diese, wie Dr. Jehli, daß die Sozialdemokratie sich häufig auf die Bibel beruft, wenn sie der klerikalen Partei und damit einen Theil der Geistlichkeit — Jehli et tutti quanti nachweist, wie anders als Jesu sie dessen Lehren praktisch bethätigen. Für wie dumm, Herr Jehli, müssen Sie denn ihre Zuhörer gehalten haben, der Sie sich anmaßen, allein berechtigt zu sein, sich auf das Evangelium des Johannes und Jesu, die uns Demuth gepredigt haben, zu berufen und dies zu einer Zeit
. Und mit solchen im Sumpfe der Gemeinheit und Nieder trächtigkeit wachenden Gegnern muß sich unsere Partei herumschlagen! Es wird uns berichtet, daß Jehli beim Verlassen der Tribüne noch einen so gehässigen und ordinären Ausspruch that, den wir hier gar nicht wiedergeben wollen, und daß die Geistlichen, welche systematisch in der Versammlung vertheilt waren, die Bauern, als dieselben anfänglich den Ausführungen Pernerstorfers Beifall zollen wollten, dieses durch Beschwichtigungs- Geberden mit Hand und Mund vereitelten
jetzt die Socialdemokraten verkriechen? O nein, ihr Herren! Auch dem Oberländer wird die Einsicht kommen, daß trotz der fortwährenden Redensarten der clericalen Partei von der Fürsorge für ihn, er immer leer aus geht und daß er von schönen Reden nicht leben kann. Der Schrecken vor den Socialdemokraten wird dann schwinden und die clericale Partei als dasjenige erkannt werden, was sie ist: volksfeindlich und reaktionär, um somehr, als thatsächlich die Verhältnisse in Landeck die ungünstigsten in ganz Deutschtirol
Socialdemokratie und mit ihr auch noch eines nicht kleinen Theiles anderer Partei-Angehöriger endlich in Erfüllung gegangen. Und in der That mit Freude und Genugthuung läßt sich constatiren, daß überall, wo Pernerstorfer sprach, dies unter großem Zulauf der Bevölkerung geschah, galt es doch endlich wenigstens einmal einen wirklichen Volksvertreter nicht sozu sagen hinter geschlossenen Thüren sprechen zu hören, sondern in einer — Volksversammlung, also offen im Angesichte der Gegner aller Parteien. Ueberall
kann, so ziemlich in den Grenzen der Anständigkeit mit Ausnahme unseres „lieben" Freundes des „Burggräflers", der ganz Gift und Galle war und sich nicht genug darüber ärgern kann, daß Pernerstorfer in einiger Zeit wieder nach Südtirol resp. Bozen konnnen will, und einiger anderer clericaler Verdummungsblätter. Wir lassen nun die uns zugegangenen Berichte der Reihe nach folgen: In Innsbruck, wo die Ver sammlung in großem Stadtsaale stallfand, blieben wie anderwärts die Mandatare der liberalen Partei