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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1873
Descrizione fisica: 8
eingeschritten. Prag, 12. Nov. „Pokrok' ist entsetzt über den ungünstigen Ausfall der Gemeindewahlen mehrerer czechischer Städte. Die czechische Partei wäre ge lähmt, denn die Gemeindevertretungen seien die Eck steine der nationalen Organisation, die einzigen Körperschaften, durch welche die Nation die Exeku tivgewalt üben könne. Die Partei dürfe sich daher nicht Regierung und Macht in den Städten aus den Händen qleiten lassen. „Narodui Listy' bekennen, daß der ^andtagSauStritt nie aus Rechtsbedenken

der Session ist in den wenigen seither ver flossenen Tagen nicht gewichen, so bedeutungsvolle Ereignisse auch in der Zwischenzeit eingetreten sind. Die Schwenkung Ti«za's zur Deak-Partei, der Rück tritt Ghiczy's, die Programmrede des Minister- Präsidenten Szlavy, die Erklärungen Deak'S — sie haben alle nicht den Bann, in welchen die Reprä- sentanz des öffentlichen Lebens Ungarns geschlagen ist, zu brechen und jenen Knoten zv lösen vermocht, der von gleichsam unsichtbaren Händen täglich fester geschürzt

wird und immer drohender eine Katastrophe ankündigt. DaS beinahe markanteste Ereigniß, der Rücktritt Ghiczh's vom öffentlichen Schauplatze, ist ohne die erwarteten Folgen vorübergegangen. Die Entschließung Ghiczh's hat leider, anstatt die Linke zu bestimmen, daß sie ganz ln das Lager der Deak- Partei hinübertrete und von dort aus das Werk der Reconstruktion des Landes übernehme, einen Rück schlag in der entgegengesetzten Richtung hervorgerufen. Die Linke hat nämlich die Annäherung TiSza'S an ! die Deak

-Partei und die Reglerungsbank vereitelt, lindem sie ihm die Annahme derWahl in denFinanz- auöschuß förmlich verbot. Von einer momentanen Anwandlung bewegt, aber unfähig, mit dem Kultus der Unwahrheit zu brechen, hat die Linke jeden Anstoß, welcher von ihren Parteiführern, von dem Einen durch seinen Rücktritt, von dem Andern durch feine Schwen kung, gegeben wurde, paralyflrt. Innerlich zerfallen wie die Linke und zu, feige, der wahren Meinung Ausdruck zu gebeu, verharrt die Deak-Partei in thaten loser

nicht' zu bessern vermöcht.' Deshalb schreckt die Deak-Partei vor ihrem Ministerium, sobald eS sich an ihren Tisch setzt, zusammen, aber sie wagt auch nicht das Tafeltuch zwischen sich und dem Ministerium entzwei zu schneiden, weil sie in ihm ihr strafendes Gewisien erblickt. Diesen ihren Spie gel hat Minister-Präsident Szlavy der Parlaments- Majorität in seiner am Eröffnungstage gesprochenen Programmrede vorgehalten. So trocken und jeden rednerischen Schmuckes ledig diese letztere auch war, Niemand

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 11.10.1872
Descrizione fisica: 6
Kreuth ge reist; auch der Großfürst Nikolaus von Rußland, der hier verweilte, ist a gereist. — Man halte ge fürchtet, daß beim Wohnungswechsel um Michaeli ziemlich viele Familien obdachlos werden könnten, denn wenn auch die 1!5ohnungSnoth noch nicht den Umfang angenommen hat, wie anderSwo, so hat sie doch einen bedeutenden Grad erreicht und eS ist schon dahin gekommen, daß viele Hausherren nur noch kinderlose Familien und solche, die keine Zimmer vermiethen, annehmen wollen, und man ver wunderte

. * Ueber den Ausfall der Gemeindewahlen in Neapel schreibt ein Korrespondent des „Bund': Drei volle Wochen hat die Verifizirung dieser Wah len, die allerdings zu Gunsten der klerikalen und konservativen Partei ausgefallen sind, gedauert, und erst vor ein Paar Tagen wurden uns die endgilli- gen Wahlresultate verkündet. Von den 30 Erwähl ten sind 20 entschiedene Klerikale, die übrigen, mit Ausnahme der 5 Radikalen, kann man liberale Kon servative nennen. Als Garibaldi die Namen der Erwählten erfuhr

, schrieb er an den demokratischen Verein in Neapel: „Saget den Neapolitanern, daß eS sich nicht der Mühe lohnte, so viele Knochen auf der Ebene von Capua zu säen, wenn man nach 12 Jahren lauter Klerikale in den Gemeinderath wählt.' Allein die meisten neuen Gemeinderäthe von Neapel sind bei Weitem nicht so schwarz, als sie eine ge wisse Partei gern machen möchte. Allerdings sind, wie gesagt, etwa 20 Räthe Klerikale vom reinsten Wasser, allein diese Thatsache erklärt sich durch die gänzliche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 08.07.1879
Descrizione fisica: 6
: Dr. Heilsberg; Judenburg: Frhr. v. WalterSkirchen; Hart berg: Oscar Falke; Marburg: Dr. Duhatsch, und CM: Dr. Foregger. Sämmtliche Gewählte gehören der liberalen Partei an. Im Wahlbezirke Leibnitz findet Montag eine engere Wahl zwischen dem Vor sitzenden im Ministerrathe Dr. v. Stremayr und Dr. Magg statt. ^ Nach einer aus den bereits vorliegenden Wahl resultaten zusaminengestellten Uebersicht der „Presse' über die bisher gewählten Abgeordneten ergibt sich das Resultat, daß im Ganzen bisher 151. Mitglieder

der VersassuugSpadtei gegen 133 Mitglieder aller übrigen Parteien gewählt wurden. Zur Versassungs- partei sind dabei alle Jene gezählt, von denen mit Sicherheit anzunehmen ist, daß sie sich, falls im nächsten Abgeordnetenhaus« die Bildung einer einzigen großen Verfassungspartei, oder mehrerer Fractionen derselben erfolgen sollte, einer solchen Bildung an schließen werden. Zu den Gegnern sind nicht blos sämmtliche Czechen, Polen, Clericale und Nationale, sondern auch alle Diejenigen unter den Gewählten gerechnet

