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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 27.03.1877
Descrizione fisica: 6
unserer Meinung nach gar wenig zum Wortführer der neuen Partei, und er darf eS uns nicht übel neh men, wenn wir unS erlauben, an der Aufrichtigkeit seines Gesinnungswechsels zu zweifeln. Vorsicht thut eben unter solchen Verhältnissen doppelt noth, da wir unS nicht recht vorstellen können, wie man im parla mentarischen Leben aus einem eifrigen Anhänger der einen der dominirenden Parteien im Handumdrehen zu einem leidenschaftslosen, nur auf das Wohl des Landes bedachten Zwittcr

werden kann. Entschieden clerical war bislang auch der zweite im Bunde, Herr Graf Fedrigo Fedrigotti, der für seine, männiglich bekannte, rettende That im Reickisrathe seinerzeit eine hohe Decoration erhielt. Ihn. der bei der letzten Landtagssession von seinen politische» Freun den sich trennte, und eine eigene Partei bildete, die er allerdings mit einem einzigen Blicle im Spiegel zu überschauen und zu mustern im Stande war, mag wohl das Gefühl des Alleinstehens veranlag haben, Gesinnungsgenossen zu werben

und das Wagniß, eine Mittelpartei zu bilden, von neuem zu beginnen. In eingeweihten Kreisen munlelt man jedoch, daß ihm gleich Von vornchl-rein jede Hoffnung aus die Führerschaft der Partei benommen wurde, für die er seinen Freun den zu wenig Gewähr zu bieten schien. Taß er bei entsprechender Gelegenheit seinen bisherigen Freun den nicht wehe thun wird, wer möchte ihm dies ver> crgen, wenngleich er es ihnen möglicherweise doch ent gelten lassen dürfte daß sie ihn diesmal in seinem früheren Landwahlbezirke

, in dem er bekanntlich nicht mehr gewählt wurde, trotzdem er sich im „Raccogli- tore' mit so beredten Worten zur Wahl empfohlen hatte, schmählich sollen ließen. Sollte ihm die schwarze Kohorte seine Thätigkeit bei der Bildung der Mittel- Partei so sehr in Uebel genommen und ihm deshalb die Wähler abwendig gemacht haben, bei denen selbst seine, als lockender Köder hingeworfenen Versprechun gen. einer Eisenbabn durch Iudicarien, nicht mehr zogen. Aufrichtig Wunder nahm es uns. die beiden Aarone Johann und Josef Moil

der clericalen Partei führen muß. Uebri- geuS versichert man unS. daß die genannten zwei Her ren bereits bedauern, ihre Unterschrift unter das Pro gramm geletzt zu haben, welches abgesehen von seiner sprachlichen Monstruosität doch etwas zu unklar und verschwommen ist. als daß man sich mit Grund der Hoff nung hingeben könnte, dasselbe zu verwirklichen. Daß auch die beiden, in der Reihe folgenden Herren, Baron Rudolf Schneeburg und Graf Franz Thun-Sardagna, entschieden clericaler Färbung sind, bedarf, nachdem

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 01.12.1879
Descrizione fisica: 8
ist, unter den jetzt obwaltenden Verhältnissen unverändert aufrecht bleibe. Die Majorität der liberalen Partei in Ungarn behandelt diese Frage vorweg als eine Machtfrage, aber nicht als eine Machtfrage der Partei, sondern als eine Machtfrage des Reiches. Aber in dem sie diesen Standpunct als den allein maßgeben den festhielt, kräftigte sie auch ihre eigene politische Stellung. Die Majorität von 47 Stimmen, welche das Wehrgesetz votirte, constatirte von Neuem die Regierungsfähigkeit der liberalen Partei

und des ihr entstammenden Ministeriums Tisza. Von Seite der deutsch-liberalen Partei hat man sich dahin geeinigt, Vorerst für eine Reduction deS Präsenzstandes von 255.000 auf 230.000 Mann, jedoch für die Ver längerung auf zehn Jahre zu votiren, eventuell jedoch die Bewilligung des Gesetzes nur auf drei Jahre zu beantragen. Die Vertreter der deutsch-liberalen Partei wollen somit ihren Wählern gegenüber das öffentlich und wiederholt eingegangene Engagement ein lösen, daß sie, die Gewählten, eine Herabsetzung deü

HeereSaufwandeS anstreben werden. Wir suchen, wie wan sieht, die leitenden Motive der Partei in dieser Frage nicht in dem consequenten Bemühen, der jetzigen Regierung eine tendenziöse Opposition zu machen, son dern in der politischen Geschichte der Partei und in den persönlichen Ueberzeugungen ihrer Vertreter. Wir achten diese Geschichte und diese Ueberzeugungen. Nur waren und sind wir stets der Meinung, daß die Situation der Welt und unserer Monarchie sich nie mals nach den Traditionen und Ueberzeugungen

einer Partei wenden lasse, sondern, daß die staatsmännische Einsicht und Klugheit jeder Partei gebieten, ihre Ac> tion nicht nach früher eingenommenen Standpuncten einzurichten, sondern nach der Natur der factischen und im gegebenen Momente einzig bestimmenden Ver hältnisse. Die deutsch-liberale Partei im Abgeord netenhause hat nur deu momentanen Effect im Auge und auch dieser wird in seiner Schwäche sehr rasch durch das Verhalten im Herrenhause dahinschwinden. Die parlamentarische Situation

Ueber zeugung dieser. anerkannten .„Staatsnothwendigkeit' unterzuordnen, weil die momentane Einigung der Clnb- ' beschlüsse höher steht als die StaatSnothwendizkeit und als .die politische Zukunft der liberalen Partei in Oesterreich.' —Das „W.Extrablatt' schreibt: „Wir gestehen, daß wir die Wehrgesetzfrage von allem An fange her als eine eminent technische, als eine Frage der Fachwissenschaft aufgefaßt haben, über welche zu nächst den Fachmännern das Wort gebührt. Als eine politische Frage erscheint

