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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 10.08.1881
Descrizione fisica: 8
, wenngleich durch die Einführung der direkten Reichsrathswahlen die Landesvertretungen ihre frühere Bedeutung verloren haben, vielfach doch die alten Prätensionen bestehen und insbesondere diesmal laut zum Ausdruck kommen werden. „In Bezug auf das letztere—schreibt unser Wiener -r- Correspondent — vergisst man indes zu sagen, wie man zu dieser Anschauung kommt. Was aber den erwarteten stürmischen Verlauf der Landtags- Session anbelangt, so haben die Partei-Organe da und dort bereits eine Action

eingeleitet, welche kaum verfehlen dürfte, die gehegte „Erwartung' wenigstens in etwas zu rechtfertigen. Spricht man doch den Parteien förmlich zu, ja nur die Schranken zu über schreiten, welche den Landesvertretungen gezogen sind. Nicht die Lösung der auf die autonome Verwaltung der Länder bezüglichen Fragen, sondern die hohe Politik soll das Feld der Thätigkeit der Landtage sein. So wollen es wenigstens die Partei-Organe. Deutsche, Czechen. Ruthenen. Polen und Slovenen. Liberale und Clericale

werden deshalb von ihnen gegen einander gehetzt. Der deutsch-liberalen Ver- fassungs-Partei spricht man zu. in jenen Landcs- Vertretungen, in denen sie die Majorität besitzt, „in feierlichen Kundgebungen den tiefen Besorgnissen Aus druck zu geben, welche sie aus der politischen Lage für die Zukunft des Reiches schöpft.' Dass man damit an die liberale Partei eine Zumuthung stellt, die mit den Anschauungen derselben über die Be deutung der Landtage und mit deren Grundsatz, dass ausschließlich der Reichsrath

das Gebiet sei, von dem aus in die innere Politik des Reiches ein gegriffen werden könne, im diametralen Widerspruch steht, übersieht man gänzlich, jedenfalls nicht ohne Absicht. Es geht dies schon daraus hervor, dass man die Hoffnung ausdrückt, die confervativen und die nationalen Parteien werden nicht säumen, zu den Kundgebungen der Liberalen Stellung zu nehmen. Um also den erwünschten parlamentarischen Kampf ja nur sicher zu erzielen, schlagen der Verfassungs partei deren eigene Oigane ein Haltung

vor, durch welche diese Partei die Principien auf denen die Verfassung ausgebaut ist, selbst erschüttern würde. Hoffentlich wird man jedoch seitens der deutsch- liberalen Abgeordneten dem gedachten Sirenengesang ebenso wenig Gehör schenken, wie man es seitens der consernativen und nationalen Abgeordneten unter lassen wird, in der bevorstehenden Landtags-Session mit Wünschen hervorzutreten, die der Gegenpartei AnlasS zu heftigen Angriffen bieten würden. Die bevorstehende Landtags-Session wird schon mit Rück sicht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 11.10.1872
Descrizione fisica: 6
Kreuth ge reist; auch der Großfürst Nikolaus von Rußland, der hier verweilte, ist a gereist. — Man halte ge fürchtet, daß beim Wohnungswechsel um Michaeli ziemlich viele Familien obdachlos werden könnten, denn wenn auch die 1!5ohnungSnoth noch nicht den Umfang angenommen hat, wie anderSwo, so hat sie doch einen bedeutenden Grad erreicht und eS ist schon dahin gekommen, daß viele Hausherren nur noch kinderlose Familien und solche, die keine Zimmer vermiethen, annehmen wollen, und man ver wunderte

. * Ueber den Ausfall der Gemeindewahlen in Neapel schreibt ein Korrespondent des „Bund': Drei volle Wochen hat die Verifizirung dieser Wah len, die allerdings zu Gunsten der klerikalen und konservativen Partei ausgefallen sind, gedauert, und erst vor ein Paar Tagen wurden uns die endgilli- gen Wahlresultate verkündet. Von den 30 Erwähl ten sind 20 entschiedene Klerikale, die übrigen, mit Ausnahme der 5 Radikalen, kann man liberale Kon servative nennen. Als Garibaldi die Namen der Erwählten erfuhr

, schrieb er an den demokratischen Verein in Neapel: „Saget den Neapolitanern, daß eS sich nicht der Mühe lohnte, so viele Knochen auf der Ebene von Capua zu säen, wenn man nach 12 Jahren lauter Klerikale in den Gemeinderath wählt.' Allein die meisten neuen Gemeinderäthe von Neapel sind bei Weitem nicht so schwarz, als sie eine ge wisse Partei gern machen möchte. Allerdings sind, wie gesagt, etwa 20 Räthe Klerikale vom reinsten Wasser, allein diese Thatsache erklärt sich durch die gänzliche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 30.06.1875
Descrizione fisica: 8
auf die Häuser mauern zu schreiben und sich in ähnlichen Bübereien zu üben. Z. Trieut, 25. Juni. Bekanntlich stellt ,il l'rentino', der Bannerträger der national-liberalen Partei, sein Erscheinen als Tagblatt mit Ente dieses Monats ein. Ich sage Partei, damit man wohl ver stehe, daß ihrer Fahne nicht im Mindesten die Mebr- zahl der Bevölkerung Folge leistet. Mit der Ver fassung machten sich die verschiedenen politischen Mei nungen geltend, niid die Parteien konstituirten sich, um ihr Prinzip zu vertheidigen

