; als jedoch die Bewohner von Zernica, Kuduli und Zagrarja des Distriktes Gacko dis Insurgenten unterstützten, mußte Mnkhtar nach Gacko zurückkehren. ^okal- und Provttlzial - Chronik. Jn»sbr«ck. (Gemeinderaths. Sitzung vom 26. Mai. — Schluß.) Gem.-R. Flunger meint, Dr. Wackernell sei deßwegen zur heutigen Si tzung nicht erschienen, weil ihm dieselbe erst heute, und nicht der Geschäfts »Ordnung gemäß 2 Tage vorher schriftlich angezeigt worden sei. Redner sieht hierin die Absicht, seine Partei
im Gemeinderathe zu überrumpeln. Auf daS Ergebniß der Untersuchung der k. k. Staatsanwaltschaft in Betreff deS Artikels in den „Tiroler Stimmen', „das Bier hat gesiegt', übergehend, ist Gem.-R. Flunger der Ansicht, daß, wenn die Staatsanwaltschaft nichts gesunden habe, die politische Behörde in der Sache hitte vorgehen können. Dr. Blaas wiederholt hierauf, daß wenn sich nur ein AuhaltSpunkt finden hätte lassen, gewiß Jemand der klerikalen Partei gegen die Wahl Protest erhoben haben würde. Gem.-R. Flunger
: „Es hätte ja doch nichts genlltzt, uns Wenige hier würden Sie ja doch niederschlagen.' Gem.-R. Dr. Blaae legt Verwahrung gegen die Zumuthung ungesetzlicher Willkür des Gemeinderathes ein, die in der Aeuße rung Flunger'S liege. Gern.-R. Dannhauser er greift als gewesener Obmann des liberalen Wahl- ComiteS des 3. WahlkörperS das Wort. Er sagt: E» wundere ihn gar nicht, daß die unterlegene Partei die Welt glauben machen möchte, eS sei bei der Wahl nicht mit rechten Dingen zugegangen, um ihre Nieder lage
zu bemänteln. Angenommen aber auch, e« wären Wähler mit Bier von der liberalen Partei bestochen worden, so könnten das eben nur Wähler der Gegen partei gewesen sein, und um Leute, welche um einen Schluck Bier zu haben sind, seien weder die Partei noch ihre Führer zu beneiden. Das liberale Wahl» ComitS ist ehrlich zu Werke gegangen, eS habe keine Kanzeln zur Verfügung gehabt, doch habe es in Wählerversamnilungen Jedermann offenen Einblick in die Verhältnisse gestattet. Wir haben uns keiner unehrenhaften
Mittel bedient, wie die Gegenpartei voriges Jahr, als sie vom Stehlen und Stehlen lassen der Liberalen sprach, wir haben Verdrehungen, Verläumdungen und Lügen verabscheut. Redner gibt der Gegenpartei, wenn sie ein anderes Jahr zum Siege kommen will, den Rath, den Geist der Zeit, den Fortschritt zu benützen und nicht gegen den Strom zu schwimmen, dann brauche es keiner unlauter« Mittel, um zum Ziele zu gelangen. Gem.-R. Flun ger protcstirt entschieden gegen den Vorwurf, daß die klerikale Partei