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.03.1876
Descrizione fisica: 4
- zurück- gekommen sein. (Rufe : Sehr gut!) Aber gerade umgekehrt verhält sich die Sache. Diese Partei hat das volle Bewußtsein, daß ihr die Kraft fehlt, die Montag den 6. März 187b. Regierung zu stürzen, und darum hat sie in bei gegenwärtigen SissionSper ode eine ganz andeie Tak' tik eingeschlagen, und diese jetzt aufzuseckni und diesen neuen Oppositionsplan Narzulegen und da'zustell dazu habe ich mir eigentlich auch das Wort von diesem Hause erb ten. Dies, Taktik ist eine einfache. Die Partei

ist für sich allein nicht im Stande, die Regierung zu stür zen; es gibt aber in diesem h. Hause eine Partei, welche die Macht hätte, die Regierung zu stürzen. Man muß also darauf bedacht sein, e-nen Keil zwi schen diese Partei und die Regierung zu schieben, man muß darauf bedacht sem. Mißtrauen zu säen zwischen der Partei und der Regierung, die aus die ser Partei hervorging. Man muß Allianzen suchen, Bundesgenossen werben, und das ist die Tendenz, daS ist die Taktik, welche die Opposition in dieser S-ssion

eingenommen hat. Man muß suchen, die Regierung in den Augen der eigenen Partei herab zusetzen, man mu suchen, die Regierung gegen die Partei und die Partei gegen die Regieru»g zu hegen. Dann wird eS möglich sein, jenen Zweck zu erreichen, den man für sich allein zu erreichen nicht im Stande wäre. — Die Opposir-on hat neulich aus dem Munde des Herrn Abgeordneten aus Oberösterreich g-sagt, sie mache nicht Opposition um jeden Preis. W>r geben Jh -en die Erklärung: Wir find nicht Minister um jeden Preis

. Wenn wir die Ueberzeugung gewinnen sollten daß wir das Vertrauen der Krone nicht mehr genießen, wenn wir die traurige Einsicht gewinnen sollten, daß wir uns mit der Partei, aus deren Schoß wir hervorgegangen find und mit der wir trotz aller Reibungen und Zerwürfnisse im Kleinen und Ein zelnen, in allen großen und wichtigen Fragen nicht eins und einig wissen, iv^nn wir die schmerzliche Ein sicht gewinnen sollten, daß wir dieser Partei nicht mehr nützlich sein, dag wir ihr nicht mehr dienen können, dann wissen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 10.06.1872
Descrizione fisica: 6
doch nicht so galt abgehen, wie man anfangs zu vermuthen berectigt war. Die konservative Partei beabsichtigt gegenzwei Wahlen im »weiten Wahlkörper Beschwerde zn eqeben. Gegen die Wahl deS Hrn. I)r. mocZ. Ludwig KlinhanS aus dem Grunde, weil er als Spitalarzt mr einer Besoldung angestellt ist, die er vom Spitalfmde bezieht, und gegen jene des Herrn Johann Regler, GasthauS- besitzer, indem er daS Amt eines StadtbaumeisterS bekleidet, welches ihm eine Entschädigung für feine Mühewaltung einträgt. — Am 3. d. hielt

Ausgleichsverhandlung eingeschlagen, ist wohl ebensowenig ausschließlich mit ihr in Verbin. dung zu bringen, als die, wie es scheint, recht un- körperlich, recht schattenhaft gebliebenen Versuche deö Ministeriums, eine Verständigung mit der klerikalen Partei herbeizuführen. Weder die Extremen der cen- tralistischen Auffassung, noch eigentliche Kirchensti'ir- mer bilden daö Gros der ministeriellen Partei. Da« Wahre ist, die Flitterwochen des Ministeriums sind Vorüber, die ersten kleinen Scenen trüben das Haus Nose kuvä

, als das physikalische, und ein konstitutionelles Re giment ist fast nicht denkbar ohne die treibende und drängende Kraft einer Partei, die im Wesentlichen dieZielpunkte der Regierung verfolgt, ohne sich schlecht hin mit ihr zu identifiziren. Jedes Ministerium be darf des kategorischen Demonstrativs der Volksver tretung. Aber allerdings ist es von Wichtigkeit, in Oesterreich zumal, daß dabei der innere Zusammen hang zwischen dem ersteren und der letzteren auch äußerlich nicht verleugnet werde. Selbst der Schein

ernster und wirklicher Differenzen ist von einer Partei so lange zu vermeiden, als sie sich nicht die Kraft zutrauen darf, die mißliebig gewordene Regierung durch eine aus ihrer eigenen Mitte zu ersetzen. Recht eigentlich ist da die positive und realistische Politik die Grenze der negativen. Keine Kritik der Persönlichkeiten kann weiter gehen, als die eigene Sache verträgt; keine Opposition ist gerechtfertigt, die mit der Regierung zugleich das Prinzip hinweg fegt, auf dessen Basis sie sich gebildet

, dessen Billi guug die Partei ausgesprochen hat. Es ist fast überflüssig, hinzuzufügen, daß sich daS parlamentarische Leben CiSleithaniens noch keines wegs in diesem Stadium der Entwicklung befindet. Auch ist es keineswegs an unS, die mahnende Stimme in dieser Beziehung zn erheben —daS ciSleithanische Ministerium mag immerhin selbst für sich sorgen. Aber eine ganz objektiv ausgesprochene historische Re miniscenz wird man vielleicht statthaft finden. Es ist heute daS drittemal, daß sich die Partei am Ruder

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 29.02.1872
Descrizione fisica: 4
, dieselben nicht zur Cotirung zulassen, endlich die Ausgabe junger Aktien erst nach Lolleinzahlnag der Stammaktien zu gestatten und die AiSgabe derselben nur dann zuzulassen, wenn die m den Statuten hiefür festgesetzten Termine einge halten werden. Pest, 25. Febr. (Neue Parteibildung.) Es Ärd seit einigen Tagen viel gesprochen über die Spaltung, die innerhalb der Linken auSgebrochen ist. Drei ihrer nicht unbedeutenden Mitglieder haben sich »on ihr losgesagt, und gedenken eine eigene Partei Za gründen, eine Art Centrum

und Reformpartei. Damit wäre der Anfang gemacht zu dem, was wir stets als höchst wünschenswerth erklärt, und die Bahn gebrochen zu einer Parteigruppirung auf einer andern al« der bisherigen Grundlage. Die neue Partei würde den Ausgleich averkennen und sich mit der Deak-Partei «f eine und dieselbe staatsrechtliche Grundlage stellen, «hae jedoch, wie diese es ist, eine ministerielle Partei ju werden. Wir hoffen und wünschen, daß der neue Reichstag eine solche Partei ans seinen Bänken finde, wöchten uns jedoch

heute schon keinen zu sanguinischen Erwartungen^ hingeben. . Bis jetzt haben sich bloß drei Abgeordnete vön d'er Linken losgesagt, es ist die Frage ob die drei Führer auch eine Partei finden derben. Man muß sich erinnern, daß die drei Abge- «rdneten Graf Eduard Karolyi, Pronay und Frhr. ^ Podmanitzky stets der gemäßigten Schattirung der ^wken angehört, daß Karolyi als Präsident von Mauken und Eisenbahnen stets Beziehungen mit der Regierung unterhalten, die beiden andern selten im Hause gesprochen

