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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 27.06.1891
Descrizione fisica: 10
hoch eigentlich glänzend gerechtfertigt, indem er höhnend be merkte, daß die Bevölkerung Oesterreichs die sogenannte clericale Partei mit einem „keqmivLeat in paes' abthun werde. Damit haben die Herren ja bewiesen, wie wenig Ver ständniß für katholisches Gefühl sie haben (Bravo! rechts), denn meine Herren» ich weiß nicht, ob der Herr Abgeordnete für Billach es vergessen hat, aber „rsyuivseAt in xaes' ist nicht ein Hohn- oder Schimpfwort, sondern es ist der christ liche Gruß, mit dem der Katholik

, die noch vor zwei Jahren der Herr Abg. Bobrzynski der Behandlung der Schule entgegenbrachte und die vor 20 Jahren in noch viel stärkerem Maße der Herr Abg. Grocholski zu wiederholten Malen in diesem hohen Hause gemacht hat. Und warum sollte sich das in sein Gegentheil verkehren? Aus Liebe für eine Partei, deren Freundschafts bezeigungen gegenwärtig laute, aber doch noch keineswegs erprobte sind. Als ich neulich zu Beginn unserer Debatte den Herrn Abg. Dr. Menger so liebenswürdig und vernehmlich um die Sympathie

, wenn wir es mit unseren religiösen Ueberzeugungen vereinen könnten, von diesem Verlangen abzugehen, so wissen wir recht wohl, daß unsere politische und parlamentarische Stellung eine ganz andere wäre. Wir wissen, daß man uns mit offenen Armen überall aufnehmen würde, daß wir ge suchte Bundesgenossen wären, trotzdem daß man uns erst heute im Parlamente eine unbedeutende Partei genannt hat. Meine Herren, ich glaube nicht, daß unsere Partei eine so unbedeutende ist. Der Gedanke, für den wir. kämpfen

.) Diese Forderung zu stellen, verpflichtet uns nicht nur unser katholisches Gewissen, sondern auch unser Patriotismus, unser österreichisches Gefühl. Aber auch in unserer Eigen schaft als Mitglieder der Legislative dieses Reiches können wir uns nicht der Verantwortung entziehen, gerade in den Tagen der socialen Gefahren, im Momente der socialen Reformen auf die eminente Wichtigkeit der religiösen Er ziehung auf christlicher Grundlage aufmerksam zu machen. Jene Partei, die vor wenigen Tagen im Saale

bei Schwender ihre Hauptangriffe gegen die sogenannte clericale Partei richtete, Deiß sehr wohl, warum sie uns bekämpft, denn die Aenderung der Schulgesetzgebung soll ja eben ver wehren, Socialdemokraten zu züchten und daher kann ich auch nicht umhin, den herrlichen Ausführungen des Fürsten Liechtenstein über die sociale Frage, die wir neulich gehört haben, doch die Bemerkung entgegenzubringen, daß wohl keine Partei und kein Staat im Stande sein werden, diese Socialreform mit dem heutigen Menschenmateriale

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 24.09.1895
Descrizione fisica: 8
s. ?NMM Momk. in Wien, sondern deren Existenz in Oester reich überhaupt abhänge'. —Die Wiener Ge meindewahlen konnten darum gar nicht einmal bloß localen Charakter haben. Es musste darum aber auch der conservativen Partei in ganz Oesterreich viel daran liegen, dass die liberale Partei ihre Hauptposition, nämlich ihre Stellung in dem Wiener Gemeinderathe, endlich einmal verliere. Darumschrieb auch das „Vaterland' damals: «Es gäbe hunderterlei Dinge, die angeführt werden könnten, zum Beweise

dafür, wie nützlich es wäre, wenn eine andere Partei die Geschäfte leiten würde.' Und weil „die Position der liberalen Partei im Gemeinderathe nur durch einen gemeinsamen Sturmangriff gewonnen werden' konnte, so forderte es die „christlichen Parteien' auf, „alle verfügbaren Kräfte heranzuziehen'. Das ist nun geschehen. Mit dem „puerilen Sturmlauf' ist ernst gemacht worden.—„Kehraus mit den Liberalen (!)', so über schrieb einst (28. September 1890) das „Vater land' einen Leitartikel nach einer Wahl

