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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 26.08.1874
Descrizione fisica: 8
. 23. Ang. Wir müssen nochmals auf die hier stattgehabte Wahl eines Reicherath» - Abge ordneten zurückkommen, da in den zwei vorletzten Tagen dem Kandidaten der national-liberalen Partei der kiesige Bezirkshauptmann Albert Nnngg.> al<5> Gegenkandidat ausgestellt worden ist. Diese Kandi datur erschien selbst dem Organ der geuanuten Partei, dem „Trentino', sehr gewichtig, speziell für Trient, denn dasselbe Vlatt donnerte in der am Vorabende der Wahl erschienenen Nnmmer auf da» heftigste gegen Herrn Rungg

, und daß man den Wunsch hegte, es möchie ein Trieutner als Kandidat aufgestellt werden — sie durften ferner nicht igno- rire', daß ihre Partei b'er in Trient nebst der klc- rikalen noch eine ande.c Partei zum Gegner habe, weiterS' werten sie sicherlich ebenfalls davon sprechen gehört haoen, daß, wenn auch die Klerikalen sich vom Wahlkampse enthalten, die andere Partei sich mit lerJdee bcsaßte, am Wahlkampse teilzunehmen. Ob wahr oder unwihr, war eS ja Stadtgcspräch, d.-ß dem Ge'i'eiuvcrathe ind pensionirten

Oberlandes- gerichtsrathe Herrn d' Anna die Kandidatur ange tragen uno von dieiem ausgescklagen wurde, und nnr drei Tage vor der Wahl begann die Agitation für 5'errn Rungg, an welker auch Personen und sogar selche, die als College» der leitenden Herren des „Trentino' und stets als zur national-liberaleu Partei gehörig angesehen werden, theiluahmeii. Wenn anch diese Agitation im Geheimen betrieben wurde, was wir entschieden mißbilligen, so dürfte die selbe den Herren des „Trentino', da Trient dock

wollen. Bei dieser Wahl hatte der „Tren tino' noch ein weiteres Interesse zu verfechten ; eö wird ja als ein öffentliches Geheimniß erzählt, daß der zum Reicksrathöabgeordneten gewählte Dr. Men- dini von den jungen Herren des „Trentino' nur als Platzhalter für einen der Jungen, der erst im kommenden Oktober oder November das 30. Lebens» jähr erreicht, auserkoren wurde. Noch ein Wort über das Resnltat der Wahl. Hier in Trient erhielt der Kandidat der national-liberalen Partei Dr. Mendini 117, der Gegenkandidat Rungg

95 Stimmcu. Für Hrn. Rungg stimmten die Partei der Geiiieinveniajorität, oder wie diese hier nach dem Bürgermeister l^artito (üousolatiano genannt wn^>, die gedachten Unzufriedenen des national-liberalen Lqgers, uuv endlich sei es anö Lsprit lZez Oorps, -l^l eS anS persönlicher Sympathie für den BezirkS- hauptmann Rungg eine Anzahl von Beamten. Die klenkale Partei enthielt sich vollkommen der Wahl. Man brauckt uuu gerade kein Mathematiker zu seiu, um die Suprematie der uatioual liberalen Partei

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.06.1873
Descrizione fisica: 4
, ist er ge eignet auch unser Interesse in Anspruch zu nehmen. Aus diesem Grunde bringen wir denselben seinem ganzen Inhalte nach und können nicht umhin, ihn der Beachtung unserer L<ser besonders zu empfehlen. Es ist nicht zu verkennen, daß seil ein paar Jahren im italienischen Theile Tirols ein Umschwung zum Besseren eingetreten ist, der sich insbesondere jetzt durch die eifrige Agitation für die Beschickung des RcichsrothtS zu erkennen gibt. Die nationale Partei WälschtirolS, welche schon im Jahre 1848 festge

schlossen auftrat und sich ganz ihren Anführern hin gab, zielte nach Vereinigung mit Italien. Alle ihre Bestrebungen nach der einfachen Trennung von Tirol und Erlangung der Autonomie konnten nur alSSchein- wanöver angesehen werden, um auf politischem Felde «inen taktischen Vortheil zu erlangen. Dies erwiesen M Genüge die von dieser Partei im Mai 1848 an Karl Albert in Valeggio und im Juni 1859 an Vic tor Emonuel in Mailand überreichten Adressen, in welchen darauf hingewiesen wurde, „daß der Brenner

die Grenze Italiens bilde.' Aehnliche Adressen wur den von dieser Partei auch währ>nd des Krieges im Jahre 1866 an den König von Italien und Garibaldi gerichtet. Doch auch nach dem Kriege deS Jahres 1866 hatten die Anführer der nationalen Partei ihre Hoffnungen auf eine baldige Vereinigung des Tren tino mit Italien nicht aufgegeben, denn sie wann eifrigst bemüht, in diesem Sinne die Agitation im Lande wachzuhalten. Man rechnete nemlich darauf, der nächst folgende Krieg werde die Erfüllung der eigenen

Wünsche bringen. Von dieser Hoffnung beseelt, rtfu- sirten daher die Häupter der nationalen Partei die ihnen im Juli 1869 von einem bervorragenden Par lamentsmitgliede der deutschtirolischen clericalcn Partei, das zu diesem Zwecke eigens Dient und Rooeredo besucht hatte, gemachten Anträge, im Tiroler Land tage zu erscheinen, wo die clericale Paitei, um stets der Majorität sicher zu sein, für die Trennung des Trent no von T rol zu stimmen zusagte. So kam das Jahr 1870 und der deutsch-französi sche

zu glauben. Erst nach den Schlachttagen bei Metz ließ man etwa» den Kopf hängen, und nur mit der Capitulation bei Sedan und der Gefangenschaft Napoleons, des Ober- ProtectorS des NationalitätS-Princ ps, wurden die Hoffnungen, die Trentiny-Frage im Sinne der Jta- lianisfimi gelöst zu sehen, begraben. Wir sagen be graben, weil selbst die alten Führer der nationalen Partei nach Sedan zugaben, sie würden die Vereini gung deS Trentino mit Italien nicht mehr erleb n, und nur zum eigenen Troste stellen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.08.1879
Descrizione fisica: 4
. Oerlin and Manche», «»ner u, d Zamo.. Vien, l. »Unil-rg»Ne. l». 194. Montag, den 25. August 1879. Zum Parteitag in Liuz. Anläßlich der bevorstehenden Partei-Versammlung in Linz ist von Seite derjenigen Partei, welche der Regierung um jeden t Preis Opposition machen zu wollen erklärt hat, in den letzten Tagen eine seltsame Behauptung aufgestellt worden, daß es nemlich durch aus nicht nothwendig sei, daß eine Parlamentsmajori tät ein Negierungsprogramm haben müsse, und mit dieser Erklärung stehen

wir nun vor einer neuen Sprosse auf der langen Stufenleiter der Verneinungen, durch welche die obgenannte Partei so viel gesündigt hat. Aehnlich wie es in England eine Partei gab, deren einziges Programm in dem Rufe Xo ?oper/ bestand, hat auch die »engere', die „wahrhafte Ler- fassungspartei' seit langem ihre Maxime in die Worte zusammenfaßt: ,.Ro government'. Kein Cadinet Aueisperg, kein Cabinet Pretis, kein Cabinet Herbst, kein Cabinet Stremayr. kein Cabinet Taasfe und selbst verständlich auch kein Andrafsy

