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Tiroler Post
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Pagina 2 di 14
Data: 27.10.1900
Descrizione fisica: 14
die Candidatur Dipaulis für die V. Curie ab und verlangte, dass der Land tagsabgeordneter und Bürgermeister von Sillian, Josef S ch r a f f l, als Candidat aufgestellt werde. — Die Leitung der christlichsocialen Partei in Wien hat nachstehenden Beschluss gefasst: „Die christlichsociale Partei erklärt, sich in den Streit Baron Dipauli—Dr. Schöpfer nicht einzumen gen. aus welchem Grunde es auch Niemandem gestattet ist, namens der christlichsocialen Partei — insoweit dieselbe dem Wiener Gemeinderathe

eine sehr gut besuchte Wahlbesprechung ab, in der einstimmig beschlossen wurde, die Candidatur der Herren Axmann und Dr. Weis kirchner für die X., resp. IH. Curie thatkräftigst zu unterstützen. Der Tiroler Landtag, wird gleich den übrigen Landtagen unmittelbar vor Weihnachten zu einer kurzen Session einberufen werden. Die Partei des Haders. Aus Wien wird uns geschrieben: Die Deusche Volkspartei ist neuestens eine sehr romantische Partei geworden; sie besitzt eine Unzahl der interessantesten Par- tei

-R u i n e n. Da haben wir den Salzburger Abgeordneten Dr. S y l v e st e r, Burschenschafter und steter Secundant in Wolfs politischen Duellen — seine nationale Größe ist jetzt durch einen deutschnationalen Gegencandidaten zerstört, gegen desse Deutschthum das radicale Deutsch thum des Herrn S y l v e st e r nichts ist; da haben wir einen Herrn Walz, gegen den im Brücker Städtebezirk die Deutschnationalen den Dr. Seeliger candidieren, ferners den gewesenen Herrn Abg. G i r st m a y r, gegen den ein Candidat der eigenen Partei

der „quittierte" Oberlieutenant M a l i k auftritt. Ohnmächtig, wie ein unheilbarer Kranker, geistlos, wie ein Dutzend Puppentheaterfiguren, steht die Partei leitung der Deutschen Bolkspartei diesen uner hörten Vorgängen gegenüber. Von einer Or ganisation, die derartiges verhindert, gar keine Spur! Das sind lehrreiche Bilder für uns Deutsche. Diese Partei soll durch ihre domi nierende Stellung in einer Anzahl von Kron- ländern das Deutschthum nach Würde ver treten ? Arbeiterschaft und Gewerbetreibende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 02.11.1900
Descrizione fisica: 6
erhalten wird. Es mutz ihnen er halten werden, es müssen ihnen alle ihre Vor rechte erhalten oder conservirt werden, und des halb nennt man sie auch die conservatwe Partei. Wer daher will, daß all diese Vorrechte be s e i t i g t werden, wer will, daß eMe g e- rechte Besteuerung der Staatsbürger end lich einmal eintrete, der muß den Wahlmännern der focialdemokratischen Partei, jener Partei die das allgemeine, gleiche, geheime und directe Wahlrecht fordert, seine Stimme geben. Die Neuwahlen

in Deutschsüdtirol und für die Landgemeinden im Pusterthal der Dr. Schöpfer'schen Richtung (Christlichsociale Partei) überlassen bleibt, wäh rend die anderen zwei Candidaten-Mandate für die Landgemeinden im Etschlande und der Städte und Orte Brixen, Sterzing, Klausen, Kaltern, Tramin, Brun eck, Jnnich en und Lienz durch die andere Richtung (Katholische Volkspartei) be stimmt werden. Und der Bischof von Brixen hat bereits seinen Segen dazu gegeben und von den Kanzeln werden wohl bald wieder die Gläubigen

durch einen bischöflichen Hirtenbrief angewiesen werden, so wie sie vor drei Jahren Dipauli wählen mußten, nun den Candidaten Dr. Schöpfers resp. der Christlichsocialen zu wählen. Der Bischof von Brixen, der von den „Tiroler Stimmen" geradezu -aufgefordert wurde ein Machtwort gegen den Ab- trünnling Schöpfer zu sprechen, hat sich viel leich ter aus der Klemme herausgesunde::. Er gibt keiner Partei Recht und keiner Unrecht und läßt die Frage weiter offen, welches die lvirklich wahre Volkspartei ist. Ein Bischof

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.04.1896
Descrizione fisica: 4
nicht zu hoffen. Die Partei- Verhältnisse der Deutschen Oesterreichs sind heute so ver worren und aussichtslos, daß eine Besserung derselben nicht so b»ld zu erwarten ist, und wenn die folgenden Betrachtungen eine mögliche Besserung derselben überhaupt in Erwägung ziehen, so geschieht eS nicht etwa in der Erwartung eines pricktischen Erfolges. ES geschieht nur in dem begreiflichen Wunsche, gegenüber dem Thore der Parteikundgebungen von hüben und drüben auch einmal eine parteilose Beurtheilung unserer

