zwei PaMen/wovon die Gemeinde-Vorstehüng in Obermais im Vereine mit der Kirchenvorstehnng die konservative und die Gemeinde-Verstehung- i« UntermaiS die ihr gerade entgegengesetzte Partei repräsentirt. Jndem Erstere, abgeschen von der Geldfrage, auch in religiöser Hinsicht einen Neubau für nothwendig halten, glauben Letztere, freilich nach ihrer Anschauung, durch Restaurirung der alten/ abgebrannten Pfarrkirche, wenn auch nicht alle», so doch ihren religiösen Bedürfnissen Genüge zu leisten
in Mais stattfindenden Wirren stets bereit sein werden, die gute Sache einstimmig zu vertreten. Am 20. d. machten sowohl der abge tretene, als auch der umgewühlte Gemeinde-Vorstand beim Hochw. Herrn Pfarrer ?. Bernard Wilhelm ihre Aufwartung. In UnterMais setzte es dagegen einen sehr heftige» Wahlkampf ab, indem es dort eise nicht zu unterschätzende Partei gibt, welche die konservative Sache n vertheidigt und nicht gewillt ist, bedingungslos nach der kirchenfeind- lichen Pfeife .zu. tanzen.. Gewählt
, und dadurch kommen dann alle Bauern auf de» Hund. Auch wurde ausgesprengt, die kovservätive Kandidatenliste bestehe nur aus Schustern und Schneidern. Was daS erste Mittel anbelangt, so find meines Wissens die Wechselstuben in UntermaiS bald gezähtt und überdieß gehören jene Leute, welche Kapitalien äufzukünden hätten größtentheils zur konservativen Partei und denen wären derlei Sachen M schmutzig.' Was die Beiträge zum Kirchenbau anbelangt/so wird die Zeit es erst lehren, was die Wähler
für die Restaurirung der Men Pfarrkirche zu zahlen haben werden. Was die konservative Kandidatenliste anbelangt,, - so zählte, dieselbe außer 8 Bauern zwei Kaufleute und zwei Gastwirthe. Immerhin Leute, welche der andern Partei in nichts nachstehen. Wie man sich am Wahltage mitunter aufführte, davon folgender BelegEin Kooperator hatte in der Nähe des Ge meindehauses eine seelsorgliche Arbeit zu verrichten.' Als er dort ankam, wurde er vor demselben iso gröblich insultirt, daß er gezwungen war, - sogleich
umzukehren. Aergerlich m»d bezeichnend war eS ferner, daß ; Mter den Hauptfprecheru' sich auch Einer befand» der das Brod der «trche ißt und der meines ErachtenS, und »ach der Meinung Vieler selbst von der ander» Partei, höchste Ursache hätte, statt mit solchen Geschäften umzugehen, feine vergangene» inhaltsschweren Thäte» zu überdenken. Es ist übrigens »ichtS dahinter, daß diese Wahl so ausge fallen ist/ denn Diejenigen, fy daS gegenwärtige Bad angerichtet habe», solle» eS nun auch selbst; auStrinke