. Es soll in aller Elle ein Scherbeng«, richt abgehalten werden über den Graftn Taaff,-, den Herrn v. Stremayr, das neue Parlament, den Eintritt der Czechen und der Feudalen in dasselbe, die Coali- tionsidee. kurz über Alles, was weder in den Inten» tionen der liberalen Clubführer liegt, noch von ihnen vorausgesehen wurde, wenngleich es die nothwendige Folge ihrer eigenen Politik ist. Eine Angabe von Gründen ist ebenso wenig erforderlich, als eine Ver ständigung darüber, was später geschehen soll, und was die Partei

und unanfechtbar. Wir zollen indessen den wgenaiinten „Parlamentsmameluken', welche nicht vermöge ihrer eigenen Ueberzeugung, sondern, vielleicht weil sie keine haben, zu Allem Ja jagen, keineswegs unsere Bewunderung. Aber ebensowenig als die Par lamentsmameluken könnten die Parteitags- und Club- inameluken unsere Begeisterung erwecken, welche wider stets und zu Allem „Nein' sagen, weil das Partei- Commando dies erfordert und der Partei-Torrorismus ihre Ueberzeugung zum Schweigen bringt. Schon beginnt

des Zufalls wäre, welche weder der Regierung, noch den Oppositionsführern Mamclnkendienste verrichten, welche Reichspolitik, nicht Clubpolitit treiben soll. Man sollte meinen, daß jeder Parlamentarier und jeder Liberale diesen Worten beitretei, könne. Der Parlamentarier und der Liberale wohl — aber nicht die Fraktion, nicht die um die Herrschaft ihrer Führer besorgte Partei. Deßhalb beeilten sich die Organe derselben, diese Aus» führungen am Morgen telegraphisch todtzuschlagen und sie einige Stunden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 20.03.1875
Descrizione fisica: 10
Johann Rapp, frei. Mit der Mandats-Niederlegung Rapp'S dürfte die Fahnenflucht der tirolischen Ab geordneten als abgeschlossen zu betrachten sein; es find nämlich diese Vier gerade diejenigen tirolischen Abgeordneten, welche sich nur durch ihre feudalen Marotten bisher öffentlich bemerkbar gemacht haben. ^ Innsbruck» 19. März. Wer die Wahrheit aus Parteiblättern erfahren und aus ihnen die Ge schichte studiren wollte — der wäre übel daran. Zum Beweise können wieder die Berichte der Partei blätter

über die jüngst vollzogenen LandtagSwahlen in den czechischen Landgemeinden Böhmens dienen. So schreibt das Organ der „Altczechen^, die Prager „Politik', hierüber wie folgt: „PaS Resultat der LandtagSwahlen in den Landgemeinden-Wahlbezirken ist abermals ein glänzender Sieg der nationalen Partei . . . . Von 42 Kandidaten der nationalen Partei wurden 41 mit erdrückender Majorität ge wählt.' Nun erzielten aber, wie die genau gezählten Resultate dieser Wahlen klar bezeugen, an vielen Orten die s. g. Jungczechen

einen Sieg der nationalen Partei nennen. Trient» 17. März. Die gemäßigte öster reichisch-freundliche Partei der Stadt Trient hat heute bei den Wahlen zum Innöbrucker Landtage einen bis her ungeahnten Sieg erfochten. Die beiden Candi- daten dieser Partei, die ebenfalls als gut verfassungs treu zu bezeichnen sind. Gras Ferdinand Consolati, Bürgermeister und lebenslängliches Herrenhauvmit- glied, und der k. k. KreisgerichtSralh Dr. Carl Element! wurden trotz aller Agitationen und Beein flussungen von Seite

ge wesenen Partei in Wälschtirol der Bevölkerung un angenehm zu werden beginnt. Von den k. k. Herren Beamten hat beinahe keiner an den Wahlen sich be theiligt, und allgemein zweifelt man, daß die Heuer vom vlrelltiuo^ bezeichneten Kandidaten auf dem Landtage sich einfinden werden, aber dann scheint auch für die Zuknnft so viel gewonnen zu sein, daß die Bevölkerung sich selbst ihre Kandidaten aussuchen wird und >war solche, welche zum Voraus versprechen und sich verpflichten, ihr Mandat auch auszuüben

die Erkenntniß erlangt hatte, daß man ihnen nur vorspiegle, daß die in Vorschlag ge brachten Kandidaten daö Mandat wirklich ausüben würden. Bei der Wahl der Landgemeinden vom 15. d. Mts. schien auch der Sieg denjenigen zuzufallen, welche den Landtag zu beschicken fest Willens waren, und die national-liberale Partei erkannte selbst ihre gefährliche Lage und mußte somit die ganze Thätigkeit anspannen, um ihre Kandidaten durchzusetzen. Der eine versicherte, daß sie dieseSmal ganz sicher auf den Landtag gehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 11.08.1876
Descrizione fisica: 8
Katholikeuversammluug finden wir in verschiedenen Blättern Gründe und Vermuthungen, die Wohl dazu angethan sind, das Zustandekommen dieser Versammlung überhaupt sehr in Frage zustellen. Ist es schon ein fast unüberwindbares Hinderniß unter jenen Formalitäten, wie sie die Arrangeure planen, die gesetzlichen Bedingunzen zu erfüllen, so sind noch bei weitem unübersteiglicher die inneren Wir ren. Es ist wohl schon hinlänglich bekannt, wie „zersetzt' die katholisch-konservative Partei in Oester reich ist und daß eine Einigung

erst dann möglich wird, wenn die „österreichische Rechtspartei' mit ihrem un- ourchsührbaren Programm verschwindet. Allein an dieses Verschwinden ist so leicht nicht zu glauben, wenn man berechnet, mit welcher Zähigkeit die staats rechtliche Partei Böhmens an der Passivität der Ver fassung gegenüber nach dem Programm der „Rechts partei' ans dem Rezepte Weiß-StarkenfelS festhält. Ist es auch unwiderlegbar» daß selbst in hochadellgen Kreisen, wir nennen einen Grafen Pergen, Fürsten Lichten stein

, Landgrafen Fürstenberg u. f. w., man überzeugt ist, daß mit diesem Programm der Rechtspartei die katholische Fraktion in Oesterreich nie mehr eine Zukunft erlangt, so fehlt doch die Kraft, sich der Herr- und Führerschaft eines Grafen Thun, eines Niger u. f. w. zu entwinden. Wie läßt sich nun für die Dauer und mit Erfolg dieser Sach lage gegenüber eine einige Aktion der Konservativen erwarten? — Allerdings ist es eine vollendete That sache, daß das Organ der Partei des „Vaterland' einen starken Schritt

in's Lager der Idee der kath. Reichspartet gemacht hat; allein auch hier wird eS sich ^ibald entscheiden »lüssen, und wird es dein gegen- —l wältigen Redakteur H. Baron v. Manndorfs unmöglich gelingen, die Strömung einer katholischen Partei unv der Rechtspartei gleichzeitig zu dämmen. Unter diesen Umständen ist eS leicht begreiflich, in welch innere Verlegenheiten das Comitü des Katholikentags kom men würde, wenn zu allen diesen Wirren die „deut schen Katholiken Böhmens' noch den projektirten I05U

des Dom kapitels reicht, eine völlige Verschwörung gegen Mons. Dr. Wiesinger besteht, deren Grundgedanke die gänzliche Vernichtung WiesingerS ist. ES wurde -auch deshalb bei ven Einladungen u. s. w. diesc Richtung der katholischen Partei nicht berücksichtigt und dadurch eben wieder ein Verstoß gemacht. Daß alles dieses das Zustandekommen des Katholikentags erschwert, ist begreiflich; nnbegreislich aber klingt die Nachricht der „Kreuz-Zeitung', daß der böhmische Katholikenverein in Prag