, welche sich nicht speciell als Anhänger der VerfassungSpartei declarirt haben. Diese Zusammen stellung weist noch immer eine, allerdings nur mehr geringe Majorität für die Verfassungspartei auf, ob gleich dieselbe bei den jetzigen Wahlen bereits über 2V Mandate eingebüßt hat. Die in dieser Woche noch erfolgten Wahlen haben eine weitere Verschiebung der Parteiverhältnisse herbeigeführt, indem die liberale Partei den Verlust von abermals 9 Sitzen im Reichs rathe zu verzeichnen hat, da im mährischen Groß grundbesitze

die Liste der feudalen Candidaten statt der der liberalen Partei mit einem Mehr von 9 bis 1(1 Stimmen den Sieg errang, es ist somit in jener Curie der früher besprochene Compromiß, der dort den Liberalen zu Gute gekommen wäre, wenn er über haupt ernstlich angestrebt worden ist, gescheitert. Ueber die am 5. ds. vollzogenen Reichörathswahlen schreibt unser Wiener Correspondent unterm 6. dS.: Das Resultat der gestrigen Reichörathswahlen ist abermals ein den Conservativen günstiges. Die Libe ralen verloren

, war die Betheiligung an diesem wichtigen Acte eine gewiß sehr rege. Gewählt erscheinen nachfolgende Mitglieder der liberalen Partei: Carl Freiherr v. Kielmansegg, Peter Freiherr v. Pirquet, Eduard Ritter v. Raab, Heinrich Freiherr v. Doblhoff, Graf Christian Kinslh und Gustav Freiherr v. Suttner. Der conservativen Partei gehören die ebenfalls gewählten Prinz Alexan der Croh und Abt Berthold Fröschl an. — Der Großgrundbesitz von Schlesien wählte die liberalen Candidaten Georg Freih. v. BeeS, Emanuel Freih. v. SpenS

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 04.07.1879
Descrizione fisica: 8
und die wahrscheinliche Ent wicklung der inneren Verhältnisse in Oesterreich. Das „Fremdenblatt' vermag diesbezüglich in dem Umstände allein, daß mehrere Mandate der liberalen Partei verloren gingen und den (konservativen oder Natio nalen zufielen, kein Moment der Besorgniß zu er blicken. Es werde vielleicht von einigen actionslnstigen Elementen der Rechten der Versuch unternommen werden, die Verfassung nach rechts zu zerren, wie ja die Heißsporne der Linken Anstrengungen machen, sie nach links zu zerren; beides

, werde als „Störefried' zu behandeln sein. Die „Presse' betont die Nothwendigkeit, daß die liberale Partei, wenn sie eine ihrer bisherigen Stellung würdige Rolle auch weiterhin spielen wolle, sich einer „durchgreifenden Neubildung' zu unterziehen habe. Mit der blindwüthigen Opposition, mit dem AnS- schlagen nach allen Seiten hin, werde es nicht gehen, sondern man werde sich auf die Vertheidigung einiger wesentlichen Puncte zu beschränken haben. Eine reac- tionäre Strömung im nächsten Abgeordnetenhause zu erwarten

kann. Das gleiche Blatt bringt ferner einen Artikel, überschrieben: „Die national liberale Agitation und der Reichskanzler.' In dem selben heißt eS: Es sei eine Umkehrung der That sachen, wenn der Regierung, insbesondere dem Reichs kanzler, ein Streben zur Schwächung der national liberalen Partei zugeschrieben wird (!); wohl aber habe das ganze Verhalten derselben in den letzten beiden Jahren sich in fortwährenden scharfen Angriffen und Kundgebungen des Mißtrauens gegen den Reichskanz ler bewegt

. „Wenn Verstimmungen bestehen und sich stets erneuert haben, so sind sie nachweislich von den Nationalliberalen und ihrer Presse herbeigeführt und verschuldet. Der Negierung liegt es fern, die Bedeu tung der nationalliberalen Partei für die jeweilige Reichöpolitik zu unterschätzen. Die Abwendung einer so großen Fraction von der Regierung, wie sie im Lause des vergangenen und des gegenwärtigen Jahres stattgefunden, muß die Reichsregiernng nothwendig da hin drängen, für die Erreichuug ihrer unverändert

festgehaltenen nationalen Ziele andere Wege und Bah nen in. Einzelnen einzuschlagen. Agitationen, wie sie dem Rücktritte Forckenbeck'S vom ReichStagSpräsidium vorausgingen und seitdem in fast allen großen Blät- terr und in Reden einzelner Mitglieder der Partei in immer gesteigerter Tonart zum Ausdruck gelangten, mußten vollends den Eindruck machen, daß die Partei als solche die Zoll- und Finanzreform zum Anlaß einer unverhohlenen Kriegserklärung gegen die Regie rung genommen hat.' Der Artikel schließt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 30.03.1874
Descrizione fisica: 8
Wenn der Herr Graf Hohenwart sich berufen ge- fühlt hat, alle Anstrengungen des Ministerpräsidenten al« einen persönlichen Angriff auf sich ,u beziehen, so ist er vielleicht etwa« weiter gegangen, al» in der Absicht des Ministerpräsidenten gelegen war, wenn er Lbera« sich verletzt gefühlt hat, so fühlt er sich bei dieser Anschauung al« der Führer und verantwort liche Vertreter der gesammten Partei, die sich um ihn schaart. Vor ungefähr 3 Jahren habe ich die Aktion des Herrn Sprechers