Parteizustände der Oefsentlichkeit und namentlich der großen Zahl von Gleichgesinnten in Nord und Süd dar zubieten. Ueber die wünschenswerte Gestaltung der deutschen Partei- verhältnifse gehen die Ansichten merkwürdigerweise nicht zu weit auseinander. Wenigsten» dasjenige, waö die „Neue Freie Presse', die berufene Vertreterin des deutichliberalen Standpunktes, in ihrem bemerkenSwerthen Osterartikel ge schrieben hat, kann die volle Zustimmung aller besonnenen deutschnationalen Kreise finden. Danach brauchen

wir eine große Deutsche Partei, welche in erster Linie bestimmt und gewillt ist, die nationalen Interessen der Deutschen in Oester reich zu vertreten, welche daher die Geneigtheit und die Fähigkeit haben muß, jeden nationalgesinnten Deutschen in sich auizuuehmen. Eine solche Partei, die wir schlechthin als die „Deutsche Partei' bezeichnen wollen, wird selbstverständlich liberal sein in dem Sinne, daß sie die freiheitlichen Errungen schaften des modernen Rechtsstaates vertheidigt, soweit sie bei uns vorhanden

sind, und ernstlich erstrebt, so viel davon — z. B. in Preßsachen — noch fehlt. Die „Deutsche Partei' wird selbstverständlich auch für soziale Reformen einzulrelcn geneigt sein. Denn sie kann nur hervorgehen aus dem deutschen Bürger- und Bauernstand, welche Stände heute durchwegs der Ansicht find, daß eine staatliche Einflußnahme aus d^s wirth schaftliche Leben nothwendig ist, eine Einflußnahme, welche die redliche Arbeit schützt und der Uebermacht des Großgrundbe sitze« und des Großcapitals entgegenwirkt

. Und was die par lamentarische Taktik betrifft, so würde nach der „Neuen Freien Presse' eine solche Partei ihre Hoffnung nicht auf den Opportunismus setzen, sondern auf den Kampf, sie würde sich nach vem Beispiel anderer Parteien richten, -welches beweist daß in Oesterreich eine Partei nur die Geltung besitzt, welche sie sich erkämpft und nöthigenfalls ertrotzt. Fügen wir übrigens gleich bei, daß wir von der geschil derten deutschen Jdealpartei nicht sofort äußere Erfolge er- *) In der vornehmsten Wiener

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 01.12.1900
Descrizione fisica: 10
mit Kohle förmlich überflutet wird. Wie jetzt zugestanden wird, herrscht schon seit dem Monate August keine Kohlennoth mehr und es wäre nun an der Zeit, für die Herab setzung der Kohlenpreise energisch einzutreten.' Dieses Circular dürfte wohl damit zusammenhängen, dass die Bergarbeiter unter Hinweis auf die hohen Kohlenpreise Lohnerhöhung begehren, und mit Streiks drohen. In Brüx ist es auch bereits zu einer Arbeitseinstellung gekommen. Ausland. Kine christlich sociale^ Partei wird nunmehr

der Geistlichkeit herabzu drücken. Dr. Schöpfer wird genannt der „Friedens-- störer', der den verderblichen Streit innerhalb der katho lischen Partei in Tirol entfacht und zum hellen Auflodern gebracht hat, der alles Unheil, daS aus dem Bruderkampf in Tirol entsteht, verschuldet habe. Von den Brixener Theologieprofessoren und ihren Anhängern heißt es, sie hätten einen katholischen Abgeordneten, den Baron Di pauli, so heftig angegriffen, verdächtigt und verunglimpft, dass sie darin sogar die Liberalen

. Es ist gerade so, als wenn ein Vogel mit Pech auf den Federn fliegen wollte. Ferners hat er bewundern gelernt, die lebensfrische Kampfesweise der jungen christlichsocialen Partei und ihre Erfolge in religiöser und wirtschaftlicher Beziehung in Wien. SamStag, 1. December 1900 Nicht bloß er, sondern auch viele andere angesehene Männer mit ihm haben erkannt, dass nur eine Kampfes weise ohne sclavische Rücksicht nach oben, eine Kampfes- weise, die nur geradeaus ohne Wiukelzüge, o h ne Schwen kungen ihr Ziel

anstrebt, bei der heutigen Zeitlage einen nennbaren Erfolg für das wahre Wohl des Volkes er reichen kann. Die Begeisterung für die christlichsociale Partei hat nicht bloß in der Hauptstadt des Reiches Viele ergriffen, sie hat sich verbreitet über einen großen Theil der Alpen länder. Das hat besonders gefallen, dass diese Parte^leben der Religion es sich zu einer der Hauptaufgaben gemacht hat, den Iudeuliberalismus mit allen erlaubten Mitteln zu bekämpfen. Sie nennt sich deshalb christlichsocial

gebildet und besonders im Puskrthale und Eisackthale eine große Zahl von Anhängern aus allen Ständen gewonnen. Die altconservative Partei hat so manche ihrer ehren wertesten Mitglieder verloren, weil sie der Ueberzeugung waren, dass nur die Kampfesweise der Christlichsocialen in der heutigen Zeit etwas ausrichten kann. Es wäre nun am Platze gewesen, wenn die Führer und einflussreichsten Männer der altconservativen Partei, dieser neuen Strömung Rechnung tragend, einen friedlichen Ausgleich angestrebt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.09.1895
Descrizione fisica: 4
sie denn, ohne weiter zu über legen, ob sie damit eine Unvorsichtigkeit, begehe oder nicht. „Jetzt erst athme ich auf,' sprach der junge Fremde, als im Sinne seines Programmes muß er — die Absicht haben, aus» der deutschliberalen Partei alles auszuscheiden, was noch irgendwie Hand oder Fuß regen kann, damit nichts übrig bleibe, als das Schock von 60 Großgrundbesitz' und Handels kammer-Abgeordneten, ein geschlossenes Korps von unbedingt regierungsfreundlichen deutschen Schlachzizen, die schon ver möge

