, und dadurch selbe nicht etwa zum Aufgeben des Widerstandes geneigt gemacht, sondern denselben nur gekräftigt; sie hat der Regierung, welche, als sie in der 70. Sitzung dies-S Hauses in der vorigen Session sich hier zum erstenmale präsentirte, die Durchfüh rung der Verfassung als ihre Aufgabe erklärte, die Durchführung dieser Aufgabe erschwert, vielleicht auch unmöglich gemacht; sie hat den Konflikt vorbereitet, welcher entstand, sie hat die öffentliche Meinung verwirrt, sie hat die Partei gespalten
sen (lebhafte Zustimmung links), sie hat uns unter vcm Eindrucke des Konfliktes gezwungen, Partei zu nehmen, uns eine Entscheidung zugeschoben, die man konstitutionell nennt, die ich aber so nicht nennen kann, weil diese Entscheidung die Forderung in sich in- voloirt, die Krone habe ihr Recht an uns abzutre ten. (Zustimmung links.) Da kommt dann, daß auch die Memoranden, wo mit die Minister ihre EntlassungSgesncte motivirten, ve,öffentlich! werden mußten, eine Thatsache, die nicht etwa erfolgte
, dann werden allerdings die Gegner der Verfassung triumphirend auf den Trüminern derfe'ben stehen; dann wird aber auch daS Drama, welches seit 21. Jahren sich in Oester reich abwickelt, rasch zu seinem tragischen Schlüsse eilen (Sehr wahr! links), durch die vertrauenSlose Ungeduld, die jeden Erfolg zerstört, weil sie keinen erwarten kann, und durch die Schuld der Völker, welche ihre Pflicht und ihren eigenen Vortheil nicht erkennen. Möge die Geschichte nie hinzufügen: auch durch die Schuld der Partei
sich geben läßt, ^enug. dieselbe hat die größte Wirkung auf die Kammer hervorgebracht und wird ein noch Welt siä keres Echo im Lande finden. Thiers und I. Simon sind nunmehr die anerkannten Bannerträger der beiden f tödlichen Lager, und eS düifte kaum zu vermeiden sein, daß der jetzt zum Auetrag kom mende Zwiespalt bis in den Schooß des Ministe riums übergreifi. Die Regierung wird endlich doch gezwungen werden, Partei zu nehmen, und sobald dies geschieht, ist eine Modifikation des KabinetS kaum mehr