war (Heiterkeit) und daß er Anfangs Oktober des da maligen Ministerjahres ganz wo anders sich hinge trieben fand, als er Anfangs Mär, sich zu befinden geglaubt hatte (Beifall links). So war eS damals. Wie sich dieö heute verhält, — ob eS richtig ist, daß er nicht so fast eine Partei hat, als daß eine Partei ihn hat, das lasse ich dahingestellt sein. (Sehr gut > links). Jedenfalls aber will ich konsta- tiren, daß er selbst dadurch, daß er jede Gegenrede und alle Abwehr von Seite der Regierung auf seine Person

bezog, sich uns gegenüber hingestellt hat als der Vertreter der ganzen Partei. ES ist hingewiesen worden auf eine „Beseitigung fremder Rechte, die unbequem werden.' DaS ist in der That eine Phrase, die ich von dieser (rechten) Seite schon wiederholt gehört und die ich unzählige Male früher wo anders gelesen habe. Bei Regie- ruugSmaßregcln geschieht eS sehr oft, daß man, wenn sie mißlingen, sagt, „man habe es ungeschickt ange- fangen', und wenn sie gelingen: „Ja, mit solchen Mitteln hätten

, eine solche Verfassung darf man deswegen, weil sie auf einem andern Wege zu Stande gekommen ist, nicht nicht anerkennen, nicht nicht achten und deS gesetzlichen Schutzes eS sich nicht erfreuen lassen. Und mir scheint immer, daß ist der Standpunkt derjenigen, die nicht in den Reihen der Verfassungs partei stehen. Der Standpunkt der Verfassungsgegner ist mit anderen Worten — ich spreche dies unverblümt aus, was ich zwischen den Zeilen lesen zu können glaube — so lange nicht eine Verfassung auf dem Wege

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.03.1876
Descrizione fisica: 8
Zugeständnisse zu machen, auch soll keiner der Chef» der Insurrek tion Gnade finden. Der Belagerungszustand ^oll mit 1. Mai aufgehoben werden. Weiter« sind bereit« Ua. terhandlungen behuf« Bildung einer ministeriellen Partei eingeleitet, welche auS Senatoren uvd Abge ordneten bestehen soll. Man sieht; das Ministerium sucht sich eine möglichst feste Position zu schaffen und bereit« die Linien seine« Vorgehens scharf zu zeichnen. , A i Ich bin der König! In Münchener Hofkreifen, aus denen sonst nicht leicht

die höchsten Regionen berührende Vorfälle unter die bürgerliche Menschheit verschleppt werden, spricht man seit einiger Zeit, von einer zwischen dem Könige und seinem Oh-im dem Prinzen Luitpold gegenwär tig herrschenden Spannung. Ein Correspondent schreibt diesbezüglich der „Vorstadt Zeitung' aus der bayri schen Hauptstadt: Es ist durchaus keine Uebertrei bung, baß gegenwärtig die katholische Kasino -Partei als die tonangebende in Baiern betrachtet werden darf und daß da? hiesige k'holische Kasino

die Vertreter des baierifchen Gedankens, die Reiter des ^olkeS aus der preußischen Zwingherrschaft nennen. Daß König Ludwig e« versteht, mit diesen Streit hähnen fertig zn werden, hat er durch sein vordem ganzen Lande dem gegenwärtigen Ministerium er theilten Vertrauensvotum erwiesen. Die Pfeile der Jörg's und Freytag'S prallten unschädlich an dem königlichen Willen ob. Da ist aber noch eine andere Partei, die de« parttkularistisch« ultramontanen Adels. Der Einfluß dieser Kämpen, die sich die alleinigen

Stützen des Thrones wähnen und als solche geriren, ist ein bedeutsamer. In den Reihen derselben st^ht die auserlesene „Hochgeburt' des Landes und wenn der so sehr an dem dir Majestät umgebenden Prunke hängende Monarch heute diese Partei sich ferne hal» ten wollte, wie er sich die der Jörg'SZunb Freytag'S ferne zu halten verstaub, dann würde der Hof Ludwig II. aufgehört haben, zu bestehen. Die hervorragenden Männer dieser Partei zählen nun theil« zu den Ju- gendgenossen de« Prinzen Luitpold, theils

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.12.1877
Descrizione fisica: 4
vuol»'». Äurean. >ta»tieniie,ngasie ? polier und Somv., Aie». l. ^Uemergasle, IS. 277. Deutsche Kulturkampf-Debatten. Auch die Sitzung des preußischen Abgeordnetenhauses am 27. v. M., in welcher die Berathung deS Kultus etats fortgesetzt wurde, brachte eine lebhafte Kultur kampf-Debatte, die bei der Position „katholische Bis- thümer' begann. Abgeordneter Bachem griff heftig die Abgeordneten Petri und Virchow, die ganze liberale Partei und die Maigesetze an. Er behauptete, daß sich Niemand

, bis sie zerrissen sind!' Der Abgeordnete Götting übernahm es, den anti nationalen Standpunkt der ultramontanen Partei in seinen verderblichen Folgen für den Staat durch ge> schichtliche Beispiele zu illustriren. Die Centrumsmit glieder seien thatsächlich nichts Anderes, als Mario netten Rom's. Wohin die unter der Herrschaft der Jesuitenpartei stehenden Länder kommen, das beweise die jüngste Geschichte Frankreichs und die ehemaligen Zustände Italiens. Mit der Proklamirung des Grund» satzeS