ihrer Wahlrechtsprivilegien ausgeschaltet sind aus dem lebendigen Strom der volkstümlichen politischen Entwicklung. ES ist das natürliche Interesse der Führer, der liberalen Partei, deren schwer erkämpfte Größe und Einigkeit zu be wahren, und die Gelegenheit zu politischen Erfolgen, ohiic welche die Partei länger nicht zusammengehalten werden kann, wird ihnen unter Badeni günstiger sein als je. Denn man weiß, wie über alle Maßen dringend an betreffender Stelle der Wunsch gehegt wird, daß der Ausgleich mit Ungarn noch im Jahre 1896

geschloffen werde, ehe der gegenwärtige ungarische Reichstag einem neuen Haus Platz macht, von dem man sich nicht viel Oesterreichfreundlichkeit verspricht. Ohne die Stimmen der Deutschliberalen kann aber der Ausgleich im österreichischen Abgeordnetenhaus nicht durchgesetzt werden. Der Ausgleich ist deßwegen für die deulschliberale Partei ein kostbares Prcssionsmittel, um politische Erfolge für sich von der Regierung zu erzwingen. Die Deutschliberalen mögen nur aus dem Beispiel der Ungarn lernen

widerlich wird und weil bereit keine Partei da ist, welcher sie sich aus vollem Herzen an schließen können. Das ist für Jeden, der die Zeichen des politi schen Lebens zu beobachten versteht, eine bedenkliche Erscheinung! Eine Rekonstruktion der „Bereinigten deufchen Linken', der jetzt vielfach das Wort geredet wird, würde nur einen Schlag ins Wasser bedeuten. ES hieße dies, einen schal gewordenen Inhalt in ein neues Gefäß gießen. Wir haben immer zugegeben, daß in dieser großen Partei viele Männer

von Talent nnd umfassender Bildung sitzen, die, dem modernen Scheinlibera- lismuS abhold, auch für alle nationalen Regungen ein empfäng liches Herz haben. Allein die schätzensweithe Kraft dieser Männer ist derzeit dur ch die Gesammt partei g ebunden, welche einen sog. die Hausthür sich hinter Beiden geschlossen hatte, „nun fürchten Sie Nichts mehr, ich werde Sie schützen!' Das junge Mädchen schritt ihm voran nach dem er leuchteten Speisezimmer; er folgte ihr. Im Bereich des hellen Lichtkreises angelangt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 26.11.1897
Descrizione fisica: 4
und der Reaction Henker dienste leistende christlich-sociale Partei, welche bei jeder Gelegenheit, besonders zur Zeit der Wahlen der Polizei Nadererdienste leistete und unsere Genossen bei der Verbreitung von Wahlaufrufen auf die ge meinste Weise zu verrathen suchte. Gegenwärtig liegen dem Abgeordnetenhause mehrere Anträge behufs Auf hebung des Zeitungsstempels vor, u. zw. einer vom Socialdemokratischen Verbände, welcher die Aufhebung des Zeitungsstempels mit 1. Jänner 1898 fordert, einer vom Abg. Pacak

, welcher keine Zeit angabe enthält und ein Antrag sogar von der reactio- närsten und der Bildung des Volkes am feindlichsten g'genüberstehenden Partei, vom Polenclub. Nachdem noch der Redner unsere zum Gespötte von ganz Europa herabgesunkenen, jedem Anstand hohnsprechenden parla mentarischen Verhältnisse entsprechend gewürdigt hatte, schloß er seine mit großem Beifalle aufgenommenen Ausführungen unter Verlesung folgender Resolution: „Die heutige Versammlung erklärt den Zeitungsstempel als eine verhaßte

, abgeschafft werden müsse und durchblicken ließ, daß die Regierung die Regu lirung der Beamiengehalte nur dann vornehmen könne, wenn das Abgeordnetenhaus diese neue 50 Millionen- Guldensteuer bewillige. Referent bemerkt nun dazu, daß die socialdemokratische Partei gewiß am aller wenigsten diejenige sei, welche den Beamten nicht eine anständige Erhöhung ihrer Gehalte gönne, dies dürfe aber nicht auf Kosten der noch ärmeren Schichten des Volkes geschehen, der Finanzminister möge anderwärts Eciparungen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1900
Descrizione fisica: 8
Snte 2. Nr. 140. Dienstag, „Brixener Chronik.' 4. December 1900. Jahrg. XM. mindestens ebenso berechtigt als das Princip, „soviel als möglich heraus zuschlagen' um den Preis der Un freiheit und der Abhängigkeit von einer wechselnden Regierung. Darum wird sich Schoepfer auch zu trösten wissen über die Liebenswürdigkeiten, mit denen man ihm von Nord und Süd begegnet. Wie wurde in Wien vor etlichen Jahren die christlichsociale Partei vernadert und verdächtigt und sogar in Rom denunciert

; man hat schon ein Anathem erwartet, wie man jetzt eines für Schoepfer gerne hätte; man hat aus einen großen Krach gewartet, aber er kam nicht; diese Partei hat ihre Probe glänzend bestanden; gekracht hat es wohl von den Schlägen, welche die vereinigten Juden- liberalen und Socialdemokraten und Radicalen vom tapfern Lueger erhalten haben. Diese Partei hat ihre Probe bestanden und hat, ganz auf sich angewiesen, angefeindet von hohen und höchsten Katholiken oder mit scheelen Augen angesehen, dennoch

ist es, der diese Vereinigung durch seinen Bund mit den Jungczechen hinter trieben hat. Wenn seine Verdienste verzehnfacht wären, so könnte daS nicht wettmachen das Miss verdienst, das er auf sein Haupt durch diefeS unbegreif liche Verhalten gesammelt, Und da sind sie dann ge kommen „mit ihrem dogmatischen Sieb' und haben die christlichsociale Partei als minderwertig und minder katholisch hinzustellen gesucht und in der herzlosesten Weise Herz und Nieren durchforscht, was nur Gott allein zusteht. Ja, wenn man in unserer

