungen fest: 1. Für den Gemeindeausschuß und Ersatz wird das Verhältnis 22:8 anerkannt. 2. Den Konservativen werden 2 Ratsstellen und zwar die 5te und 8te eingeräumt. 3. Beide Parteien verpflichten sich gegenseitig, jene Herren

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 22.09.1894
Descrizione fisica: 10
für die rothe Fahne ausge geben. Und nun — sieht man einerseits mit Besorgniß aus das lawinenartige Anwachsen der Sozialdemokratie, andererseits kann man sich dazu nicht verstehen, durch ein gerechteres Wahlrecht eine der Hauptagitationswaffen den Händen dieser Partei zu entwinden ! 3. Behält man die gegenwärtige Zeitströmung gut im Auge, so braucht man wohl kein Prophet zu sein, um auch sür Oestereich eiw allgemeineres Wahlrecht plvphezeihen zu können ; bedenkt man, mit welch' eiserner Energie

und versöhnend auf die Massen zu wirken, als durch zähes Festhalien an einem ungerechten, vom Liberalismus in seiner Blüthezeit geschaffenen Wahlsystem die Massen abzu stoßen und zur äußersten Erbitterung zu reizen? 4. Jrenäus schildert im „Vaterland' die voraus sichtlichen Folgen der Taaffe'schen Wahlreform in düstern Farben. Ich glaube, daß er zu schwarz sieht. Ich stelle mir die Sache so vor: Die liberale Partei wäre durch dieselbe tödtlich getroffen worden, wie die Liberalen selbst offen erklären

. Die Erben der absterbenden großen Partei wären theils die Conservativen und Christlich-Sozialen, theils allerdings auch die Sozialdemokraten gewesen. Das Facit der Wahl reform hätte sich also folgendermaßen gestaltet: Die conservative Partei wäre einerseits gestärkt worden auf Kosten der Liberalen, und andererseits wäre an Stelle der Liberalen ein Fähnlein Sozialdeinokraten ins Parla ment eingezogen. Ob die Anzahl recht groß gewesen wäre? In Deutschland besteht seit Jahren das allge meine, gleiche

, directe Wahlrecht, und ist bei der reichen Industrie ein fruchtbarer Boden für die Sozialdemo kratie. Und trotz dieser günstigen Bedingungen haben es die Sozialdemokraten dort bei musterhafter Organi sation und eifrigster Wühlerei nur auf etwas vierzig Mandate gebracht. Nachdem bei uns in Oesterreich die Bedingungen sür die Sozialdemokratie durchaus ungün stiger sind, würde sich auch das Wahlresultat für diese Partei dementsprechend gestalten. Der alte Bismarck that einmal den Ausspruch, er wünsche

sich drei Dutzend Sozialdemokraten ins Parla ment. Dieser Wunsch klingt zwar abenteuerlich, aber er enthält ein Körnchen Wahrheit insofern, als man die Sozialdemokratle gewiß leichter und sicherer bekämpft, wenn man ihren Vertretern im Parlamente ordentlich auf die Finger klopft. So wird hie und da der Schleier vom sozialistischen Zukunstsstaat gelüftet und den Sozi im Parlamente Gelegenheit verschafft zu unendlichen Blamagen, die gar schlecht geeignet wären, das Ansehen dieser Partei außerhalb

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 30.10.1872
Descrizione fisica: 4
-re und glückliche Tage verleben. (Nachklänge zu den Laadtagswahlea in Wälsch- tirol.) DaS Organ der national-liberalen Partei im Trentino gerälh ganz außer Rand und Band darüber, daß .eS der für die Beschickung des Innsbruck«? Land tages eingenommenen Partei in Roveredo gelungen ist, statt des nationalen Eandidaten Baron Pizzini den dortigen hochgeachteten Bürgermeister Sannicolo durchzusetzen, und beschuldigt diese zumeist aus activen und pensionirten Staatsbeamten, Lehrern und kleineren Handelsleuten