kämpfen, weil es jene Elemente, mit welchen „wir in Betreff der sachgemäßen Behandlung der communalen Geschäfte vollkommen übereinstimmen', in den „beiderseitigen Schlachtreihen ziemlich zahl reich vorhanden' fand, also bei den Liberalen ebenso wie bei den Antiliberalen (siehe Nr. 83 vom 31. März 1895). Es konnte daher auch nicht mehr wünschen, dass eine „andere Partei' endlich einmal ans Ruder komme. Es wollte vielmehr aus beiden Theilen die vornehmeren, gemäßigteren Elemente ausscheiden und etwa

ch der zweifelhaftesten, (!) Mittel au für ihren Zweck sich vollständig die Wage gehalten haben'. Wir möchten denn doch bezweifeln, ob diese Ausdrucksweise glücklich gewählt,'und — ob °mit einer derartigen Gleichstellung der Antiliberalen und Liberalen der conservativen Partei oder auch nur jenen Conservativen, die „im antiliberalen Lager ziem lich zahlreich vertreten sind und einen so hervor ragenden Antheil an dem großen Erfolge der Antiliberalen haben' („Vild.' Nr. 256, 18. Sep tember), gedient sei. Uns dünkt

es wenig schmeichel haft für die Christlichsocialen, ihren Feinden gleichgestellt zu werden, der Partei des Libera lismus, dessen „tyrannischen und räuberischen Charakter' das „Vtld.' im Jahre 1890, Nr. 267, erkannt hat, der nach dem „Vtld.' zum „Ekel und Abscheu der Nationen geworden ist,der alsgewaltthätigerRevolutionärdieHerrschaft usurpiert hat'. Wir wissen keinebessere Charakteristik des Liberalismus und der liberalen Partei, als die das „Vtld.' in derselben Nummer ent worfen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 28.11.1900
Descrizione fisica: 12
. Es ist begreiflich, dass die ärgste Wuth des Kampfes sich gegen jene Partei im Lande richtet, welche die Trägerin des alttirolischen Volksgeistes ist, gegen die katholisch-conservative und ihre her vorragenden Mitglieder. Diese Partei vertritt dieselben Grundsätze, die unsere Bätcr gehabt, auf denen sich die ruhmreiche Geschichte des Landes aufgebaut, für die der „Mann von Tirol' Andreas Hofer auf den Wällen von Mantua sein Blut vergossen hat: „Für Gott, Kaiser und Vaterland'. Sie nennt sich katho lisch

, weil es vor allem ihr erster Grundsatz ist, treue Kinder der katholischen Kirche zu sein. Conservativ (erhaltend) heisst sie, weitste die geschichtliche Entwicklung des Landes berück sichtigt und nur für solche Neuerungen eintritt, welche sich mit dieser Entwicklung vertragen, gleichwie der verständige Baumeister den Dom nach obenhin nur so fortsetzt, wie der Stil und Organismus des Unterbaues es verlangen. Die katholisch-conservative Partei ist eigentlich keine bloße Partei, sie ist das katholische Tirol

selbst, wie es seit Jahrhunderten leibt und lebt. Jeder echte Tiroler ist von Hans aus katholisch-conservativ. Eines der hervorragendsten und gcfürchtestcn Mitglieder der katholisch-conservativcn Partei ist Josef Baron Di Pauli. In seiner Ju gend schon hat er als päpstlicher Zuave für den hl. Vater gekämpft und seit etwa 20 Jahren arbeitet er im katholisch-conservativem Sinne und mit großem Erfolge für die gute Sache und für das Wohl seiner Wähler. Ist es deshalb ein Wunder, dass der Kamps gerade

nnd Meran nicht materiell einer ungeheuren- Schädigung ausge setzt sein, so ist es nothwendig, dass die Partei leidenschaft vergessen und nach dem ausge sprochenen Wunsche des Abgeordneten Trogmann ihm Baron Di Pauli an die Seite gegeben werde. Geschieht dies nicht, so fällt die ganze schwere Verantwortung auf die betreffenden Wähler 'zurück. Dies mögen nicht nur die bäuerlichen Wähler der beiden Bezirke, sondern auch die fortschrittlichen der beiden Städte Bozen und Meran sich wohl zu Gemüthe

aufmerksam, dass er dabei mit seiner Partei in Widerspruch gerathen könne, und das würde ich auf keinen Fall zugeben können. Herr Hraby antwortete, dass er das nicht fürchte, und so acceptierte ich sein Anerbieten, weil ich damals wie heute nicht einsehe, warum ich cs hätte ab lehnen sollen, vorausgesetzt, dass Herr Hraby wirklich der gute Katholik und auf gleicher politischer Grundlage fußender Mann sei, als der er mir sich vorstellte. Zudem bemerkte Herr Hraby schon bei seinem Eintritt, dass