Zeit eine solche Prüfung vornehmen wollte, wenn man alle katholischen Abgeordneten und diejenigen, mit denen sie in positivem Ver bände waren, auf ihren rein dogmatischen Ge halt prüfen würde, wie viele kämen dann da heraus, die nach des großen Bischofs Eberhards Worten auch nur Geschäftskatholiken oder poli tische Katholiken wären! Nur ehrlich sein! Ja, es wäre eine schöne Aufgabe der Katholischen Volkspartei, wenn sie Hand in Hand mit der christlichsocialen Partei als dogmatisches und mäßigendes

Element, als Mentor zur Seite stünde gegenüber Hyperbestrebungen und Ab irrungen, wie sie in jeder aufstrebenden Partei vorkommen! Einmal muss es ja doch dazu kommen, wenn Oesterreich nicht zu- grundegehen will. Das muss j.dsr Gips kopf einsehen. — Hiemit habe ich eigentlich auch schon die dritte Frage beantwortet: ob diese Schvepfer'sche Richtung auch sür Tirol passt? A'°memen nämlich, für Wien und die großen TMte paffe die christlichsociale Politik, aber nicht für Tirol. Mau greift

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 01.12.1900
Descrizione fisica: 8
die Christlichsocialen wirklich ,d?r Femd^, der sogar ärger zu bekämpfen ist als principielle Gegner?' Die „N. T. St.' antworten auf diese Frage unbedenklich mit „Ja', indem sie schreiben: „Nie hat eine Partei die alte katholische Garde Tirols so heftig und mit so verwerf lichen Mitteln bekämpft wie diese sogenannte christlichsociale, weder die Liberalen, noch die Nationalen, noch selbst die Socialdemokraten. Sie stehen in Reih und Glied mit all diesen kirchenfeindlichen Parteien gegen das katholisch- conservative

, das ist ja der helle Verfolgungswahnfinn. Wozu war Hraby auserfthen? Baron Di Pauli sagt in seiner Erklärung vom 22. Oetober: „Hrabys Thätigkeit wurde von mir für die Stadt angestrebt zur Unterstützung der katholischen Partei principiellen Gegnern gegenüber.' Wie sehr sich Hans Hraby hiezu geeignet hätte, ersehen unsere Leser aus der Charakterzeichnung dieses Mannes, welche wir in der letzten Nummer gebracht. Also in den Städten sollte Hraby sprechen „zur Unterstützung der katholischen Partei prin cipiellen

Hraby sich als im Zwie spalt mit seiner Partei darstellte, als Organisator der auf katholischer Grundlage bfi,blichen Vereine, die Kunfchak-Partei (das ist die christlichsociale Arbeiterpartei) zu stürzen'.' Also nach Scholdan wollte Hraby, „der ohnedies im Begriffe war, nach Tirol zu reisen', gegen die christlichsociale Arbeiterpartei losgehen, nicht gegen die Socialdemokraten, wie Se. Excellenz vorgibt. Wer hat Recht, der Baron oder sein Pächter? Zu allem Ueberslusse kommt noch Dr. Schöppel

habe gegolten «der Unterstützung der katholischen Partei in den Städten principiellen Gegnern gegenüber'. Wem soll man Recht geben, dem Baron oder seinem Pächter oder dem Dr. Fritz Schöppel, dem „einzigen unbetheiligten Zeugen in der Astaire Di Pauk'? Aber glauben wir es einmal, dass Hraby von Baron Di Pauli gegen die Socialisten in den Städten sollte losgelassen werden. Wo hätte es den Hraby gebraucht? In Brixen oder in Klausen, in Glurns, in Sterzing oder in Bruneck? Unsere Leser lachen wohl

'. sehr übel gelaunt gewesen. Es waren ja die Wahlen schon ausgeschrieben! Nun da Baron Di Pauli ein bezahltes Subject vom Schlage eines Hraby bringen wollte „zur Unter stützung der katholischen Partei in den Städten püncipiellen Gegnern gegenüber', da findet man alles schön und recht. Wir möchten meinen, Dr. Lueger hätte ein größeres Auditorium erzielt, auch von Seite der Gegner, und er hätte „zur Unterstützung der katholichen Partei principiellen Gegnern gegenüber' besser getaugt

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Der Burggräfler
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Pagina 11 di 16
Data: 02.02.1901
Descrizione fisica: 16
zu verkaufen. Adresse bei der Exp. d. Bl. Am 4. Februar ü. Js., 9 Uhr vormittags, findet im Schlosse Tirol die freiwillige Versteigerung der zum Nachlasse nach Eduard Grissemann, gewesenem Schloss- pförrtner, gehörigen Fährnisse gegen Baarzahlung statt. K. k. Bezirksgericht Meran. qm 27. Jänner 1901. Gilli. 108t' Eine Jahreswohnung bestehend aus 2 Zimmern u. Küche, sammt elektr. Beleuchtung, Wasser leitung, für eine kinderlose Partei im IV. Stock auf 1. Mai zu vermieten Hallergaffe 9. 195

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 12
Data: 24.06.1891
Descrizione fisica: 12
u d staatsrechtlichen Fragen wer« den später mit elementarer Gewalt zur Lösung drängen. Redner bespricht sodann dos künjlige Arbeitsprogramm des Hauses und konstatrrt die abweichenden Anschauungen seiner Par ei genossen bezüglich der sozialen Fragen von cenen der großen Partei des HLU'es. Dies sei der Markstein, wo die Wege auch in Zukunft üch scheide!» werden. Er bespricht ferner daS Verhalten der deutschliberalen Partei gegenüber drr Regierung und bemerkt, er suche vergebens nach den Gründen der Annäherung