. auch selten mitgestimmt, jedenfalls innerhalb der Partei keine bedeutende Rolle gespielt und auf der Lir>k.n im Reichstag keinen Anhang be sessen hatten; «S muß sich nun zeigen, ob das Land ihr Programm versteht, und ob die Grundlage der Linken im Lande wirklich so erschüttert ist, wie eS die Blätter der Gegenpartei erzählen Es gehört manche» dazu, um eine Partei, die so lange (seit I86l) be steht, zum Zerfall zu bringen, besonder» wenn sich die Parteien so schroff gegenüberstehen wie hier Rechte

und Linke, daß es förmlich zu einer Ehrensache wird, die Fahne nicht zu verlassen. Zudem ist an ein Ein lenken von der Rechten kaum zu denken — und eine wirkliche Mittelpartei könnte sich nur aus links und rechts bilden — wie denn der Abgeordnete Szent- kiralyi, der vor wenigen Wochen erst mit einem Programm auftrat, das jenem deS Grafen Karolyi aufs Haar glich, von seiner Partei vollkommen des« avouirt wurde. Etwas anderes wäre es. wenn allen falls der unabhängige Theil der Deal-Partei

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.04.1877
Descrizione fisica: 4
»>»d München, ^nget und Hafsina. i<llreau. ^attkettHein>^»se 7 Hott'--- .l d Ävmv. Wien. l. 'Üitlm'rqaffe. lS. ^ 75. Dienstag den 3. Mim 1877 Noch einmal die Mittelpartei! (?. Die freundlichen Leser müssen es uns zu gute halten, wenn wir uns heute abermals mit der „neuen' Partei, die wir in der Nummer vom vorigen Dienstag etwas näher zu betrachten uns erlaubt haben, beschäftigen, eS dürfte aber manchen interessiren, von diesem Zwit ter etwas zu hören und zu erfahren, wie sich das con» servative Centrum

weiter entwickelt hat. seit wir seinen Anhängern die volle aber eben deßhalb ungeschminkte Wahrheit ins Gesicht geschleudert. Der Vorwnrf der Farblosigkeit hat die Herren von der „Pfauenfeder,, nicht ruhen lassen und sie haben, wie wir ja langst vor ausgesehen und vorhergesagt, ihren Uebergang in das Lager der „Pfassheit' vollzogen. Wen die Namen der Unterzeichner jenes famosen Programms und der Mehr zahl der Anhänger der neuen Partei hievon zu über zeugen nicht vermochten, wer diesen Schluß

auch aus der Thatsache nicht ziehen will, daß weder „Tiroler VolkSblatt' noch „Ehren-Jehly' der neuen Partei etwas anhaben, was diese braven Blätter gewiß nicht unterlassen würden, wenn sie von der neuen Partei das Geringste für ihre Sache zu besorgen hätte», der möge den nach folgenden Zeilen einige Aufmerksamkeit schenken: Zum Glücke haben wir nicht nöthig, uns zur Er härtung unserer obigen Behauptung in vagen Vermuthun gen zu ergehen, wo uns vollgiltige Beweise schwarz auf weiß vorliegen, die man uns unmöglich

abstreiten kann, und für deren Richtigkeit wir jever Zeit einstehen können. Da ist vor Allem jener Herr, den wir in unserem früheren Artikel als den (^'ominis vo/SAeur der neuen Partei bezeichnet haben, welcher die Gcsalligkeit. ja ganz exquisite Freundlichkeit hat, Zeugschast für uns abzulegen, indem er in einem vor wenigen Tagen an einen Wähler im Pm'tenhale gerichteten Schreiben, nm Dos Osterfest Von Dr. Ludwig v. Körmann. (Fortsetzung.) Diesen strohernen Verbrecher nehmen nun die Bursche in die Mitte

ge worfen. Diese Furcht scheint mit der Sage in Verbin dung zu stehen, nach welcher bei nächtlichen Hexensesten der Teufel sich selbst zu Asche brennt und damit seinen Freun dinnen ein Geschenk giebt, daS diese auf die Felder streuen und so die Saat verderben. An anderen Orten jedoch einerseits die Aussichtslosigkeit der Bestrebungen der Verfassungstreuen darzuthun, andererseits aber die gün stigen Auspicien der eigenen Partei zu beweisen, aus drücklich erklärt, der Sieg sei der letzteren soviel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 08.08.1874
Descrizione fisica: 10
- gespäne sind, wie behauptet wird, ersucht worden, sich zur Verhandlung einzusinden, und außerdem fol leu sich auch mehrere einflußreiche Mitglieder der konservativen Partei für die unveränderte Annahme des Gesetzes erklärt haben. Immerhin ist eS keines wegs gauz gewiß, ob der Snkkurs eintrifft und ob eö gelingen wirv, jede Amendirung der Vorlage zu verhindern und auf diefeWeife allein das rasche als- baldige Zustandekommen des Gesetzes zn ermöglichen. Die Regierung soll, wie der „Uug. Llohp' berichtet

Abgeordnetenkammer sährt der Korrespondent fort: „Die Katholiken oder Patrioten haben durch ihre fortwährenden Meutereien und Spaltungen ein be- kiagenSweltheS Beispiel gegeben. 18K9 waren '-rk genug, nm den Fürsten Hohenlohe zu stürzen, .rei cher durch den Grasen Nray, einen ausgesprochenen Partikularisteu, ersetzt wnrde. Im Augenblicke der Kriegserklärung theilte sich rie katholische Partei, und nnr (!) 43 Abgeordnete verweigerten den Militär kredit und stimmten sür die Neutralität. Einer der fähigsten Männer

der katholischen Partei, Dr. Sepp, wnrre durch vertrauliche Briefe des Hrn. v. Biömarck gewonnen, der die Eitelkeit der teutschen Professoren kennt, und von diesem Augenblicke an war die katho lische Mehrheit vernichtet. Der nämliche Prof. Scpp sicherte mit seiner Mittelpartei, an deren Spitze er sich gestellt hatte, deu Verträgen von Versailles die Annahme, durch welche Baiern dem Reiche einverleibt wurde.^ Von diesem Augenblick an war es der katho lischen Partei nicht «uehr möglich, die Mehrheit zu gewinnen