. Der Morgen war noch fern, und sie durste jetzt nicht den Gemahl aufsuchen. Gewaltsam sam» Msntag, den 3. Dezember nicht durch den Ultramontanismus, sondern durch die Nationalpartei, die Marionetten Bismarck's. gestürzt worden sei. Bald sage man auf der liberalen Seite, mit Rom und dem alternden Papste sei es aus. bald schildere man die Ultramontanen als die furchtbarste Partei. Seine Partei habe nie gelehrt, daß man Gesetze nicht zu befolgen brauche, aber wo sie in die Gewissensfreiheit eingreifen, sei

herbeigeführt, der jetzt wegen seiner Opposition gegen die Ultramontanen von den Liberalen begünstigt werde, später aber, wenn er wirklich einmal an's Ruder kom men sollte, eine wenig erbauliche Haltung einnehmen werde. Die Geschichte werde den deutschen Kulturkampf einst ebenso beurtheilen, wie Nero und Tiberius. Abgeordneter Biesen bach hofft, daß die liberale Partei bald zur Ueberzeugung kommen^werde. daß man auf dem eingeschlagenen Wege umkehren müsse. Das melte sie ihre Kräfte zum letzten verzweifelten

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.06.1881
Descrizione fisica: 8
und die Zusammengehörigkeit der Deutschen, die Einigkeit der deutsch-liberalen Partei zur lebendigen Gestaltung gelange, (Leisall.) An dieser Stelle drängt es mich, einer uns nahe berührenden Angelegenheit zu gedenken, welche jüngst ihre parlamentarische Erledigung gefunden und deren Behandlung die Frage der Partei-Organisation in den Vordergrund gerückt Hot. Ich meine die Angelegenheit der Prager Universität. Die parlamentarische Sction ist nun vorüber und es ist die Zeit und die Pflicht einer richtigen gesammelten

Stand» Punkt festgehalten, dann kann wohl nicht übersehen werden, daß der aus den Verhandlungen im Abge ordnetenhaus? hervorgegangene, auf das Princip der Trennung gestellte Entwurf eine wesentliche Verbesse rung in unserem Sinne bedeute, nicht nur gegenüber der ganz unannehmbaren Regierungsvorlage, sondern auch gegenüber dem heutigen Zustande der Dinge, welcher ohne Entscheidung in separatistischer Richtung nicht nur bleibt, sondern noch schlimmer wird. Wohl hätte es unserer Partei gelingen sollen

, gleich bei der Inangriffnahme der Frage einen geschlossenen, einigen Meinungsstandpunkt zu gewinnen und auch der Schein eines Kompromisses war zu vermeiden; allein nun könnten wir uns wohl damit bescheiden, daß, nachdem die legislative Formel für die Wahrung »er Staats sprache abgelehnt war, unsere Partei einhellig in dritter Lesung verneinend stimmte und damit zugleich bezeugte, daß kein Compromiß im Mittel liege und sie hindere, für die von ihr angestrebten Verbesserungen des Ent- Wurfes weiterhin

zu wirken. Ist die Lage des Falles aber so, ist Besseres erzielt und für noch Besseres freie Hand gelassen, dann, glaube ich, besteht kein ausrei chender Grund für eine zu düstere Auffassung und sür eine wegwerfende Verurtheilung einzelner erprobter Ge- nosscn. die unter dem Schutze ihres besten Wissens und Gewissens, unter dem Schutze bestimmter, ihren Vorgang gutheißender Parteibeschlüsse stehen. (Bravo!) Keine Partei kann und darf der offenen Selbstkritik entbehren und es kann und darf diese Kritik

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.01.1877
Descrizione fisica: 4
bei den deutschen Reichstagswahlen ist jedensalis der Ausfall derselben in Elsaß-Lothringen zu betrachten. Während früher die l°> Abgeordneten sich nur aus Protestiern itttd Ultrainomanen zusammensetzten, find jetzt bereit- fünf Wahlen der umgebildeten elsassisch - autmiomisn- schen Partei bekannt, deren Programm, unter stillschrvei- aender Anerkennung der unabänderlichen Thatsachen, hauptsächlich eine energische Vertretung der Landes-Jii- teressen bewut. Einige Pariser Blatter erheben darüber bereits Klagerufe

haben in manchen Wahlbezirken ganz unerwartete Re sultate zu Tage gefördert. Natürlich stehen die meisten Nachrichten noch aus, doch ist schon jetzt ein ganz übe» laschendes Wachsen der socialdemokratischen Partei zu verzeichnen. In Berlin, das bisher unbestrittenes Eigen thum der Fortschrittspartei war, hat dieselbe bisher nur einen Eaudidaten definitiv durchgesetzt, den Ver lagsbuchhändler Franz Dnnker. In zwei Wahlkreisen unterlagen die Fortschrittscandidaten Dr. Eberty und Dr. Banks den Socialdemokraten

als M VOü Stimmen. Das Wachsen des Socialismus ruft natürlich große Besorg nisse hervor. Die stramme Organisation dieser Partei ist eines der Hauptmittel zum Siege. So fanden sich noch am Abend des Wahltages wohl 80W Social- demotraten Berlins zu einer großen Wahlversammlung auf Tivoli zusammen, um die Nachrichten aus den einzelnen Wahlkreisen zu erwarten. Die Berichte aus dem vierten und sechsten Wahlkreise, in denen Partei genossen (Hasenclever und Fritsche) definitiv gesiegt haben, erregten