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 08.05.1879
Descrizione fisica: 6
ewe Partei, beschwert fühlt, mau der Partei Recht verschafft. Ich werde da« hohe Hau« nicht damit behelligen, daß ich die einzelnen Fälle vortrage, ich möchte nur, soweit da« Gebührengesetz in Frage kommt, erwähnen, daß an solchen Fällen vom Herrn Abgeordneten Baron Dipauli 27 citirt worden find, von diesen hat sich in neun Fallen der Vorgang der Finanzorgane, soweit bisher constatirt werden konnte, als vollständig gesetzlich erwiesen; in acht Fällen wur- den die unrichtigen Bemerkungen

; die Bewerthnng der Partei belief sich auf 3100 fl., die BeniessnngSbchörde legte voll kommen gesetzlich nach Z 50 des Gebührengesetzeö den letzten Kauspreis von 4200 fl. zu Grunde. Die Partei machte von ihrem weiteren Rechte Gebrauch, die gerichtliche Schätzung a^usuchW j welcher die Realität auf, 2700 bMqjhet Uuzche ,i.-Helche der Gebührenb«p»essung zu Gr»n>eigeleg^i^M>e.>. E« wird nun, behauptet, daß e« M'üm die SchitzungSkosten handle, daß da« Oberlanftsgericht selbstverständlich die Sosten der Partei

zuspreche und bis zum heutigen Tage weigere sich die Fiianzprocnratur und sage: ,,DaS Äericht mag entscheiren, wie es will, wir wer den nicht bezahlen!' Wie!die Acten aber zeigen, hat da« Gericht erster Instanz allerdings der Partei die Kosten zugesprochen, diese Entscheidung wurde jedoch, vom.k. k. Oberlandesgerichte in..Innsbruck, aufgehoben (Entscheidung >-vom . 26.., December- 1873). . und, die Partei mit ihrem Kostenersitze auf den Rechtsweg ge wiesen, welchen dieselbe kiS heute nicht betreten

zu haben scheint. Hier ist-also der Sachverhalt anders, als der Herr Redner ihn darstellt. Ein zweiter Fall — auch einer von den als „be sonders schreiend' bezeichneten Fällen — betrifft die Gebührenbemessung vom Nachlasse nach Joh. Gander. Der Nachlaß bestand in einem Bauerngute im Taufen- thale, welches von der Partei auf 3200 fl. bewerthet wurde und von einer der Töchter des Erblassers gegen HinauSzahlung von Erbtheilen an ihre Geschwister, Leistung eines Ausgedinges an die Mutter und Ueber nahme

anerkannt. Der Vorgang war somit streng gesetzlich und hätte dieser Werth, weil er sich nach den 'von der Uebernehmerin übernommenen Leistungen ermittelte, ganz ohne Rück sicht, ob die Partei denselben anerkannte oder nicht, der Bemessung nach dem Gesetze zu Grunde gelegt werden müssen. Es ist dann erwähnt worden eine angebliche Fälschung von Erlässen, und wurde dabei behauptet, es sei von einem Versteigerungsprotokoll eine Nach tragsgebühr von 496 fl. 50 kr. auf Grund eines Finanzministerial-ErlasseS

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.01.1880
Descrizione fisica: 6
der „Deutschen Zeitung' mit den Programmen von St. Pötten und Graz an sich trägt, läßt denn doch mit Wahrscheinlichkeit darauf schließen, daß das genannte Organ gestern im Namen der Partei und nicht s 1» Etienne im «igenen Namen gesprochen hat. Ueber die politische Reife einer Partei, welche im gegenwärtigen Momente mit Schlagworten wie die erwähnten debütirt, viele Worte zu verlieren ist wohl überflüssig. DotiüMe NeberstHt S>o,e». 20. Jänner. Im Vordergrunde der publizistischen Discusjion steht heute

: „Wir brauchen eine regierungsfähige Linke, eine zugleich li- berafe.^und confervativ? Partei, aus der sich mit der HeiH ßjnMarteiminPcrium^herausNlden kann; Äne Partei« die festhält- am Reichsgedanlen, das gegenwär tige oder »in zukünftiges Ministerium stützt, wenn man ihm mehr abringen will, als es im Interesse des Rei ches concediren darf ; es vorwärts treibt, wenn es in M^ch^endemMmpo geht; esWrzt, wenn es zu Oeit^Dch^ MchtS M neigt. Hmter^iner solchen Partei -Wird ^ie Mehrheit der österreichischen

Mölker -stehen. Hermäg Hr Clyh der Liberalen das njcht zu werden. Hin» wird män?-vom heutigen Tage.jinicht nur daS Dnde deß,Programme? der HundertzwSlf, man wird den Beginn einer Aera der Herrschaft der Rechten da- tiren müssen, die kein Deutscher in Oesterreich, kein Oesterre.iKer, dem nicht nationale? Leidenschaft höher Peht^ däS Vaterland, herbeizusehnen GrUnd hat.' »Nach der Meinung der „Neuen Freien Presse' wird die Zersetzung der „einen und einzigen Reichs partei' schwerlich zur Besserung

der parlamentarijchen Verhältnisse beitragen. Sie sucht Trost in dem Gedan ken, daß, wenn-auch eine „im Dränge der Noth ge schaffene' Form.zu Grunde ging, die „innere Partei-. SoliHarität'^nichti verloren gegangen sein müsse. Der'^Tresor', anknüpfend an eine Redr des Abg. Dr/Beer über die österreichische Finanzlage, bemerkt: Die bisherige materielle Leistung des deutschen Ele mentes für; den Staatshaushalt in Oesterreich übertrifft sicherlich die der anderen Nationalitäten; gleichwohl

kann aber diesem nicht zugemuthet werden, bei der Ausgabe der Herstellung des Gleichgewichtes im Staats haushalte die Hauptarbeit zu übernehmen. Diese Auf gabe kann überhaupt nach der gegenwärtigen parla mentarischen Loge nicht mehr von einem einzelnen Ele mente gelöst werden; sie muß der Natur der Dinge nach von allen Theilen zusammen gelöst werden. Selbst wenn , heute die verfassungstreue Partei wieder an's Ruder gelangte, wodurch die Czechen sich wahrscheinlich abermals zur politischen Abstinenz verurthulen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.08.1879
Descrizione fisica: 4
Regierung ihre Funktionen antreten. Vielleicht gelangt man, wenn die Führer ihre Ziele offen erklären, zur Entdeckung, daß die Gegensätze weder zahlreich noch unüberbrückbar sind, daß demnach der Krieg vermieden werden kann. Wenn es dagegen zu einem Kampfe zwischen der Regierung und der Partei tommt, so mnß die Bevölkerung, deren Ruhe und Interessen in allererster Linie aus'S Spiel gesetzt werden, doch in die Lage versetzt werden, zu entscheiden, ob derselbe sachlicher oder persönlicher Art sei