, und wenn möglich zum Triumphe zu führen. Und wo ans der Welt befindet sich ein konstitutioneller Staat, in welchem die politischeu Parteien sehlen? So geschah eS denn auch hier in Wälschtirol, und eine Partei, die sich die national, lib erale nannte, arbeitete nach al len Richtungen, um die Mehrzahl der Bevölkerung an sich zu ziehen. Die Partei konnte ihre Meinung direkt und indirekt vertreten, dazu standen ihr die Wege.offen und das würde ihr Niemand verargt ha be», aber raß dieselbe sich das Recht vindizirte

Aspirationen angellagt, da es durck Intriguen und leeren Versprechungen jener Partei gelungen war, ge- legenheitlich der Wahlen der Abgeordneten in den Reichstag zu renssnen. Der Beweis, daß daS ganze Volk den Bestrebungen jener Partei fremd gegen über stand, bewies auf das Eklatanteste die That- fache, daß, allsobald es gewahr wurde, seine mate riellen Angelegenheiten Männern anvertraut zu haben, die ihrer politischen Bestrebungen wegen dieselben vernachlässigten, andere Männer in den JnnSbrucker Landtag

schickte, auf dessen Nichtbeschlckung die nun mehr auf einiqe exzentrische Parteigänger beschränkte national.liberale Partei hartnäckig bestand. Und warum? Die Antwort werde ich Ihnen seiner Zeit geben, und beweisen, wie irrig die Stimmung dieser Bevölkerung beurtheilt worden nt, nnd daß eine Blume nickt den Frühling macht! — Um auf rsn „1'rontino^ zurückzukommen, so scheint eS, er wolle Arg ante nachabmen und bochmüthig, wie er bisher gelebt, auch sterben, den Todeskampf aber durch drei maliges

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 03.11.1874
Descrizione fisica: 8
faffnng Genüge geleistet werden kSnne. Darüber kann sich Niemand, der auch nur oberflächlich mit den politischen Kreisen welch immer skr einer Partei in Berührung gekommen ist, täuschen, daß dies der all gemein gefühlte Wunsch des Land?»? ist, nnd daß mit dessen Gewährung jede politische Partei befriedigt und dadurch für Oesterreich eine gute Anzahl loyaler Staatsbürger erworben würde. Die in Deutschtirol von Manchen geltend ge machte Meinung, die Gewährung einer «selbftstän- digkeit

Be wohner Tirols jedweder Partei sich immer mehr nnd mehr als Oesterreicher fühlen. Selbst der ultranationalen Partei würde eS nicht beisallen. in einer wie immer gestalteten autonomen Lande?verwaltung 'einen Schritt zur Annexion oder ein Mittel zum Hinüberschielen nach Italien zu sehen, und mit der Gewährung dieses Wunsches würde nur dadurch, daß alle vernünftigen Theile der Bevölkerung befriedigt würden, den extremsten Jtalianissimi, die eben in der Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen

einen Boden für ihre Agitationszwecke finden, das Terrain zu dieser Thä tigkeit entzogen. Als nun die gemäßigte Partei wünschte, daß die erwähnten Landtags-Abgeordneten sämmtlich ihre Sitze im Landtage einnehmen mögen, so verleugnete sie dadurch keineswegs das angedeutete gemeinsame Streben der gesammten Bevölkerung, sondern eS geschah lediglich, um auf vollkommen gesetzlichen Boden die materiellen Angelegenheiten des Landes besser vertreten zu sehen, bis es an der Zeit sein würde, auch an die Lösung

der mehrerwähnten Frage auf legaler Weise zu schreiten. Dem Stre ben nach Selbstständigkeit in der Verwaltung, wel chen nun die wälschtirolischen Abgeordneten im Reichs- rathe einen gesetzmäßigen Ausdruck durch ihren An« trag verliehen, hatte die damals durch ihre Rührig, keit vorherrschende nationale Partei sch.'N seit Jah ren einen greifbaren Ausdruck durch die Bezeichnung des italienischen LandeStheiles mit dem Namen „Trentino' gegeben, welcher, wenn auch nicht ze- setzlich berechtigt, allgemein gebraucht

und Hierlands so gang und gebe wurde, daß er von Jedermann, selbst von den loyalsten Bürgern als ganz natür- lich und selbstverständlich ohne weitere Nebengedan. ken gebraucht wird. Dies sind dermale» die faktischen Verhältnisse des Landes und dadurch richten sich die in der Eingangs erwähnten Korrespondenz enthaltenen Verdächtignn» gen der „österreichisch freundlichen, gemäßigten, posi tiven Partei', die man kaum mit Unkenntnis; der Verhältnisse entschuldigen könnte, von selbst. Wegen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 06.07.1878
Descrizione fisica: 12
zogen habe, was sonst gewiß geschehen wäre. Auch hier müsse die Tactik der Partei bloSgelegt werden. Der VereinSvorstand habe den NegierungSvertreter versichert, eS werde nicht über die österr. Schule ge sprochen und Graf Schaffgotfche habe über die Mahnung des NegieruugSvertreters sofort diese Erklärung wieder holt, doch liege eS ans der Hand, daß diese Erklärungen nur in der Absicht ersolgt, der Entziehnng des Wortes und der Schließung der Versammlung vorzubeugen. Andererseits sei