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1900
Descrizione fisica: 8
. Dies zu thun, ist ihr poli tisches Recht; das gleiche steht jeder Partei frei; aber die für die Wahl von Dipaulianern auf dem Plaeat angegebene Begründung verdient auch mitgetheilt zu werden: „Wir sind katho lisch getauft und gefirmt, wir können nicht anders wählen, als wie es unser Seelsorger, der hochwürdige Monfignor Propst, und unser hochwürdigster Fürstbischof für recht erkennen und ausdrücklich erklärt haben.' Hier wird also nicht bloß aus der Er klärung der kirchlichen Obrigkeit, sondern sogar

^ ^ Anschauungen durchdringen, m gewissermaßen ver- V ' Md. D,e Anhänger Schraffls sind der „Brixener Chronik.' Meinung, »dass die Anschauungen' chres Can- didaten „für das Gemeinwohl nützlicher sind'; bei den Dipaulianern wird's nicht anders sein. Schraffl und die Partei, welche ihn für die fünfte Curie candidiert, stehen vollständig auf katholischem Boden. Es ist also erlaubt, für die Wahl Schraffls „die Kräfte einzusetzen und zu kämpfen'. Dass nun die Anhänger Di Paulis zugunsten seiner Wiederwahl uud

. Er erwähnte zuerst den groß kapitalistischen Standpunkt dieser Partei und glaubte eben deshalb die Versprechungen des Herrn Candidaten nicht ohne Bedenken aufnehmen zu können. Er machte dann geltend die innige Verbindung der liberalen Partei mit dem Juden- thum in Oesterreich. Auf die Ausführungen des zweiten Redners übergehend, bestätigte Herr Engel- die Verantwortlichkeit des Mandatsträgers gegen seine Wähler. Er bedauerte im Gegensatze zur einseitigen Kritik Lechers über die „elericalen' Abgeordneten

Miss griffe geschehen sind, doch würden dieselben un gerecht und frivol gegen die katholische Kirche ausgebeutet. Der Ruf „Los von Rom' wegen unglücklicher Haltung der Katholischen Volks partei sei ebenso unbegründet als der Ruf „Los von China'. Das Kirchenvermögen, das feit Jahrhunderten durch fromme Stiftungen ange sammelt worden, ist ein Strom von Segen für die Niederen und Hilflosen, denen es in den vielverzweigten charitativ-socialen Institutionen zu kommt. Uebrigens ist Thatsache, dass drei

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Volksblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 01.02.1895
Descrizione fisica: 10
und demselben bei dem Volke zu verbreiten. Das Tiroler Volk aber wolle diese Angelegenheit als eine echt tirokffchel betrachten und möglichst fördern. Ein Lichtstrahl. (Aus dem.Wiener „Volksblatt für Stadt und Land.') Wir haben mit Bedauern gesehen, wie anläßlich der Linzer Versammlung der Kampf eines Theiles der katholischen Partei gegen die christlich'soziale Richtung wieder entbrannt ist. Es mag ja wahr sein, daß sich unter dem Deckmantel des christlich-sozialen Programmes Elemente breit

machen, die mit dem Christenthum wenig oder gar nichts, mit ihrer eigenen Person aber umsomehr zu thun haben. Aber ist denn etwa die katholisch-konservative Partei ganz frei von solchen Strebern, die den Katholizismus nur als Reklame für ihre persönlichen Zwecke benützen? Oder können nicht auch katholische Politiker manchmal irren und wäre es recht, deshalb die ganze Parteirichtung zu verwersen? In jeder Partei finden sich schädliche Elemente, keine Partei ist frei davon. Man darf aber doch nicht vergessen, daß das christlich

desselben die christlich-soziale Partei zum Kampfobjekte zu erwählen. Diesen Standpunkt haben wir bis jetzt, wie unsere Leser wissen, der christlich-sozialen Bewegung gegenüber eingenommen und ohne die vielen Schwächen, Unklar heiten, ja offenbaren Unkorrekcheiten (vom katholischen Standpunkte aus betrachtet) derselben zu verkeunen, stets den Frieden und gemeinsames Zusammengehen zu ver mitteln versucht. Mit freudiger Genugthuung können wir deshalb heute eine Aeußerung unseres erleuchteten Heiligen Vaters Leo XIII