. Die deutsch- liberale Partei habe in ihrem Adreßentwurfe wzusagen eine negative Stylisirung ihres bis herigen Kampfprogrammes vollzogen. Redner wünscht, daß sich die Reg erung recht bald darüber klar werde, ob sich die vielleicht in Aussichr genommene Unterstützung von Seite dieser Part i dauernd zweckmäßig erweisen werde. Die Deutschen betrachten sich als den Kitt der Monarchie. Er könne dies nicht gelten lassen. Der Kit» für die Monarchie sei die Dynastie und das dynastische Gefühl aller Böller. Eiae

Annäherung an eine Nationalität, welche solchen Hegemonistischen Tendenzen huldige, werde die Regierung nur um ei» Experiment und eine Erfahrung re cher mache». AIs eine andere j große Partei ble bei, noch die Polen übrig, die; es bisher vermiede», sich in dieser oder jener! Hinsicht bindend zu äuöern; wen» sie ihren bisherig-:» Freunden den Rücke» kehren, könnten sie auf der anderen Seite Anschluß finden, vorausgesetzt, daß sie über ihre bisherigen An schauungen anderen Sinnes geworden seien. Die Rolle

eines Bermittlers könne kaum e n Programm für eine große Partei sein. Und wen» schon daS Bermitieln das Hauptaugenmerk einer Partei werden solle, dann wünscht sich Redner eine andere Vermittlung, als es die Polen im AdreßauSschusse thaten, wo sie alle von anderen Parteien ausgehenden Anträge zurückwiesen und einen Adreßentwnrs vorlegten, den man füglich als einen galizi>chen bezeichnen könne. Mögen die Wünsche der Polen n Erfüllung gehen, aber sie sollen dabei nicht vergessen an das Verhältnis der Länder

man sich darüber klar sem, in welcher Weise diese Regelung statt finde und auf wessen Mitwirkung Hiebei zu rechnen sei. Die Regierung müsse sich darüber klar sein, ob sie die Regelung im Sinne der christlichen Sozialreform wünsche oder nichi; sie müsse sich klar sein, auf ivelche Partei sie rechnen könne, sie müsse die Grundsätze der Parteien kennen. Sie muffe sich auch vor Augen halten, daß Gebilde von Parteien mit verschie denen Grundsätzen nicht von Dauer sein können, daß ein Augenblick kommen muß

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 10
Data: 13.03.1896
Descrizione fisica: 10
der Brader, beziehungsweise Baratieri ange sehen wird.' Nachträgliches zum Tiroler Fandtag. Die „N. Fr. Pr.' hat eine längst ver säumte Pflicht nachzutragen gehabt — nämlich sich über den Tiroler Landtag wegen des An trages über die Herz Jesu-Feier in entsprechender Weise auszulassen. Es geschieht nun einen ganzen Monat nach Landtagsschluss, indem der libe ralen Partei der Text gelesen wird über ihre „Gesinnungsflauheit'. „Muss es schon,' heißt es in dem aus Südtirol datierten langen Artikel

im Landtage drei Liberale für dieZuweifung des bezüglichen Antrages an ein Comite stimmten, dass sich drei Mitglieder dieser Partei ohne Widerstreben in dieses Comite wählen ließen, und dass — um der Sache die Krone aufzusetzen — die ganze Fraction mit Ausnahme dreier Clubgenossen, der Abgeordneten Dr. Blaas, Payr und Dr. v. Hellrigl, für das Festprogramm und die entsprechenden Geld aufwendungen stimmte. (Ist übrigens nicht ganz richtig. Herr v. Grabmayr wenigstens verließ vor der Abstimmung den Saal

.) Diese Haltung lässt sich nur einigermaßen dadurch erklären, dass es der liberalen Partei mit Rücksicht auf die wichtigen Gesetzvorlagen, welche durchzubringen waren, namentlich mit Rücksicht aus das Grundbuchs gesetz, an einem ungestörten Einvernehmen mit der officiellen clericalen Partei zu thun sein musste. Wie es den Anschein hat, ist also der liberale Candtagsclub auf dem besten Wege, mit der altclericalen Partei in einen unterschieds losen Brei zusammenzurinnen, und es muss aus dieser Rücksicht

noch mit einer gewissen Be» friedigung begrüßt werden, dass durch den Eintritt der Mannen der „scharfen Tonart' in den Landtag ein gewisser Hauch frischer Gegensätzlichkeit in die träge Masse gebracht wird.' — Dieser Erguss dürfte übrigens das Tiroler Volk wenig aufregen. Ob die liberale Partei derartiges sich zu Herzen nimmt, ist eine andere Frage. Das Blatt der hohen Intelligenz ist zu Zeiten auch über die liberale Partei in Niederösterreich fchlechtzu sprechen. — Der weitere Theil des Artikels beschäftigt

sich mit der Thätigkeit des Dr. v. Grabmayr, der nach Ansicht der „N. Fr. Pr.' „zweifellos der bedeutendste Kopf der liberalen Partei und ein brillanter, temperamentvoller (!) Redner' ist, seinem Agrarprogramm, der Grundbuchsdebatte und dem Antrag Hirn auf Einführung des obligatorischen Unterrichtes der italienischen Sprache an den deutschtirolischen Gymnasien. Der Agrarsieg des „temperamentvollen' Grabmayr wird trotz kleiner Bemängelungen gebürend gefeiert, leider aber verschwiegen, dass die schönste Heldenthat