» der EntlastnngSzengen als Anhänger jener Partei, welche behauptet, eS werde durch die gegenwärtigen Schuleinrichtungen die katholische Er ziehung der Jugeud uud die Fortdauer der tirolischen Gesinnung bedroht, als Gesiuuuugögeuosscu des An geklagten, die seinen Worten Beifall zollten, die Reso lutionen zum Beschlusse erhoben und daher den Stempel der Parteilichkeit tragen, die ihnen direct entgegen gesetzten Depositionen des NegiernngSvertreterS und der von der Anklage aufgeführten Zeugen in keiuer Weise entkräften

können. Die Vertheidigung hebe vie confervativen Gefinnnugeu des Angeklagten und feiner Partei hervor uud wolle damit die böse Absicht uegireu. Ninniiermehr aber dürfe sich couservativ ueuueu, wer deu oberste» NcchtSgruudsatz bestreiket, daß Jeder, der im Staate lebt, sich den Gesetzen desselben unterwerfen muß. Daß iu uuscrcr Zeit dieser die öffentliche Nnhe uud Ordnung allein stärkende und stützende RechtSsatz von Mäunern angegriffen uud negirt werde, welche sich conservativ nennen und einen Staat im Staate bilden

wollen, das gehöre zu jenen innern Wider sprüchen, welche das Streben nach der primären Ruthe über die Schule, nach der Oberaufsicht über dieselbe charakterisire. Der Angeklagte nnd feine Partei vergessen ganz, daß eS um ihre confervativen Gesinnungen in dem Augenblicks geschehen sei, wo sie einem StaatSgesetze solche Commentare folgen lassen, wie eö dem Ange klagten beliebt habe nnd wie der Inhalt der Reso lutionen zeige. Die Vertheidigung behaupte, daß der Einfluß der Opposition auf die Bevölkerung seit

der NegieruugSfciudlichkeit auf dem Lande bethätiget werden, nicht nur zur Un wahrheit werden, sonderu in den Text der Resolutionen ausgeuommen den Klang eines neuen Hohnes auf daö Gesetz haben. „Bei dieser Gelegenheit', sagt der StaatSanwalt mit gehobener Stimme, „fühle ich mich gedrungen, der Partei des Angeklagten eine ernste Warnung entgegen zn rufen.' Es ist heut zu Tage allgemein, daß die moralische Verantwortlichkeit sür Ausschreitungen von Parteigenossen der Partei selbst zur Last gelegt wird. Darum mag auch die Partei

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.07.1879
Descrizione fisica: 4
wenigstens die Waagschale halten wird, und daß die liberale Partei jedenfalls stark genug aus den Wahlen hervorgegangen ist. um Verfassungsänderungen, für welche eine Zweidrittel-Mchrheit erforderlich wäre, hint anzuhalten. Freilich ist eine Stimmenzählung vorläu fig sehr unzuverlässig, denn es ist fraglich, ob die Be zeichnungen „liberal' und „conscrvativ', welche der Namensnennung der einzelnen Gewählten beigefügt werden, immer zutreffend sind; nicht minder fraglich

ist, ob. wenn die eine »der die andere Partei wirklich ein Plus von einigen Stimmen habe» sollte, dieß schon gleichbedeutend damit sei. daß sie sich dazu eigne, einem Ministerium als Mehrheit eine genügende Stütze »u bieten. Die conservative Partei ist aus so vielen ver schiedene Ziele verfilzenden Elementen zusammengesetzt, daß man sie wohl nicht als eine geschlossene einheitliche Partei ansehen kann; dagegen ist wohl anzunehmen, daß sich die Mitglieder der liberalen Partei enger an einander anichliejzen und dajz die Scheidewände

wird die stark gelichtete natioual-liberale Partei ihre bis dahin durchzuführende Neuorganisation zum ersten Male zu bewähren haben. Nicht ohne Besorgniß erörtert die „Nat. Ztg.', an knüpfend an die innere Wendung in Deutschland, die auswärtige Politik; der Artikel, der manche Zweifel hinsichilich des Verhältnisses des deutschen Reiches zu Frankreich und Rußland auswirft und der auch die Neugestaltungen in Oesterreich forschend in's Auge faßt, ohne die Wolkenbildungen des Moments durchdringen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 21.05.1879
Descrizione fisica: 12
des Kraches Hilfe zu bringen. Am 23. November 1873 schon wurde der Gesetz entwurf, betreffend die Unterstützung der nothleidenden Industrie mit 80 Millionen, von der Regierung vorgelegt. Man weiß heute in der Oeffentlichkeit nicht, in wie weit durch diese 80 Millionen der Volks- wirthschaft aufgeholfen wurde. Ueberhaupt erwies sich die liberale Partei gerade bezüglich dieses dritten Programmpunktes in der ganzen Periode äußerst schwach. Sie wußte nichts in den immer wieder laut werdenden Klagen bezüglich

von einigen ebenfalls mehr weniger verunglückten Ver suchen mit Fischerei- und Eisenbahngesetzen. — Nach der Ansicht der Minorität fiel jedoch der Hauptstreich auf die materiellen Inter essen der diesseitigen Reichshälfte beim Abschlüsse des neuen Aus gleiches mit Ungarn. Bei der großen Debatte darüber begann die Zersprengung der liberalen Partei. Einen neuen Zankapfel warf die auswärtige Frage in ihren Schooß. Das Ende des dreitägigen Zankens war eine gründ liche Verstimmung der Partei gegen die Regierung