. Nur einmal im Herbst 1873 war sie auf dem Punkte, an's Nuder zu kommen, und ein Staats mann ihrer Partei, Hr. v. Gasser, wurde beauftragt, ein Kabiuet zu bilden, eine Aufgabe, die scheiterte an den Intriguen dcr preußischen Partei. Die letzte Session bewies in beklagenöwerthsr Weise die Ohn macht der Katholiken. Sie hatten gegründete Hoff- unng nnd die beste Absicht, das Ministerium zu stürzen, und es war sür sie eine Lebensfrage, diesen Erfolg zu erzielen; denn eS kommt darauf au, daß die nächsten Wahlen

unter der Leitung eines Kabinets ihrer Partei vor sich gehen. Ihr FeldzugSplan ging dahin, bezüglich 4 oder 5 Fragen Mißtrauensvoten auSzusprecheu, bezüglich der Beschwerde des Jesuiten Fugger, der Altkatholiken, des Budgets des Kultus ministeriums und des außerordentlichen Militärkredits. Bezüglich aller dieser Punkte unterlag die katholische Partei, verrathen von einigen ihrer Mitglieder, und zwar unterlag sie elendiglich. Ein Mitglied der preußi schen Partei ist eiu liberaler Pfarrer von Augsburg, er heißt

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Pagina 3 di 4
Data: 11.05.1876
Descrizione fisica: 4
, seine administrative Gewandtheit, welche er sich in längerxlfl.Staatsdienste erworben, das hohe Vertrauen, welche« alle seine Mitbürger und die Achtung, die ihm selbst seineGeg» ner entgegentrugen, sein von seinem Bater und Vor fahren überkommener populärer Name, die unerschüt terliche Treue an sein Herrscherhaus, machten ihn von selbst zum Führer jener politischen Partei, welche entfchloßen den ungesetzlichen Bestrebungen, die bisher das Land durchwühlte«, ein Ende zu machen sich bestrebt und im Anschluß

, errang er die An teilnahme unseres Landestheiles an dem BerfassungS- lcben Oesterreichs, die Sprengung der Fesseln, welche seit Jahren eine kerrschsüchtige Partei uns angelegt, und die Aenderung der Administratiou der Stadt Trient. Schrittweise vorgehend, unberührt von dem Geifer, welchen «ine Partei gegen ihn auSspie, ohne je ihn treffen zu können, hat er Trient und damit das ganze Land auf den gesetzmäßigen Boden geführt, von dem es zu seinem unermeßliche» Schaden seit Jahren ferne gehalten worden

, der, Stadtsäckel auf da« spar samste verwaltet, seinem Streben die unter den frühe ren Verwaltungen bedeutend gestiegene öffentliche Staatsschuld zu amortisireu, machte seine Krankhei und sein Tod ein Ende. Ja den niederen Volksschichten einer der popu lärsten MSnne r ward er seiner zeit mit einer nie ge sehenen von den« dcittey WahlkSrper in den Stadtroth 'gewählt, ^..i Ein tzeiter nrid warmer Anhänger der Religion ^ seiner Väpr gehörte er iy politischer Beziehung zur ! gemäßigt Z liberalen Partei

, welcher Gesinnung er immer treu geblieben. i Mit Gr^f Ferdinand Consolati hat die Stadt und !da« Land'einen schweren Verlust erlitten, möge die ^Partei, die er geführt, immer seiner Fahne und sei nen GrundsStzin so folgen, wie eS der Fall war. als er noch als Bannerträger ihr ooranschritt, wöge auch das Land und die Regierung dieser Partei die Hand entgegenstrecken und ihr den Kampf leichter machen, als sie es diesem edlen Kämpen gethan. Lokales uno Provinzielles. Bozen, 11. Mai. Thermometerkaad 7 llhr Morgen

die täglichen Unterstützungen entzo gen. Die Commune der Stadt wollt der Bezirks» behörde das zur Fortsetzung der Unterstützungen nö thige Geld vorstrecken, dies wurde jedoch von der Behörde mit Berufung auf diesbezügliche Jnstruc» tionen abgeschlagen. Diese unvorbereitet angeordnete Maßnahme wird das Elend vermehren. Budapest, A Mai. ,.Ho.i' brmgi ein« mani festartige Erklärung Jokay'S, worin ec die Abgeord nete» der liberalen Partei auffordert, bei der Ent» scheidung über den neuen Ausgleich sich offen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 19.10.1880
Descrizione fisica: 8
jene Partei unterlegen ist, die heute die Thatsache, daß sie in eine Minderheitsstellung gerathen, für eine Unterdrückung des Deutschthums in Oesterreich aus gibt, während es doch schwer halten dürfte dem Grafen Taaffe auch uur einen einzigen Schritt oder irgend eine That nachzuweisen, die gegen das Deutsch- thum gerichtet gewesen wäre. Freilich wenn man alles was zu Gunsten einer anderen Partei geschieht als gegen das Deutschthum gerichtet darstellt, dann ist es ein leichtes in jeder Konzession

, um Männer aus den Reihen der deutsch-liberalen Partei für sein Kabinet zu ge winnen. All' diese Versuche scheiterten an dem Widerstande der deutsch-liberalen Partei selbst. Was blieb dem Ministerium Taaffe, das doch, wie jedes Ministerin:'., eine Mehrheit haben muß, und nuu auch gefunden hat, übrig als zu trachten, daß diese 2)!ehrheit gestärkt werde? Gelänge es der deutsch-liberalen Partei wieder die Mehrheit im Reichsrathe zn gewinnen, und würde Gras Taaffe von dieser Partei in irgend

einer den Charakter einer Kabinetssrage tragenden Frage über stimmt, so sind wir überzeugt, daß er sofort der ver änderten Lage Rechnuug tragen würde, wie er denn auch die konstitutionellen Chancen respektirt und der deutsch-liberalen Partei kein Hinderniß in den Weg legt, wo sie durch ihre Agitation bemüht ist wieder zur Mehrheit zu gelangen, wie die in keiner Weise beengte Abhaltung der verschiedenen Parteitage be weist. Nach denselben konstitutionellen Grundsätzen muß er freilich der gegenwärtigen Mehrheit

, sondern einen inneren politischen Parteienkampf vor uns haben, über welchem aber die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten „partei los' steht, und durch welchen sie in ihren Aktionen ebenso wenig behindert wird als etwa die auswär tige Politik Deutschlands unter der Gegnerschaft leidet, in welcher die verschiedenen inneren Fraktio nen in Deutschland einander gegenüberstehen. Zum allgemeinen deutsch-österreichischen Parteitag schreibt man uns unterm 16. ds. aus Wien: „Heute Vormittags fand in Angelegenheit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 23.10.1875
Descrizione fisica: 10
Landen sprechen, hieße deßhalb, sein Todesurtheil unterschreiben. Im Stil len aber gewinne die Friedenspartei unter den Car- listen täglich an Ausdehnung, und wenn Don Car los dieser Partei nicht durch einen baldigen großen Erfolg den Boden zu entziehen wisse, so werde, was jetzt versteckt unter der Oberfläche wühlt, hervor- brechen und der Prätendent, so zwischen zwei Feuer gestellt, in doppelter Weise zu einem Ausgleiche ge zwungen sein. Es zeige sich ohnehin schon unter den Carlisten« Chefs