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Volksblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 10.11.1894
Descrizione fisica: 10
hatte, denselben zu sperren, und daß keiner -ihn besteige. ^ i wachsen der katholischen Partei, das Vorhandensein einer gut organisirten starken sozialdemokratischen Partei, ein unaushaltsamer Niedergang des doktrinären Liberalis mus und ein Ueberlausen der Radicalen zu den Soziale demokraten zu konstatiren. Der letztere Umstand erklärt ' zumTheildie großenWahlersolge derSozialdemokratie. Im ^ ersten Wahlgange behaupteten die Katholiken die Pro vinzen Antwerpen, 5 ?Ostflandern, Westflandern, Namur, Luxemburg und Limburg

^und eroberten: iUsderz Stich wahl die seit -sechzig. Jahren in- den.Händen -der Liberalen gewesene Provinz Brabant. Hier sowohl wie jin-Brüssel, welches in der Kammer und> .im Senate ! jetz t eine - katholische Vertretung hat, , ist - der: Liberalis- ; mus ohne allen Einfluß ; Grund, genug, daß auch die Wiener Judenblätter bittere Zähren vergießen. Bei den Stichwahlen erhielten die Katholiken noch 33 Mandate, so daß von- sämmtlichen 655 - Provinzialräthen--417 der katholischen Partei (also sast zwei Drittel

) 181 der ^ liberalen und 57 der sozialdemokratischen Partei ange hören. Ein Brüsseler Telegramm besagt: „Die liberalen : Blätter schreiben die i Niederlage der/ Furcht zu, welche über die Bourgeoisie nach den sozialistischen Erfolgen «bei den Kammerwahlen gekommen sei.' Das heißt mit etwas deutlicheren Worten: . Die Liberalen gestehen selbst ein, daß das Volk Belgiens zu der Ueberzeugung ge kommen ist, es könne vor den sozialdemokratischen Um sturzbestrebungen nur gerettet werden durch eine Partei

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 29.01.1892
Descrizione fisica: 8
viel auf Rechnung der Wahlagitation zu setzen. Die Regierung weiß, dass keine Partei in Ungarn hier ernstlich wider strebt, und so benützt sie den Anlass, die unbe queme Opposition des Grafen Apponyi, Ugrons und Jranyis auf diesem Wege für den Augen blick zu schwächen. Auf ein paar Uebertreibungen kommt es ihr dabei nicht an. So rasch wie das in so temperamentvollen Versammlungen erscheint, wird die Valutaregulierung sich nicht vollziehen. Aber man hofft durch die entflammte nationale Begeisterung der Ungarn

einen Druck aus Oester reich auszuüben, und so pflanzt sich denn die Flamme von einem Ende des Reiches bis zum andern fort. Noch etwas schüchtern mischt sich diesmal auch ein bischen katholische Bewegung in das laute, überwallende Wahlgetriebe. Zum erstenmale haben auch katholische Bischöfe bei diesem Anlasse das Wort ergriffen. Sie wissen, dass sie damit keine katholische Partei nach Muster eines deutschen Centrums aus dem Boden stampfen können. Die Parteien im ungarischen Parlament stellen sich zur Zeit

eine entsprechende Erklärung ab, die jedoch nicht befriedigte. Ein socialdemokratischer Abge ordneter fertigte ihn ab mit den Worten: „Ich habe dem hohen Hause zu erklären, dass meine Partei speciell sich durch die Auslassungen des Hern: Präsidenten nicht beleidigt fühlt, da sie die Ueberzeugung hat, dass sie mindestens ebenso reine Hände und ein ebenso reines moralisches Brusttuch hat als die andere Partei, welcher der Herr Präsident angehört.' Auch die Centrums partei verwahrte sich gegen die Aeußerung

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Volksblatt
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Pagina 2 di 16
Data: 02.03.1901
Descrizione fisica: 16
warnte und im Namen des Polenclubs gegen diese Interpella tionen energisch protestierte. Der von der katho lischen Kirche abgefallene Abg. Wolf unterbrach den Redner wiederholt, wurde jedoch von den polnischen Abgeordneten niedergeschrien. Die Polen standen wie ein Mann auf Seite des Centrumsclubs für den Schutz der katholischen Kirche. Baron Morsey legte den Standpunkt unserer Partei unter stürmischem Beifall dar, und schloss mit den Worten: „Die Herren Wolf und Conforten aber werden uns die Courage