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 12
Data: 29.11.1893
Descrizione fisica: 12
. Die nunmehr definitiv aufgestellte Kandidaten liste (die in der vorigen Nummer des „Burg- gräfler' mitgetheilte Liste der Kandidaten mußte infolge Ablehnung der Kandidatur und Mangels des gesetzlich vorgeschriebenen Alters eines Kan didaten abgeändert werden) steht an der Spitze dieses Blattes. Anbelangend den Wahlerfolg, so ergibt sich folgende Berechnung: Von den nicht ausscheidenden Mitgliedern der Kammer gehören zwei der konservativen Partei. Der Wahlerfolg in den beiden Wahlkörpern 0 vom Handel

und Gewerbe, welche zusammen vier Kammerräthe zu wählen haben, ist für die lonserv. Partei sicher. Im Wahlkörper A-B der Gewerbesektion ist ein für die konservative Partei günstiger Erfolg (drei Mandate) sehr wahrscheinlich. Dieselbe würde sodann über neun Mandate unter sechs undzwanzig in der Kammer verfügen. Es ist aber immerhin, insbesonderS bei einer regen Wahlagitation möglich, daß auch die fünf Man date im Wahlkörper A-B der HandelSsekiion von der konservativen Partei erobert

werden. In diesem günstigsten Falle würde die konser vative Partei über vierzehn Mandate verfügen, also die Majorität in der Kammer haben. Wenn aber auch ein Wahlsieg im Wahlkörper A-B der Handelssektion diesmal nicht erfolgen sollte, so gilt eS doch alle Anstrengungen zu machen, um den Wahlkörper A-B der Gewerbesektion zu erobern. Wird nämlich dieser Wahlkörper erobert und bei der nach drei Jahren erfolgenden Ergänzungs wahl behauptet, so hat die konservative Partei die unbestrittene Majorität, denn sie entsendet je vier

. Im Uebrigen verweisen wir auf das an die in den einzelnen Bezirken aufgestellten Mandatare hinaus- gegebene Rundschreiben nebst Wahlinstruktion. Wriefe. Bozen, 27. Nov. (Gemeindewahlen). Heute von 8 bis 12 Uhr fand die Ergänzungswahl des Gemeinde rathe» im 3. Wahlkörper statt. Die konservative Partei hat dabei emen glänzenden Sieg davon getragen, indem die von ihr aufgestellten Kandi daten mit großer Stimmenmehrheit durchgedrun- gen sind. Dies sind die Herren: Schlossermeister und Hausbesitzer Anton

Reinstaller mit 197 und Metzgermeister Sebastian Welponer mit 177 Stimmen. Bon den Kandidaten der Liberalen (oder Fortschrittler) bekam Herr Sagschneider PattiS 161 und Herr Bäckermeister Rufin Kiefer 125 Stimmen. Die Wahlbetheiligung war eine sehr große. Die Disziplin von der konservati ven Seite war eine äußerst lobenSwerthe, wofür jedem der Wähler der wärmste Dank gebührt. Hiebei hat sich gezeigt, daß Einigkeit in der Partei eine Hauptsache ist, welche auch gewichtige Gegner auS der Schanze zu schlagen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 11
Data: 25.11.1899
Descrizione fisica: 11
25 November 1899 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 öffe»tliche Ruhe und Ordnung mit Gewalt gestört haben- Er verweist auf die Weisungen der früheren Re gierungen an die Beamtenschaft, durch welche das be stehende Vereins- und Bersam mlungsrecht geradezu mit Füßengetreten worden fei. Ter § 14 sei entgegen seinem Wortlaute ganz miss- bläuchlich angewendet worden. Abg. Stojalowski sagt, die Anklage von Seite der liberalen Partei sei nicht ernst zu nehmen, da ja eben diese Partei die bestehenden Gesetze

christlich- sociale Partei Tirols einen von entschiedenem Er folge begleiteten Vorstoß unternommen, zu dem wir von Herzen gratulieren müssen. Die von dieser Partei am Sonntag, den 19. d. beim Auwirt in Aurach abge haltene Wanderversammlung, deren Verlauf und deren Erfolge ergaben den schlagenden Beweis, dass diese Partei und ihre Führer sich voll und ganz auf der Höhe der Situation befindet, und dass diese Partei, feststehend auf der Basis des Katholicismus, eine Volkspartei nach dem Herzen unseres

der so stramm auftretenden christlichsocialen Partei alle Sympathien entgegenbringt, wird dieselbe ebenfall» wacker in ihren Bestrebungen unterstützen, denn sein klarer und gereifter Verstand lässt es ihm erkennen, in welchem Lager die wahren Volksvertreter stehen, die, ihr eigenes „Ich' beiseite schiebend, nur die eine Aufgabe zu erfüllen sich verpflichtet sehen, für und nur für d«L Volk, das arme gedrückte Volk zu arbeiten. Wir schließen unfere Mittheilung mit dem allen aus dem Herzen kommenden Rufe