, woselbst derselbe um 2 Uhr 30 Min. ankommt, und von dort un verzüglich mittelst der königl. baierischen StaatSbahn Weiterreisen wird. Innsbruck. Die am 21. d.M. in der General versammlung des patriotischen Vereines in Innsbruck beschlossenen Resolutionen, durch welche die Einhellig keit der konservativen Partei der Welt kundgethan werden soll» lauten: „1. Die Generalversammlung des pairiotischen Vereins zu Innsbruck spricht dem Comitä des konservativen deutschtirolischen Landtags klubs

und den konservativen Reichsrathsäbgeordneten die vollste Anerkennung und den wärmsten Dank da für ans, daß sie, einig in den Grundsätzen, sich auch über die Aktion zur Durchführung und Geltendmachung derselben in jeder Richtung ver ständigt und hierüber einhellige Beschlüsse ge faßt haben. Sie erkennt es für eine Pflicht eines jeden Konservativen, sich diesen Beschlüssen rückhalts- loS zu fügen und zu unterwerfen, und keinerlei Ak tion gegen dieselben, oder ohne Zustimmung der be rufenen Führung der Partei in's

Werk zu setzen. Weil diese Einigkeil und Disziplin zur Erreichung des gemeinsamen Zieles unerläßlich sind, so erklärt sie, daß derjenige, welcher sich diesen Beschlüssen nicht unterwerfen oder auf eigene Faust Politik treiben sollte, der konservativen Partei nicht mehr angehören kann.' — Bei der orakelartigen Klarheit, mit der die Beschlüsse des Landtags-KlubS-Eomitä'S kund gegeben worden sind, erinnert uns die Zustimmung der Generalversammlung, der sicherlich kein Com- mentar der Rede dunklen Sinn

erhellt hat, an das Votnlii jenes ehrsamen vormärzlichen LandtagSdepu- tirten.der mit „derStadt Sterzing' gestimmthat. Und damit ja Niemaud der Ihrigen das Orakel er gründe, schließen sie alle jene Konservativen, welche eine eigene Meinung haben, da« heißt alle Jene, welche der schlechten Gewohnheit des.De'nk-ns ver fallen sind, — denn eine selbständige Meinung ent springt aus eigenem Denken — au« ihrer Mitte aus. Nichts Einfacheres und Leichteres, als nach diesemRecepte die Einheit einer Partei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 03.12.1873
Descrizione fisica: 8
, als die Deak-Partei, die in eine Anzahl von Fraktionen zu zerfallen drohte, ihre Ewigkeit wiederhergestellt hat. Die Konferenz der Deck-Partei, welche am 30. November in Pesth stattfand, hat ein befriedi gendes Resultat ergeben, da die Partei beinahe ein stimmig dem Ministerpräsidenten Szlavh ein Ver trauensvotum enbeilte, indem sie ihn zum Verblei ben auf seinem Posten aufforderte Der Depu^irt: Cfengery führte diese Wendung herbei, indem er be tonte, eine neue Regierung würde die Verhältnisse

noch unerquicklicher machen, müßte sich wieder neu inö Negieren hineinleben, das Land wäre neuen Experimenten ausgesetzt, deren Resultat nicht abzu sehen ist; das Vorteilhafteste wäre eS demnach, den Ministerpräsidenten aufzufordern und im Namen der ganzen Partei zu ersuchen, er möge auf seinen» Posten verbleiben, die Partei habe Vertrauen zu ihm und werde ihn in Allen» ohne Vedingniß unter stützen. Diesen» Antrage Faben die hervorragenderen Mitglieder der Deak-Partei ihre Zustimmung und der selbe wurde

denn auch zum Beschluß erhoben. Szlavy wurde sodann bei seinem Erscheinen in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 1. d. M. von der Rechte:» mit Eljenrufen empfangen. Deutschland. München, 30. Nov. (Kam. wer der Abgeordneten. — Arniee.) Nicht wenig überrascht uns die dieser Tage bekannt gewordene Nachricht, daß von Seite eines Abgeordnelen (Herr Franz Xaver Frhrn. v. Hafenbrädl) der ultramou- tanen Partei in unserem Landtag der Antrag ein gebracht werden soll, es möchte in Baiern die ver- suchsweise aufgehobene Bier

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.01.1873
Descrizione fisica: 6
dern, wie e« im Landesvertheidigung« - Ministerium der Fall ist» lediglich ein Leiter des KilrgSministe- riumS ernannt werden, für welche Stelle GM. Benedek auserfehen sein soll. Lemberg. 26. Dez. Wie die polnische Partei gegen die von der Regierung projektirte Wahl reform, so agitirt die ruthenische Partei mit allen Mitteln für dieses Projekt. Gestern fand im Natio nalhause eine Versammlung der Koryphäen der ru- thenischen Partei statt, in der beschlossen wurde un ter der Landbevölkerung dahin

zu agitiren, daß die selbe Massen P<tilionen um Einführung der direkten Wahlen an den ReichSrath einsende. Ausland. ** München, 3l. Dez. (Vom Hof. — Par- tikularismus. — Kampf in der klerikalen Partei.) Auch dieses Jahr findet die übliche Neu- jahrScour beim Könige nickt statt, so daß man jetzt bald s^gen kann, sie sei nicht mehr üblich. König Ludwig brachte zwar die Weihnachten hier zu, ver ließ aber die Stadt sogleich wieder, um sich neuer dings nach Hohenfchwangau zu begeben. Fast ist eS auffällig