, ob er Grundsätzen oder Personen gelte, ob er dem Widerstände gegen ein System oder den Aspirationen einer Partei entspringe? Und man wird zugeben, daß die Bevölkerung ein Recht hat, auch darüber Gewiß heit zu gewinnen und daß eine loyale Partei und loyale Führer ans diesem Grunde die Oeffentlichkeit nicht zu fürchten brauchen. Wir denken deßhalb, daß der Linzer Parteitag es für seine Pflicht erachten wird, uns die nächsten Auf gaben und Ziele der Nerfassungspartei nicht vorzuent halten und nicht zu verschweigen

, in welcher Weise nach ihrer Meinung die inneren Fragen zu einer dem Reichsfrieden gedeihlichen Lösung gebracht werden kön nen und der Parlamentarismus im neuen Abgeordne tenhaus? in ungestörter productiver Wirksamkeit erhal ten werden soll. Wir sind überzeugt, daß nicht alle Mitglieder der Versasiun^partei die Selbstständigkeit des Gedankens den Club-Zwecken opfern werden, und daß sie die Bescheidenheit nicht so weit treiben werden, blindlings den Führern zu gehorchen, deren parlamen- zarische Strategie

so traurige Früchtz zur Reise gebracht, welche die Versassnngspartei zur Auflösung gebracht uns welche sie nunmehr in Sclaven ihrer unbekannten Absichten umwandeln wollen, indem sie ihr die Pro- grammlosigkeit als Parleipflicht auferlegen. Das „car tel est votre plaisii' ist längst schon von den mei sten Thronen entschwunden. Soll man den Parteifüh- rern nunmehr diese schrankenlose Allmacht einräumen, soll man ihnen gestatten, eine Partei in einen ver zweifelten Kampf zu treiben, um damit das Reich

gefährlichen Erschütterungen preiszugeben, ohne zu er wägen, ob diese trübe Eventualität nicht vielmehr ver mieden werden soll und vermieden werden kann, und ohne daß sie enthüllen, wie sie denn die parlamentari sche Schwierigkeiten zu überwinden gedenken. Wir ac- ceptiren auch von Parteiführern kein „tel est notre xl»isii-« und hoffentlich werden auch viele Männer der Verjasjungspartei. wenn auch nicht aus dem Kreise der neugeschaffenen „wahrhafte» Verfassung-Partei' unsere Ansicht theilen, das „Neuisagen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 26.10.1872
Descrizione fisica: 10
huldigen, ebenso auch bei den Landgemeinden der Valsugana, nur in den Land bezirken des NonSthale» siegle die klerikale Partei. Auffallend ist die geringe Betheiligung der Wähler In den meisten Städten und Orten, von 127 Wäh lern erschienen z. B. nur 17 Z DaS geschah in CleS. In manchen anderen Orten war das Verhältniß auch kein erheblich besseres. Es ist daS ein trauri ges Zeichen von TheilnahwSlostgkeit an öffentlichen Angelegenheiten, einer Th^ilnahmSlosigkeit, die fast jede Hoffnung vernichtet

, daß je einmal in Wälsch tirol die Zügel des politischen Treibens aus den Händen einer extravaganten nationalen Partei an solche Männer übergehen, welche am konstitutionellen Leben Oesterreichs rilckhalts los en unv vollen Antheil nehmen. Die Lethargie reo Volkes marbt es jenen sehr leicht, sich obenauf zu erhalten, diesen aber geradezu unmöglich, irgendwie zur Geltung zu kommen. Man sage nicht, diese letzlern Elemente in Wälschtirol fehlen, sie sin? genügend vorhanden, so gut wie die Wähler d' »rären, die ihnen ver

trauten, aber es fehlt an don '>otor-'n, es fehlt an der Partei Org^nisirung, an Nüh'-igkeit. Organisirt und rührig sind nur die zwei äußersten Parteien, die national-liberale und die klerikale, die große Menge, welcke zwischen diesen beiden Spitzen steht, verharrt in Utttbätißkeit und läßt nach links uud rechts ge währen. Es müßte daS Volk erst wachgerüttelt werde», und dazu hätte der Landtag selbst daS wirksamste Mittel in ver Hand, — er verschließe einfach jenen Gemeinden, welche nicht ordnungs

mäßig vertreten sind, die Kassen seiner Fonde, daS Mittel wird wirken, es werden nach und nach die Vertreter WälschtirolS, mit Ausnahme jener vielleicht der größern Städte in den LandtagSsaal einrücken. Das Mittel, so leicht und einfach anwendbar und so sicher in seinem Erfolge, wird jedoch nicht ange wendet werden, — eS könnte ja möglicher Weise dann die liberale Partei um die eine oder andere Stimme verstärkt werden, und das wäre ja in den Augen der gegenwärtigen LandtagSmajorität daS größere

Unglück, als Lücken im LandtagSsaale. ' Innsbruck, 26. Okt. Wenn man sonst die Plätt-r rer „staatsrechtlichen Opposition' las und von den Reden hörte, welche in den VereinS- vers^mi»ln»gen tiefer Partei gehalten wurden, so mußte man no bwenl-ig glauben, daß Jeder, der ir gend ei» Artikelchen sür ein Or^an der staatsrecht lichen Opposition schrick', orer einige Sätze zu Gun> st-n r er selben in irgend einer Versammlung der „Rechtspartei' heranwagen vermochte, das Patent eines ausgezeichneten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 10.08.1881
Descrizione fisica: 8
, wenngleich durch die Einführung der direkten Reichsrathswahlen die Landesvertretungen ihre frühere Bedeutung verloren haben, vielfach doch die alten Prätensionen bestehen und insbesondere diesmal laut zum Ausdruck kommen werden. „In Bezug auf das letztere—schreibt unser Wiener -r- Correspondent — vergisst man indes zu sagen, wie man zu dieser Anschauung kommt. Was aber den erwarteten stürmischen Verlauf der Landtags- Session anbelangt, so haben die Partei-Organe da und dort bereits eine Action

eingeleitet, welche kaum verfehlen dürfte, die gehegte „Erwartung' wenigstens in etwas zu rechtfertigen. Spricht man doch den Parteien förmlich zu, ja nur die Schranken zu über schreiten, welche den Landesvertretungen gezogen sind. Nicht die Lösung der auf die autonome Verwaltung der Länder bezüglichen Fragen, sondern die hohe Politik soll das Feld der Thätigkeit der Landtage sein. So wollen es wenigstens die Partei-Organe. Deutsche, Czechen. Ruthenen. Polen und Slovenen. Liberale und Clericale

werden deshalb von ihnen gegen einander gehetzt. Der deutsch-liberalen Ver- fassungs-Partei spricht man zu. in jenen Landcs- Vertretungen, in denen sie die Majorität besitzt, „in feierlichen Kundgebungen den tiefen Besorgnissen Aus druck zu geben, welche sie aus der politischen Lage für die Zukunft des Reiches schöpft.' Dass man damit an die liberale Partei eine Zumuthung stellt, die mit den Anschauungen derselben über die Be deutung der Landtage und mit deren Grundsatz, dass ausschließlich der Reichsrath

das Gebiet sei, von dem aus in die innere Politik des Reiches ein gegriffen werden könne, im diametralen Widerspruch steht, übersieht man gänzlich, jedenfalls nicht ohne Absicht. Es geht dies schon daraus hervor, dass man die Hoffnung ausdrückt, die confervativen und die nationalen Parteien werden nicht säumen, zu den Kundgebungen der Liberalen Stellung zu nehmen. Um also den erwünschten parlamentarischen Kampf ja nur sicher zu erzielen, schlagen der Verfassungs partei deren eigene Oigane ein Haltung