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 20.03.1875
Descrizione fisica: 4
5>ri m, lA-T' sobenehmen, daß ohne jede directe Beeinflussung keinerseits die gemäßigte Partei eine Stellung einneh. mea konnte, von welcher aus sie sich dea Sieg erfocht. Und noch ein erfreuliches Zeichen der geänderten Sachlage können wir constatiren, die freundliche, ge. mäßigte Sprache, welche das Organ unserer Schwester, stadt Roveredo dem Erwachen der gemößigten, posi tiven Partei in Trient gegenüber einnimmt, eS scheint, haß die Munizipalrivalitäten zwischen den zwei Städten gewichen

seien und man ersieht deutlich aus der Freude, womit das Blatt Rooeredo'S den Fall der National Liberalen begrüßt, daß es die straffe Herrschaft, welche dieselbe über das ganze Land aus- müden sich anmaßte, es war, die die Roveredaner dagegen und datier auch gegen das in dea Händen derselben befindlich- Trient aufstachelte. In den Landbezirkn machte in der Valsugana die gemäßigte Partei den National-Liberalen zum ersten Wale den Sieg ernstlich streitig, im Fleimserthal- wuide der Candidat

der clericalea Partei fast einstim- Niig gewählt, in den übrigen Städten und Markt flecken siegten die National Liberalm ohne Wahltamps, da keine Gegen Candidaten ausgestellt worden waren, und sild nur eine ganz unbedeutende Zahl Wähler bei der Urne einstellte, tn CleS z. B- enthielten sich alle Wähler der Abstimmung, ein trauriges Zeichen für die National-Liberalen auch auf dem Lande. So hatte der Stadt Trient wenigstens die Aus tragung des Prato'schen Antiages im Comits des Rcichsralhes den Anstoß

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.12.1871
Descrizione fisica: 8
ist aber die' bereits als vollzogen zu bezeichnende neue Partei-Organisation der Kammer, da dieselbe nicht nur dieser, sondern jeder Regierung die Garantie für die Biloung einer festen und verläßlichen Majorität bietet. Die Schwie rigkeit der Bildung dieser Majorität bestand haupt sächlich darin, daß die coaseroative Partei der Kam mer, auf deren Unterstützung die Regierung doch m erster Reihe rechnen, mußte, in eine Menge kleiner, verschiedenen Führern folgenden Fractionen zerfiel. Nun haben sich aber diese vielen

von einander stark abweichende Gruppeu geschieden. Eiu Theil der Linken nämlich hält nach Vollendung des italienischen EinigungS« Werkes und uach ersolgter Verlegung der Hauptstadt nach Rom eine systematische Opposition gegen die Regierung für überflüssig, hat sich demnach von ihre» bisherigen Bundesgenossen losgesagt und unter der Führung Nicoteras' eine selbstständige Partei gebildet. Rattazzi selbst, der frühere anerkannte Führer der Linken, hat sich von einem großen Theile seiner früheren

Bundesgenossen losgesagt und bemüht sich eine neue, mehr auf die beiden Centren gestützte Partei zu bilden, so daß die eigentliche Opposition, die Opposition yusllä sich auf die beiden,von CriSpi und San Donato geführten Fractionen der sogenann ten parlamentarischen Linken und das kleine, kaum anderthalb Dutzend zählende, der Führung Ferrari'S folgende Häuflein reiner Republikaner reducirt. Unter solchen Bedingungen ist natürlich die Bildung einer festen Majorität sehr erleichtert und nachdem sowohl

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 4
Data: 26.07.1878
Descrizione fisica: 4
Gemeinde - Auöschußrvah! schuldig. Vormittag wählte der zweite Wahlkörper. Von 41 Wahlberechtigten erschienen 3l. Gewählt wurden die Candidaten der regierungS- und ver- fassungsfreundlichen Partei und zwar die Herren: l. Dr. Ernst Ritter von Menz, k k. Notar, mit 24. 2. Johann Mahl, mit 23, 3. Johann von Zieglauer, Stadt-Apotheker, mit Z3, 4. Josef Mayr, Gastwirth und Bäcker mit 23 Stim men. Als Ersatzmänner: Eduard Toldt, Gastwirth mit 24, Anton Rottensteiner mit 23 Stimmen. Von der konservativen

Partei erhielten Hr. Dr. Jörg, k. k. Bez-Richter 6, Hr. Franz Neuhauser. Handelsmann 7, Hr. HloiS Staudacher, Gastwirth 5 und Hr. Peter Stauder, Färber 5 Stimmen. Als Ersatzmänner Hr Josef Stark, Kupferschmied 4, und Hr. Anton Neumair, Metzger 3 Stimmen. Der erste Wahl- körper wählte Nachmittag. Von 4l Wahlberechtigten er- schienen 26. Gewählt wurden wieder die Candidaten der reg.- und verfass. Partei und zwar die Herren: t. Franz Steger, Bürgermeister mit 25, 2. Josef v. Grebmer. k. k. Cleuer

-Einnehmer mit 25, 3. Josef Koster, Tischler mit 2O und Dr. Josef Plattner mit !9 Stimmen. Als Ersatzmän ner: 1. Rudolf Graf Ferraris, k. k. Bez.-GerichtS-Adjunkt mit 2l und Fr. v. Vinller. Privat mit 2l) Stimmen. Die Gegenpartei zählte am meisten 6 Stimmen und eS zeigte sich, bei der geringen Aussicht, eine Desorganisation in der Partei. DaS Verhältniß im neuen BürgerauSschusse stell» sich demnach 8 gegen 4. Die Wahl deS Bürgermeisters und der drei Magistratsrälhe wird im Verlaufe der nächsten