. — Sonst gibt eS hier wenig Interessantes. Immer ist eS die kirch liche Seite unserer Politik, welche zumeist Rosen oder Dornen treibt. Gegenwärtig sucht die klerikale Partei sich zu rekonsiruiren. Seit Wochen und wie auf Kommando hörte das Geschrei gegen den Bischof von Passau in den kirchlichen Blättern auf und eS trat Ruhe hier ein; wie lange sie dauert, und wie ehrlich sie gemeint ist, kann man freilich noch nicht sagen. Gegenwärtig gilt es, um den Dr. Sigl mundtodt zu machen, nachdem sein in Ton

und Inhalt wetteifernder Kollege Zander Fersengeld ge nommen. Sigl ist nun zwar aus dem katholischen BollSverein, den er im Frühling unter guten Aus- sichten in'S Leben rief, geschieden worden, aber vaS „Vaterland' kann man ihm nicht nehmen. Daher sind nun schon zwei Abgiordnete der nltramontanen Partei in offenen Erklärungen gegen Sigl aufge treten und haben sein Blatt als eine Kalamität für die Partei bezeichnet, Graf Preysing und Graf Fugger-Blumenthal. Sigl tritt dafür nur um so heftiger

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 30.06.1875
Descrizione fisica: 8
auf die Häuser mauern zu schreiben und sich in ähnlichen Bübereien zu üben. Z. Trieut, 25. Juni. Bekanntlich stellt ,il l'rentino', der Bannerträger der national-liberalen Partei, sein Erscheinen als Tagblatt mit Ente dieses Monats ein. Ich sage Partei, damit man wohl ver stehe, daß ihrer Fahne nicht im Mindesten die Mebr- zahl der Bevölkerung Folge leistet. Mit der Ver fassung machten sich die verschiedenen politischen Mei nungen geltend, niid die Parteien konstituirten sich, um ihr Prinzip zu vertheidigen

, und wenn möglich zum Triumphe zu führen. Und wo ans der Welt befindet sich ein konstitutioneller Staat, in welchem die politischeu Parteien sehlen? So geschah eS denn auch hier in Wälschtirol, und eine Partei, die sich die national, lib erale nannte, arbeitete nach al len Richtungen, um die Mehrzahl der Bevölkerung an sich zu ziehen. Die Partei konnte ihre Meinung direkt und indirekt vertreten, dazu standen ihr die Wege.offen und das würde ihr Niemand verargt ha be», aber raß dieselbe sich das Recht vindizirte

Aspirationen angellagt, da es durck Intriguen und leeren Versprechungen jener Partei gelungen war, ge- legenheitlich der Wahlen der Abgeordneten in den Reichstag zu renssnen. Der Beweis, daß daS ganze Volk den Bestrebungen jener Partei fremd gegen über stand, bewies auf das Eklatanteste die That- fache, daß, allsobald es gewahr wurde, seine mate riellen Angelegenheiten Männern anvertraut zu haben, die ihrer politischen Bestrebungen wegen dieselben vernachlässigten, andere Männer in den JnnSbrucker Landtag

schickte, auf dessen Nichtbeschlckung die nun mehr auf einiqe exzentrische Parteigänger beschränkte national.liberale Partei hartnäckig bestand. Und warum? Die Antwort werde ich Ihnen seiner Zeit geben, und beweisen, wie irrig die Stimmung dieser Bevölkerung beurtheilt worden nt, nnd daß eine Blume nickt den Frühling macht! — Um auf rsn „1'rontino^ zurückzukommen, so scheint eS, er wolle Arg ante nachabmen und bochmüthig, wie er bisher gelebt, auch sterben, den Todeskampf aber durch drei maliges

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 04.03.1879
Descrizione fisica: 8
Vertrages beschlossen haben wird^ Sodann wurden beide Vorlagen zur vorläufigen Verhandlung dem Heereö-AuSschusse zugewiesen. Einer Einladung des „Wiener Bürgervereins' Folge leistend hielt, wie bereits gemeldet, am vergangenett Freitag Abend in einer im „Hotel Muusch' abgehalte nen Versammlung dieses Vereins ReichSraths-Abgeord- neter Professor Ed. Sueß einen Vortrag über die Verfafsn ngspartei mit? ibr» Sl»k/>.'K' wurde i'^ - /'all aufgeuow . / nen kurzen R / .gg- partei se / die entscheide, ^ hand

- luugen g» .ei zur Folge hat, weitere Zersplitterung der Partei z.. welche gelegentlich der Dis- cussion der äußere» Politik vor sich ging. Die Folgen dieser Zertheilnng der Verfassungöpartei seien dem Näherstehenden schon lange klar geworden. Dadurch habe eine außerhalb der Verfassungspartei stehende Gruppe, auf welche die Regierung von Zeit zu Zeit sich stützen mußte, eine Bereutung erhalten,, welche weit über die Zahl ihrer Mitglieder hinausgehe. Weiter wurde die Stellung der Regie rung eine immer

: „Der russische Einfluß darf nicht dauernd werden im Donanthale.' Wenn nun in baldigen ruhigeren Zeiten die Wiedervereinigung der Verfassungspartei sich vollziehe, dann werde es nothwendig sein, darüber nachzudenken, welche denn in jedem constitntionellen Staate die Aufgaben der Majo rität, der herrschenden Partei seien. Diese Aufgaben seien sehr schwierig nnd von vielerlei Art. Eine solche Partei müsse erstens einig sein in sich selbst. Zum Zweiten müsse eine solche Partei durchdrungen sein von dem großen

Maße der Verantwortung, welche sie treffe, sie müsse verzichten können auf oratorische Er folge dort, wo eS sich um materielle Erfolge handle, und sie müsse im Stande sein, zu lernen. Die dritte Aufgabe, welche einer solchen Partei zufällt, sei die schwierigste. Sie müsse erkennen, bis zu welchen Gränzen das Parteileben Berechtigung habe. Eine Parteipolitik im Oriente gebe es nicht, eS gebe da nur eine Reichspolitik. Viertens und schließlich habe die herrschende Partei noch eine Pflicht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 23.03.1877
Descrizione fisica: 8
sss übrigens schon am 2V. April zusammentreten und so fort den Ausgleich in Angriff nehmen. Die Dele gationen werden keineswegs vor dem Herbste tagen. *— 21. März. Die Konferenz der liberalen Par tei beschloß, bei der Wahl des. Finanz- und Justiz- autschusseö die unabhängige liberale Partei auszu schließen. In Folge dessen richtete der Präsident der unabhängigen liberalen Partei. Abg. Földvarh. eine Zuichrift an den Präsidenten der liberalen Partei, worin erklärt wird, daß die unabhängige

liberale Pa tci bei der Wahl der Ausschüsse sich mit der li beralen Partei nicht mehr in's Einvernehmen letzen, sondern selbstständig, aber einverständlick mit den übrigen Opposition« Partelen, vorgehen werde. L. VZten, 20. März. Ein Telegramm ans Lon don meldet, daß. obwohl die Rückantwort Rußlands auf die angezeigte Modifikation des Protokolls noch nist eingetroffen ist, dieses Protokoll doch endgiltig redizirt und von den bei der englischen Regierung akkreditirten Botschaftern unterzeichnet wurde