bestehende Partei sich hiebei jesuitischer Ränke und Kniffe bedient zu haben. Der Aerger, den da» „Trentino' darüber empfindet, ist auS jeder Zeile herauszulesen und doch häkle Niemand im Lande weniger Ursache sich über die Mittel und Wege, welche die andere Partei zur Erreichung ihres Zw.ckcS ein geschlagen, zu beschweren, als eben die national-libe rale. welche seit Jahren die Wähler in einer Weise terrorisirt, daß dieselben mit oder ohne ihren Willen nur Nationale sich zu wählen getrauten. Man muß

sich bedient,-welche sie be stimmt nur der national liberalen Partei abgelernt hat. Die Parteileioeuschast hat eben von jeher den Leuten die Köpfe derart verwirrt, daß sie nicht mehr im Stande sino, Siege der Gegenpartei mit der nöthi» gen Ruhe zu ertragen. (Wege« der Maul- und Klaueuseuche) ist der Austrieb von Horn- und Klaueyoieh aus die im Mo nate November iuOberndorf (bei St. Iohana) und Brixen stattfindenden Märkte, sowie a>f jene in GlurnS (2 November) Mals (II November) und Schl

bi« vierzehnläzi- gem Kerker verurtheilt und 30 Angeklagte nichtschul dig erklärt. Sämmtliche Beurtheilte meldeten die Berufung an. Die deponirten BistechungSgelder ver« fallen dem Armenfonde. (Flottenrevue,) Die Flo'.tenrevue in Anwesenheit d -S Königs von Italien ist bei ruhiger See glänzend ausgefallen. Ein Manöver, im Angriff und in der Vertheidigung des Schlosses Dell'ovo bestehend, wurde glänzend durchgeführt. (Eine Schenkung deS Kardinals Rauscher.) 'Der Cardinal und Fürst Erzbischof in Wieiz hat Grund

Wahlen zu denken, welche die Ra dikalen mit um so starrerer Energie fordern, al« sie wissen, daß man aus ihre Forderungen mch« eingehen wird. DaS Blatt sogt: Wir sind überzeugt, daß sich sür einen derartigen Antrag nicht lvv Siimmen fin den lassen; die gegenwärtige National»«, sammlung gedenkt selbst das Werk zu vollenden, wela.eS sie be gonnen hat. Paris, 27 Oct. In der Nalional Versammlung werdcn slhr stürmische Debatten e wariet, weil die radicale Partei die gänzliche Auflösung der gegen wärtigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 24.06.1911
Descrizione fisica: 12
, wenn ein Priester für einen freisinnigen Kandidaten entweder direkt oder indirekt Stellung näme. Indem auch wir selbst unsere unverhohlene Genugtuung über die Mit- ^ teilung des Expositus Thaler zum Ausdrucke bringen, j erübrigt uns noch, mitzuteilen, daß der Bäckermeister i Josef Landerer von Rentsch am Wahltage (2V. Juni) ' im Agitationslokale der christlichsozialcn Partei in ^ Anwesenheit von mehr als einem Dutzend Zeugen, > die das beeiden zu können erklären, erzählt hat, daß ! Expositus Thaler

bergs schadete. Er sagte nämlich, daß Guggenberg k ja doch nicht gewählt werden würde. Dadurch nützte l er dem freisinnigen Kandidaten, da eine solche Aeuße- z rung die Wirkung haben konnte, daß Personen, die ^sich von der Wahl doch nicht den Sieg erwarteten, k von der Wahl ferne blieben. Und dann müssen wir ^ auch daran noch erinnern, daß der Herr Expositus x gelegentlich der Wahl im Jahre 1907, wo doch Gug- r genberg der gemeinsame Kandidat der christlichsozialen ^und konservativen Partei