nicht abgewinnen.' Nun ereignete sich etwas Merkwürdiges. Der Renegat Dr. Eisenkolb vertheidigte seine nieder trächtige Interpellation und fand bei seinen Aus führungen wiederholt nicht bloß den Beifall der Alldeutschen, sondern auch der deutschen Volks partei und der Deutschliberalen, besonders wo er vom Kampfe gegen die katholische Kirche sprach. Wir wissen nun, was jene heuchlerischen Ver sicherungen der Neligionsfreuudlichkeit anlässlich der Wahlen wert sind! Der gestrige Sitzungstag hat bewiesen, dass

die deutsche Volkspartei und die Deutschfortschrittlichen im Kampfe gegen die katho lische Kirche gerne dem Commando der Apostaten partei folgen. Für uns ergibt sich daraus die weise Lehre, dass wir den Kampf mit diesen Parteien mit nie ermüdender Kraft weiterführen müssen, es ist und muss sein ein Kampf auf Leben und Tod, aber siegen werden wir! In der entschiedensten Weise schloss sich der conservative böhmische Großgrundbesitz unserer Partei an und sein Sprecher Graf Serenyi gab die eingangs

des Präsidiums, das ihm nach unserer Meinung unzweifelhaft zustehende Censurrecht auch mit aller Gewissenhaftigkeit zum Schutze unserer religiösen Ueberzeugung ausgeübt werde. Alls der ganzen Haltung der Deutschen Volks partei und der Deutschsortschrittlichen ergibt sich die Thatsache, dass diese Parteien bei jedem Kampf gegen die katholische Kirche gerne Henkers dienste leisten werden. Mit diesen Parteien ist darum für uns jedes Zusammengehen ausge schlossen. Wir hoffen, dass es anch den Christlich

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 25.01.1899
Descrizione fisica: 10
Böheim hin hervor, dass weder aus dem „Linzer Volksbl.', noch aus den „N. Tir. St.', noch aus der Haltung der Katholischen Volkspartei Argumente gegen die katholische Kirche con- struiert werden könnten, da weder eine parlamentarisch politische Partei, noch ein politisches Blatt als Organ der katholischen Kirche angesehen werden dürfe. Was die Entgegnungen des Herrn Dr. Sprung und Dr. Feiler anlangte, so meinte Redner, dass weder durch die Haltung der Kirche in der Sache der Inquisition, des Galilei

Recht werden, aber hoch soll gleich zeitig über den Deutschen wehen das Banner, der ihnen angestammten wahren Kirche zc. In der Tags daraus stattfindenden Versammlung des „Deutschen Volksvereines' in Hall führte Hochw. HerrEngel u. a. Folgendes aus; Wenn gegen die clericale Partei Vorwürfe erhoben würden, so seien diese Vorwürfe für's Erste sehr unklar, denn der Elerus bekümmere sich nicht um jene reinpolitischen Fragen, die durchaus nicht in seinem Ressort liegen, für's zweite fei es incorrect

von einer clencalen Partei als solcher zur sprechen, denn im Parlamente gäbe es keine „clericale Partei', für's dritte aber sei die Politik darüber mit der Religion so innig verquickt worden, dass der Elerus, der nicht sorglos die Menschheit an Leib und Seele zu Grunde gehen lassen wolle, berufs mäßig mit Politik in erwähntem Sinne sich besassen müsse. Es sei übrigens, bemerkte Redner, recht merk würdig, jeder Schneider und Schuster dürse Politik treiben, den Priester aber, der Menjch und Staats bürger

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 09.01.1895
Descrizione fisica: 8
Volkspartei, Theologie-Professor Zelenyak (am Priesterseminar in Leutschau) mit der großen Majo rität von 276 Stimmen gewählt wurde, trotzdem die herrschende liberale Partei, um den Sieg zu erringen, Mittel anwendete, wie sie eben fast nur in Ungarn möglich sind. Diese Wahl zeigt, daß die Aufregung im Volke ungleich tiefer und ausgebreiteter ist, als die »Liberalen' ahnen lassen. In der That ist es sicher, das z. B. die Koryphäen der Kossuth-Partei es nicht wagen dürften, in ihre Wahlbezirke zn kommen

. Der Deputirte Smeets drohte im Falle der Verweigerung mit einem förm lichen Blutbade. Die Regierung beschloß die gerichtliche Versolgnng von sechs sozialistischen Deputirten. Mailand ist eine der radicalsten Städte in Italien. Dieses zeigte sich wieder bei dem Anarchistenprozeß, wo 38 Angeklagte verurtheilt wurden. Bei Verlautbarung des Urtheils nahm das Auditorium für die Verurtheilten in stürmischer Weise Partei. Unaufhörlich wurde gerufen: „Es lebe die Anarchie! Zum Galgen mit demPanamisten! Nieder

werden! ES ist höchst bedauerlich, daß der Feldzug gegen den Mann, dessen Verdienste um Bulgarien doch auch die jetzt herrschende Partei nicht bestreiten kann, auf ein solches Gebiet verlegt wird. Wenn die Politiker einmal an fangen, sich gegenseitig des Mordes zu beschuldigen, dann ist es unvermeidlich, daß alles Vertrauen im Volke selbst erschüttert wird. In England hat sich ein interessanter Schulkampf abgewickelt, wobei es sich um die Frage handelte: „Sollen die Lehren des Christenthums in den Unter richt