: Das beantragte Civil-Ehe-Gesetz wurde durch ein Nothgesetz ersetzt; das Klostergesetz erhielt nicht die Sanction; der be rühmte Wildauer'sche Schulgesetz-Antrag für Tirol und Galizien fiel durch; die Verwaltungsreform wurde von Allen als nöthig anerkannt, aber die Partei wagte sich nicht daran. Man mag also Hinblicke», wohin man will: nirgends hat die liberale Partei dasjenige Ziel erreicht, das sie bei Beginn dieser Periode sich gesteckt hat, am wenigsten aber auf dem Gebiete der Volkswirthschaft. Wer

wird dem verflossenen Reichsrathe eine Thräne nachweinen? Die liberale Partei? Die Re gierung? Das Volk? Niemand — am wenigsten das Volk. Rundschau. Inland. Unter ungeheurer Theilnahme fand am 16. Mai in Prag anläßlich der 150jährigen Gedenkfeier der Heiligsprechung Johannes von Nepomuk ein feierlicher Umzug mit den Reliquien des Heiligen im gläsernen Sarge statt. Die bewaffneten Bürgercorps bildeten das Ehrenspalier. Sämmtliche katholischen Vereine und Con- gregationen nahmen am Zuge Theil. — In Prag

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 19.06.1875
Descrizione fisica: 8
wiederkehrenden und sich kundgebenden Widerspruches. Der moderne Liberalismus hat immer zwei Seiten und benutzt bald die eine, bald die andere;, er hat immer zwei Ge sichter und wendet uns (Katholiken) bald das eine, bald das andere zu, je nachdem es das Interesse der Partei mit sich bringt. Er sagt uns: er sei-liberal, er begünstige die Freiheit. Wenn wir (Katholiken) ihn nun beim Worte'halten und auch für Religion und Christenthum Freiheit fordern, so macht er plötzlich durch'einige ge schickte Wendungen

Redlichkeit des modernen Liberalismus. Endlich noch eine allgemeine Bemerkung: Die Konflikte in der egenwart zwischen den angeblichen Forderungen des modernen Staates um» der christlichen Anschauung liegen nicht eigentlich in dem Wesen . Sache, solchem vielmehr in den Parteizwecken, in den Partei- ^erressen, in dem schnöden Mißbrauche, den eine Partei mit dem aate und der Staatsgewalt für ihre Absichten treiben will. Nicht daS Me Interesse des Staates ist ein Konflikt mit der christlichen Denk- else

oder mit den Forderungen der christlichen Kirche, sondern daS Interesse dieser Partei, die den Staat zu ihren gottlosen Bestrebun- ?? mißbrauchen will. Der Staat mit allen seinen Einrichtungen, Zur Schule herab, soll dem Systeme der Gottlosigkeit als Mittel ^en, um seine Herrschast zu begründen. Das ist die Staatslehre der (liberalen) Fortschrittspartei. Wenn von Volke spricht, von dem Willen deS Volkes, von der Achtung, die Voltswillen gebührt, so versteht sie unter dem Volke nicht Masse deS christlichen Volkes

Frieden, Glück und Eintracht bringt: sondern an eine Bildung und Erziehung, an eine Abrichtung der Jugend für die Parteiansichten und sür die Gottlosigkeit, der die Partei huldigt. Gebildet und aufgeklärt in diesem Systeme ist der Religions spötter, ein Gimpel dagegen, wer noch an Gott und Christus glaubt. Diese Partei, obwohl sie an Zahl verschwindend klein ist im Ver gleiche zu der Masse des christlichen Volkes, hat doch auf das öffent liche Leben, auf die Tagespresse und aus die Staatsleitung

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 13.09.1878
Descrizione fisica: 12
Nation spielen zu wollen, gedemüthigtwerden; Deutschland hat diesen Schwindel Frankreich nachgemacht. Es hat sich zum Schrecken der Deutschen eine Partei herausgebildet, welche in der That die Grundlagen des Staates bedroht. Das sind die soge nannten Sozialdemokraten, ursprünglich eine Arbeiter partei, zu der jetzt jedoch Viele zählen, die keine Arbeiter sind. Diese Partei ist vollständig religionslos, sie will die Herrschaft des Volkes, die Aufhebung des Eigen thums n. s. w. Die Partei hat in vielen

wollte nun mit strengen Gesetzen gegen diese Partei vorgehen. Diese Gesetze hat aber der Reichstag abgelehnt. In Folge dessen wurde der Reichs tag aufgelöst und fanden kürzlich die Neuwahlen statt- Es war ein erbitterter Wahlkampf, in welchem sich die deutschen Katholiken so brav gehalten haben, daß sie die stärkste Partei des neuen Reichstages sind. Die liberalen Parteien sind mit Bismark „über Kreuz', die sog. Con- servativen dienen dem Bismark in jeder Beziehung, sind aber zu schwach, um ihn zu stützen. Der neue

jetzt an steckende Krankheiten aus Cypern ausgebrochen sein. — In England ist eine große Hinneigung zur kathol. Kirche zu bemerken und finden viele Bekehrungen statt Es ist zu hoffen, daß dieses Reich, welches die Kirche auf das Grausamste verfolgte, wieder ganz in den Schooß der kathol. Kirche zurückkehre. Rußland ist durch den Krieg sehr erschöpft. Es hat den Hafen Batum am schwarzen Meere erhalten und bereits besetzt. — Im Innern sind die Zustände unerquick lich genug. Besonders ist die Partei der Nihilisten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 27.02.1880
Descrizione fisica: 8
auf diese gefährliche Partei gelenkt. Wenn man die Kühnheit und Todesverachtung, mit welcher alle Thaten dieser Partei geleitet sind, betrachtet, wenn man die Beharrlichkeit, mil der sie vorgehen und zugleich das Geheimnißvolle ihres Auftretens in's Auge faßt, so muß man erstaunt und erschreckt fragen, was denn das für eine Partei sein müsse? Was wollen diese Nihilisten? Ihr Name besagt es. Nihilisten heißt die „Nicht sler', die das reine „Nichts' wollen, welche die allgemeine Zerstör ung anstreben. Niederreißen