; Südslawen 35 gegen 37; Galizische Ruthenen 3 gegen 26, bisher 1 Verlust. Ausständig sind noch 3 Stichwahlresultate, außerdem 8 Stich wahlen und 58 ersorderliche neuerliche Wahlgänge in Galizien. Nach einer Wiener Meldung soll der Reichs rat für den 11. Juli einberufen werden. Die Lehre von Wien. Der Mißerfolg der christlichsozialen Partei in Wien muß unbedingt das Hanptereignis der ver flossenen Reichsratsmahlen genannt werden, nicht, weil es selbst den Jndenliberalen unerwartet kam, sondern besonders

dieser Niederlage nach. Ein Wiener Christ lichsozialer gibt in der „Mähr.-schles. Post' einige Gesichtspunkte, die wir auch unseren Lesern mitteilen, da man sich in Tirol allgemein fragt, wie ein solches Wahlresnltar in Wien, dem Emporium der christlich- sozialen Partei, möglich sein konnte. Eine Hauptursache ist nun die allgemeine Lage. Daß sich das Volk, das unter dem Steuerdruck seufzt, bei der Teuerung bittere Not leidet und vergeblich eine Gesundung unserer parlamentarischen Verhält nisse erwartet

, schließlich enttäuscht gerade gegeu die stärkste Partei als die vermeintlich Schuldigen kehrt, ist ungerecht, jedoch natürlich, und es ist kein Wun der, wenn es sich einer Partei zuwendet, die nie etwas Positives leistet, aber der Unzufriedenheit den lante- steu Ausdruck verleiht. Die Wiener Teuerungs-De- monstratioii hat gezeigt, wie die Sozialdemokratie aus dieser Volksstimmung für sich Kapital schlägt, eine genügende Aufklärung ist in Wien leider unter blieben. Es hieße aber sich selbst täuschen, sähe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 13.08.1903
Descrizione fisica: 8
; er hat sich da durch einverstanden erklärt mit dem Programm des Vereines und mit der Art der statutarischen Tätigkeit Man beachte nun, daß der Trientner poli tische Verein „Christliche Demokratie' ganz aus drücklich als gesetzlicher Rückhalt einer eigenen, neuen politischen Partei, der christ lich sozialen, oder wie man dort sagt, der christ- lichdemokratischen Partei geründet wurde. Approbiert der Fürstbischof den Verein, der doch nur Mittel zum Zweck ist, so hat er damit auch die Partei selbst approbiert, weil ja nur sür

diese Partei der Verein gegründet ist. Der Fürstbischof von Trient hat also durch die Approbierung der Sta tuten des christlichsozialen Vereines auch der Grün dung der christlichsozialen oder christlichdemokratischen Partei im Trentino seine Zustimmung erteilt. Ich kann mir denken, wie mancher Leser dieser Zeilen in gleich freudiger Weise wie ich überrascht sein wird. Wir mußten es uns im deutschen An teil der Diözese Trient so oft sagen lassen, der Fürst bischof sei ein Gegner der Chrrstlichsozialen

und gar anders verhält: der Fürstbischof von Trient hat in dem italienischen, weitaus größeren Anteil seiner Diözese dem christlichsozialen Verein und damit auch der christlichsozialen Partei nicht bloß keinen Widerstand entgegengesetzt, sondern sogar die bischöfliche Appro bation erteilt. Was folgt daraus? Nichts anders, als daß jene, welche noch länger den Fürstbischof als Gegner der Christlichsozialen ausgeben, ihn in ein schiefes Licht stellen, als ob er in einem so wichtigen Gegenstand

, wie es die Politik ist, zweierlei Maß hätte, als ob er ein und dasselbe Programm, eine und dieselbe Partei, eine und dieselbe Tätigkeit zugleich für gut und schlecht hielte: für gut, wenn sie in Jtalienischtirol, sür schlecht, wenn sie in Deutschtirol besteht. Eine solche wider spruchsvolle Stellung kann ein Kirchenfürst gar nicht haben; sie von ihm behaupten, wäre eine 'unver zeihliche Schädigung seines Ansehens und seiner Autorität. Wir sind sehr gespannt darauf, ob wirklich noch jemand diese Ausflucht benützt

und, um den Bischof noch länger gegen die Christlichsozialen aus spielen zu können, sich zur Behauptung versteigt, im Sitz des Bistums sei der Bischof christlichsozial, im deutschen Antei! sei er konservativ und er lege da wie dort für verschiedene politische Stellungen eine und dieselbe bischöfliche Autorität ein!! ' Eines wird man vielleicht einwenden: die christ lichsoziale Partei in Deutschtirol schmälere den Besitzstand der konservativen Partei; dies sei es, was der Bischof nicht gestatten