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 23.03.1897
Descrizione fisica: 8
in der Stadt gewöhnt sind; wenn das Haushaltungsbudget in arge Mitleidenschaft gezogen wird, so gibt es wohl in ganz Zürich niemand mehr, der zu diesem Streicke heitere Miene zu machen vermöchte. Die ,,.N. Fr. Pr.' erhebt folgende Klage über die Wahlen: „Der gestrige Wahltag (17. März), der stärkste, der bisher zu verzeichnen war, hat auch den stärksten Verlust an ehedem der deutsch liberalen Partei zugehörigen Mandaten gebracht. Oberösterreich droht ganz dem Clericalisnms zu verfallen. Die Curie

des allgemeinen Wahl rechtes hat durchaus clerieal gewählt, die Land gemeinden waren von jeber ultramontan, der Großgrundbesitz ist es durch oiebekanntenPino'schen Verbesserungen der Wählerliste geworden, nur die Mehrzahl der Städte war zuletzt noch im Besitze der liberalen Partei. Auch dieser Rest ist verloren gegangen. Die drei oberöster reichischen StädtebezirkeWels, Ried und Freiftadt haben gestern Cleri eal e gewählt, das eine der beiden Linzer Mandate fiel heute an den Candidaten der so genannten

Gewerbepartei, die von der clericalen auch unter der Lupe nicht zu unterscheiden ist, und dass das zweite in der morgigen Stichwahl dem fortschrittlichen Candidaten zufallen werde, ist höchst zweifelhaft. In Salzburg ist von den beiden ehemals liberalen Mandaten das eine gestern, das zweite heute in der Stichwahl auf die deutsch-volkliche Partei übergegangen, in Schlesien wurden von den vier ehedem liberalen Städtemandaten zwei an dieselbe Partei abge geben; in Mähren wurde der bisher immer rühmlich

behauptete deutsche Städtebezirk Olmütz an die Czechen verloren, und in Mährisch-Trübau wmde ein Deutschnationaler gewählt; in Kärnten gieng der letzte noch liberal vertretene Städte bezirk St. Veit zur deutsch-volklichen Partei über. Verhältnismäßig die geringsten Verluste hatte gestern die Sache des Fortschrittes in Böh men zu verzeichnen. Von 15 deutschen Landgemeinden bezirken hat die deutsche Fortschrittspartei zwölf behauptet, sie hat vier Bezirke verloren und einen dafür gewonnen. Im ganzen

Stimmen. Die Liberalen brachten es damals auf 317 Stimmen. (Brixen 56, Sterzing 12. Klausen 5, Kältern 21, Tramin 47, Bruneck 63, Jnnichen 21, Lienz 102.) Die liberale Partei hat zum Theil Wahlent haltung geübt, zum Theil durch Abgabe leerer Stimmzettel ihre Stärke markiert, so namentlich in Lienz. Ueberaus erfreulich ist der Wechsel, der in Lienz bei dieser Wahl zutage getreten ist. Dem Sieg der katholischen Partei in der V. Curie ist nun der bei der Städtewahl ge folgt. Das Verhältnis ist gerade

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 31.05.1895
Descrizione fisica: 8
, Professor Seb. Fleckiiiger, k. k. Oberpostcommissär HermannPirch er mit 296—323 Stimmen ge wählt worden. Die Candidaten der conservativen Partei erhielten 133—138, die der Deutschnatio nalen 103—110 Stimmen. — Bei den statt gefundenen Ergänzungswahlen des III. Wahl körpers wurden sämmtliche Candidaten der Gewerbepartei gewählt. Abgegeben wurden im ganzen 644 Stimmen, davon entfielen auf Josef Hackel, Mechaniker, 522, Dr. Joses Wackernell, Advocat, 310, Dr. Joses Hirn, k. k. Universitäts professor, 309

, Johann Theuerl, Bäckermeister, 351 Stimmen. Zwei gehören der conservativen, zwei der liberalen Partei an. Somit haben die Conser vativen nichts verloren und nichts gewonnen. ' (Folgen eines Streites.) In der Nacht auf den 21. d. M. wurde nach einem wegen des Verkaufes einer Uhr vorausgegangenen Streite der Scherenschleifer Giacomo Cagliarotti aus Strambo von dem Bauernsohne Andrea Pintarelli aus Castagns in der Nähe von Pergine mittelst Mehrerer Messerstiche sehr schwer verletzt. Pinta relli wurde

hatte. Die „Polit. Corr.' lässt sich aus Rom schreiben: „Bekanntlich wurde der belgische Abgeordnete Abbe Daens, der Hauptführer der christlich-socialen Partei in Belgien, vom Papste aä auälsnäum verdurn, nach Rom berufen. Abbs Daens, der von Sr. Heiligkeit bereits empfangen wurde, ist beschuldigt, gegen den Bischof, dem er untersteht, Jnsubordinations- Acte begangen zu haben, und wurde deshalb vor die Congregation des Concils und jene der In quisition citiert. Wie verlautet, wird Abbe Daens deren

waren. Nur einer verhielt sich stumm und ruhig. Als man ihn losband, fiel er nach vorwärts aus sein Angesicht. ^ „Er ist ohnmächtig geworden/ sagte em Aeiis Z. demnächst ein öffentliches Moriitmn' erhalten, welchesindirectdie ganze christlich-so ciale Partei in Belgien und auch in anderen Ländern treffen wird. Diese zu erwartende Stellungnahme des Vaticans gegenüber der er wähnten Partei wird in Brüssel gewiss mit Be friedigung aufgenommen werden, denn die bel gische Regierung selbst hat Anlass genommen

, sich über die Haltung der Christlich-Socialen beim Heiligen Stuhle zu beschweren. Es ist kein Geheimnis mehr, dass der bisherige Nuntius in Brüssel, Msgr. Francica-Nava, eben wegen seiner zu weitgehenden Hinneigung zu der christlich socialen Partei aus Wunsch der belgischen Re gierung abberufen wurde. Gleichzeitig hat das Brüsseler Cabinet in officiöser Weise beim Vatican den Wunsch ausgedrückt, dass der Nachfolger des Msgr. Francica-Nava im Interesse des reli giösen Friedens und der Einigkeit der katholischen