wollen sie, vom Auf bauen ist gar keine Rede. Viele glaubten, man könne diese Partei 1>urch eine Constitution besänftigen. Aber abgesehen davon, daß man nach den Erfahrungen seit 1848 mit einer Constitution keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlockt, sagen die Nihilisten selbst, daß ihnen daran gar nichts liegt. Sie wollen die Gütertheilung, sie wollen die Vernichtung der Dynastie und der Regierung, sowie auch besonders der russischen Staatskirche. Wer sind sie denn? Aus welchen Klassen? Aus welchem Stande

etwa 20 Todesurtheile verhängt, gegen 400 Personen, darunter 50 Frauenzimmer, wurden nach Sibirien ver bannt und eine ungezählte Menge wurde ohne Gerichts verhandlung von der Polizei festgenommen und nach dem kalten Sibirien transportirt. Es müß ganze Städte dort geben, welche nur von den Anhängern dieser Partei bewohnt sind. Bei diesen Prozessen hat es sich herausgestellt, daß kein einziger Angeklagter und knne Angeklagte 30 Jahre alt war; die Meisten viel jünger. Es ist also eine sehr jugendliche

Partei. Dabei aber von einer Entschlos senheit und Schlauheit, die wir alle anstaunen- Obwohl so viele hingerichtet und verbannt wurden, tauchen immer wieder neue Mitglieder auf; obwohl ihre Anschläge ver nichtet wurden, arbeiten sie rastlos weiter, obwohl man ein halbes Dutzend geheime Druckereien aufgehoben hat, haben sie immer noch ihre Zeitungen Diese Zeitungen kommen überall hin, in die Amtsstuben, in die Kasernen, in die Paläste, ja selbst auf den Arbeitstisch des Kaisers. Man weiß

haben. ■ Woher kommt nun diese Partei? Was ist die Ursache, daß eine solche verbrecherische, geheime Gesell schaft entstehen konnte und daß sie fortbestehen kann? Die Schule ist es in erster Linie. Die Schriften der französischen Apostel d> s Unglaubens wurden von der rus sischen Jugend mit Begierde verschlungen, die Hohen Schulen sind in den Händen des Unglaubens und des Materialis mus. Daher kennen die Schüler keinen Gott, keine Religion und kein Sittengesetz mehr. uud in diesem Zustande ist der Mensch

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 28.03.1873
Descrizione fisica: 10
und das Selbstbestimmungsrecht der Staaten in ihren wichtigsten inneren Fragen zu bedrohen. Der hierüber nicht hinlänglich Aufgeklärte möge die Allo- cutionen. den SylladuS. die Encyclicas des Papstes mit einiger Aufmerksamkeit lesen. Allerdings besitzt da« Papstthum nicht Macht genug, um den Kampf gegen den unaufhaltsamen Strom civilisatorischer Ideen und Bestrebungen mit einigem Erfolg allein auözutragen. ES bedarf eines Alliirten. Dieser ist ihnen nun in der reactionär-fSderalistischen Partei geworden, welche zum größten Theil

auS Elementen besteht, die noch vor Kurzem daS Schicksal Oesterreich- Ungarns leiteten und diese Monarchie einem Zustande trostlosester Ohnmacht und. Verwirrung zuführten. Nun liegt dieser Partei vor Allem daran, durch die Proclamirung deS Papstthums zu ihrem Banner- fuhrer, ihren reaktionären Umsturz-Tendenzen einen religiösen Nimbus zu verleiheu und von dorther zu diesem Zwecke Unterstützung zu gewinnen erstattung gekommene Gesetzentwurf wider die geist lichen Orden angenommen ist, darüber

.'rledigte Ministerkrisis in England fühlbar veränderten politischen Lage nimmt Irland wieder erhöhte Aufmerkfamieit in An spruch. Auf der grünen Insel wie in England be hauptet sich, aller ministeriellen Erklärungen ungeachtet, die Ansicht, daß gegen Ende der lausenden Session die Auflösung deS jetzigen Parlaments mit Sicherheit zu erwarten sei. Die einleitenden Schürte zu der bevorstehenden Wahlagitation werden denn auch bereits mit g.oßer Energie betrieben, und besonders die irische Home-Nule-Partei

rüstet sich mit Macht zu dem bevor stehenden Kampf und verspricht sich als Ergebniß des selben einen bedeutenden Zuwachs an Zahl und Ein» fluß. Daß die Partei sich seit ihrem Entstehen über raschend schnell entwickelt hat, müssen selbst ibre Gegner einräumen; daß sie bedeutende Rührigkeit be sitzt. zeigt sich jeden Tag augenfällig, und daß die jüngsten Ereignisse in der Universitätsfrage ihren Be strebungen äußerst günstig gewesen sind, kann nicht ge- läugnet werden. AuS dem Pusterthale, 25. März

die unheilvolle Politik, w lche von Mitglie dern der bezeichneten reaktionären Partei idrerzeit in Oesterreich inaugurirt worden, schreibt der Verfasser unter anderem: „Als Opfer deS gememschädlichen Einflusses des römischen Papstthums, selbst im Bereiche internationaler Fragen mögen vor nicht langer Zeit die klerikal-inipirirten österreichischen Minister Graf Leo Thun und Bach gellen. Diese Staatsmänner, nach der 48er Katastrophe noch immer in der bekannten traditionellen Politik Oesterreichs gegenüber