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1910
Descrizione fisica: 8
wird, dars erdoch nicht Abgeordneter werden und zwar deßhalb nicht; weil- er nicht christlich-sozial ist. Auf die persönliche Tüchtigkeit wird garnicht geschaut, sondern nur aus sdie Partei; die persönliche Tüchtigkeit des Kandidaten gilt gar- nichtS mehr, sondern nur die Partei! Es wird den Leuten vorgemacht, wenn der Abgeordnete nicht der christlich-sozialen Partei angehört, so richtet er nichts aus. Um das zu beweisen, werden im „Tiroler' und anderen christlich sozialen Zeitungen eine Menge

Errungenschaften aufgezählt, welche die christlich-soziale Partei erreicht haben soll, daS stimmt aber durchaus nicht; denn sürS erste find das Errungenschaften, welche nicht die christlich-soziale Partei als solche verlangt hat, sondern es sind daS alles Forderungen, welche die in der agrarischen Vereinigungen vertretenen feindlichen Abgeordneten aller Nationen stets urgiert haben. Zweitens haben im ReichSrate etwa ja nicht alle christlich-sozialen Abgeordneten dasür gestimmt, sondern nur die Vertreter

, die Reichsmeinsteuer, sür welche sich auch die Tiroler christlich-sozialen Abgeordneten offen aussprachen — da werden wir sehen, was die Partei macht; die mit den Italienern vereinbarte Hinausschiebung der Vinschgaubahn; das vom christ lich-sozialen Handelsminister Weiskirchner einge brachte, gerade aus die Vernichtung der Bauern ab zielende Enteignungsgesetz sür die Bauerngüter beim ^ Baue von Fabriken usw. DieS alles sind wirtschaft liche „Errungenschaften', welche die christlich-soziale ! Partei dem Lande

gebracht und bei denen die christ lich-soziale Reichspartei, wacker mitgeholfen hat. Und gerade mit d i esen Leistungen der Partei können wir nie und nimmer einverstanden sein und deshalb wollen wir einen Abgeordneten, der da mit der Partei nicht durch dick und dünn geht. Aber wir haben noch viel größere Klagen und Beschwerden gegen die Partei. Diese Partei hat das katholische Mandat im Kreise Meran- Kaltern den Liberalen ausgeliefert; da hilft keine Ausrede. Die Partei hat den Apostaten Kawka trotz

der Warnungen der Konservativen angestellt und ihn erst entlassen, als sie den Unmut deS katholischen Volkes sah. Die Partei hat im Land tage ein energisches Austreten gegen Wahrmund aus Liebedienerei gegen die Regierung verhindert; der Parteiführer Schraffl hat in MalS den geradezu verblüffenden Ausspruch getan, vor dem jeder katholisch denkende Mann im Innern erbeben muß: „Ob ein Prostestant oder Jud Katholik wird, oder ein Katholik vom Glauben abfällt ist dem Charakter einerlei.' Die Partei hat im Reichs

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.09.1926
Descrizione fisica: 8
Lene .Ulpenzellung' B M V, Mussolini übergibt an Geaeral Nobile und an dessen Gefährten das fascist. Abzeichen st. 15. — Heà fand! im Palazzo L- torio m Rom di-e Uebergabe der MilWeÄstar- ten und der Wbgeichen der fatscistüschen Partei an GeneraL NobWe und seine Gefährten, die mit ihm den Nordpol überflogen àen. st-aüt. Dci Zeremonic wohirten der vìegie- runzsche.^ und die Mi.tglìeder des General- -Nreààms uns der fciscistischen Gewerkschaf ten, ferner àie Vertreter der bewaffneten Machi

der Regierungschef, Ge neral Nobile und diie «nideren Expeditiommit. Wieder Platz nahnnen. Mmssoàì erhob sich unì brach lin den Ruf „Es l-e-be Nobile I' aus uni alle Anwesenden erlwbvn gleichfalls um- stimmten m den Nuif n.i: à. Der Regi«nmg5 chef erteilte so dann da? Wort an den General sekretär der fascistdsche-- Partes TuraÄ, d ' sol g eich e Absprache -hi«Ä' „General, Ihnen und Ihren wackeren un, bescheidenen Kmneraden der denkwürdigen, heldenhaften Expedition, smzt das Direkwriun der Partei