8 bis 10 Tage vor sich gehen Daß die sogenannte kon- ftrvative oder klerikale Partei in den 3. Wahlkörper nicht Hrn. Dr. Jörg für ein oder den andern Candidaten hin- nahm, war ein Fehler, den zu bedauern beide Parteien Ursache haben, da derselbe die allseitige Achtung und daS vollste Vertrauen genießt, eine schätzenSwerthe Kraft für die Gemeinde gewesen wäre, und in allfälligen Parteifragen vermittelnd einwirken hätte können. — — Bruneck. Der Fremdenzug und die Zahl der stabilen Sommergäste bleibt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1872
Descrizione fisica: 6
, 25. April. Um noch einmal in Äürze auf die Wahlen in Böhmen zurückzukommen, bemerken wir, daß nun nach Vornahme aller Wahlen das Endresultat sich folgendermaßen heraus stellt: Von den 241 Mitgliedern des böhmischen Landtages gehören, wenn man die 5 Virilstimmen Vorerst abrechnet, 156 Stimmen der Verfassungs- Partei an, nämlich: 70 Stimmen vom Großgrund besitz, 15 Stimmen von dex Handels, und Gewerbe kammern , 42 Stimmen aus der Städtegruppe und 29 von den Landgemeinden. Die s. g. Deklaranten zählen

in der Aufsindung von schönklingenden Beinamen für die Anhänger ihrer Partei zu sein; bald nennen sie dieselben einfach die „Rechtspartei' (alle Andern haben natürlich Unrecht), bald die „patriotische' oder „föderalistische' oder auch die „wahrhaft konservative' Partei; jene böhmischen Adelichen, welche mit den czechischen Deklaranten stimmten, heißen neuestenS in den verfafsungSfeind- lichen Journalen: der „historische Adel'. Wir glau ben, daß Namen wie Khevenhüller, AuerSperg, Sta- rhemberg, Chotek, KinSky

ein sehr günstiges, in- dem, um 16 Rekruten zur Armee abzustellen, nur 21 Bursche assentirt werden mußten, wenn die paar Abwesenden, wie man vermuthet, tauglich befunden werden. Etwas mehr hinkte es bei der Assentirung zur Landesvertheidigung. chh ZVien, 23. April. (Der Sieg der Ver fassungSpartei) Morgen wird der neue, ver fassungstreue Landtag in Böhmen eröffnet, nach dem, wie wir vorausgesehen haben, die VersassungS Partei im böhmischen Großgrundbesitze den Sieg er rungen. Hier war der entscheidende Kampf

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.10.1873
Descrizione fisica: 6
-X- Klaa-Nfurt. 26. Okt. (Zu den Wahlen.) Mit dem gestrigen Tage sind in Karnlen die Wah- len für den ReichSralh beendet worden und da« höchst erfreuliche wie für «ärnten sehr ehrenvolle Resultat derselben ist, daß alle 9 Abgeordneten, die unser «lpenland In den direkt gewählten ReichSrath ,u entsenden hat, der verfassungstreuen Partei an- gehören. Alle Anstrengungen, welche die sogenannte Rechtspartei' seit Monaten in Bezug auf die Wch- len der Landgemeinden und selbst der Städte ge than

auch der Groß grundbesitz zur Wahlurne. Die Bestrebungen der klerikalen Partei erwiesen sich auch in diesem Wechl- körper als resultatlos. Von 65 abgegebenen Stim me» erhielt der Kandidat der Verfassungspartei, der bisherige ReichSrathSabgeordnete Karl Frhr. v. Cnob- loch die Majorität (52 Stimmen), während auf den Kandidaten der Rechtspartei, dem Abte der Benedik tiner in St. Paul, nur 11 Stimmen fielen nnd 2 Stimmen sich zersplitterten. Sie sehen also, Körn ten kann zufrieden sein mit dem Resultate

derReichS- rathswahlen. Prag, 27. Okt. Auf die direkte Ansrage des „Pokrok', ob die Narodni Listy' gesonnen seien, eine eigene liberale Partei mit selbstständigem Pro gramm zu organisiren, erwidern die „Narodni', eine solche Organisirung vollziehe sich aus innerer Nothwendigkeit. Eine liberale selbstständige czechische Partei werde von selbst über Nacht orgauisirt da stehen. Pesth» 27. Okt. Der „Pesther Lloyd' erhält folgende Mittheilung über das neue Aulehen: Bis her haben zwischen dem Finanzminister

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 04.02.1874
Descrizione fisica: 6
. K. K. Statthnllcrri siir Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. ßWien» I. Febr. Die Gesammtzahl der bisher im ReichSrathe erschienenen Abgeordneten beträgt 3!(Z Mitglieder; davon entfallen auf den Klub der Lin ken 88, auf daö Centrum 54, auf den FortschrittS- klub 57, auf die Demokraten 5, auf den Klnb der Ruthenen 15; der Polenklub zählt 44, die „RechtS'- partei 30 Mitglieder. Die mäh.ischeu Deklarauteu sind durch 8, die Jungslovenen durch 4. die födera listischen Dalmatiner

Antrages wird berichtet, daß die Un tersuchungen desselben den Antragsteller und seine Partei, die eS damit auf einen Sturm gegen das System abgesehen haben, wenig befriedigen werten. Diese Untersuchungen förderten nur ein sehr reiches statistisches Material über die Krisis zu Tage, das bei der Berathung des Aktiengesetzes trefflich zu statten kommen wird. Abg. Lienbacher selbst konnte bei der Berathung des Meritorischen seines Antrages nichts weiter ihuu, als eine Reihe von Fragen stellen