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.03.1881
Descrizione fisica: 4
, so etwas sagen zu müssen, aber die Entscheidungen des LandesgerichtcS sind eine bleibende Verurtheilung jener That und die Fraction Ihrer Seite (zur Rechtm gewendet), die früher die clencale genannt wurde, später mil einer gewissen Ostentation den Namen „Recht -Partei' für sich in Anspruch genommen, hat durch die Theilnahme an dieser That den Namen „Rechtspartei' auf alle Zeiten verwirkt und wird zu ihrem früheren Namen zurückkehren müssen. (Rufe: Sehr gut! und lebhafte Heiterkeit links.) Wie urtheil! akcr

, daß die Ee.itralcommission die Reinerlrägnisse in dieser, wie man sagt, unbefriedigenden Weise festgestellt hat. Diese Centralcommission, die von der sich beschweren den Partei selbst als souveraineS Schiedsgericht orga- nisirl worden ist, und deren Beschlüsse nach dem de» maligen Stande der Gesetze sich der Jngerenz der Reichsgesetzgcbung entzieht, diese Partei, welche die Centralcommission geschaffen hat und die jctzr den Kreuzzuz gegen sie predigt, diese Partei ist auch für die Hast und für die Schäden

zu; doch das Kind war jetzt genesen und sie vermied auffallend jede Gelegenheit des Alleinseins mit ihm, als fürchte sie ein Centralcommission in Schutz zu nehmen gegen die Schmähungen, aber trotzdem erlaube ich mir die Auf merksamkeit auf sie zu richten und zu constatiren, daß unter 36 Mitgliedern 21 Vertrauensmänner jener Partei des hohen Hauses (auf die linke Seite zeigend) saßen, daß ferner zwei deutsche Autonomisten. sechs Polen, ein Vertreter der Bukowina und erst seit dem Borjahre zwei Vertreter

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 26.02.1878
Descrizione fisica: 6
am 27. April im Namen Josefs und am 1. Mai im Namen Maria Theresias dem Conclave den feierlichen Besuch ab. Endlich waren die französischen und spanischen Cardi näle eingetroffen. Am 2. Mai wurde die Clausur ge schloffen, am 3. Mai wurde das erste Scrutinium abge halten. Auf Ganganelli fielen 2 Stimmen. Es dachte eben keiner der Cardinäle im Entferntesten daran, den un scheinbaren Franciskaner zum Pontificate zu erheben. Im Conclave bildeten sich zwei Parteien, die einander hart bekämpften. Die Partei

der Zelanti suchte das Heil in schroffer Ausrechthaltung der alten pSpstlichen Gerechtsame,- vergleichbar den heutigen Unversöhnlichen. Diese Partei wurde auch die Partei der Curie genannt. Ihr stand die Partei der Regalisten gegenüber. Die Regalisten such ten das Heil der Kirche in weiser Nachgiebigkeit gegen die weltliche Gewalt. Der Kampf wogte durch 15 ZAge- Endlich wurden die Zelanti inne, daß sie mit Kemem der Ihren durchdring en würden. Sie suchten nun unter den seiner Persönlichkeit auf Attila

der Angelegenheit vor Gott zu der Ansicht gekommen sei, wie unter den gegenwärtigen Umständen das Pontifikat Keinem eher zukomme, als dem Cardinal Ganganelli. Im Frühscrutinium des 18. Mai stieg Ganganelli auf 15, im Abendscrutmium 19 Stim men. Der Neffe des verstorbenen Papstes, Cardinal Rez- zonico versuchte den Cardinal Fantuzzi aus der Regalisten» Partei entgegenzustellen. FantuW erklärte aber energisch, er wolle weder vorgeschlagen werden, noch wünsche er, daß Jemand für ihn rede. Cardinal Orsini stellte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 24.11.1871
Descrizione fisica: 6
die Hauptqrund-üge des neuen Reglerungspro grammes, das in der gestrigen deutschen Partei konferenz mit dem Fürsten Adolf AuerSperg bespro chen worden sein soll, in der Zurückweisung jedes SeparatauSgleichS, in einer im Reichsrathe anzu knüpfenden und an-ubabuenden Verständigung mit den Polen, in der Auflösung aller mit dem neuen Regierungsprogramm im Widerspruch sich befind lichen Landtage bestehen. Was die direkten Wahlen betrifft, so lauten die Nachrichten divergirend, und während ein Theil der Blätter

der Verfas sungspartei dem Fürsten AuerSperg ihre Unter stützung zugesagt haben, und betrachtet die direkten Wahlen als etwas Anzustrebendes, nicht aber als Kardinalfrage. — Die „Vorstadt-Zeitung' meint schließlich/ die freisinnige Partei werde das Mini sterium! nicht drängen, eS aber die stetige Reform nicht vergessen lassen^ ,,, '.Prag, 22. Nov. (Föderalistenkongreß in Prag.)/ Die schon seit längerer Zeit von altczechi- scher Seite--vorbereitete ^und - von den Feudalen accep- tirte Zusammenkunft