durch mich einige kurze Worte, wi» Soldaten zu Soldaten isprechen. In einer Redr des Worfahres zeügte der Ministerpräsident dei Faisoilsten den Typus des neuen Italieners, D» Pinedo, aiuch ein -kühner Flieger, iso wie ei Sie yezeW hätte, wenn Ihr Werk damals schon -oolllbraichd worden >wà?» lind Hilter sagte er. daH die Tore der Pcn-tei Hermetisch igeschlos- sen wären, und daß man, um die Mjitglià k-arde -d-er Partei-zu beklommen, wenWe-lü« ei nen neuen ErdteA entdecken müsse. Qhr, ^-hiu Flieger des Nordpols

Nach der Rede des GeneraüsetrMrs ber fascWfthen Partei -Überreichte S. E. Musso lini die Ehremni^tgliedsk-avte und das Partei abzeichen dem General Nobile und allen sei» nen Expediitionsmiigliedern. Ein neuer Raid Nobile», Rom Vucuos Aires st. Rom. 15. — Nach der Uebergabe de» Ehrenmitgliedskarte an General Nobile aab der Reglerungschef diesem den Auftrag, sich für «inen Raid Rom—Buenos Aires vorzubereiten der mit einem Luftschiff von einem Fassung« räum von K0.V0V Kubikmetern ausgeführt wer

sich lauf utid strali'^ te die Tragriemen feine« Rucksack«. „Geht es Ähnen mm besser?' Patrick. „Ich à ruhiger,' ssagte der Mann, weik. was ich will.' Der Engländer sah nach seiner Uhr. ,/Sie mmssen sich beeilen, wenn Sie den erreichen wollen.' Er gab ihm die Hand. ' ,Mückliche Reffe,' seUe er hing». . .. Als der andere lim Bsg-tG war zu M ^ fagte der Engländer noch: „Sehen Sie sich um imterwegs.' Der andere Wtttà Nur den Kopf. „Es passiert nichts,' antwortete er und S' VMt fand, das Sir PaNck sehr «Wst

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 08.08.1907
Descrizione fisica: 8
der Sommerszeit schon überschritten. — Möge dem Landmann, dem vielbesorgten und vielgeplagten, der Herbst eine reichliche Ernte und glückliche Heimkunft des Alpenviehes, möge der Herbst dem Geschäfts mann eine gefüllte Kasse und den vielen fremden Gästen und Sommerfrischlern eine gestärkte oder wiedererlangte Gesundheit bescheren! Die Entwicklung der christlich- soziale« Partei in Oesterreich» i. Seitdem sich der Anschluß der bisherigen deutschkonservativen Parteigruppen an die christ lichsoziale Partei

unter der ausschlaggebenden Initiative Ebenhochs vollzogen hat, ist die christ lichsoziale Partei ein Machtfaktor geworden, mit dem alle Parteien Oesterreichs nun rechnen müssen, ein Machtfaktor, dem das Parlament bereits die führende Rolle zuerkannt hat; seitdem Ebenhoch und Lueger sich die Hand zum Bunde gereicht haben, ist die christlichsoziale Partei erst eigent lich die führende Partei Oesterreichs. - also eine wahre Reichspartei geworden. Da ist es nun gewiß für jeden österreichischen Patrioten, über haupt

für jeden, der sich um die politische Ge schichte Oesterreichs in den letzten Jahrzehnten gekümmert hat, von Interesse, wenn wir in den folgenden Ausführungen eine politische Rückschau halten und die Entwicklung der christlichsozialen Partei Oesterreichs von ihren ersten Anfängen an bis zur imponierenden Höhe ihrer gegenwärtigen Machtstellung in flüchtigen Bildern zu zeichnen versuchen. Es ist kein leichtes Ding, den Anfängen dieser lebensfrischen und arbeitsfrohen Partei nachzugehen-, übrigens gibt es immerhin