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Volksblatt
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Pagina 6 di 12
Data: 09.03.1895
Descrizione fisica: 12
. Zur TagesgesMchte. Zur Parteitage ^ Ungarn. Seit Ende Febr. ist die äußerste Linke des Reichstages in zwei Parteien getrennt. Unter Führung des Abg. Ugron beschloß die Majorität des Clubs in ihrer Sitzung am 24. Febr. der Regierung gegenüber keineswegs schonungs voll mehr vorzugehen, und eine stramme Organisation in der Partei einzuführen. Der hiebei überstimmte Clubpräsident Justh verließ hierauf mit 26 Mitgliedern den Saal und diese Kossuthianer beschlossen einen eigenen „unabhängigen Club' zu gründen

Standpunkt erklärt, der in letzter Linie selbst eine gänzliche Lostrennung Ungarns bedeutet. Dle 49 Mitglieder sind aber just die Anhänger des 1349er Standpunktes, der in Otto Herman, Madaraß, Gabriel Karolyi u. s. w. seine nettesten Repräsentanten besitzt. So thäten die Herren eigentlich am Besten, sich nach ihrer Mitgliederzahl zu unterscheiden. Die Juden und Regierungspresse sucht aufs Eifrigste die 1849er Partei zu fördern. Diese hat soeben ein Manifest er lassen, welches in deutlichen Worten

ihre Bestrebungen, Wünsche und Ziele kundgibt. Der Hauptsprecher der 1849er Partei ist der Calviner Eötvös. Dieser wurde im offenen Parlament vom Ministerpräsidenten Banffy und vom Sobne Tiszas als dec richtige Dolmetsch für die Bedürfnisse der heutigen Lage Ungarns begrüßt! Stesan Tisza beruft sich sogar auf den Calviner Eötvös als Sachverständigen für das, was die katholischen Dogmen verletzt und was nicht! Wie man sieht, wird der un garische Staatskarren immer fester in den Sand ge schoben! Wer

mußten sie an die in ihren Mitteln so wenig wählerischen Gegner abgeben. Dieser Umstand sowie der zur Volksabstimmung gewählte Zeitpunkt, wo starke Bruchtheile der konservativen Partei (so die auf dem ganzen Continent zerstreuten Arbeiter, Kastanienbrater u. s. w.) vom Canton abwesend sind, erhöhten die Aus sicht auf Verwerfung des radicalen Gesetzes keineswegs. Man sollte nun freilich meinen, die ansässigen Pro testanten (meist Angestellte der Gotthardbahn) wür den sich, da der neue Gesetzesentwurf

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 02.10.1897
Descrizione fisica: 12
in unserem Blatte wir uns verpflichtet fühlen. Das genannte Blatt schreibt: „Die Katholische Volkspartei hat zwar einen das Duell Badenis missbilligenden Beschluss gefasst, aber eS müsste die katholische Bevölkerung geradezu verblüffen, wenn man es dabei bewenden ließe und diesen Anlass nicht zu einem geharnischten Auftreten im Parlamente gegen eine solche eclatante Verletzung der staatlichen und göttlichen Gesetze seitens des ersten Beamten des Reiches benützte. Die Katholische Volks partei

denkt, lauter Sachen, über die katholische Blätter nicht offen reden können, ohne der Beschlag nahme zu versallen. Die gesammte katholische Be völkerung würde einer solchen freien und offenen Sprache zujubeln und wenn auch die Regierungssähig- keit dabei flöten ginge — wir würden ihr keine Thräne nachweinen. Eine katholische Partei als Stütze eines excommunierten Ministers — das ist ohnehin gerade nicht unser Ideal und dieses Verhältnis im Zusammen- halte mit der Thatsache, dass die Lage der Katho