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 17.01.1901
Descrizione fisica: 8
Mandat seiner Partei sich anweisen zu lassen. Die Handelskammer in Bozen hat am 12. Jänner 17 Stimmen für Dr. Perathoner - und 2 für Karl Huber abgegeben. Die Handelskammer in Rovereto hat 13 Stimmen für den liberalen Candidaten der Städteeurie Baron Malfatti abgegeben. UeberdieStädt ewahlen in.Wälsch- tirol schreibt man uns aus Trient: Bei der Abgeordnetenwahl für die Städte und Märkte wurden die Liberalen gewählt. Die KathoMn haben ihnen hier freies Feld gelassen. Merk.- würdig ist der Ausfall

zu lernen. Sie hätten gewiss eine respectable Minorität auf gebracht. In Wälschmetz z. B. sind nur 4 Wähler erschienen, die ihre Stimme freilich dem Liberalen gaben. Eine deutliche Sprache! Zudem ist die Agitation sehr geeignet, die Partei nach innen und außen zu stärken. Der adelige Großgrundbesitz von Tirol wählte am 14. Jänner die schon ge nannten liberalen Candidaten: Dr. v. Grabmahr (100) und Graf Terlago (97), Albert Graf Marzani (Austciaeante, 98) und Graf Trapp (deutschconservativ.97). Von 209

gewählt; der Besitzstand ist unverändert. Der Großgrundbesitz in Galizien wählte 20 An hänger des Polenclubs, darunter den Obmann des Polenclubs, Ja-vorski. und den ehemaligen Präsidenten des Abgeordnetenhauses. Abra- hamovics. Der Großgrundbesitz in Steiermark und Oberösterreich wählte die bisherigen Abge ordneten wieder. Der Großgrundbesitz in Kärnten wählte Khevenhliller (verfassungstreu) gegen den früheren Abgeordneten Milesi (Deutsche Volks partei). Im Großgrundbesitz von Salzburg unterlag

einer Coalition von Liberalen, Nationalen und Social demokraten gegenüberzustehen, ist sicherlich für eine einzelne Partei nichts G ringes; die unge wöhnlich lange Wahlperiode kam, wie wir gleich anfangs sagten, den Gegnern sehr zu statten, denn sie konnten vier Monate lang die Wähler nach Muße und Herzenslust bearbeiten; die Gegner hatten diesmal ungeheure Geldmittel, nach deren Quelle man nicht lange zu fragen braucht, und betrieben die Agitation im größten Stile

; das durch die Personaleinkommensteuer geschaffene Mehr von Wählern kam zumeist den Gegnern zugute, da die neuen Wähler meistens abhängige Leute, Commis, Fabriksangestellte, u. dgl., sind.' Das Blatt würdigt das Opfer, welches der Landeshauptmann gebracht hat, in dem er aus eigenem Antriebe einen sicheren Bezirk, die fünfte Curie in Linz, wo der Candidat der Katholischen Volkspartei, Dr. Schlsgl, mit großer Mehrheit gewählt wurde, verlassen hat, um einen unsicheren für die Partei zu halten. Der Bezirk Wels hatte (in der dritten Curie) immer

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 09.01.1901
Descrizione fisica: 12
. Eime m Klausen, Amneik, InMen Mil Licnz. Der ergebenst Gefertigte hat bereits vor der katholisch-conservativen Wählerschaft in Tramin, Kältern, Brixen und Sterzing Wählerversamm lungen gehalten, bei welchen im ersten Orte 100, im 2. 300, im 3. 150 und im 4. Orte 60 Wähler sich s ür die Annahme seiner Candidatur aus- sprachen. Da der größere Theil der Wähler von Klausen, Bruneck, Jnnichen und Lienz nicht zur alten katho lisch-conservativen, sondern zur neuentstandenen christlichsocialen Partei

zu gehören scheint, so halte ich es selbstverständlich nicht für angezeigt, in diesen Wahlorten eine Wählerversammlung zu halten^ Was speciell Klausen anbelangt, so wurde mir vom Herrn Decan Schenk ausdrücklich geschrieben, dass er eine von mir in Klausen abgehaltene Versamm lung nicht wünsche. Weil es gegen meine Ueberzeugung geht, das Beispiel der christlichsocialen Partei nachzuahmen und gegen den ausgesprochenen Willen des Orts seelsorgers in deren Gemeinden Versammlungen zu halten oder gar

sind, erst zurecht finden muss. Dafür aber werdeich auch nicht über die alten bewährten katholischen Abgeordneten zu Gericht sitzen. Soviel Verständnis in politischen Fragen wie anderen Neulingen messe ich mir auch zu. ' Ich gehöre nicht der neu entstandenen christ lich-socialen Partei an, die am 9. October noch gegen diese Benennung Protestierte, sondern der altconservativen. Der hochwst. Fürstbischof von Trient hat uns erst um Weihnachten aufgefor dert, uns an diese Partei zu halten. Im. Falle

haben, nicht aber kann ich mich mit der christlichsocialen Partei in Tirol befreunden, weil sie bei uns bisher noch nichts geleistet, sondern nur Unordnung und Verwirrung geschaffen und verdiente Männer diskreditiert hat. „Scharf' aber bin ich nach wie vor in der energischen Forderung der Rechte des katholischen Volkes. Ich werde mich der Katholischen Volks partei anschließen, weil sie mit Ausnahme des aus 5 Mann bestehenden österreichischen Centrums dieeinzige Partei im Abgeordnetenhause mit einem ausgesprochen katholischen Programme

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