, er werde sich nicht von der Dopp-lfrage der parlamentarischen Unverletzlichkeit und der Preßsreiheit entfernen. Im Namen der Freiheil habe die republi kanische Partei seit 80 Jahren alle Monarchien ge- stürzt. Redner sei selbst kein Anhänger der Preß- freiheit, aber er müsse doch nach den Ansichten der Partei, die jetzt an der Staatsgewalt ist, beurtheilt werden. Uebrige»S sei eS gewiß entschuldbar, wenn man aus die täglichen Angriffe gegen «enat, Reli gion, Armee, Moral. Justiz etwas lebhaft antworte. Jetzt sei

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.11.1880
Descrizione fisica: 8
. Nenne mir einen Revolutionär, der noch einen Funken Glauben in sich trägt! Alle Nihilisten Rußlands erklären, Atheisten zu sein; Hödel verlachte die Religion; die Socialdemokraten in Berlin forderten laut und mit Erfolg zum Austritt aus der Kirche auf; ihre Partei blätter strotzten von Haß gegen das Christenthum; die Klosterstürmer in Frankreich sind die glühendsten Kirchenfeinde, — überall wird daS Brecheisen der Revolution von ungläubigen Händen geschwungen. Natürlich, wenn eS kein Jenseits gibt

mit großem Bangen vernomme» zu werde», und um die allerorts laut werdende Mißstimmung zu übertäuben, werden von den einzelnen Partei-Organen mitunter herzzerreißende Rufe nach Einigkett auSgestoße«. „Seid einig'! ruft sechs Mal die „N. Fr. Pr.' den liberalen Deutschen in Hinsicht auf den bevor- stehenden deutsch-österreichischen Parteitag zu. Ihre Furcht vor Meinungsverschiedenheit muß daher nicht nur groß, sonder» auch be gründet sein. Im Falle der Uneinigkeit stellt daS Blatt nichts Ge ringeres

, als den Untergang deS Reiches « Aussicht. — Morge« ist also der allgemeine deutsche Parteitag. Die Herren mögen tage« und nachte» so viel sie wolle», Reden halte», so lange ihr Athem reicht und Resolutionen fassen, so scharf, heuchlerisch und verloge«, als die StaatSanwälte eS immer erlaube», — das Urtheil der Bevölkerung über daS GroS der Partei wird durch alle diese Anstrengungen nicht im Mindest« mehr geändert. Man beurtheilt die Herren »icht nach ihren Tagen, «icht nach ihren Reden, sondern nach ihren ate

». DaS Urtheil steht längst fest und eS drückt sich aus in der Bezeich nung, die man der Partei gegeben, i« der Bezeichnung: VerwaltungS- rathSpartei. Morge« also will die Partei sich zurälliiren suchen. Wohl habe« i«zwischen manche Personenwechsel innerhalb der Partei stattgefunden, aber im Großen und Ganzen ist eS noch immer die alteBerwaltungSrathSpartei. DaS beiweist ei«e dem „Vaterl.' zugesandte Liste der Verwaltungsräthe, aus welcher Nahezu sämmtliche Arrangeure deS morgigen Parteitages figuriren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 18.10.1871
Descrizione fisica: 8
rechts.) Meine Herren, eS bestehen in Oesterreich, wie Sie ohnehin wissen, sehr viele Parteien. Ich selbst wäre nicht im Stande, nach reichlichster Ueberzeu gung und längerm Studium zu sagen, in wie viele Parteien die Bevölkerung Oesterreichs zerfällt. ! Gegenwärtig freilich stehen scheinbar nur zwei große Parteien einander gegenüber. Man hat unserer Partei speciell vorgeworfen,! daß wir selbst so viele Schattirungen beherbergen, daß wir nicht regierungs fähig waren und nicht dazu kommen konnten

, die uns widerstrebenden Elemente für uns zu gewinnen und einzunehmen, weil wir selbst nicht einig ge. Wesen seien. Ich gebe zu, daß solche Schattirungen und Nüancirungen bestehen in unserer Partei; die vielen Schattirungen -aber und Ansichten, die ihre Partei, welche heutzutage eine große, angeblich einige ist, enthält, werden wir wohl inKürze kennen lernen, wenn es sich darum handeln wird, anstatt des jetzt zu > Recht'Bestehenden etwas Neues zu schaffen. — HätteichdieGewähr

,daß anstattdeSzuRechtbestehenden Verfassungsgesetzes ein anderes, sämmtliche Völker Oesterreichs zufriedenstellendes Verfassungsgesetz auf dem Wege, den die gegenwärtige Regierung betreten hat, geschaffen werden könnte,-meine Herren, ich wäre einer der'ersten, der dafür stimmen würde. Aber auf diese Art,''wie eS jetzt begonnen'hat? wie-man eS jetzt von vornherein heimlich nur mit einer Partei «tbgemächt hät/ damit die andere Partei nur ja zu - sahen'btäucht und sich zu fügen, allem demjenigen, was ein Kronland dem ganzen Reiche vorzuschreiben

! Allerdurchlauchtigster Kaiser und Herr! Allerhöchstdero Botschaft vom 15. August 1870 an erkannte mit freudeerregenden Worten die Nothwendigkeit des Ausgleichs wichtiger Fragen auf dem Gebiete der in ncren ReichSangelegenheitcn. Die in Antwort auf die Allerhöchste Botschaft vom treugehorsamsten Landtage dieSfalls in tiefster Ehrfurcht dargelegten »Wünsche blieben bisher unerfüllt. DaS von Euer Majestät hiezu berufene Ministerium scheiterte am Uebermaß feiner Rücksichten gegen eine Partei, der die Kenntniß der tiefen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 27.11.1874
Descrizione fisica: 6
der politischen Verwaltung wurden gewählt die Abgeordneten: Bazant, Dordi, Giskra, Haschek, Heinz, Herbst, Landau, Ruß, Theumer, GrocholSki, SmarzewSki, Pawlikow, Göl lerich, Grebmer, Wedl, Promber, Nifchelwitzer, Deschman, Graf DubSky, Graf AttemS, Winkler, Posselt und Graf Bonda. DaS 24. Mitglied, dessen Name wird nachgetragen werden, gehört der Rechts partei. ALien» 25. Nov. Das Abgeordnetenhaus setzte heute die Spezialberathung über das Aktiengesetz fort. Vorher wurde ein Urlaubsgesuch de» klerikalen SVS4