lischen Volkspartei in der Regierungsmehrheit ohnehin immer schwieriger wird, dürste vielleicht jenen bedeu tungsvollen Beschluss, den die Partei gefasst haben soll und der jetzt noch nicht veröffentlicht wird, errathen lassen. Uon Delegationen. Die Delegationen werden diesmal in Wien tagen. Die Reihe, den Präsidenten zu stellen, trifft diesmal das Herrenhaus. Wie verlautet soll für dieses Amt Graf Franz Thun ansersehen sein. Der Zusammen tritt der Delegationen soll Mitte October erfolgen. Ueber

dir Umgänge in der katholischen Volkspartei. Dem „Linzer Volksblatt' wird darüber von einem Gewährsmanne aus Wien geschrieben: „Die katholische Volkspartei hat heute trotz der langen Haussitzung zwei längere Clubsitzuugen gehalten, in welchen wichtige Be schlüsse gefasst wurden. Die nächsten Tage werden die Folgen dieser Beschlüsse zeigen. Heute kann ich darüber noch nichts mittheilen. Die katholische Volks partei ist in sich geeinigt und gefestigt wie noch nie. Die Gerüchte über einen Zwiespalt im ! Club

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 16.06.1894
Descrizione fisica: 10
', die sie vom Monarchen erwarten, ihr Weiterveroleiben im Amte abhängig machen, schließlich auch ohne diese „Garantien' weiterbleiben. Ritterliche Menschen und ritterliche Nationen dürften endlich auch nicht glauben, daß eine Partei, die der Krone öffentlich Abbitte leisten muß, weil diese Partei in einem Beschlusse die Ver fassung direct verletzte, berufen fein kann, eine leitende Rolle im Staate zu spielen. Allen Menschen, welche die Begriffe: Wort und Würde noch einigermaßen re- spectiren, ist es klar

, daß Dr. Wekerle niemals drei seiner Eollegen opfern durfte, um weiter an der Macht bleiben zu können, da er mit ihnen „solidarisch' war. Ebenso wird es jedem Ungar nicht zweifelhaft sein, daß ein Ministerium, welches „Garantien' forderte und als es dieselben nicht erhielt, zurücktrat, niemals ohne diese „Garantien' vor dem Parlamente hätte wieder er scheinen dürfen. Und endlich wird wohl jeder Denkende in ganz Europa wissen, daß eine Regierung und eine Partei, die sich vor aller Welt demüthigen

des Prestiges der Krone, des Friedens der Nation, der Respectirung der Regierung und der Regierungspartei. Was liegt an Programmen, Beschlußanträgen, Zusagen und Ver sicherungen, wenn nur die Regierung mit 3, sage zwei Stimmen Majorität fortvegetiren kann? Die Stim mung in der Regierungspartei ist auffallend gedrückt. Weder die alten, noch die neuen Minister wurden mit Eljenrufen begrüßt, ja, mit Defider Szilagyi ist das Gros der Partei unzufrieden, denn man erzählt, daß er, der so schroff jeden Compromiß

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 21.12.1894
Descrizione fisica: 10
zu erfüllen. Gegen eine solche Auf fassung des Patriotismus müsste man ganz ent schieden protestieren. Denn die Geschichte beweist, wie weit die Forderungen der Staatsgewalt gar oft von dem entfernt waren, was das' Wohl des Staates thatsächlich verlangt hätte. Dazu kommt noch, dass dann immer die herrschende Partei den Patriotismus einzig für sich in Be schlag nehmen und die Verfolgung ihre Partei ziele als Sache des Patriotismus hinstellen kann, wie wir es z. B. in Ungarn sehen, wo die An nahme

religionsfeindlicher Gesetze als patriotische That gefeiert wird. Hand in Hand damit führt diese neue Art des Patriotismus dazu, Abge ordnete, welche der Regierung und Regierungs partei nicht zuWillen sind und gegen ihren An trag stimmen, sowohl nach oben als nach unten als unpatriotisch zu verdächtigen. Dass jene Volks kr eise, die es mit solchen Abge ordneten halten, aus dieselbe Verdächtigung ge fasst sein müssen, versteht sich von selbst. Es wäre traurig, würde bei Militärforde rungen kein anderer Patriotismus

seiner persönlichen Gefühle als Katholik, sondern auch „die Achtung für die legitimen Ver treter der katholischen Kirche, welche durch un ermüdliche, aufopferungsvolle Uebung priester- licherBerufspflichten ihre erhabene religiöse Mission im Volke erfüllen'. Und das sagte ein Minister, den man anfangs für liberal gehalten hat, weil er von der Partei der Liberalen zur Ministerwürde für tauglicher gehalten wurde als ein ausgesprochen katholischer Pole. Wann hat je ein Minister im österreichischen Parlament so warm