, die sich anf allgemeine Prinzipien beziehen. ^— Ein Eorrefpondent der „Bohemia' bezweifelt die auch in unser Blatt übergegangene Nachricht, daß Bischos Binder von St. Polten gegen die kirchen- politischen Vorlagen proteslirt habe, da Dr. Binder zur Partei Rauscher gehöre, der die Vorlagen, wenn er von denselben auch nicht entzückt ist, doch nicht so fürchterlich findet, wie gewisse ultramontane Organe. Von den preußischen Bischöfen soll nicht blos Fürst bischof Förster vouBreSkau, um den preußischen

werden von der Majorität zur Kenntniß genommen- Die Mittel- Partei und die ganze Linke stimmten dagegen. Deutschland. Müncl'en, 2. Febr. Der päpst liche Nuntius an unserem köuigl. Hofe, Mous.Meglia, wird, wie man vernimmt, demnächst zum Nnutius bei der französischen Negierung ernannt werden. (A.Z.) Berlin, 2. Febr. Die N.ichrich^ französischer Blät ter von diesseitigen Vorstellungen in London, betref fend die katholischen Bischöse und die Presse in Eng land, isl grundlos. — Die Reichsregieruug hat ein Rundschreiben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 09.10.1879
Descrizione fisica: 10
den Fragen, sowie in formellen Parteifragen, als welche zunächst die Wahlen des Präsidiums, sowie jene in die Staatsschulden-Controlcommission und den Adreß-AuSschuß bezeichnet werden, beschließen die Mit glieder der Verfassungspartei gemeinsam. Ein Comitä von 21 Mitgliedern hat die Berathungen und Be- schlußsassungeu vorzubereiten. Ueber seinen Beschluß versammelt sich die Partei auf schriftliche Einladung. Der jeweilige Obmann des Comitv'S oder dessen «Stellvertreter fuhren den Vorsitz

Organisation bei der Berathung deS ungarischen Ausgleichs beobachtete, losgelöst jedoch von allem Clubwesen, welches derzeit noch nicht in Betracht gezogen werden könne, so sehr mich die Wahrscheinlichkeit für daS sofortige JnSlebentreten dieser inl^rnen Organisationen dieser Partei spreche. In der nun folgenden knrzen Debatte ergriffen die Abgeordneten Schönerer, Dr. Herbst, Dr. Kopp, Skene, Dr. Sturm, Sueß u. s. w. das Wort. Die Anträge des Comi 6's wnrden bei der Abstimmung einstimmig angenommen

; schließlich eine Kundmachung des Finanzministeriums vom 4. d. M„ betreffend die Er richtung eines NebenzollamteS erster Classe im Eisen bahnhofe zu Pontafel. ^ Die Wahl der Fnnctionäre im ungarischen Abgeordnetenhause entspricht vollständig der Canvida- tion der liberalen Partei. Als erster Vice-Präsident wurde Baron Johann Kemeny, als zweiter Paul Szontagh, als Quästor LadiSlaus Kovach, zu Schrift führern wurden Antal, Barosz, Beöthy, Markus, Rubido, Zichy (Croate) und Baron Mednhanözky «.Linker) gewählt

. Schließlich fand die Auslosung der Seclionen statt. Der CaudidationS. Ausschuß der liberalen Partei hatte im Einverständnis mit der Re gierung den Beschluß gefaßt, für die Wahl in den Finanzausschuß auch Koloman Szell in Vorschlag zn bringen, Szell erklärte jedoch telegraphisch, er danke für die ihm erwiesene Ansmerksamleit, allein so lange er nicht persönlich hier eingetroffen, wünsche er nicht in den Ausschuß gewählt zu werden. Aus diese Ant wort wurde die Caudidatur Szell'S fallen gelassen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.07.1872
Descrizione fisica: 6
und hat sich alsbald nach Poffenhofen zu seinen Großällern be geben. Am 29. v. MtS. traf der Kronprinz wieder in München ein, besuchte dort den Prinzen Luitpold, dann den Herzog Max und den Herzog Ludwig »„f und kebrte Nachmittag noch Possenhosen zurück. chft ÄVke». 27. Juni. (Wahlsieg der Deal Partei in Ungarn.) Seit 12 Iahren kämpfen wir für den Bestand der Verfassung und für d!e Konsolidirung unserer verfassungsmäßigen Zustände. Durch den Ausgleich mit Ungarn im Jahre 1867 ward die Reichsverfassung

, die Solidarität der föderal!, stifchen Opposition in Oesterreich nicht blos die Exi stenz des ReichSratheS, der einzigen Institution, in welcher daS lebendige Recht der Verfassung sich ver- körperte und seinen Schuh fand, sondern kehrte auch ihre Waffen gegen den Ausgleich mit Ungarn, un- terstützt hiebei durch jene Partei, welche in Ungarn gegenüber der Deakpartei den Ausgleich bekämpfte und zu Fall zu bringen suchte. Seit dem Jahre 1867 befand sich die österreichi sche Verfassungspartei und die deakistische

Ausgleichs- Partei in Ungarn im defensiven Zustände. Welch ^>> harte Kämpfe die österreichische VerfassungSpartei!-''^' vor unv nach dem Jahre 1867 zu bestehen bätte, vvai6i.ru. ist bekannt und bedarf keiner weitern Rekapitulation.! ES ist übrigens noch in der Erinnerung Aller, mit' welchen Gefahren das Gefammtreich durch die Fun-z damentaipolitik bedroht tvurde, unv welcher Kraft-^'.o-vn anstrengung es von Seite der Verfassungsparlei- bedürfte, das verfassungsmäßige Recht zu retten und!^^^ däs Reich