der Parteiverhält nisse, und mit dieser natürlich auch eine neue Kabi- netSbildnng im Wege der Eoalition anstreben, be- nützen, um die Partei- und KabinetSfrage im Hause aufzuwerfen. Daß K. TiSza der gegenwärtigen Re gierung daS Budget auch diesmal verweigern werve, hat er selbst bereits angekündigt, und. gewisse Vor gänge innerhalb der Deak-Partei, namentlich aber die Verhandlungen im SteuerauSschusse, haben dar gethan, daß die Beziehungen zwischen einem Theil der Deak-Partei und der Linken einen gewissen Grad

der Intimität erreicht haben. Wären aber auch die PaciScenten noch nicht zu fertigen Ab machungen gelangt, so sind sie doch sicherlich schon über die Präliminarien hinaus; was daher der „P. Llohd' ankündigt, darf keineswegs schlechtweg in daS Reich der UnWahrscheinlichkeiten gewiesen wer- den. Eine andere Frage ist es allerdings, ob der Versuch auch zum Ziele führen wird, da daS Cen trum der Deak-Partei sich keineswegs mit einer Löfnng befreunden wird, die K. TiSza bedingungslos und unumschränkt zum Herrn

der Situation machen würde. Deutschland« München, 23. Nov. Die gestrige ultramontane Veisammlnng war nur für die Partei Mitglieder zugänglich, eS scheint in ihr ziemlich leb haft hergegangen zu sein. Von den klerikalen Zei tungen bringt heute nur das „Baterland' einen kur zen Bericht, der aber viel zwischen den Zeilen lesen laßt. Darnach wäre die Versammlung von ca. 300 Männern besucht und der bekannte Landtagsabgeord- nete Advokat Frehtag der Hauptredner gewesen. Nach einer eingebenden Kritik

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.09.1872
Descrizione fisica: 8
stmtagrS zu unserer Einschüchterung wieder heraufbe schworen wird, und lachen, wenn etliche feudal-cleri- cale Todtenvögel dies sofort zum Anlaß nehmen, sich krächzend auf unser Berfassungsdach zu setzen. Tagt, zu, ihr Herren, ihr werdet den Tag doch nicht unter brechen. ' Inland. B o j e », 27. September. Die Grazer „Tagespost' bespricht in einem Leitar tikel die Bildung einer tirolischen Mittel partei und sagt dann unter andern, daß die Libera len Tirols auf einer falschen Fährte

sind, wenn sie der Bildung einer solchen Partei entgegentreten, welche, wie das genannte Blatt weiter ausführt, eine tempo rare Berechtigung hat. di sie die liberale Partei wohl nicht verstärken, aber jene der Clencalen jeden falls schwächen würde. Diese Ansicht scheint uns nicht richtig zu sein. Abgesehen davon, daß von einem Ausgleich auf rein staatsrechtlichem Gebiete keine Rede sein kann, weil eine Abänderung drr Staatsgvund- gesetze außer dem Reichsrathe nicht geschehen darf, so handelt eS sich in Tirol in erster

Linie immer nur um clericalerseitS gewünschte Abänderungen der Schulgesetze, und in solche kann die liberale Partei unter keiner Bedingung einwilligen, will sie nicht auf ihre Principien verzichten und dadurch geradezu Selvst- word begehen. Darum auch perhorreScirt die liberale Partei jede Mittelpartei, und wenn von dieser auch die Ultramontanen nicht« w fast wollen, so geschieht es nur. weil ihnen die sogenannte Mittelpartei die Gewährung ihrer Wünsche auch nicht bietet. Mit einer Partei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 07.11.1872
Descrizione fisica: 6
keine Wahl mehr vorkommen möchte» allein leider ist die Annullirung der heurigen Wabl, obschon bei der Wahl selbst alle Förmlichkeiten auf daö genaueste beobachtet worden sind, zu befürchten, falls ein Rekurs eingestellt werden sollte, wie es bei diesen feindseligen Parteien zu erwarten steht. Zu bemerken ist, daß bei der letzten Wahl die österreichische Partei nur im dritten Wuhtkörper die Kandidaten durchsetzen konnte, und somit die Gemeinde - Vorstehung auS dem zweiten und ersten Wahlkörper hervorging

und Heuer die italienische Partei ganz zu unterliegen schien. Da dieselbe aber biS- ber die Verwaltung in Händen hat, so war ihr ganzes Thun und Lassen dahin gerichtet, sei eS auch mit uner laubten Mitteln, sich den Wahlsieg zu versichern. und so wurden mit Zuthun deS Gemeinde - Schreibers Georg Dorigato die größten Mißbrauche und Ungerechtigkeiten bei den Vorarbeiten zur Wahl und bei Entscheidung der Gemeinde-Kommission über Beschwerden gegen die Wäh lerlisten, und tief zu bedauernde Parteilichkeiten

bei den Entscheidungen der WahUornmilston, ungeachtet der Ge genbemerkungen deS Herrn BeziikShauptmannS, begangen, indem die meisten Vollmachtträger aus nichtigen Gründen zur Stimmgabe nicht zugelassen wurden, wenn sie der Gegenpartei angehörten. Was die Beschwerden gegen die Wählerlisten anbelangt, so wurden die ungerechten Ent scheidungen zwar von der k k. Bezirkshauptmannschaft im NekurSwege umgeändert, von der italienischen Partei wurde aber eine auS vielen Punkten bestehende Beschwerde, ohne Zweifel

, daß man ihnen einen abwesenden Mitbesitzer oder einen solchen, welcher der Gegenpartei angehörte, ohne weitere Erhebung an die Seite stellte. Um nur eines Falles zu erwähnen, welcher einiges Licht über die angewendeten Mittel ver breiten mag, sei gesagt, daß Franz Bofo Tamburlo, Han delsmann, der Fübrer der österreichischen oder deutschen Partei, in der Hauptliste mit 45 fl. Steuer als der Höchst- besteuerte erschien. Da er aber diese höhere Summe erst seit dem Tode seines VaterS, mithin seit weniger als ei nem Jahre zahlt

, so.wurde entschieden, sein Name sei in den Listen ganz zu löschen, obwohl derselbe schon früher als Steuerträger daS Stimmrecht hatte und sogar im Gcmcinde-AuSschuß war. Ein anderes, nicht minder wür diges Stücklein war, daß eines Abends, um die Wähler- Versammlung der österreichischen Partei zu stören, Einige der Gegenpartei Feuerlärm machten, was natürlich allge meinen Schrecken, daS Zusammenlaufen alles VclkeS und die Auflösung der Versammlung zur Folge halte. Helfe waS helfen kann! LFien, 4. Nov

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