vor, durch welche diese Partei die Principien auf denen die Verfassung ausgebaut ist, selbst erschüttern würde. Hoffentlich wird man jedoch seitens der deutsch- liberalen Abgeordneten dem gedachten Sirenengesang ebenso wenig Gehör schenken, wie man es seitens der consernativen und nationalen Abgeordneten unter lassen wird, in der bevorstehenden Landtags-Session mit Wünschen hervorzutreten, die der Gegenpartei AnlasS zu heftigen Angriffen bieten würden. Die bevorstehende Landtags-Session wird schon mit Rück sicht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 18.09.1875
Descrizione fisica: 8
auf, die von der immer mehr und mehr um sich greifenden Auflösung dieser Partei Zeugniß geben, und wie sich das Schicksal in seiner Ironie gefällt, wird dieser AbbröcklungSprozeß wesentlich gefördert durch einOr gan, das eben unsere Partei zusammenhalten soll. Zur Bekräftigung dessen folgendes Beispiel: Da schreibt die „Kölnische VolkSzeiiung', wohlgemerkt eines der ält-sten und bestredigirten kathol. Blätter Deutschlands, das zwanzigmal so viele Abonnenten hat, als unsere „Tir. Stimmen', die Wahrheit

auS Oesterreich, und bezeichnet ganz richtig als eine Haupt Ursache des Verfalls der staatsrechtlichen Partei die Abstinenz, sofort setzt sich der „Junge' der „N. T. St.' in den Sattel und versucht es, das „Bessere' zu vernichten, um nur feine unfehlbare Rechthaberei durchzusetzen. Gleichzeitig wirft aber der „Junge' der „N. T. Lt.' dem ersten östr. katholischen Journalisten, der sich auf die Auszeichnung des hl Vaters wegen feines Wirkens in der kathol. Presse berufen könnte, in ziemlich durchsichtiger Weise

durch Kardinal Rauscher, in Anbetracht seines Ver dienstes um die Interessen der kathot. Kirche und wegen seiner unermüdliche» Vertheidigung derselben, verschweigen. Natürlich dürfen es die Leser der „N. T. St.' nicht erfahren, daß rie höchste kirch liche Autorität in Oesterreich den bestgehaßten Mann der „N. T. St.' so auszeichnet. Wir fra gen, wo muß das eine Partei hinführen, wenn Männer, die vor kurzem noch auf den Schulbänken saßen, eö sich herausnehmen, bewählte, vom hl. Vater ausgezeichnete Männer

in gemeinster Art zu ver dächtigen ? Wem soll denn das Volk glauben, dem von seinen höchsten kirchlichen Autoritäten Ausgezeichneten — oder dem, der sich auf eine gewiß nicht lobenswerthe Weise selbst zu etwas machen will. Im Volk kann das keine gute Wirkung haben, und daß zum Mittel des Vertuschen« und des Berdäch- tigenS die Zuflucht genommen wird, das zeigt aber klar das „Faule' in der sich katholisch nennen den, staatsrechtlichen Partei.' — Aus Anlaß der nun wieder zu Tage tretenden Kluft in der ultra

montanen Partei, und mit specieller Beziehung auf die bevorstehenden Wahlen schreibt die „Presse': „Wenn es wahr ist, waS die aus Tirol einlaufenden Berichte melden, daß bei den in vier ultramontanen Wahlbeziiken für die niedergelegten Mandate der Herren Giovanelli, Dipauli, Napp und Graf dem nächst stattfindenden Nachwahlen die Partei Greuter's, d. h. also die Anhänger der .ReichSpartci', ihre eigenen Kandidaten gegenüber denen der Abstinenz- Partei aufzustellen gedenke, so deutet

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Pagina 1 di 6
Data: 30.10.1874
Descrizione fisica: 6
des Trentino haben durch ein Vierteljahrhnndert die sen Namen gebraucht und daher schon mundgerecht gemacht, weshalb sie leider durch derartige ihnen in die Hand gedrückten Waffen doch der Landtags- beschicknngS-Jdee schaden können. — Wir können uns jedoch nicht der Meinung eines andern Korrespon denten deö „Boten' anschließen, daß nemlich mit dem besagten Landtagsbeschluß und mit andern Feh lern man den Boren unter den Füßen der mode- rirten, positiven und österreichsreundlichen Partei lockert, dieSteUung

derselben schwächt und den Muth derselben herabdrückt, was nach Ansicht desselben Korrespondenten gerade mit dem mehrgedachten ^and- tagSbeschlnß geschehe» sein soll. — Wir hingegen sind der Ansicht, daß eine Partei aus sehr schwachen Füßen stehen muß, wenn dieselbe mit so wenig er schüttert wird.' Diejenige Partei, die der Korrespon dent die moderirte, positive und Österreich, freundliche nennt, wird nicht nur allein in der eigenen Stellung nicht geschwächt, sondern sicherlich nur gestärkt werden, sobald

dieselbe aus den Cou lissen hervortreten und aus der politischen Bühne des Landes ähnlich der nationalliberalen und der kle- rikalen Partei auftreten wird. — Hat diese Partei nicht den Muth, offen aufzutreten, so richtet sie sich selbst, und zeigt die wahre «timmung der Bevölke rung nicht zu kennen, welche eben wünscht, daß man nur einer gemäßigt-liberalen, positiven und regie rungsfreundlichen Politik, als die einzige, wodurch das wahre Wohl deS Landes gefördert wird, nach gehen möge. Die Führer dieser Partei

mögen da her sich ein Beispiel an dem Herrn Grafen Fedri- gotti ans Sacco nehmen, ohne sich dessen Prinzipien anzueignen, unv sich offen als wahre Oest er reich er bekennen, das Leben ihrer Partei öffentlich machen und sich nicht scheuen, öffentlich die Partei prinzipien zu verfechten, denn nur dann, aber nur dann allein, kann diese Partei Kraft, ihrer Führer Vertrauen gewinnen und Erfolge erzielen, was der selben jedoch auf die Tauer nicht gelingen wird, so bald sie nur bei der geheimen Arbeit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 11.09.1879
Descrizione fisica: 8
Beobachtungsresultate. Das Organ der nationallibe ralen Partei im Deutschen Reiche, die Berliner „Na tionalzeitung' bringt nämlich in ihrer Nummer vom 5. September einen Leitartikel unter der Ucberschrist: „Der Parteitag in Linz', worin von völlig objectivem Standpunct aus unsere gegenwärtige politische Situa tion ziemlich eingehend gewürdiget wird. Der Nach bar zeigt sich von unserem häuslichen Leben nicht schlecht unterrichtet, ja, wie uns schier bedünken will, in manchen Puncten sogar weit besser orientirt

nichts gethan, was ihm vom Standpuncte eines ver fassungstreuen Liberalismus zum Vorwurf.gemacht werden könnte. .. . Daß die österreichische liberale Partei in ihrer großen Mehrheit sich in dßr Beurtheilung der aus» wärtigen Angelegenheiten von dem Ministerium ent fernt, ist der Umstand, welcher ihre Position von der jenigen der deutschen /liberalen Partei wesentlich un terscheidet, so viel Parallelen auch in anderer Bezie hung vorhanden sind/Und wir glauben, gerade dieser Umstand

ist es, welcher den Aussichten für die libe rale Partei am meisten entgegensteht. Es ist nicht daran zu denken, daß Oesterreich sich im Orient zu einer Politik der Entsagung entschließen kann - und wird. Oesterreich hat gewaltige materielle Interessen an dem untern Laufe der Donau und eS hat Pflich ten gegen Europa, von denen es nicht zurücktreten kann. Daß die Kosten für die Occupätion Bosniens denjenigen unbequem sind, die ihr Augenmerk vorzugs weise aus eine sparsame Verwaltung gerichtet haben, glauben wir ger