Rüstzeug und Waffen aus dem Mittelalter, dazwischen Hirsch- und Rehgeweih. In dieser ersten Sitzung, welche um 10 Uhr Vormittag begann und erst um 3 Uhr Nachmittag endete, soll das Schulgesetz, die Civil ehe ic. besprochen worden sein, ohne daß es zu einem Beschlusse gekommen wäre. Nach der Sitzung nahm die Mehrzahl der Herren ein Diner bei Schwertassek, wo bei Champagner Toaste ausgebracht wurden, deren Spitze sich gegen die Bestrebungen der liberalen Partei richtete. Um 7 Uhr Abends versammelten

. Von jung, czechischer Seite war Niemand in den gestrigen Sitzungen anwesend. Ja, die Matadoren dieser Partei sollen noch gestern Mittags nicht gewußt haben, ob und wo die Altczechen mit Feudalen und Klerikalen konferiren werden. (Boh.) Ausland. Karlsruhe, 21. Nov. Heute wurde der Land tag durch den Großherzog eröffnet. Die Thronrede gedenkt der großen Ereignisse deS letzten JahreS und fährt fort: „War eS Mir auch als unumgängliche Pflicht erschienen, auf wesentliche Kronrechte zu Gunsten

. Wtlldrid. Ueber die neuesten spanischen Minister krisen entnehmen wir dem „Journal de BruxelleS' nähere Angaben, welche wenigstens den Anschein eines leitenden Fadens in diesem ChaoS bieten. Hiernach lag am 13. dem Kongreß dxr bewußte Antrag der Zorillaner in Betreff eines MißtrauenS-VotumS gegen die Regierung vcr. Das Ministerium hatte seine Anhänger ersucht, für die Jnbetrachtnahme dieses Antrages zu stimmen. Dagegen hatte der ehemalige Minister Navarro (vermuthlich zur Partei der Mo- derados gehörig

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 20.11.1879
Descrizione fisica: 8
nach Maß gabe der geschwächten Finanzen redncirt werden wird'; wir fragen, wa« geschieht, wenn ein Theil der zur Minorität herabgedrückten ehemaligen Majo rität der Rechten nunmehr, wo der Frage eine emi nent politische Signatur ausgdrückt wurde, sich aus Mißtrauen gegen das Cabinet der Linken ablehnend verhält, und seinerseits das Zustandekommen des Wehr gesetzes hintertreibt? Denn darüber existirt doch kein Zweifel, daß nunmehr nach dem Eintritts derEzechen in den Reichsrath keine Partei

sich durch einen solchen Zwischensatz nicht beirren und erräth ganz Wohl den Zusammenhang zwischen An fang und Ende. Man hat jetzt auch im verfassungs treuen Lager die Nothwendigkeit erkannt, das Wehr gesetz zu votiren, und die „N. Fr. Pr.' erhebt den kkugen Ruf, daß die ganze Partei einstimmig dazu schreite, denn „wehe der Partei, welche in dieser Frage die Einigkeit uicht fände!' In der That, eö gilt Interessen, die zu groß sind, um an irgend einem einseitigen Programme gemessen werden zu können. Wir fragen heute uicht, ob Graf

die HeereSorganisation tangirt würde. Erfreulich sei es immerhin, daß die Verfassungspartei sich entschlossen zeige, aus der Wehrfrage keine Partei frage im bindenden Sinns zu machen, was in der That eine Versündigung an der Natur jeder öffent lichen Vertretung uud an der Existenz und Zuknnst der VerfassuugSp.rrtei wäre. Auch das „Fremden blatt' warnt die Verfassungspartei, die einzige große Partei in Enropa sein zu wollen, welche als rcgie» ruugSsähig gelten und zugleich an der Wehrkraft des Reiches

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 28.05.1880
Descrizione fisica: 6
wä r e n aus der Sueß'jchen Ansprache, nur noch zwei i ue.' ist, daß er die ErlUunMer vz^l veFtilirtw «sprachen» ngMickliMit-KenntWallüt gibt' ' H daßw gegen diDeDdnung^ -..iM eilWivejAen HM Md nM als daß auch Verordnung der Opposition ein Borwand geboten wurde, das deutsche Nationalgefühl aufzuregen und als schwungvolle Masse gegen die R^ierüng'zubenützen. Dieses Zugeständniß. sowie daS bereits citirte betreffs der „Fehler''der Verfassungspartei ist. da beide zum erstenmale er «stksära von einem Abgeordneten der Partei

. Diese Aeußerung documentirt ein für «inen aktuellen Politiker geradezu unglaublich kurzes Gedächtniß. Un seres Erinnern« war jener Staatsmann, dem jene „be- neidenswerthe Aufgabe' zufiel, niemand anderer als der damalige Statthalter von Tirol, der derzeitige Ministerpräsident Graf Taaffe. Und unseres Wissens wendete sich -Graf Taaffe in jenen Frühlingstagen des vorigen Jahres ausschließlich an Mitglieder der Ber> fassungspartei. in erster Linie an die engeren Partei- genossen des Abgeordneten Sueß

habe man nicht bewiesen. Die Regierung habe das Wort von der Versöhnung stets im Munde geführt, von einer That habe er bisher nichts bemerkt. Die einzige Action, nämlich die Sprachenverordnung sei eine beklagenswerthe Maßregel. Fürst Sopieha erklärt es für unpassend, das dyna stische Moment in den politischen Kampf einzuführen. Die Verfassungspartei habe nicht daS Recht, sich als die ausschließliche Partei der Reiches hinzustellen, sich mit dem Glück oder dem Unglück des Reiches zu idrn- tistcireii. Die Monarchie