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 30.10.1894
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Brixsn, Dienstag, „BrwVner Chronik.' 20. Gctober ^89^. Nr. 37. andere Mängel des Entwurfes. Bemerkenswert sind die Schlussworte, umsomehr, als der Ab geordnete sich u. a. auch aus einen Hirtenbries unseres hochwürdigsten Fürstbischofs berief: „Gestatten Sie mir zum Schlüsse noch einige Bemerkungen, um die principielle Stellung zu kennzeichnen, die ich als Mitglied der katholisch- conservativen Partei zu diesem Entwürfe einzu nehmen habe. Die conservative Partei

hat sich mit dem Programme geeinigt, die Ausgestaltung des öffentlichen Rechtes auf christlicher Grund lage anzustreben, und die katholisch-conservativen Vertreter der Alpenländer sind der konservativen Partei mit dem Vorbehalte beigetreten, dass ihnen zur entschiedenen Wahrung und Förderung der katholischen Interessen die vollste Actions freiheit gewahrt werde. Hiemit ist schon im voraus der Weg gekennzeichnet, den wir angesichts einer so wichtigen und für das öffentliche Leben so bedeutungsvollen Gesetzesvorlage

mir vor, dieselben bei der Special debatte zu begründen. Wir können, meine Herren, in specifisch juristischen, auch in criminalpolitischen Fragen verschiedener Meinung sein und Com- promisse auf diesen Gebieten zu schließen ver suchen, abet den principiellen Boden, auf welchen wir uns gestellt haben, die wesentlichen Grund sätze, die wir als Partei zu vertreten haben, die dürfen wir niemals und auch nicht schrittweise aufgeben, und deshalb muss ich mich gegen diesen Entwurf erklären. (Beifall.) Mimstewechse! im Deutschen Reich

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Data: 16.12.1897
Descrizione fisica: 14
XX Jahrgang. J Ev. Im 15. Jahre des Kaisers Tiberius. Mittwoch 22. Dez. Flavian. Ißoifiesl- I Sonntag 19. Dez. 4. Adventsonntag. Donnerstag 23. Dez. Viktoria. J{(lseil(ftE | Montag 20. Dez. Christian. Freitag 24. Dez. Hl. Abend. > Dienstag 21. Dez. Thomas. Samstag 25. Dez. Hl. Christtag. Nr. 50. Die „OeöirgsLrotleln' im Zlnterinnthale werden jetzt vom Kufsteiner „Grenzboten' sehr umschmei chelt und dringend gebeten, ja nur den Herrn B u ch a u e r zu wählen. Buchauer gehört jener Partei

an, dessen Führer Wolf im Abgeordnetenhause die Bauern der Alpenländer als „Gebirgstrotteln' beschimpft hat. Die Unterländer find gescheidt genug, um einer solchen Partei die rechte Antwort zu geben. Sie müßten wirklich Trotteln sein, wenn sie einen Mann dieser Partei wählten. Der Grenzbote sucht auch sonst die Leute zu ver wirren. Er behauptet, es handle sich nicht um die Reli gion, die Nationalen seien auch religiös u. s. w. Wir haben's ja gesehen. Der Führer des Herrn Buchauer, Wolf, hat in Bozen gar

deutlich geredet; er wünschte, daß die Statue Walthers von der Vogelweide auf dem Johannesplatz rechts und links je einen Pfaffen nieder schlage. Und in Innsbruck? Hat die deutschnationale Bande nicht demonstrirt gegen den sei. Canisius, gegen die Geistlichen, ja sogar gegen den mehr als 8Ojährigen Fürstbischof? Hat es Dr. Erler auf dem hiesigen Parteitage nicht offen gesagt, was der tiefste Herzens wunsch dieser Partei ist. „Los von Rom!' Das heißt „Los von der katholischen Kirche!' Er erntete dafür

großen Beifall. Buchauer war unseres Wiffens an wesend; hat er auch mitgeklatscht? Jedenfalls hat er nichts dagegen gehabt. Die Hetzerei gegen die katho lische Religion, der auch unser Kaiser ange hört. ist bei uns nie so arg gewesen, als seit dem jene Partei das Haupt erhoben, welcher Herr Buchauer angehört. Das zweite, was der „Grenzbote' anführt, ist, daß Buchauer kein Bauer ist. Das Blättchen gibt sich Mühe, zu beweisen, daß ein Bauer zu einem Abgeord neten nicht taugt. Wir waren erstaunt. Woher

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