,n Aber nachdem der Berliner Ver trag abgeschlossen, nachdem derselbe zum Ueberfluß die Zustimmung der parlamentarischen Körperschaften erhalten hat, ist eS offenbar schlechthin unmöglich, daß Oesterreich seine Position wieder ausgibt. Es er scheint uns als der Gipfel aller Fehler, wenn gegen wärtig noch die auswärtige Politik zur Basis genom men wird, von welcher aus die liberale Partei die Regierung bekämpfen will. Eine Minorität der liberalen Partei hat sich übri gens mit der auswärtigen Politik

Erfolg haben wird, bleibt dahin gestellt; wenn Graf Taaffe dereinst den Wunsch haben sollte, sein Ministerium durch Mitglieder zu verstär ken, die sich auf dem Standpuncte der Verfassungs partei befinden, bleibt er ja nicht an die Theilnehmer der Versammlung vom 31- August gebunden. Wir haben indessen, das gestehen wir offen, weit mehr Sorge darum, daß Graf Taaffe die Verfassungspartei nicht brauchen wird, als darüber, ob, wenn er sie brauchen sollte, er von ihr einen Korb bekommen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 20.07.1876
Descrizione fisica: 8
mitgetheilt werden. »— Die ullraniontane Partei im deutschen Reiche hat der neuen deutschen conservativen Partei einen Absagebrief geschickt. In den meisten Punkten erklärt sich die „Germania' mit dem Programme der neuen Partei von Herzen einverstanden, aber ihre Stellung zum Kulturkampf kann sie nicht befriedigen. Revision der Maigesetze, das läßt sich hören, aber Anerkennung des Rechts des Staates, „kraft seiner Souveräuetät sein Verhältniß zur Kirche zu ordnen', niemals! sagt vao Organ der deutschen

Ultramontancn. Damit ist die neue Partei in ihrer Hauptaufgabe gescheitert. Um eine wirkliche konservative Partei zu bilden, eine Partei, welche in den Parlamenten von maßgebender Bedeutung sein sollte, war die Ausgleichung des kir- chen-politifchen Konflikts die Voraussetzung. So lange die zahlreichen konservativen oder reaktionären Ele mente, welche im nltramontanen Lager stehen, ihr fehlen, ist es für die konservative Partei unmöglich, die Majorität zu erlangen. * — In der baierischen Kammer

- montane Partei in ihrer kleinen Majorität stimmte geschlossen gegen jede, auch noch so kleine Erhöhung der Lehrergehalte und bewilligte nur die herkömmliche Dotation. Frankreich. Im Senate kommt in dieser Woche die Novelle zum Universitätsgesetze zur Berathung, und mau weiß, wie wenig sicher die Regierung be züglich der Annahme derselben ist, und welche Auf regung für den Fall einer Kabinetskrise bevorsteht. Der Unterrichtsminister Waddington ist dem Verneh men nach entschlossen, keine Veränderung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.08.1881
Descrizione fisica: 6
des gestrigen Tages eine Conferenz mit dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe gehabt. An sonstigen Personalien wäre zu verzeichnen, dass Hofrath Neupauer, welcher vorgestern in Prag eintraf, der „Presse' zufolge, nicht dazu ausersehen sein soll, an Stelle des pen sionierten Ritter v. Grüner das Statthalterei-Vice- Präsidium zu übernehmen. Das gleiche Blatt ver nimmt weiter, dass die von der nationalen Partei aufgestellte Candidatur des Reichsraths-Abgeordneten Dr. Poklukar für den Posten eines Landeshaupt

auf den sie stets große Hoffnungen setzte. Man kann es demnach auch nur begreiflich finden, wenn die Partei respective deren Organe am offenen Sarge des todten Führers einen Rückblick auf die Leistungen der Partei in den letzten Jahren werfen und sich über deren Zukunft ergehen. Beides, der Rückblick auf die Vergangenheit und der Blick in die Zukunft der Partei, fällt traurig genug aus, denn dieselbe hat nicht nur keines ihrer Ziele erreicht, sondern befindet sich auch infolge der beobachteten fehlerhaften

Taktik, in einer nichts weniger als hoffnungsvollen Lage. Dies letztere ist bei der Größe der Partei gewiss in hohem Grade bedauerlich. Es kann daher nur angenehm vermerkt werden, dass innerhalb der liberalen Partei die Er kenntnis immer weitere Kreise zieht, dass die bisher beobachtete Taktik verlassen werden müsse. Die von der „Opposition um jeden Preis' stets mit großer Wuth angegriffene Idee der Bildung einer conser- vativ-liberalen Partei aus den gemäßigten Elementen der Verfassungspartei taucht

sein, indem bei der zu gewärtigenden Ersatzwahl wahrscheinlich jede Partei ihren eigenen Candidaten aufstellen wird. Nicht minder interessant wie in Prag wird sich der Wahlkampf um das durch den Tod des conservativen Reichsraths-Abgeordneten Johann Zeilberger sreigewordene Mandat des Land gemeinden-Wahlbezirkes Linz gestalten. Mann kann nämlich mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass der oberösterreichische Bauernverein dem vom katholischen Volksvereine nominierten Candidaten einen Gegen kandidaten gegenüberstellen wird. Gestern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 23.10.1875
Descrizione fisica: 10
Landen sprechen, hieße deßhalb, sein Todesurtheil unterschreiben. Im Stil len aber gewinne die Friedenspartei unter den Car- listen täglich an Ausdehnung, und wenn Don Car los dieser Partei nicht durch einen baldigen großen Erfolg den Boden zu entziehen wisse, so werde, was jetzt versteckt unter der Oberfläche wühlt, hervor- brechen und der Prätendent, so zwischen zwei Feuer gestellt, in doppelter Weise zu einem Ausgleiche ge zwungen sein. Es zeige sich ohnehin schon unter den Carlisten« Chefs

, woselbst derselbe um 2 Uhr 30 Min. ankommt, und von dort un verzüglich mittelst der königl. baierischen StaatSbahn Weiterreisen wird. Innsbruck. Die am 21. d.M. in der General versammlung des patriotischen Vereines in Innsbruck beschlossenen Resolutionen, durch welche die Einhellig keit der konservativen Partei der Welt kundgethan werden soll» lauten: „1. Die Generalversammlung des pairiotischen Vereins zu Innsbruck spricht dem Comitä des konservativen deutschtirolischen Landtags klubs

und den konservativen Reichsrathsäbgeordneten die vollste Anerkennung und den wärmsten Dank da für ans, daß sie, einig in den Grundsätzen, sich auch über die Aktion zur Durchführung und Geltendmachung derselben in jeder Richtung ver ständigt und hierüber einhellige Beschlüsse ge faßt haben. Sie erkennt es für eine Pflicht eines jeden Konservativen, sich diesen Beschlüssen rückhalts- loS zu fügen und zu unterwerfen, und keinerlei Ak tion gegen dieselben, oder ohne Zustimmung der be rufenen Führung der Partei in's