, indem wir sie vertheidigen, und wir hoffen, daß uns die Vorsehung detzWifg^ znvUtden wird. (Beifall. Händeklatschen.) ^ ^ ^ AAwird>DchlußK^»^ebaMängenommen. ^«----.rDifideU G«f WA«Ktzdarauf hin. Mr^Deutschen. entgegentreten oder)sie zurück» mußMch die ReglttungAogegen verwahren, als ob sie »geno?emerzNatlon5<i»nd am wenigst.« in unberechtigter Weise setzen wollte.^.' Die gegenwärtige Regierung macht keineswegs un überlegte Concessionen,, um irgend ieine Partei oder eine Person der Regierung sreundlich zu stimmen

und eine die Erweiterung der Landesrechte bezweckende Adresse zur Verhandlung komsnen und welchen Einfluß die zwei Landesbischöfe auf die Heißsporne des.klericalen Clubs ausüben wer den. . Jn.Wälschtirol versucht man wieder die Abgeord neten, ohne Parteiunterschied für gewisse materielle Ära- gen unter einen Hut zu.bringen, da die einsichtigen Realpolitiker einer vorderhand fruchtlosen Autonomie- Agitation müde sind. Äus diesem Grmide M auch d1e.pejsiMMch,.gefärbte.ArMchü Partei angehörigen vr. Riccabona

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.04.1873
Descrizione fisica: 4
sondern das Wohl des Reiches im Auge, und dieses ist durch eine solche Reform dem Wahnwitz der ein zelnen nationalen Parteien entrückt. Je weniger Nutzen die liberale Partei als solche aus der durch die Wahlreform erzeugten friedlichen Umwälzung ziehen wird, um so größer wird eben ihre Aufopferung und ihre Selbstverleugnung sein, um so größer das Verdienst, welches ihr der aul rich tig Patriotismus und dielIeschichte bcimessen werden. Aber auch die verfassungstreue Partei xar exeel- louoe

verliert ihre Berechtigung im Augenblicke, da auch die Nationalen auf dem Boden der Verfassung stehen und diese selbst außerhalb aller Gefahr ist. Nur die Treue und das Aueharren auf gefährdeten Posten ist Pflicht und bringt Ehre ein; aber im Augen blicke, da keine Gefahr mehr ist, verlieren diese Tugen- den ihren praktischen Werth. So wird es auch all- mälig der verfassungstreuen Partei ergehen. Sie wird auS dem engen Umkreis, den sie sich bieher ge zogen, aus ihrer defensive» Mission, dem blos

ab wehrenden Zwecke, die Verfassung zu schützen, hervor treten, und sich in jene große, von freiheitlichem Stre ben getragene Partei verwandeln, welche den weitern Ausbau Oesterreichs auf liberaler Grundlage in die Hand nehmen wird. Sie wird jene große Reform- Partei werden, nach welcher sich Oesterreich so lange sehnt, vor der eS allein die Schließung vieler Wunden die Heilung mancher Gebreste, die noch nicht zu be- seitigrn waren, erwartet. Dann wird Oesterreich mit Stolz den anderen Staaten angereiht

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.02.1880
Descrizione fisica: 4
genstehenden großen Schwierigkeiten und Hindernisse die innere Logik der eben erwähnten Voraussetzung in so glänzender Weise erprobt hat, eröffnet die gestrige Abstimmung, im striktesten Gegensatze zu den oft und vielfach geäußerten pessimistischen Befürchtungen eine recht freundliche Perspektive auf das Schicksal, welches der Behandlung der materiellen, wirthschaftlichen, das Wohl des Volkes in erster Linie berührenden Fragen im gegenwärtigen Abgeordnetenhause bevorsteht. Daß der Verfassung-Partei

an dem erreichten hoch- erfreulichen Erfolge ein redlicher und großer Vortheil gebührt, daß die Haltung der Versassungspartei in der Grundsteuerfrage ihr zielbewußtes, einiges, über jedes Partei- und Sonderinteresse wegschreitendes Auftreten, die Zähigkeit, mit welcher sie für das einmal als rich tig und nothwendig erkannte eintrat, die unbedingteste und rückhaltloseste Anerkennung im vollsten Maße ver dient, kann gewiß nicht bestritten werden, daran darf und soll weder gemäkelt noch gedeutet werden. Ganz

' ihre der Verfassungspartei gewidmete Anerken nung begleitet, wohl kaum einer ernsten Widerlegung bedarf. Uebrigens hat es sich bei den verschiedenen Anlässen gezeigt, daß die „Neue Freie Presse' keineswegs als Dol- melsch der Gesinnungen der Versassungspartei oder auch nur eines maßgebenden Theiles dieser Partei, vielmehr in der Regel nur als der Dolmetsch ihrer eigenen, bekanntlich recht häufig dem Wechsel unterworfenen Gesinnungen zu betrachten ist. und deshalb ist es wohl kaum nöthig, erst ausdrücklich hervorzuheben

, weil sie sich nicht von der Ber» fassungspartei weg und weiter nach rechts drängen lassen wollte. Doch, hievon auch ganz abgesehen hat die Ver fassungspartei in ihrer weitaus überwiegenden Mehrheit zu viel politisches Verständniß und zu viel Gerechtigkeitssinn, um nicht die Richtigkeit dessen anzuerkennen,' was vernüns» tigerweise gar nicht in Frage gestellt werden k^nn. daß nämlich die Annahme der Grundsteuer-Novelle ebensosehr einen Sieg der Regierung als einen Erfolg der Partei bedeutet. — Die Mittheilungen mehrerer

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