noch manche selbst intelligente und begeisterte christlich soziale Parteigenossen, die wenig informiert find darüber, wie die christlichsoziale Partei in Oester reich eigentlich entstanden ist. — Derjenige, der den befruchtenden Samen zur Gründung der christlichsozialen Bewegung auswarf, war kein Oesterreicher, sondern ein Norddeutscher, nämlich der bekannte Sozialpolitiker Baron Vogelsang. An seiner Tafelrunde in Wien versammelte dieser weit ausschauende Sozialpolitiker am Beginn der achtziger Jahre einen Kreis von jungen

nach rechts aus einander und letztere raunten sich dabei manchmal geheimnisvoll zu: „Wenn das der Szeps erführe oder wenn uns jemand mit Geistlichen zusammen sähe, das gäbe einen Sturm in der ganzen Wiener Presse!' Indes es dauerte noch lange, bis aus den kleinen Anfängen einer Tischgesellschaft die christ lichsoziale Volksbewegung und Partei herauswuchs. Die christlichsoziale Partei als solche ist eben nicht wie eine Pallas Athene aus dem Haupte des Zeus gleich anfangs fix und fertig aufgetreten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 16.03.1907
Descrizione fisica: 12
der Wahlkomproiniffc vorgelegt. So sehr ich die Dklegiertcnlon'ei enz der Vor steher hochschätz?, so werden Tie es m'.r doch nicht verargen, wenn ich sage, das; „das katho lische Tiroler Volk' in Innsbruck und Sterzing gewiß ebenso vertreten war wie in dieser Delegiertenkonferenz, ES ist eigentlich auch ganz falsch, wenn Sic, geehrte Herren, von einer „auswär tigen' Parteileitung sprechen, Tie Sache verhält sich vielmehr so: die chrifilichfoziale Partei hat zwar seinerzeü aicher Tirol in der Reichshaupistadt Wien

, in dieser Hochburg des Judenliberalismus, den Anfang genommen; heute aber ist sie nicht mehr weder eine Wiener, noch eine Niedcröstcrrcicher, sondern eine Reichkpartei, die sich über ganz Deu'.sch- österreich, ja, wenn man von der nationalen Stellungnahme a!.siehl, über alle Kron länder unseres Staates erstreckt und erst jüngst hat sich in Jstrien eine italienische christ^ lichsoziale Partei gebildet, die sich ausdrücklich als Teil der großen christlichsozialen Reichs pari ei betrachtet. Sie sehen gewiß

ein, meine Herren, daß eine solche ReichSpariei eine Lei tung braucht, und daß, wenn die Partei stark sein und etwas leisten will, sie mit dieser Leiiung recht innig zusammenhängen muß, und daß deshalb noch durchaus nicht von .Kom mando' oder „Bevormundung' gesprochen werden darf. Auch dürfen Sie, weit diese Leitung in der Hauptstadt des Reiches ihren Sitz hat, selbe noch nicht eine .auswärtige' nennen, sonst kämen Sie am Ende gar noch dazu, die Ministerien dcs Reiches oder gar den Monarchen

als etwas Auswärtiges zu be trachten. Darin liegt eben für die christlich- soziale Partei ein guter Teil ihre Stärke und Bedeutung, daß sie eL verstanden hat, sich zur Reich Spartet durchzuarbeiten und was dazu gehört, eine Zentralleitung, zu schaffen, was bei der konservativen Partei leider nicht der Fall ist. Und wenn ich Ihnen nun ein Partei- geheimniL verraten dars, so ist den konserva tiven Führern in Tirol gerade das so im Wege, daß unsere Christlichsozialen zur Reichs partei gehören. Sie möchten

aber noch mehr. Sie streben an, daß überhaupt nur mehr eine christlich-! Partei im L inde und im Reiche sei, wie eS im italienischen LandcSteile und schon vor mehreren Jahren im benachbarten Vorarlberg gelungen ist; das katholisch den kende Volk soll in der christlichsozialen Partei vereint aufgenommen werden. Daß dadurch der Friede noch viel mehr gesichert würde, als wenn beide Parteien nebeneinander exi stieren, liegt doch auf der Hand. So sehr ich begreife, daß die Konservativen als Partei

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