Werk zu setzen. Weil diese Einigkeil und Disziplin zur Erreichung des gemeinsamen Zieles unerläßlich sind, so erklärt sie, daß derjenige, welcher sich diesen Beschlüssen nicht unterwerfen oder auf eigene Faust Politik treiben sollte, der konservativen Partei nicht mehr angehören kann.' — Bei der orakelartigen Klarheit, mit der die Beschlüsse des Landtags-KlubS-Eomitä'S kund gegeben worden sind, erinnert uns die Zustimmung der Generalversammlung, der sicherlich kein Com- mentar der Rede dunklen Sinn

erhellt hat, an das Votnlii jenes ehrsamen vormärzlichen LandtagSdepu- tirten.der mit „derStadt Sterzing' gestimmthat. Und damit ja Niemaud der Ihrigen das Orakel er gründe, schließen sie alle jene Konservativen, welche eine eigene Meinung haben, da« heißt alle Jene, welche der schlechten Gewohnheit des.De'nk-ns ver fallen sind, — denn eine selbständige Meinung ent springt aus eigenem Denken — au« ihrer Mitte aus. Nichts Einfacheres und Leichteres, als nach diesemRecepte die Einheit einer Partei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 05.06.1875
Descrizione fisica: 10
sind. Diese Finte, so plump sie ist, zeigt sich ja bei gewissen Leuten im- mer noch als sehr wirksam. Die gestrigen „N. Tir.° Stimm n' haben bereits einen schönen Anfang gemacht. Die Herren von der „Rechtsparlei' wollen natürlich um keinen Preis bei den Anhängern, die ihnen noch geblieben sind, den richtigen Gedanken aufkommen lassen, daß die Bildung der „Reichs- Partei' nichts ist, als die natürliche Folge des un erträglichen TerroriSmuS einer gewissen „Rechts partei'-Clique und ihrer thörichten, unfruchtbaren

endlich, daß sie bis nun nichts für die Kirche errungen haben — wohl aber immer nur die Stützen der Tiroler Barone und Grafen waren, welche sie recht gern als Verstärkung der böhmischen StaaiSrechtler benützen möchten. Nicht als ob die Führer die Losung zum Bruch mit den ehemaligen Bundesgenossen ausgegeben hätten^ nein! aus den unteres Schichten,d'eS Volk?S hat sich die Bewegung gegen die leitenden Koryphäen der Tiroler Rechts partei herausgebildet. Monsignore Greuter gab nur dem Drängen von Unten

unternommen wurde? Die aufständischen Elemente wählten einen klugen Namen und gaben sich als „christlich Sociale' aüS^ als welche sie dann den Kamps mit Geschick er öffneten. Der Monsignore, der jetzt der Führer dieser Partei ist, soll zwar einigemal arg gegen die „jungen Empörer' gewettert haben, allein bekannt lich ging die Bewegung ihre Wege. Auch Dr. Graf- war trotz aller Mühe, die er sich gab, nicht in der Lage, der „giftigen Schlange' den Kopf zu zertre ten. Die tirolische Rechtspartei mußte

einmal daS. Schicksal ereilen, von den eigenen Kindern erwürgt zu werden. Mit einer planvollen Organisirung und musterhaften Rührigkeit wußte rie neue Partei in allen Kreisen Freunde zu ködern, sich an den öster reichischen „Volkssreund' anzulehnen und unter dem Schutze deS Kardinals sich zu stärken. Kaum waren sie sich ihres Einflusses und ihrer Macht bewußt, griffen die Führer der neuen Partei, ohne noch Aussicht auf Zustimmung von Seite an derer katholischer Vereine zu haben, kräftig in die politischen

Agitator, der bekannte Parlamentarier Greuier, mußte als der Gewandteste herausgefunden werden. Die Stellung der neuen Partei in der Be schickungsfrage ist wohl allgemein bekannt; natürlich erfolgte sofort darauf der Kampf der Rechtspartei gegen die im Werden begriffene katholische Reichs partei! DeS Einflusses nach Unten von HauS auS sicher, ging diese klug weiter und versuchte mit Er folg, auch einen Theil des Klerus für sich zu ge winnen. Gelockt vom Erfolg, geblendet durch man cherlei Hoffen, fiel

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 12.08.1874
Descrizione fisica: 8
, die für PanowSkh gestimmt hatten, mit den „jungczechisch' Gesinnten, so daß, wie gesagt, am Ende der Kandidat der Letztern als Sieger hervor ging, und der „feudale' Graf gänzlich durchfiel. Er hatte noch kurz vor der Wahl den versammelten Wählern die Wahl seiner Person dringend mit den Worten empfohlen: „Nur der Adel ist vollkommen unabhängig!' — Die „Jungczechen' haben also wie- der einen parlamentarischen Sitz errungen. Ihre Ziele und Absichten hat jüngst Dr. Ed. Gregr, gegenwärtig das Haupt dieser Partei

, in einer Bro schüre, betitelt: „Zur Aufklärung unserer häuslichen Zwistigkeiten', mit aller Offenherzigkeit enthüllt. Er schildert darin ausführlich, auf welche Weise allmälig eine tiefe Klnft zwischen Liberalen und Konservativen unter den Czechen selbst entstanden, sich immer mehr vergrößert, und so die „jnngczechische', d. i. die freisinnige Partei sich gebildet hat. Dann entwickelt er das Programm der liberalen oder „jungczechischen' Partei; dasselbe habe in gegenwärtiger Zeit zwei Hauptartikel

: 1. Eintritt in den Landtag, und 2. Wi- verstand gegen die nltramontaii-reaktionäre Partei. „Diese Partei, sagt Dr. Gregr, ist der größte Feind aller Freiheit nnv deßwegen der natürliche Gegner der freisinnigen Partei. Diese Partei arbeitet jetzt energisch daran, das czechische Volk in ihre Netze zu ziehen. Mit unermüdlichem Eifer verbreitet sie sich über unsere Länder; Vereine und kathol. Casino's wachsen überall wie Pilze empor; Fürsten und Gra fen, Bischöfe und Domherren, Pfarrer und Capläne

durchstreifen das Land, regen das einfältige Volk auf, überreden und fanatisiren es für ihre Interessen. Diesem verderblichen Beginnen muß vor Allem die freisinnige Partei einen Damm setzen' zc. — Man sieht, daß es auch unter den Czechen, wie überall, gewaltig gährt. ÄLien» ?. Aug. Die „Presse' meldet, daß der mährische VerfassnngS-Parteitag am 5. und 6. Sep tember in Znaim stattfindet. — Die „N. Fr. Pr.' meldet, daö Verkaufsvcrbot des „Journal de Havre' erfolgte, weil dasselbe scharfe Bemerkungen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 13.08.1881
Descrizione fisica: 12
der Sache, Und dieser Kern sollte in Deutschland nie aus dem Auge gelassen werden. Die Liberalen haben in Oesterreich durchaus nicht daS Recht, sich als Vorfechter des Deutschthums hinzustellen, und wenn sie dieß gleichwohl thun, so suche« sie sich nur hinter einer MaSke zu verstecke«. Keine Partei hat dem Deutschthum in Oesterreich mehr geschadet, als die deusch-liberale. Sie hat den Ausgleich mit Ungarn auf dem Gewisse», der die Deutschen in Ungarn» Kroatien und Siebenbürgen bedisgungS- ünd schutzlos