Treiben der ungarischen Linken ermatteten politischen Verhältnisse gebracht werden. In Oesterreich, wie in Ungarn ist der Sieg des verfassungsmäßigen Rechtes und der seit 1867 be gründeten Staatsordnung ein eklatanter. Die Partei Franz Deal's, deren Hauptprinzip die staatsrecht liche Unzertrennlichkeit der beiden NeichShälften und dadurch auch die Wirklichkeit der österreichisch-unga rischen ReichSidee ist, hat den Sieg an ihre Fahnen im gauzeu Lande geheftet. Dieser Sieg ist aber nicht blos der Sieg

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 29.11.1877
Descrizione fisica: 4
wie bei den Manipulationen, schwere und bindende Verpflich tungen eingegangen seien, ohne sich mit ihrer Partei in's Einvernehmen gesetzt zu haben. Besonders ist noch zu bemerken, daß sich auf diesen Standpunkt ganz ent schieden solche Abgeordnete stellten, die sonst zu den treuen Anhängern der Regierung gehören. Der ungarische Reichstag, welcher sich gegenwärtig mit der Berathung eines neuen Strafgesetzes beschäf tigt, hat mit großer Majorität jdie Beibehaltung der Todesstrafe beschlossen. Aus dem Entwürfe des neuen

„Gerichtshof für kirchliche Angelegenheiten,' daß seine Partei für diese Position nicht stimmen könne. Abg. Rökerrath erklärt, daß keines der Absetzungsde- crete dieses Gerichtshofes bisher eine Wirkung gehabt. Die katholischen Bischöfe haben an Autorität in ihren Diöcesen nur gewonnen, und diejenigen Priester, welche nicht auf dem kirchlichen Standpunkte stehen, werden nach wie vor excommnnicirt werden. — Abg. v. Sybet constatirte, daß die Langmuth. mit der das Haus die steten Angriffe des Centrums

gegen die Gesetze ertrage, beispiellos in der parlamentarischen Geschichte sei. Ohne Zweifel sei diese Jndulgenz begründet in der deutschen Neigung, der subjectiven Willkür bis zu den Grenzen der Gefährdung des Staates den freiesten Spielraum zu lassen, und deßhalb sei die gewährte Freiheit ein Beweis von dem Bewußtsein der Stärke, mit der die liberale Partei jenen Angrissen zusehe. Abg. Graf Bethusy-Huc erwies an der Hand des Syllabus und der Encyklika die Unvereinbarkeit der Forderungen des Kirchenregiments

haben bei vielen Wahlen schon kennenswerthe Erfolge errungen. Einen Wahlsieg, der die liberale Partei geradezu verblüfft hat, errangen .sie bei den Wahlen der Provinz Rom in den Provinzialrath. wobei selbst in der Hauptstadt Rom unter sechzehn Vertretern nicht weniger als acht Clericale gewählt wurden. Auch Trasse- Lere. wo man es am allerwenigsten erwartete, hat cle- rical gewählt. Es hat sich also in der Provinz Rom derselbe Vorgang wiederholt, wie schon früher im nörd lichen Toscana, wo auch in Florenz

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 26.09.1873
Descrizione fisica: 10
was näher beleuchtend, müssen wir constatiren, daß ^ dieselben ihre Pflichten dadurch vollständig zu erfüllen glaubten, daß sie bei» jeder Abstimmung über An gelegenheiten. die nur irgend einen liberalen Anstrich hatten oder von einem Mitglied e der liberalen Partei be antragt worden Hären, mtt erstaunlicher Cozsisequeoz „Nein' sagten.» Am MiterHAäben^fie Mit MäaWi von Zweien, die an^anvAmäßen Ho« ^sehr vies Verdienstliches geleistet, sicher während Oer -ganzen 3 Jahre

, die sie im GemeindeauSschusse saßen, nicht daS geringsteInteresse vZder Verständniß 'für izaS Woh!l und Wehe der Stadt bewiesen. Heute zu Tage ist eS jedoch damit Dicht abgethan, es braucht Männer, die das Herz auf dem rechten Flecke haben, die muthig für ihre Ueberzeugung einstehen für die Zeit und die ge änderten Verhältnisse ein offenes Äuge haben und auch in Gemeindeangelegcnhciten stets dem Fort» schritte huldigen. Der Wahl solcher Männer werden wir also das Wort reden und gelingt eS der liberalen Partei

, die ausscheidenden Mitglieder des GemeindeauSschusseS durch Männer mit den angedeuteten Eigenschaften zu ersetzen, so wird es auch ein Leichtes sein einen Bürgermeister zu finden, der mit der nöthigen Ener- gie und Thatkraft eine volle Unabhängigkeit nach jeder Richtung hin verbindet und auch die Kenntnisse besitzt, welche man vom Träger einer solchen Stelle verlangt. Möge also die liberale Partei die Hände nicht müßig in den Schoß legen, sondern die letzten Stun» den noch benutzen, um sich das Uebergewicht

Vereinbarung der hessischen Prinzen mit der preußischen Regierung. Frankreich. Em französischer Correspondentder „Times' macht eine wichtige Mittheilung betreffs der Absichten der monarchischen Partei in Frankreich. Sollte Graf von Chamdord sich weigern, Zugeständ nisse zu machen, so wird, dem „Times'.Cornspon. denten zufolge, das monarchische Princip förmlich proclamirt und Marschall Mac Mahon, auf dessen Ergebenheit die Oldnungspartei sich, wie sie glaubt, verlassen kann, zum „General-Lieutenant

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