der Magynisirung überlieferte und überdieß durch Ein führung der ungarischen und kroatischen Sprache als Commandosprache für die ungarische und kroatische Landwehr die deutsche Sprache als einheitliche Armeesprache zurückgedrängt. Dieselbe Partei hat durch ihre Führer in Galizien die deutsche Sprache als Amtssprache voll ständig beseitigt und gleichzeitig in Dalmatien und Südtirol die italienische Sprache als Amtssprache erklärt. Diese Partei hat über haupt die radikale« Jtaliänissimi in Dalmatien und Tirol

der eingesessenen conservativen Bevölkerung gegenüber in jeder Weise und bei jeder Gelegenheit begünstigt und sie ist dämm vor allem Schuld, wenn die Italiener iu Tirol immer weiter und weitet «ach Norden vorwärts dringen, so daß schon Sterzing jetzt eine sehr gemischte Bevölkerung hat. Dieselbe Partei hat wiederholt die Er klärung abgegeben, daß sie eher mit jeder Nationalität und mit jedem Natiönchen Paktire« u«d sich vertragen wolle, nur mit jenen Deutschat nicht, welche auS Ueberzeugung katholisch denken

und sühlen, also mit den deutschen Conservativen, mit denen, die man anderwärts als „ultramonta«' bezeichnet. Und eine derartige Partei, die nicht einmal die Ueberzeugung von deutschen StammeSgenossen achten will und gegen dieselbe« mit jedweder fremde» Nationalität zu pckiren bereit ist, will daS Deutschthum in Oesterreich vertreten! Muß da nicht jed weder voll Entrüstung rufen: Weg mit der MaSke! Es ist »icht wahr, daß der liberalen Partei die Wahrung deutscher Sitte i» Oesterreich am Herzen liegt! WäS

sie will, das ist die Herrschast, weil die Herrschast ihr wieder den Weg zu den Kassen öffnet. Die liberale Partei hat in Oesterreich mit wenige» Ausnahmen nur Ein leitendes Prinzip gehabt und daSwarGriSka's Trinkgel dertheorie. Bon diesem Gesichtspunkte auS ist sie j» und außer dem Parlamente thätig gewesen, wie die Geheimgeschichte der österreichischen Eisenbahnen beweist. Daß ma» »icht gerne osse» unter dieser Fahne marschirt, begreifen wir, aber Thatsache bleibt es doch, daß die liberale Partei vom Einfluß der Börse

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.08.1880
Descrizione fisica: 4
Elementes gegen die natürliche berechtigte Stellung des Deutschthums in Oesterreich. Abg. Strudel drücke sein Bedauern aus. daß die Verfassungspartei die Freiheit nicht immer hochgehalten hat. sie hätte sonst die ganze Bevölkerung ohne Unter» schied der Nationalität hinter sich. (Rufe: Oho!) Große Schuld liege also an der Partei selbst; an den Füh rern der Partei ist es gelegen, daß wir von Stufe zu Stufe sinken. Auf dem bisherigen Wege ist nichts zu erreichen, denn die Bevölkerung

ist nicht so leichtgläubig wie vor zehn Jahren. Mit welchen Mitteln soll man unverläßliche Elemente aus der Partei stoßen? Abg. Walterskirchen hatte Recht, sich auf das St. Pöltener Programm zu berufen, denn in der That liegt unser ganzes Unglück in der ungerechten Wahlordnung, welche eine ganze Bevölkerungsclasse von der Wahlberechtigung ausschließt. Dr. Kopp, der Referent, sagte in seinem Schluß- Worte u. A.: Wollte man die Dissentirenden aus der deutschen Partei ausscheiden, so käme man endlich

da hin. daß jeder Deutsche eine Partei für sich bilden Würde. Wer in allen großen und wichtigen »Fragen mit uns geht, den müssen wir festhalten, auch wenn wir in manchen Dingen mit ihm gar nicht einverstan den sind. Ist es aber nicht allein die Nationalitäten» frage, welche beispielsweise im Czecheuclub alle Fiac- tionen zusammenhält, daß sie sich der Knute eines Clam-Martinitz unterwerfen? Es ist wohl auf anderen Parteitagen Bestimmteres ausgesprochen worden, es Hai uns aber nicht gut angeschlagen. (Heiterkeit

. In seiner gestrigen Nummer gibt nun der „Diritto' dem Leiborgan Crispi'S eine tüchtige Lection, indem er an der Hand von Documenten und Berichten aus öffentlichen Verhandlungen nachweist, daß. wenn die von der „Riforma' geforderten Maß regeln durchgeführt würden, die Chioggioten - Fischer ganz zugrunde gehen müßten unv daß die „Riforma' gerade jene Maßregeln zu Gunsten der Chioggioten fordere, welche die Italien feindliche slavische Partei in Dalmatien beantragt habe, um die Chioggioten von der Fischerei

die März Decrete als bald vollständig ausgeführt werdenAHenn die Regie rung- erblickt in dem Ausspruch des Landes eine Auf munterung, auf der betretenen Bahn mit Entschlossen heit vorzugehen Auch das Gesetz wird in Anwendung kommen, weiches die Jesuiten aus Frankreich verweist. Da der Episkopat offen Partei für dieselben ergreift und die Hände zur Umgehung der März Decrete bietet, so wird man die Jesuiten gänzlich entfernen und Maß regeln gegen den Episkopat selbst ergreifen, wenn der selbe weiterhin

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.12.1880
Descrizione fisica: 4
muß unter ollen Umständen und zwar so rasch als möglich gegeben werden. Die Beteiligten sind dies nicht nur sich selbst, sondern auch ihrer Partei und ihren Wählern schuldig. Ist schon der kürzlich erfolgte Austritt mehrerer Mitglieder der deutsch-liberalen Partei aus der Grund» steuer Central-Commission vsn den besonnenen und ge- mäßigten Elementen der Partei und von der Bevöl kerung selbst in sehr abfälliger Weise beurtheilt worden, so findet der gestrige Schritt der Abgeordneten Sueß

die sorg fältige Wahrung und Pflege dieser Interessen muß jeder Abgeordnete, einerlei, ob die Partei, der er an» gehört, sich eben in der Majorität oder in der Mino rität befindet, sich vor Allem angelegen sein lassen, alles, was als eine Vernachlässigung oder Beiieilesetzung dieier Interessen ausgelegt werd,n könnte, aus das ängstlichste und sorgfältigste zu vermeiden. Allerdings handelt es sich vorläufig nur um einzelne Personen und ist es des- halb auch Sache dieser Personen, die Konsequenzen

Zärtlichkeit zu ihrem Ge liebten auf. ^ ' ' j - gewissen Elementen, denen leider viel zu viel Spielraum gegönnt wird, gewünscht und angestrebt »u werden scheint, eine Art von Partei - Ta.'u. Alles, was auch nur entfernt und mit dem geringsten Scheine von Berechtigung als Abstinenz - Politik der deutsch- liberalen Partei aufgefaßt werden könnte, müßte die Partei mit ihrer ganzen Vergangenheit in unlösbaren Widerspruch setzen, sie unwiderbringlich in geradezu i rreparabter Weise compromittiren. Alls

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